1000 FRAGEN AN MICH SELBST
– SELBSTFÜRSORGE 

– was ich mir für die Menschheit wünsche, welche Drogen ich gern mal nehmen würde und über Liebesbriefe –

 

 Wie kannst du es dir selbst leichter machen?

Weniger grübeln, noch weniger den Kopf über Dinge zerbrechen, die ich nicht beeinflussen kann. Wenn mich etwas beschäftigt und da Etwas ist, das mir keine Ruhe lässt, dann liege ich oft nachts wach und es rattert und rattert. Das ist niemals zielrührend. Abgesehen davon, das es mir Schlaf und Nerven raubt, hilft es mir nicht weiter. Und doch fällt es mir schwer, das abzustellen. Es ist halt so drin. Auch wäre es wohl manchmal leichter, wenn ich nicht immer und ständig überall „so mitfühle“. Ich kann es nur schwer ertragen, wenn es Menschen in meinem Umfeld nicht gut geht oder sie Kummer haben. Das belastet mich, weil ich es ihnen gern abnehmen oder wenigstens gern helfen würde. Ich zerbreche mir dann so dermaßen den Kopf und mein Herz ist schwer. Henry ist da pragmatischer und ich glaube, so ein klitzekleines bisschen mehr Pragmatismus wäre da manchmal auch gut.

 

Worum weinst du insgeheim?

Ich habe in den letzten Jahren sehr viel angenommen und akzeptiert. Natürlich sind da manchmal Tränen des Vermissens. Aber die gehören zum Leben dazu. Ich glaube, ich weine nicht mehr insgeheim. Ich habe akzeptiert. Ich habe akzeptiert, dass mein Leben nicht immer rosig verlaufen ist. Ich habe auch die Narben am Herzen akzeptiert. Es ist ok.

 

Hast du jemals einen Liebesbrief geschrieben?

Ja, das habe ich. Weil ich meine Gefühle häufig viel besser ausdrücken kann, wenn ich sie zu Papier bringe. Auch bei Konflikten schreibe ich gern einen Brief, weil es mir oft leichter fällt.

 

Hast du jemals einen Liebesbrief erhalten?

Und auch hier kann ich die Frage bejahen.

 

Spendest du regelmässig für einen guten Zweck?

Auch das mache ich. Ich unterstütze doch sehr regelmäßig verschiedene Projekte, entscheide da oft aus dem Bauch heraus, und empfinde das als selbstverständlich. Es gibt so viele tolle und vor allem wichtige (!) Projekte, wo es einfach lohnt, zu supporten. Sei es ein Kinderhospiz, das SOS Kinderdorf Deutschland, die DKMS, das Sozialkaufhaus (die holen Sachspenden wie Möbel sogar kostenlos ab, fragt da mal nach, falls ihr etwas nicht mehr benötigt – die freuen sich) oder oder oder… Es muss ja auch gar nicht immer Unterstützung finanzieller Natur sein, man kann auch anders unterstützen.

 

In wie vielen Weltstädten bist du gewesen?

Das weiß ich nicht sicher und schätzen mag ich da, ehrlich gesagt, auch nicht. Sicher ist aber, da ist ganz ganz ganz viel Luft nach oben. Ich möchte sehr sehr gern noch viele Städte auf dieser Welt sehen. Vor allem aber möchte ich noch nach Rom, Warschau und Krakau sowie Sydney reisen. Aber auch Tokyo, San Diego und San Francisco reizen mich sehr.

Habt ihr City Trip Empfehlungen, wo ihr meint, die muss man unbedingt gesehen haben?

 

Welchen Modetrend von früher findest du heute lächerlich?

Ach naja, es ist doch immer so, dass man Jahre später alte Bilder anschaut und sich fragt: Was zum Henker hab ich mir dabei gedacht? Aaaaber, es war ja nun einmal modern und man fand es zu dieser Zeit dann auch schön. Deshalb find ich nichts lächerlich, aber manches amüsant.

 

 Ist deine Grundeinstellung positiv?

Ohne groß zu überlegen, ja. Ich arbeite da noch immer an mir, aber ja. Ich sehe meist das Gute in den Dingen. Ich glaube dran, Dinge zu schaffen. Ich glaube daran, dass sich fast immer alles fügt.

 

Wie reich wärst du gern?

Ich hätte gern die Möglichkeit, ein in finanzieller Hinsicht, komplett sorgenfreies Leben zu führen – mit vielen Freiheiten. Ich würde gern einmal die Welt in unserem Tempo bereisen. Ich würde gern ein großes, sehr großes Grundstück kaufen – einer Farm ähnlich, mit einem Haus wie man es aus den amerikanischen Filmen kennt, mit weißer Veranda und Hollywoodschaukel. Mit Platz für weitere Häuser, denn, ich würde total gern mit meiner Familie auf einem Grundstück leben. Jeder in seinem Haus, mit reichlich Abstand, um sich auch aus dem Weg gehen zu können, aber nah genug, um füreinander da zu sein. In der Mitte wäre eine große Feuerstelle mit einer kleinen Sommerhütte. Ich wäre also gar nicht gern steinreich. Aber ich hätte gern mehr die Möglichkeit, Träume umzusetzen.

 

Darf man lügen, um jemanden zu schützen

Diese Frage kann man pauschal so gar nicht beantworten, finde ich. Das kommt auf die Sache an sich an.

 

Was hast du in letzter Zeit gebraucht gekauft?

Ich liebe es, über Flohmärkte zu bummeln. Und das schon immer. Am Samstag habe ich zwei große Körbe und vier Bücher sowie ein Bobbycar gekauft. Alles zu absoluten Schnäppchenpreisen. Ich hab mich sehr gefreut. Ich stöbere immer wieder gern. Auch suche ich je nach Saison immer die Second-Hand-Kinder-Flohmärkte raus und kaufe da gern für die Kleinen. Da kann man auch oft ordentliche Schnapper machen.

 

Was ist als Kopie besser als das Original?

Keine Ahnung. Mir fällt so spontan nichts ein.

 

Hörst du gut auf deinen Körper?

Das ist ganz unterschiedlich. Ich finde, ich bin auf einem guten Weg. Ich achte viel mehr auf mich, höre häufiger zu. Ich versuche gut zu mir zu sein und meinem Körper das zu geben, was er braucht. Das klappt, gerade mit drei Kindern, natürlich nicht immer – ganz klar. Aber ich bin zumindest soweit, dass ich die Signale, die mein Körper gibt, ganz klar spüre und erkenne.

Erst heute wurde ich gefragt, warum ich Nahrungsergänzungsmittel nehme. Ob es mir nicht gut gehen würde. Tatsächlich ist es so, dass ich Ergänzungen schon recht lange nehme. Meine Werte waren nach der Geburt nicht so doll und seitdem führe ich meinem Körper zusätzlich all das zu, was er braucht. Hoch dosiertes Eisen, Zink, Vitamine. Das hat auch etwas damit zu tun, dass ich auf mich acht und meinen Körper pflege.

 

 

Von welchem Beruf weisst du nicht, was man da genau macht?

Da gibt es eine Menge Berufe. Meine kleine Schwester beginnt dieses Jahr ihr Studium und als sie mir sagte, für was sie nun eingeschrieben ist, musste ich erstmal Google fragen, was man damit macht.

 

Was stimmt nicht, wenn du dich jetzt umschaust?

Ihr wollt es nicht wissen. Aber, ganz klar, das Chaos um mich herum. Ich sitze an meinem Schreibtisch und um mich herum steht Schleim in verschiedensten Farben, Knete, Papier, Stifte, ein Longboard. Ich sitze im Chaos.

 

Was wünschst du dir für die Menschheit?

Frieden. Kein Mensch auf dieser Welt sollte Hunger oder Durst leiden. Flächendeckend Bildung. Nächstenliebe.

 

Gehst du unter die Leute, wenn du dich allein fühlst?

Ich habe mich sehr lange nicht allein gefühlt. Deshalb fällt es mir schwer, diese Frage zu beantworten. Und ich weiß gerade auch nicht, wie ich es früher eigentlich gehandhabt habe.

 

Welche Droge würdest du gern ausprobieren, wenn sie legal wäre?

Keine. Drogen gehen mir irgendwie am Allerwertesten vorbei. Und um ganz ehrlich zu sein, find ich Drogen auch irgendwie richtig kacke! Ich kann einfach nicht verstehen, warum man Drogen konsumiert. Ich hätte viel zu viel Angst vor Kontrollverlust. Ich erinnere mich, wie Freunde von mir damals, als ich jung war, so ihre ersten Erfahrungen mit Gras gemacht haben. Ich war da irgendwie raus.  Da fehlt es mir. Das ist aber ausschließlich meine Meinung. Ich spreche hier nur von mir.

Jetzt wird ja immer wieder diskutiert, ob man Cannabis legalisieren soll. Ich denke, wenn es einem Menschen bei einer Krankheit hilft, dann ist das doch gut. Und ich habe auch nichts gegen eine Legalisierung, weil ich Vertrauen in den Menschen habe. Ich glaube nicht daran, dass ein Mensch durch eine Legalisierung in eine Abhängigkeit gerät. Mal ganz abgesehen davon, dass Cannabis wohl das kleinste „Problem“ ist. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden. So lange er ni

 

Wann hattest du zuletzt Schmetterlinge im Bauch?

Das mag jetzt minimal kitschig klingen, haha, aber selbst heute habe ich, wenn ich Henry manchmal anschaue, noch diese Schmetterlinge im Bauch. Dieses Kribbeln und dieses Hochgefühl. Na klar ist da der ganze Alltag, wir sind oft gestresst und gerade im letzten Jahr war das alles echt eine Hausnummer (und ist es zum Teil immer noch), aber dieses Kribbeln ist noch immer da. Ich hoffe, das hab ich auch in zehn oder zwanzig Jahren noch.

 

Wie oft schaltest du dein Telefon aus?

Ich mag es gar nicht sagen. Aber ausschalten tu ich es nie. Ich mache in der Nacht den Flugmodus rein. Und jetzt im Urlaub habe ich zum Beispiel die SIM-Karte rausgenommen und mir eine andere Prepaid-Karte gekauft, weil mein Telefon ständig gebimmelt hat und ich das aber nicht wollte. Das tat mal richtig gut.

 

 

 

 

 

 

|| WER BIN ICH ||
1000 FRAGEN AN MICH SELBST, SELBSTFÜRSORGE UND EIN EXPERIMENT #13 & #14

 

Bist du nach etwas süchtig? 

Süßkram. Klarer Fall. Ich bin so eine Naschkatze. Ja, Süßkram ist mein Laster. Manche rauchen, ich nasche gern. Ich hab mir deshalb überlegt, mich bald mal an vier Wochen zuckerfrei zu versuchen. Mal schauen, ob ich das durchhalte.

 

 

Wessen Tod hat dich am meisten berührt? 

 

Der Tod meines Opas. Ich habe euch ja schon oft davon erzählt, aber er fehlt mir einfach unheimlich. Selbst jetzt noch, obwohl er schon so so viele Jahre nicht mehr bei mir ist. Er fehlt einfach.

 

Wie würde der Titel deiner Autobiografie lauten?

Der Weg ist das Ziel. (mehr …)

 

 

|| WER BIN ICH ||
1000 FRAGEN AN MICH SELBST, SELBSTFÜRSORGE UND EIN EXPERIMENT #11 & #12

 

 Wie gut kennst du deine Nachbarn?

Bisher kannte ich sie nicht ganz so gut. Das ändert sich allerdings gerade und das finde ich sehr schön. Ich hoffe darauf, dass wir gemeinsam mit unseren Nachbarn und den Kindern einen schönen und geselligen Sommer verleben.

 

Hast du oft Glück?

Die Frage ist ja, was bedeutet Glück für einen selbst. Also für mich. Glück im Spiel, Glück in der Liebe. Glück mit dem Leben. Ich bin glücklich. Das aber war ein langer, steiniger Weg. Weil ich begreifen musste, dass mein Glück eben nicht von jemand anderem abhängig ist, dass es viel mehr nur an mir liegt. Mein Glück liegt also in meinen eigenen Händen. Ich bin mein Glückes Schmied. Ich hab nicht oft Glück – ich pfleile und arbeite selbst an meinem Glück.

 

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1000 FRAGEN AN MICH SELBST
|| WER BIN ICH ||
EIN EXPERIMENT #5

Irre, jetzt befinden wir uns schon in Woche 5 der „1000 Fragen an mich selbst“ Challenge. Gerade gestern dachte ich wieder, wie schnell die Zeit voranschreitet. Jetzt befinden wir uns schon wieder im Februar. Es war doch gerade erst Silvester. Wo ist der Januar hin?! Der kleine #OhBoy wächst und wächst und wächst und Mimi wird immer pfiffiger. Und in der kommenden Woche feiert meine kleine Anni ihren 14. Geburtstag. Das heißt, sie ist gar nicht mehr so klein. Ganz im Gegenteil. Der Wahnsinn. Ja, die Zeit rennt. Und das Leben, so wie wir es leben dürfen, ist ziemlich schön. Nun aber zu den nächsten 20 Fragen. Viel Freude damit!

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|| WER BIN ICH ||
Selbstfürsorge und Experiment,
1000 Fragen an mich selbst #4

 

Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?

Ich glaube daran, dass die Seele bei uns bleibt. Dass der Körper mit dem Tod geht, aber die Seele des verstorbenen Menschens bleibt. Dass sie weiter existiert.

Ich erzähle euch etwas. Mein Opa war sehr lange sehr krank. Die letzten zwei Jahre lag er eigentlich nur noch im Krankenhaus und es war absehbar, dass er gehen wird. Eine furchtbar schlimme Zeit war das für mich und ich konnte meinen Opi so nicht leiden sehen. Ich habe das schlichtweg nicht verkraftet. Habe mich hilflos gefühlt. Ihn so voller Schmerz zu sehen, hat mir den Boden unter den Füßen weggezerrt. Und dann, eines Nachts träumte ich von ihm. Er war da. Er sprach mit mir. Ich spürte ihn ganz klar. Und ich wurde wach. Ich wusste in dieser Sekunde, Opa war da und hat sich verabschiedet. Er ist gegangen. (mehr …)

 

|| WER BIN ICH ||
Selbstfürsorge und Experiment,
1000 Fragen an mich selbst #3

{Selbstfürsorge}

„…die Fähigkeit mit sich gut umzugehen, zu sich selbst gut zu sein, sich zu schützen und nach sich selbst zu schauen, die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen, Belastungen richtig einzuschätzen, sich nicht zu überfordern oder sensibel auf Überforderungen zu bleiben.“

Wow, jetzt befinden wir uns schon in Woche drei des Experiments: Selbstfürsorge. Doch hat sich bei mir in dieser kurzen Zeit etwas verändert? Habe ich etwas anders gemacht? Ja!

Ich bin gerade dabei, wieder mehr an mich zu denken. Mir Freiräume einzuräumen und diese auch einzufordern, und das tut gut. So war ich diese Woche in Ruhe auswärts frühstücken und wir haben einen wundervollen Abend mit Freunden verbracht. Das haben wir schon so unfassbar lange nicht getan. Spätabends im Auto, auf dem Weg nach Hause, waren wir ganz beseelt. Ich denke, mit dem neu erlangten Bewusstsein und meinen Vorsatz gehe ich noch einmal ganz anders an den Alltag heran.  (mehr …)

SELBSTFÜRSORGE
& 1000 FRAGEN AN MICH SELBST!
Ein Experiment

 

Wer bin ich eigentlich? Das habe ich mich viele Jahre immer wieder gefragt und mich dabei regelmäßig neu definiert. Entwickelt. Bin meinen Weg gegangen, gehe ihn noch immer und werde ihn immer gehen. Denn das Leben bedeutet Fortschritt und Entwicklung. Aber wer bin denn nun?

Auch heute fällt es mir noch schwer darauf zu antworten. Wer bin ich? Natürlich, da gibt es die paar Eckdaten. Janina, 35, Mutter von drei Kindern und Freundin von Henry. Studierte PRlerin, Bloggerin und feste Freie. Aber was bin ich noch? Was zeichnet mich aus? Was mag ich und was nicht?  (mehr …)