Alkohol in der Schwangerschaft,
nein danke!

Gestern (*ich habe diesen Text bereits am 12.10 verfasst) kam Henry Heim, wir saßen am Tisch und er erzählte mir von seinem Tag. Das machen wir oft so. Einfach ein wenig da sitze, reden, erzählen, zuhören, uns updaten. Und während er da so saß und sein Abendbrot zu sich nahm, erzählte er mir von dieser Studie, von der er vorhin im Deutschlandfunk hörte. Demnach sollen etwa 50 Prozent der Frauen in Deutschland in der Schwangerschaft Alkohol zu sich nehmen, knapp 50 Prozent. Ich saß da, fassungslos, und bestand darauf, dass das ja gar nicht möglich wäre. Niemals. Wir wären doch alle so gut aufgeklärt, wir wüssten, dass Drogen, Zigaretten, Alkohol und Medikamente für unsere ungeborenen Kinder schädlich wären. Ich wollte es einfach nicht glauben. Den ganzen Abend und die Nacht ließ mir das Thema keine Ruhe.

Am nächsten Tag suchte Henry mir den Link zu dem Kurz-Interview, Thema „Alkohol in der Schwangerschaft„, aus der ARD Mediathek {HIER} heraus und ich lauschte der Stimme von Dr. Jan-Peter Seidentopf. Laut Seidentopf würden über 50 % der Frauen in Wien und 46 % der Frauen aus Berlin Alkohol auch in der Schwangerschaft zu sich nehmen.

Auffällig ist dabei, dass die besser gestellten, situierte Frauen, i. A. die besser gebildeten Frauen später ihr erstes Kind bekommen. Auffällig ist außerdem, dass diese Frauen auch in der Schwangerschaft „gern“ zu einem Gläschen Wein greifen. Einfach, weil das Gläschen zum Abendbrot schon zur Routine gehört und auch gesellschaftlich akzeptiert ist. Fakt ist aber, selbst das kleinste Gläschen Rotwein (ersetzbar durch jedes andere alkoholische Getränk) ist schädlich.  (mehr …)