Lieblingsbücher für Kleinkinder #2

Wir lieben Bücher. Oh ja, wir sind definitiv allesamt Leseratten. Und auch unsere gar nicht mehr so kleine Mimi ist verrückt nach Büchern. Mehrmals am Tag kommt sie, mit einem Buch unterm Arm, zu uns und möchte sich Bilderbücher anschauen oder genießt es, vorgelesen zu bekommen. Lesen ist auch ein wichtiger Teil unseres Schlaf-Rituals.

Ich hatte euch HIER bereits ein paar Lieblingsbücher des kleinen Mädchens vorgestellt. Seitdem hat sich einiges getan und deshalb gibt es heute einen Teil unserer derzeitigen Favoriten. Vielleicht ist ja auch was für euch dabei.

1. Babys erstes Schiebebuch: Tiere  

Knallig bunt mit vielen Tierbildern aus dem Dschungel und der Savanne. Mir schmerzt es fast im Auge, so grell sind die Farben, aber es ist ein absolutes Lieblingsbuch der kleinen Mimi. Täglich möchte sie darin herumblättern, betrachtet die Seiten, zeigt mit ihrem Finger auf Tiere und schiebt im Buch herum. Denn, es handelt sich dabei um ein Schiebebuch, bei dem die Kinder das Buch entdecken können. Es ist hier seit Monaten der absolute Hit.

Erschienen ist es beim Usborne Verlag und du bekommst es HIER

2. Klopf an!  

Ein weiteres Buch, welches hier heiß und innig geliebt und immer wieder gemeinsam betrachtet wird, Klopf an von Anna-Clara Tidholm. Simpel in satten Farben gehalten. Klopf an, heißt es da immer wieder. Klopf an die Tür, denn hinter jeder Tür verbirgt sich etwas. Ein schönes Buch, dass dazu aufruft, mitzumachen. Mimi ist immer ganz begeistert. Auch wenn sie es mit dem Klopfen selbst noch nicht ganz so verstanden hat, freut sie sich auf jede neue Seite.

Erschienen bei Hanser, bekommst du dieses Buch HIER

 

3. Das ist nicht mein Äffchen

Wir haben davon gleich mehrere Bücher. Das ist nicht mein Dino, das ist nicht mein Traktor, das ist nicht mein Äffchen. Füllbücher – die Mimi wirklich grandios findet. Bücher, die die haptische Wahrnehmung fördern. Jede Seite hat eine andere Haptik und das Kind kann erfühlen, warum z. B. der Dino, nicht der richtige Dino ist – weil er eben zu weich, zu glatt, zu rau ist.

Erschienen im Usborne Verlag, du kannst es HIER  kaufen.

 

4. Bei Mimi zu Hause  

Bei Mimi zu Hause, der Titel ist hier Programm. Aber auch für alle anderen Kinder ist dies ein tolles Buch. Denn, Mimi kann selbst entscheiden.. Mag sie lieber Kakao trinken oder mit ihrer Omi telefonieren oder doch lieber zum spielen raus? Es gibt viel zu entdecken und zu zeigen. Mimi hat es zu ihrem ersten Geburtstag geschenkt bekommen und seit ein paar Wochen ist „Bei Mimi zu Hause“ hier groß angesagt.

Das Buch ist von HABA, du kannst es HIER  bestellen.

 

5. Welches Pferd heißt Gerd?

Ich mag die Illustrationen von Kathrin Wessel. Als ich vor einigen Monaten ihr Buch auf einem Designmarkt entdeckt habe, war ich sofort begeistert. Kein Wunder also, dass auch ihr neues Buch bei uns einziehen durfte. Welches Pferd heißt Gerd? ist meiner Meinung nach schon fast ein kleines Wimmelbuch. Man kann ewig schauen und suchen und man entdeckt gemeinsam immer wieder etwas neues. Ein Wimmelbuch für die Kleineren, perfekt.

Du bekommst es HIER 

 

6. Henriette Bimmelbahn   

Henriette Bimmelbahn, der Klassiker – der in keinem Bücherregal fehlen darf, finde ich. Ich finde die Reime und die Geschichte so unglaublich schön und putzig. Wird hier täglich vorgelesen.

Henriette Bimmelbahn kannst du HIER  kaufen

 

Und, was sind eure liebsten Bücher? Habt ihr Empfehlungen?

Die schönen Magnet-Buchstaben sind übrigens von Sebra

 

*Bei allen Links handelt es sich um Affiliate-Links. Kauft ihr über diese ein, unterstützt ihr meine Arbeit und mich. Natürlich sind die Produkte dadurch nicht teurer. Unterstützt aber gern auch den stationären Buchhandel, das würde mich auch riesig freuen. 

Tragen ist Liebe + Review Babytrage Bondolino von Hoppediz + Rabatt auf den Kauf einer Trage


Als wir morgens die Augen aufschlugen und die Sonne durch das Schlafzimmerfenster schien, wusste ich, heute möchte ich ans Meer.

Wir alle zusammen – ein Tag am Wasser, bei Sonnenschein und viel Wind. Entspannen, herunterkommen, Qualitätszeit als Familie genießen, das Rauschen der Wellen hören und Sand zwischen den Zehen spüren. Perfekt.  Und so entschieden wir beim Frühstück ganz spontan und aus dem Bauch heraus, dass wir nach St. Peter-Ording fahren. 

So kurz vorm Urlaub: Bevor es ans Meer geht, nochmal ans {heimische} Meer. 

Der Picknickkorb war schnell gepackt, die Bondolino Babytrage von Hoppediz sowie Wechselkleidung im Auto verstaut und schon ging es los – Richtung Meer. Am Wasser fühle ich mich heimisch, da bin ich glücklich. Losgelöst und frei. Und wie soll es anders sein – meinen beiden Mädchen geht es ebenso. 

In St. Peter-Ording angekommen, haben wir ewig die Kitesurfer beobachtet. Immer wieder faszinierend, wie so durch die Lüfte und über das Wasser schweben. Und das in einem Tempo. Mimi hat währenddessen eifrig im Sand gespielt und Muscheln gesammelt. Später am Nachmittag dann sind wir noch den endlos langen Strand entlang spaziert. 


Obwohl Mimi wirklich gern läuft, genießt sie die Zeit in der Trage noch immer sehr. Die Nähe und Geborgenheit ist ihr unheimlich wichtig – oftmals findet sie erst genau hier, ganz nah bei mir in der Babytrage, in den Schlaf. Und ich bin ehrlich, ich liebe es zu tragen. Auch ich genieße diese Nähe und Verbundenheit. Im Alltag ist mir meine Tragehilfe zudem eine große Entlastung. Einkäufe, Erledigungen sowie Shoppingausflüge in die Stadt – hier ist sie immer mit dabei. Denn so habe ich beide Hände frei, ich bin nicht angewiesen auf fremde Hilfe beim ein-, aus- oder umsteigen, blockiere nichts und bin vollkommen uneingeschränkt in allem. Perfekt. 

Ich bin Trage-erprobt. Und auch Henry liebt es, unser gar nicht mehr so kleines Mädchen durchs Leben zu tragen. Als vor knapp zwei Monaten der Postbote klingelte und mir die Bondolino Popeline von Hoppediz überreichte, war ich direkt begeistert. Schon kurz nach Mimis Geburt hatte ich mir ein Tragetuch der Marke gekauft. Auch das war gut. 
Nun aber zur Bondolino selbst. Ich mag das System. Die Bondolino  von Hoppediz vereint meiner Meinung nach die Vorteile eines Tagetuchs und einer Babytrage.

Besonders lobenswert – der Tragekomfort. Der ist wirklich sehr gut. Auch auf längeren Strecken bekomme ich keine Rücken- und Nackenschmerzen. Die Trageriemen sind weich und breit, ähnlich wie bei einem Tuch und schneiden deshalb nicht ein. Das Gewicht des Kindes verteilt sich so sehr gut. Wirklich angenehm und mir persönlich auch sehr wichtig. Ein großer, echter Pluspunkt also. 

Die Trageriemen werden über Kreuz getragenen und die Trage mit einem Knoten verschlossen (siehe Bilder). Der Bondolino kommt ohne Verschlüsse und viele Riemen aus. Auch das ist toll. Zur Handhabung selbst kann ich nur sagen, sie ist einfach und selbsterklärend.

Eine tolle Babytrage, die ich hier gern und viel zum Einsatz kommt.

Preislich liegt sie bei 99 – 109 Euro. 

Aber, das Beste kommt zum Schluss, ich habe einen Rabattcode für euren Einkauf bei Hoppediz – mit diesem spart ihr 10% auf euren Einkauf. 

Einfach beim Onlinekauf HOPPEDIZCB10 eingeben und zack, gespart. Viel Freude damit.

Ihr könnt die Bondolino Babytrage von Hoppediz HIER kaufen. 

Anbei auch noch vier Bilder, auf denen ihr sehen könnt, wie der Bondolino ohne dicke Jacke ausschaut. 

Die erste Schritte.. 

Zwei klitzekleine Füße tapsen hier umher, 
ganz flink und immer eifriger, 

Zwei kleine Füße, noch so zart und kaum genutzt. 
Zwei zarte Füße, die brauchen ganz viel Schutz. 

Lauflern- und Kinderschuhe – ein großes, komplexes Thema für sich. Schon bei Anni hat es mir vor jedem Schuhkauf gegraut, denn Anni hatte extremst breite Füße. Da war jeder Schuhkauf ein kleines Drama. 

Kinderschuhe, wann ist der richtige Zeitpunkt?

Mimi läuft nun seit einigen Wochen und ich habe sie so lange wie nur möglich in Socken oder barfuss laufen lassen. Warum? Weil Kinder barfuss viel besser laufen lernen können. Schuhe sind da erst einmal hinderlich und stören. Mein Tipp deshalb, so spät wie nur möglich Schuhe an die Füße. 

Ist der Zeitpunkt des ersten Schuhkaufs dann aber gekommen, achtet darauf, dass ihr die Füße eurer Kinder ausmesst. Denn keine Größe ist gleich und sie variiert von Herzsteller zu Hersteller. Also – immer die Füße ausmessen, ganz wichtig. 

Wir haben uns für Schuhe der Marke Bisgaard entschieden – man bekommt sie z. B. HIER bei dem Shop Nordkinder

Gute Passform, modisch, verantwortungsbewusst. Mag ich sehr. 

Gewinne ein Paar Bisgaard Schuhe – Verlosung

Yaaaaaay. Ist das nicht schön? Ihr könnt nun ein Paar Bisgaard Schuhe gewinnen, siehe Bild. Die Farbe dürft ihr frei wählen. Ist das nicht fein?

Was ihr tun müsst? Nicht viel. Hinterlasst mir einen Kommentar mit eurer E-Mail Adresse und sagt mir, für wen dieses Paar Schuhe wäre. 

Nun drücke ich euch ganz fest die Daumen. 

Ihr müsst das 18. Lebensjahr vollendet haben, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

*Schuhe sind PR Sample von Bisgaard // Danke an Bisgaard

Die Reise meine Lebens

In zehn Tagen starte ich in das Abenteuer meines Lebens. Wow, schon in zehn Tagen. Mimi und ich, und mit uns jede Menge Gepäck und ganz viele Schmetterlinge im Bauch. Es fühlt sich ein wenig an, wie Achterbahn fahren. Habe ich mal fünf Minuten Ruhe und denke an die große Reise, wird mir heiß und kalt, viele Schmetterlinge gepaart mit einem flauen Magen. Ich habe keine Erwartungen an die Reise, keine Wünsche, keine Pläne. Ich möchte mich treiben lassen, mich nicht festlegen, nicht verplanen und nicht verpflichten. Ich will raus aus dem Alltagstrott, ich möchte was erleben, einen Ort der Ruhe finden in dieser rastlosen Zeit.  Ich hoffe darauf, spannende Menschen und eine andere Kultur kennenzulernen und freue mich darauf, ganz viel Natur um mich zu haben. 

Die letzten dreizehn Monate waren aufregend. Die Tage und Monate verstrichen wie im Zeitraffer, keine Zeit um innezuhalten und einfach mal zu sein.  Kein Mutterschutz, keine Elternzeit – dafür ganz viele Verpflichtungen und Ziele, ein Leben wie im Hamsterrad. So fühlt es sich rückblickend an. Cut. Ich möchte mich einlassen auf ganz viel Zeit für mich/ uns, auf freie Gedanken und viel Luft, durchatmen und leben, genießen. Das Band zwischen Mimi und Anni und mir stärken.

Zehn Tage vor der Abreise also durchlebe ich gerade ein Gefühlschaos. Einerseits die große Freude auf das, was kommt und dann die Furcht vor dem Unbekannten. Keine geplanten Routen, keine Hotels – alles ist offen, alles kann sein und nichts muss. Das ist ungewohnt, ist der Alltag doch immer genauestens durchgetastet.

Ich frage mich, wie es am 1. Juni selbst sein wird, wenn ich vollgepackt und mit Mimi am Frankfurter Flughafen stehe. Der Moment, wenn mir bewusst wird, dass ich das nun wirklich mache, es durchziehe. Ich hatte bisher kaum die Zeit, all das zu realisieren. Klar – ich weiß, es geht nun bald los. Aber so richtig angekommen, so richtig verstanden habe ich es noch nicht. Den Tag vor meiner Abreise bin ich allein, Henry wird nicht da sein – ich werde packen und mich am Abend mit einem Glas Wein auf die Couch setzen.  Und ganz bestimmt wird die ein oder andere Träne fließen. Mein Magen macht just in diesem Moment einen Sprung. Wow, das ist echt. Ich fliege bald und freue mich so. 

Was genau habe ich also, so kurz vor der Abreise, schon erledigt und was ist noch zu tun?

Impfungen. Ich habe die Kinder diese Woche noch gegen Meningokokken und mich gegen Tetanus impfen lassen. Wir haben alle Reisepässe zusammen und die Flüge sind bereits seit Wochen gebucht. Ok, Mimis Reisepass muss wohl doch noch einmal aktualisiert werden.

Auch habe ich bereits einen Backpacking-Rucksack. Gut, dass Henry bereits viel umher gereist ist, so konnte ich mir die Anschaffungskosten dafür sparen. Was für ein riesiges Ding – ich muss schmunzeln, wenn ich daran denke, wie ich damit plus Baby in der Babytrage durch das Land ziehe. Das wird ein Spaß!

Ich habe mir eine kleine Kompaktkamera zugelegt, damit ich Videos drehen kann. Hättet ihr Interesse an FMA’s aus dem Urlaub? Und ja, ein Selfie-Stick ist auch bestellt. 


Was ich noch brauche? 

– Reise-Krankenversicherung
– Reiseapotheke (Tipps?)
– externe Festplatte
– Powerbank
– weitere Speicherkarten
– ein Reisebett für Mimi
– bequemes Schuhwerk
– Mückenschutz, Empfehlungen sind herzlich Willkommen
– Sonnenschutz für Mimi und mich, habt ihr Empfehlungen?

Und an die Erfahrenen hier – an was muss ich noch denken?

Wie es sein kann, ganz plötzlich Mutter zu werden – das erzählt uns heute meine Leserin Sara. Sie hat das Unfassbare erlebt – sie hat ein Kind ausgetragen, ohne es zu bemerken. Die Freude ist dennoch groß und allen geht es gut. Aber lest selbst. Danke Dir Sara, für diesen Beitrag. 

Plötzlich Mutter!


Plötzlich Mama, wie eine einzige Stunde mein Leben komplett verändert hat. 

An einem Sonntag vor ca. 20 Monaten sind mein Freund und ich morgens um 6 Uhr ins Krankenhaus gefahren, weil ich so starke kolikartige Unterleibsschmerzen hatte, dass ich kaum noch stehen konnte. Im Krankenhaus ging es dann auf den Stuhl der diensthabenden Gynäkologin und nach einem kurzen Ultraschall sagte sie nur: „Sie haben Wehen, wussten Sie denn nicht, dass sie schwanger sind?“ Es geht sofort in den Kreißsaal!“

Ich war geschockt, völlig neben mir und musste nur daran denken, was ich in den letzten Monaten alles gemacht habe – auf welchen Parties ich mal wieder zu viel getrunken hatte, wie viel Sport ich getrieben habe und wie rücksichtslos ich mit meinem Körper umgegangen bin. Was muss das nur für ein Kind sein, das dort in meinem Bauch heranwächst. 

Nach der Diagnose blieben mir zwei Minuten Zeit, um meinem Freund alles mitzuteilen, dann ging auch schon in den Kreißsaal. 

Dort legte man mir ein CTG an, ich fühlte mich wie in einem Film und konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich hatte doch gerade erst angefangen, beruflich aufzusteigen, wir wohnten noch nicht zusammen und dann hörte ich den Herzschlag meines Kindes.. Mein Kind.. Was ein Gefühlschaos. 

Warum hat keiner der Ärzte in den letzten Monaten etwas bemerkt? Warum habe ich keinen typischen Babybauch? Ich hatte etwas zugenommen, aber nur 3 – 4 kg, weil ich nich tauf meine Ernährung geachtet hatte und meine Periode hatte ich auch pünktlich jeden Monat. Und nun soll ich ein Kind bekommen? Mir gingen unzählige Dinge durch den Kopf. 

Auf meine Frage, wie lange ich denn nun noch hätte und wann das Kind kommen würde, sagte mir die Beleghebamme nur, dass es maximal noch eine Stunde dauern würde..

Der Kreißsaal füllte sich und ich war einfach nur froh, dass mein Freund an meiner Seite war. Die Wehen wurden schlimmer und durch die großartige Hilfe der anwesenden Hebammen war es ca. 45 Minuten später Wirklichkeit: ein Baby schrie und strampelte zwischen meinen Beinen. Mein Freund durfte noch die Nabelschnur durchtrennen und schon waren er und das Baby mit Ärzten verschwunden. 

Die Nachricht von meinem Freund, dass das Baby gesund sei und nicht wie ich erwartet hatte, vielleicht krank oder nicht richtig entwickelt, hat mich so erleichtert, dass ich erst ihn und dann den Kleinen küssen musste. 

Fast drei Stunden war er nur „er“, bis wir auf Drängen der Hebamme, die den Namen des „Wunderbabys“ unbedingt vor Feierabend noch wissen wollte, einen Matti Paul aus ihm machten. Matti Paul. 

Matti hat mich von der ersten Sekunde an verzaubert, mein Herz für sich gewonnen und alle Zweifel, ob wir das schaffen können, beiseite gelegt. 

Eigentlich hatte ich so viele berufliche Pläne, wollte noch was erleben und den üblichen Plan, den sich jedes Mädchen einmal ausmalt, verfolgen: Hochzeit, Haus, Kind. 
Dieser Plan war nun aber dahin und doch war es egal, völlig egal.


Wahnsinn, wie viel Liebe man für ein Wesen entwickeln kann, obwohl man gerade erst von ihm erfahren hat. 

Den Rest des Tages haben wir mit Anrufen bei Familie, Freunden und der Arbeit verbracht. Es gab nicht eine einzige negative Reaktion, ganz im Gegenteil. Dafür bin ich heute noch immer allen dankbar. Matti wurde sofort als neues Familienmitglied akzeptiert und ist bei beiden Großeltern als erstes Enkelkind der kleine Prinz. 

Leider gab es nicht nur solche Reaktionen. Ich wurde von Außenstehenden als Lügnerin, Hochstaplerin oder auch als Wichtigtuerin abgetan. Menschen, die noch nie ein Wort mit mir gesprochen haben, haben mich als dumm und verantwortungslos dargestellt. Das waren die Worte, die mir damals und auch heute noch Tränen vor Wut in die Augen treiben. 

Ich kann ehrlich sagen, dass ich nie geweint habe, weil ich überfordert bin oder war. Matti ist unglaublich toll, total normal entwickelt und hält uns ordentlich auf Trab. 
Ich weiß, dass es so viele Frauen gibt, die Kinder verloren haben, keine Kinder bekommen können oder die der Kinderwunsch wirklich quält. Manchmal fühle ich mich schlecht, weil wir solch ein Glück hatten und dieses kleine Wunder nun unser Leben bestimmen darf. 

Mit meiner Geschichte möchte eich weder Mitleid noch Aufmerksamkeit erreichen, viel mehr möchte ich zeigen, dass es auch „anders“ geht – es war eine einschneidende und wahnsinnig spontane aber auch wunderschöne Veränderung in unserem Leben. 


Schlaf, Kindlein, schlaf..

Es ist kein Geheimnis, Mimi war ein grottiger Schläfer und ich traue es mich kaum zu sagen, aber sie schläft nun. In ihrem eigenen Kettchen, in ihrem Zimmerchen – friedlich und zufrieden. 

12 Monate lang habe ich jede Nacht auf Schlaf gehofft, auf ein wenig Schlaf, auf zwei Stündchen am Stück. Teilweise hatte ich schon Angst vor dem Abend und ganz besonders vor der Nacht, Angst vor dem, was folgen würde.. Ich weiß, ich bin damit nicht allein. Viele von euch litten mit mir und das gab Trost. Oh ja. 


Noch in der Schwangerschaft entschied ich mich für ein Beistellbett und gegen das Familienbett. Ja, und Mimi entschied am Tag ihrer Geburt, all meine Pläne und Vorhaben über den Haufen zu werfen. Familienbett war ihre Wahl. Die einzige Möglichkeit, um überhaupt ein wenig Schlaf zu erhaschen. Bis zu 14-mal die Nacht war Mimi wach. Nicht selten saß ich am morgen darauf weinend und verzweifelnd im Bett. 

Und dann kommt meine Freundin Kathrin mit ihrer kleinen „Lola“ um die Ecke. Gerade einmal drei Monate alt, schläft Lola fast durch. Einmal die Nacht kommt sie, um etwas zu trinken. Sie erzählt es mir und ich mag es eigentlich gar nicht hören – zu sehr wünsche ich mir genau das. Natürlich – jedes Kind ist anders. Als Anna mir dann letzte Woche noch von ihrer Routine erzählt, möchte eich es noch einmal probieren – das mit dem eigenen Bett und dem eigenen Zimmer. Und siehe da, nach 13 Monaten scheint unser Mädchen bereit für ein eigenes Bettchen. Sie schläft – tief und fest und selig. Und ich bin erleichtert. 

Wie so ein Abend ausschaut und was wir tun, damit Mimi eine gewisse Routine hat – dazu nun mehr. 



Schon seit Mimis Geburt wird ihr vor dem Zubettgehen aus einem der Märchenbücher vorgelesen, in der Regel von Anni. Mimi liebt und genießt das sehr. 

Zähne putzen. Gute Nacht, Welt. Kuscheln und Nähe. Vorlesen. Sanfte Musik. 

Nun machen wir es so, dass wir einmal allem eine „Gute Nacht“ wünschen, ein Tipp von Anna. Danach legen wir Mimi ins Bettchen und lesen ihr vor.

Ist das Märchen aus, läuten wir die Nachtruhe mit zwei Liedern ein. Bisher war das immer eine Playlist. Wir singen diese mit, kraulen ihr dabei den Bauch und verabschieden sie dann mit einem Küsschen, bevor wir den Raum verlassen. Ihr Zeichen, dass es nun Zeit für den Sandmann ist. Und das funktioniert die letzten Tage doch tatsächlich sehr gut. Unser Mädchen kann schlafen, ich hab schon nicht mehr daran geglaubt. Endlich, endlich, endlich Schlaf für alle. 

Und ich habe da noch Neuigkeiten. Seit knapp drei Wochen haben wir snu:mee – eine 3 in 1 Multimedia Spieluhr.

Eine Spieluhr, die auch als Babyphone mit Gegensprechfunktion und MP3-Player dient – alles zu bedienen über eine App auf dem Handy. Und eben für diese Spieluhr gibt es auch instrumentale Popsongs in sanften Tönen, beruhigend und schön. Für diese 3in1 Spieluhr gibt es zudem „kuschelige Kleider“, z. B. in Form von einem Stern, Schaf oder ähnlichem. 

Für Interessierte: Bei Limango gibt es das Babyphone mit Spieluhr von Baby Stars – rock2sleep momentan HIER im Angebot, für ganze 50 Euro günstiger.


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Die neuen Sommerlooks und hübsche Strandkleidung von Tchibojetzt online! 

Sommer, Sonne, Sonnenschein. Oh yes. Ganz viel davon. Warme Temperaturen, Sonnenstrahlen auf der Haut, Sand oder weicher Rasen unter den Füßen – das ist für mich Sommer pur.

Da beide Mädchen schneller wachsen, als mir lieb ist, musste eine neue Sommergarderobe her, und zwar schnell – denn der Sommerurlaub steht ja auch unmittelbar bevor. Als Tchibo dann mit dieser wunderschönen Kollektion an Sommerkleidung für kleine ud große Jungs um die Ecke kam, war ich begeistert. Perfekt. Sommerlich maritim oder bunt und fröhlich.

Die neue Kollektion könnt ihr euch HIER anschauen und wenn ihr mögt, auch direkt nachshoppen. Die Auswahl ist groß: Kleidung, Badesachen sowie auch Accessoires und Sommerspielzeug, z. B. eine Monoflosse – Anni träumt schon ewig von einer sogenannten Meerjungfrauflosse. Mal schauen, ich denke, die bestelle ich ihr und überrasche sie damit in Thailand.

Sonnenschutz auch am Strand – UV Schutz Badeanzug von Tchibo

Gerade bei unserer Kleinsten werde ich im Sommer und vor allem auch im Urlaub stark darauf dachten, dass sie gut vor UV-Strahleng geschützt ist. Deshalb habe ich mich für einen Badeanzug (2-teilig) mit UV-Schutz entschieden. Dazu noch einen Sonnenhut sowie ausreichend Sonnencreme, und schon können wir das schöne Wetter auch sorgenfrei geniessen.

Ihr Mamas kennt das Problem – man bekommt die Kinder kaum aus dem Wasser und danach noch weniger ins wärmende Handtuch. Deshalb die Lösung: Ein Handtuch-Cape. Einfach überziehen und schon ist Mimi gewärmt und wird gleichzeitig getrocknet. Nicht nur im Sommer toll, auch Daheim eine tolle Lösung für jedes Bad. Ich kann euch nämlich sagen, das abtrocknen endet sonst nämlich gern auch mal mit Tränen – gar kein schöner Abschluss des Familienbades.

 

Kinder brauchen Dreck und Schutz zugleich // 
mit der richtigen Hygiene-Routine der Grippe und Erkältung vorbeugen

Kindern ermöglichen, ein funktionierendes Immunsystem aufzubauen und sie dennoch ausreichend zu schützen – einen Mittelweg zu finden, scheint nicht immer leicht..

Schniefende Nasen, hüstelnde Mitmenschen. Jedes Jahr im Frühling das gleiche Schauspiel – alle sind krank. Mit Glück ist man nur erkältet, bei weniger Glück erliegt man der jährlich wiederkehrenden Grippewelle. Toi, toi, toi – dieses Jahr sind wir bisher verschont geblieben. Was aber wohl auch zum Teil daran liegt, dass ich recht umsichtig bin und gewisse Dinge meide und gleichzeitig sehr auf Hygiene achte. Gerade mit zwei Kindern, bei dem das eine schon ein großes Schulkind ist..

Wusstest du, dass jeder berufstätige Mensch über sechs Tage im Jahr krankheitsbedingt nicht zur Arbeit gehen kann – Grund dafür sind winterliche Erkrankungen sowie grippale Infekte und starke Erkältungen, die gerade in der nass-kalten Winter- und  unbeständigen Frühlingszeit vorherrschen. Besonders vorsichtig bin ich in Bezug auf Mimi. Sie ist noch so klein und ich möchte ihr eine richtig-echte Grippe (keine Erkältung) einfach ersparen. 

Das ist eigentlich ganz leicht, man kann sich nämlich schützen bzw. das Risiko stark minimieren, ganz einfach und unkompliziert – mit einer gewissen Hygiene-Routine

Generell bin ich immer ein Freund davon, dass Kinder die Möglichkeit haben, ihr Immunsystem zu stärken. Sie müssen mit Dreck und all den Alltagskeimen in Kontakt kommen können. Ich bin kein Freund von einer sterilen Umgebung und meine Kinder wachsen auch nicht in einer weißen, cleanen Blase auf. Ganz im Gegenteil, sie spielen im Dreck und im Sand, sie sitzen auf dem Fußweg und Mimi steckt sich alles in den Mund – das ist auch in Ordnung so. Und dennoch.. auf gewisse Dinge achte ich trotzdem. 

Auf was genau?

Bei Gegenständen, die ständig und überall von Hand zu Hand gehen – wie z. B. Geld oder Fahrstuhlknöpfe, Einkaufswägen und öffentlichen Türklinken, bin ich achtsam. Ich habe immer ein kleines Fläschchen Handdesinfektion in meiner Handtasche und habe ich unterwegs nicht die Gelegenheit, mir oder meinen Mädchen die Hände ordentlich mit Seife zu waschen, dann hilft mir genau dieses Handgel von Sagrotan aus der Misere. Es tötet bis zu 99 % aller Keime. Für unterwegs einfach perfekt und mein treuer Begleiter – gerade an Orten die wahre Keimschleudern sind, wie die öffentlichen Verkehrsmitteln und die Arztpraxis. 

Achtung, generell sollte man sich mehrmals am Tag die Hände mit Seife waschen, damit man Keime nicht weiterträgt. 

Auf den Bildern seht ihr den roten Baby- und Kleinkindeinsatz für Einkaufswägen – ein tolles Teil. Ich hab es damals in den USA bei einigen Mamas im Supermarkt gesehen und war begeistert. Mein Safety 1st Einkaufswagenschutz* begleitet mich seit Mimi frei sitzen kann bei fast jedem Einkauf. Was das Teil kann? Babys und Kleinkinder nehmen alles in den Mund bei jedem Einkauf ist der Griff vom Einkaufswagen heiß begehrt – um Mimi daran zu hindern, sich an ihm festzusaugen, setze ich sie immer in den Einkaufswagenschutz. Dieser ist im übrigen auch waschbar. Und HIERbekommt man ihn auch noch in einer kleineren, schlichteren Ausführung. 

Auch immer dabei – meine kleine und kompakte Packung mit Desinfektionstüchern, ebenfalls von Sagrotan. Sollte ich mal ohne Schutz unterwegs sein, dann kommen die Tücher zum Einsatz. Auch perfekt für Türklingen und öffentliche Toiletten. 

Wenn ich es z. B. vermeiden kann, Knöpfe am Fahrstuhl zu drücken oder öffentliche Klinken anzufassen, dann mach ich das immer. 

Wie ergeht es euch damit? Wie handhabt ihr das?

PS: Grippe und Erkältungen vorliegen  was sind Gefahren, wie verbreiten sich die Erreger und wie kann man der Verbreitung entgegensteuern – all das hat Sagrotan für euch HIER kurz, knapp und übersichtlich zusammengetragen.

    **Kooperation // dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Sagrotan entstanden, spiegelt aber meine Erfahrungen und Meinungen unverfälscht wider

    *dies sind Affiliate Links – nutzt ihr diese, unterstützt ihr damit mich und meine Arbeit. Natürlich sind die Produkte dadurch nicht teurer, sehr gern könnt ihr auch in jedem anderen Shop bestellen oder noch besser, den stationären Handel aufsuchen und unterstützen

    Der Beitrag heute handelt von Verlust und Liebe, viel Liebe. Jeder Satz hat mich sehr berührt. Danke Dir, liebe Miss Farverige – dass du uns von deiner kleinen Charlotte erzählst. 



    Stille im Bauch


    S C H W A N G E R – diese neun Buchstaben sollten unser Leben also von nun an verändern. Verändern. Ja. Aber die Geschichte endete anders als so viele andere … 


    So euphorisch, so freudig, so ängstlich, so verliebt, so chaotisch, so anders – ich denke das beschreibt alles was die ersten Wochen meiner, unserer Schwangerschaft ausgemacht haben. 


    Als ich dieses eine meine, unser‘ Kind zum aller ersten Mal auf dem Ultraschallgerät gesehen habe, war ich verliebt. Unendlich verliebt. Verliebt in einen kleinen flackernden Punkt. Meinen Punkt. Unser Punkt. Unser Kind. Vielleicht kann tatsächlich nur eine Mama verstehen was es bedeutet wenn ich hier schreibe – unendlich verliebt war ich in diesen Punkt. Es ist so ganz anders als alles was du je zuvor gespürt hast. Da ist so viel mehr. Das Kind. Dieses eine Kind. Dein Kind. Mein Kind. Unser Kind. 
    Ich wusste von Beginn an, dass dieses Pünktchen da in mir, ein Mädchen werden würde. Ganz egal was man mir sagte – ich wusste, und spürte es. Ich wusste aber auch, es ist nicht okay. Irgendwas wird nicht okay sein. 
    Als Kinderkrankenschwester, war es ohnehin so, dass ich immer Angst hatte um mein Pünktchen im Bauch. Aber es war auch immer so, dass man schnell die war, die eben besonders empfindlich sei. Besonders ängstlich. Besonders anstrengend … „Und dabei Frau S., sind sie doch einfach nur schwanger.“ Oh wie ich diesen Satz verabscheue. Es ist das schönste auf der Welt, dieses schwanger sein. Aber es ist auch das anstrengendste, emotionalste und aufregendste Abenteuer überhaupt. Du kannst noch so viel wissen – am Ende weißt du irgendwie noch viel weniger. 
    Ich wollte alles wissen. Wie geht es diesem Kind in mir. Ist es gesund. Geht es ihr gut!?! Mach‘ ich das auch alles richtig?! Und darf man überhaupt noch Kaffee trinken?!
    Zu keiner Zeit meiner Schwangerschaft war ich entspannt. Nie. Ich war glücklich, ich fühlte mich gesegnet und da war diese innige Verbindung. Zu ihr. Zu meinem Kind. Ich liebte es ihr Abends zu zu sehen wie sie wie verrückt gegen meinen Bauch boxte. Oder wie zart sie sich bewegte wenn die Spieluhr neben uns lag und leise ihre Melodie von sich gab. Ich liebte das. All das. So sehr. Und ich wollte dieses Kind. Dieses eine meine Kind. So sehr. 
    Aber immer wieder war da diese Angst. Ängste, die ich auch heute nicht in Worte fassen kann. Es war ein Gefühl. Dieses seltsame Gefühl. 
    Ich wurde nicht getäuscht. Denn unsere Geschichte geht nicht gut aus. 
    Tatsächlich tat sie es nicht. 
    An einem Dienstag Morgen wachte ich nach tiefem erholsamem Schlaf auf und wunderte mich. Neun Uhr? Das kann nicht sein. Zu keiner Zeit meiner Schwangerschaft konnte ich durchschlafen – musste unser kleines Pünktchen doch immer pünktlich um vier Uhr nachts anklopfen und mir mitteilen, dass es viel zu langweilig ist, dieses im Bett herumliegen. Immer. Aber nicht in dieser Nacht. Mein Bauch war still. 
    Und mein Bauch sollte still bleiben. 
    Als ich meine Füße auf den kalten Boden setzte, mich langsam in die Küche bewegte und ich dann vor dem Kühlschrank halt machte, schaute ich auf meine Kugel herab und wusste – mein Bauch ist leer. 
    Wie eine Verrückte schüttete ich Mineralwasser mit viel Kohlensäure, Nutella und Honig in mich hinein. Meine Hebamme sagte mir einmal – das weckt die Kinder auf. Ich trank, ich aß. Dann setze ich mich auf die Terrasse. Blickte auf meinen Bauch. Wo bist du nur? 
    Wie in Trance erlebte ich von da an all meine Schritte. All mein Tun. 
    Wie benommen fuhr ich zur Hebamme. Liebevoll. Zärtlich. Einfühlsam. So wie immer. Mit einem beruhigend besorgten Lächeln öffnete sie mir die Türe. „Na dann schauen wir mal.“ und schwupp klebte der Doppler auf meinem Bauch. 
    Rauschen. 
    Stille. 
    Rauschen.
    Nichts.
    Ich weiß nicht was sie sagte. Ich weiß nicht wie sie es sagte. Ich sah mich nur auf dem Wege in die Klinik. Von den Moment an, nahm ich alles wie aus einer Blase war. Ich schaute auf mich selbst herab. Machtlos. Ausgeliefert. Leer. 
    Im Krankenhaus bestätigte man mir, was ohnehin klar war. 
    „Ihr Kind lebt nicht mehr.“ 
    Er. Ich möchte das ER da ist. Nicht mehr und nicht weniger war in meinem Kopf. Nur er. 
    Meine Mama. Seine Schwester. Meine für mich so etwas wie beinahe Schwester. Sie waren da. Alle genauso hilflos wie ich. Fassungslos. Da saßen wir. Ich glaube sie weinten. Ich tat es nicht. Ich war zu leer. Zu leer für alles. Ich glaube in diesem Moment dachte ich, jetzt sterbe ich. Ich schnappte immer wieder nach Luft. Sie blieb genauso aus, wie die Hoffnung auf ein Tritt aus meinem Bauch. 
    Als er kam. Als ich ihn sah. Als er da vor mir stand. Da wusste ich. Wir haben gerade ein Teil unseres Lebens, unseres Seins verloren. Nie zuvor habe ich einen Mann so weinen sehen. Und nie zuvor wusste ich, wie sehr er dieses Kind liebte. Wie sehr er es mit mir wollte. 
    Es sind Erinnerungen, die noch heute meinen Atem stocken lassen.
    Als man uns sagte, dass man nun die Geburt einleiten werden würde, war ich nicht mehr in der Lage zu entscheiden. Ich tat einfach nur. 
    Es war Dienstag Nachmittag, der 15. April 2014 als man mir die erste Tablette zur Einleitung gab. Morgen hätte ich in die 30+0 Schwangerschaftswoche wechseln sollen. Hätte. 
    Es dauerte nicht lange, da sollte ich bereits Wehen verspüren. Wehe um Wehe, kämpfte ich mich durch die Nacht, durch den Tag und startete erneut in die Nacht. 
    Er. Er war da. Hielt meine Hand. Stützte mich. Las mir vor. Umsorgte mich. Sprach mir gut zu. Selbstlos und einfach nur voller Liebe. Zu mir, und zu unserem Kind. Es gibt auch heute kein Wort welches meine unendlich Dankbarkeit und Liebe für diesen besonderen Mann aussagen könnten. Es war Liebe. Es waren wir. Und es war Sie. 
    Weitere 24 Stunden sollten vergehen und meine Kräfte schwanden. Immer weiter. Du kämpfst. Du hältst Schmerzen aus, und weißt gleichzeitig – du wirst nicht belohnt. Dein Kind wird nicht schreien wenn es zur Welt kommt. Aber ich wusste – es ist unser letzter gemeinsamer Weg. Und er sollte gut werden. So, wie eben irgendwie möglich. 
    Am 18.4.2014 um 23.55 Uhr kam Charlotte zur Welt – 42 cm groß und 980 g schwer. Da lag sie. Unser Mädchen. Zart und still. Als Charlotte zur Welt kam, weinten und lächelten wir zugleich. Das schönste und wundervollste was ich je gesehen habe – unser Kind. So zart, so vollkommen. Mit einem Gesicht, was nicht mehr und nicht weniger ein Abbild ihres Vaters gewesen ist. Mit langen Haaren und den langen Fingern. Sie war perfekt. So wunderschön perfekt.
    Und während ich sie in meinem Arm hielt, war ich einfach nur glücklich. Muttergefühle, sind das wohl. Nie, nie, nie wieder spürte ich etwas wie das. Ich war stolz, berührt von ihr, und glücklich. Eine Nacht und einen halben Morgen verbrachten wir mit unsere Tochter. Viel zu wenig Zeit. Von allem zu wenig. 
    Ich wünschte, ich hätte nur einmal ihre Augen sehen können. Nur einmal ihren Atem spüren können und nur einmal ihre Stimme hören können. Alles nur einmal. 
    Konnte ich aber nicht. Werde ich nie können. 
    Was unser Kind uns beigebracht hat ist, dass die Liebe alles überstehen kann. Dass das Leben so wenig planbar ist, und dass du dich in Menschen täuschen kannst wo du es am wenigsten erwartet hättest. 
    Das Leben einer werdenden Mama endet an diesem Tag, an dem ihr gesagt wird – „da ist kein Herzschlag mehr!“ … Und wo das eine aufhört, beginnt ein anderes. Ein so vollkommen anderes. 
    Du betrittst das Kinderzimmer welches du liebevoll die letzten Monate hergerichtet hast. Du betrachtest den Kinderwagen über den du dich so gefreut hast, und du hältst all die Babykleider in den Händen. All das war so wertvoll – und plötzlich wünscht du gar nichts mehr, außer dein Kind wieder in deinem Bauch oder deiner Seite zu haben. Alles was wichtig war – wird unwichtig. Und erst einmal ist da gar nichts mehr was man auch nur im Ansatz Leben nennen könnte … 
    … Du bist leer und verloren. 
    Zwei Jahre ist es nun her seit wir Charlotte an die Sterne verloren haben. Anfang Mai 2014 haben wir sie während einer wundervollen Zeremonie zu meinem Opa ins Grab gelegt, und sie gehen lassen. Gehen lassen müssen. Unser Kind sitzt nun irgendwo auf den Wolken und schaut auf uns herab – das weiß, und spüre ich. 
    Damals wollten wir unbedingt Gründe haben für das, was da geschah. Wir ließen Charlotte obduzieren. Aber auch das gab uns keine Antwort. Charlotte war so gesund und normal wie alle anderen Kinder in diese Schwangerschaftswoche. Bei uns bleiben durfte sie aber dennoch nicht. Ich wünschte eine Erklärung. Aber es bleibt uns nur die Akte mit dem Titel „plötzlicher intrauteriner Fruchttod.“ Ich hasse diese Art von Beschreibung. Aber gut, ja, so ist das eben in der Welt der Sterneneltern – deine Trauer ist in der Gesellschaft wenig wert – alleine schon deshalb weil die Kinder ja nie hier gelebt haben. 
    Unser Kind. Unsere Charlotte – oder aber Frucht – starb also, ohne dass es einen Grund dafür gab. 
    Es gibt viele Erinnerungen an diese Zeit damals vor zwei Jahren. Viele schwarze, schmerzhafte Erinnerungen an all das … Diese Zeit war die schlimmste und zu gleich beste Zeit meines Lebens. Charlotte hat ein tiefes Loch in meinem Herzen hinterlassen – aber sie hat auch ein großes Säckchen LIEBE bei uns gelassen und uns mehr als einmal gezeigt, wie unendlich stark man sein kann. Als einzelne Person, aber vor allem als Paar. Ich weiß, dass ich mit keinem Anderen diese schweren Stunden jemals überlebt hätte, als mit Charlottes Papa! Und ich weiß, gar nichts davon war selbstverständlich. Ich glaube, ich kann nicht oft genug sagen – gebt nicht auf. Auch nicht als Paar. Wir hatten in dieser Zeit so oft Momente wo wir nicht wussten wohin mit unserer Trauer, unserer Wut, unserer Verzweiflung. Ich sage nicht, dass es einfach so leichter wird. Denn es wäre eine Illusion zu glauben, die Dinge werden von alleine wieder gut. Sein Kind zu verlieren, ist der schlimmste und härteste Weg den man gehen muss – aber jeder Verlust bringt auch Stärken zum Vorschein – egal wie banal das klingt. Es ist so! Heute, ist die Trauer oft immer noch sehr nahe. Manchmal so, als wäre sie nie weg gewesen. Und das ist gut so. Ich erlebe das für den Moment – einen Teil meines Lebens wird es immer bleiben – aber es bringt mich nicht um den Verstand meines Seins. Ich vermisse mein Kind, welches dort oben im Himmel sitzt. So sehr und ich wünschte immer noch, es wäre anders gewesen! Am aller meisten aber, wünschte ich, ich hätte dich retten können – Charlotte! 

    Kinderwagen im Test: Mit dem Maxi Cosi Stella über Stock und Stein..


    Ihr Lieben, seit einigen Wochen haben wir ein wunderschönes, neues Mimi-Mobil. Mimi liebt es, Henry liebt es, ich liebe es.. Von was und von wem ich spreche? 

    Seit März teste ich für euch den Maxi Cosi Stella. Ein Kombikinderwagen, der auch sehr gut als Buggy taugt. Ein treuer Begleiter im Alltag, der sowohl für das urbane Stadtleben wie auch für das Landleben taugt, wie ich finde. 

    Mir sind schon einige Kinderwägen untergekommen und als Mutter von zwei Kindern, weiß ich relativ genau, was mir an einem Kinderwagen wichtig ist. 

    Der Stella von Maxi Cosi hat mich drei Tage souverän durch das entzückende Quedlinburg mit seinem Kopfsteinpflaster begleitet, ist mir im Großstadt-Jungle stets ein treuer Gefährte und schafft es sogar problemlos durch Feld, Wiesen und die Kiesgrube. „Donnerwetter, was für geniales Ding!“ dachte ich mir spätestens in Quedlinburg, welches gefühlt ausschließlich aus Kopfsteinpflaster und kleinen, steilen Gassen besteht. 



    Aber von vorn.. Als man mich fragte, ob ich einen Kombi-Kinderwagen von Maxi Cosi testen möchte, war ich erst einmal überrascht. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, dass Maxi Cosi Kinderwägen führt.. Hab ich bei der Marke doch immer nur an Autositze gedacht. Ärgerlich, denn der Stella ist eine Wucht und überzeugt. Entschieden habe ich mich für die Farbe River Blue

    Der Kinderwagen ist mit dem dazugehörigen Aufsatz von Geburt an einsatzbereit. Auch der Autositz lässt sich unkompliziert, mit nur einem Griff, montieren. Kann das Kind schon frei sitzen, ersetzt man die Babyschale durch den Sportaufsatz. Pluspunkt: Der Sportaufsatz lässt sich in beide Richtungen, mit Blick zur schiebenden Person und mit Blick nach vorn, mit einem Klick ummontieren. Weiterer Pluspunkt und mir unglaublich wichtig – der Sitz lässt sich komplett in gerade Liegeposition stellen. Top. 

    Geeignetes für Kinder bis 15 Kilo. Von Geburt an, bis zu etwa 3,5 Jahren. 



    Die Reifen absorbieren Stöße zuverlässig. In Quedlinburg ließ sich der Stella einfach und leicht über Stock und Stein führen – Mimi hat das Kopfsteinpflaster in ihrem Sitz kaum bemerkt. Der Kinderwagen kann da ordentlich was und federt gut ab. Ich wohne im Altbau, ohne Fahrstuhl. Das heißt, ich muss den Kinderwagen tagtäglich die Treppen runter und wieder hoch hieven, Stufe für Stufe. Auch das funktioniert super. Das 5-Punkt-Hosenträger-Gurtsystem schützt das Kind und stellt sicher, dass auch die kleinsten Rabauken sich nicht von allein „abschnallen“ können. Ich bin ehrlich, Mimi hasst es, im Kinderwagen angeschnallt zu sein und es gibt jedes Mal ein riesiges Theater. Sie braucht einfach die Bewegungsfreiheit. 

    Wirklich begeistert hat mich der integrierte Sonnenschutz. Das Dach lässt sich so weit nach vorn ziehen, dass Baby / Kind vor Sonne, Wind und zu vielen Reizen geschützt ist. Ein richtiger Regenschutz gehört zum Kinderwagen und wird mitgeliefert. Fein. Der Einkaufskorb ist mir auch immer ganz besonders wichtig. Der Korb vom Maxi Cosi Stella ist nicht riesig, aber auch nicht klein. Für mich und meine kleinen Einkäufe reicht er massig aus. 

    Die Bremse lässt sich leicht und unkompliziert mit dem Fuß betätigen. Das finde ich super. Ich mag es persönlich nicht, wenn ich die Bremse mit der Hand feststellen und lösen muss. Auch die Vorderräder lassen sich mit einem Handgriff feststellen. Ich persönlich liebe aber die Schwenkrad-Funktion, damit ist der Wagen so wunderbar wendig. 



    Wie der Wagen zusammengebaut wird? Ganz einfach und mit  nur einem Griff und das auch noch im stehen – möglich mit Sportaufsatz oder ohne Sportaufsatz.  Der Wagen passt so übrigens auch in meinen winzigen Kofferraum. Henry ist sehr groß und für ihn ist es immer wichtig, dass man den Schieber in der Höhe verstellen kann. Auch das ist beim Stella kein Problem. 

    Besonders beliebt bei Mimi ist der Spielbügel vorn. Sie sitzt immer ganz stolz im Kinderwagen, hält sich daran fest und tut so, als würde sie lenken. Mag man diesen nicht, kann man auch diesen mit nur einem Griff und Klick entfernen. 

    Ich fahre nicht wirklich oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – aber eine Zug- und mehrere S-Bahnfahrten habe ich mit diesem kleinen Platzwunder gewagt. Auch hier verhält er sich super. Er ist nicht zu schmal, für die Öffis aber auch nicht zu breit. In der Stadt und in den Läden kommt man gut mit ihm voran – selbst im zugestellten H&M hab ich es mit ihm durch die Gänge geschafft. Nun habe ich die letzten Wochen überlegt, welchen Haken dieser Kinderwagen haben könnte.. Irgendwas ist da ja immer, was nicht ganz so gut gefällt oder zusagt – aber mir fällt partout nichts ein. Ich mag ihn, meinen Stella. Kein Wunder, dass er seitdem mein täglicher Begleiter ist. 

    Preislich bewegt sich der schöne Kinderwagen bei 499 Euro +. 
    Hier findet ihr alle weiteren Informationen. 

    Da wir die Babywanne selbst nicht auf Herz und Nieren testen konnten, kann ich euch empfehlen, mal bei Tina von Since we met vorbeizuschauen – sie hat da eine informative Review für euch. 

    Habt ihr noch Fragen? Dann lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich versuche sie alle zu beantworten. 



    *Danke Maxi Cosi für diese vertrauensvolle und tolle Zusammenarbeit // ich habe den Wagen nach bestem Wissen und Gewissen getestet

    Heute hat die liebe Lisa {Instagram: Lisamamafe} ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen. Hatten ihr Ärzte noch prophezeit, dass sie evtl. niemals Mutter werden würde.. ist sie heute Mama von zwei wunderbaren Kindern. Aber lest selbst!


    Das Schicksal ist kein mieser Verräter,
    ein kleiner Punkt, das große Glück! 

    Ich beendete freiwillig, mitten in den Abivorbereitungen, die Waldorfschule Wir hatten gerade Gemeinschaftskunde und ich hatte das Gefühl, hier falsch zu sein. Es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlte sich einfach falsch an. Es tat mir nicht gut. 

    Ich war erschöpft. Schwindel, Erbrechen, Stimmungs-schwankungen erschwerten und bestimmten meinen Alltag. Mein Gynäkologe war kurz darauf der Meinung, den Grund für all das zu kennen. Zysten an meinen Eierstöcken. Ich musste operiert werden.  Zysten an den Eierstöcken, und ich sollte nie Mutter werden. Ich war fassungslos. Ich fühlte mich leer. Mit nur 19 Jahren schon so leer und müde. 

    Ich ließ mich operieren. Es sollte alles noch schlimmer werden. Als ich meine Augen im im Aufwachraum öffnete, saß bereits der Oberarzt vor mir. „Frau P.“ sagte er. „Die OP verlief gut. Aber wir haben in ihrem Bauch einen Tumor entdeckt. Wir wissen noch nicht, ob er gut- oder bösartig ist..“. Er redete und redete, doch ich konnte ihm nicht folgen. Ich war verwirrt. Gerade erst wach geworden, fragte ich mich, ob dies die Realität oder ein schlechter Narkosetraum wäre. Leider war es kein Traum, es war real, es war echt. Der Grund für meine körperlichen Probleme war also ein Tumor. 

    Es folgte ein schreckliches Jahr. Ich verlor meinen Freund. Eine kranke und schwache Freundin, das war nichts für ihn. Auch Freunde distanzierten sich von mir. Ich war einfach nicht mehr lebensfroh und unbekümmert genug, so schien es mir. Als wäre ich ihnen lästig. Arztbesuche wurden mein Alltag. Ich nahm von dem Kummer stark ab, nur noch 36 kg wog ich am Ende. Der Tumor musste entfernt werden, nur war ich zu dünn. Ich musste erst zunehmen, der Eingriff wäre sonst zu riskant gewesen. Dieses Wort „Tumor“ war so gewaltig, so bedrohlich. Wie ein eine Gewitterwolke, die mich bedrängte. 

    Ich traf meine Grundschulliebe nach vielen Jahren wieder. Wir spazierten, kochten, lachten und verbrachten jede freie Minute miteinander. Dieser Kerl lernte mich von all dem Ungewissen, meinen Ängsten ab. Und er versuchte alles, um mich Lächeln zu sehen. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich Hals über Kopf in ihn zu verlieben. Wir wurden ein Paar und er gab mir Kraft. 

    Ich hatte wieder stärker mit Schwindelanfällen und Übelkeit zu kämpfen. Ich nahm eifrig zu, so dass ich endlich operiert werden konnte. 

    So kam der 27. Februar 2012. Ich hatte meinen Termin in der Universitätsklinik Eppendorf für die OP-Vorsorgeuntersuchung. An diesem Tag sollte eine Gewebeprobe entnommen werden. Die Ärztin machte vorab einen Ultraschall uns sagte mir anschließend, dass sie noch eine Blut- und Urinprobe machen würde. Es sei etwas in der Gebärmutter. Ich hatte große Angst und war starr. Reicht denn der Tumor nicht? Habe ich etwa noch einen weiteren? So viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher, ich konnte sie einfach nicht ordnen, war panisch und voller Angst. 

    Nach der Blutabnahme und dem Urintest saß ich im Flur. Die Wartezeit fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Ich lief auf und ab, ruhelos. Schwestern und Ärzte zogen vorüber und lächelten. Doch mir war nur nach weinen. Die Wartezeit wollte einfach nicht enden..

    Endlich, mein Name. Ich war erleichtert und doch so voller Angst. Ich wollte mich klein machen. Ich war davon überzeugt, dass er jeder meinen Herzschlag hören könnte. Jeder. Mein Herz, es raste und hämmerte und schlug so schnell. Und dann zeigte mir der Arzt ein Bild. Es war grau – mal heller, mal dunkler, und mittendrin ein Punkt. 

    „Herzlichen Glückwunsch, sie sind schwanger!“ sagte er. 

    Mein Baby. Ein kleiner grauer Punkt. Der wohl schönste Punkt, den ich jemals gesehen habe. Mein kleiner Punkt. Ich wusste direkt, dass jetzt alles anders werden würde. Doch wie würde ich das meinem Freund erklären? Ich nahm doch die Pille. Ich fragte meinen behandelnden Arzt, ob ich sicher schwanger sei. Er nickte. 

    Der Tumor würde meinem Kind nicht schaden. Es gab aber nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Tumor oder unser kleiner Punkt. Nur einer würde es schaffen. Tumor oder Baby. Noch für den Nachmittag vereinbarte ich einen Termin beim Gynäkologen. Und da klingte es, mein Telefon. Mein Freund rief an. Wann ich nun operiert werden würde, fragte er. Als ich ihm erzählte, dass es erst einmal keine Operation geben würde, freute er sich riesig. Ich verriet ihm aber noch nicht den Grund. Zu sehr hatte ich Angst vor seiner Reaktion, ich würde es ihm persönlich sagen. 

    Und so fuhr ich Hand in Hand mit meiner Mama nach Hause, mit meinem kleinen grauen Punkt im Bauch. Ganz ehrlich – mein Freund musste diesen Schreck erst einmal sacken lassen. Wir waren erst zwei Monate ein Paar und wollten es langsam angehen lasen. Es war wohl Schicksal, es sollte wohl so sein, alles. 

    Ich wollte kämpfen. Für mein Pünktchen, für mich, für uns als Paar und Familie. Ich wollte eine starke und gesunde Mutter werden, lieben und sorgen. Diese Lebenslust und der damit verbundene Kampfgeist war mir fremd. Noch nie zuvor habe ich mich so lebendig gefühlt. Natürlich hatte Angst, Angst zu versagen, keine gute Mutter zu sein und überhaupt, ich konnte mir die Zukunft gar nicht richtig vorstellen. Trotz der Ungewissheit und der Angst war es das große Glück.

    Mittlerweile habe ich zwei wundervolle Kinder. Ich bin glücklich und gesund. Meine erste Schwangerschaft hat den Tumor schrumpfen lassen. Ich habe seither keinerlei Probleme. Ich lasse ihn jedes Jahr kontrollieren, er wird immer kleiner und unbedeutender. 

    Ich bin dankbar und glücklich, und ich bin lebensfroh. Eine Zweifach-Mama mit viel Liebe, Kraft und Mut. 

               

    Wir lieben Fuchs & Kiwi! + Verlosung

    „Wir lieben..“, eine Verlängerung der „aus der Region..“-Reihe, in der wir über kleinere und größere Labels berichten, die wir toll und gut finden. Unter der Kategorie „Wir lieben..“ schreibe ich über Produkte, die mit viel Liebe und Herz produziert werden. 
    Heute zeige ich euch Handgenähtes, praktisch und doch wunderschön, von einem Elternpaar mit ganz viel Liebe produziert – darf ich vorstellen: Fuchs & Kiwi

    Ich möchte, dass mein Kind sich austoben kann. Es soll sich durch Kleidung nicht eingeengt oder gehemmt fühlen. Meiner Meinung nach gehören an einen Baby- und Kleinkindkörper weder Kunstlederhosen noch Sneaker. Die Kleidung sollte bequem sein und den Entdeckertrieb der Kleinsten zulassen bzw. fördern. Und dennoch ist man als Mutter stolz und möchte sein Kind hübsch angezogen wissen. Fuchs & Kiwi ist da genau der richtige Ansprechpartner. Schönste Kleidung aus weichem Baumwollstoff, elastisch, kuschelig  und angenehm, perfekt für Babys und Kinder gleichermaßen. 

    Mimi läuft seit ein paar Wochen. Ok, ihre Gehversuche erinnern mich noch immer sehr stark an TWD, aber es schaut einfach nur zu putzig aus. Noch ganz unsicher tappst sie so durch die Wohnung, wechselt dann für längere Strecken zum krabbeln. Sie erkundet die Welt, sie ist aktiv und immer in Bewegung. Deshalb schaue ich, dass sie sich wohl fühlt in ihrer äußeren Hülle. Dass sie es bequem hat und toll ausschauen, ja – das ist ein weiterer Anspruch, den ich habe.  

    Fuchs & Kiwi, macht all das möglich. Sie produzieren in liebevoller Arbeit schöne Wohlfühlkleidung für Babys und Kinder bis zu 4 Jahren. Angefangen bei Hosen bis hin zu Stramplern, Kleider, Oberteile, süße Mützen und Jacken – das Angebot ist groß. Für alle Nordlichter, schaut euch mal diesen Anker-Strampler an. Oder der süße Wal für Frischgeschlüpfte. Hach ja. 

    Man kann sich aber auch im Baukasten / Konfigurator, seine Kleidung ganz individuell zusammenstellen und nähen lassen. Gewünschtes Produkt und den Lieblingsstoff auswählen – fertig. 



    Liebes Fuchs & Kiwi-Team, wie kam es dazu, dass ihr euer Label Fuchs & Kiwi gegründet habt?

    Ich nähe schon sehr lange für mein eigenes Kind und habe mir Schritt für Schritt über mehrere Jahre alles selbst beigebracht. 

    Nachdem dann viele Freunde nach tollen Mustern und Kleidungsstücken gefragt haben und ich bald jede Woche ein paar Geschenke verteilt habe, hab ich mich mit meinem Freund über die Selbstständigkeit unterhalten. Nachdem wir dann die wichtigsten Punkte ausgearbeitet sowie Pro und Kontra abgewogen haben, war für uns klar, wir wollen ein niedliches Label gründen. 


    Was ist euch in Bezug auf euer Business besonders wichtig?

    Das Wichtigste für uns sind dabei ganz klar unsere Kunden, nämlich hauptsächlich die Eltern und deren Kinder. Wir wissen selbst zu gut, wie sehr wir uns mit unserem Kind über jedes kleine Geschenk freuen, dass es von uns bekommt. 

    Dieses mit Elternstolz geschmückte Gefühl wollen wir zusammen mit einem Preis, den sich alle leisten können und eine Qualität, die möglichst nicht nach ein paar Waschgängen schwindet, einfach an so viele Eltern wie nur möglich, weitergeben. Wir möchten mit unseren Kleidungsstücken alle Eltern motivieren, ihren Kindern ein bisschen Liebe und Kreativität zu schenken und sich zusammen mit ihnen darüber zu freuen. 


    Und was macht dich als #Mompreneur besonders glücklich und stolz?

    Wenn in der Kita nicht nur dein eigenes Kind die selbstgenähten Sachen tragt, sondern viele andere Kinder auch. Das sieht natürlich auch mein Kind und ist stolz auf mich als seine Mama. 

    Stell dir einmal vor, du bekommst viele liebe Nachrichten und Fotos über das, was du für andere Eltern selbst gefertigt hast. Das macht einen schon sehr stolz. Einfach ein Dankeschön oder eine liebe Geste neben den manch kargen Nachrichten wie „wo bleibt meine Bestellung?“ oder „das Muster gefällt mir jetzt doch nicht mehr, kann ich es zurückgeben?“, ist sie das Salz in der Suppe und zeigt, dass wir alle etwas Tolles schaffen können und die Elternwelt etwas bunter und glücklicher gestalten können. 

    Danke Fuchs & Kiwi für das Interview. 

    Verlosung

    Und für euch, meine lieben Leserinnen und Leser, haben wir heute noch etwas ganz tolles für euch. Zusammen mit Fuchs & Kiwi darf ich nämlich gleich drei tolle Dinge an euch verlosen. 

    Zu gewinnen gibt es..

    1. einen 50 Euro Einkaufsgutschein, mit dem ihr nach Lust und Laune im Fuchs & Kiwi Shop shoppen könnt. 

    2. einen Strampler in eurem Wahlmotiv und Wunschgröße

    3. einen Beanie nach Wunsch

    *Ihr solltet das 18. Lebensjahr vollendet haben und in Deutschland leben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

    Was ihr tun müsst? Hinterlasst mir in einem Kommentar mit den Link zu eurem liebsten Produkt aus dem Fuchs&Kiwi Shop oder schreibt mir, warum ihr gewinnen wollt. Das war es schon. Vergesst eure E-Mail Adresse nicht, wenn ihr Anonym kommentiert

    Viel Glück!

    Wochenende ist Familienzeit: Hamburg, Kaifu Sole & Kumpir

    Die Woche über sind wir beide ziemlich eingespannt. Henry ist  zudem nur am Wochenende zu Hause. Deshalb genießen wird diese Zeit ganz besonders und versuchen, an diesen gemeinsamen Tagen als Familie Qualitätszeit zu schaffen. Dinge zu tun, die uns allen Freude machen. Dinge, die uns gut tun. Und es gibt da eine Sache, die finden wir alle toll: das Schwimmbad.

    Mein Beitrag „Mom Life – ein ganz normaler Tag mit Kind“ kam bei euch so gut an, dass ich mir überlegt habe, euch nun regelmäßig mitzunehmen. Mal unter der Woche, mal am Wochenende. Und heute möchte ich euch an einem wunderschönen Wochenende teilhaben lassen. Ein Tag, der Entspannung pur und somit Balsam für die Seele war. Entspanntes Frühstück, Therme, Auszeit am Kamin, Soulfood, ein Familienfilm auf der Couch. Hach ja, das sind Tage, von denen ich die ganze Woche zehre. 

    Gegen 9 Uhr sind wir aufgestanden. Nicht, dass wir nicht eh schon wach waren.. Hallo Mimi, du kleiner lebendiger Wecker – hihi. Aber oftmals weigern wir uns am Wochenende einfach und bleiben noch ein wenig gemeinsam liegen. Ich sag es euch, mit vier Personen auf 1,40 m Liegefläche wird das eng {und kuschelig}. Im Anschluss wurde ausgiebig gefrühstückt. Asche auf mein Haupt – aber am Wochenende ist der Mann für Frühstück zuständig und so gibt es nicht selten diese Knack&Back Croissants zum aufbacken.

    Danach haben wir gemeinsam beschlossen, wieder in die Kaifu Sole in Hamburg zu fahren. Kennt ihr die? Ich liebe es dort. Es ist ruhig, es ist angenehm, ich kann ins Dampfbad oder in die Sauna, oder auch einfach nur ein Buch im Kaminzimmer lesen. Anni hingegen kann im großen Schwimmbecken herumtoben oder sich im Salzwasser entspannen. Es ist einfach für jeden von uns etwas dabei. Perfekt. 

    Ich führte meinen neuen Plissee-Rock und den kuscheligen Cardigan von & other stories aus und wir bummelten noch ein wenig durch Eppendorf und kaufte mir noch einen großen Cupcake bevor es ins Schwimmbad ging. Mimi liebt es im Wasser zu plantschen und ist, wie immer, absolut furchtlos. Sie taucht ab, sie strampelt und spielt. Ich find das so toll. Anni ist auch schon immer eine Wasserrate und man bekommt sie nur schwer aus dem Wasser heraus. Man kann sie mit einem Eis locken, das funktioniert manchmal. 

    Im Anschluss ging es dann in die Kaifu Sole. Entspannen, sich einfach mal gehen lassen. Mal nichts tun. Anni konnte man dabei beobachten, wie sie vom Dampfbad in den Pool und vom Pool in den Whirlpool {und umgekehrt} hüpfte. Ich bin ganz ehrlich, gerade am Wochenende gebe ich auch gern mal ab. Da genießen Mimi und Henry ihre eigene kleine Auszeit. Und ich als Mama genieße das auch. Weil dann ist auch für mich mal Zeit und so habe ich mich ein wenig ins Kaminzimmer zurückgezogen und in meinem neuen Buch von Kathy Reichs* geschmökert.  Ha, natürlich ist es Karin Slaughter. Aber beide Autorinnen sind wirklich toll und schreiben unfassbar spannende Bücher. Kennt ihr Kathy Reichs oder Karin Slaughter? Exzellente Bücher, absolut empfehlenswert. Gerade lese ich Knochen lügen nie* und ich kann das Buch wirklich kaum zur Seite legen. 

    Gegen Nachmittag haben wir an der Bar noch einen leckeren Salat gegessen, sind noch ein wenig baden gegangen, um dann gegen frühen Abend aufzubrechen. 



    Das Wetter war so schön und wir haben die Zeit genutzt und sind noch fix zu meinem liebsten Kumpir-Dealer in der Schanze gefahren. Ok – die Mitarbeiter sind nie besonders höflich, aber die Kumpir, die ist so so so lecker. Keine Woche ohne mindestens eine Portion Kampir oder Cheesecake aus dem Elbgold. Das sind zwei Dinge, die mich unfassbar glücklich machen. Liebe geht eben durch den Magen. Yummy. 

    Und der perfekte Abschluss ist.. na klar, ein Spaziergang an der Elbe. Wie sollte es auch anders sein. 

    Was haltet ihr von der Idee, dass euch mindestens einmal die Woche mitnehme?

    *dies sind Affiliate-Links – die Produkte sind dadurch nicht teurer. Ihr könnt natürlich auch in jedem anderen Shop oder noch besser, im stationären Handel kaufen. 

    Ein ganz normaler Tag mit Kind


    Der Tag beginnt früh, um 6.15 Uhr klingelt der erste Wecker und zwar der von Anna. Dann macht sie sich fertig, zieht sich an, es wird gefrühstückt und dann geht sie auch schon zur Schule. 


    Wenn Mimi dann noch nicht wach ist, nutze ich diese Zeit und räume ein wenig auf. Das Kinder- und Wohnzimmer schaut eigentlich immer aus wie Sau. Wenn mir dann noch Zeit bleibt, gehe ich fix ins Bad und mache mich fertig. Wenn Mimi nämlich erst einmal wach ist, dann komme ich dazu nicht mehr. 

    Spätestens gegen 8.30 Uhr wecke ich das Mimi-Mäuschen, ich wechsle ihre Windel und putze ihre Zähne, im Anschluss mache ich ihr Frühstück und esse mit ihr. 

    Buchstabenwürfel von Sebra*



    Gestern war es so, dass ich mir ein Treatment bei der Kosmetikerin gegönnt habe. Eine kleine Mama-Auszeit. Sprich, wir waren schon früh angezogen und ausgehfertig. Da das Wetter angenehm, aber Regen vorhersehbar war, habe ich mich für einen leichten Lagen-Look entschieden. Das Karo-Kleid von Oeuf NYC* (gerade ist Oeuf-Woche und ihr spart 20%) wie auch die schöne Leggins habe ich bei Babyssimo entdeckt, die Aigle Gummistiefel habe ich für unglaubliche zehn Euro bei TK Maxx geschossen. 

    Damit ich meinen Termin um 11 Uhr in Ruhe wahrnehmen konnte, war ich vorher noch eine große Runde mit dem kleinen Mädchen spazieren. Frische Luft macht sie immer unglaublich müde {yes, das funktioniert einfach immer} und normalerweise macht sie ihren Mittagsschlaf gegen 10 – 11 Uhr. Ich hatte Glück, sie ist tatsächlich eingeschlafen. Nach dem Treatment bin ich dann mit Mimi auf den Spielplatz gegangen. Sie liebt es und mag andere Kinder einfach unheimlich gern. Und meiner Meinung nach ist ein wenig Kontakt zu anderen Kindern auch unheimlich wichtig. 


    Knapp eine Stunde waren wir also auf dem Spielplatz, bis die ersten dicken Regentropfen kamen. Als ich sie kurzerhand in den Buggy setzte, damit wir es noch trocken zum einkaufen schaffen, war sie ganz und gar nicht begeistert. Immer mit dabei ihre kleine Püppi* von Sebra, die sie zum Geburtstag bekommen hat. Neben Pippi definitiv ihre Liebste. Anschließend war Mimi sogar nachtragend und hat mich ignoriert, die süße Motte. 

    So ging es für uns direkt in den nächsten Supermarkt. Frische Früchte, Gemüse sowie Chorizo landeten in meinem Einkaufskorb, und Sojasoße. Da ich für Mimi noch ein paar Snacks besorgen wollte, ging es im Anschluss noch in die Drogerie. Da durfte außerdem noch Tofu für Anni mit. Sie liebt ihn und man kann ihr damit immer eine große Freude bereiten. 

    Und da war es dann auch schon 13.30 Uhr und habe Anni vor der Haustüre angetroffen. Wann ist sie bitte so groß und selbstständig geworden. Es ist verrückt. 

    Danach gab es Mittag für Mimi und ich habe für Anni den Tofu in Sojasoße eingelegt sowie die Erdbeeren geschnippelt und gezuckert. Auch gab es noch eine kleine Gemüseplatte, Spiegelei und ich habe Anni den eingelegten Tofu knusprig angebraten. Schmeckt fabulös, wie Speck. Und ist so einfach zubereitet. Den Tofu in feine Scheibchen schneiden, in Sojasoße einlegen und knapp eine Stunde ziehen lassen – im Anschluss anbraten und mit Küchenpapier abtupfen. Fertig. 

    Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann.. Haha. Naja, ich bin in der Regel unter der Woche allein und so habe ich leider keine Unterstützung. Macht nichts. Saugen ist noch eine meiner liebsten Hausarbeiten. 
    Gegen Nachmittag dann habe ich mich hingesetzt und gearbeitet. Mimi hat lieb gespielt. Oft ist es so, dass sie immer wieder mal rüber kommt und schaut, was ich so mache. Das funktioniert recht gut und erleichtert mir viel – wenn es gut läuft schaffe ich einiges. Wenn nicht, ruft eine Nachtschicht. 


    Besonders wohl fühlt sich Mimi in ihrem Zelt, welches sie zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommen hat. Mit vielen Decken und Kuscheltieren eingerichtet, sitzt sie oft in eben diesem Zelt und snackt, oder sie schaut sich Bücher an. Das Tipi ist seitdem leider vollkommen abgeschrieben. Das können wir wohl bald abbauen. 

    Am Abend wird Mimi dann bettfertig gemacht und ich bereite Abendessen für uns vor. Gestern gab es ganz simpel Tapas. Schaut nicht lecker aus, ist aber verdammt lecker. Das machen wir häufig und jeder kann es sich so zusammenstellen, wie er es mag. Oft backe ich am Abend noch frisches Brot. Mit meiner Küchenmaschine macht sich das allerdings fast von allein. Gott sei Dank. Tja, und dann machen wir Netflix an oder schauen einen Film. Zum lesen bin ich am Abend leider oft zu müde. Wenn Anni  im Bett ist, setze ich mich häufig noch an den Rechner und arbeite ein wenig. Wenn beide Kinder schlafen, schaffe ich einfach mehr, da bin ich unglaublich produktiv. Gegen Mitternacht tigere ich dann auch endlich Richtung Bett. 

    So, und das war es. Mein Tag. Natürlich schaut nicht jeder Tag so aus, da ich viel unterwegs bin. Wenn ich aber von zu Hause aus arbeite, dann ist das in der Regel so mein Tag. 

    Und, wie schaut es bei euch aus?

    Habt Interesse daran, dass ich euch mal bei Terminen ausser Haus mitnehme?

    *das Kleid sowie die Holzwürfel sind PR-Samples

    Das erste Jahr!


    12 Monate Mimi.


    Ein ganzes Jahr – die Zeit ist förmlich gerannt und ich kann es noch immer nicht fassen, dass meine kleine Mimikowski-Maus letzte Woche ihren ersten Ehrtentag gefeiert hat. Ein Jahr mit vielen ersten Malen. Das erste Lächeln, der erste Ton, der erste Schritt, das erste Mal allein sitzen. Es war ein aufregendes Jahr, wunderschön und anstrengend zugleich. Unvergesslich und unwirklich. Traumhaft und rührend, so voller Emotionen.

    Am Abend vor ihrem Geburtstag flossen dann die Tränen. Da saß ich, zwischen Backzutaten und Geschenkpapier. Aufgelöst und völlig überrannt von meinen Gefühlen. Ich bin so unfassbar stolz auf mein kleines Mädchen, so glücklich, dass es ein Teil unserer Familie ist. Ich bin dankbar, sie begleiten zu dürfen, sie aufwachsen zu sehen. Wie sie da lag, die ersten Wochen – so hilflos, so zart, so rein. Ein wunderschönes Baby, das unser Herz sofort erobert hat.

    Und nun, unsere gar nicht mehr so kleine Mimi, so wunderbar wild und herzig. Ein Lächeln über das ganze Gesicht, mit dem sie ihre Mitmenschen verzaubert. War sie vor kurzem noch so zart und klein, ein klitzekleines Baby, ist sie nun ein echtes Kleinkind. Ein Kleinkind, das weiß, was es will. Ein Kind, das nun ihre erste Schritte macht, das Tiere und vor allem Hunde liebt. Oh ja, sie liebt jeden einzelnen Hund. Mimi, die ganze Dialoge mit mir hält – zwar in Babysprache, aber es sind echte Gespräche. Sie erzählt und erzählt. Oder der gestrige Abend, als wir in der Nacht aus dem Kurzurlaub zurück kamen, sie ihren Papi am Flughafen erblickte, die Arme ausstreckte und ganz klar und deutlich „Papa“ sagte. Ich wünschte, ich hätte es auf Band. Es war so zuckersüß. Ihr erstes richtiges Wort. Mir schießen noch immer Tränen der Rührung in die Augen. 

    Unsere kleine Mimi, die ihre Schwester „Nana“ nennt und diese vergöttert. Ihre große Schwester, ihr Vorbild, ihr Fels. Mittags sitzt sie oft schon vor der großen Eingangstür und wartet darauf, dass Anna Heim kommt.

    Dieses aufregende Jahr hat mich noch einmal eines gelehrt. Das hier, meine Familie und das Leben mit den Kindern, ist das ganz große Glück. Das ganz ganz große Glück, für das ich dankbar bin – verdammt dankbar. Ein Jahr Mimi, 12 Monate – schlaflos und doch so perfekt.

    Oft sitze ich an meinem Schreibtisch und beobachte das kleine Mädchen dabei, wie es in ihrem Tipi oder Zelt sitzt und vor sich hin brabbelt.. Wie es lächelt und strahlt, nichts böses kennt, so unverfälscht und glücklich. Ich hoffe, es wird immer so bleiben. Ich hoffe, ich kann dich beschützen und dich irgendwann stark in die große weite Welt entlassen. Ich hoffe, dass du dieses ganz besondere Strahlen niemals verlieren wirst.

    Meine liebe Mimi, dieses Jahr, unser erstes Jahr war etwas ganz besonderes und es wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Unvergessen. Ich habe jede Minute aufgesogen. Habe versucht, alles in meinen Gedanken festzuhalten. Bald wirst du laufen, du wirst selbständiger und selbstständiger, du wirst die Welt weiter entdecken und ich freue mich darauf, auch dein zweites Lebensjahr mit erleben zu dürfen.

    Mimikowski-Bert, wir lieben Dich!

    Katja ist Studentin, Tennis-Ass und Mutter eines zuckersüßen Jungen. Und eine fröhliche und wunderschöne Seele ist sie noch dazu. Wie Katja ihre erste Geburt erlebt, das erzählt sie euch heute. 

    Ihr habt auch was zu erzählen? Dann meldet euch gern bei mir. 

    Eine Geburt muss nicht immer schmerzhaft sein!


    Hallo, ich heiße Katja, bin 24 Jahre jung und Mama meines kleinen einjährigen Sohnes – Rafael. 

    Dieses Jahr flog so schnell vorbei, dass ich noch gar nicht richtig realisieren konnte, dass ich nun schon kein Baby mehr habe, sondern ein Kleinkind.. Obwohl, wenn ich so überlege, wird Rafi bestimmt auch noch mit 70 Jahren mein kleines süßes Baby sein. Ich möchte euch gern von meiner Geburt mit Rafa erzählen. Vielleicht kann ich ja der ein oder anderen Frau ein wenig die Angst nehmen. 

    Meine Schwangerschaft verlief sehr entspannt. Abgesehen von den ersten drei Monaten, in denen ich mit schlimmster Übelkeit zu kämpfen hatte. Ich war bis zum Tag X {der Geburt} ständig aktiv unterwegs und fragte mich, wann bei mir wohl das Sodbrennen, die schlaflosen Nächte, die Rückenschmerzen und schmerzhaften Tritte in die Rippen beginnen, über die meine schwangeren oder „schon Mami“ Freundinnen berichteten. Der 26. März 2015 war mein ET. Ende März verspürte ich immer noch solch eine Leichtigkeit, dass ich das Gefühl hatte, nicht Ende März sondern vielmehr im Sommer mein Kind zu bekommen. Da ich es, wie wohl jede werdende Mama, kaum erwarten konnte, meinen Sohn in die Arme zu schließen, hatte ich bereits im Februar meine Krankenhaustasche gepackt. 

    Am 28. März stand ich dann um ca. 3 Uhr zum nächtlichen Toilettenbesuch auf und merkte, dass ich ein wenig Schmerzen verspürte. Diese waren nicht viel anders als Menstruationsschmerzen. Was wurde getan? Natürlich eine Wehen-App heruntergeladen. 🙂
    Da die Schmerzen nur jede 10 Minuten wiederkamen, entschloss ich mich dazu, weiter zu schlafen. Zuvor weckte ich jedoch noch meinen Mann und teilte ihm mit, dass ich heute gebären werde und er bitte nicht zur Arbeit gehen soll. Ich schlief selig ein. Mein Mann Max verfiel hingegen in Panik. Als ich dann um 9 Uhr in der Früh aufwachte, erfuhr ich, dass er nach dieser Informationen kein Auge zumachen konnte, schon dreimal gefrühstückt hatte und meine Krankenhaustasche schon im Flur platziert war. Die Wehen-App sah die Wehen nun alle 8 Minuten kommen und wir riefen deswegen in der Uniklinik an und fragten um Rat. Daraufhin wurden wir um 14 Uhr zum CTG in die Klinik bestellt. Am Nachmittag dort angekommen, zeigte das CTG regelmäßige Wehen im 10-Minuten-Takt. Mir ging es jedoch noch immer super, abgesehen vom Bauchziehen. Als dann noch die Ärztin kam und meinte, dass mein Muttermund erst zu 1 cm offen sei, war ich schon bereit in den Kreißsaal einzuziehen. Meine Träume wurden jedoch schnell zunichte gemacht und man berichtete mir, dass ich  nach Haue fahren und erst wieder kommen soll, wenn {Zitat der Ärztin} „Sie das Gefühl haben, gleich sterben zu müssen!“.


    Um mich etwas zu trösten, fuhr mich mein Mann zum einkaufen. Frust-Essen-Shoppen. Wir kauften mir eine Lasagne und eine riesige Tüte Gummitiere. Zuhause angekommen machten wir uns dann einen schönen Tag und Abend mit DSDS und ganz viel Essen. Denn bei uns kursiert die Einstellung/ das Sprichwort „Iss viel, so lange alle denken, dass du nur wegen der Schwangerschaft „dick“ bist“. Um etwa 23 Uhr waren die Schmerzen nun öfter zu spüren. Alle 3 Minuten. Max forderte mich auf, mich anzuziehen, damit wir in die Klinik fahren könnten. Woraufhin ich meinte, dass das Gefühl „des gleich sterben zu müssen“ noch immer ausblieb. Egal, meine Aussage wurde überhört, ich wurde ins Auto geladen und in die Klinik gefahren Dort angekommen wurde wieder ein CTG geschrieben. Der Muttermund war zu diesem Zeitpunkt 2 cm offen, Wehen – keine. Wie keine? Ich will nicht wieder nach Hause. 

    Da alle Kreißsäle frei waren, durften wir trotz des Befundes in einen Saal einziehen. Mein schickes Nachthemd angezogen, durfte ich dann mit Max zwei Stunden Treppensteigen gehen. Um 3 Uhr Nachts war der Muttermund noch immer auf 2 cm und wir beschlossen, dass mein Mann Max nach Hause fahren sollte, um etwas zu schlafen und ich mich im Kreißsaal hinlegen würde, so dass wir am nächsten Morgen um 9 Uhr weitermachen könnten. Ich schlief schnell ein und schlief auch wirklich bequem. Nach zwei Stunden merkte ich dann durch den Schlaf hindurch, dass meine Schmerzen irgendwie stärker wurden, nicht viel, aber stärker.

    Ich rief eine Hebamme und wurde untersucht. Der Muttermund war 9 cm offen. Wie? Im Schlaf? Ja! 

    Sie bekommen jetzt ihr Kind“ sagte die Hebamme. Und ich nur so: „Halt, das kann noch nicht kommen. Mein Mann schläft zu Hause„. Max war zwanzig Minuten später da. Nicht sehr schöne 20 Minuten, jedoch noch immer erträglich. Max kam in den Kreißsaal reingerannt, nahm meine Hand und mit nur zwei weiteren Presswehen war unser kleiner Mann da. 

    Diese Euphorie, die Gefühle, diese wahnsinnigeLiebe, die einen erfüllt, wenn man sein eigenes Kind auf die Brust gelegt bekommt. Es das erste Mal sieht, hört, fühlt.. Unbeschreiblich. Wunderschön. 

    Die Geburt war solch ein tolles und spanendes Erlebnis. Es muss nicht immer mit schlimmsten Schmerzen verbunden sein. Es geht auch anders. Der 29. März ist nun einer der schönsten Tage in meinem Leben. Er hat uns nicht nur neue Erfahrungen geschenkt, sondern auch unseren Lieblingsmenschen. Zurückblickend auf die Geburt kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich zu  keinem Zeitpunkt an meiner Schmerzgrenze war. Weder Akupunktur noch Yoga habe ich in der Schwangerschaft betrieben. 

    Ich hoffe sehr, dass ich euch eventuell etwas die Angst vor der Geburt nehmen konnte oder es wenigstens für euch interessant war, unsere Geburtsgeschichte zu lesen. Gern könnt ihr uns auch auf Instagram {@katerinapetrik} fragen. Und solltet ihr noch Fragen zur Geburt selbst haben, stellt sie mir gern. 

    Und vielen lieben Dank auch an Janina, für die Möglichkeit mal etwas anderes zu schreiben, als wissenschaftliche Arbeiten über Philologie. 

    Eure Katerina

     

    Fünf Geschenkideen zum 1. Geburtstag,
    unser Baby wird ein Kleinkind!

    Da steht er schon vor der Tür, Mimi’s Geburtstag, ihr erster Ehrentag. Zwölf Monate, 52 Wochen, 365 Tage. Eine wunderschöne, spannende, anstrengende und zauberhafte Zeit. Es ist verrückt. Wo ist bloß das Jahr hin. Ab nächster Woche ist Mimi dann offiziell kein Baby mehr. Hallo Baby, wo steckst du?!

    Gefühlt ist mein kleines Mädchen erst vor kurzem geschlüpft. Und nun spukt sie hier durch die Wohnung, ist definitiv eine kleine Ronja Räubertochter – wild und herzlich. Unser kleiner Wirbelwind.

    Was kann man einem Kind zum ersten Geburtstag überhaupt schenken – was macht Sinn, was nicht?! 

    Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht und ein paar wirklich schöne Teile zusammengetragen. Ich hatte euch im letzten Jahr HIER schon einmal Anni’s Wish List vorgestellt. Heute geht es dann aber um die kleine Mimi.

    Kleine Sitzgruppe, Tischlein mit Stühlen


    Foto von dreams4kids

    Diese kleine Sitzgruppe steht ihr schon und wartet nur noch darauf, hübsch eingepackt zu werden. Ich bin noch unsicher, ob ich sie im Wohnzimmer oder lieber in unserer riesigen {Wohn-}Küche unterbringen möchte – aber ich habe sie bei dreams4kids gesehen und wusste, das ist das perfekte Geschenk. Mimi möchte immer in meiner Nähe sein und fordert immer häufiger ein, auf dem großen Stuhl sitzen zu dürfen – mit dieser Sitzgruppe kann sie immer neben mir sitzen und ist stets dabei. Und ich meine, wie süß sind denn diese klitzekleinen Stühle und der Tisch. 


    Kinderbuch: Klopf an!

    Bild von Amazon

    Bücher – ihr wisst es, ich kann an kaum einen Buch vorbei. Als ich vor knapp zwei Wochen Frosti’s Snaps schaute, entdeckte ich das Bilderbuch „Klopf an!„* und bestellte es direkt nach. Zu süß. Das Buch ist aus fester Pappe und somit auch für die Kleinsten geeignet. „Klopf an“ und finde heraus, was hinter der Tür liegt. Ich kann mir vorstellen, dass Mimi dieses Büchlein lieben wird.

    Tafel aus Holz

    Bild von dreams4kids

    Ich kann mich noch erinnern, dass ich genau so eine Zaubertafel hatte und ich habe sie geliebt. Malen, wegwischen, malen, wegwischen. Perfekt für unterwegs, perfekt für Kleinkinder. Deshalb habe ich gezielt nach einer schönen Tafel geschaut und dieses schöne Stück bei dreams4kids gefunden. Ich hoffe, sie kommt noch rechtzeitig zu Mimis Geburtstag an. 



    buntes Parkhaus

    Bild von amazon


    In der Arztpraxis steht ein riesiges Parkhaus aus buntem Plastik und ich kann mir nicht helfen, aber Mimi fährt so darauf ab. Immer wenn wir zur Tür hereinkommen, stürzt sie sich auf dieses Parkhaus und spielt. Sie liebt es. Ist es Zeit zu gehen, endet das immer in einem kleinen Wutanfall und so bekommt Mimi von ihrer Tante dieses kunterbunte Parkhaus*. 




    Das sind also meine Ideen für den ersten {und vielleicht auch zweiten} Geburtstag. Habt ihr noch welche?


    *Mit Sternchen versehen, sind Affiliate-Links. Damit unterstützt ihr mich und meine Arbeit. Natürlich sind die Preise dadurch nicht höher.

    Wir lieben Franziska Klee!
    „Wir lieben..“, eine Verlängerung der „aus der Region..“-Reihe, in der wir über kleinere und größere Labels berichten, die wir toll  und gut finden. Über Produkte, die mit viel Liebe und Herz produziert werden – darum geht es in „Wir lieben“. 

    Und heute starten wir mit Franziska Klee, die wunderschöne Taschen und Geldbörsen sowie Moccassins herstellt. Das Leder in Deutschland produziert und unbedenklich, so butterweich und zart. Die Moccs sind so wunderbar weich und schön und zeitlos. Schaut sie euch unbedingt an. Und das Beste, man sie sich konfigurieren – sie farblich so gestalten, wie man es am liebsten hat. 

    Franziska Klee, die kann was und deshalb habe ich heute ein kurzes Interview für euch. 



    Liebe Franzi, wie kam es dazu, dass du Franziska Klee gegründet hast?

    Begonnen hat alles 2012 kurz vor der Hochzeit einer sehr guten Freundin. Mein Outfit war fast komplett, nur eine passende Tasche fehlte noch. Ich habe wirklich ewig gesucht. Am Ende habe ich mir dann selbst eine Clutch genäht. Die kam so gut an, dass daraus eine Kollektion wurde und *puff*.. folgte Rucksäcke, Shopper, Portemonnaies uns seit neuestem auch Babyschuhe. 


    Was ist dir besonders wichtig?

    Ich arbeite am liebsten mit Leder. Mir ist wichtig, dass die Qualität stimmt und ich mit meinem Handeln die Umwelt nicht zu sehr belaste. Daher verwende ich für die meisten Taschen und alle Babyschuhe Ökoleder aus Deutschland. Das Tolle ist, dass sich das Leder unheimlich weich und geschmeidig anfühlt. Keine Tasche und kein Babyschuh gleicht dem anderen und je lieber sie benutzt werden, desto einzigartiger werden sie. Die Oberfläche verändert sich nämlich mit der Zeit. 

    Natürlich ist es mir auch wichtig, einen eigenen Stil entwickelt zu haben, den man wiederkennt. Ich liebe klare, minimalistische Designs mit dem Blick für’s Detail. Alle Entscheidungen, die ich treffe, dienen einem Ziel – ein wahres Lieblingsstück zu erschaffen, das man gerne überall mit hinnehmen möchte. 


    Was macht dich in Bezug auf dein Business besonders glücklich und stolz?

    Besonders stolz bin ich auf meine kleine Familie. Es ist nicht immer einfach, wir bekommen es aber doch immer ganz gut hin, unser Familienleben und das Label in Einklang zu bringen. Mitte des Jahres möchte ich mich dann endgültig selbstständig machen und weiter jede Menge Herzblut in unser Projekt stecken. 

    Liebe Franzi, vielen lieben Dank für das Interview. 

    Wie so ein Mocc von Franzi entsteht, das könnt ihr im folgenden Video sehen. Toll. 

    [youtube=https://www.youtube.com/watch?v=ItyQBhTq9ew&w=320&h=266]


    Auf Instagram werde ich die Tage außerdem ein Paar dieser wundervollen Moccassins verlosen. Ihr dürft also gespannt sein. Ich bin es auch. 

    Vater ist man nicht, Vater wird man(n)!
    Das Vatersein und die Vaterrolle

    Ich höre es immer und immer wieder, Männer haben gerade in den ersten Lebensmonaten ihres Babys Probleme sich in die Vaterrolle hineinzufinden. Doch warum ist das so? Wieso brauchen Männer ihre Zeit, um als Vater aufzublühen und sich in dieser neuen Rolle zurecht zu finden.


    Fast zehn Monate trägt Frau ihren Nachwuchs unter ihrem Herzen, erlebt alles hautnah. Sie spürt die Bewegungen und baut bereits in der Zeit der Schwangerschaft eine sehr enge Bindung auf. Der Mann hat dieses Glück leider nicht. Natürlich wird er in der Regel einbezogen –  er darf mit zu den Vorsorgeterminen, darf den wachsenden Bauch cremen und befühlen.

    Die Geburt ist für beide Elternteile emotional, wunderschön, aufregend und kaum in Worte zu fassen. Da ist es nun, das kleine Menschenkind, auf welches man so lange gewartet hat und man ist verliebt, von Sekunde eins an. Als Eltern verspürt man Gefühle, wie man sie niemals zuvor erlebt und gespürt hat. Überwältigend, absolut atemberaubend.

    Doch gerade in den ersten Wochen und Monaten ist dieses kleine Wesen hilf- und schutzlos. Angewiesen auf seine Eltern, speziell auf seine Mutter. Denn es ist die Mutter, die das Baby stillt und rund um die Uhr umsorgt.

    „Irgendwie kann ich jetzt erst so richtig was mit meinem Kind anfangen. Jetzt, da es nicht mehr so hilflos und zerbrechlich wirkt. Jetzt – da mein Kind krabbelt und lacht und ich so viel mit ihm machen kann!“ So oder so ähnlich höre ich es immer wieder. Und genau so war es bei uns auch.

    In die Vaterrolle hineinwachsen, das bedarf, so scheint es, Zeit. Das Band zwischen Mutter und Baby ist gerade in den ersten Monaten so unfassbar stark, die Beziehung so innig und eng. Als Frau schließt man sein Baby nach der Geburt direkt in die Arme und fast instinktiv weiß man, was gut und was richtig ist. Mutter Natur hat es gut eingerichtet, es ist immer wieder ein Wunder. Beim frischgebackenen Vater braucht all das Zeit. Nicht selten muss man die Väter an die Hand nehmen, sie ermutigen und einbinden.

    Und spätestens wenn die Kleinen krabbeln und mobil werden, wenn sie nicht mehr nur von ihrer Mutter abhängig sind, dann sind die Väter in ihrem Element. Da wird gealbert und gelacht und gespielt. Da sitzt man dann als Mutter und ist verdammt glücklich – so voller Liebe, Stolz und Dankbarkeit. Jeden Tag wachsen sie ein Stück mehr in ihre Vaterrolle hinein, und sie genießen es in vollen Zügen. Endlich angekommen im Vatersein. 

    Muttergefühle und andere Katastrophen..

    Gerade noch vor einer Minute saß ich mit Mimi auf meinem Schreibtischstuhl, lachend und „Kussi“ gebend. Sie mit weit aufgerissenem Mund und viel Babyspucke, wir beide am lachen. 

    Eigentlich ist heute kein Kolumnen-Tag und ganz eigentlich habe ich auch gar nicht die Zeit, diese Zeilen hier zu schreiben. Ich muss packen, ich muss aufräumen, ich muss noch zwei Artikel fertigstellen und abgeben. Und zu allem Überfluss habe ich auch noch festgestellt, dass Anni’s Reisepass abgelaufen ist. Ist ja nicht so, dass wir morgen Mittag schon fliegen. Leben mit Kindern ist auch immer irgendwie ein wenig wie leben am Limit. Und doch haben sie mich gerade überrannt – meine Muttergefühle. 

    Aber, da war dieser magische Moment – zwischen Mimi und mir, wir beide glücklich und zufrieden. Es ist immer wieder verrückt, aber der Mensch ist doch ein wahres Wunder. Babys werden geboren und lernen innerhalb kürzester Zeit so unglaublich viel, im Affenzahn. Manchmal kann ich das alles gar nicht glauben. Ach, was rede ich – oft will ich mich zwicken, weil ich nicht glauben kann, wie gesegnet ich bin. Auch wenn das Muttersein nicht selten mit Ängsten, Kummer und auch Hilflosigkeit verbunden ist – so ist es doch ein wahrer Segen, das ganz große Glück. 

    Gestern noch war mein kleines Mädchen ein anderes Mädchen. Und dann steht sie morgens auf und kann schon wieder so viel Neues. Einfach so, aus heiterem Himmel. Da sitzt sie und möchte mir unentwegt Küsse geben. Sagt man das Wort „Kussi“, Schmaaaaatz – bekommt man schon eins aufgedrückt. Oder das Wort „Nein“. Plötzlich weiß Mimi ganz genau, welche Bedeutung dieses Wort hat. „Nein, Mimi – lass das bitte sein!“ und sie hält inne, schaut mich an, bekommt ein kleines, lautstarkes fünf-Sekunden-Böckchen und reicht mir die Packung mit den Feuchttüchern. Aha, sie versteht mich. Zack, wieder etwas gelernt. Mein Baby wird groß und ist schon fast ein Kleinkind. In knapp zwei Wochen schon feiern wir ihren ersten Geburtstag. Ich meine, ihren ersten Geburtstag. Das klingt so unwirklich. War so doch letzten Monat noch im Dickbauch, dann unser kleines frisch geschlüpftes Baby und nun das.. 

    Mein Mimi-Mädchen – du bist wundervoll-toll, du bereicherst mein Leben, machst es bunt und laut. Du und deine große Schwester, ihr macht mich zur glücklichsten Frau der Welt. Und zu einem besseren Menschen. Auch wenn ich so oft am Rande des Wahnsinns und am Ende meiner Kräfte bin – all das ist es wert. Für dich, für deine Schwester, für euch. Ihr seid wundervoll-toll, ihr seid bezaubernd und ich bin so unfassbar dankbar, denn dieses Glück ist nicht selbstverständlich. 

    Deine Mama