EIN BLIND DATE AUF BALI
Auf Reisen mit Fremden, die Freunde werden!

 

Dieser Moment, wenn sich die Glastüren am Flughafen öffnen… Diese schwere, einmalige Hitze. Tropisch und feucht. Wie sie sich auf die Haut legt und trotz der Hitze Gänsehaut verursacht. Gepaart mit dem ganz besonderen und unvergesslichen Duft Balis. Eine Mischung aus Tropen und Diesel. Wow, einmalig. Einmalig schön und unverwechselbar. 

 

Frühjahr 2017. Ich sitze im Flieger Richtung Bali. Zu groß war die Sehnsucht. Zu groß die Liebe zu meinem „happy place“. Im Gepäck, die kleine Mimi und mein Babybauch. Fünf Wochen Auszeit auf meiner geliebten Insel warten also auf mich. Bali. Stunden zuvor habe ich mich am Flughafen noch verabschiedet. Meine Eltern und eine meiner Schwestern haben mich beim Check-in überrascht. Die Schwangerschaftshormone leisten volle Arbeit und als wir uns, kurz vor knapp, verabschieden, laufen die Tränen. Mir wird schlagartig bewusst, dass ich die nächsten fünf Wochen ohne meine Lieben unterwegs sein werde. (mehr …)

Eine Fährfahrt, die ist lustig…
Von Bali nach Lombok mit der öffentlichen Fähre!

 

Meine liebe Delia, im übrigen der weltbeste Travel Buddy {ich hoffe, wir reisen noch viel zusammen} hat heute für euch unseren Erfahrungsbericht in Sachen Transport von Bali nach Lombok, oder umgekehrt. Ich sage nur: Das war ein Abenteuer. Und zwar eines, auf das wir vielleicht lieber berichtet hätten, haha. Jetzt so rückblickend können wir ordentlich darüber lachen, aber zwischenzeitlich waren wir, gefangen auf der Fähre, wirklich ein wenig ratlos. Aber lest selbst…

Delia findet ihr unter dem Namen @calicalista bei Instagram HIER.

 

Von Bali nach Lombok mit der Public Ferry,
ein Erfahrungsbericht!

Ich mag es fremde Länder auf eigene Faust zu bereisen und habe bisher ausschließlich gute Erfahrungen sammeln können. Ob nun Malaysia, Sri Lanka, Thailand oder auch Indonesien, mein Mann und ich trafen in Zügen, Bussen oder auch auf Fähren immer auf freundliche und hilfsbereite Menschen. Während dieser Touren entstanden oft so skurrile Situationen und Gespräche (oft mit Hand und Fuß), an die ich heute noch gerne zurück denke.

Die Fährfahrt von Bali nach Lombok ist mir auch besonders in Erinnerung geblieben, nur leider als besonders nervenaufreibend. Aber lest selbst: (mehr …)

Bali, die Insel der wunderschönen Tempel

Bali, ein traumhafter Ort. Bunt, spirituell und friedlich. Ein Ort, der es einem leicht macht, anzukommen und sich selbst zu finden. Runterfahren, das wahre Glück erkennen – in der Alltäglichkeit. Selten war ich so bei mir, glücklich, angesteckt von der Herzlichkeit der Bewohner Balis. Ja, Bali hat sicherlich auch weniger schöne Seiten – zum Beispiel das Müllproblem, und doch ist diese Insel so einzigartig und wunderschön, das lässt sich nur schwer bis kaum in Worte fassen.

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Gedankenkarussell:
wurzellos, Heimat in der unbekannten Ferne
&
was macht das Reisen mit Kindern?

Mai letzten Jahres. Ich bin mit Mimi in Südostasien gestrandet. Nach einer Woche Bangkok hat es mich kurzerhand nach Bali verschlagen. Relativ spontan, aus einer Bauchentscheidung heraus. Raus aus der stickigen und lauten Großstadt Thailands . Hinein ins grüne Paradies. Zumindest nach meiner romantischen Vorstellung. Als der Flieger zum Landeanflug ansetzt, bin ich erleichtert. Ich freue mich auf das Meer und die allseits bekannten sattgrünen Reisfelder. Auf die frischen Früchte und auf Sand unter meinen Füßen. Ach, ich freue mich einfach auf alles.

Endlich angekommen, bin ich erst einmal enttäuscht. Bali ist so ganz anders als in meiner Vorstellung. Auch so ganz anders, wie auf all den Bildern, die ich vorab auf diversen Blogs und auf Instagram gesehen habe. Einerseits wunderschön, aber eben auch ziemlich vermüllt und überlaufen. Eine riesige Touristenhochburg, so scheint es auf den ersten Blick Und obwohl ich mich die ersten Tage im Zwiespalt befinde, verzaubert mich diese Insel. Sie zieht mich in ihren Bann und ich kann nicht anders, als mich in dieses Fleckchen Erde und seine Menschen zu verlieben. Und so ist es bis heute, ein Jahr und eine weitere Reise ins balinesische Paradies später, vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht zurück sehne. Zurück ins Paradies. Zurück in die grüne Einsamkeit oder auch, zurück in den Trubel mit all seinen Rollern und Cafés.  (mehr …)

Vertrauen und Achtsamkeit,
die selbstbestimmte Geburt!

Ich treibe im Wasser, die Wellen kommen, drängen nach vorn und weichen zurück – und sie tragen mich. Vollkommen entspannt und voller Vertrauen gebe ich mich dem Meer hin. Der Strand ist nahezu verwaist, ebenso das Meer. Nur sehr vereinzelt befinden sich ein paar wenige Menschen hier und da. Ich lasse mich treiben, denke nichts, fühle nur die Bewegungen der Wogen und die Kraft des Meeres. Ich fühle mich frei und grenzenlos und bin voller Vertrauen, in mich und jede einzelne Welle, in das Meer.

Jede einzelne Welle schiebt mich ein wenig voran, in Richtung Strand. Und auch wenn mich das Abebben einer jeden Welle wieder ein klitzekleines Stück zurückzieht, so ist der Fortschritt groß. Welle für Welle werde ich vorangetrieben. Ganz selbstverständlich. Ich bin so entspannt und frei, dass ich die Augen immer wieder schließe, um die Wogen und die Kraft, die Strömung noch tiefer zu fühlen. Ich bin frei von Ängsten, belastenden Gedanken, frei von allem – einfach nur da, einfach hier, einfach nur ich. (mehr …)

Persönliche Freiheit, gemeinsames Glück!

„Du fährst fünf Wochen ohne Henry weg, schwanger?“ wurde ich einige Male von Bekannten mit großen Augen gefragt. Ja, antwortete ich. Wieso auch nicht, dachte ich mir. Natürlich wäre es schön, wenn wir alle gemeinsam dieses kleine Bali-Abenteuer leben könnten, keine Frage. Ganz sicher wäre das etwas, was ich mir wünschen würde. Aber es ist eben aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Ein wenig flexibler Job und Schulpflicht. Sowas eben.

„Ich könnte ja nicht so lange ohne meinen Mann / meine Frau, Freund oder Freundin!“. Wie oft habe ich das in den letzten zwei bis drei Wochen gehört oder aber gelesen. Aber warum eigentlich nicht? Ist es nicht so, dass man sich ergänzt und sich gegenseitig bereichert? Aber ganz unabhängig davon ist es mir wichtig, auch noch ich zu sein und zu bleiben. Das zu tun, wonach mir ist – mit meinen Freundinnen oder allein. Ein Kurzurlaub, ein Kinoabend, eine kurze Kaffee-Auszeit, sowas eben. Glücklich sein, für mich. Denn nur wenn ich für mich glücklich bin, kann es auch meine Partnerschaft sein. Umgekehrt gilt das natürlich genau so. Mir ist es wichtig, dass wir zwei für uns eigenständig bleiben. Dass wir Hobbys haben, auch mal allein sein können. (mehr …)

 

Reisen mit Kleinkind,
die besten Flüge und Unterkünfte finden &
was kostet so eine Reise?

 

Ihr Lieben, in den letzten zwei Tagen haben mich so viele Fragen zu meiner Reise erreicht. Ganz viele von euch wollten wissen, wo ich meine Flüge  gebucht habe, wie ich das mit den Unterkünften mache, usw. Und genau darauf möchte ich heute ein wenig eingehen.

Erst einmal: Wahnsinn. Ich bin so gerührt, dass ihr euch so sehr mit mir freuen könnt. Das ist wirklich ein ganz tolles Gefühl. Ihr müsst wissen, in den letzten Wochen war ich irgendwie immer hin- und hergerissen. Ich war mir nicht mehr sicher, wo ich hin und was genau ich tun möchte. Thailand fiel für mich persönlich auf Grund der Meldung in Sachen Zika flach. Da wurde mir sogar vom Arzt von abgeraten, das scheint da momentan ein Problem zu sein (oder zu werden). Und fahrlässig wollte ich auch nicht handeln. Also entschied ich mich kurzerhand für eine Backpacktour durch Java bis nach Bali. Aber auch da war ich mir letztendlich nicht mehr sicher, ob ich das schwanger mit Kleinkind und Rucksack gut hinbekomme. Immerhin meldet sich schon jetzt ab und zu mein „Rücken“, die Beine sind schwer und ich bin noch schneller aus der Puste. Ich wollte mir einfach nicht zu viel zumuten und das Baby nicht in Gefahr bringen. Immerhin wiegt Mimi auch schon einiges, plus das Gepäck. Das war im letzten Jahr schon manchmal ein echter Kraftakt.

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Ich habe Delia auf Bali getroffen, zusammen mit ihrem Mann. Ganz kurzfristig und spontan hatten wir dann also über Instagram ein Blind-Date und es war schön. Irgendwie verflogen die Stunden nur so und eines ist sicher, wir sehen uns wieder. Denn gerade haben Delia und ihr Mann ihre Zelte in Australien abgebrochen, ihr ganzes Hab und Gut des letzen Jahres passt in drei Köfferchen. Unser Plan: Wir treffen uns auf Sylt wieder und planen dann, was vielleicht im nächsten Jahr ansteht. 🙂

Ihr findet Delia bei Instagram HIER unter calicalista.

Auf Weltreise: Einmal um die ganze Welt

Warum eigentlich nicht wir? Diese Fragen stellten mein Mann und ich uns, als wir von den Neuseeland Reiseplänen eines befreundeten Paares hörten. Schon früher habe ich mit Begeisterung Auslandsaufenthalte im Bekanntenkreis verfolgt, aber so richtig auf die Idee, dass auch ich mal so eine Auszeit nehmen könnte, darauf kam ich erst an diesem Abend im Februar. „Kommt doch mit“ schlugen unsere Freunde vor. Mmh, Neuseeland und so etwas wie Schafe schären oder Kiwi pflücken, das war irgendwie nicht Unseres.

„Wenn dann USA“, erwiderte mein Mann, aber irgendwie eher scherzhaft. In der gleichen Nacht fragte er mich, ob das eigentlich auch was für mich wäre, so eine Zeit im Ausland. Ich überlegte nicht lange. Es machte irgendwie klick und ich realisierte, dass es eigentlich kein Argument dagegen gab.

Unsere Beziehung war seit Beginn von kleinen und großen Urlauben geprägt, deshalb hatte ich das Vertrauen, dass wir auch unterwegs gut miteinander harmonieren.

Allerdings schaltete sich in den nächsten Tagen mein Verstand ein und ich fing an, diese Idee zu überdenken. Es fing mit Gedanken an wie, was ist mit der Wohnung? Wir haben doch erst alles so schön eingerichtet und diese nun aufzugeben, das wäre doch schade. Aber ist das wirklich ein Argument solch eine Chance nicht zu nutzen? Ist es nicht komisch, in jüngeren Jahren wäre ich viel lockerer an so eine Reise rangegangen, da hätte ich mir über Karriere und Wohnung keine Gedanken gemacht. Nur habe ich als Studentin nicht die finanziellen Mittel gehabt, um auch nur im Entferntesten über eine Weltreise nachzudenken. Und nun hatte sich meine finanzielle Situation verbessert, ich habe den richtigen Partner für so ein Vorhaben und dennoch scheitert es an meinen Bedenken? Das kann es irgendwie nicht sein, beschloss ich, für jede Sorge und jede Hürde wird es schon eine Lösung geben.

Der Zeitpunkt hätte auch nicht besser sein können, denn nur einer von uns hatte einen festen Job. Das Studium meines Mannes würde in wenigen Monaten enden und eine Stelle hatte er zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht in Aussicht. Uns beiden war klar, die unabhängige Lebenssituation ist die beste Voraussetzung für ein gemeinsames Auslandsabenteuer.

Ich erinnerte mich an einen Mitarbeiter, der vor einem Jahr auch eine Weltreise unternahm und anschließend wieder bei meinem Arbeitgeber anfing. Daher bat ich meinen Chef kurzfristig um ein Gespräch und erzählte ihm von unseren Plänen. Es ist wohl seiner Abenteuerlust zu verdanken, dass er sehr positiv reagierte, mich ermutigte, diesen Schritt zu gehen und mir anbot, meine Stelle freizuhalten. Ich unterschrieb daraufhin einen Vertrag für ein unbezahltes Urlaubsjahr und hatte die Gewissheit, nach einem Jahr wieder an meinen Arbeitsplatz zurückkehren zu können.

 

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Trau dich, tu es!
Die Reise meines Lebens

+ Solo reisen mit Kind

Da war sie wieder, diese Idee, die immer mehr zur Sehnsucht wurde. Sie spukte in meinem Kopf umher und wurde immer konkreter. Aber ich wagte mich überhaupt nicht, nur einmal ernsthaft darüber nachzudenken. Viel zu sehr habe ich diesen Gedanken als fixe Idee, als Träumerei, ja, als unmöglich, nicht realisierbar und letztendlich auch als unklug abgetan.

Ich wollte reisen, solo, etwas erleben, ausbrechen und meinen Horizont erweitern, an meine Grenzen kommen, neue Erfahrungen machen und Menschen und Kulturen kennenlernen. Und so wurde diese Sehnsucht, diese „ach so fixe Idee“ immer mehr ein echter Wunsch. Der Gedanke keimte in mir und wuchs langsam aber sicher zu einem echten Wunsch heran. Er wurde größer, klarer und greifbarer. Ich wollte weg. Ich wollte es alleine tun und ich wollte mal so richtig etwas erleben.

Irgendwann konnte ich diese Gedanken nicht mehr zur Seite schieben, sie waren allgegenwärtig. So träumte ich ständig von diesem kleinen Abenteuer, welches ich mir so sehr wünschte, welches ich auch unbedingt brauchte, für mich, für meine Entwicklung, und doch habe ich mich nicht einmal getraut, auch nur im Ansatz ernsthaft darüber nachzudenken. (mehr …)

 

Das perfekte Sommerkleid: Off-Shoulder

Als ich dieses Kleid schon vor Monaten beim großen Schweden entdeckte, wusste ich, das muss mit. Perfekt für das, was ich vor hatte. Luftig leicht, weit geschnitten, Off-Shoulder und dann in einem knalligen Rot. Ich mochte es. Sofern man das überhaupt bei Kleidung sagen kann, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Und als ich dann meinen Backpack packte, um nach Asien aufzubrechen, war dieses Kleid, das erste Stück, was in eben diesen Rucksack wanderte. Ich hatte es an den wenigen warmen Tagen bereits in der Heimat ausgeführt und ein wenig experimentiert. (mehr …)

Bali ist eine Reise wert, 17 Tipps für deinen Trip!

Tipps für deine Reise nach Bali gewünscht? Ich habe sie. 17 spannende, informative und auch lustige Tipps für deine nächste Reise auf die schöne indonesische Insel. All meine bisher erschienen Artikel zu Bali findest du HIER.

Auf Wiedersehen, du wunderschönes und magisches Bali. Es war mir eine Ehre. Ich komme wieder, wir kommen wieder. Nahezu täglich erreichen mich Nachrichten und E-Mails von euch. Es scheint, als hätte ich euch inspiriert, ebenfalls loszuziehen und die Welt zu entdecken. Allein, oder auch allein mit Kind. Ich bekomme viele Fragen zu unserem Urlaub, Fragen zu Bali, Fragen zur Organisation. Und genau deshalb verrate ich euch heute ein paar Tipps & Tricks für deine Bali-Reise. (mehr …)

 

Raus aus meiner Komfortzone,
auch wenn es gerade unbequem ist.

Raus aus meiner Komfortzone, jetzt. Für mich und meine persönliche Entwicklung. Ich genieße den Urlaub, die fünf Wochen waren spannend und toll und haben mir viel gegeben. Und ja, ich liebe all die kleinen Abenteuer und alltäglichen Herausforderungen, das Neue, das Unbekannte. Es ist definitiv die Reise meines Lebens, bisher. Ich hatte keine Ahnung von Asien, ich war zuvor noch niemals hier. Ich habe vorab ein wenig gelesen, auf anderen Blogs gestöbert und mir zwei Reiseführer besorgt, aber letztendlich war das ein Sprung ins kalte Wasser. Und ich kann sagen, es hat sich gelohnt, es ist fantastisch. (mehr …)

 

OH YES, LIFE IS BETTER AT THE POOL

Bali und ich plus zwei Sommer Must-haves, ohne die ich momentan nur schwer auskomme. Was darf im Sommer nicht fehlen? Na klar, ein gut sitzender Bikini oder Badeanzug sowie eine Sonnenbrille.

Sonne satt, blauer Himmel, angenehm warme Temperaturen und ein Pool vor der Schlafzimmertür. Das ist Bali. Die Menschen allesamt entspannt, stets mit einem Lächeln auf den Lippen. Oh Bali, du bist das Paradies auf Erden. Es braucht einfach nicht mehr, um glücklich zu sein. OK, noch ein Watermelon Juice on top und das Leben ist gut, besser, einmalig schön. Wahrhaftig. Traumhaft. (mehr …)

Oh Bali, du meinst es gut mit mir! 

Raus aus Thailand, Planänderung, jetzt.

War mein ursprünglicher Plan doch, erst Richtung Chiang Mai aufzubrechen und von dort aus nach Koh Samui zu reisen, kam doch alles anders. Bangkok hat mich gestresst und ich wollte raus, nicht nur aus Bangkok, raus aus Thailand. Also habe ich noch am späten Abend einen Flug nach Denpasar und ein Gästezimmer in Canggu gebucht. Bali. (mehr …)

Die Reise meine Lebens

In zehn Tagen starte ich in das Abenteuer meines Lebens. Wow, schon in zehn Tagen. Mimi und ich, und mit uns jede Menge Gepäck und ganz viele Schmetterlinge im Bauch. Es fühlt sich ein wenig an, wie Achterbahn fahren. Habe ich mal fünf Minuten Ruhe und denke an die große Reise, wird mir heiß und kalt, viele Schmetterlinge gepaart mit einem flauen Magen. Ich habe keine Erwartungen an die Reise, keine Wünsche, keine Pläne. Ich möchte mich treiben lassen, mich nicht festlegen, nicht verplanen und nicht verpflichten. Ich will raus aus dem Alltagstrott, ich möchte was erleben, einen Ort der Ruhe finden in dieser rastlosen Zeit.  Ich hoffe darauf, spannende Menschen und eine andere Kultur kennenzulernen und freue mich darauf, ganz viel Natur um mich zu haben. 

Die letzten dreizehn Monate waren aufregend. Die Tage und Monate verstrichen wie im Zeitraffer, keine Zeit um innezuhalten und einfach mal zu sein.  Kein Mutterschutz, keine Elternzeit – dafür ganz viele Verpflichtungen und Ziele, ein Leben wie im Hamsterrad. So fühlt es sich rückblickend an. Cut. Ich möchte mich einlassen auf ganz viel Zeit für mich/ uns, auf freie Gedanken und viel Luft, durchatmen und leben, genießen. Das Band zwischen Mimi und Anni und mir stärken.

Zehn Tage vor der Abreise also durchlebe ich gerade ein Gefühlschaos. Einerseits die große Freude auf das, was kommt und dann die Furcht vor dem Unbekannten. Keine geplanten Routen, keine Hotels – alles ist offen, alles kann sein und nichts muss. Das ist ungewohnt, ist der Alltag doch immer genauestens durchgetastet.

Ich frage mich, wie es am 1. Juni selbst sein wird, wenn ich vollgepackt und mit Mimi am Frankfurter Flughafen stehe. Der Moment, wenn mir bewusst wird, dass ich das nun wirklich mache, es durchziehe. Ich hatte bisher kaum die Zeit, all das zu realisieren. Klar – ich weiß, es geht nun bald los. Aber so richtig angekommen, so richtig verstanden habe ich es noch nicht. Den Tag vor meiner Abreise bin ich allein, Henry wird nicht da sein – ich werde packen und mich am Abend mit einem Glas Wein auf die Couch setzen.  Und ganz bestimmt wird die ein oder andere Träne fließen. Mein Magen macht just in diesem Moment einen Sprung. Wow, das ist echt. Ich fliege bald und freue mich so. 

Was genau habe ich also, so kurz vor der Abreise, schon erledigt und was ist noch zu tun?

Impfungen. Ich habe die Kinder diese Woche noch gegen Meningokokken und mich gegen Tetanus impfen lassen. Wir haben alle Reisepässe zusammen und die Flüge sind bereits seit Wochen gebucht. Ok, Mimis Reisepass muss wohl doch noch einmal aktualisiert werden.

Auch habe ich bereits einen Backpacking-Rucksack. Gut, dass Henry bereits viel umher gereist ist, so konnte ich mir die Anschaffungskosten dafür sparen. Was für ein riesiges Ding – ich muss schmunzeln, wenn ich daran denke, wie ich damit plus Baby in der Babytrage durch das Land ziehe. Das wird ein Spaß!

Ich habe mir eine kleine Kompaktkamera zugelegt, damit ich Videos drehen kann. Hättet ihr Interesse an FMA’s aus dem Urlaub? Und ja, ein Selfie-Stick ist auch bestellt. 


Was ich noch brauche? 

– Reise-Krankenversicherung
– Reiseapotheke (Tipps?)
– externe Festplatte
– Powerbank
– weitere Speicherkarten
– ein Reisebett für Mimi
– bequemes Schuhwerk
– Mückenschutz, Empfehlungen sind herzlich Willkommen
– Sonnenschutz für Mimi und mich, habt ihr Empfehlungen?

Und an die Erfahrenen hier – an was muss ich noch denken?