Die Sache mit dem Lieben,
Lieben beutetet nicht gleich, auch geliebt zu werden!

Ich habe mich getrennt… oder gelöst. Das trifft es wohl noch besser. Verabschiedet habe ich mich, die Hoffnung ziehen lassen. Ich bin fast Mitte 30 und ich habe Jahrzehnte damit verbracht, zu hoffen, zu bangen und zu ertragen. Die Enttäuschung zu ertragen, die es immer wieder mit sich brachte, wenn ich mich einließ. Wenn ich mein Herz wieder öffnete, wieder eine Chance gab. Eine nach der Anderen. Mein vernarbtes, gepeinigtes Herz. Es fiel ihm mit den Jahren immer schwerer, zu hoffen und zu glauben. Daran festzuhalten, dass doch irgendwann alles gut ist, doch geliebt zu werden. Bedingungslos.

Wisst ihr, Familie, so wird uns suggeriert, muss immer funktionieren. Niemand spricht darüber, dass es innerhalb der Familie vielleicht nicht rund läuft. Dass nicht immer alles harmonisch ist. Dass es vielleicht echte, unüberbrückbare Diskrepanzen gibt. Dass da Kummer ist, Streit, fehlende Liebe oder gar fehlende Achtung. Es ist doch so, man möchte von seinen nächsten Angehörigen, den engsten Angehörigen geliebt und angenommen werden. Das ist wichtig, das ist das, nach dem wir streben. (mehr …)