Werbung mit Selecta Spielzeug

 

KINDER LERNEN IM SPIEL
Freies Spiel und Kinder fördern – ohne zu überfordern!

 

Wir Eltern möchten immer das Beste für unser Kind. Gerade in der heutigen Zeit, machen wir uns besonders viele Gedanken. Wir lesen Ratgeber, tauschen uns aus und möchten für unser Kind die besten Rahmenbedingungen schaffen, um groß zu werden. Einerseits ist Wissen Macht, andererseits ist man heute als frisch gebackene Mama oder Papa auch sehr schnell sehr verunsichert. Viel zu oft neigt man dazu, Vergleiche zu ziehen. Wie macht das die Johanna mit ihrem Jonte und warum machen die das ganz anders? Wieso schläft Carla von XY eigentlich schon durch, während wir hier fünfmal die Nacht aufstehen und Bedürfnisse stillen? Aber Nora läuft mit zehn Monaten schon und Claudia geht mit Harry aber zum Pekip, zum Babyschwimmen und zur musikalischen Früherziehung. Ich hab mich früher selbst viel zu schnell verrückt gemacht – weil ich verglichen habe. Das tue ich nicht mehr. 

Stattdessen vertraue ich darauf,
dass ich (bzw. wir als Eltern) intuitiv ganz viel richtig machen.

Wir wissen, wirklich jedes Kind hat sein ganz eigenes Tempo. Das eine Kind läuft etwas eher, das andere später. Ein anderes Kind ist motorisch super fit, das nächste sprachlich. Sich bewusst zu machen, dass wir alle ganz wundervoll einzigartig sind (und so eben auch unsere Kinder) und deshalb auch alle unser eigenes Tempo und so unsere Stärken und Interessen haben, nimmt ordentlich den Druck raus. Lehnen wir uns zurück und genießen die Zeit mit den Kids. Sie werden so schnell groß – und irgendwann, irgendwann laufen und sprechen sie nahezu alle. 

 

 

Spiel ist Lernen und Lernen ist Spiel
– Kinder lernen spielerisch!

Kinder sind von Grund auf neugierig und lernen spielerisch – und das ganz natürlich in ihrem Alltag und aus eigenem Antrieb. Denn das Spiel ist für Kinder ihre Art zu lernen. Sie sind wissbegierig, neugierig und kleine aufgeweckte Weltentdecker. Deshalb ist es wichtig, den Kindern viel Raum zu geben, um ihre Umwelt zu entdecken. Im Spiel. Denn spielen bedeutet lernen. Und lernen bedeutet gleichzeitig Spiel und Spaß.

Wie ich gerade schon schrieb, entdecken Kinder ihre Welt und üben dabei. Sie spielen mit ganz viel Begeisterung und Hingabe und können sich im Spiel richtig verlieren. So begreifen sie Zusammenhänge, finden heraus, wie das ein oder andere funktioniert und welcher Sinn und Zweck hinter gewissen Dingen, Abläufen usw. steht. Sie trainieren im alltäglichen Spiel ihre motorischen Fähigkeiten, ihre Sprache und so vieles mehr. Im übrigen ist der Alltag da mit seinen alltäglichen Gegenständen oft schon sehr spannend und ausreichend. 

Bedeutet: Während des Spiels üben sich die Kinder in vielen verschiedenen Bereichen wie u. a. in Denkfähigkeit, Selbstvertrauen und -bestätigung, Kreativität, Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit sowie die Einhaltung von Regeln und das Aushalten von Enttäuschung oder Misserfolg. 

All das passiert übrigens vollkommen natürlich.
Man kann sein Kind dabei nur unterstützen, in dem man ihm viel Raum für freies und selbstbestimmtes Spiel gibt. Das ist der Schlüssel: Dem Kind viel viel Freiheit und Raum geben, um sich auszuprobieren, sich kennenzulernen, zu verstehen und so zu lernen. Wir als Eltern müssen nichts vorgeben. Das Kind gibt den Takt an. Und wir können und dürfen begleiten. Wir sind Ansprechpartner und gern auch als Publikum erwünscht, bieten Anregungen und dürfen mit unserem Kind MITspielen.

 

Spielzeug für Babys und Kleinkinder 

Babys und Kleinkinder erleben Dinge des Alltags als unheimlich spannend. Sei es der Topf in Kombination mit einem Kochlöffel, ein Schwamm oder Backpapier (weil es so schön knistert). Zusätzlich kann man ihnen reduziert Spielzeug „anbieten“. Hier gilt ganz klar, weniger ist mehr. Lieber wenig Spielzeug und dafür welches, das die Kinder inspiriert und anspricht. 

Meine Kinder liebten und lieben es bunt. Farbenfrohes Spielzeug war also immer etwas, was gut ankam und gern bespielt wurde. Wir haben für das Babyalter und die Kleinkindzeit immer eher eine sehr ausgewählte Menge an Spielzeug angeboten. Eine kleine bunte Mischung. Und damit sind wir persönlich immer gut gefahren. 

 

Spielzeug von Selecta
– mit viel Spaß und Neugierde lernen 

Selecta bietet für Babys und Kleinkinder eine wundervolle Auswahl an wertigem Holzspielzeug, das die Kinder zum entdecken und erleben einlädt. Motorische Fähigkeiten werden hiermit geübt und trainiert und gefordert und dann sind die Sachen von Selecta dazu auch noch so herrlich farbenfroh. Schaut gern einmal HIER vorbei – es gibt wirklich für jedes Alter eine schöne Auswahl!

Übrigens ist das verwendete Holz für das Spielzeug von Selecta ausschließlich aus zertifizierter Holzwirtschaft und die Farben sind auf Wasserbasis. Das ist also eine rundum gute und sichere Sache. Über die Qualität kann ich sagen: Das Spielzeug kann man auch noch an zwei, drei, fünf andere Kinder weiter vererben. Jedes Teil ein langlebiger Klassiker!

Aktuell liebt es unser Piet, Dinge ineinander und aufeinander zu stecken oder zu verstauen. Wir können beobachten, wie er (immer erfolgreicher) versucht Größen einzuschätzen und das mit ganz viel Spaß. Er steckt und packt ein, verstaut und packt wieder aus – teilweise über einen langen Zeitraum. 

Der Stapelturm Kugel von Selecta (HIER) ist da momentan neben dem Saltino (HIER) der absolute Hit und er ist jeden Tag damit zugange. 

Stöbert doch gern mal bei Selecta und vielleicht ist da ja ein schönes Geschenk für das anstehende Weihnachtsfest oder den kommenden Geburtstag dabei. 

 

EIN POSITIVER GEBURTSBERICHT,
UNSERE HAUSGEBURT
& WIE ICH ICH FRIEDEN FAND!

Ihr lieben Frauen,
ihr Mütter und Väter,

ich nehme euch ein Stück weit mit auf meiner Reise zu einer selbstbestimmten Geburt. Einer Hausgeburt, die mir Heilung brachte und Frieden schenkte.

Ich bin unseren Weg Hand in Hand mit wunderbaren Hebammen und Ärzten gegangen. Am Anfang war da Angst, viel Angst, auch Unsicherheiten klopften immer wieder an, aber letztendlich kam ich zurück in meine Stärke, voller Urvertrauen. Das hier, das ist mein Weg. Es ist unser Weg. Und für uns war dieser Weg richtig und wichtig. Wenn ich an die Geburt denke, mich erinnere, wie mein viertes Kind geboren wurde, dann werd ich ganz weich, mein Herz tanzt und ich spüre das Glück bis in die Fingerspitzen. Auch jetzt noch, Monate später. Ich hatte eine schöne Geburt. Sie war so ganz anders als jede Vorstellung, die ich hatte. Sie war auch anders, als ich es mir erträumt habe. Aber sie war gut. Sie war schön. Wie so oft im Leben hat sich an diesem Tag vor allem eines sehr deutlich gezeigt: Es kommt immer alles anders als man denkt und oft ist das ganz schön gut so!

Mein kleiner Sohn, unser viertes Kind, kam bei uns Zuhause auf die Welt. Eine weitere Hausgeburt also. Und das, obwohl die Monate davor alles auf einen geplanten Kaiserschnitt hindeutete. Ich bin in meine Kraft gekommen. Ich habe mich meinen Urvertrauen hingegeben. Und ich hatte ein unheimlich starkes „Team“ hinter mir. Ich bin unglaublich dankbar, und ich bin glücklich. Oft denke ich zurück, an die Wochen vor der Geburt und dann an die Geburt selbst. An diese Hausgeburt, die fast schon urkomisch war. An diesem Tag, an dem mein zweiter kleiner Sohn geboren wurde, wurde auch ich neu geboren, als Frau und Mutter. Denn diese Geburt hat mich in meine Stärke und vor allem auch wieder in mein Gleichgewicht gebracht.

Auch dieses Mal war die Haugeburt für mich der richtige Weg. Nicht für dich, nicht für irgendwen, nur für mich. Denn jede Frau muss und soll ihren ganz eigenen Weg gehen und eine selbstbestimmte und schöne Geburt ist natürlich genau so auch in einer Klinik oder in einem Geburtshaus möglich. Mein Beitrag soll nicht missionieren. In keinem Fall. Es ist meine persönliche Geschichte. Unsere Geschichte von meiner Hausgeburt. Und ich teile sie mit euch.

Da es so ein persönliches und wirklich sehr sensibles Thema ist, möchte ich euch bitten, achtsam mit euren Worten zu sein. Ich danke euch sehr. Schön, dass ihr den Weg mit uns gegangen seid.

Unsere „Vorgeschichte“ rund um das Thema geplanter Kaiserschnitt findest du HIER.

Meine Artikel rund um die Hausgeburt beim großen Jungen HIER (Teil 1) und HIER (Teil 2)

Alles Liebe,
Janina

 

Meine Hausgeburt,
wie alles doch ganz anders kam!

Der Sommer war heiß und mein Bauch kugelrund. Runder als jemals zuvor. Meine Füße waren dick, mir schmerzte mein Rücken, die Luft war raus. Fast jede Nacht lag ich nun wach und horchte in mich hinein. War aufgeregt und ungeduldig. Wollte ich doch nichts mehr, als dich. Dich in meinen Armen halten. Wollte, dass du dich endlich aufmachst. Hab gehofft und gebangt, dass du kommst. Hab immer wieder innegehalten. „War das eine Wehe?! Könnte es eine gewesen sein?!“.

Dieses Mal war alles anders. Mehrfach dachten wir, dass es los geht. Einmal, früh in der Nacht, hatte ich über einige Stunden Wehen, die immer intensiver wurden und irgendwann wirklich heftig schmerzhaft waren. Ich wiegte mich, kreiste mein Becken und war bereit. Ich scheuchte Henry auf und bat ihn, alles vorzubereiten. Und dann, dann war plötzlich Ruhe im Bauch. Du hattest dich entschieden doch noch zu warten. Ich kann mich noch so gut an diese eine Nacht erinnern. Ich war traurig, enttäuscht irgendwie. Hatte ich doch gehofft, dass du kommst.

Lange schon hab ich immer wieder davon geträumt, wie ich in der Nacht wach werde und diese erste eine verheißungsvolle Wehe spüre. Habe mir vorgestellt, wie ich noch liegen bleibe und auf die zweite Welle warte, um dann aufzustehen. Sah mich die Geburtskerzen anzünden und alles vorbereiten. In meiner Vorstellung war es tief in der Nacht und ich arbeitete mich langsam, Welle für Welle, vor. Stück für Stück. In meiner Vorstellung wurdest du an einem frühen Morgen geboren. Mit der aufgehenden Sonne. Es sollte anders kommen, ganz anders!

 

Ihr erinnert euch…

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Bin müde und geschafft, saß zu lange im Büro und hab es erst um kurz nach 2 Uhr ins Bett geschafft. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen meinen zwei kleinen Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender stechender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Keine Wellen, dafür ein Schmerz, der aus dem Nichts kommt und mir Schweißperlen auf der Stirn beschert. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter… um dann im Anschluss zum Arzt zu fahren!

 

UND DA, DA BEGINNT DEINE GESCHICHTE, MEIN KLEINER SOHN.

Es ist etwa 11.30 Uhr, als ich meinen Rechner zuklappe, um ins Bad zu gehen. Ich dusche, trockne mich ab und ziehe mir mein rosa Kleid an, welches ich so gern trage. Das Kleid, dass als DAS GEBURTSKLEID {alle die involviert waren werden jetzt laut
lachen!} in die Geschichte aller Hebammen eingeht.
Ich bin langsamer als sonst, fühle mich träge, alles schmerzt und fällt mir etwas schwerer, nichts geht mir so richtig leicht von der Hand. Ich ächze. Meine Laune ist nicht gut. Nach der Dusche hole ich mein rosa Kleid aus dem Schrank und streife es über. Fried schleicht schon den ganzen Morgen um mich herum, so auch jetzt. Er schmiegte ich an mein Bein und weicht keinen Zentimeter von mir.

Mein allmorgendliches Ritual, mich ein wenig herauszuputzen – das ist mir heute noch so viel wichtiger als sonst. Farbe hilft mir immer gegen kurze Nächte und tiefe Augenringe. An diesem Morgen wird es ganz besonders viel Farbe. Als ich mich zurechtmachen möchte, merke ich das erste Mal bewusst, dass ich mich doch immer wieder am Waschbecken festkralle. Dass ich immer wieder inne halte, mich kreise, tief atme, veratme. In regelmäßigen Abständen fluche ich vor mich hin. Verdränge aber, schiebe weg und lasse dem Schmerz nicht wirklich den Raum, den er wohl bräuchte. Habe keine großen Erwartungen, und ja, glaube auch nicht wirklich daran, dass es jetzt losgehen könnte. Komme gar nicht erst auf die Idee.
Ich lege also mein Make-up auf und schnaufe. Schimpfe. Fluche. Gehe immer wieder in die Hocke, atme tief und plötzlich platzt mir der Kragen. Diese Schmerzen. Es nervt. Henry, der in der Tür steht, schaut mich an.

„Wollen wir lieber mal die Hebamme anrufen?“, fragt er mich.

Da platzt es aus hier heraus. Stinksauer. „Hä, wie? Wieso denn?! NEIN! Ich habe Hunger. Ich möchte zum Inder und überhaupt, in die Stadt möchte ich auch noch, ich brauche eine Sport-BH!!!“. Henry lächelt, lacht auf: „Du hast doch Wehen“, sagt er und fragt mich, warum ich ausgerechnet jetzt einen Sport-BH bräuchte. „NA DESHALB, weil ich ihn nun eben brauche!“. Und ein Foto wollte ich auch noch schießen, bevor wir die Kids wieder abholen. Spätestens da hätte ich mir denken können, worauf das alles hinaus läuft. Aber noch immer merke ich es nicht, will es vielleicht nicht wahrhaben. Vielleicht ist da auch die Angst, dass das ein ganz übler Fehlalarm sein könnte. Ich stöhne, halte mich gebeugt am Waschbecken fest, mir ist ganz warm und ich schwitze. Das ärgert mich und ich schimpfe weiter wie ein Rohrspatz. Meine Stirn ist schon ganz kraus vor Schmerz, aber ich halte daran fest: Ich möchte in jedem Fall noch zu meinem Lieblings-Inder! Egal wie, egal was kommt – nicht ohne mein indisches Essen.

Henry nimmt das Handy zur Hand und ruft unsere Hebamme an. Er spricht mit ihr, sagt, dass ich Schmerzen hätte, fragt sie, wie jetzt der weitere Fahrplan wäre. Ich höre ihre Stimme über den Lautsprecher. Sie wäre gerade auf der Autobahn, sie würde in etwa zwei Stunden kommen und nach mir schauen – sagt sie. Ich stöhne, atme tief ein und aus und brülle {sorry Henry!} aus dem Bad: ICH GEHE IN JEDEM FALL NOCH ZUM INDER!! ICH HABE HUNGER!
Die Hebamme reagiert, vermutlich wird auch ihr in diesem Moment klar, dass da was im Anmarsch ist. Sie würde jetzt sofort umdrehen und wäre in etwa 45 Minuten bei uns, sagt sie. Henry legt auf. Ich bin nun richtig sauer. Immerhin habe ich Hunger und ihr wisst ja, wie das ist – so hungrig. Da wird man auch mal zur Diva. Ich lege meine Wimperntusche auf und merke, dass das nicht mehr so gut geht. Gebe aber nicht auf. Als ich fertig bin, stapfe ich aus dem Bad, werfe Henry einen bockigen Blick zu und gehe die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Es fällt mir gar nicht mehr so leicht und ich halte mich am Geländer fest. Unten angekommen, möchte ich meine hübschen pink-roten Schuhe anziehen – passe aber nicht mehr hinein. Ich ärgere mich, möchte die Schuhe am liebsten in die Ecke pfeffern und fange fast an zu weinen. Diese blöden dicken Füße, diese blöden Schuhe, alles blöd. Es nervt. Dann gehe ich halt barfuss. So.

„Du, die Hebamme müsste in etwa 20 Minuten da sein“, sagt Henry noch einmal. Ja, aber das schaffen wir doch noch schnell – zum Inder hin und zurück. Takeaway? Ich versuche mich an meinen wehleidigsten Blick überhaupt, ihr wisst schon, der Welpenblick – aber Henry blickt noch einmal auf die Uhr und sagt, dass wir das nicht mehr schaffen. Meine Schmerzen werden intensiver und intensiver und ich hab nur noch sehr wenige kurze Pausen dazwischen. Irgendwie wird mir in diesem Moment erst so richtig bewusst, dass sich mein kleiner Sohn wohl doch auf den Weg gemacht hat. Ich kann mich noch so gut an diesen einen Moment erinnern. Ich sitze auf der Treppe im Eingangsbereich und plötzlich spüre ich diese ganz besondere Aufregung. Ich freue mich. Fried sitzt ebenfalls auf der Treppe, er beobachtet mich weiter und lässt mich nicht aus den Augen.

„Können wir noch fix ein Foto machen, Henry?“, frage ich. Er lacht.
Wir gehen vor die Haustür und um die Ecke. Ich muss alle paar Meter anhalten und kralle mich in Henrys Arm, bleibe stehen, atme tief, atme aus, der Schmerz ist unglaublich stark. Wir machen schnell wenige Fotos, in der jeweiligen Wehenpause. Ich halte mir auf den Bildern den Bauch. Mein Bauch ist hart, ich lächle und merke, wie sich meine Stirn verkrampft, weil der Schmerz sich wieder ankündigt. Es zieht, dann baut sich der Schmerz auf und wird kräftig und mächtig und groß. Ich halte mich am Zaun fest. Lehne mich an. Wir gehen zurück Richtung Haus. Es sind nur wenige Meter, nur ein paar Schritte, und trotzdem muss ich zweimal anhalten. Bleibe stehen, veratme. Ich lächle Henry an. Es geht los. Er kommt. Ganz sicher. Und dieser Gedanke ist frei von Angst. Frei von Sorgen. Es die pure Vorfreude auf mein Baby. Ich greife mir ins Haar, wische mir über die Stirn, versuche, den Schmerz irgendwie erträglicher zu machen durch meine Atmung. Der Druck ist heftig. Wir gehen rein, Fried sitzt noch immer auf der Treppe und beobachtet alles ganz genau. Ich spreche in mein Handy. Halte den Verlauf ein wenig fest. Damit ich mich später erinnern kann.

Ich gehe ins Wohnzimmer und bitte Henry, die Kerzen zu holen. Wieder eine Welle. Noch intensiver. Ich klammere mich an unseren Stuhl am Esstisch. Kralle mich rein. Nach vorn gebeugt. Ich versuche, mich ganz bewusst auf meine Atmung zu konzentrieren. Atme tief ein und möchte dem Schmerz die „Luft nehmen“. Das klappt, so lange ich mich darauf konzentiere, gut. Er ist dadurch besser zu ertragen. Ich bin still, ich ziehe mich zurück. Ich bin bereit. Konzentriere mich auf mich und das Baby und den Schmerz, der mir mein Baby bringen wird. Henry kommt mit den Kerzen, wir stellen sie auf. Es ist mir wichtig, dass ich sie selbst anzünde. Henry reicht mir das Feuerzeug. Ich betrachte die Kerzen, noch so neu, nicht abgebrannt. Sie werden unseren Geburtsweg begleiten. Die nächste Welle kündigt sich an. Ich bleibe neben den Kerzen stehen, halte mich am Tisch fest. Veratme. Konzentiere mich. Als die Wehe vorüber ist, mache ich ein Foto von den brennenden Kerzen und schicke es meiner Familie. Kommentarlos. Zum Schreiben, zum sprechen, für all das hab ich gerade nicht mehr die Kraft. Ich genieße die Stille. Genieße die Ruhe. Und ich bin dankbar, dass Henry und ich diese Minuten allein haben. Er steht neben mir. Er schaut mich an. Seine Gesichtszüge sind ganz weich. Er legt seine Hand auf meinen Rücken. Ich spüre die Wärme. Ich bin glücklich. Ich lächle… Ich werde mein Baby bald im Arm alten. Die nächste Wehe kündigt sich an. Es geht schnell. Es zieht und schon bin ich mittendrin, ich schwimme. Es hilft mir, von einem Fuß auf den anderen zu tapsen. Der Schmerz ist krass. „Wow“, denke ich, „ich habe ganz vergessen, wie schmerzhaft das ist!“.

Unsere Reise beginnt hier und jetzt, nicht mehr lang, mein keiner Sohn,
und ich werde dich in meinen Armen halten! 

 

Fortsetzung über unsere Hausgeburt folgt!

 

HIER findest du mich auf Instagram

 

7 REZEPTIDEEN FÜR EINE WOCHE UND DIE GANZE FAMILIE
– 7 Gerichte plus Nachtisch
plus Essensplan kostenlos zum download

Wir alle kennen es ganz bestimmt. Wir stehen in der Küche, reißen den Kühlschrank auf, schauen in die Schublade mit den Vorräten und wissen nicht so recht, was wir heute oder morgen kredenzen sollen. Und weil man es nicht weiß, greift man auf die immer gleichen Rezepte zurück. Langweilig. Irgendwann dann. Deshalb habe ich heute sieben Rezeptideen für eine Woche Familienküche für euch.
Ich find es immer schön, wenn ich ein wenig Abwechslung in unserer Familienküche beibehalten kann. Deshalb stöbere ich gern in Kochbüchern, auf Pinterest und auf Blogs, bei Instagram und aktuell auch bei TikTok. Da findet ihr mich übrigens auch unter @oh_wuunderbar und ab sofort werde ich da immer wieder Rezepte aus der Kategorie „1 Minute Familienküche“ mit ich teilen.

Heute aber möchte ich einfach mal meinen ganz normalen Essensplan für die kommende Woche mit euch besprechen. Vielleicht kann ich euch ja ein wenig inspirieren oder ihr mich. Das wäre schön. Was kommt hier die Woche also auf den Tisch. Was wird es geben. Das lest ihr jetzt!

HIER könnt ihr euch übrigens den Essensplaner herunterladen und ausdrucken. Wenn ihr mögt. Hier gibt es ihn auch noch einmal in einer anderen Farbe.

 

 

 

7 Rezeptideen für eine Woche Familienküche

 

Montag:

Linsensuppe und Vanillepudding

Wir alle hier mögen Linsensuppe in allen Variationen sehr gern. Oft koche ich sie mit roten Linsen – mal mit Frischkäse, mal mit etwas Ingwer und Kokosmilch. Montag kommt sie hier aber in ihrer klassischsten Form auf den Tisch. Linsensuppe mit Tellerlinsen und Suppengrün – yummy. Ich kann euch das Rezept ja mal verbloggen und es hier für ich online stellen. Es ist simpel und super lecker. Und man muss die Linsen eben nicht vorab stundenlang einweichen.

Als Nachtisch wird es Vanillepudding geben. Den lieben die Kids. Und Henry freut sich auch immer sehr, wenn der auf den Tisch kommt. Wir machen den seit einigen Monaten in wenigen Minuten selbst.

 

Dienstag:

Reis mit Hühnerbeinchen

Ein Gericht, das sich fast von allein macht und simpler nicht sein könnte. Teils knuspriger Reis aus dem Ofen mit Hühnerbeinchen. Es ist so so so lecker. Und, wie gesagt, das Essen macht sich wirklich fast von allein. Einfach in den Ofen schieben, fertig. Es ist köstlich.

 

Mittwoch:

Milchreis mit Apfelmus

Am Mittwoch gibt es dann Milchreis. Milchreis ist etwas, das sich die Kinder wirklich ständig wünschen. Wenn sie entscheiden dürften, gäbe es hier jeden Tag Milchreis. Wer kann es ihnen verübeln. Ist ja auch lecker. Ich mache den für die Kids oft zuckerfrei oder süße ihn mit etwas Agavendicksaft.

Zu dem Milchreis wird es Apfelmus aus dem Thermomix geben. Der lässt sich mit unserem „Jürgen“ recht schnell selbst zubereiten.

 

Donnerstag:

Lasagne

Am Donnerstag wird es Lasagne geben. Wir sind uns noch nicht einig, ob nun die klassische Lasagne oder doch lieber Gemüselasagne. Ich bin leider überstimmt, denn der Rest wünscht sich einstimmig klassische Lasagne. Nun gut, schauen wir mal. 🙂
Schmeckt ja beides gut.

 

Freitag:

Pesto-Nudeln mit Parmesan und Himbeer-Baiser-Rolle

Eine Leibspeise von unserer Anni seitdem sie klein ist, das sind unter anderem Pesto-Nudeln mit Parmesan. Sie liebt die. Einfach Zwiebeln andünsten und wer Fleisch mag, der kann noch etwas Hühnerbrust (gewürfelt) scharf anbraten. Dann grünes Pesto (Pesto Genovese mit Pinienkernen und Parmesan von Barilla) mit etwas Milch dazu, verrühren und aufkochen. Im Anschluss noch etwas Creme Fraiche dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, die gekochten Spagetti in die Sauce geben und alles verrühren. Ich brate immer noch kurz ein paar Cherry-Tomaten an und geb sie mit gerösteten Pinienkernen und Parmesan als Topping dazu.

Außerdem möchte ich mich an der so oft gelobten Himbeer-Baiser-Rolle aus der Thermomix Rezeptewelt versuchen. Ich bin gespannt.

 

Samstag:

Gemüsesuppe

Ein Vorschlag von euch, als ich euch vor wenigen Tagen nach leckeren Gerichten fragte: Gemüsesuppe. Die wird es hier dann kommende Woche Samstag das erste Mal so geben. Das Rezept, welches ich bekommen habe, klang unschlagbar lecker. Dass muss ich ausprobieren. Ich werde berichten!

 

Sonntag:

Vegetarisches Thai Curry und Zitronenkuchen 

Am Sonntag wird es dann mein Thai Curry geben. Das lieben wir. Die Kids essen es auch, wenn ich ihnen nicht zu viel von der leicht scharfen Sauce dazu reiche. Das Rezept zu meinem Thai Curry findet ihr HIER. Es ist wirklich super leicht und schnell zubereitet. Und es ist lecker!

Vermutlich wird es am Sonntag auch wieder einen Kuchen geben. Aktuell plane ich mit einem Zitronenkuchen. Ich backe ihn immer nach dem Rezept HIER. Super saftig und köstlich. Mal schauen, ob der Rest der Bande darauf dann auch Appetit hat.

 

Ihr findet mich bei Instagram übrigens HIER

 

 

Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt
AUS DER UNSICHERHEIT IN DIE KRAFT

Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt. Und darüber, wie alles anders kam. Wie ich aus der Unsicherheit in meine Kraft kam.

Mein Kopf, mein Kopf fuhr Achterbahn. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Alles in mir war in Aufruhr. Alles, wirklich alles, was ich monatelang weggeschoben habe, holte mich nun ein. Da saß ich, der Ärztin in der Klinik gegenüber. Schaute sie an, hörte ihr zu, schluckte schwer. Schluckte immer schwerer, in der Hoffnung, den Tränen keine Chance zu geben. Vergeblich. Natürlich. Ich spürte, wie meine Augen brannten. Ich spürte, wie mein Herz raste. Ich spürte meine schwitzigen Hände. Spürte diesen dicken dicken Kloß in meinem Hals. Ich wusste, das hier, das ist eine gute Klinik. Ich wusste, dass ich hier gut aufgehoben bin. Ich wusste es zu schätzen. War dankbar für die Zeit, die sich diese Ärztin für mich nahm. Wie sie so unheimlich menschlich und verständnisvoll war. Und trotzdem war da diese Angst. Ein Kaiserschnitt. JETZT ist es soweit. Ich kann es nicht mehr wegschieben, ich muss mich dem jetzt stellen. Will es auch tun, aber alles in mir rumort, wirkt wenig klar. Es gibt keine andere Möglichkeit, denke ich noch, denn der geplante Termin für den Kaiserschnitt ist nah. Morgen um die gleiche Zeit wird mein Baby in meinen Armen liegen.

Ich wünschte mir eine versöhnliche Geburt. Eine, die vielleicht sogar heilend für mich ist. Eine, die mir all die Ängste nimmt, durch die ich gegangen bin. Es wäre schön, wenn ich noch einmal eine Geburt erleben dürfte, die mir Frieden bringt. Die versöhnlich ist.
Ein Kaiserschnitt war da irgendwie nicht das, was ich mir vorstellte. Und so handelte ich dieses Mal wieder ganz intuitiv und bemühte mich darum, mir verschiedene Wege offen zu halten…

 

Grundsätzlich hatte ich dieses Mal immer wieder große Angst vor der Geburt. Angst, die immer mal wieder hochkam. Ganz anders als bei meinen anderen voran gegangenen Schwangerschaften, wo ich fast immer sehr viel Vertrauen hatte – in mich und meinen Körper. Aber dieses Urvertrauen war dieses Mal gestört. Angeknackst. Und es hat mich die vielen Monate der Schwangerschaft viel Kraft und Mühen gekostet, mich dieser tiefen Angst zu stellen. Ich musste mir erst einmal eingestehen, dass ich da tief in mir etwas weggeschlossen habe. Begraben. Meine Gefühle. Denn ich wollte nichts fühlen. Das hätte nämlich bedeutet, dass ich nicht nur die (Vor-)Freude auf dieses Baby zulasse, nein, das hätte auch bedeutet, dass die Angst zurückkehrt. Dass meine mühsam aufgebaute Schutzmauer bröckelt. Aber von vorn!

 

WEIL AM ENDE MANCHMAL ALLES GUT WIRD!

Irgendwann, kurz bevor ich die 12. Schwangerschaftswoche beendet habe, saß ich dann bei meinem Gynäkologen. Henry neben mir. Der Ultraschall war gut, dem Baby ging es blendend. Es wuchs und war unheimlich aktiv. 1,5 Jahre liegen also zwischen unserem kleinen Sohn und dem Baby in meinem Bauch. Nicht viel Zeit für (m)einen Körper, der nie so richtig genesen ist nach dieser letzten, sehr schweren (aber schönen) Geburt. Mein Baby war sehr schwer gewesen. Groß und sehr schwer. Man ging davon aus, dass sich das wiederholen könnte. Und dann war da noch noch meine Angst. Viele Gründe, die für einen geplanten Kaiserschnitt sprachen. Und genau deshalb fiel auch bereits bei diesem ersten großen Termin beim Gyn die Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt. Boom. Ich saß meinem Gyn gegenüber und wusste erst einmal nicht, was ich fühlte. Ja, klingt logisch – dachte ich. Ist vielleicht auch gut so.
Wenig später im Auto saß ich neben Henry und wir waren still. Keiner sprach. Er startete den Motor, fuhr los. Ich dachte nach. Für Henry war es klar. Wenn ein Kaiserschnitt die Empfehlung ist, dann ist das so. Ja, dachte ich, dann ist das wohl so. Stell dich drauf ein.

 

Ich habe Angst, Angst, die Kontrolle zu verlieren!
Angst davor, all das noch einmal zu erleben.
Aber auch Angst, die Kontrolle abzugeben.

„Wie fühlst du dich, Janina?“, fragte mich meine wundervolle Hebamme bei einem der früheren Vorsorgetermine dieser vierten Schwangerschaft. Ich war vielleicht im vierten oder frühen fünften Monat. Ich lächelte. „Ich fühle mich gar nicht, als wäre ich schwanger. Keine Symptome einer Schwangerschaft, nichts wie sonst. Keine spannenden Brüste, kein Ziehen im Bauch… Gar nichts davon!“.
Dieses Mal war alles anders. Selbst mein Bauch war noch recht klein (für meine Verhältnisse). Ich saß bewusst kerzengerade da. Wollte nichts und niemanden an mich ran lassen. Und tat es dann doch. Glücklicherweise.
Meine Hebamme mit ihren feinen Antennen spürte, dass da was ist. Etwas, das ich aufarbeiten muss. Letztendlich saß ich da und die Tränen kamen, sie kamen nicht nur, sie brachen aus mir heraus. Und es tat so gut. Es brachte mir so viel Erleichterung. Die Mauer war gebrochen. Das war hart, aber es war gut. Denn nun wusste ich, da muss ich ran, da muss ich ansetzen. Und das tat ich in den kommenden Wochen und Monaten ganz intensiv, während diese vierte Schwangerschaft voranschritt…

Ich entschied mich auch dieses Mal wieder für eine Vorsorge bei der Hebamme. Eigentlich eher, wie auch schon beim letzten Mal, für eine Kombination. Gyn und Hebamme Hand in Hand. Das ist für mich besonders schön. So fühle ich mich besonders sicher. Meine Hebamme hat alle Vorsorgetermine mit mir Zuhause absolviert. Mit offenen Ohren, viel Zeit und ihrer beachtlichen Kompetenz. Mein Gyn, übrigens ein toller Arzt, der jeden Weg mit seinen Patientinnen geht, hat mich in Sachen große Vorsorge-Termine (die mit Ultraschall) betreut und sich sehr viel Zeit genommen. Auch für einen Bluttest entschieden wir uns dieses Mal. Dazu aber sicher irgendwann an anderer Stelle mehr.

Mit der Zeit und dem wachsenden Baby in mir wurde mir immer klarer, dass ein geplanter Kaiserschnitt für MICH vielleicht doch nicht die beste Option ist. Nein, eigentlich ist es sogar so, dass ich es die ganze Zeit wusste. Weshalb ich mich auch direkt von Anfang doppelt und dreifach „absicherte“. Ich wollte mir in Absprache mit allen (Hebammen und Ärzten) Optionen schaffen und mir Wege offen halten. Mit dem Gedanken an einen Kaiserschnitt haderte ich immer wieder. Irgendwann saß ich da und weinte, ich war hin- und hergerissen. Verunsichert allem voran. Mein Herz sagte mir, dass ich mein Baby gern auf dem „natürlichen Wege“ begrüßen möchte. Die andere Stimme in mir aber riet mir etwas anderes. Ich hatte irgendwie auch Angst davor. Angst davor, abzugeben. Angst vor dem Kontrollverlust. Vor allem aber Angst davor, mein Baby nicht in aller Ruhe und Geborgenheit begrüßen zu können. Ich hatte noch keinen Kaiserschnitt und deshalb auch keine Vorstellung. Gleichzeitig hatte ich auch Angst davor, eine Entscheidung für mich zu treffen. Eine Entscheidung, die sich am Ende vielleicht als falsch erweisen würde. Ihr kennt das, wenn der Kopf sich dreht und man zu keiner Lösung kommt. Meine Freundin Ivy machte mir Mut und sprach mir gut zu. Sie erzählte mir von ihrem (nicht geplanten) Kaiserschnitt und wie schön er trotzdem war, irgendwie. Weil das Team gute Arbeit leistete, einfühlsam war und herzlich.

Und so beschloss ich, mir den Druck zu nehmen und alle Optionen zuzulassen.
Ich würde jetzt einen Gang zurückschalten.
Würde weiter an meinen Ängsten arbeiten, würde loslassen und mich darauf besinnen, zu genießen.
Das tat ich. Ich versuchte, alles ein wenig mehr auf mich zukommen zu lassen. 

Meine beiden Hebammen fingen mich auf, hörten zu, bestärkten und berieten mich. Mein betreuender Gynäkologe ebenso. Er nahm sich wirklich sehr viel Zeit und hörte zu – das macht ihn für mich an dieser Stelle einmal mehr zu einem sehr guten Arzt. Er ging den Weg mit mir. Er spürte die Angst und fing mich immer wieder auf. Er  beriet mich, aber drängte sich nicht auf.

In den letzten Wochen und Monaten hatte sich viel verändert. Niemand war sich mehr wirklich sicher, was nun das Beste wäre. Ob ein Kaiserschnitt nun wirklich die Beste Wahl war oder nicht. Das Gewicht des Babys wurde regelmäßig überwacht.

Ich glaube, noch nie zuvor war ich mir meiner Sache so wenig sicher.
Ich sehnte mich nach einer natürlichen Geburt auf der einen Seite, dachte aber, dass eine Bauchgeburt vermutlich die vernünftige Entscheidung wäre.

Soll ich es wagen?

Irgendwann, einige Wochen vor dem ET besuchten wir die Infoveranstaltung der Klinik, von der meine Freundin geschwärmt hat. Ein kleines Klinikum. Auch meine Hebamme hat viel Gutes gehört und wir fühlten uns direkt wohl. Der leitende Arzt war sympathisch, alles wirkte sehr transparent und herzlich. Dennoch war dieser Termin für mich total emotional. Mein letztes Baby bekam ich in meinen eigenen vier Wänden, Zuhause. Das war wunderschön. Jetzt die Wöchnerinnen-Station zu sehen, fühlte sich irgendwie seltsam an.
Und trotzdem, die Entscheidung fiel schnell. Wenn eine Klinik, dann diese hier. Da waren wir uns beide einig. Wir beide hatten ein gutes Gefühl.

Bei meinem Vorstellungsgespräch für den geplanten Kaiserschnitt wurde ich untersucht, das Baby vermessen und der grobe Ablauf für den Kaiserschnitt wurde mir erklärt. Und während des Ultraschalls dann die Neuigkeit, unser Baby hat sich gedreht und liegt quer. Wie in einer Hängematte. Der junge Arzt verabschiedet uns am Ende des Termins mit den Worten: „Wenn das Baby so liegen bleibt, gibt es eh keine andere Möglichkeit. Wir sehen uns in wenigen Wochen!“. Der Termin stand. Ich stieg ins Auto und war traurig und niedergeschlagen. Irgendwie hatte ich insgeheim doch die ganze Zeit gehofft, dass es einfach richtig fix losgehen würde und ich den Kaiserschnitt so umgehen könnte. Leider nein. Henry war in all den Monaten sehr sachlich und viel weniger emotional als ich. Natürlich, vollkommen verständlich. Um ganz ehrlich zu sein, ich ging an manchen Tagen auf dem Zahnfleisch. Ich war mürbe gedacht und schwankte immer wieder zwischen „Taschaka, ziehen wir es durch“ und dem tiefen Wunsch, mein Baby eben doch auf dem natürlichem Wege zu gebären. Am allerliebsten sogar ganz geborgen und ungestört bei uns Zuhause. So wie ich es schon einmal erleben durfte.

Zurück Daheim trug ich den Termin in meinen Kalender ein. Da stand er, wie in Stein gemeißelt. Dieser Tag rückte näher und näher. Unaufhaltsam und immer schneller. Wie es eben so oft ist mit der Zeit. Sie fliegt. Am Tag vor dem geplanten Kaiserschnitt  kam ich also wie verabredet in den Kreißsaal. Noch einmal das Baby ausmessen. Noch einmal schauen, ob alles gut ist. Noch einmal alles durchgehen und die offenen Fragen besprechen.
Ich war allein, Henry im Büro. Und plötzlich übermannte es mich wieder. Ich hatte eine Heidenangst vor dem Termin am nächsten Morgen. Die Ärztin erklärte mir alles ganz genau, nahm sich auch alle Zeit der Welt. Ich hatte Glück und der Kreißsaal war recht leer. Während ich dort war, erblickte sogar ein Baby das Licht der Welt. Es war magisch. Dieses Baby plötzlich schreien zu hören. Ein absolutes Wunder!
Am Ende beschlossen wir, dass ich die Informationen erst einmal sacken lasse und Henry in der kommenden Stunde noch einmal dazu stößt. Zu Dritt entschieden wir dann, dass wir den Termin am kommenden Tag verschieben würden, um dem Baby und mir noch die Zeit bis zum errechneten Geburtstermin zu geben. Ich hatte also noch einmal knapp 2,5 Wochen „gewonnen“. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aus verschiedensten Gründen.

Die zwei Wochen vor dem ET taten wir alles, um die Geburt irgendwie so in Gang zu bekommen. Ihr wisst schon, Bewegung, bestimmte Nahrungsmittel, all das. Meine zweite Hebamme massierte mich und gab alles. Auch mein Gyn versuchte sich an einer Eipollösung. Aber der kleine Mensch in meinem Bauch wollte noch nicht. War anscheinend noch nicht bereit.

Einen Tag vor dem ET schlug ich dann wie besprochen wieder im Kreißsaal auf. Die Herztöne checken, noch einmal ein letzter Ultraschall, um das Gewicht zu errechnen, die letzten Fragen zu erörtern.. Ich werd es nie vergessen. Die Sonne schien. Ich trug ganz viel Farbe, ein pinker Rock und ein strahlend blaues Oberteil, und ich war irgendwie ganz schön aufgeregt. Ich war mir plötzlich meiner Sache sicher. Alles wirkte klarer. Für den Moment. Das, was ich eigentlich die ganze Zeit schon wusste, sprach ich nun laut aus.

Nein, ich möchte keinen geplanten Kaiserschnitt.
Ich möchte es spontan versuchen! 

Das Baby liegt richtig, mit dem Kopf nach unten ganz tief im Geburtskanal – und ich fühlte mich stark. Ich kann das. Ganz bestimmt – dachte ich bei mir. Das Baby sollte laut Ultraschall knapp 4 kg wiegen. Das bekomme ich hin, ging es mir durch den Kopf. Das ist jetzt nicht übermäßig schwer. Immerhin hatte der große Bruder fast 5,5 kg. Wir besprachen uns also und entschieden, dass ich es auf dem natürlich Weg versuche. Allerdings würde man aufmerksamer sein. Sollte irgendetwas auffällig sein, dann würde man nicht warten und direkt in den OP umziehen. Ok, das ist ok für mich, sage ich.
Denke das erste Mal so richtig klar, nicht von Angst gesteuert, bin gerade jetzt in dem Moment nicht verunsichert. Ich kann das. Alles wird gut. Als ich mit meinem kugelrunden Bauch zum Auto watschle, nimmt Henry meine Hand. Ich spüre den leichten Windzug auf meiner Haut, ich atme ganz tief ein und bewusst wieder aus. Mir laufen warme Tränen der Erleichterung über die Wangen. Ich bin mir sicher. Ich bin mir plötzlich so unglaublich sicher. Ich sehe es, sehe wie ich mein Baby in meinem Arm halte – und ich bin dabei in keinem OP-Saal. Meine Vorstellung ist so echt und nah, greifbar.

Ich rufe meine Hebammen an, wir besprechen uns noch einmal. Henry streichelt mir über den Handrücken. Es ist ein schöner Moment, ein erlösender Moment. Und nachdem ich mich viele Wochen schwach gefühlt habe, bin ich nun stark. Ich fühle mich stark. Ich sehe klar. Ich komme aus der Unsicherheit in meine Kraft. Natürlich sind da noch immer die vereinzelten Ängste, aber ich sehe klarer. Irgendwie hab ich eine Entscheidung gefällt – für mich, für uns.

Errechneter Geburtstermin plus drei. Ich sitze bei meinem Gynäkologen.Er strahlt mich an. „Frau Westphal, damit hab ich aber nun wirklich nicht gerechnet!“, sagt er. Ja, ich hab damit auch nicht gerechnet. Aber ich versuche jede Minute dieser ganz vermutlich allerletzten Schwangerschaft in meinem Leben aufzusaugen. Ich spreche mit meinem Baby. Streichle meinen Bauch immer wieder. Ruhe viel. Lasse alle Gefühle zu. Alle. Die Guten und die weniger Guten.

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen zwischen zwei Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter…

Und da, da beginnt deine Geschichte, mein kleiner Sohn.

 

 

Ihr findet mich HIER unter oh_wunderbar bei Instagram.

 

Du und ich – exklusiv!

Von Familien- und Exklusivzeit

Die Nacht war für uns beide kurz. Alles wie immer irgendwie, nur dass wir jetzt eben im Urlaub sind und damit zeitlich alles sehr entzerrt ist. Total schön und total wichtig. Zeit um alles entspannter anzugehen. Und vor allem Zeit für die Kinder. Ganz exklusiv. Es ist hier gerade vollkommen egal, wann wir in den Tag starten – weil keine Verpflichtungen anstehen. Die einzige Verpflichtung, die wir gerade haben, ist: Familienzeit mit den Kindern zu genießen. In einer wunderschönen Kulisse. Absolut entschleunigt.

4Aber von vorn. Unsere Nacht heute war also (mal wieder) kurz. Zwei von drei kleinen Kindern waren sehr unruhig, waren immer wieder wach, hatten Durst, wollten kuscheln, wollten Nähe. Als ein kleiner Junge endlich fest schlief, war die große Schwester ausgeschlafen und bereit für den Tag. Und das ist schön, denn so hatten wir als Eltern exklusiv Zeit für sie. Nur für sie. Das ist wichtig. Denn immer wieder merken wir, wie unverzichtbar es für die Kinder ist. Wie gut es ihnen tut, wenn man sich mit ihnen ganz intensiv und vor allem eben exklusiv beschäftigt. Ohne Konkurrenzgedanken oder Geschwisterrivalitäten. Und auch für uns als Eltern: Wenn man die Zeit hat, gemeinsam zu lesen, zu basteln, zu reden. Ohne gleichzeitig mehreren Kindern gerecht zu werden. Heute morgen hatte Mimi also wieder Exklusivzeit mit uns. Und das war nicht nur für sie wundervoll, auch für uns. 

Exklusivzeit. Geschwister sind ein Segen. Sie sind eine Bereicherung. Man hat immer jemanden an seiner Seite. Man geht durch dick und dünn. Allerdings ist es eben (für uns Eltern) auch so, dass man sich aufteilen muss. Mit jedem Kind wird die Zeit knapper und der Organisationsaufwand größer. Es braucht eine gute Organisation und vor allem braucht es gut eingespielte Eltern als Team, wie ich finde. Ein Einzelkind hat seine Eltern immer exklusiv. Es hat immer die volle Aufmerksamkeit. Anni war 11 Jahre Einzelkind und hat von mir meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Auch ein Grund, warum ich es mir lange nicht vorstellen konnte, noch ein Kind zu bekommen. Weil ich schlichtweg Bedenken hatte, noch einmal jemanden so sehr lieben zu können wie Anni. Aber ihr wisst ja, diese Angst kennen wir fast alle und letztendlich stellt sich heraus, dass sich die Liebe einfach verdoppelt. Da muss nichts geteilt werden. Es wird einfach immer mehr Liebe, mit jedem Kind, das dazu kommt. So kitschig es auch klingen mag, es ist so!

Dann kam Mimi dazu und es fiel mir noch sehr einfach, beiden Kinder Exklusivzeit zu schenken. Ich glaube sogar, dass ich das ganz automatisch tat, ohne groß darüber nachzudenken. Dann aber kam kurz danach der kleine Friedo dazu. Zwei so kleine Kinder mit nur 2 Jahren Altersabstand plus ein großes Mädchen im Teeniealter, das war plötzlich eine andere Hausnummer. Und ich merkte, ich muss da wirklich noch viel bewusster Exklusivzeiten für jedes einzelne Kind einbinden. 

Es ist so wichtig, dass (unsere) Kinder auch immer wieder unsere absolut ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Zeiten, in denen wir voll und ganz für sie da sind. In denen sie nicht mit ihren Geschwistern teilen müssen – egal ob unsere Aufmerksamkeit, Zeit oder Spielzeug.

In dieser Zeit, das merken wir immer wieder, sind sie, jeder für sich, noch einmal ganz anders. Sie können sich während dieser Exklusivzeiten noch einmal ganz anders und freier entfalten. Sie sind viel ruhiger und wir sind oft erstaunt, wie stark die eigene Persönlichkeit in diesen Stunden zum Vorschein kommt. Sie sind dann viel entspannter, viel fokussierter. Das zu sehen und zu erleben ist schön. Und in diesen Momenten bin ich froh und genieße. Denn wir kennen es doch alle, wie oft man im Alltag so abgehetzt ist, dass man unter Strom steht und manchmal sogar nur mit einem halben Ohr zuhört. Das ist menschlich, das passiert, aber ich möchte das einfach nicht. 

Ich habe also damals damit begonnen, jedem Kind „seine“ Zeit mit mir zu schenken. In dieser Zeit spielen wir, gehen auf den Spielplatz, unternehmen etwas. Die Kinder dürfen für diese Zeit auch Wünsche äußern – wie ein Kinobesuch, gemeinsam backen, Zeit auf dem Spielplatz, lesen, tuschen, was auch immer. Ich merke immer wieder, wie sehr sie sich darüber freuen. Wie sehr sie das vor allem genießen. Und ich genieße es auch. Denn ich finde, es ist im Alltag oft gar nicht so leicht, jedem Kind so gerecht zu werden, wie es mir wünschen würde. Weil da eben auch noch ein Haushalt, Arbeit und zig Verpflichtungen sind. Auch ist der Spagat zwischen Anna, die mit ihren jetzt fast 16 Jahren ja nun wirklich schon kein kleines Kind mehr ist, und (inzwischen) drei kleinen Kindern im Alltag nicht leicht, deshalb ist es (für mich) umso wichtiger, dass ich mir eben diese „Auszeiten mit meinen Kindern“ nehme. Henry hält es übrigens genau so.
Anni hat andere Bedürfnisse, als ein Kleinkind. Kann diese aber im Gegensatz zu den Kleinen oft schon sehr gut äußern. Ein Baby hat andere Bedürfnisse als ein Teenager. Ihr seht, es ist immer ein Drahtseilakt. Der ganz normale Familienwahnsinn eben. Und viel zu oft steckt man so tief drin im Alltagschaos, dass Zeit zu Zweit (wir Eltern mit jeweils einem Kind) in aller Ruhe fast untergeht. 

Deshalb plane ich zum Teil feste Zeiten ein. Feste Verabredungen, die ich in den Kalender eingetrage. Oder aber es ergibt sich spontan, so wie heute in der Früh. Wir nutzen die Möglichkeiten, die sich ergeben. Wir schaffen Zeitfenster. Und es zeigt sich immer wieder, die sind auch nötig. Die brauchen wir für die Kinder, für die exklusive Mama-Papa-Kind-Zeit.

Wie handhabt ihr es mit der Exklusivzeit?

 

Ich bin auch schon mit Mimi allein in den Urlaub, um uns diese Exklusivzeit ganz bewusst zu schenken. Und das hat uns ganz arg zusammengeschweißt und uns näher gebracht. HIER hab ich sehr emotional und offen bereits einmal darüber geschrieben.

 

 

 

 

WAS ICH DIESES JAHR MÖCHTE!

Wünsche, Ziele und Gedanken

Wisst ihr, ich hab es nicht so mit Vorsätzen. Und eigentlich ist es sogar so, dass ich mir nie wirklich etwas vornehme. Vielmehr blicke ich am Ende eines Jahres zurück und schaue noch einmal genauer hin: Was war los, was war gut, was war nicht gut, was kann man vielleicht besser machen?!
Das mache ich immer, jedes Jahr und tut mir gut. Das letzte Jahr aber hat sich als schön, aber auch schön zehrend gezeigt. Ich hab eigentlich nichts von dem „geschafft“, was ich mir so vorgenommen hatte. Und das find ich schade, sehr schade. Aber nicht nur, dass ich es schade finde, es wurmt mich natürlich auch ein wenig. Und so mache ich dieses Mal etwas, was ich sonst nicht tue. Ich schreibe mir meine Wünsche für das neue Jahr 2020 einfach mal auf. Denn ich glaube, wenn man etwas bewusst visualisiert, dann hilft das in der Umsetzung.

Was erwarte ich von mir in diesem Jahr? Einiges!
Ich möchte gern meine Projekte umsetzen. Es verging im letzten Jahr selten ein Tag, an dem mich nicht das schlechte Gewissen geplagt hat, weil ich da einfach nicht voran komme. Mir fehlte es aber oft einfach an Zeit oder Energie. Allem voran hab ich immer wieder bemerkt, wie ich mich selbst durch digitale Zerstreuung gebremst habe. Hier ein wenig Content produziere, hier ein wenig mitnehmen, einen Text für einen neuen Instagram-Post schreiben, auf Nachrichten antworten, auf Kommentare antworten. Boom, schon war der Kopf müde und alles an Worten für den Tag verpulvert. Das möchte ich so nicht mehr. Das bedeutet für mich, ich möchte in diesem Jahr ein wenig gezielter ansetzen. Weniger digitale Zerstreuung, dafür gebündelte Power für ein Herzens-Projekt (oder was auch immer). Außerdem möchte ich mich wieder an feste Arbeitszeiten halten. Henry und ich sagen gerade noch einmal zusammen, haben das letzte Jahr Revue laufen lassen und dabei festgestellt, dass die Zeiten zwischen Arbeit und Freizeit viel zu oft verschwimmen. Klar. Selbständigkeit, selbst und ständig eben. Aber, und das ist etwas, was sich für mich unbedingt ändern soll, ich möchte das nicht mehr. Ich möchte da klar(er) trennen. Das ist mir wichtig. Für mich, vor allem aber für uns. Plus: Ich war sehr lange mal sehr strikt mit meiner Instagram-Onlinezeit (45 – 60 Minuten am Tag). Damit komme ich längst nicht mehr hin. Und mit Erschrecken stelle ich immer wieder fest, wie viel Zeit diese App frisst und wie leicht man sich hinreißen lässt. Auch da möchte ich nochmal genauer hinschauen.

Ich erzählte schon von Projekten, die ich im letzten Jahr einfach nicht umgesetzt bekommen hab. Manche dieser Projekte hab ich sogar schon aus dem Jahr davor mit rüber geschoben. Sprich, seit zwei Jahren warten sie darauf, dass ich sie in die Hand nehme. Aber Pustekuchen, ist nicht passiert. Ein blödes Gefühl ist das. Und deshalb werd ich diese im neuen Jahr, sprich ab sofort, beruflich als oberste Priorität behandeln. Da steckt einfach so viel Herz hinter und es wäre viel zu schade, da nicht endlich in die Hände zu spucken und loszulegen. Eine Idee für ein eigenes Buch schlummert schon ganze drei Jahre in mir – und nichts ist passiert. Im Sommer 2019 hätte ich mein erstes eigenes Kinderbuch rausbringen sollen. Auch das ist nicht passiert. Ja, schade. Und ärgerlich irgendwie.  Aber dieses Jahr denke ich mir, da wird nichts mehr aufgeschoben. Ich möchte meine Energie bündeln für gute Dinge. Für bleibende Dinge. Drückt mir also gern die Daumen!

Ein weiterer Punkt, der mir wichtig ist: Ich möchte mein Geld so viel bedachter ausgeben. Ich bin schon so viel besser geworden in den letzten Jahren. Aber noch immer ist da so viel Luft nach oben und ganz oft ertappe ich mich dabei, wie ich dann doch wieder etwas gekauft hab, was ich jetzt nicht wirklich unbedingt brauche. Das wurmt mich dann jedes Mal sehr. Also: Auch hier will ich nochmal hinschauen. Irgendwie lief das mal echt ganz gut und ich habs wieder schleifen lassen. Gleichzeitig möchte ich gern noch mehr sparen und zur Seite legen.

Seit zwei Jahren überlegen Henry und ich, eine große Reise zu machen. Eine, die etwas länger dauert. Vielleicht sogar für ein paar Monate. Ursprünglich war sogar mal angedacht, dass wir uns für sechs Monate irgendwo niederlassen und uns so einen ganz großen Wunsch erfüllen. Henry war vor mir ja wirklich sehr viel auf Reisen. Hat wahnsinnige tolle Sachen gesehen und erlebt. So gern würde ich das mit ihm gemeinsam auch (er)leben.
Wer weiß, vielleicht können wir an diesem Wunsch in diesem Jahr ein wenig arbeiten. Das wäre schön und ich hab Hoffnung.

Ein ganz großes Thema wird für mich in diesem Jahr sein: Berufliche Veränderung. Ich möchte sehr gern für mich erarbeiten, wohin, sprich in welche Richtung, es gehen soll. Ich erzählte euch ja bereits im Jahresrückblick, dass mich dieser Gedanke schon etwas länger sehr intensiv begleitet. Ich hab viel mit meiner Freundin darüber gesprochen und wer weiß, vielleicht bekomme ich da ja in diesem Jahr mehr Klarheit.

Was ich mir von diesem Jahr erwarte,
was ich unbedingt gern erreichen möchte, das hab ich euch hier mal zusammengefasst:

 

Was ich dieses Jahr möchte:

  • mein Kinderbuch schreiben
  • mein Buch schreiben
  • 10% mehr verdienen als im Vorjahr
  • sparen, mein Geld bedachter ausgeben
  • reisen, gern eine längere Reise, sehr gern eine ganz lange Reise
  • mehr machen, weniger denken
  • im Monat mindestens ein Buch lesen
  • einen Podcast aufnehmen
  • ich bleiben, mich nicht verlieren
  • geduldiger sein
  • 10 kg abnehmen
  • jede Woche zwei Blogbeiträge, gern aber drei
    – und damit: wieder viel mehr Fokus auf mein 5. Baby, meinen Blog
  • weniger digitale Zerstreuung, mehr Energie und Kreativität für meine eigenen Projekte
  • mehr tanzen, jeden Tag mindestens 15 Minuten (weil es mich glücklich macht)
  • mein Herzensprojekt von SOS-Kinderdorf in Lippe ordentlich unterstützen und hoffentlich viele Spenden dafür zusammenbekommen
  • keine Lebensmittel mehr wegwerfen
  • mehr Familienzeit, feste Arbeitszeiten (und Feierabend)
  • effektiver Arbeiten
  • für jede neue Sache, eine Sache aussortieren
  • berufliche Veränderung, mir klarer werden in welche Richtung und dort dann anpacken und umsetzen

 

Ich bin so gespannt, wie am Ende des Jahres mein Fazit ausfallen wird!

Und jetzt: Auf das neue Jahr, auf viele aufregende Momente, auf hoffentlich viel Kreativität!

 

 

BEZIEHUNGSKISTEN!

Warum es gut ist, nicht immer herunterzuschlucken.
Und warum es manchmal noch viel besser ist, sich zu lösen.

 

…sag nichts, tu nichts, nimm es einfach hin – sonst stehst du nachher noch alleine da!

Noch nie war ich so bei mir und noch nie habe ich meinen Weg so klar gesehen.
Vor allem aber war ich noch nie so stark. Ich hatte noch nie so ein gerades Rückgrat wie heute und niemals zuvor habe ich so offene, deutliche Worte gefunden, wenn es um meine Gefühle oder meine Meinung geht.

Mein Leben lang wollte ich vor allem eines: Nicht auffallen. Nicht anecken. Ich wollte gemocht werden. Ja, allem voran wollte ich, dass man mich mag, dass man mich lieb hat. Und deshalb hab ich mich angepasst. Ich habe Dinge hingenommen. Immer. Auch dann, wenn sie mich eigentlich, ganz tief in meinem Inneren, verletzten. Dann ist das halt so, dachte ich mir dann. Dann schluckst du die Verletzung halt runter. Dann schluckst du die Enttäuschung herunter. Dann schluckst du die Wut herunter. Dann schluck es einfach. Hauptsache diesen Menschen nicht verletzten. Hauptsache, er bleibt. Bloß keinen Anlass geben dafür, dass es unangenehm wird. Schwierig. Angst. Angst, dass ich im schlimmsten Fall allein dastehe. Dass sich dieser Mensch abwendet.

Ich hatte also Angst. Von klein auf.
Ich hatte Angst, verlassen zu werden.
Ich hatte Angst, dass man mich weniger lieb haben würde, wenn ich nicht dieses oder jenes hinnehme oder tue.

Ich hab also gelächelt.
Hab es weg gelächelt.
Hab immer alles weg gelächelt.
Dieses Lächeln wurde zu meiner, mich schützenden, Maske. Dachte ich. Und so lächelte ich. Ich lächelte und lächelte und je schlimmer etwas weh tat, je breiter wurde mein Lächeln. Ich lächelte um mein Leben. Meine Augen aber, meine Augen waren traurig. Sie waren oft leer. Voller Sorge. Voller Angst. Angst vor dem Verlust. Angst davor, etwas falsches zu sagen oder zu tun. Denn, ich wollte nichts verlieren. Auf gar keinem Fall. Ich war dankbar für die kleinen Bröckchen Liebe oder Zuneigung, die man mir hier und da mal zuwarf.
Ich nahm eben das, was ich bekommen konnte. Wenigstens das. Immerhin.
Schluck es einfach runter und sei dankbar. VERDAMMT NOCHMAL!

Obwohl ich wusste, dass das so nicht richtig ist, spielte ich das Spiel mit. Niemand mag große Gefühlsausbrüche, die eventuell auch noch für alle Beteiligten unangenehm sind. Niemand mag es, wenn man Dinge anspricht. Niemand möchte, dass Dinge einfordert werden. Dinge, die einem eigentlich zustehen und die normal sein sollten. Das ist also ein Muster. Ein Muster, das man lernt. Ein Muster, das man so annimmt und welches man irgendwann in Perfektion lebt. Herunterschlucken. Lächeln. Geradeaus laufen.
In mir drin aber, in mir drin hat es gearbeitet. Das hat sich nie eingestellt. All die Ängste, all die Enttäuschungen, ja, auch die Wut – die war da drin. Ich hab innerlich geweint. Hab innerlich geschrien, und ich hab getobt. Aber raus, raus ließ ich das nie. Denn ich wollte ja die Anerkennung, wollte die Liebe, ein „Du bist toll!“, ein „Ich hab dich lieb!“ oder ein „Ich bin stolz auf dich, du machst das klasse!“. Ich schluckte also und hoffte. Hoffte auf diese oder ähnliche Worte. Hoffte auf einen Anruf. Hoffte auf eine Nachricht. Hoffte darauf, dass da jemand einfach mal vor meiner Tür steht. Mich in den Arm nimmt. Nichts. Stattdessen schwamm ich. Lief hinterher. Versuchte. Machte. Tat. Kämpfte um diese Liebe und um diese Anerkennung, die ich so sehr wollte. Die ich brauchte. Dachte ich. Heute kämpfe ich nicht mehr. Es ist vorbei. Ich habe losgelassen.

Ich bin gewachsen. Auch über mich hinaus.
Ich habe gelernt, dass ich gut bin. Dass ich gut genug bin.
Dass ich mich weder verstellen noch „betteln“ muss.
Muss ich nicht. Ich bin richtig. Ich bin wertvoll.

Dieser Prozess, all das zu verstehen, brauchte lange. Ich lasse Enttäuschung zu. Lasse Wut zu. Ich lasse meine Gefühle zu.

Mein Kopf ist freier, mein Herz so viel reiner.
Kein Kloß mehr im Hals.
Kein Stein im Magen.
Keine Wolke im Kopf.

Ich spreche Gefühle aus. Forme sie in Worte. Ich spreche darüber, was mich bewegt. Ich sage es, wenn sich etwas für mich nicht richtig anfühlt. Ich fordere das ein, was mir zusteht. Ich mache keinen Hehl mehr daraus. Ich bin ich. Ich bin es (mir) wert. Ich muss mich nicht verstellen. Und ich will nichts herunterschlucken. Allem voran das: ICH WILL ES NICHT (mehr)!
Und ich tue es auch nicht mehr. Ich habe einen geraden Rücken bekommen. Ich stehe für mich und meine Kinder, stehe für Freunde und andere Menschen ein – wenn ich denke, es ist gerade richtig und wichtig. Vor allem stehe ich für mich ein. Ich kämpfe für mich und die Achtung meiner Gefühle. Ich lächle nicht mehr und weine innerlich.

„Ich finde das aber nicht richtig…!“,
„Ich wünsche mir aber, dass wir darüber sprechen…“.

Das hab ich in der Vergangenheit immer häufiger getan. Dinge angesprochen. Ungeachtet der Gefahr, dass es unangenehm werden könnte. Oder dass ich danach vielleicht sogar etwas verliere. Einen Menschen in meinem Leben. Dass ich meinen Weg dann vielleicht allein weiter gehen muss. Die Zeit hat gezeigt: Ja, muss ich. Leider. Obwohl, „leider und gut so“ in einem. Ich bin aus meiner alten Haut herausgewachsen. Bin über mich hinausgewachsen. Und ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht lächeln und schweigen muss. Dass ich das auch gar nicht möchte. Dass ich nicht jeden kleinen, vertröstenden Brocken, den man mir hinwirft, schlucken muss. Dass es weder gesund ist, noch macht es (mich) glücklich.

Einen heißen Minztee halte ich in meinen Händen und blicke aus dem Fenster, als ich etwas sage, was ich so vorher noch nie laut ausgesprochen haben.

„Ich war noch nie so glücklich, wusste noch nie so sicher und genau, was ich eigentlich möchte und erwarte – und obwohl es mir damit so gut geht wie nie, bin ich im Verhältnis ganz schön „allein“. Die Anzahl der Menschen, mit denen ich gemeinsam durchs Leben gehe, ist ganz schön ausgedünnt. Ich habe sie ausgedünnt. Es sind nicht mehr viele Menschen, ich kann sie an zwei Händen abzählen, aber dafür sind es die Menschen, die mir am Herz liegen. Denen ich aufrichtig am Herzen liege. Mehr brauche und möchte ich gar nicht!“

Ich hab mich also befreit. Ich hab mich frei gemacht. Gelöst aus diesem Korsett. Gelöst aus den Mustern.
Sicherlich, das tut auch mal weh. Manchmal schmerzt es auch verdammt doll. Es ist nicht schön und es ist auch nicht leicht, die „rosarote“ Brille abzunehmen und zu begreifen. Zu sehen, dass man manche Menschen in seinem Leben romantisiert hat, ja, gar auf einen Sockel gestellt. Die Brille ist weg, die Wahrheit ist da. Ich sehe sie und ich nehme sie an. Ich sage nicht auf Wiedersehen, ich sage nicht Tschüß – aber ich sage immer häufiger: Ich schlucke nicht mehr hinunter.

Eine Beziehung. Das ist Teamarbeit.
Das ist ein mit- und ein füreinander. Kein „ich nehme und du gibst“.
Das ist, als würden zwei Menschen eine furchtbar kostbare Vase von sehr hohem Wert halten und tragen. Jeder auf einer Seite. Man muss diese Vase mit aller Sorgfalt halten. Man muss sie hegen und pflegen und Acht auf sie geben. Denn nur eine kleine Unachtsamkeit, und sie kann einen Sprung davontragen.
Und hat sie erstmal einen Sprung, dann ist sie beschädigt. Dann ist sie kaputt. Dann ist es schwer, diesen „Sprung“ wieder zu kitten. Das ist ein Balanceakt.
Es braucht Achtsamkeit und ein Bewusstsein dafür. Wertschätzung. Nicht mehr, nicht weniger. Und genau so ist es im Leben mit zwischenmenschlichen Beziehungen. Es braucht Wertschätzung. Es braucht Achtsamkeit und vor allem bedarf es Arbeit.

 

„Wer nicht in die Welt zu passen scheint, 
der ist immer nahe dran, sich selbst zu finden!“

Hermann Hesse

 

Mehr Gedanken von mir lest ihr HIER

 

 

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Mimi ist jetzt auch eine (Puppen-)Mama

Seit nun zehn Wochen ist Mimi doppelt große Schwester. Das war für sie dieses Mal ein echtes Abenteuer, welches sie auch ganz bewusst erlebt hat. Beim letzten Mal war sie noch zu klein und alles war viel zu abstrakt, trotz monatelanger Vorbereitung und vieler behutsamer Gespräche, war es für sie noch unbegreiflich. Dieses Mal nicht. Sie beobachtete den wachsenden Bauch und sie hatte unheimlich feine Antennen.
„Mama hat ein Baby im Bauch“, erzählte sie überall und jedem. Auch der fremden Frau an der roten Ampel. Stolz war sie, und aufgeregt. Sie erlebte alles mit und freute sich riesig auf ihr Geschwisterchen. Sie streichelte den Bauch, küsste ihn, kramte mit mir in den Babysachen herum und bewunderte die kleinen Stücke. Ach ja, wie süß das war. 

Als Mimi dann am Nachmittag das allererste Mal ihren kleinen Bruder kennenlernte, war das ein unvergesslicher Moment fürs Herz. Dieser unsagbar stolze Blick, diese Liebe, die in ihren Augen war. Wir sind fast umgekommen vor Glück in diesem Moment. Vier Kinder und alle waren sie mit uns vereint. Wir Sechs. Das Interesse an ihrem kleinen Bruder blieb riesig und die Eifersucht aus. Sie liebt ihren Pieti und passt immer auf. Ganz oft ruft sie: „Hat jemand ein Auge auf Piet?“ Und vergewissert sich so, dass er in guten und sicheren Händen ist. Es war rührend. Piet wurde geknuddelt und geknutscht und geliebt. 

Und dann zog hier Lucy ein. Mimis Baby, eine BABY born Soft Touch Puppe, die hier von Minute eins an ebenfalls so geliebt, gehegt, gepflegt und umsorgt wird. Zu sehen, wie liebevoll sie sich um ihr kleines (43 cm langes) Puppen-Baby kümmert ist so schön.
Lucy wird gebadet, angezogen, gewickelt, gekuschelt und gefüttert. Lucy schläft mit Mimi in ihrem Bett und wird tagsüber mit dem Kinderwagen umhergeschoben und gelüftet. Sie macht mit Lucy also all das, was wir mit Piet machen. Ich glaube fast, sie übt sich ein Stück weit im Mamasein und imitiert mich ein wenig. Das klassische Eltern-Kind-Spiel eben. Wenn ich ihren Bruder stille, bekommt ihre kleine BABY born das Fläschchen und wird dann im Anschluss, genau wie Piet, gewickelt. Sie probiert sich aus. Sie imitiert. Sie ist eine kleine Mama für ihr Puppen-Baby. Und das mit ganz viel Hingabe. 

 

Puppenmama

BABY born Soft Touch
– eine Puppe mit 9 Funktionen

Die BABY born Soft Touch ist für Kinder ab drei Jahren geeignet und hat die perfekte Größe. Mit 43 Zentimetern ist sie nicht zu groß und nicht zu klein. Noch dazu kommt die BABY born Soft Touch mit insgesamt neun lebensechten Funktionen daher, welche ohne Batterien funktionieren. 

Die Puppe ist wie ein echtes Baby. Es kann schlafen, wenn man es auf seinen Rücken bettet. Es kann weinen, es trinkt und isst, macht sein großes und sein kleines Geschäft und es liebt es, zu baden. Die BABY born Soft Touch nimmt den Nuckel und geht aufs Töpchen – oder aber sie freut sich über eine kleine frische Windel. 

Da die Puppe besonders weich und beweglich ist, lässt sie sich ganz einfach ankleiden oder ausziehen. Sprich, sie ist perfekt für kleine Kinderhände und lädt zum kuscheln und Liebhaben ein. Alle Kleidungsstücke und Accessoires passen übrigens allen BABY born Puppen. Auch kann man wählen zwischen einem Puppenmädchen und einem Puppenjungen. 

Grundsätzlich können sich Kinder im Spiel mit einer Puppe ausprobieren. Sie haben einen Freund oder eine Freundin bzw. ein Baby, mit dem sie alles teilen können. Die BABY born Soft Touch ist ein wundervolles Geschenk für kleine Jungen und Mädchen – egal zu welchem Anlass. Sicher ist, das beschenkte Kind wird sich freuen! 

HIER könnt ihr ja mal ein wenig stöbern! 

Sind eure Kinder auch so richtige Puppen-Mamas oder -Papas?

 

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Foto von Sophie Biebl

 

 

Von Elternschaft und Galgenhumor
– oder aber: Einfach mal raus aus dem Chaos-Haus!

„Ganz ehrlich, ich könnte schon wieder… Einfach mal flüchten, einfach mal raus aus dem Chaos-Haus!“, sagt sie. 
Momente, die wir (vermutlich) alle kennen. 

Gestern treffe ich eine Freundin auf dem Markt. Zufällig, wie eigentlich immer. Sie steht an dem Bauern-Marktstand, ihr Baby im Arm. Sie schaut blendet aus, denke ich noch. Schon so lange sprechen wir darüber, uns auch mal über den Markt hinaus zu treffen. Vielleicht auf einen Kaffee, einen Spazierglas oder ein Glas Wein (haha, irgendwann dann mal oder träum weiter, Janina!). Klappt aber nie. Weil das Leben dazwischen kommt. Wir haben beide kleine Kinder und irgendwie immer die Hände voll.

„Also ich könnte schon wieder… Manchmal denk ich mir echt, einfach mal raus! Also gestern….“ und ich muss lachen. Wir lachen beide. Wir lachen hart. Denn ich weiß genau was sie meint. Erst vor kurzem saß ich allein im Auto. Weil es mir zu bunt wurde Zuhause. Weil ich dachte, jetzt raus, sonst explodiere ich. Und so stieg ich kurzerhand ins Auto und ging allein einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt drehte ich die Musik so laut auf, dass die Boxen unseres Familienautos kratzen. Tja, die Zeiten sind vorbei. Selbst die Boxen sind auf Familie ausgelegt. Bums war gestern – dachte ich mir noch. Als ich auf den Schnellweg fahre, kommt mir der Gedanke:

„Was, wenn du jetzt einfach Gas gibst (haha, bei maximal 130 ist bei der Kiste eh Schluss) und nicht mehr anhältst. Wenn du einfach immer immer immer weiter geradeaus fährst. Wenn du dann vielleicht in Süditalien strandest. Die Sonne scheint. Das Meer rauscht. Hach ja!“.

Ja, was wäre wenn. Einfach mal Gas geben. Einfach mal laufen, ohne Ziel, einen Fuß vor den anderen. Immer weiter und weiter. Weg vom Alltagschaos. Weg von schlaflosen Nächten. Weg von Zankereien unter den Kindern. Vor dem niemals endenden Wäschebergen. Dem Haushalt. Dem zigsten nervigsten Elternabend, vor dem du dir am liebsten noch einen antrinken möchtest. Reißaus nehmen. Nicht in echt. Aber für den Moment in Gedanken.

Wir stehen noch immer am Marktstand und warten darauf, dass wir rankommen. Wir machen unsere Witze – Galgenhumor. Hinter uns ein Mann, gleiches Alter. Auch er fängt an zu lachen und stimmt ein. Eltern. Wir alle sind Eltern. Und wir alle sind im Club, sitzen im gleichen Boot, haben mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen, erleben ähnliche Dinge. Und es hilft, sich dem bewusst zu sein. Gemeinsam zu lachen. Über dieses verrückte Leben als Mutter oder Vater.

„Gestern dachte ich echt, einfach mal raus…“, sagt sie. Und ich erwidere, dass ich heute noch ins Büro gehe.Zum arbeiten.
Ich zwinkere ihr zu. Aber weißt du was, eigentlich ist das Kurzurlaub. Ein wenig in Ruhe arbeiten, ja, diese himmlische Ruhe, ein paar nette Gespräche, Austausch mit erwachsenen Menschen fernab von Kinderthemen  und Kaffee. Mengen an Kaffee.
Gegen Nachmittag fahre ich dann wirklich ins Büro und sitze an meinem Tisch. Ich starre in den Raum, esse in Ruhe (warm!!) zu Mittag, habe einen heißen (!!) Kaffee und freue mich. Bäääm. So ändern sich die Zeiten. Das ist meine Art von Alltagsurlaub. Einfach mal den Kopf frei haben, um in aller Ruhe (das Wort ist Programm) ein wenig an Ideen zu feilen, mich auszutauschen und zu schreiben. In eben diesem Moment denk ich an meine Freundin, mache ein Foto von meinem Ausblick und verlinke sie. Ihre Antwort: „Sind das da hinten Schaukeln?“. „Ja, das sind Schaukeln. Wir haben auch ne ziemlich bequeme Couch hier!!“, antworte ich. „Ich glaub, ich kündige meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio und miete mich da mit ein!“, ploppt es auf. Ich schmunzle. In Gedanken stoße ich mit ihr auf ein Glas Wein an. Gespräche unter Eltern. Unter Verbündeten. Und manchmal, manchmal verlässt man in Gedanken das Schiff und flüchtet kurz. Sei es dann, wenn man im Auto die Musik so laut wie nur möglich aufdreht, auf der Bank am Sandkasten sitzt und mit anderen Eltern Galgenhumor lebt oder sich wirklich mal eine kleine Auszeit nimmt.

Einfach mal raus aus dem Familienchaos. Weil wir alle in einem Boot sitzen. Weil wir sie kennen, diese Momente, an denen man denkt „wo bin ich hier eigentlich gelandet!“. Es mit Humor nehmen und wenn der Humor mal im Keller ist und weint, wirklich mal einfach raus. Und wenn es nur fünf Minuten sind oder es die Toilette ist. Einatmen, ausatmen, von vorn. Manchmal, da braucht es einfach ein wenig Galgenhumor!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gestern treffe ich meine Freundin auf dem Markt. Zufällig. Alles wie immer, denn eigentlich laufen wir uns immer nur dort über den Weg. Obwohl wir immer auch darüber sprechen, uns über den Markt hinaus zu treffen. Auf eine Tasse Kaffee, einen Spaziergang oder eine Glas Wein. Klappt aber nie. Aus Gründen. Wegen dem Leben eben. Und dem Alltagswahnsinn – der überall so herrscht.
Gestern also treffe ich sie wieder. Wie jeden Freitag. An meinem Bauernstand. Sie hat ihr Baby auf dem Arm, ich meines im Buggy, sie erzählt mir, dass sie gerade zum zweiten Mal ansteht – weil sie beim ersten Mal die Hälfte vergessen hat. Ich schmunzle innerlich, „Kenn ich“ – schießt es mir durch den Kopf. Sie wirkt müde. Ich bin müde. Wir machen unsere Späße, unterhalten uns, lassen uns ein wenig über das „Mom Life“ aus. Alles mit einem zwinkernden Auge und einer großen Portion Humor. Ihr kennt das. Aber in jedem Witz steckt eben auch ein Fünkchen Wahrheit. Sie erzählt mir von ihrem gestrigen Tag. So ein typischer Tag zum abhaken. So einer, der halt weg kann – auf direktem Wege in die Tonne. Auch das kennen wir alle. Oder?! Wir lachen. Wir lachen hart.

 

 

EINS, ZWEI, DREI, VIER… VOBEI?!
WARS DAS JETZT. WIRKLICH?

War’s das jetzt? Oder kommt da noch jemand?

Da liegt er, mein kleiner Pieti, und ist so wunderschön. Es ist mir nicht entgangen, dass er wieder einen Schub durchgemacht hat. Dass er plötzlich wieder so viel wacher, aufmerksamer und auch größer ist. Ja, er ist angekommen auf dieser Welt. So voll und ganz. Plötzlich greift er. Er dreht den Kopf und möchte alles mitbekommen. Und während ich ihn verträumt anschaue, bewundernd, setzt er sein schönstes Lächeln auf. Dieses unverkennbare zahnlose Lächeln eines Babys. Es gibt eigentlich nichts Schöneres auf dieser Welt. Ein Baby. Mein Baby. So klein, so rein und so perfekt. Dazu dieser ganz besondere Babyduft. Ein Baby in den Armen zu halten, das ist wie dem Himmel ganz nah zu sein.

Vor ein paar Tagen saß ich im Zug. In der Trage mein kleiner Piet und neben mir ein Geschäftsmann. Er schaut mich an, dann Piet. „Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung!“, sagt er plötzlich. Lächelnd, seine Gesichtszüge dabei ganz weich. Noch den ganzen Tag denke ich darüber nach, über seine Worte – die so wahr sind, nicht wahrer sein könnten. Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung. Keine Sorgen, keine Ängste, dafür ganz viel Körpernähe und Liebe und Sicherheit. Wehmut stellt sich ein.

Dann, ich ziehe gerade meinen Pieti um, spreche mit ihm, strahle ihn an und versuche, ihm ein Lächeln zu entlocken. Es gelingt mir. Er lacht sogar mit Ton. Mir wird mein Herz schwer. So unheimlich schwer, ganz urplötzlich.
„Jetzt ist die Welt noch in Ordnung, kleiner Piet!“, geht es mir durch meinen Kopf. „Jetzt noch..“. Ich streichle ihm über sein Bäuchlein, kitzle ihn an seinen Füßchen und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Dieses kleine Kind ist jetzt schon zwei Monate Teil unserer Familie. Zwei Monate, die mir vorkommen wie ein Wimpernschlag. Und ganz vermutlich wird dieser kleine Junge mein letztes Kind sein. Es erwischt mich kalt.
Ich werde also nie wieder ein so kleines Wesen in meinem Bauch spüren. Nicht dieses Gefühl von „Schmetterlingen in meinem Bauch“ haben, wenn man die ersten Kindsbewegungen spürt. Nicht noch einmal diese große Vorfreude auf das erste Kennenlernen. Nie wieder dieser Duft eines Neugeborenen. All das nie wieder. Ich habe Tränen in den Augen. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass da Niemand mehr kommen wird. Ja. Aber in diesem Moment erwischt es mich mit aller Wucht. Das, was eigentlich schon längst klar war und was ich längst wusste, erwischt mich plötzlich mit aller Kraft. Es wird vermutlich kein weiteres Baby geben. Nicht für mich, nicht für uns. So sehr ich meinen kleinen chaotischen Haufen liebe, so sehr ich es genieße Mama von dieser bunten Bande zu sein, ich kann es mir gerade nicht vorstellen. Irgendwie hat sich auch das allererste Mal so eine absolute Ruhe eingestellt. Gewissheit. Ein Gefühl von „wir sind komplett!“. Und damit ein Gefühl, das ich kaum mit Worten erklären kann. Aber es ist da. Ich fühle es. Es ist diese tiefe, ruhige Gefühl von Angekommen sein. So viel Glück. So viel Liebe. Und gleichzeitig ist da ein Funken Angst. Angst davor, dass diese Babyzeit mit meinem Piet zu schnell an mir vorbeizieht. Und das tut sie. Denn die Zeit fliegt. Die Tage reißen ab und mit jedem Tag wirkt er ein Stückchen größer. Was sag ich, eh ich mich verstehe, sind all meine Kinder groß und ziehen los. So wie es Anni gerade tut. Und das zu sehen, diesen Vergleich zu haben, das lässt mich vermutlich so unfassbar emotional werden. Ich halte da ein frisch geborenes Baby in meinem Arm, das jetzt doch schon wieder einige Wochen bei mir ist. Und dann ist da eine Tochter, die doch vorgestern noch mein kleines Baby war, war, denn jetzt ist sie eine junge Frau.

Ja, das war’s jetzt. Eins, zwei, drei, vier, Ende. Nicht deshalb Ende, weil es an Liebe und Platz im Herzen fehlt, nein. Ende, weil ich mich gerade so komplett fühle. So, als wäre alles genau so richtig und perfekt und gewollt, und zwar genau so, wie es gerade ist. Früher war das anders. Mimi zum Beispiel. Als ich sie in meinen Armen hielt, verliebt und stolz, da wusste ich, da ist noch jemand, der kommen wird. Ich wusste es einfach. Da war kein Zweifel. Dann nach der Geburt meines ersten Sohnes, wieder stolz und umso dankbarer, war da nicht mehr das Gefühl. Vermutlich aber auch wegen dem Trauma, das ich in mir trug. Dieses vierte Kind, mein viertes Kind, war eine kleine Überraschung und fühlt sich jetzt so richtig an. Als wäre da einfach noch ein kleiner Mensch gewesen, der gewartet hat. Der sich noch schnell dazu gesellen wollte. Aber jetzt, jetzt ist da Ruhe. Das war’s jetzt und das ist gut so!

War’s das jetzt? Ja, das war’s jetzt!

 

Das war's

 

In Liebe!

Ein Brief an meinen Sohn

 

Wenn aus Angst Liebe wird. 

Ich schaue dich an. Schaue dir in dein kleines, so wunderschönes und perfektes Gesichtchen.
Du lächelst mich an, du strahlst. So wie fast immer. Seit du auf der Welt bist, bist du die Sonne.
Du bist ein freundliches Kind. Wach. So richtig hier. Nach deinem kurzen Dornröschen-Schlaf, warst du direkt Teil deiner Welt. Unserer Welt.

Ach du, du kleiner Piet. Du warst eine Überraschung und ich hab Zeit gebraucht, diese Überraschung anzunehmen.
Ich hatte Angst. Hatte Angst, euch und damit auch dir nicht gewachsen zu sein. Ich hatte Angst, es nicht zu packen. Ich hatte Angst vor all den wenn und aber’s. Ja, ich hatte Angst. Viel Angst.
Ich spürte eine Unsicherheit, die meine eh schon vorhandenen Zweifel anfeuerten. Und diese Angst ließ anfangs auch keiner großen Freude Platz.
Dazu das Trauma, das mich plagte. Die Ängste, die so tief saßen und an mir nagten. Das Erlebte. Die Angst davor, all das noch einmal durchleben zu müssen.
Ich schob erst einmal alles weg. Weit weg. Weil das, was weit weg ist, macht weniger Angst. Weil es weniger greifbar ist.

Heute, just in diesem Moment, mein kleiner Pieti, schaue ich dich an und mein Herz tanzt.
Es tanzt so sehr, dass mir Angst und Bange wird. Es tanzt vor Glück, und es tanzt vor Dankbarkeit.
Denn ich bin dankbar. Dankbar dafür, dass du hier bist – bei uns, in unserer Mitte.
Dass du entschieden hast – für uns. Dass du uns auserwählt hast.
Mein Piet, du hast mir das größte Geschenk gemacht. Du hast uns als deine Eltern ausgesucht.

Ich halte dich in meinem Arm, ich rieche deinen Babyduft und streichle dir über dein weiches Babyhaar.
Deine Haut ist so zart. Ooh, diese zarte Babyhaut. Deine Augen sind so blau wie das wilde Meer.
Ich halte dich also in meinen Armen. Ich spüre dich und das Glück, das ich dabei empfinde, macht mir fast schon wieder Angst.
Weil es perfekt ist. Zu perfekt?“, frage ich mich.
Manchmal möchte ich mich kneifen. Möchte mich zwicken, denn: „Ist das wirklich mein Leben?“.

Dieses Leben ist laut, es ist oft chaotisch, es ist turbulent und nicht häufig ziemlich schlafarm. Aber dafür ist es  so voller Liebe.
Ich höre euch Kinder. Ich höre euch lachen, ich höre euch aber auch zanken, auch das höre ich und das gehört
dazu, aber euer Lachen, das ist Musik in meinen Ohren. Ihr seid mein Leben. Mein kostbarster Schatz. Und mein Leben lang werde ich
für euch da sein. Werde mich vor euch stellen, wenn es sein muss. Werde immer hinter euch stehen. Halte euch an eurer Hand und möchte
erleben, wie ihr loszieht.

Pieti, der Tag an dem du geboren wurdest, war ein schöner Tag. Es war ein wunderschöner Tag.
Da lagst du, auf meiner Brust. Du warst ein wenig blau und benommen von deiner Reise. Kein Wunder, denn sie war aufregend.
Auch ich war noch ganz überwältigt und brauchte etwas Zeit, zu verstehen…
Du warst da. In meinem Arm. Und damit mitten in meinem Herzen.

Ich küsste dich auf deinen Kopf.
Ich roch an dir.
Ich schaute dich an.
Ich starrte.
Und ich konnte den Blick nicht von dir abwenden.
Ich lag einfach nur da und himmelte dich an.
Das tat ich einen Tag, zwei Tage, drei Tage und die ganzen darauf folgenden Wochen des Wochenbetts.
Heute, heute bist du acht Wochen alt. Seit acht Wochen bist du also bei uns und es fühlt sich an wie ein Tag und doch wie eine halbe Ewigkeit.

Ich bin verrückt vor Liebe.
Vor Liebe zu dir.
Vor Liebe zu deinen Geschwistern.
Und vor Liebe zu deinem Papa.

Lieber Piet, wie schön, dass du bei uns bist.
Wir hätten dich sonst sehr vermisst.

 

 

Ein Blind Date in New York
– die Komfortzone erweitern
& einfach mal was wagen!

Früher, da war Spontanität für mich der Graus. Ich hab es gehasst. Es hat mich verrückt gemacht. Es war für mich das schlimmste, wenn jemand spontan vor der Tür stand oder anrief, um mich zu fragen, ob wir vielleicht HEUTE etwas unternehmen wollten. Das hat mir Stress gemacht. Warum? Keine Ahnung. Und dann war ich so oft wütend mit mir, weil ich eben so wenig spontan war. Weil ich nicht selten das Gefühl hatte, ich steh mir damit selbst im Weg. Dass mir die schönsten Dinge entgehen, weil ich eben so darauf beharrt habe, dass das ja jetzt so nicht geplant war… Kurzum, ich hab mich selbst genervt und wäre eigentlich viel lieber der spontane Typ gewesen. War ich halt aber nicht, dachte ich.

Dann begann ich vor einigen Jahren mich in Situationen zu begeben, die mich herausforderten. Ich wollte meine Komfortzone erweitern. Wollte mich ausprobieren, mal mehr wagen und damit hoffentlich auch mehr erleben. Ich fing in kleinen Schritten an. Einfach mal öfter Ja statt Nein zu sagen, wenn es darum ging, etwas zu unternehmen. Ohne ewig lange Planung. Einfach mal los und raus. Es gefiel mir. Es gefiel mir sogar sehr. Und so öffnete ich mich für viele kleine, sehr schöne Alltagsabenteuer. Und dann wagte ich etwas, was ich für unmöglich hielt. Ich reiste knapp zehn Wochen nach Asien. Acht Wochen davon allein mit zwei Kindern. Noch heute erinnere ich mich ganz genau an den Moment, als ich im Zug Richtung Frankfurt saß und plötzlich realisierte, was ich da vorhatte. Eine Reise, allein, als Frau – mit einem Kleinkind. Gebucht waren genau drei Dinge. Ein Hinflug, ein Rückflug und die erste Unterkunft in Bangkok. Alles andere wollte ich mir offen halten, wollte spontan sein, wollte mich treiben lassen. Und das tat ich. Zehn Wochen später strandete ich mit meinen zwei Töchtern wieder in der Heimat und war vor allem eines: Beseelt. Berauscht. Glücklich. Und irgendwie auch ein wenig stolz auf mich!
Zehn Wochen, die für mich nicht hätten aufregender sein können. Mit vielen Hochs und einigen Tiefs. Mit ganz vielen „Wow!“-Momenten und eben auch Momenten der Unsicherheit, in denen ich mich fragte: „Was machst du hier eigentlich?!“. Ich glaube, diese zehn Wochen haben mich stark geprägt. Sie haben mich ge- und bestärkt. Ich hatte etwas getan, was ich zuvor für unmöglich gehalten hätte. Und ich hab es geliebt. Durch diese Reise habe ich ein ganz neues Selbstbewusstsein erlangt. Und das Vertrauen in mich ist gewachsen.

Seit dieser Reise bin ich nun mehrfach alleine los – z. B. nach Mexiko. Und was soll ich sagen, auch das war der helle Wahnsinn. Was war das aufregend und was war das schön. Vielleicht erzähle ich euch auch davon einmal – denn zu erzählen gibt es von dieser Mexiko-Reise reichlich. Nicht nur, dass ich „ohne Baby nach Mexiko gereist und mit Baby an Bord zurück bin“. Ihr kennt die Geschichte mit dem Schwangerschaftstest auf der Flughafen-Toilette – und wenn nicht, HIER kannst du sie nachlesen. Alleine Reisen ist für mich heute etwas besonders schönes. Ich genieße es sehr, mit meiner Familie zu reisen, aber ich genieße es genau so, Städte allein zu erkunden. Nur mit mir zu sein. Denn allein reist man auch irgendwie in seinem ganz eigenen Tempo. Und das, das ist wirklich besonders schön. Grundsätzlich ist es aber auch einfach so, dass ich seitdem für alles offener geworden bin. Ich lerne gern neue Menschen kennen. Ich begebe mich heute sorglos in Situationen, die für mich früher undenkbar oder aber mit viel Stress verbunden gewesen wären.

 

Zwei Frauen, die sich in New York treffen
– und sich ins Herz schließen!

Dieses Jahr dann, wagte ich wieder ein kleines Abenteuer. New York. Mal wieder allein. Dieses Mal aber ganz allein, ohne auch nur ein Kind im Gepäck. Stattdessen mit dem Wissen, ein Blind Date in meiner so sehr geliebten Stadt zu haben. Ein Blind Date mit einer Frau, der ich seit Jahren so unheimlich gern folge, deren Texte ich liebe, deren Stimme ich so gern lausche und der ich mich, verrückterweise, so unheimlich verbunden fühle. Jessy. Aber gesehen, gesehen habe ich Jessy zuvor nie. Ich kannte sie nicht persönlich, eben nur aus dem Netz.
Aber mein Bauchgefühl sagte mir, die mag ich, das mit uns könnte gut passen – und so wagten wir es beide. Wir wagten das Abenteuer Blind Date in NYC und gingen sogar noch einen Schritt weiter, wir teilten uns ein Zimmer. All das hätte in die Hose gehen können. Ja, es war reine Glückssache. Aber es ging nicht in die Hose, ganz im Gegenteil – es waren wunderschöne und aufregende drei Tage und es stellte sich schnell ein Gefühl von „Wir kennen uns schon immer!“ ein.

Als ich in New York ankam, genoss ich die Stadt. Ich saugte, wie auch schon beim letzten Mal, alles auf. Saß frühmorgens zum Sonnenaufgang auf der Brooklyn Bridge. Allein, mit einem Kaffee und einem warmen Bagel. Ich spazierte nach Brooklyn, bei Eiseskälte, und wanderte zurück. Ich besuchte das Museum, spazierte durch den Central Park und machte eben all die Dinge, wonach mir war. Und dann, nach zwei Tagen, kam sie, die liebe Jessy. Ich bin ganz ehrlich: Ich war unheimlich aufgeregt. Mir schlug das Herz bis zum Hals. Wie bei einem Blind Date eben. Ich wartete im Hotel auf ihre Ankunft und um meine Aufregung in den Griff zu bekommen, telefonierte ich mit Henry. „Was, wenn das nicht passt?“, fragte ich mich. Und dann kam sie zur Tür rein – und es passte. Es passte von Minute 1 an. Es folgten drei wundervolle Tage. Drei Tage, an denen wir nicht aufhören könnten, uns gegenseitig zu lauschen. Drei Tage, in denen wir durch diese wahnsinnig große Stadt spazierten und allerlei erlebten. Wir waren in einer Broadway Show, verbrachten einen Abend mit deutschen Expats, wir waren essen, stöberten durch kleine Läden, entdeckten wundervolle kleine Restaurants und Cafés und ich erzählte von meinem kleinen Geheimnis. Von dem Baby in meinem Bauch. Drei Tage vergingen wie wenige Stunden. Als Jessy dann an diesem Nachmittag abreiste, war ich traurig. Mir liefen die Tränen. Wir drückten uns, wir drückten uns nochmal, fester, und wir schworen uns, dass wir uns wiedersehen würden. Ganz ganz bald. Und dann war sie weg und ich saß für einige Stunden auf einer Bank und ließ die letzten Tage auf mich wirken. Drei Tage, die nicht schöner hätten sein können!

Als ich wenige Tage später Heim flog, saß ich noch immer lächelnd im Flieger. Das war ein Abenteuer. Und es war unvergesslich.
Manchmal, nein, eigentlich immer, ist es so unheimlich bereichernd, wenn man seine Komfortzone erweitert. Wenn man doch nochmal was wagt. Auch wenn es sich im ersten Moment vielleicht verrückt anfühlt. Wenn es Angst macht, verunsichert. Manchmal muss man es einfach wagen.

Liebe Jessy,
wie schön, dass wir uns gefunden haben.
Du damals aus San Antonio und ich aus Deutschland, gemeinsam in NYC.
Auf weitere viele schöne Stunden!

Ihr findet Jessy HIER.

New York

 

 

 

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WIR LIEBEN KINDERBÜCHER!
MIMI LIEST…
mit tiptoi von Ravensburger

Hier bei uns wird gern und viel gelesen. Ja, es gibt sogar kaum einen Tag, an dem dieser nicht einem Buch beendet wird. Zusammengekuschelt liegt dann immer einer von uns mit Mimi im Bettchen oder sitzt mit ihr in ihrer Leseecke und liest vor. Ein Ritual, das wir von Anfang an so eingeführt haben – und welches wir alle lieben. Gehen wir auf Reisen, dann packt Mimi als erstes folgendes ein: Ihre aktuellen Lieblingsbücher und ihre Pferdefiguren. Mehr braucht sie meist gar nicht. Auch in ihrem Bettchen findet man wirklich immer eine Hand voll Bücher. Sie ist wohl eine kleine Leseratte – und erinnert mich damit sehr an mich als Kind. Wie schön! 

In der Vergangenheit hab ich euch immer wieder ausgewählte und von Mimi geliebte Bücher vorgestellt. Die Reihe heißt „Mimi liest…“ und HIER (Klick) findet ihr alle Beiträge dazu gesammelt.  All die dort gezeigten und vorgestellten Bücher waren oder sind Lieblingsbücher. Stöbert mal rein, vielleicht gefällt euch ja das ein oder andere Buch. 

Heute geht es in eine neue Runde „Mimi liest“ und ich sage mal so, das, was wir euch heute vorstellen, ist eigentlich ein absoluter Klassiker und ich kenne kein Kind, dass diese Reihe nicht liebt. Mit ihr können Kinder spielerisch und mit viel Spaß lernen. Es handelt sich dabei um ein audiodigitales Lern- und Kreativsystem: tiptoi von Ravensburger. 

Hand hoch, wer kennt tiptoi? 

tiptoi erweckt Bücher und Geschichten mit Hilfe von passenden Geräuschen, Sprache und Musik zum Leben uns ist damit für Kinder noch einmal besonders lehrreich, aufregend und spannend. 

Einmal vorweg genommen:
Das tiptoi Sortiment umfasst Bücher, Spiele und Spielzeug mit verschiedensten Lern- und Wissensthemen für Kinder und ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. 

 

 

Ravensburger

 

 

 

Spiel, Spaß und Spannung!
Spielerisch lernen mit tiptoi

tiptoi ist hier bereits zum letzten Geburtstag im März eingezogen und wird seitdem gern und viel „bespielt“ und gelesen. Die Bücher sind farbenfroh, sie sind kindgerecht und schön aufgemacht – vor allem sind sie aber auch total lehrreich. 

Das Sortiment an Büchern ist riesig. Angefangen bei Märchen, Wimmelbüchern oder anderen Themen wie der Zoo, mein Körper, die Jahreszeiten, Dinosaurier, Weltraum (und so so vieles mehr!) gibt es eben auch Bücher mit Kinderliedern oder eben welche, die bereits gezielt das Lernen fördern. Erste Buchstaben und Zahlen, Vorschulwissen, Rechenspaß, erstes Englisch oder auch ein Weltatlas. Die Auswahl ist unglaublich groß und gut. Jedes Buch ein Treffer, würde ich sagen – hihi. Damit aber nicht genug – es gibt auch Spiele, Puzzle oder z. B. auch einen interaktiven Globus. Genial!

 

 

Doch wie funktioniert das mit tiptoi eigentlich?

Man beginnt mit einem Starter-Set.
Sprich, einem Set bestehend aus einem Buch und einem tiptoi-Stift (Starter-Set findest du HIER). Denn beides braucht es. Der tiptot-Stift benötigt dann zusätzlich noch einmal wieder aufladbare Batterien. Und dann kann man bereits loslegen… 

Mimi lernt viel durch das „lesen“ mit den tiptoi Büchern. Sie hat Spaß daran und kann sich über Stunden mit den Büchern beschäftigen. Sie lauscht und lernt, sie wird durch tiptoi aktiv aufgefordert und zum lernen motiviert – ganz ganz spielerisch auf eine schöne Art und Weise. 

So gibt es neben den schönen Büchern auch diverse Rätselspaß- oder Quiz-Spielchen.

Es ist einfach für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei. 

tiptoi ist übrigens auch der perfekte Reisebegleiter. Auf langen Autofahrten, Zugfahrten oder Reisen im Allgemeinen – sollte tiptoi nicht fehlen. Die Kinder können in den Büchern schmökern, sie können spielen und dabei lernen. Und all das eben auch selbstständig mal für sich allein. Der tiptoi Stift hat einen Anschluss für Ohrhörer. So können die Kids spielen, ohne Mitreisende zu stören. Geniale Sache, finde ich. 

HIER könnt ihr selbst noch einmal stöbern!

Vielleicht ist tiptoi ja auch für eure Kinder eine schöne Sache und ganz vielleicht sogar eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten. 

 

Kinderbücher Empfehlung

 

 

 

 

 

Ich packte mein Geheimnis mit ein,
in meinen Koffer. Still und klammheimlich…

Ich trug mein Geheimnis also mit mir. Ich trug es sicher. Trug es still und heimlich. In meinem Kopf kehrte Ruhe ein. In meiner Brust aber schlug ein Herz wild und laut. Das Leben also. Das Leben hat seine eigenen Pläne mit uns. Und dieses Mal hat mich das Leben überrascht. Es hat mir ein Geschenk gemacht, das ich als solches nur noch anzunehmen brauchte.
Manchmal schmeißt das Leben auch alles um und im ersten Moment, so scheint ist, überfordert das. Aber fast immer ist es das Beste, sich einzulassen – ohne großen Widerstand. Es einfach annehmen und das Beste daraus machen. Denn das Leben ist das Leben. Und ich weiß nur zu gut: Egal wie sehr ich plane, viel zu oft wird man überrascht und es kommt am Ende doch anders. Und so kam es auch dieses Mal anders: Janina, bald Mama von vier Kindern. Irre verrückt. Irre schön, kann ich jetzt sagen. Und vielleicht, vielleicht ist es genau das, was mir vorbestimmt war. Eine Mama zu sein mit vielen, tollen Kindern. Denn wenn ich ehrlich bin, gab es Zeiten (ich war ein Teenie und dann eine sehr junge Frau), da wollte ich gar keine Kinder. Warum das so war, weiß ich heute nicht – aber es war so. Das war so weit weg. Jetzt, heute, bin ich glücklicher als ich es mir jemals hätte erträumen können. Eine Frau, die mitten im Leben steht und eine Mama von vier Kindern. Und es könnte mich nicht mehr erfüllen. Aber zurück. Zurück zu diesem Tag Anfang des Jahres.

Es war grau. Es war diesig. So typisches Winter-Matsche-Wetter. Ich kam zur Ruhe. Der Sturm in meinem Kopf ebbte etwas ab. Mein Herzschlag verlangsamte sich. Mein Blick wurde klarer. Ich spürte, wie ich langsam zur Ruhe kam. Ich ließ sacken. Ich nahm an. Ich ließ die Freude zu, die mich aber auch gleichzeitig fürchten ließ. Ängste, Gedanken wie: Wie wird das sein? Schaffen wir das?
Denn ich möchte ehrlich sein: Die große Freude brauchte ein wenig Zeit. Sie kam erst langsam. Im ersten Moment, als ich von dieser Schwangerschaft erfuhr, war ich erst einmal baff und dann auch ein wenig voller Sorge. Und ein Stück weit war ich auch überfordert – mit dem Gedanken. Wie das eben so ist, wenn Dinge anders kommen, als man ahnt oder plant.

Meine Gedanken kreisten immerzu um das kleine Baby in meinem Bauch. Das Herzchen, das unter meinem schlug.
An diesem Tag setzte ich mich in unser Schlafzimmer, vor meinen Kleiderschrank, schlug meinen Koffer auf – den, mit all den Aufklebern darauf, mit seinen Schrammen und Dellen, die jedes neue Abenteuer mit sich brachte. Ich hielt den Koffer in meinen Händen und schaute ihn an. Dieser Koffer als Symbol fürs Leben. Für mein Leben. Erst noch ganz neu, makellos, hat noch nichts erlebt und dann, mit jeder Reise, mit jedem Trip, mit jedem Termin kam mal hier ein Kratzer dazu, mal hier eine Delle, mal dort ein Kleber, hier ein wenig Schmutz. Er schaut nach Leben aus. Er hat Geschichte. Ich fühle mich wie mein Koffer. Ich schaue nach Leben aus, weil ich es lebe. Weil jedes Jahr, jedes Ereignis, wirklich alles seine Spuren hinterlässt, weil es mich zeichnet – und damit auch ausmacht.

Ich erhebe mich und stehe vor meinem Schrank. Wähle aus und packe ein. Packe alles ein, was ich für Nötig empfinde. Eine dicke Jacke, Thermostrumpfhosen. Sowas halt. Und dann packe ich mein Geheimnis erst einmal mit in meinen Koffer. Einfach so. Ganz still und heimlich. Weil es sich für mich gerade genau so richtig anfühlt. Weil ich es gerade so tun muss. Ich will mich spüren. Will dieses neue Leben in mir spüren. Will erst einmal gar nicht teilen. Vielleicht morgen, sage ich still. Weiß aber eigentlich schon in diesem Moment, dass Morgen nicht der Tag sein wird. Lass uns ein paar Tage, sagt mein Herz. Schenk uns diese Zeit. Damit wir eine Einheit werden können. Wirf die Ängste über Bord. Das ist mein letzter Gedanke und schon ziehe ich den Reißverschluss meines Koffers zu. Entscheidung gefällt.

Ja, denke ich, ich werde auf mein Bauchgefühl hören und vertrauen. Schon richte ich den Koffer auf und trage ihn unsere Treppe hinunter, stelle ihn neben die Haustür und mache mich fertig. Ich lege meinen Reisepass zurecht, die Unterlagen, die ich noch so brauche und kontrolliere noch einmal mein Handgepäck.
Ok, ich bin bereit. Es ist noch dunkel. Es ist kühl. Ich schiebe den Koffer zum Auto, lade ihn ein – und mit ihm eben auch mein Geheimnis. Es geht mit mir auf Reisen.

Auf der Autobahn spüre ich deutlich: Ja, es fühlt sich richtig an. Heute nicht, erst einmal nicht. Und kurz darauf stehe ich am Check-in. Auf Wiedersehen. Bis ganz bald. Eine feste Umarmung, noch eine, ein paar Tränen und dann nehme ich mein Handgepäck und gehe durch die Kontrolle. Ich drehe mich um, ich lächle und in diesem Moment wird mir ganz warm ums Herz. Mit ihm ist alles möglich. Wenn nicht wir, wer dann. Auf in neue Abenteuer. Und damit meine ich nicht diese Reise. Damit meine ich das ganz ganz Große, was kommt und uns erwartet. Noch mehr Liebe, noch mehr Chaos, noch mehr Familienbande. Einen kleinen Moment entfacht da ein Flattern in meinem Magen – Freude. Vorfreude. Weil, alles ist gut. Auch wenn ich erst einmal hineinwachsen muss in diesen Gedanken und in die neue Rolle. Und dann steige ich in mein Flugzeug und als ich über den Wolken bin und hinunter blicke, überkommt mich so viel Wärme. Ich spüre eine gewisse Leichtigkeit. So viel Sicherheit.

Ja, das wird gut – denke ich. Das wird richtig richtig gut und es soll genau so sein!
Wenn nicht wir, wer dann. Aus zwei mach sechs. 

Das Leben hat entschieden. Wie so oft hat das Leben für mich und in diesem Fall für uns entschieden. Und wir sagen ja, ja, liebes Leben, wir nehmen alles, was du uns schenkst, genau so an.

 

…und jetzt, einige Monate und viele viele Wochen später, sind wir tatsächlich zu Sechst. Mein kleiner persönlicher Chaostrupp, meine Bande. Ich halte mein viertes Baby in meinem Armen und starre es seit über drei Wochen unentwegt an. Die Ängste sind schon lange verflogen, stattdessen ist da ein Gefühl purer Glückseligkeit. Ja, ich bin bis über beide Ohren knallvoll mit Glück. Wie schwer verliebt. In den letzten Wochen habe ich häufiger darüber nachgedacht, wie groß die Angst an manchen Tagen war. Die Angst, dem nicht gewachsen zu sein. Die Angst vor all dem, was so viele Kinder mit sich bringen. Und dann war es natürlich auch einfach eine Entscheidung, die ich so nicht bewusst gefällt habe. Anders als sonst, war es eben eine riesig große Überraschung. Wir hatten nicht (wie sonst) den Gedanken, da fehlt noch wer und wir hätten gern noch jemanden. Aber ganz offensichtlich waren wir doch noch nicht komplett und jemand, nämlich dieser bezaubernde kleine Junge, unser Pieti, wollte noch zu uns. Und was soll ich sagen: Er ist ein Geschenk. Er passt so gut in unsere Bande. Wir sind alle, wirklich alle, ganz vernarrt in unser kleines Bebi. Es sollte so sein. Und ich bin so unglaublich dankbar, für diese wohl schönste Überraschung des Lebens.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EIGENTLICH WÄRST DU JETZT DA,
IN MEINEN ARMEN!

Warum wir uns gegen den geplanten Kaiserschnitt
entschieden haben

Wir schreiben den 20. August 2019. Es ist 12.06 Uhr. Und eigentlich würde ich heute mein viertes Kind in meinen Armen halten. Genau jetzt. Zu dieser Zeit. In diesem Moment. Denn heute wäre mein Termin für meinen Kaiserschnitt gewesen. Stattdessen sitze ich in meinem gemütlichen Korbstuhl, rund wie eh und je, trinke meinen morgendlichen Kaffee und schreibe diesen Text.
Ich bin müde, denn die Nacht habe ich kein Auge zugetan. Ich konnte nicht schlafen, weil mein Kopf nicht still wurde und sich meine Gedanken im Kreis gedreht haben. Ich würde also genau jetzt Babyduft einatmen. Stattdessen trage ich noch immer schwer. Ich würde wissen, wie mein Baby ausschaut. Wäre vermutlich müde und kaputt, aber sehr sehr glücklich. Aber all das hab ich geschoben. Verschoben. Abgesagt. Aus verschiedenen Gründen. Letztendlich aber deshalb, weil es sich nur richtig angefühlt hat.

Schon vor Monaten bekam ich das erste Mal die Empfehlung, per Kaiserschnitt zu entbinden. Ein Kaiserschnitt wäre vielleicht eine gute Alternative zur natürlichen Geburt, hieß es. Grund dafür gab es gleich mehrere: Ich hab mich körperlich bis heute nicht richtig von der letzten Geburt mit dem 5 kg+ Baby und der Zeit danach erholt. Meine Muskulatur ist angeschlagen. Mein Beckenboden hat gelitten. Zwar konnte ich mit viel gezieltem Training und Krankengymnastik einiges aufholen, aber so wie vorher ist er eben nicht mehr. Dazu meine stark ausgeprägte Rektusdiastase. Plus, zwischenzeitlich lag das Baby auch immer wieder quer in meinem Bauch. Wie in einer Hängematte.

Als ich also das erste Mal von der Idee zum Kaiserschnitt hörte, war ich unsicher, aber ließ das auf mich wirken. Ich hatte ja noch Zeit. Und wie wir wissen: Kommt Zeit, kommt Rat! Also nahm ich den Gedanken erst einmal an. Grundsätzlich hielt ich es dieses Mal so, dass ich mich für alle Optionen öffnen wollte. Einfach, um selbst keinen Druck aufzubauen. Ich wollte mich nicht versteifen (und am Ende vielleicht enttäuscht sein). Wollte mir aber auch nichts rosarot ausmalen. Stattdessen versuchte ich, für alles offen zu bleiben – und mir (m)eine positive Einstellung bezüglich der Geburt zu bewahren.
Aber – ich war auch immer wieder verunsichert.

Ich sprach in den letzten Monaten viel über meine letzte Geburt. Und ich sprach über die anstehende Geburt. Besonders viel mit Henry, mit zwei wundervollen Hebammen, meinem Arzt (der immer ein offenes Ohr hat), meiner Krankengymnastin und meiner Freundin. Denn manchmal ist reden eben doch Gold. Beziehungsweise befreit es. Mir hat es schlichtweg dabei geholfen, der manchmal aufkeimenden Angst Parole zu bieten. Und manchmal ist es auch einfach schön, wenn da jemand ist, der zuhört (und im besten Fall noch einmal gute Ansätze mit hineinbringt) und man sich mit seinen Unsicherheiten ernst genommen fühlt. Ich wollte mich nicht übermannen lassen und das Ruder in der Hand behalten. Ich war also offen für alles. Habe mich auf alle Eventualitäten vorbereitet (und mich auf diese eingelassen). Egal wie es kommen sollte, egal ob Hausgeburt, Klinikgeburt oder geplanter Kaiserschnitt, es wäre für mich ok. Trotzdem war der geplante Kaiserschnitt für mich noch immer die Option, die am weitesten weg war. Meine letzte Option – sozusagen. Für die Eventualität, dass sich körperlich bei mir etwas verändern sollte. Ein sicheres Hintertürchen eben. Vor wenigen Wochen dann, bei einer Kontrolle, das Baby lag wieder quer, bekam ich dann endgültig einen Termin für den Kaiserschnitt. Der 20. August 2019. Und da merkte ich, ich bin ganz schön nieder geschlagen. So richtig gut fühlte sich das nicht an. Aber ich nahm den Termin erst einmal so an.

Trotzdem war da der Wunsch, es erst einmal auf natürlichem Wege zu probieren. Und als dieses Gefühl stärker wurde, es sich (für mich) gut und richtig und sicher anfühlte, besprach ich das mit meinem Arzt. Und er gab mir Rückendeckung. Meine Hebamme stand eh zu jeder Zeit hinter mir und hat mich bestärkt. Ich sag es ganz ehrlich, ich hab ganz schön Respekt vor so einem Kaiserschnitt. Ich hab Angst vor der OP. Auch wenn ich weiß, es ist Routine. Auch wenn ich weiß, dass ein Bonding und ein gutes gemeinsames Ankommen von Mama und Kind eben auch mit einem Kaiserschnitt möglich ist.
Ich sprach mit Freundinnen, die einen Kaiserschnitt hatten – und alle hatten beruhigende Worte. Worte, die mir auch ein Stück weit die Angst nahmen. Und dennoch, der Respekt blieb. Gestern war dann noch einmal Kontrolle. Es wurde geschaut, wie das Baby liegt, wie es sich entwickelt hat und wir hatten noch einmal ein ausführliches Aufklärungsgespräch im Kreißsaal. Was für eine tolle Ärztin. Eine Ärztin, die sich nicht nur viel Zeit für mich nahm und mir viel Zeit (zum Nachdenken und Abwägen) gab, die auch so gut aufgeklärt hat, dass ich mich so sicher wie nur sehr selten in den letzten Wochen gefühlt habe. Ich sprach noch einmal mit Henry, wir überdachten alles – und sagten den Termin für heute ab. In Absprache mit der Ärztin und ihrem Oberarzt, der uns ebenfalls in unserem Entschluss unterstützt. Was für ein gutes Gefühl es ist, so viel kompetente Rückendeckung zu bekommen.
Wir haben uns also gegen den Termin heute entschieden. Auch deshalb, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann, ein Baby ohne meine Anni zu bekommen. Zu wissen, sie ist irgendwo über den Wolken und nicht erreichbar, war keine Option für mich. Außerdem vertraue ich auf meinen Körper. Der kann das. Ganz bestimmt. Und so warte ich jetzt noch ein paar Tage ab und hoffe, dass sich unser Kind auf den Weg macht. Dann, wenn Anni zurück und wir komplett sind und dann, wenn wir alle bereit sind. Diese Entscheidung fühlt sich gut an. Als wäre da ein kleiner Knoten geplatzt.

Nach Hause gegangen bin ich mit einem klareren Blick, bestärkt und mit einem Kontrolltermin in sehr naher Zukunft.
Ich hoffe aber, dass es zu diesem Termin gar nicht erst mehr kommt, weil sich unser „Bebi“ bis dahin entschieden hat, sich selbst auf den Weg zu machen.

 

 

Baby Bump Update

The Final Countdown
– geplanter Kaiserschnitt, Vorfreude und Wehwehchen

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Wie auch schon in der letzten Woche: Es kann nun jeden Tag soweit sein. Wir sind im Wartemodus. In jeder Hinsicht. Wir warten auf Anni und wir warten aufs Baby. Eine aufregende Zeit.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Seit letzter Woche habe ich mich nicht mehr gewogen. Habe aber das Gefühl, ich nehme momentan täglich zu. Gestern hab ich sogar meine Jeans ein wenig gesprengt. Meine Hände und Füße sind ein wenig angeschwollen und fühlen sich ein wenig unangenehm an. Mal schauen, wie es nach der Geburt sein wird.

 

Umstandsmode?  

Da muss jetzt wirklich nichts Neues mehr einziehen. Irgendwie hab ich dieses Mal aber auch schön überbrücken können, mit Kleidung, die nicht immer unbedingt Umstandsmode sein musste. Ich hab doch so einige alte Teile aus den letzten beiden Schwangerschaften gefunden und aufgetragen, hab mit Teilen gespielt, die eh in meinem Schrank hängen und experimentiert. Ich hatte in dieser Schwangerschaft richtig Freude, mich herauszuputzen.

 

Neuzugänge für das Baby?

Da kam nichts dazu. Aber das kleine Moses-Bettchen kam an und ich bin so verliebt – es schaut wunderschön aus. Und die Vorstellung, dass unser Baby da bald darin liegt, ist doch wirklich sehr schön (und macht die Vorfreude noch greifbarer).

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Auch hier alles unverändert. Viele Streifen, die leider immer weiter reißen. Es ist, wie es ist.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Ich schlafe unheimlich schlecht. Mir schmerzt der Rücken sehr und ich quäle mich ein wenig. Finde keine gute Position, versuche mich mit Kissen ein wenig zu retten – aber es hilft alles nichts. Aua.
Außerdem schlafen die Kinder gerade wieder schlechter als sonst. Beide sind keine so guten Schläfer, aber bei Mimi war es jetzt doch eine Zeit lang besser. Aber die Phase ist nun auch vorbei und irgendwie meldet sich immer jemand. Der eine will kuscheln, der andere dreht sich wie ein Propeller im Bett. Es ist immer was los. Gepaart mit meinem eh leichtem Schlaf ist das nicht so doll.

Mein schönster Augenblick der Woche  

Jetzt musste ich doch ein wenig länger nachdenken. Die Woche war ich ganz schön unter Strom. Nestbautrieb vom feinsten. Ich hab gewerkelt, gemalert, umgeräumt, ausgeräumt, geputzt, dabei das größte Chaos veranstaltet und bin ich noch immer mittendrin statt nur dabei. Aber die ersten Ergebnisse zu sehen, macht mich glücklich. So unser „neues“ Schlafzimmer, das so schön heimelig wirkt. Das hat mich dann doch sehr mit Freude erfüllt.

Dann hat der kleine Mann einen richtigen Schub gemacht. Es war irre. Vormittags war er noch der Alte und am Nachmittag dann, plötzlich, gefühlt ein großer Junge. Wörter hat er ganz anders und viel klarer ausgesprochen, Bewegungen waren noch so viel koordinierter und irgendwie schien es, als hätten sich da ein paar Synapsen neu verbunden. Immer wieder ein Wunder.

 

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Ja, aber seit ein paar Tagen ist es ruhiger im Bauch.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Obst, Obst, Obst. Und Indisch. Und viel viel viel Knoblauch. Noch mehr als sonst. Tomatensaft ist auch noch immer hoch im Kurs. Aber so richtig Heißhunger? Hmm, eher nicht.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Nein, gar nicht mehr.

 


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Ich hatte ja eine Zeit lang wirklich jeden Tag ordentlich und regelmäßig Senkwehen. Seit ein paar Tagen ist Stille. Keine einzige Wehe mehr seitdem. Verrückt, oder? Irgendwie wäre ich froh, wenn sich dann ab morgen so richtig was tut. 🙂

 


Irgendwelche Symptome?

Rückenschmerzen. Dicke Hände und Füße. Müdigkeit. Laufen ist auch nicht so wirklich drin. Mir schmerzt das Becken, der Druck vom Baby ist sehr unangenehm. So Klassiker halt.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Dieses Mal ist er nicht rausgekommen. Drin geblieben ist er aber auch nicht. Sagen wir so, ich hab einfach keinen Nabel mehr.

 

Aktuelle Stimmung?

Entspannt, erleichtert, voller Vorfreude. Ich denke, das beschreibt die Sache gut und viel mehr Worte braucht es auch gar nicht. Emotional bin ich noch. Also so richtig emotional – ich weine bei jedem Piep. Entweder weil etwas so schön oder rührend ist – oder weil so viel Schlimmes in der Welt passiert. Ich fühle den Weltschmerz in dieser Schwangerschaft doch sehr intensiv.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

 

Gedanken so kurz vor der Geburt:
ICH ZIEHE MICH IN MEINE HÖHLE ZURÜCK
& BEREITE MICH AUF DIE GEBURT VOR!

Gerade in den letzten Tagen merke ich, wie ich mich nach Ruhe sehne. Nach einem Ort der Sicherheit. Ich spüre, dass Menschenmassen mir gerade schwer fallen. Generell Menschen, die mir eher fremd und nicht vertraut sind. Ich spüre, wie mir Social Media nicht mehr ganz so leicht von der Hand geht und ich mich, eher ganz unterbewusst, ein Stück zurückziehe. In mein Schneckenhäuschen. Menschen strengen mich an. Zu viele Reize überfordern mich. Ich sehne mich nach Geborgenheit und verbringe am allerliebsten meine Zeit zu Hause mit den wenigen Menschen, die mir nah stehen. Meine Familie, enge Freunde. Mehr braucht es gerade nicht.

„Janina, ich denke, du ziehst dich in deine „Höhle“ zurück, um dich auf die Geburt vorzubereiten!“, sagte die Woche jemand zu mir.

Und irgendwie machte dieser Satz total Sinn. Unser Zuhause ist meine Höhle. Der Ort, an dem ich mich sicher fühle. Gut aufgehoben. Das sind die vier Wände, die vertraut duften, sich vertraut anfühlen. Das gibt mir Sicherheit und es schenkt mir Ruhe. Entspannung. Und ich brauche dies Entspannung gerade sehr. Auch das spüre ich. Mein Köper lechzt nach Ruhe. Er lechzt nach Entschleunigung. Denn er fühlt sich müde an. Die letzten Monate habe ich mich oft ein wenig wie im Hamsterrad gefühlt. Dieser Druck, den man (in diesem Falle ich mir selbst) sich selbst macht. Dieser Wunsch, alles zu vereinen. Und dabei gut zu sein. Immer wieder hab ich gemerkt, dass sich da Grenzen auftun. Dass ich das das nicht mehr schaffe und nicht mehr gut kann. Und oft hab ich geweint, weil ich wollte. Gleichzeitig nicht wollte. Mir nichts gewünscht hab als ein wenig mehr Ruhe im Kopf und ein wenig mehr Balance im Alltag. Dieser eigene Anspruch. Mal Segen, mal Fluch. In den letzten Monaten doch oft mehr Fluch. Und dann hab ich so langsam abgegeben. Hab Hilfe angenommen. Hab Routinen angepasst und geändert. Hab für mich beschlossen, immer häufiger fünf gerade sein zu lassen – und mich zurückzulehnen. Das tat gut. Jetzt merke ich, dass da wieder Veränderung ist. Dass mein Körper und mein Geist da wieder umstellen und auch einfordern. Ganz deutlich sagen sie mir: Du brauchst diese Ruhe. Du brauchst nur diese wenigen Menschen um dich herum, die dir etwas bedeuten und dir gut tun. Selten hab ich es so deutlich gespürt wie dieses Mal. Da steckt also ganz viel Urkraft in uns. Instinktiv weiß der Körper, was zu tun ist – so direkt vor der Geburt.

„Du ziehst dich in deine Höhle zurück, um dein Baby zu bekommen!“.

JA! Und genau das fühlt sich gerade so richtig an. Ich ziehe mich Stück für Stück zurück. Ich grenze mich ab. Ich „schütze“ mich. So kommt es, dass ich oft auch einfach nicht mehr erreichbar bin – weil ich mein Telefon links liegen lasse. Auch wenn es klingelt. Es ist lautlos gestellt. Immer. Ich konsumiere nicht viel von außen. Ich habe aufgehört, die Nachrichten zu lesen. Ich schaue keine Filme oder Serien, die mich emotional aufregen. Ich lese stattdessen viel in meinem Buch. Ich liege viel auf der Terrasse und starre in den alten Kastanienbaum. Ich schaue den Kindern zu, lausche ihnen, suche Henrys Nähe. In seinen Armen fühle ich mich sicherer denn je. Geborgener denn je. Und manchmal, gar nicht so selten, wünsche ich mir eine kleine „Käseglocke“ herbei. Eine, die ich über unser kleines Heim stülpen könnte. Um jegliche Geräusche und Einflüsse der Außenwelt fern zu halten. Ich isoliere mich immer mehr. Und das, das fühlt sich sehr richtig an. Ich merke, wie Ruhe einkehrt. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Und auch mein Körper tankt. Immer wieder nicke ich tagsüber ein. Egal wo ich gerade sitze, egal wo ich gerade liege. Dafür sind die Nächte schlecht. Da liege ich wach. Aber auch das ist ok. Es schlaucht zwar, aber ich denke, diese nächtliche Schlaflosigkeit hat seinen Sinn. Dann liege ich da und lausche dem ruhigen Atmen meiner liebsten Menschen. Oder ich kraule Fried, der seit wenigen Wochen wie mein Schatten ist. Der nicht von meiner Seite weicht. Der immer näher rückt und ganz oft an den Bauch gekuschelt bei mir liegt. Manchmal, als würde er spüren, dass mich mein Rücken quält, legt er sich an meinen Rücken oder hinten ans Kreuzbein und wärmt mich. Ganz feine Antennen hat er.

Ich bin also in meiner Höhle. Ich richte mich ein. Gemütlich soll es sein. Heimelig. Schön. Kuschelig. Ich koche viel, ich backe viel und ich friere ein. Es macht mich glücklich, in der Küche zu stehen und mich mit leckeren oder guten Lebensmitteln zu umgeben. Ich entspanne dabei. Ich genieße.
Und ich weiß, ich werde meine Höhle dieses Mal nicht so schnell verlassen. Ich brauche sie.
Ich brauche sie dieses Mal mehr als jemals zuvor. Veränderungen stehen an. Vermutlich auch viele schlaflose Nächte. Dann sind da bald vier Kinder bei mir und um mich herum – allein diese Vorstellung zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht und bringt mein Herz zum tanzen. Vier Kinder. Und wir. Was braucht es da mehr? Nichts! Es braucht nur uns. Ich will nur uns. Ich will, dass wir Zeit haben, in aller Ruhe anzukommen.

 

 

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Gedanken zur Geburt

 

Und plötzlich kommt der Gedanke auf:
Will ich eigentlich stillen?

Vor wenigen Wochen, Henry und ich sind im Auto unterwegs, wir kommen von einem Arzttermin und ich sage, ohne groß darüber nachzudenken: „Ich glaube, dieses Mal möchte ich nicht stillen!“

Henry blickt plötzlich nach rechts, zu mir, schaut mich an und sieht ganz verblüfft aus. „Du möchtest nicht stillen? Warum nicht, Janina? Es hat doch immer gut geklappt und alles lief ohne Probleme? Und es ist doch sicher auch ein schönes Gefühl!“.
Ich habe keine Antwort darauf. Ich kann darauf gar nicht groß was erwidern. Es ist einfach ein Gedanke, der mir in dem Moment gekommen ist und den ich einfach laut ausgesprochen habe.

Ich denke, ich möchte dieses Mal vielleicht nicht stillen. Aber ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, warum ich plötzlich diesen Gedanken habee. Er war einfach da. Ein Impuls. Ich dachte nicht groß darüber nach. Es kam einfach so aus meinem Mund. Und ich bin selbst etwas verwundert. Weil ja, es lief immer alles gut. Das Stillen hat immer geklappt und diese ganz besondere Nähe habe ich stets genossen. Irgendwie ist Stillen ja auch schon ein wenig Routine für mich. So nach drei voll gestillten Kindern. Mal ganz abgesehen von den Kosten. Abgesehen von der Bequemlichkeit. Einfach die Brust geben, den Moment der Nähe genießen, fertig.

Alle drei Kinder habe ich mit meiner Brust genährt. Zwar war jede Stillbeziehung anders, aber doch gleich. Mimi beispielsweise hat die ersten (etwa) knapp neun Monate kein Fläschchen akzeptiert. Gar nicht. Sie wollte nur stillen. Manchmal wäre es eine Erleichterung gewesen, wenn es auch anders gewesen wäre – immerhin hab ich noch studiert. Aber so war es eben und es war ok. Es war schön.
Der kleine Mann hingegen hat auch immer mal ein Fläschchen bekommen. Nicht jeden Tag, nicht jeden zweiten – aber eben ab und an, wenn Henry mich ein wenig entlasten wollte.Das hat gut geklappt.

Es war immer zu jeder Zeit ganz selbstverständlich, dass ich meine Kinder stillen würde.
Deshalb war ich selbst so überrascht, über meinen Gedanken – es dieses Mal nicht zu tun.

Ich dachte in den darauf folgenden Tagen viel darüber nach. Möchte ich wirklich nicht stillen? Woher kommt der Gedanke?
Sehr schnell war mir klar, wieso ich zweifle. Ich hatte meinen Körper die letzten 5,5 Jahre selten für mich. Erst war da der Kinderwunsch, dann war ich schwanger, dann hab ich gestillt und war bald darauf wieder schwanger, um wieder zu stillen, um wieder schwanger zu sein… Mein Körper gehört seit Jahren meinen Kindern. In ihm ist Leben gewachsen, ich habe genährt und ich habe zu jeder Zeit mit meinem Körper Nähe, Trost und noch mehr Nähe gespendet. Ich habe getragen, ich begleite mit viel Nähe in den Schlaf. Und wenn ich schlafe, liegt immer mindestes ein Kind neben mir.
Der kleine Junge braucht bis heute „seine Brust“. Er stillt seit seinem ersten Lebensjahr nicht mehr, aber seine Brust, die ist ihm heilig. Er hat immer seinen Arm in meinem (oder Henrys) Ausschnitt. Er möchte immer die Brust halten, zwirbelt oder streichelt. Er beruhigt sich damit. Er kommt so zur Ruhe. Er braucht diese Nähe ganz offensichtlich noch. Bedeutet aber auch, dass ich, sind die Kinder zu Hause, ständig ein Kind an meiner Brust habe. Angekuschelt oder eben mit einer Hand an meinem Busen. Ich hab schlichtweg manchmal den Nähe-Koller. Zu viel Nähe. Selten, aber manchmal, ganz ganz manchmal, merke ich, dass ich mir eben wünsche, MEINEN Körper nur einmal für MICH zu haben. Ihn nicht zu teilen, nicht zu geben, nicht zu wärmen, zu nähren, zu hüten. Und das, obwohl ich diese Nähe ja sonst, eigentlich immer, so liebe und genieße.

Ich selbst bin ein sehr körperlicher Mensch und ich weiß um die Kraft der Berührung und Nähe. Ich brauche selbst viel Nähe.Sie gibt mir Sicherheit und schenkt mir Ruhe. Aber ganz vermutlich war da in diesem Moment, in dem ich laut dachte, einfach gerade ein „zu viel“.
Seitdem denke ich viel darüber nach. Denke über meine Worte nach. Darüber, dass ich das in dem Moment auch so empfunden habe. Dass ich mir eben in diesem Moment nicht vorstellen konnte, zu stillen. Sonst hätte ich es ja nicht gedacht und auch nicht ausgesprochen. Kurz darauf erschien mir das wiederum (für mich persönlich) kaum vorstellbar.

So ist dieses Mal sehr vieles anders. Und wenn ich unser Bebi dann wirklich bald in unseren Armen halte, dann wird sich zeigen, welcher Weg der Richtige für uns ist. Egal welcher es ist, es wird der Richtige für uns sein.

 

 

Oh Wunderbar

 

The Final Countdown
– Irre, bald sind wir Team Großfamilie

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Es kann jetzt wirklich jeden Tag soweit sein. Bedeutet, wir sind irgendwo um den Termin herum. Plus minus ein paar mehr oder wenige Tage. Und als ich gestern die Praxis von meinem Gyn verließ, war ich wirklich voller schöner Vorfreude und Aufregung. Diese Aufregung, wie man sie nur empfindet, wenn man auf sein Baby wartet und das Gefühl hat – jetzt, jetzt passt (fast) alles.

 

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Ich hab leider ordentlich zugelegt. Gestern musste ich auf die Wage und die zeige 84,7 kg an. Ohne Schuhe, die zog ich vorher sogar noch aus. Hat aber nichts gebracht. Ich hab mir doch gewünscht, dieses Mal weniger zuzulegen – aber keine Chance. Ich hab in jeder Schwangerschaft ordentlich eingelagert. Immer und ohne Ausnahme. Ganz offensichtlich bin ich einfach der Typ Frau, der in dieser besonderen Zeit der Schwangerschaft für schlechte Tage und Wochen einlagert. Bei Anni hab ich mich damals ja sogar verdoppelt. Aber da war ich auch untergewichtig, als ich in die Schwangerschaft ging und kam dann mit 88 kg bei Geburt raus. Wird wohl dieses Mal ähnlich sein.

 

Umstandsmode?  

Vor kurzem hab ich ja das schöne Paket von Verbautet bekommen und hatte ein paar sehr schöne Teile, die ich jetzt mit Bauch, aber auch darüber hinaus noch lange tragen kann. Ich muss sagen, ich lieb jedes Teil und freue mich, dass sie mich eben auch noch in den Monaten nach der Geburt begleiten werden.

 

 

Neuzugänge für das Baby?

In den letzten zwei, drei Wochen hab ich den Keller einmal überschlagen und noch einiges für das Baby gefunden. Gekauft hatte ich nochmal zwei Höschen, eine Kappe und dann noch zwei Strampler und zwei kleine Schlafsäcke plus Deckchen. So so süß. Alles liegt zusammengelegt auf der Kommode und ich muss nur noch die Schubladen final bestücken.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Es werden leider immer mehr. Ich weiß gar nicht, wie ein eh schon so gerissener Bauch immer weiter reißen kann. Das ist schon verrückt.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Seit ein paar Tagen schlafe ich extrem schlecht. Ich wälze mich, mir schmerzt der Bauch, weil er so „durchhängt“ und der Rücken zieht gleich mit. Oft liege ich stundenlang wach und hoffe auf eine Mütze Schlaf. Ich zähle und zähle, denke an etwas Schönes – aber irgendwie scheint der Körper da wohl jetzt im „Übungsmodus“ zu sein und sich bereits auf die Zeit mit Baby einzustellen. Das Baby in meinem Bauch ist, wie Mimi damals, auch gern in der Nacht wach. Es hat schon jetzt seine festen Zeiten, wann es wach wird und wann es dann schläft.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Da gab es ganz ganz viele schöne Momente. Gerade die Kinder haben mir in dieser Woche sehr häufig ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Der kleine Junge hat einen enormen Schub gemacht, was evtl. auch die letzten harten Wochen erklärt. Er kann plötzlich so viel mehr und ist gewachsen ohne Ende. Ich bin jeden Tag erstaunt, wie fix das dann doch oft geht. Gefühlt über Nacht. Besonders genossen habe ich es ausserdem, auf unserer (nun) schönen Terrasse zu sitzen und die (zum Glück nicht mehr so heißen) Sommertage zu genießen, während die Kinder durch den Garten getobt sind. Henry und ich hatten ein Lunch Date – so richtig mit Händchen halten, gutem Essen und Ruhe für Gespräche. Das tat auch sehr sehr gut und war unheimlich schön.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Ja, ich habe das Gefühl, da möchte ständig jemand direkt durch die Bauchdecke klettern. Das schaut schon abgefahren ab. Ich kann teilweise das Beinchen in die Hand nehmen oder spüre ganz klar die Füßchen. Durch die stark ausgeprägte Rektus-Diastase ist da halt einfach nur die Haut und ich kann alles sehr genau fühlen und auch sehen. Faszinierend, aber auch ein wenig spooky ist das.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Hmmm. Ich weiß nicht so recht. Obst ist hier noch immer ganz hoch im Kurs. Salat. Aber auch Wassereis, Tomatensaft (oh ja!), Multivitaminsaft (seit ein paar Tagen) mit Sprudel und Äpfel. Äpfel sind seit zwei Wochen total mein Ding. Ich muss mich wirklich zusammennehmen, um nicht jeden Tag gleich sechs zu verdrücken. Aber es hält sich wirklich alles in Grenzen. Meine Liebe für Lakritz ist mir irgendwie flöten gegangen. In dieser Schwangerschaft kann ich an zwei Händen abzählen, wie oft ich Fleisch zu mir genommen habe. Irgendwie ging das dieses Mal gar nicht. Ich hatte zwei oder dreimal wirklich bewusst Appetit auf Fleisch, dann hatte ich etwas und das war dann mehr als genug. Sonst stößt mich der Gedanke daran schon ab. Verrückt. Macht es hier ein wenig schwer, weil der Henry-Mann doch noch sehr gern Fleisch isst und fragte, ob es hier jetzt vegetarisch bleibt – haha. Deshalb koche ich meistens so, dass ich für mich und die Kids ohne Fleisch zubereite und für ihn dann eben mit.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

So richtig eine Abneigung – nein. Nicht mehr. Gar nicht mehr. Ich hatte die Tage sogar gebackenes Sushi und hab mich wirklich sehr sehr sehr darüber gefreut. Fisch ging sonst nämlich auch nicht mehr. Aber das war wirklich was für den Gaumen.


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Ja, regelmäßig. Ich hab nahezu jeden Tag über Stunden Wehen unterschiedlicher Stärke. Aber ich merke, dass sie wirksam sind und sich was tut. Das hat gestern auch der Gyn bestätigt. Innerhalb einer Woche hat sich am Muttermund einiges getan und alles wäre butterweich. Ich bin also bereit, mein Körper ist bereit. Und dennoch versteife ich mich nicht darauf. Denn meine Kinder kamen immer alle zu spät und das, obwohl mein Körper bereit war. Schauen wir mal. Heute möchte ich noch ein paar Dinge erledigen. Schrank aufbauen, einsortieren, Kliniktasche fertig packen, bei DM letzte Besorgungen tätigen und was für den Flur basteln (haha!). Dann bin auch ich startklar.

 


Irgendwelche Symptome?

Ich hab immer noch Probleme mit meiner Muskulatur. Bin da aber in Betreuung und weiß, dass ich die Wochen nach der Geburt hauptsächlich liegen muss. Auch werde ich sehr zeitnah nach der Geburt Krankengymnastik zu Haue bekommen. Und dann schauen wir mal, wie wir das Problem weiter angehen. Ich denke, um eine OP werde ich nicht herumkommen. Auch in Sachen Rektusdiastse. Sonst geht es mir gut. Ich kann nicht mehr gut laufen und sehe aus wie ein „bunter Pinguin“, wie Henry sagte. Mir schmerzt das Becken ein wenig und oft knackt es. Da ist also auch Bewegung drin. Grundsätzlich fühle ich mich aktuell überreif.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Dieses Mal ist er nicht rausgekommen. Drin geblieben ist er aber auch nicht. Sagen wir so, ich hab einfach keinen Nabel mehr.

 

Aktuelle Stimmung?

Entspannt. Das erste Mal seit Wochen wirklich entspannt. Zwar spuken da noch immer ein paar Unsicherheiten und Ängste in Sachen Geburt in meinem Kopf umher – aber das ist vermutlich auch kein Wunder, nach den letzten Wochen. Ich war so verunsichert und irgendwie haben wir uns auch nach mehreren verschiedenen Meinungen, die wir uns eingeholt haben, fachlich nicht gut aufgeklärt gefühlt. Was nicht an den einzelnen Meinungen lag, sondern viel mehr daran, dass da so viele verschiedene Meinungen zusammenkamen. Jeder für sich hatte so seine Meinung und seinen Fahrplan. Wir standen nach jedem Termin mit noch mehr Fragezeichen in den Augen da. Irgendwie ist da aber jetzt bei mir ein Knoten geplatzt und ich hab das Gefühl, mein Körper und mein Bauch wissen es besser. Dazu vielleicht die Tage mal mehr – und wenn nicht, dann sicher nach der Geburt.

Also, Stimmung? Die ist gut. Mir geht es gut. Ich bin im Kopf frei und freue mich auf unser Bebi.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

ZUCKERKUCHEN WIE DAMALS BEI OMA
– EIN REZEPT, ZU DEM MAN NICHT NEIN SAGEN KANN!

Vor kurzem wurde ich gefragt, ob es ein Gericht oder ein Rezept gibt, das für mich irgendwie auch ein wenig mit Tradition behaftet ist. Und da hatte ich direkt den Zuckerkuchen von Oma vor meinem geistigen Auge. Wie wir am Wochenende, meist war es der Sonntag, mit Oma und Opa immer und wirklich immer am Tisch saßen und Zuckerkuchen (auch Butterkuchen genannt) gegessen haben. Eigentlich gab es immer nur zwei Kuchen: Zuckerkuchen und Streuselkuchen. Das wären die Lieblingskuchen meines Opas und so gab es eben auch immer nur die Beiden.

Und während ich direkt an diesen Kuchen dachte, fiel mir auf, wie lange ich den eigentlich nicht mehr gegessen hatte. Viel zu lang.
Mit dem Tod meines Opas sind so einige Familientraditionen und Rituale eingeschlafen. Unfassbar traurig eigentlich. Aber so ist es. Seitdem es ihn hier nicht mehr gibt, hat sich vieles verloren. Es vergeht aber selten ein Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Er ist eigentlich immer präsent. Ich spreche oft zu ihm. Manchmal fühle ich seine Anwesenheit. Das ist zwar selten – aber wenn, dann weiß ich, er ist gerade hier. Ganz oft tue ich Dinge, die mich ihm bewusst näher sein lassen – z. B. esse ich etwas, wo ich weiß, das hat er geliebt. So wie diesen Zuckerkuchen.

Zuckerkuchen ist so einfach und doch absolut was für die Seele. Er geht immer – zu jeder Jahreszeit.
Köstlich, fluffig, süß und dann kommt da noch der feine Geschmack von Hefeteig durch. Genau so liebe ich es!

Und bevor ich jetzt hier weiter schwärme, fangen wir doch direkt mal an. Ihr braucht gar nicht viel und dann geht es auch schon los!
Ich glaube, ihr werdet dieses Rezept so lieben wie ich.

 

Butterkuchen

ZUTATEN
FÜR DEN ZUCKERKUCHEN

 

Teig:
500 Gramm Mehl
1 Würfel frische Hefe
220 ml Milch
90 Gramm Zucker
90 Gramm Butter
eine Prise Salz
1 Ei

Belag:
130 – 150 Gramm Butter
90 – 110 Gramm Zucker (nach Gusto)
100 – 120 Gramm gehobelte Mandeln

Rezept Butterkuchen

 

ZUBEREITUNG
VOM ZUCKERKUCHEN

Als erstes nehmt ihr die Rührschüssel eurer Küchenmaschine oder generell eine große Rührschüssel zur Hand und gebt das abgewogene Mehl hinein. In die Mitte vom Mehl formt ihr eine kleine Mulde und bröselt hier den Hefewürfel fein hinein. Nun gebt ihr 5 EL der lauwarmen Milch (ich erwärme sie immer kurz in der Mikrowelle, sie darf nicht heiß sein!) sowie einen Teelöffel Zucker auf die Hefe. Jetzt die Mulde mit dem Inhalt mit etwas Mehl vom Rand bedecken und mit einem Küchentuch bedeckt, windstill und warm genug etwa 20 Minuten gehen lassen.

Nach den 20 Minuten gebt ihr die restliche Milch sowie 90 Gramm Zucker und 90 Gramm Butter sowie das Ei dazu und verknetet alles mit einem Teighaken zu einem homogenen Teig. Diesen lasst ihr dann noch einmal abgedeckt für etwa 30 – 40 Minuten gehen. Auch hier ist wieder wichtig, dass der Teig an einem Ort gehen kann, der warm genug ist. Hat sich der Teig ordentlich vergrößert, ist er bereit für den nächsten Schritt.

Nun die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestreuen, den Teig aus der Rührschüssel nehmen und noch einmal kurz und kräftig kneten. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Teig etwas ausrollen und dann ganzflächig auf dem Blech verteilen.

Als nächstes zaubert ihr mit Hilfe eures Fingers gleichmäßig kleine Vertiefungen in den Teig. In diese kommen im nächsten Schritt Butterflocken. Sprich, ihr verteilt etwa 150 Gramm Butter auf dem Teig und bestreut diesen dann mit reichlich Zucker und im Anschluss noch mit den gehobelten Mandeln.

Dann gebt ihr den köstlichen Zuckerkuchen in den vorgeheizten Backofen – bei 170 Grad etwa 25 – 35 Minuten.

Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, ihr werdet den lieben. Allein der Duft ist himmlisch und dann ist der Teig so schön fluffig. Eine echte Sünde, die an Omas Kaffeetisch erinnert.

Lasst es euch schmecken,
eure Janina

 

Viele weitere Rezepte 
von mir für euch findet ihr HIER

 

Verlinkt mich bei Instagram auch gern, wenn ihr etwas nachkocht oder -backt.
Oder nutzt den Hashtag #OhWunderbarkocht

 

Ein Artikel von Henry

Wenn aus Männern Väter werden,
oder aber auch:
Ist Kinderkriegen anstecktend?

 

Als Kind hatte ich mir immer einen Grünen Leguan gewünscht. Ich erinnere mich noch ganz genau, als wäre es gestern gewesen, an das Gespräch mit Jörn am Hasenstall. Sein Vater züchtete damals Deutsche Riesen. Wir beiden waren vielleicht 10 Jahre alt und zusammen in einer Grundschulklasse. Jörn war sich jedenfalls schon sicher, dass er später einmal heirateten und Kinder bekommen möchte. Und ich wollte einen Grünen Leguan. Der wird groß, ist aber keine Schlange. Das hätten meine Eltern mir damals nicht erlaubt. Ein Traum, der mir nicht als schier aussichtslos erschien. Ein Grüner Leguan wäre genau nach meinem Geschmack gewesen. Wer braucht da schon eine Frau und Kinder. Daran hatte ich wirklich noch keinen Gedanken verschwendet. Auch in den nächsten Jahren sollte sich daran nichts ändern.

Aber langsam kamen die Einschläge näher. Die ersten Freunde verschwanden von der Bildfläche.
Mangels eigener Kinder wurde das mit wenig Verständnis zur Kenntnis genommen und mit Beileidsbekundungen meinerseits kommentiert.

Bis mir Janina über den Weg gelaufen ist. Anni im Gepäck, fast ausgewachsen und stubenrein. Kein Grund zur Panik und praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Thema Kinderproduktion abgeschlossen, bevor es überhaupt begonnen hatte. Und nebenbei noch eine Frau gefunden, die das Thema Kinder schon in recht jungen Jahren, gefühlt, als ich noch im Hasenstall stand, und meiner Meinung nach abgeschlossen hatte. Oder aus ihren Fehlern gelernt haben müsste, wie ich vermutete. Ich konnte mir beim besten Willens nicht vorstellen, dass jemand freiwillig erneut nachts nicht schlafen möchte und von den Windeln ganz zu schweigen. Gut zu der Zeit, als Janina Anni bekommen hatte, habe ich nachts auch selten geschlafen. Als Student hat man halt kein leichtes Leben und muss seine Schlafgewohnheiten mindestens an die Öffnungszeiten der umliegenden Supermärkte anpassen.

Anni war sofort mein bester Freund –  Musterkind und stets verständnisvolle Ansprechpartnerin in Sachen Janina. Und ich ihr Ansprechpartner in schwierigen Mutter-Kind-Themen. Nach dem Motto: „…du kennst ja deine Mutter… und war bei meiner Mutter auch so!“.
Wie das halt so ist. Im Prinzip wiederholt sich alles und klüger werden wir von Generation zu Generation auch nicht wirklich.
Jeder muss halt leider seine eigenen Fehler machen.

So vergingen die Jahre, bis sich bei Janina etwas veränderte. Babys – überall Babys. Es schien, als wäre die Sache mit den Babys ansteckend.

Ich versuchte das Thema Baby so gut es ging zu verdrängen. Aber plötzlich bekamen alle Kinder.
Ansteckungsgefahr drohte und auch ich war nicht immun. Das würde mir sofort klar, als bei Janina die Wehen einsetzten.

Als ich Mimi, meine kleine Motte, erstmalig in den Händen hielt und sie auf meiner Brust schlief, waren alle Ängste und Bedenken verflogen.
Es war tatsächlich ansteckend.
Glücklich ansteckend und offensichtlich ist die Heilung ausgeschlossen.

 

Fortsetzung folgt!

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AUF UND DAVON
– LOS GEHT’S AUF SPRACHREISE

Jeden Tag in der Früh, nach dem Aufstehen, schaue ich auf den Kalender. Ich hake die Tage ab und weiß, bald zieht unser großes Mädchen los. Sie hat die Flügel ausgebreitet und ist bereit, bereit die Welt zu entdecken – und das wird sie nun tun. Denn noch diesen Monat geht es für sie für ganze vier Wochen in die USA – mit EF auf Sprachreise. Für mich noch immer kaum vorstellbar, obwohl der Tag der Tage (und damit die Abreise) immer näher rückt. Mein kleines großes Mädchen macht ernst und zieht los…

Irgendwie war schon immer klar, dass sie das tun wird. Auf kurz oder lang. Schon als ganz kleines Mädchen war sie irgendwie sehr klar in ihren Vorstellungen, so voller Pläne und dabei auch immer recht unabhängig in allem. Ja, wir wussten, dass unser Mädchen losziehen wird. Und wir wussten auch, dass sie da eher schnell sein wird. Und jetzt ist es soweit. Vier Wochen Sprachreise, vier Wochen allein ohne uns, vier Wochen Abenteuer, kultureller Austausch und hoffentlich ganz viel neues Wissen, neue Freunde und Erfahrungen. Ich bin mir sicher, sie wird die Zeit ihres Lebens haben!

 

Sprachreise

Sie ist dann mal weg. Hallo Sprachreise!
Und es fühlt sich aufregend und gut an!

Aber von vorn…

Schon sehr sehr lange hegt Anni den Wunsch, ins Ausland zu gehen. Und irgendwie haben wir immer mal wieder drüber gesprochen – aber es war nicht so greifbar, nicht so konkret. Ja, irgendwann mal – dachte ich immer wieder bei mir, aber eben nicht jetzt. Doch jetzt, sagte Anni dann im letzten Jahr ziemlich selbstbewusst. Am liebsten würde sie für ein Jahr einen Austausch machen. Auch diesen Wunsch hegt sie schon sehr lange, das weiß ich und ich kann es verstehen.
Und so setzen wir uns letzten Sommer gemeinsam hin und sprachen darüber, was möglich wäre, welche Angebote es überhaupt gibt und was (erst einmal) passen könnte.

Ich selbst wollte als junges Mädchen immer einen Austausch machen, leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Bis heute finde ich das schade. Vor allem aber sehe ich, wie arg ich dadurch im Nachteil war und auch heute noch bin. Sprachlich. Mein Englisch ist nicht besonders gut und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dem nicht so wäre, hätte ich damals die Möglichkeit für einen Sprachaustausch gehabt.
Und genau aus diesem Grund sagte ich mir damals:  Sollten meine Kinder jemals den Wunsch nach einem Austausch äußern, dann würde ich ihnen das auch gern ermöglichen. Gerade heute, wo die Welt gefühlt immer näher zusammenrückt, alles immer internationaler und globaler wird und die englische Sprache wichtiger ist denn je.

Nun ist es soweit. Meine Erstgeborene, meine kleine große Anni zieht los…
Wir haben lange überlegt, was gut wäre. Haben uns informiert, haben recherchiert, Gespräche geführt, uns mit anderen Eltern , der Klassenlehrerin und euch unterhalten – und uns letztendlich erst einmal für eine längere Sprachreise mit EF Deutschland entschieden. So kann Anni intensiv an ihren Englisch-Kenntnissen feilen, Kontakte knüpfen, eine andere Kultur und Stadt kennenlernen und gleichzeitig schauen, wie es sich für sie anfühlt – so weit weg von Zuhause. Irgendwie ist es auch ein Stück weit Generalprobe: Denn, ist das Abenteuer Ausland etwas für Anni, dann ist die nächste Überlegung ein Auslandsjahr.

Warum wir uns letztendlich für eine Sprachreise mit EF entschieden haben?
Dafür gibt es genau drei Gründe: Erst einmal war es eine klare Empfehlung von Annis Klassenlehrerin, die sie uns gab, als wir mit ihr ins Gespräch gingen und erzählten, dass Anni eben gern ins Ausland möchte, um ihr Englisch noch weiter auszubauen. Außerdem ging ich mit euch (bei Instagram) in den Austausch und euer Feedback war gigantisch. Viele von euch empfahlen mir EF als Organisation und waren selbst mit EF im Ausland. Und dann war da noch, der wohl wichtigste Grund (für uns), das gute alte Bauchgefühl – und das war sehr gut. Denn wir haben uns einfach direkt gut aufgehoben gefühlt. Im letzten Jahr begannen wir, uns erste Informationen einzuholen: Wie läuft das alles eigentlich ab, welche Angebote gibt es, was passt am besten zu unserem Kind, auf was sollte man achten, usw und sofort… Ihr kennt das. Eltern müssen immer alles ganz genau wissen, haha. Nun denn: Nach wochenlangen Gesprächen zu Hause, einem Hin und einem Her {ich wäre glücklich gewesen, wenn Anni nach England geht – weil nicht so weit weg, Anni hingegen wollte unbedingt gaaaaanz weit weg}, buchten wir endlich.

Und nun heißt es nächste Woche schon:

4 Wochen Sprachreise.
Und es geht nach, Trommelwirbel, San Diego in Kalifornien.

Auf und davon mit EF Deutschland

Wir sind alle ziemlich aufgeregt. Die Frage ist nur, wer am meisten? ICH!
Anni ist voller Vorfreude und wir bereiten uns seit Wochen vor. Und auch hier kann ich nochmal sagen, dass EF das so toll gelöst hat und ich wirklich das Gefühl habe, dass wir gut vorbereitet in dieses Abenteuer gehen. Vor zwei oder drei Monaten waren wir zB bei der Info-Veranstaltung, wo alle reisenden Jugendlichen samt Eltern einem wirklich netten, interaktiven Vortrag lauschen durften – und wo der Ablauf erklärt wurde, worauf geachtet werden muss, usw. Das war schon ganz schön aufregend, weil plötzlich alles zum greifen nah wurde. Letzte Woche lauschten wir gemeinsam mit Anni dann einem knapp 1,5 stündigem Live Call, wo noch einmal wirklich ALLES bis ins kleinste Detail besprochen und erklärt wurde. Die Organisation und Umsetzung bisher war also echt eine Wucht. Hoch professionell, aber gleichzeitig fühlt sich alles sehr familiär an. Wir als Eltern starten mit einem gutem Bauchgefühl in dieses Abenteuer und sind gespannt, was Anni in den kommenden Wochen erleben und lernen wird.

 

HIER könnt ihr euch übrigens kostenlos einen Katalog mit allen Angeboten zukommen lassen.
Das hat uns Anfangs in der Entscheidungsphase sehr geholfen.

 

Anni und ich haben uns überlegt, dass wir euch in den kommenden Wochen regelmäßig mitnehmen werden.
Sprich, ich möchte gern ein wenig auf dem Blog zur Planung schreiben, zu den Erfahrungen und Anni wird im Anschluss auch noch ein kleines Video mit mir drehen. Uuuuund Anni wird euch bei Instagram mitnehmen – HIER geht es zu ihrem Account.