6 Wochen.

6 Wochen. Mit dir.
6 aufregende, unvorhersehbare, wunderschöne Wochen voller Liebe.
6 Wochen, in denen du uns als Familie komplett machst.

Ich bin müde. Mein Blick und meine Gedanken sind verschleiert, vor Müdigkeit. Wie ein Nebel liegt sie über mir. Die Nächte sind kurz, die Liebe dafür so gewaltig, dass ich sie kaum in Worte fassen kann. Mein kleiner Sohn, so wunderschön, so stark und so prächtig. Du lächelst und bist so zufrieden. Freude machst du uns, so viel Freude.  (mehr …)

Ich habe ihn besiegt, meinen Endgegner.
Das erste Jahr mit Kind!

„Ich hab es mir anders überlegt, gibt es einen Retourenschein?“

Irgendwie macht es erst jetzt so richtig Freude, mit Mimi. Das erste Jahr mit Baby war irgendwie fast nur anstrengend und mühsam.

Ich weiß, das sind Worte, die man von anderen Müttern eher selten hört. Aber, so rückblickend, bin ich froh, dass wir dieses erste Lebensjahr hinter uns gelassen haben. Denn es war hart und ich habe oft mit mir gekämpft.

Unser kleines Mädchen war ein absolutes Wunschkind, wir alle haben uns so sehr auf das, was kommen sollte, gefreut. Ein Leben als wachsende Familie, mit Baby. Einem neuen Familienmitglied. Meine Vorstellungen waren rosarot-romantisch. Aber es kam alles anders. Unser kleines Mädchen war wirklich sehr oft sehr unzufrieden. Sie hat viel gequengelt und noch weniger geschlafen. Ihr erinnert euch, bis zu 12 Mal pro Nacht aufstehen, das war leider eher die Regel, als ein Einzelfall. Anfangs war ich noch in dieser Blase, voller Glückshormone. Doch irgendwann konnten auch die Glückshormone nichts mehr gegen meine Müdigkeit und die damit einhergehende Frustration ausrichten. Ich funktionierte nur noch. Uni, Haushalt, Job, Familie. Immer häufiger ertappte ich mich dabei, wie ich mich fragte, ob ich das wirklich so wollte. Wollte ich das? Wollte ich dieses Leben? Ich hab schlichtweg einfach nicht gewusst, dass das Leben mit Baby auch so laufen kann. Weniger reibungslos. Weniger rosarot. Weniger kuschelig und dafür mit vielen Entbehrungen verbunden. Versteht mich nicht falsch, zu jeder Zeit war da diese bedingungslose Liebe. Aber dem gegenüber auch die Verzweiflung, das Gefühl von Einsamkeit und ja, auch ein Hauch von Überforderung. Ich fühlte mich wie ein Marionette. Ich funktionierte für meine Kinder. Ich, Janina, blieb dabei oft auf der Strecke. Kam zu kurz. Dass Henry unter der Woche irgendwann auch nicht mehr bei uns zu Hause war, machte es noch schlimmer. Mein Anker in diesem ersten Jahr, war ganz klar Anna. Mein großes Töchterehen. (mehr …)

Muttergefühle und andere Katastrophen..

Gerade noch vor einer Minute saß ich mit Mimi auf meinem Schreibtischstuhl, lachend und „Kussi“ gebend. Sie mit weit aufgerissenem Mund und viel Babyspucke, wir beide am lachen. 

Eigentlich ist heute kein Kolumnen-Tag und ganz eigentlich habe ich auch gar nicht die Zeit, diese Zeilen hier zu schreiben. Ich muss packen, ich muss aufräumen, ich muss noch zwei Artikel fertigstellen und abgeben. Und zu allem Überfluss habe ich auch noch festgestellt, dass Anni’s Reisepass abgelaufen ist. Ist ja nicht so, dass wir morgen Mittag schon fliegen. Leben mit Kindern ist auch immer irgendwie ein wenig wie leben am Limit. Und doch haben sie mich gerade überrannt – meine Muttergefühle. 

Aber, da war dieser magische Moment – zwischen Mimi und mir, wir beide glücklich und zufrieden. Es ist immer wieder verrückt, aber der Mensch ist doch ein wahres Wunder. Babys werden geboren und lernen innerhalb kürzester Zeit so unglaublich viel, im Affenzahn. Manchmal kann ich das alles gar nicht glauben. Ach, was rede ich – oft will ich mich zwicken, weil ich nicht glauben kann, wie gesegnet ich bin. Auch wenn das Muttersein nicht selten mit Ängsten, Kummer und auch Hilflosigkeit verbunden ist – so ist es doch ein wahrer Segen, das ganz große Glück. 

Gestern noch war mein kleines Mädchen ein anderes Mädchen. Und dann steht sie morgens auf und kann schon wieder so viel Neues. Einfach so, aus heiterem Himmel. Da sitzt sie und möchte mir unentwegt Küsse geben. Sagt man das Wort „Kussi“, Schmaaaaatz – bekommt man schon eins aufgedrückt. Oder das Wort „Nein“. Plötzlich weiß Mimi ganz genau, welche Bedeutung dieses Wort hat. „Nein, Mimi – lass das bitte sein!“ und sie hält inne, schaut mich an, bekommt ein kleines, lautstarkes fünf-Sekunden-Böckchen und reicht mir die Packung mit den Feuchttüchern. Aha, sie versteht mich. Zack, wieder etwas gelernt. Mein Baby wird groß und ist schon fast ein Kleinkind. In knapp zwei Wochen schon feiern wir ihren ersten Geburtstag. Ich meine, ihren ersten Geburtstag. Das klingt so unwirklich. War so doch letzten Monat noch im Dickbauch, dann unser kleines frisch geschlüpftes Baby und nun das.. 

Mein Mimi-Mädchen – du bist wundervoll-toll, du bereicherst mein Leben, machst es bunt und laut. Du und deine große Schwester, ihr macht mich zur glücklichsten Frau der Welt. Und zu einem besseren Menschen. Auch wenn ich so oft am Rande des Wahnsinns und am Ende meiner Kräfte bin – all das ist es wert. Für dich, für deine Schwester, für euch. Ihr seid wundervoll-toll, ihr seid bezaubernd und ich bin so unfassbar dankbar, denn dieses Glück ist nicht selbstverständlich. 

Deine Mama



Mutterschaft ist nicht immer nur rosarot.
„Ich schmeiss hin, mir reicht’s“

Die Nacht war schon wieder die Hölle und ich übertreibe nicht, sie war für mich die absolute Hölle. Kaum mehr als eine halbe Stunde Schlaf am Stück und generell wenig bis kaum Schlaf seit nun fast einem Jahr – es nagt an mir. 

Mein Nervengerüst ist stark strapaziert und ich bin immer näher am Wasser. Ich bin ausgelaugt, todmüde und hoch emotional. Unter der Woche bin ich mit den Kindern, meinem Job und dem Haushalt allein. Und dann, an einem Morgen wie diesem, wenn die Nacht katastrophal war und die Laune der jüngsten Bewohnerin kaum zu ertragen ist, dann kann ich nicht mehr. Ich ertrage es nicht. Es ist mir zu viel, alles – und an besonders schlimmen Tagen denke ich darüber nach, wieso ich überhaupt noch einmal von vorn anfangen wollte. Wollte ich das wirklich? War mir überhaupt klar, dass es so laufen kann? 

Manchmal stehe ich da und ertrage das Geschrei nur schwer, dann verlasse ich fluchtartig das Zimmer – innerlich bis zehn zählend, um runter zu kommen. Und ganz manchmal, an wirklich sehr schlimmen Tagen, hilft nicht einmal mehr das und ich verziehe mich in das entlegenste Zimmer der Wohnung zurück und brülle einmal laut vor mich hin – lasse den Kummer und die Hilflosigkeit heraus, verbunden mit vielen Tränen. Nicht selten kommt es vor, dass ich Henry anrufe – in der Hoffnung, dass er tröstete Worte findet und diese mir neue Energie geben, den Tag ohne halben Nervenzusammenbruch zu überstehen. Und manchmal rufe ich ihn an und schimpfe lautstark in mein Smartphone. Warum? Weil ich wütend bin, und hilflos. Weil ich mir wünschte, just in diesem Moment nicht in dieser Situation zu sein. Und weil ich ich ihm in dem Moment die Schuld übertrage. Ja, und weil ich es ihm in dem Moment wirklich neide, dass er im Büro sitzen kann und nicht wie ich hier zu Hause, so völlig übermüdet, ungeduscht, hungrig und verzweifelt – mit einem Baby/ Kleinkind, dass mich an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt. 

Im nächsten Moment dann fühle ich mich schlecht und ich zweifle an mir. Bin ich eine gute Mutter? Müsste ich diese Strapazen nicht mit einem Lächeln ertragen? Und überhaupt, bin ich vielleicht nicht ausreichend belastbar? Kopfkarussel. Und während diese Gedanken in meinem Kopf aufkeimen, kenne ich die Antwort bereits – es ist völlig in Ordnung, an seine Grenzen zu kommen. Wirklich absolut in Ordnung. Das Muttersein ist ein Knochenjob, eine echte Herausforderung. Immer den Anspruch an sich selbst, den eigenen Kindern eine gute Mutter zu sein, ihnen eine schöne Kindheit zu schenken, ihnen Wurzeln und Selbstvertrauen geben, sie geborgen und mit viel Liebe {auf}wachsen lassen. Es ist menschlich, auch mal Schwäche zu zeigen bzw. diese Schwäche zuzulassen. Das tut auch gut und ist wichtig. Und ganz ehrlich, es ist auch völlig in Ordnung, mal den Haushalt links liegen zu lassen und die ruhigen Momente zu nutzen, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Es ist nicht nur in Ordnung, es ist nötig. Ist es doch völlig egal, ob die Wäsche noch einen Tag länger liegen bleibt und an der Wollmaus unter der Kommode wird sich auch keiner stören. 

„Ich schmeiß hin, mir reicht’s!“ Das habe ich nicht nur einmal gedacht. Dieser Gedanke kommt mir regelmäßig. Und dann kommt Henry als mein Partner, nimmt mich in den Arm und sagt mir, dass es in Ordnung ist und dass ich einen tollen Job mache, dass er stolz auf mich ist. Oder aber Rebecca, die mir letztens einfach ein paar liebe und stärkende Worte entgegen brachte – Worte von einer Frau, die ebenfalls Mutter ist. Einer Frau, die diesen Kummer kennt, ihn selbst erlebt oder ihn zumindest versteht. Das bedeutet ganz ganz viel. 

Schenken wir anderen Müttern Anerkennung und fangen wir uns in diesen schwierigen Phasen auf, unterstützen wir uns. Haben wir Verständnis füreinander und bieten Trost. 


FMA #1 – ein typisches Wochenende

Mädels {und Jungs}, es ist soweit. Ein neues Video ist online. Zwar noch recht ungeübt und unstrukturiert, aber ich werde mich reinfuchsen und mich verbessern – Indianer-Ehrenwort. Immer wieder habt ihr den Wunsch nach Videos geäußert, und den kann ich euch nur schwer abschlagen. Deshalb: enjoy! 

Ab sofort werde ich am Wochenende immer ein wenig für euch filmen und ich kann euch eines versprechen, es wird spannend. Köln, Baden-Baden – all das steht direkt bevor. Freut ihr euch drauf? 

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Must-Have: Ohne diese drei Dinge verlasse ich nicht das Haus!
Niemals gehe ich ohne folgende drei Dinge aus dem Haus. Um welche drei Dinge es sich handelt? Um die Schnullerkette/ – band, das Spucktuch und Halstuch. Wirklich niemals. Ich will diese Dinge nicht missen. Sie sind meiner Meinung nach wahre Lifesaver für unterwegs. Na klar, natürlich habe ich auch immer mindestens zwei Windeln und Feuchttücher dabei, genau wie einen Wechselbody und eine Strumpfhose. So ist das Leben mit Baby halt. Man muss stets auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Was ich in der Regel so in meiner Wickeltasche mit mir herumtrage, dass habe ich euch ja hier bereits gezeigt. Was sind aber Dinge, die mir schon mehrmals den Tag gerettet haben – einfach weil sie so praktisch sind. Erfindungen, die ich keinesfalls missen möchte. 

von links nach rechts:
1. Sternenliebe aus Stoff von zig zag zew
2. Schlicht & schön aus Wildleder von Elfenbeinkind
3. Grafisch und modern von Lomaja
unten: Schnuffelbänder von my babyloon


1. Schnullerketten und -bänder:
Man geht spazieren, genießt das Wetter oder den Stadtbummel und dann passiert es, man sieht den Nuckel förmlich in Zeitlupe aus dem Kinderwagen Richtung Erdboden fliegen. Man schluckt und weiß, das bedeutet gleich Ärger. Der Nuckel schmutzig und nicht mehr einsatzbereit, das Kind gefrustet ergo die Eltern gestresst. Das ist uns genau zweimal passiert. Seitdem sind wir gut vorbereitet. Ohne Schnullerband verlassen wir nicht mehr das Haus. Niemals. 

Wir horten sie, Schnullerbänder und -ketten. Es gibt einfach so schöne Exemplare, da kann ich mich einfach nicht entscheiden. Aus Holz oder aus Stoff, aus Wildleder, personalisiert, schlicht oder bunt. Die Auswahl ist riesig. Die Optik ist aber nicht unbedingt entscheidend. Hauptsächlich geht es um den Nutzen. Und dennoch: Die Auswahl an wunderschönen Ketten und Bändern ist riesig. Besonders gern mag ich Handgemachtes

von links nach rechts:
2. kuschelig und praktisch von Neckerchew
3. wunderhübsch mit Liebe zum Detail von zig zag zew


1. Halstücher für zahnende Babys:

Sind wir mal ganz ehrlich, zahnende Babys spucken ganz schön viel. Der Speichel fließt förmlich in Strömen und Bodys, Pullover, Strickjacken und Schlafanzüge sind in kürzester Zeit komplett durchnässt. Natürlich kann man hier auch auf die ganz normalen Spucktücher zurückgreifen. Aber hübsch ist das nicht immer. Deshalb habe ich mir mit der Zeit einige Halstücher zugelegt. Ich achte immer darauf, dass der Stoff schön dick und saugfähig ist – ist er das nicht, taugt es nicht ganz so viel. Mein absoluter Favorit ist das das linke Halstuch, welches man wenden kann. Und nicht nur das, es hat auch noch eine Gummispitze, die als Beißring fungiert. Mimi liebt das Ding und es ist eigentlich ständig im Gebrauch. So sieht es jetzt nach einigen Wochen aber auch schon aus. Rechts sieht man dann eine schöne Alternative. Die Spucktücher komplettieren jedes Baby Outfit und schauen einfach herzallerliebst aus. Ich habe u. a. ganz viele dieser Halstücher aus Dänemark mitgebracht. Ein Hoch auf diese nützlichen Teile. 
bunte Kuscheltücher von Lüe Lütt
schlicht und saugfähig von Alnatura

3. Spucktücher:

Spucktücher – ich kann es nicht oft genug erwähnen, sie sind Gold wert. In jeder Handtasche ist immer ein Spucktuch. Perfekt für kleine Spuckattacken unterwegs. Genau so nützlich bei kurzen Wickel-Stopps als Unterlage, als Still Cover oder Sichtschutz für die Baby-Autoschale oder den Kinderwagen. Meiner Meinung sind die Tücher kleines Alleskönner und hässlich müssen sie auch nicht sein. Sie gehören in jede Wickeltasche. Ausnahmslos. Meine Favoriten stammen ganz klar von Lüe Lütt, Aden + Anais und von Alnatura. Ich weiß leider nicht mehr, wie die Marke heißt – aber man bekommt das Bio Label bei Alnatura. Alle Tücher sind unglaublich weich und saugfähig. Und von Lüe Lütt und Aden + Anais sogar wunderhübsch. 


Was sind deine drei Livesaver mit Baby?

Foto von Natalie Shelton 
Mama-Tagebuch: über schlaflose Nächte und Zweifel
Das Mama-sein ist schön. Erfüllend, voller Glück und Liebe. Aber es gibt auch Tage, an denen man als Mutter an seine Grenzen kommt. An denen man das Gefühl hat, zu versagen. Tage, an denen man an sich zweifelt.  

„Mimi-Maus, neeeeein. Es wird jetzt nicht gespielt, es ist doch Schlafenszeit! Na, lass uns versuchen, noch ein wenig zu schlafen“. Ich bin müde. So richtig müde. Und verdammt geschafft. Aber nicht so das kleine Mimi-Kind. Das ist hellwach, möchte brabbeln und spielen. Nur ich, ich möchte gerade einfach nur schlafen. Seit vielen vielen Nächten das gleiche Spiel: ich bin totmüde und Mimi hellwach. Ihre neu errungene Mobilität nutzt sie, um sich in mein Bett zu drehen bzw. zu robben. Oft habe ich ihre Füße im Gesicht, die vor Freude tanzen. Ich lege sie zurück in ihr Beistellbettchen und zwei Minuten später liegt sie wieder bei mir. So geht das dann die halbe Nacht. Mimi möchte Aufmerksamkeit. Jetzt. Und ich bin müde. Wirklich sehr müde und will eigentlich nur eines: schlafen. 

Morgens klingelt der Wecker und ich stehe völlig gerädert auf. „Puh, wie soll ich diesen Tag nur schaffen, so müde wie ich bin?!“. Jeden Tag frage ich mich das. Und es geht eben doch. Es muss ja. Es gibt Tage, da schaffe ich nichts. Und ich meine auch wirklich nichts. Tage, an denen das kleine Mädchen im Schub steckt, es zu heiß ist oder ihr vielleicht auch einfach etwas weh tut. Tage, an denen ich manchmal bis zehn zählen muss, weil ich sonst weinen würde – vor Erschöpfung, Müdigkeit oder aus Verzweiflung. 

Ich bin gerne Mama. Mit Leib und Seele. Ich liebe meine Mädchen und es gibt nichts schöneres, als Mama dieser zwei wunderbaren Menschenkinder zu sein. Doch gibt es eben auch diese Momente. Momente, in denen das kleine Mädchen nicht beruhigen lässt und man mitweinen muss. Tage an denen man es nicht schafft zu duschen, sich die Haare zu waschen, zu essen oder überhaupt ein wenig vom Haushalt zu schmeißen. Ich bin ganz ehrlich – an ganz schlechten Tagen sitze ich hier und warte nur darauf, dass der Mann die Tür aufschließt. Denn dann kann ich kurz abschalten. Ich sein. Luft holen. Mir Zeit für mich nehmen. In Ruhe etwas essen, ein Bad genießen – abschalten eben. Und das ist auch in Ordnung so.

Wie oft habe ich Mamas sagen gehört, sie würden sich schlecht fühlen. Sie würden sich fragen, ob sie die Einzigen sind, die manchmal straucheln. Ob sie nun keine gute Mutter wären. Und nein – sie müssen sich weder schlecht fühlen, noch müssen das Gefühl haben zu versagen. Denn diese Höhen und Tiefen gehören zum Muttersein dazu. Sie sind natürlich. Lasst euch nicht täuschen von der glänzenden Fassade. Denn wirklich jede Frau, die Mutter ist, wird dieses „an seine Grenzen kommen“ mit der Zeit erfahren. Es ist normal und es ist gut so. An diesen „harten“ Tagen sitze ich abends oft auf der Couch  – fix und fertig. Fast zu müde zum essen. Mimi schläft. Und ich entspanne. Komme runter, tanke Kraft und freue mich, endlich ein wenig Zeit mit dem Mann und Anni zu verbringen. Und als hätte das kleine Mimi-Mädchen verstanden, wie müde und kaputt ihre Mama ist, schläft sie auf einmal ganz friedlich und kommt lediglich, wenn sie Durst hat. Man steht morgens auf und der Tag erscheint schon so viel freundlicher. Ein Tag, den man genießt, an dem glücklich ist und an dem man Kraft sammelt für die schlechteren Tage, die womöglich noch kommen. 

Die liebe Jule von „Hebamme Zauberschön“ hat auch einen sehr schönen Beitrag zu einem ähnlichen Thema verfasst, den ich euch HIER gern verlinken möchte. 
Foto von Natalie Shelton
Baby & Mommy Update

Alter:   Am 23. ist Mimi schon ganze fünf Monate alt. Wo ist bloß die Zeit hin? Kann sie jemand anhalten? 
Gewicht / Größe:  Ich weiß leider nicht, wie groß und schwer sie aktuell ist. Aber sie trägt Kleidergröße 68/74. Das ist ordentlich, wie ich finde. Gefühlt wächst sie jeden Tag. Unaufhaltsam.  

Neuzugänge für das Baby:  Oh, in den letzten Wochen sind Unmengen dazugekommen. Ich musste einmal die komplette Baby-Garderobe erneuern, weil Mimi so sehr gewachsen ist. Aber in der letzten Woche kam Babykleidung (von Ernsting’s Family, Zara und Nunan) dazu. Außerdem Spielzeug – einen Post dazu wird bald online kommen, drei Mützen und ein neues Tragetuch

Schlafverhalten / Routine:  Mimi schläft schon viel besser. Natürlich gibt es noch immer regelmäßig Nächte,  in denen sie eher wach ist. Aber generell ist es schon viel viel besser und angenehmer. 

Schönster Augenblick der Woche:   Zwei Tage reine Familienzeit. Das war wohl das schönste in dieser Woche. Außerdem wird das kleine Mäuschen immer kuscheliger. Darüber freue ich mich natürlich ebenfalls sehr. 
Schreckmoment der Woche:  Zum Glück gab es keinen Schreckmoment.


Meilensteine:   Mimi dreht sich und schiebt sich mit ihren Füßchen nach vorn. Auch hält sie sich auf dem Arm gern fest und umklammert ganz bewusst den Arm. Das ist so  putzig. 

Geschwister:  Anni und Mimi sind unzertrennlich. Anni war die Woche ein paar Tage nicht da und man hat tatsächlich gemerkt, wie sehr Mimi Anni vermisst hat. Als Anni dann wieder da war, war die Freude riesig. 
Stimmung:  Müde, aber sehr glücklich.