Du und ich – exklusiv!

Von Familien- und Exklusivzeit

Die Nacht war für uns beide kurz. Alles wie immer irgendwie, nur dass wir jetzt eben im Urlaub sind und damit zeitlich alles sehr entzerrt ist. Total schön und total wichtig. Zeit um alles entspannter anzugehen. Und vor allem Zeit für die Kinder. Ganz exklusiv. Es ist hier gerade vollkommen egal, wann wir in den Tag starten – weil keine Verpflichtungen anstehen. Die einzige Verpflichtung, die wir gerade haben, ist: Familienzeit mit den Kindern zu genießen. In einer wunderschönen Kulisse. Absolut entschleunigt.

4Aber von vorn. Unsere Nacht heute war also (mal wieder) kurz. Zwei von drei kleinen Kindern waren sehr unruhig, waren immer wieder wach, hatten Durst, wollten kuscheln, wollten Nähe. Als ein kleiner Junge endlich fest schlief, war die große Schwester ausgeschlafen und bereit für den Tag. Und das ist schön, denn so hatten wir als Eltern exklusiv Zeit für sie. Nur für sie. Das ist wichtig. Denn immer wieder merken wir, wie unverzichtbar es für die Kinder ist. Wie gut es ihnen tut, wenn man sich mit ihnen ganz intensiv und vor allem eben exklusiv beschäftigt. Ohne Konkurrenzgedanken oder Geschwisterrivalitäten. Und auch für uns als Eltern: Wenn man die Zeit hat, gemeinsam zu lesen, zu basteln, zu reden. Ohne gleichzeitig mehreren Kindern gerecht zu werden. Heute morgen hatte Mimi also wieder Exklusivzeit mit uns. Und das war nicht nur für sie wundervoll, auch für uns. 

Exklusivzeit. Geschwister sind ein Segen. Sie sind eine Bereicherung. Man hat immer jemanden an seiner Seite. Man geht durch dick und dünn. Allerdings ist es eben (für uns Eltern) auch so, dass man sich aufteilen muss. Mit jedem Kind wird die Zeit knapper und der Organisationsaufwand größer. Es braucht eine gute Organisation und vor allem braucht es gut eingespielte Eltern als Team, wie ich finde. Ein Einzelkind hat seine Eltern immer exklusiv. Es hat immer die volle Aufmerksamkeit. Anni war 11 Jahre Einzelkind und hat von mir meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Auch ein Grund, warum ich es mir lange nicht vorstellen konnte, noch ein Kind zu bekommen. Weil ich schlichtweg Bedenken hatte, noch einmal jemanden so sehr lieben zu können wie Anni. Aber ihr wisst ja, diese Angst kennen wir fast alle und letztendlich stellt sich heraus, dass sich die Liebe einfach verdoppelt. Da muss nichts geteilt werden. Es wird einfach immer mehr Liebe, mit jedem Kind, das dazu kommt. So kitschig es auch klingen mag, es ist so!

Dann kam Mimi dazu und es fiel mir noch sehr einfach, beiden Kinder Exklusivzeit zu schenken. Ich glaube sogar, dass ich das ganz automatisch tat, ohne groß darüber nachzudenken. Dann aber kam kurz danach der kleine Friedo dazu. Zwei so kleine Kinder mit nur 2 Jahren Altersabstand plus ein großes Mädchen im Teeniealter, das war plötzlich eine andere Hausnummer. Und ich merkte, ich muss da wirklich noch viel bewusster Exklusivzeiten für jedes einzelne Kind einbinden. 

Es ist so wichtig, dass (unsere) Kinder auch immer wieder unsere absolut ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Zeiten, in denen wir voll und ganz für sie da sind. In denen sie nicht mit ihren Geschwistern teilen müssen – egal ob unsere Aufmerksamkeit, Zeit oder Spielzeug.

In dieser Zeit, das merken wir immer wieder, sind sie, jeder für sich, noch einmal ganz anders. Sie können sich während dieser Exklusivzeiten noch einmal ganz anders und freier entfalten. Sie sind viel ruhiger und wir sind oft erstaunt, wie stark die eigene Persönlichkeit in diesen Stunden zum Vorschein kommt. Sie sind dann viel entspannter, viel fokussierter. Das zu sehen und zu erleben ist schön. Und in diesen Momenten bin ich froh und genieße. Denn wir kennen es doch alle, wie oft man im Alltag so abgehetzt ist, dass man unter Strom steht und manchmal sogar nur mit einem halben Ohr zuhört. Das ist menschlich, das passiert, aber ich möchte das einfach nicht. 

Ich habe also damals damit begonnen, jedem Kind „seine“ Zeit mit mir zu schenken. In dieser Zeit spielen wir, gehen auf den Spielplatz, unternehmen etwas. Die Kinder dürfen für diese Zeit auch Wünsche äußern – wie ein Kinobesuch, gemeinsam backen, Zeit auf dem Spielplatz, lesen, tuschen, was auch immer. Ich merke immer wieder, wie sehr sie sich darüber freuen. Wie sehr sie das vor allem genießen. Und ich genieße es auch. Denn ich finde, es ist im Alltag oft gar nicht so leicht, jedem Kind so gerecht zu werden, wie es mir wünschen würde. Weil da eben auch noch ein Haushalt, Arbeit und zig Verpflichtungen sind. Auch ist der Spagat zwischen Anna, die mit ihren jetzt fast 16 Jahren ja nun wirklich schon kein kleines Kind mehr ist, und (inzwischen) drei kleinen Kindern im Alltag nicht leicht, deshalb ist es (für mich) umso wichtiger, dass ich mir eben diese „Auszeiten mit meinen Kindern“ nehme. Henry hält es übrigens genau so.
Anni hat andere Bedürfnisse, als ein Kleinkind. Kann diese aber im Gegensatz zu den Kleinen oft schon sehr gut äußern. Ein Baby hat andere Bedürfnisse als ein Teenager. Ihr seht, es ist immer ein Drahtseilakt. Der ganz normale Familienwahnsinn eben. Und viel zu oft steckt man so tief drin im Alltagschaos, dass Zeit zu Zweit (wir Eltern mit jeweils einem Kind) in aller Ruhe fast untergeht. 

Deshalb plane ich zum Teil feste Zeiten ein. Feste Verabredungen, die ich in den Kalender eingetrage. Oder aber es ergibt sich spontan, so wie heute in der Früh. Wir nutzen die Möglichkeiten, die sich ergeben. Wir schaffen Zeitfenster. Und es zeigt sich immer wieder, die sind auch nötig. Die brauchen wir für die Kinder, für die exklusive Mama-Papa-Kind-Zeit.

Wie handhabt ihr es mit der Exklusivzeit?

 

Ich bin auch schon mit Mimi allein in den Urlaub, um uns diese Exklusivzeit ganz bewusst zu schenken. Und das hat uns ganz arg zusammengeschweißt und uns näher gebracht. HIER hab ich sehr emotional und offen bereits einmal darüber geschrieben.

 

 

 

Foto von Sophie Biebl

 

 

Von Elternschaft und Galgenhumor
– oder aber: Einfach mal raus aus dem Chaos-Haus!

„Ganz ehrlich, ich könnte schon wieder… Einfach mal flüchten, einfach mal raus aus dem Chaos-Haus!“, sagt sie. 
Momente, die wir (vermutlich) alle kennen. 

Gestern treffe ich eine Freundin auf dem Markt. Zufällig, wie eigentlich immer. Sie steht an dem Bauern-Marktstand, ihr Baby im Arm. Sie schaut blendet aus, denke ich noch. Schon so lange sprechen wir darüber, uns auch mal über den Markt hinaus zu treffen. Vielleicht auf einen Kaffee, einen Spazierglas oder ein Glas Wein (haha, irgendwann dann mal oder träum weiter, Janina!). Klappt aber nie. Weil das Leben dazwischen kommt. Wir haben beide kleine Kinder und irgendwie immer die Hände voll.

„Also ich könnte schon wieder… Manchmal denk ich mir echt, einfach mal raus! Also gestern….“ und ich muss lachen. Wir lachen beide. Wir lachen hart. Denn ich weiß genau was sie meint. Erst vor kurzem saß ich allein im Auto. Weil es mir zu bunt wurde Zuhause. Weil ich dachte, jetzt raus, sonst explodiere ich. Und so stieg ich kurzerhand ins Auto und ging allein einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt drehte ich die Musik so laut auf, dass die Boxen unseres Familienautos kratzen. Tja, die Zeiten sind vorbei. Selbst die Boxen sind auf Familie ausgelegt. Bums war gestern – dachte ich mir noch. Als ich auf den Schnellweg fahre, kommt mir der Gedanke:

„Was, wenn du jetzt einfach Gas gibst (haha, bei maximal 130 ist bei der Kiste eh Schluss) und nicht mehr anhältst. Wenn du einfach immer immer immer weiter geradeaus fährst. Wenn du dann vielleicht in Süditalien strandest. Die Sonne scheint. Das Meer rauscht. Hach ja!“.

Ja, was wäre wenn. Einfach mal Gas geben. Einfach mal laufen, ohne Ziel, einen Fuß vor den anderen. Immer weiter und weiter. Weg vom Alltagschaos. Weg von schlaflosen Nächten. Weg von Zankereien unter den Kindern. Vor dem niemals endenden Wäschebergen. Dem Haushalt. Dem zigsten nervigsten Elternabend, vor dem du dir am liebsten noch einen antrinken möchtest. Reißaus nehmen. Nicht in echt. Aber für den Moment in Gedanken.

Wir stehen noch immer am Marktstand und warten darauf, dass wir rankommen. Wir machen unsere Witze – Galgenhumor. Hinter uns ein Mann, gleiches Alter. Auch er fängt an zu lachen und stimmt ein. Eltern. Wir alle sind Eltern. Und wir alle sind im Club, sitzen im gleichen Boot, haben mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen, erleben ähnliche Dinge. Und es hilft, sich dem bewusst zu sein. Gemeinsam zu lachen. Über dieses verrückte Leben als Mutter oder Vater.

„Gestern dachte ich echt, einfach mal raus…“, sagt sie. Und ich erwidere, dass ich heute noch ins Büro gehe.Zum arbeiten.
Ich zwinkere ihr zu. Aber weißt du was, eigentlich ist das Kurzurlaub. Ein wenig in Ruhe arbeiten, ja, diese himmlische Ruhe, ein paar nette Gespräche, Austausch mit erwachsenen Menschen fernab von Kinderthemen  und Kaffee. Mengen an Kaffee.
Gegen Nachmittag fahre ich dann wirklich ins Büro und sitze an meinem Tisch. Ich starre in den Raum, esse in Ruhe (warm!!) zu Mittag, habe einen heißen (!!) Kaffee und freue mich. Bäääm. So ändern sich die Zeiten. Das ist meine Art von Alltagsurlaub. Einfach mal den Kopf frei haben, um in aller Ruhe (das Wort ist Programm) ein wenig an Ideen zu feilen, mich auszutauschen und zu schreiben. In eben diesem Moment denk ich an meine Freundin, mache ein Foto von meinem Ausblick und verlinke sie. Ihre Antwort: „Sind das da hinten Schaukeln?“. „Ja, das sind Schaukeln. Wir haben auch ne ziemlich bequeme Couch hier!!“, antworte ich. „Ich glaub, ich kündige meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio und miete mich da mit ein!“, ploppt es auf. Ich schmunzle. In Gedanken stoße ich mit ihr auf ein Glas Wein an. Gespräche unter Eltern. Unter Verbündeten. Und manchmal, manchmal verlässt man in Gedanken das Schiff und flüchtet kurz. Sei es dann, wenn man im Auto die Musik so laut wie nur möglich aufdreht, auf der Bank am Sandkasten sitzt und mit anderen Eltern Galgenhumor lebt oder sich wirklich mal eine kleine Auszeit nimmt.

Einfach mal raus aus dem Familienchaos. Weil wir alle in einem Boot sitzen. Weil wir sie kennen, diese Momente, an denen man denkt „wo bin ich hier eigentlich gelandet!“. Es mit Humor nehmen und wenn der Humor mal im Keller ist und weint, wirklich mal einfach raus. Und wenn es nur fünf Minuten sind oder es die Toilette ist. Einatmen, ausatmen, von vorn. Manchmal, da braucht es einfach ein wenig Galgenhumor!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gestern treffe ich meine Freundin auf dem Markt. Zufällig. Alles wie immer, denn eigentlich laufen wir uns immer nur dort über den Weg. Obwohl wir immer auch darüber sprechen, uns über den Markt hinaus zu treffen. Auf eine Tasse Kaffee, einen Spaziergang oder eine Glas Wein. Klappt aber nie. Aus Gründen. Wegen dem Leben eben. Und dem Alltagswahnsinn – der überall so herrscht.
Gestern also treffe ich sie wieder. Wie jeden Freitag. An meinem Bauernstand. Sie hat ihr Baby auf dem Arm, ich meines im Buggy, sie erzählt mir, dass sie gerade zum zweiten Mal ansteht – weil sie beim ersten Mal die Hälfte vergessen hat. Ich schmunzle innerlich, „Kenn ich“ – schießt es mir durch den Kopf. Sie wirkt müde. Ich bin müde. Wir machen unsere Späße, unterhalten uns, lassen uns ein wenig über das „Mom Life“ aus. Alles mit einem zwinkernden Auge und einer großen Portion Humor. Ihr kennt das. Aber in jedem Witz steckt eben auch ein Fünkchen Wahrheit. Sie erzählt mir von ihrem gestrigen Tag. So ein typischer Tag zum abhaken. So einer, der halt weg kann – auf direktem Wege in die Tonne. Auch das kennen wir alle. Oder?! Wir lachen. Wir lachen hart.

 

 

 

Selbstfürsorge für Mütter

Ein Gastartikel von der wunderbaren, sehr inspirierenden Anna. Gerade erst ist Anna zum dritten Mal Mama geworden und wer sie unter langsam.achtsam.echt auf Instagram noch nicht kennt, der hat bisher sehr viel verpasst. Denn ihre Gedanken sind die, sehr vieler Mütter. Ihre Bilder sind kreativ und anders und überhaupt, genug geschwärmt, hüpft einfach mal rüber zu dieser wirklich tollen Frau und Mama. Ich verspreche wirklich nicht zu viel!

 

Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Eltern-Alltag

Wenn ich von meiner Morgenroutine berichte, schreiben mir häufig Mütter, wie gern sie auch morgens Yoga machen würden, es aber einfach nicht schaffen. Die Kinder werden früh wach, das Baby schläft nur bei Körperkontakt oder sie brauchen die Stunde Schlaf am Morgen einfach noch dringend.

Aber Selbstfürsorge bedeutet für mich nicht nur Yoga, eine Gesichtsmaske oder eine Auszeit in der Badewanne. Es bedeutet für mich aber vor allem, in mich hinein zu spüren. Zu wissen, was mir wirklich wichtig ist und welche kleinen Dinge den größten Effekt haben.

Wir erwarten von uns selbst, immer ausgeglichen und fröhlich, geduldig und ruhig zu sein. Und wir wissen prinzipiell auch, dass wir das nicht schaffen können, ohne auf uns selbst zu achten, dazu braucht es keine Achtsamkeits-Gurus. Aber so wichtig all die Dinge sind, die wir auf jeder beliebigen Selfcare-Checkliste sehen – manchmal ist dafür keine Zeit.

Unsere Anfangszeit mit zwei Kindern war ziemlich hart. Ich war emotional und körperlich oft ziemlich am Ende. Aber es gibt ein paar kleine Dinge, die für mich einen großen Unterschied machen und auch in einen sehr anstrengenden Tag ein paar kleine Lichtpunkte zaubern. Um diese Achtsamkeit im Alltag soll es in diesem Artikel gehen.

Erstens.
Um meinen Körper kümmern

Ich erinnere mich noch gut daran, wie schwierig es mit Baby ist, auch nur Zeit für eine Dusche zu finden. Wer keine Kinder hat, kann schwer verstehen, wie man für solch grundlegende Dinge keine Zeit haben kann – aber sobald das Baby dann da ist, geht es (fast) allen Müttern gleich.

Wir haben uns bei der zweiten Tochter einen Wassersling, also ein kurzes Tragetuch, das man mit in die Dusche nehmen kann, angeschafft und früh angefangen, sie ganz vorsichtig und liebevoll an Wasser über dem Kopf zu gewöhnen. Für uns war das eine bessere Lösung als das Baby vor der Dusche im Maxi Cosi abzusetzen, nur um es drei Minuten später pitschnass mit seifigen Haaren wieder trösten zu müssen.

Ich bin keine der Mütter, die jeden Tag top gestyled das Haus verlassen. Aber ich lege Wert darauf, wenigstens geduscht zu sein, mich eingecremt zu haben und am Anfang des Tages saubere Kleidung zu tragen (und zwar keine Jogginghose). So starte ich den Tag gleich anders.

 

Zweitens.
Gesundes Essen

Lange überlegte ich, wie ich es schaffen kann, meine Kinder gesund zu ernähren. Ich beäugte kunstvoll arrangierte Teller, hübsch angerichtete Snacks in Bento-Boxen, suchte nach Tricks, um Gemüse dezent zu verstecken.

Irgendwann hörte ich damit auf. Essen soll Spaß machen, und zwar allen Beteiligten. Wenn ich keinen Spaß daran habe, Gurkenscheiben in Blumenform auszustechen, dann muss ich das auch nicht. Ich ernähre mich gern gesund mit Vollkornprodukten, viel Gemüse und viel Obst, weil ich mich damit gut und voller Energie fühle. Seit ich diese Erkenntnis hatte, koche ich das, worauf ich wirklich Lust habe und die Kinder picken sich heraus, was ihnen schmeckt. Ohne Probierzwang. Das klappt bei uns tatsächlich hervorragend und ich habe den Eindruck, dass die Kinder dadurch auch experimentierfreudiger geworden sind.

 

Drittens.
In der Natur den Kopf frei bekommen

Nicht nur meine Kinder profitieren davon, jeden Tag an die frische Luft zu gehen, sondern vor allem auch ich selbst. Ich kann durchatmen, bekomme den Kopf etwas frei und die Kinder streiten draußen tatsächlich weniger. Wenn ich die Kinder aus der Kita abhole, geht es deswegen erst mal in den Park. Auch – oder besonders – im Winter. Wenn die Kinder keine Lust haben, bei eisigen Temperaturen über den Spielplatz zu hüpfen, so haben wir doch zumindest einen kleinen Spaziergang gemacht.

 

Viertens.
Gute-Laune-Musik

Musik ist meine Geheimwaffe gegen meine eigene schlechte Laune. Wenn ich schlecht drauf bin, möchte ich vor allem in Ruhe gelassen werden. Mit Kindern klappt das leider überhaupt nicht, aber ich habe auf Spotify eine schöne Gute-Laune-Playlist gefunden, die ich laufen lasse, wenn ich merke, dass meine Laune in den Keller sackt. Die ist für mich definitiv die zweitbeste Lösung.

Aus einem meiner liebsten Kinderbücher, „Der Dachs hat schlechte Laune“, stammt der Satz: „Schlechte Laune haben ist okay. Schlechte Laune machen aber nicht.“. Ich darf auch mal mies gelaunt sein, aber ich darf es nicht an meinen Kindern auslassen. Wenn ich mich zurückziehen kann, mache ich das, wenn das nicht geht, mache ich Musik an.

 

Fünftens.
Prioritäten setzen

„Pick your battles“, sagt man so schön. An schlechten Tagen priorisiere ich noch mehr als sonst. Saubere Wäsche zu haben ist wichtiger, als sie ordentlich gefaltet in die Schränke zu legen. Man kann auch eine Weile lang gut mit Geschirr direkt aus dem Geschirrspüler leben. Und es ist mir wichtiger, eine saubere und ordentliche Küche zu haben als ein aufgeräumtes Kinderzimmer. In einer angenehmen Küchenatmosphäre kocht es sich leichter, während die Kinder auch im Chaos viel Spaß haben. Ich habe viel zu häufig erst das Kinderzimmer aufgeräumt und war danach eigentlich zu fertig, um noch irgendetwas anderes zu machen. Nun kenne ich meine Prioritäten besser und handle entsprechend.

 

Sechstens.
Wenigstens die wichtigste Aufgabe des Tages erledigen

Ich habe lange den Blog Zen Habits verschlungen und liebe die Zen To Done Methode. Obwohl ich ihr nicht mehr direkt folge, ist doch eines übrig geblieben: Ich setze mir für jede Woche und für jeden Tag eine besonders wichtige Aufgabe (die Teil der Wochenaufgabe sein kann). Wenn ich es auch nur schaffe, diese eine Aufgabe zu erledigen, kann ich schon zufrieden sein und mich produktiv fühlen. Aber meistens habe ich durch das Abhaken einen Energieschub, der es mir ermöglicht, auch noch weitere Aufgaben zu erledigen.

 

Siebtens.
Bücher lesen

Früher habe ich regelmäßig halbe Bibliotheken gelesen, mit den Kindern ist es leider weniger geworden. Aber wann immer es geht, setze ich mich mit einem Buch aufs Sofa.

Neben unserem Bett liegt auch immer ein Buch, in dem ich abends noch lese. Wenn ich zu erledigt bin, weiche ich auf Hörbücher oder Podcasts aus. Ich habe mir abgewöhnt, abends Serien zu schauen, weil ich viel schlechter aufhören kann und mich das Licht aus dem Laptop stört. Und wenn ein Kind so unruhig schläft, dass ich daneben liegen muss, kann ich trotzdem mit Kindle oder Kopfhörern meinen Feierabend wenigstens ein bisschen genießen.

 

Achtens.
Der Mütter-Clan

Die größte Veränderung hat uns der “Clan” gebracht. Die guten Freunde mit oder ohne Kinder, die auch mal mit anpacken, die sich nicht stören lassen, wenn man mitten im Gespräch anfängt, die Wäsche zusammen zu falten, die das Baby halten, damit man kurz unter die Dusche hüpfen kann. Die Verständnis fürs Chaos und auch für die fünfzigste Erzählung über die schlechte Nacht oder das zahnende Kind noch ein offenes Ohr haben.

Es ist toll, wenn man als Eltern ein eingespieltes Team ist und sich gegenseitig entlasten kann. Es ist noch toller, wenn einem gute Freunde zum Ersatz der Großfamilie werden, die es heute kaum noch gibt.

 

Wenn dir diese Tipps zu selbstverständlich vorkommen, möchte ich dir gern gratulieren. Denn dann machst du schon sehr viel für dich selbst! Natürlich brauchen wir am besten alle auch mal ein Wochenende zum Durchatmen, ein regemäßiges Hobby oder einfach einen Abend nur für uns. In Zeiten, in denen ich auf all dies verzichten muss, sage ich mir gern, dass jetzt eben nicht meine Zeit ist (wie familieberlin so schön schrieb). Jetzt findet die Kindheit meiner Töchter statt. Ich darf mich selbst dabei nicht vergessen, und dafür habe ich diese kleine “Liste” erstellt, aber es ist eben nicht die Zeit für große Selfcare-Aktionen.

Ich hoffe, meine Ideen helfen euch auch ein wenig. Habt ihr noch mehr Tipps? Welche kleinen Dinge macht ihr jeden Tag für euch selbst?

 

 

 

VERDAMMTE AXT, ES REICHT!
WENN DIE HUTSCHNUR KURZ VORM REISSEN IST

oder aber

LEBEN MIT KINDERN!

Verdammte Axt, manchmal gibt es diese Situationen wo man denkt, mir fliegt gleich der Hut hoch. Die Momente, wo man sich auf die Zunge beißen muss. Wo man lieber noch ein zweites Mal bis zehn zählt, um nicht laut zu werden. Diese Situationen gibt es. Die gehören dazu. Und obwohl man seine Kinder bedingungslos los, ja, abgöttisch liebt, und sehr wohl weiß, dass „aus der Haut“ fahren jetzt ganz und gar keine Lösung ist, so ist der Impuls doch manchmal da. Weil, ja weil man selbst auch Grenzen hat. Weil diese frühpubertäre Wut im Kleinkindalter schwer auszuhalten ist. Weil man vielleicht geschafft und oder das Maß für den Moment oder gar den Tag einfach voll ist. Elternsein ist eine Herausforderung. Jeden Tag aufs Neue und niemand hat gesagt, dass es leicht es. Denn es ist nicht leicht. Manchmal ist es verdammt schwer. Und hart. Das ist normal. Das ist so. Und das erzähle ich euch deshalb, weil ich heute in dieser Situation war. Weil ich dachte, so, jetzt reicht es. Weil ich mich dabei ertappt habe, mir einen Schnaps zu wünschen – für die Nerven {natürlich nicht wirklich, ihr wisst, was ich meine}.  (mehr …)

 

Ostern das neue Weihnachten?
Über Wertschätzung, Wünsche und echte Freude!

Wertschätzung und die Fähigkeit, sich an etwas über einen längeren Zeitraum zu erfreuen. Das können Kinder nicht erlernen, wenn keine Wünsche mehr existieren. Wenn immer alles verfügbar ist. Wenn alles im Überfluss vorhanden ist. 

Damals, ich war noch ein Zwerg, war Ostern neben Weihnachten und meinem Geburtstag jedes Jahr aufs Neue ein absolutes Highlight. Vor Aufregung konnte ich schon am Vorabend kaum einschlafen. Da war einfach so viel Vorfreude auf die Ostereiersuche, auf die Familienzeit, auf das Suchen im Garten von Oma und Opa und zu Hause. Ach, auf alles.

Schon im Vorfeld war die Osterzeit einfach unbeschreiblich schön. Es begann damit, dass meine Großmutter Weidenkätzchen und Kirschblüten aufstellte, dass die Blumen blühten und der Frühling deutlich im Anmarsch war. Eier wurden gefärbt und der Garten geschmückt. Mit den schönen {haha}, knallbunten Plastikeiern – wer kennt sie noch?
Also kurzum: Das ganze Drumherum war so besonders. Die Vorfreude, die gemeinsame Zeit in der Familie. (mehr …)

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Wir sind Sagrotan!
8 Spots mit Oh Wunderbar

Schon gesehen?

Vor wenigen Monaten stand hier für einige Tage alles Kopf. Unsere Wohnung glich einer Partyzentrale. Sehr viele Menschen, ganz viel Licht und Kameras – Mensch, das war aufregend. Meine erste Erfahrung mit einem Filmteam bei uns zu Hause. Das war etwas neues.

Und ganz viele von euch haben uns ja schon entdeckt. Wir durften mit Sagrotan in unseren heimischen vier Wänden drehen. Das war eine ganz neue und auch spannende Erfahrung. Unglaublich viel Spaß hat das gemacht. Wir hatten so ein nettes Team hier, bestehend aus Produktionsfirma, Sagrotan und der zuständigen Agentur. Als am Sonntagabend nach vier Tagen alle wieder abreisten, waren wir fast ein wenig traurig. So schöne Tage waren das. (mehr …)

 

 

Das Jahr 2016 – ein ganz persönlicher Rückblick

Blicke ich zurück auf dieses Jahr, dann kann ich meine Gedanken kaum sortieren und in Worte fassen. Dieses Jahr war so vieles – aufregend, erfolgreich, traurig und voller Trauer. Bunt, gut, alles. Ein Jahr voller Überraschungen.

Als ich in das Jahr 2016 startete war mir noch nicht klar, was da auf mich zukommt und was ich alles erleben würde. Ich hab an wahnsinnig tollen Projekten gearbeitet, bin viel gereist {im übrigen ein Wunsch der letzten zwei Jahre, mehr reisen}, ich bin beruflich ordentlich voran gekommen, ich bin vom „Land“ in die Stadt gezogen {und hier irgendwie noch nicht so richtig angekommen}, ich war 10 Wochen in Südostasien, in der Türkei, dann in Venedig und Mexiko, habe viele tolle und inspirierende Menschen kennengelernt, wurde gleichzeitig menschlich sehr enttäuscht und verletzt, und habe getrauert. Denn das Schicksal hat meiner geliebten Schwester böse zugespielt. So mussten wir loslassen und die kleine Mathilda schaut nun von den Sternen zu uns herab. Wenn ich daran denke, verspüre ich noch immer sehr viel Wut und Hilflosigkeit. Ich habe mir in diesen Monaten nicht selten gewünscht, ihr diese Last abnehmen zu können. Aber so sehr ich mir das auch wünschte, es geht nicht.

Alles in allem hat mich dieses Jahr aber sehr geprägt und glücklich gemacht. Die Reise tat mir gut, mit all seinen Höhen und wenigen Tiefen. Die Zeit mit meinen Mädchen war wunderschön und wichtig. Ich hab an meiner Ernährung und Gesundheit gearbeitet, bin offener geworden, hab mich immer mehr aus meiner Komfortzone herausgewagt. Die Tage ganz allein Mexiko, die ich auf eigene Kosten angehängt hatte, waren etwas für das Herz. Nur ich. Mal so ganz allein, das war bombastisch. Und aufregend. Ich hab so viele spannende Menschen kennengelernt, in diesem Jahr. Sehr inspirierend war das.

Ja, dieses Jahr war wirklich ziemlich spannend und aufregend.  (mehr …)

 

Weißt du eigentlich wie lieb ich dich habe..

Der Alltag ist… Alltag. Zwischen all den Verpflichtungen, all dem Stress, zwischen Haushalt und Arbeit und den eigenen Ansprüchen, vergisst man manchmal inne zu halten. Einfach inne zu halten, sich bewusst Zeit zu nehmen, bewusst zuzuhören, das Töchterehen {oder Söhnchen} in den Arm zu nehmen und fest zu drücken. Zu sagen: Ich hab dich lieb!

Ich hab dich so lieb, und ich bin stolz auf dich, mein Kind. Du bist toll!

Muss noch dies, muss noch das, muss noch jenes und irgendwas. Muss noch hier, muss noch da, muss noch viel viel mehr… Bla bla bla. Ich muss noch einkaufen und noch alles hübsch verstauen. Ich muss die Dinge, wie sie müssen, überschauen. Und ich muss in jedem Fall noch die Winterreifen draufhauen..“ heißt es in der neuen Edeka-Werbung mit dem Titel „Zeit schenken„. Und auch Otto zieht mit seinem neuen Weihnachtswerbespot nach, das Thema: „Schenke das Wertvollste, das du hast. Zeit“.

„Unser Alltag ist ihre Kindheit!“ lese ich immer und immer wieder auf diversen Blogs und inflationär bei Instagram. „Ja“, dachte ich oft, und, „nicht so ganz“, manchmal.

In einer Zeit, in der ein Mensch fast ausschließlich an seiner Leistung und dem beruflichen Erfolg gemessen wird. In einer Zeit, in der Frauen den Spagat zwischen Job, Karriere und Familie wagen. Gut ausgebildete Frauen, die dreimal mehr leisten müssen, um die gleiche Anerkennung zu erhalten, die ein Mann genießen würde. In Zeiten, in denen Flexibilität nicht nur gewünscht, nein, gefordert wird. Schnell, schneller, noch schneller, unser Alltag. Luxusgut Zeit. (mehr …)

Der 11. September – Rückkehr

Heute habe ich eine neue Gastkolumne für euch. Gedanken von Alu, 3-fach Mama und u. a. Gesicht von dem Blog „Grosse Köpfe„. Worte, die ich zu gut nachvollziehen kann. Worte, die mir unter die Haut gingen und mir tatsächlich feuchte Augen bescherten.

9/11 – Ich kann nicht gut schlafen

1 Uhr nachts, ich schaue auf den Wecker. Ich kann nicht schlafen. Ich schlafe immer schlecht wenn Jemand aus unserer Familie auf Reisen ist. Es macht mich nervös nicht alle in einer Stadt zu wissen und einfach nur so zu warten und zu hoffen dass nichts passiert. (mehr …)

Ein ganz normaler Tag mit Kind


Der Tag beginnt früh, um 6.15 Uhr klingelt der erste Wecker und zwar der von Anna. Dann macht sie sich fertig, zieht sich an, es wird gefrühstückt und dann geht sie auch schon zur Schule. 


Wenn Mimi dann noch nicht wach ist, nutze ich diese Zeit und räume ein wenig auf. Das Kinder- und Wohnzimmer schaut eigentlich immer aus wie Sau. Wenn mir dann noch Zeit bleibt, gehe ich fix ins Bad und mache mich fertig. Wenn Mimi nämlich erst einmal wach ist, dann komme ich dazu nicht mehr. 

Spätestens gegen 8.30 Uhr wecke ich das Mimi-Mäuschen, ich wechsle ihre Windel und putze ihre Zähne, im Anschluss mache ich ihr Frühstück und esse mit ihr. 

Buchstabenwürfel von Sebra*



Gestern war es so, dass ich mir ein Treatment bei der Kosmetikerin gegönnt habe. Eine kleine Mama-Auszeit. Sprich, wir waren schon früh angezogen und ausgehfertig. Da das Wetter angenehm, aber Regen vorhersehbar war, habe ich mich für einen leichten Lagen-Look entschieden. Das Karo-Kleid von Oeuf NYC* (gerade ist Oeuf-Woche und ihr spart 20%) wie auch die schöne Leggins habe ich bei Babyssimo entdeckt, die Aigle Gummistiefel habe ich für unglaubliche zehn Euro bei TK Maxx geschossen. 

Damit ich meinen Termin um 11 Uhr in Ruhe wahrnehmen konnte, war ich vorher noch eine große Runde mit dem kleinen Mädchen spazieren. Frische Luft macht sie immer unglaublich müde {yes, das funktioniert einfach immer} und normalerweise macht sie ihren Mittagsschlaf gegen 10 – 11 Uhr. Ich hatte Glück, sie ist tatsächlich eingeschlafen. Nach dem Treatment bin ich dann mit Mimi auf den Spielplatz gegangen. Sie liebt es und mag andere Kinder einfach unheimlich gern. Und meiner Meinung nach ist ein wenig Kontakt zu anderen Kindern auch unheimlich wichtig. 


Knapp eine Stunde waren wir also auf dem Spielplatz, bis die ersten dicken Regentropfen kamen. Als ich sie kurzerhand in den Buggy setzte, damit wir es noch trocken zum einkaufen schaffen, war sie ganz und gar nicht begeistert. Immer mit dabei ihre kleine Püppi* von Sebra, die sie zum Geburtstag bekommen hat. Neben Pippi definitiv ihre Liebste. Anschließend war Mimi sogar nachtragend und hat mich ignoriert, die süße Motte. 

So ging es für uns direkt in den nächsten Supermarkt. Frische Früchte, Gemüse sowie Chorizo landeten in meinem Einkaufskorb, und Sojasoße. Da ich für Mimi noch ein paar Snacks besorgen wollte, ging es im Anschluss noch in die Drogerie. Da durfte außerdem noch Tofu für Anni mit. Sie liebt ihn und man kann ihr damit immer eine große Freude bereiten. 

Und da war es dann auch schon 13.30 Uhr und habe Anni vor der Haustüre angetroffen. Wann ist sie bitte so groß und selbstständig geworden. Es ist verrückt. 

Danach gab es Mittag für Mimi und ich habe für Anni den Tofu in Sojasoße eingelegt sowie die Erdbeeren geschnippelt und gezuckert. Auch gab es noch eine kleine Gemüseplatte, Spiegelei und ich habe Anni den eingelegten Tofu knusprig angebraten. Schmeckt fabulös, wie Speck. Und ist so einfach zubereitet. Den Tofu in feine Scheibchen schneiden, in Sojasoße einlegen und knapp eine Stunde ziehen lassen – im Anschluss anbraten und mit Küchenpapier abtupfen. Fertig. 

Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann.. Haha. Naja, ich bin in der Regel unter der Woche allein und so habe ich leider keine Unterstützung. Macht nichts. Saugen ist noch eine meiner liebsten Hausarbeiten. 
Gegen Nachmittag dann habe ich mich hingesetzt und gearbeitet. Mimi hat lieb gespielt. Oft ist es so, dass sie immer wieder mal rüber kommt und schaut, was ich so mache. Das funktioniert recht gut und erleichtert mir viel – wenn es gut läuft schaffe ich einiges. Wenn nicht, ruft eine Nachtschicht. 


Besonders wohl fühlt sich Mimi in ihrem Zelt, welches sie zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommen hat. Mit vielen Decken und Kuscheltieren eingerichtet, sitzt sie oft in eben diesem Zelt und snackt, oder sie schaut sich Bücher an. Das Tipi ist seitdem leider vollkommen abgeschrieben. Das können wir wohl bald abbauen. 

Am Abend wird Mimi dann bettfertig gemacht und ich bereite Abendessen für uns vor. Gestern gab es ganz simpel Tapas. Schaut nicht lecker aus, ist aber verdammt lecker. Das machen wir häufig und jeder kann es sich so zusammenstellen, wie er es mag. Oft backe ich am Abend noch frisches Brot. Mit meiner Küchenmaschine macht sich das allerdings fast von allein. Gott sei Dank. Tja, und dann machen wir Netflix an oder schauen einen Film. Zum lesen bin ich am Abend leider oft zu müde. Wenn Anni  im Bett ist, setze ich mich häufig noch an den Rechner und arbeite ein wenig. Wenn beide Kinder schlafen, schaffe ich einfach mehr, da bin ich unglaublich produktiv. Gegen Mitternacht tigere ich dann auch endlich Richtung Bett. 

So, und das war es. Mein Tag. Natürlich schaut nicht jeder Tag so aus, da ich viel unterwegs bin. Wenn ich aber von zu Hause aus arbeite, dann ist das in der Regel so mein Tag. 

Und, wie schaut es bei euch aus?

Habt Interesse daran, dass ich euch mal bei Terminen ausser Haus mitnehme?

*das Kleid sowie die Holzwürfel sind PR-Samples

Das erste Jahr!


12 Monate Mimi.


Ein ganzes Jahr – die Zeit ist förmlich gerannt und ich kann es noch immer nicht fassen, dass meine kleine Mimikowski-Maus letzte Woche ihren ersten Ehrtentag gefeiert hat. Ein Jahr mit vielen ersten Malen. Das erste Lächeln, der erste Ton, der erste Schritt, das erste Mal allein sitzen. Es war ein aufregendes Jahr, wunderschön und anstrengend zugleich. Unvergesslich und unwirklich. Traumhaft und rührend, so voller Emotionen.

Am Abend vor ihrem Geburtstag flossen dann die Tränen. Da saß ich, zwischen Backzutaten und Geschenkpapier. Aufgelöst und völlig überrannt von meinen Gefühlen. Ich bin so unfassbar stolz auf mein kleines Mädchen, so glücklich, dass es ein Teil unserer Familie ist. Ich bin dankbar, sie begleiten zu dürfen, sie aufwachsen zu sehen. Wie sie da lag, die ersten Wochen – so hilflos, so zart, so rein. Ein wunderschönes Baby, das unser Herz sofort erobert hat.

Und nun, unsere gar nicht mehr so kleine Mimi, so wunderbar wild und herzig. Ein Lächeln über das ganze Gesicht, mit dem sie ihre Mitmenschen verzaubert. War sie vor kurzem noch so zart und klein, ein klitzekleines Baby, ist sie nun ein echtes Kleinkind. Ein Kleinkind, das weiß, was es will. Ein Kind, das nun ihre erste Schritte macht, das Tiere und vor allem Hunde liebt. Oh ja, sie liebt jeden einzelnen Hund. Mimi, die ganze Dialoge mit mir hält – zwar in Babysprache, aber es sind echte Gespräche. Sie erzählt und erzählt. Oder der gestrige Abend, als wir in der Nacht aus dem Kurzurlaub zurück kamen, sie ihren Papi am Flughafen erblickte, die Arme ausstreckte und ganz klar und deutlich „Papa“ sagte. Ich wünschte, ich hätte es auf Band. Es war so zuckersüß. Ihr erstes richtiges Wort. Mir schießen noch immer Tränen der Rührung in die Augen. 

Unsere kleine Mimi, die ihre Schwester „Nana“ nennt und diese vergöttert. Ihre große Schwester, ihr Vorbild, ihr Fels. Mittags sitzt sie oft schon vor der großen Eingangstür und wartet darauf, dass Anna Heim kommt.

Dieses aufregende Jahr hat mich noch einmal eines gelehrt. Das hier, meine Familie und das Leben mit den Kindern, ist das ganz große Glück. Das ganz ganz große Glück, für das ich dankbar bin – verdammt dankbar. Ein Jahr Mimi, 12 Monate – schlaflos und doch so perfekt.

Oft sitze ich an meinem Schreibtisch und beobachte das kleine Mädchen dabei, wie es in ihrem Tipi oder Zelt sitzt und vor sich hin brabbelt.. Wie es lächelt und strahlt, nichts böses kennt, so unverfälscht und glücklich. Ich hoffe, es wird immer so bleiben. Ich hoffe, ich kann dich beschützen und dich irgendwann stark in die große weite Welt entlassen. Ich hoffe, dass du dieses ganz besondere Strahlen niemals verlieren wirst.

Meine liebe Mimi, dieses Jahr, unser erstes Jahr war etwas ganz besonderes und es wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Unvergessen. Ich habe jede Minute aufgesogen. Habe versucht, alles in meinen Gedanken festzuhalten. Bald wirst du laufen, du wirst selbständiger und selbstständiger, du wirst die Welt weiter entdecken und ich freue mich darauf, auch dein zweites Lebensjahr mit erleben zu dürfen.

Mimikowski-Bert, wir lieben Dich!

Vater ist man nicht, Vater wird man(n)!
Das Vatersein und die Vaterrolle

Ich höre es immer und immer wieder, Männer haben gerade in den ersten Lebensmonaten ihres Babys Probleme sich in die Vaterrolle hineinzufinden. Doch warum ist das so? Wieso brauchen Männer ihre Zeit, um als Vater aufzublühen und sich in dieser neuen Rolle zurecht zu finden.


Fast zehn Monate trägt Frau ihren Nachwuchs unter ihrem Herzen, erlebt alles hautnah. Sie spürt die Bewegungen und baut bereits in der Zeit der Schwangerschaft eine sehr enge Bindung auf. Der Mann hat dieses Glück leider nicht. Natürlich wird er in der Regel einbezogen –  er darf mit zu den Vorsorgeterminen, darf den wachsenden Bauch cremen und befühlen.

Die Geburt ist für beide Elternteile emotional, wunderschön, aufregend und kaum in Worte zu fassen. Da ist es nun, das kleine Menschenkind, auf welches man so lange gewartet hat und man ist verliebt, von Sekunde eins an. Als Eltern verspürt man Gefühle, wie man sie niemals zuvor erlebt und gespürt hat. Überwältigend, absolut atemberaubend.

Doch gerade in den ersten Wochen und Monaten ist dieses kleine Wesen hilf- und schutzlos. Angewiesen auf seine Eltern, speziell auf seine Mutter. Denn es ist die Mutter, die das Baby stillt und rund um die Uhr umsorgt.

„Irgendwie kann ich jetzt erst so richtig was mit meinem Kind anfangen. Jetzt, da es nicht mehr so hilflos und zerbrechlich wirkt. Jetzt – da mein Kind krabbelt und lacht und ich so viel mit ihm machen kann!“ So oder so ähnlich höre ich es immer wieder. Und genau so war es bei uns auch.

In die Vaterrolle hineinwachsen, das bedarf, so scheint es, Zeit. Das Band zwischen Mutter und Baby ist gerade in den ersten Monaten so unfassbar stark, die Beziehung so innig und eng. Als Frau schließt man sein Baby nach der Geburt direkt in die Arme und fast instinktiv weiß man, was gut und was richtig ist. Mutter Natur hat es gut eingerichtet, es ist immer wieder ein Wunder. Beim frischgebackenen Vater braucht all das Zeit. Nicht selten muss man die Väter an die Hand nehmen, sie ermutigen und einbinden.

Und spätestens wenn die Kleinen krabbeln und mobil werden, wenn sie nicht mehr nur von ihrer Mutter abhängig sind, dann sind die Väter in ihrem Element. Da wird gealbert und gelacht und gespielt. Da sitzt man dann als Mutter und ist verdammt glücklich – so voller Liebe, Stolz und Dankbarkeit. Jeden Tag wachsen sie ein Stück mehr in ihre Vaterrolle hinein, und sie genießen es in vollen Zügen. Endlich angekommen im Vatersein. 

Pack das Popcorn aus.. 

Popcorn auf dem Tisch und strahlende Kindergesichter. Ganz klar, dann ist wieder ein Mädels-Fernsehabend. 

Drei Frauen, drei Kinder und jede Menge Spaß. So schaut mein Montagabend aus. Denn neuerdings haben wir den Mädelsabend eingeführt. Ein Tag in der Woche an dem wir uns treffen und die Zeit genießen – kochen, backen, plaudern, Filme oder Serien schauen. All das und vieles mehr. Dinge tun, nach denen uns ist, einfach mal die Seele baumeln lassen und Spaß haben. Ich muss gestehen, ich liebe und genieße diese Abende sehr. Es ist so wertvoll, bei gutem Essen und netten Gesprächen eine schöne Zeit haben. Die Kinder toben währenddessen umher, spielen und im Anschluss schauen wir alle gemeinsam eine Serie bzw. Film. Gestern erst hatten wir wieder einen dieser fabelhaften Abende – mit Manti {wer kennt’s?}, Zimtschnecken, Popcorn und Fernsehen. 

Immer häufiger legen Anni und ich Daheim ebenfalls kleine Mädels-Auszeiten ein. Fernsehabende, an denen wir uns zusammengekuschelt auf die Couch oder ins Bett verkriechen und nichts tun. Einfach nur Zeit miteinander verbringen. Ok, und vor uns hin naschen. Ich genieße das sehr. Mein großes Mädchen, da macht das schon so richtig viel Spaß. Seit September läuft auf Super RTL das TOGGO Serien Kino, in der die Kinder ihre Kinostars als TV Serie bewundern können. Perfekt für große und kleine Fans der großen Kinder-Animationsfilme. Anni ist ein großer Fan der Madagaskar Filme und war völlig aus dem Häuschen, als im Oktober die Serie King Julien startete. Ab dem 6. November beginnt nun die neue Serie Dragons – angelehnt an den Film Drachenzähmen leicht gemacht. Neue Folgen wird es immer Freitags und Samstags um 19.45 Uhr geben. Wir sind gespannt. 

Wie schauen eure Fernsehabende aus?

An diesen Abenden kochen wir auch immer gemeinsam. Dinge, auf die wir so richtig Appetit haben. Soulfood für alle, sozusagen. Und Popcorn in rauen Massen. Ok, nicht in Massen. Aber Popcorn darf nicht fehlen. Gestern habe ich zudem Zimtschnecken zubereitet. So so lecker. Ein Blogpost mit Rezept folgt schon bald. 

Legt ihr auch so entspannte Abende ein? In meiner Kindheit war das z. B. immer der Sonntag, an den ich so gern zurückdenke. 

* Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Super RTL entstanden 

Tipps & Tricks: „Kind, du musst mehr trinken!“
 Wir kennen es sicher alle – wir fühlen uns matt und müde, der Kopf schmerzt. Nicht selten sind dies Folgen, von zu wenig Flüssigkeit. Im Alltag vergessen wir oft, ausreichend zu trinken. Ich kenne das von mir leider nur zu gut. Da steht man am Abend da und ist völlig ausgetrocknet und fühlt sich dementsprechend ausgelaugt. Bei mir äußert sich Flüssigkeitsmangel häufig mit Migräneattacken. Als Migränepatientin achte ich zudem immer auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr. Ich habe mir antrainiert, jeden Tag mindestens 1,5 Liter zu trinken. Mindestens. Eher mehr. Damit es mir besser geht, damit ich leistungsfähiger bin und auch, weil ich als Mama für Anni wie auch Mimi eine Vorbildfunktion habe. 

Leider stelle ich immer und immer wieder fest, dass Anni viel zu wenig trinkt.Ewig führten wir die gleichen Gespräche: „Kind, du musst mehr trinken. Du hast nur diesen einen Körper. Dein Körper braucht ausreichend Flüssigkeit!“. Tag für Tag. Käme ich ihr mit Zuckerwasser oder Brause um die Ecke, wäre das alles sicher gar kein großes Drama. Aber stark zuckerhaltige Getränke belasten nicht nur die Nieren, sie sind generell schädlich und sind für mein großes Mädchen die Ausnahme. Zuckerwasser wie Fanta, Sprite & Co gibt es nämlich nur zu besonderen Anlässen. Deshalb wird in unserem Haushalt bevorzugt sogenanntes Infused Water und umgesüßter Tee konsumiert. Ok, wenn die Große im Bett ist, holen wir auch gern mal ein Glas Cola oder ähnliches heraus. Rabeneltern. Aber pssst. 

Gerade Infused Water fungiert hier als Wunderwaffe. Schön anzuschauen, wird Wasser generell schon viel lieber verzehrt. Um nicht zu sagen, Anni liebt es. Seitdem wir Anni das mit Früchten oder Gemüse angereicherte Wasser anbieten, läuft das ausreichend Trinken wie am Schnürchen. Puuh. Auch in die Schule bekommt sie immer eine ausreichend große Flasche Infused Water mit, welches ich ihr immer unterschiedlich zubereite. Frische oder tiefgekühlte Beeren, Gurke oder eben Zitrone-Minze sind besonders beliebt. 

Meine Schwiegermutter filtert ihr Wasser schon seit Jahren und auch von zu Hause aus kenne ich das gefilterte Leitungswasser. Als mich vor knapp zwei Wochen der neue Tisch-Wasserfilter von BWT erreichte war die Freude deshalb groß. Dieser Filter befreit das (Leitungs-)Wasser von Chlor sowie Kalt und macht es damit geschmacklich viel weicher. Gleichzeitig gibt der BWT Filter durchgehend ionisch Magnesium an das gefilterte Wasser ab. Er macht das Wasser also nicht nur weicher und schmackhafter, er sorgt auch für eine ausreichende Magnesiumversorgung. Was ich super finde! Im übrigen findet Anni das Filtern auch spannend. Ein weiterer Anreiz, mehr zu trinken. 

Auch immer wieder gut kommen Smoothies an. Auch für die Smoothies verwende ich nun das von meinem BWT gefilterte Wasser.

Zusammengefasst, wie kann ich mein Kind dazu animieren, mehr zu trinken?

1. Ausreichend anbieten!
Wichtig ist es, dem Kind immer wieder etwas zu trinken anzubieten. Immer und immer wieder. Auch ist es wichtig, selbst ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – Vorbildfunktion. Wir frühstücken z. B. jeden Morgen gemeinsam und schon dort gibt es Tee und Wasser mit Obst und Gemüse. 

2. Wasser mit in die Schule geben!
Schulkindern täglich ausreichend Wasser mitgeben. Wiederbefüllbare Flaschen sind die beste Alternative. Auch hier gilt, infused Water kommt besonders gut. Lasst eure Kinder ihr Wasser selbst zusammenstellen, dann trinken sie es noch lieber. Anni schneidet sich in der Früh z. B. gern Gurkenschreiben und gibt diese in ihre Trinkflasche. Muss es ganz schnell gehen, gehen auch TK-Beeren sehr gut. 

3. Infused Water
Kinder sind begeistert von Infused Water. Das schaut nicht nur hübsch aus, es ist auch lecker. Und gesund! 

4. Bezieht eure Kinder mit ein!
Wie bereits erwähnt – sind eure Kleinen bereits alt genug, lasst sie ihr Infused Water selbst zusammenstellen.  

Was macht ihr, damit eure Kleinen genug trinken? Habt ihr Tricks?

Vielen lieben Dank an BWT für die freundliche Zusammenarbeit! 

Darf ich vorstellen, unsere kleine Miss Mimi. Liebe auf den allerersten Blick. 
Herzlich Willkommen zu einer neuen WEEKLY REVIEW

GEHÖRT: 
Charlie Winston – Truth, Wolke 4 von Philipp Dittberger   

GELESEN: 
Seit Miss Mimis Ankunft fehlt mir tatsächlich einfach die Zeit zum lesen. Insgesamt habe ich vielleicht 10 Seiten von Fitzek’s „der Seelenbrecher“ geschafft. Bisher lässt mich das Buch jedoch noch immer kalt.   

GEGESSEN: 
Vieeeel. Unmengen an leckeren Dingen. Im Krankenhaus durfte ich immer aus einer Menü-Karte wählen. Das habe ich voll ausgekostet. Es war so so lecker. Sauerkraut, Rosmarin-Kartöffelchen mit Hähnchen aus dem Ofen, ein perfektes Steak noch am Tag der Geburt (Medium – das hat mich so so glücklich gemacht!), Eis. 

GEKAUFT: 
Ein Kleidchen für Miss Mimi. Osterkleinigkeiten für das Anni-Kind, z. B. von LUSH zwei Badekugeln. 

GETRUNKEN: 
Cola, gestern meinen ersten Kaffee nach längerer Zeit von Starbucks, viel Stilltee, Saftschorlen. 

GEÄRGERT: 
Über rein gar nichts. Die Zeit mit Mimi ist so schön, die Entbindung war toll. Hier herrschen die Glückshormone. 

GEFREUT: 
Über die Geburt unserer kleinen Tochter. Über die tiefe Liebe von Anni zu ihrer kleinen Schwester. Über magische erste Stunden zusammen. Darüber, dass das Stillen gut funktioniert und das noch mehr Nähe schafft. Ich kann mein Glück wirklich kaum in Worte fassen. 

GESEHEN: 
Revenge, ein paar wenige Folgen.  

GEWÜNSCHT: 
Nur noch Mama von diesen zwei Zuckerschnuten zu sein. Ich kann mir gerade gar nicht vorstellen, dass ich ab Dienstag wieder in den regulären Vorlesungsplan einsteige. Da blutet mir gerade wirklich das Herz. 

GETAN:
Viel gekuschelt, geschnuppert, gekrault. Viele Tränen vor Glück vergossen. 
GEKLICKT:
Ich habe viel auf Mummy Mag gelesen – die einzelnen Geburtsberichte haben mich besonders interessiert. Habt ihr Interesse an einem Geburtsbericht von mir zu Miss Mimis Geburt? Außerdem habe ich wieder bei Noppies und Verbautet mein Unwesen getrieben. 

So schnell geht es – erst noch kugelrund und dann ist das Baby da. 
Morgens noch im Bett liegen und lesen, am nächsten Morgen Mama von zwei Mädchen sein!
&
welch schöne Überraschung das war – Luftballons und Girlanden, überall. <3
Dickbauch, die vorletzte  &  das Miss Mimi Mobil (Joolz Geo
links mit Mimi im Bauch  &  rechts mit Mimi auf dem Arm. 
ganz große Schwesternliebe, wie stolz Anni schaut – da fließen mir fast wieder die Tränen!
dick eingekuschelt im Miss Mimi Mobil  &  Blumenmädchen 
mein letztes Bad für die nächste Zeit  &  Sushi für die Mama
Tag 1 nach der Geburt  <3