Werbung mit LEGO

 

 

SEI KREATIV, WILD UND WUNDERBAR!
Eine tolle Idee für kreative Kids: LEGO DOTS.

+ kreatives Gewinnspiel

Kinder sind von Natur aus kreativ. Sie gehen mit offenen Augen durch den Alltag, entdecken, probieren und leben sich aus – und lernen dabei. Ich selbst war als Kind eine totale Kreativ-Maus. Ich habe aus allem irgendwas gebaut oder gebastelt. Basteln? Kreativ werden? Ich war definitiv immer ganz vorne mit dabei. Aus allen möglichen Decken und Kissen habe ich Butzen gebaut, habe mich mit Tüchern verkleidet und war dann eine Bauchtänzerin, hab mein eigenes Puppen-Theater gebaut, stundenlang mit meinem LEGO im Zimmer experimentiert, habe Massen an Bügelperlen vernichtet oder Blumen gesammelt und diese in Büchern gepresst und dann weiter „verarbeitet“. Die Ideen sind mir wirklich niemals ausgegangen. Und genau das schätze ich an Kindern. Sie haben Ideen. Sie haben viele Ideen – und die Ideen gehen ihnen nicht aus. Sie sind kreativ und toben sich aus. 

Mimi erschafft in ihrem Zimmer ganze Pferdewelten, sie bastelt, baut, malt, klebt, verschönert und sammelt. Sie hat ein Auge fürs Detail. Und sie liebt es farbenfroh und fröhlich. Viel Farbe hilft viel, ist ihr Motto. Und ich liebe es. Fünf Jahre ist sie jetzt alt und sie strotzt nur so vor spannenden Ideen. Egal was wir am Wegesrand finden, sie packt es ein und hütet es wie einen Schatz. Irgendwas lässt sich daraus immer zaubern. Sie freut sich, wenn wir uns hinsetzen und kreieren. Egal was. Sei es Kerzen einfärben, T-Shirts bemalen, ganze Schauplätze mit Figuren zu bauen oder eben auch LEGO. 

 

DIY & UPCYCLING
Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
– unendliche Möglichkeiten mit LEGO DOTS 

Kennt ihr DOTS schon? 

Wenn nicht, dann wird es Zeit. LEGO ist ja schon ein absoluter Klassiker, der immer Spaß macht. Egal ob für Groß oder Klein, DOTS macht alle Kinder (und Erwachsenen) glücklich. Mit DOTS kann Kind sich aber noch einmal zusätzlich kreativ austoben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und viele tolle Sets, mit denen sich wunderbare Dinge kreieren lassen. Ein Armband, das sich immer wieder bunt und wild umgestalten lässt – als Beispiel. Oder aber eine kleine Schmuckschatulle, ein Schreibtisch-Organizer für Stifte & Co oder farbenfrohe Bilderrahmen. Natürlich lässt sich auch untereinander alles kombinieren und damit sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt. DOTS macht sogar mir Spaß und ich freue mich, dass ich mit Mimi und Friedo kreativ herumbasteln darf. 

Kennt ihr denn die Armbänder schon? Mit den DOTS Armbändern kann man noch so viel mehr machen. Wie wäre es damit, sie kurzerhand zu kunterbunten personalisierten Servierten-Ringen umzufunktionieren? Oder man macht was ganz anderes und zaubert aus den Armbändern direkt einen Haarreifen? 

Eine Idee, die ich wahnsinnig schön fand: Ein kleiner Kinderring und Ohrstecker (für Große und Erwachsene) aus DOTS. Nur so als Inspiration.
Ihr seht, der Kreativität sind da wirklich gar keine Grenzen gesetzt. Ein Upcycling, das mir unheimlich gefallen hat, war z. B. ein Spiegel der aufgepeppt wurde. Sah großartig aus!

Wir haben uns für ein Türschild entschieden. Eine süße Idee, wie ich finde, und so einfach gemacht. Kunterbunt (wenn man mag!) und verspielt. Mimi findet es super und das Schild mit ihrem Namen kommt dann direkt an die heimische Kinderzimmertür. 

 

LEGO DOTS CHALLENGE
– MACH MIT, WERDE KREATIV UND GEWINNE!

LEGO hat sich was Feines einfallen lassen und am Ende haben wir hoffentlich alle gemeinsam viel Spaß und können uns mit unseren Ideen gegenseitig beflügeln. 

Die „DOTS CHALLENGE“ startet jetzt. Gewinnen könnt ihr von mir ein Überraschungspaket von DOTS. 

Was musst du dafür tun?

Kreativ werden. Bastelt mit DOTS und wagt etwas. Euren Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass ihr was Neues schafft. Vielleicht möchtet ihr mit DOTS aus etwas Altem etwas Neues zaubern? Oder ihr bastelt etwas Neues! Ihr seid frei. Ich freue mich riesig auf eure Ideen. Wenn ihr fertig seid, dann macht ein Foto und schnell online mit dem Bild bei Instagram. Die Hashtags #meindotsstyle sowie #dotyourworld nicht vergessen und @LEGO verlinken. Dann seid ihr schon im Lostopf. 

Aus allen Uploads bis zum 12.07.2020 suche ich dann die kreativste Umsetzung heraus. 

VIEL SPASS!

 

 

Bei Instagram findet ihr mich HIER

 

 

 

EIN UNVERGESSLICHER KINDERGEBURTSTAG
– über Liebe zum Detail, eine Tipi Party
& entspanntes feiern mit Kindern

Vorletzten Sommer haben wir es so richtig krachen lassen und das Leben gefeiert. Ok, offiziell war es der erste Kindeburtstag vom Jungen, sprich ein Kindergeburtstag  – aber ganz inoffiziell wollten wir einfach das Leben gebührend feiern. Gemeinsam mit Menschen, die uns am Herzen liegen. Und da es der Sommer so gut mit uns meinte, der Geburtstag vom Jungen liegt im August, dachten wir halt:
Wagen wir es mal und schmeißen eine richtige Garten-Party.

Um ehrlich zu sein, mir liegt das Ausrichten von Partys eher nicht so gut. Ich bin weder sonderlich kreativ in Sachen Deko, noch bin ich ein Profi im Ausrichten. Feierlichkeiten sehen hier normalerweise so aus: Sit-in mit der Familie. Bei mir ist meistens alles praktisch – so sehr ich mich auch bemühe. So richtig stylisch wird es dann eher selten. Und da es die erste größere (Kinder)Party war, die schön, einladend und gut organisiert sein sollte, entschied ich mich dazu, mir professionelle Hilfe zu holen. Und so kam ich zu Bahareh von Madame Sauseplaner und Yippi Tipi.

 

Madame Sauseplaner
– Kinderparty-Planerin mit Vorliebe zum Detail

Bahareh richtet Feierlichkeiten für Kinder aus – und zwar im Rundum-Komplett-Sorglos-Paket nach (Kunden)Wunsch. Du nennst ihr ein Thema und Bahareh zaubert. Und das ist wirklich nicht gelogen. Das, was sie da macht, ist in meinen Augen Zauberei. Mit ganz ganz viel Liebe zum Detail und noch mehr Zeit, die sie investiert.

Für unser Sommerfest aka Kindergeburtstagsparty haben wir uns für das Thema Tipi und „Lama“ entschieden und es war wunderschön umgesetzt. Ok, hätten wir Mimi gefragt, wäre wir bei „Einhornpinkglitzer“ oder „Arielle“ gelandet, aber das wollten wir den Gästen nicht wirklich antun – haha. Und Lamas gehen doch irgendwie immer. Die sind süß, sie sind putzig, die sind nicht zu sehr Kitsch und lockern alles ein wenig auf. Für die Planung an sich traf ich mich vorab mit Bahareh, um alles im Detail zu besprechen. In diesem Gespräch kitzelte sie so ziemlich alles an Wünschen aus mir heraus und machte sich dann an die Arbeit. Einen Teil der Deko bastelte und nähte sie sogar selbst. Auf Wunsch organisiert Madame Sauseplaner sogar eine Motto-Torte. Die Option gibt es auch. Nach unserem Gespräch lehnte ich mich zurück und hatte keine Arbeit mehr. Nichts. Ich musste mich nun nur noch um das Grillbuffet und Kuchen kümmern.

Am Tag der Feier dann, klingelte es früh an der Tür und Madame Sauseplaner und Yippi Tipi waren bereit für ihren Einsatz. Mit ganz viel Liebe zauberten sie aus unserem recht kahlen Garten und unserer Terrasse einen Traum von Location. Ein großer Tisch, detailverliebt dekoriert, mit viel Platz für alle Gäste, Girlanden und Lichter.

 

Yippi Tipi
– eine Tipi Party, der absolute Hit

Aus unserer Terrasse zauberte Yippi Tipi einen wahren Kindertraum – nämlich eine kleine, kuschelige Tippi-Landschaft.
Für jedes Kind gab es ein eigenes Tipi –  mit ganz vielen Kissen, Lichterketten, Light Boards und allem, was man sich sonst so vorstellen (und wünschen) kann. Und ich kann euch sagen, die kleinen Gäste sind beim Anblick der Tippis förmlich vor Freude in die Luft gesprungen. Ich auch. Am späten Abend, als auch der letzte kleine Gast im Bett war, haben wir Großen uns nämlich auch noch in die Tippis gekuschelt und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen lassen. Das musste einfach sein!

Yippi Tipi macht Kinderträume wahr. Eine Pyjama-Übernachtungsparty in kleinen Tipis? Unbedingt. Die Tippis von Yippi Tipi werden in der Nähe von Hannover selbst gebaut und sind dementsprechend kleine Unikate. Sie bieten den Partygästen reichlich Platz und sind dabei kuschelig und gemütlich. Damit aber nicht genug: Yippi Tipi dekoriert ebenfalls, auf Wunsch auch nach einem bestimmten Motto, mit ganz viel Liebe zum Detail. Eine Party mit Yippi Tipi ist eine unvergessliche Party, an die alle noch gern und lang zurückdenken. Versprochen. Das ist nämlich mal was ganz anderes und gerade die Detailliebe macht alles noch einmal schöner.

HIER findet ihr mehr Informationen.
Yippi Tippi ist übrigens deutschlandweit verfügbar und nicht nur auf den Raum Hannover beschränkt.

 

Vielleicht ist das ja was für euch?

 

Mehr Beiträge von mir zum Thema Familie findet ihr HIER

 

Über Dankbarkeit,
und darüber, dass das Leben die besten Pläne macht!

Ich habe vertraut und wurde belohnt!

Er schaut immer wieder hoch, schaut mich an, strahlt und sein Blick ist so viel wacher als gestern noch. In seinen wunderschönen Augen kann ich mich verlieren. Jeden Tag aufs Neue. Ich sauge diese Nähe zwischen uns auf. Er streichelt über meinen Arm. Ich spüre seine zarte Haut auf meiner, diese Wärme. Seine kleinen Fingerchen, ich bewundere sie, staune, streichle sie zart. Er dreht den Kopf und stillt sich weiter. Ich gebe ihm einen Kuss auf seine Stirn und atme tief ein. Dieser Duft, dieser unverkennbare Babyduft – er ist Liebe pur. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass mein Herz in diesem Moment vor Liebe tanzt, ja, fast schon überschäumt vor Glück, bersten möchte.

Ich bin dankbar!
Ich bin so unfassbar dankbar. Dankbar für diesen kleinen Menschen, den ich nun in meinen Armen halte. Für dieses vierte Kind, welches doch irgendwie ganz schön überraschend zu uns gefunden hat. Denn, genau das war es, eine riesengroße Überraschung.

Als ich diesen zarten Strich auf dem Test entdeckte, war ich erst einmal ungläubig. Und als ich sicher wusste, dass da ein kleiner Mensch in mir wächst, war ich voller Angst. Ich war nicht darauf vorbereitet. Ich hatte Sorge, dieser Aufgabe, Mama von gleich vier Kindern zu sein, nicht gerecht zu werden. Ich hatte wirklich Angst. Ich hab mir wie wild den Kopf zerbrochen. Hab gehadert und mich gefragt: Wie kann das klappen, schaffen wir das?!

Dann wurde unser kleiner Sohn geboren. Groß war er, und kräftig. Er lag auf meiner Brust und ich hielt seinen Kopf. Mein Atmen ging schwer, ich war erschöpft von den Geburtschmerzen und von der Arbeit, die mein Körper da geleistet hatte. Meine Hand liegt auf seinem Kopf. Schützend. Streichelt ihn. Er liegt auf und direkt an meinem Herzen. Ganz eng an eng, aneinander gekuschelt, kommen wir an. Er auf dieser Welt, die so neu für ihn ist und ich, als eine frisch gebackene Mama. Wir haben alle Zeit und ganz viel Ruhe. Die ersten Stunden vergehen wie im Flug, alles fühlt sich an wie im Rausch. Mein Baby ist da. Das Baby, das uns so überrascht hat. Unser viertes Kind. Ich bin überglücklich und vor allem bin ich eines: dankbar!

Dieses Dankbarkeitsgefühl überkommt mich immer wieder mit aller Wucht. An nahezu jedem einzelnen Tag, seitdem unser Piet bei uns ist. Alle Ängste waren sofort wie weg geblasen, all die Sorgen, die ich hatte, verschwunden. Stattdessen hat es sich angefühlt, als wäre es nie anders gewesen. Als hätte genau dieser kleine Mensch noch gefehlt. Anders als zuvor hat sich unser ganz eigenes Familiengefüge nicht neu ordnen müssen. Es war alles gleich so „eingespielt“, wir sind hier ein gutes Team. Und unser Piet mit seinem völlig entspannten Wesen und der Sonne im Herzen, bringt hier eine extra Portion Liebe und Glück in unser Heim. Das Leben macht eben doch seine ganz eigenen Pläne. Ich habe vertraut und wurde belohnt.

 

 

 

 

EIN POSITIVER GEBURTSBERICHT,
UNSERE HAUSGEBURT
& WIE ICH ICH FRIEDEN FAND!

Ihr lieben Frauen,
ihr Mütter und Väter,

ich nehme euch ein Stück weit mit auf meiner Reise zu einer selbstbestimmten Geburt. Einer Hausgeburt, die mir Heilung brachte und Frieden schenkte.

Ich bin unseren Weg Hand in Hand mit wunderbaren Hebammen und Ärzten gegangen. Am Anfang war da Angst, viel Angst, auch Unsicherheiten klopften immer wieder an, aber letztendlich kam ich zurück in meine Stärke, voller Urvertrauen. Das hier, das ist mein Weg. Es ist unser Weg. Und für uns war dieser Weg richtig und wichtig. Wenn ich an die Geburt denke, mich erinnere, wie mein viertes Kind geboren wurde, dann werd ich ganz weich, mein Herz tanzt und ich spüre das Glück bis in die Fingerspitzen. Auch jetzt noch, Monate später. Ich hatte eine schöne Geburt. Sie war so ganz anders als jede Vorstellung, die ich hatte. Sie war auch anders, als ich es mir erträumt habe. Aber sie war gut. Sie war schön. Wie so oft im Leben hat sich an diesem Tag vor allem eines sehr deutlich gezeigt: Es kommt immer alles anders als man denkt und oft ist das ganz schön gut so!

Mein kleiner Sohn, unser viertes Kind, kam bei uns Zuhause auf die Welt. Eine weitere Hausgeburt also. Und das, obwohl die Monate davor alles auf einen geplanten Kaiserschnitt hindeutete. Ich bin in meine Kraft gekommen. Ich habe mich meinen Urvertrauen hingegeben. Und ich hatte ein unheimlich starkes „Team“ hinter mir. Ich bin unglaublich dankbar, und ich bin glücklich. Oft denke ich zurück, an die Wochen vor der Geburt und dann an die Geburt selbst. An diese Hausgeburt, die fast schon urkomisch war. An diesem Tag, an dem mein zweiter kleiner Sohn geboren wurde, wurde auch ich neu geboren, als Frau und Mutter. Denn diese Geburt hat mich in meine Stärke und vor allem auch wieder in mein Gleichgewicht gebracht.

Auch dieses Mal war die Haugeburt für mich der richtige Weg. Nicht für dich, nicht für irgendwen, nur für mich. Denn jede Frau muss und soll ihren ganz eigenen Weg gehen und eine selbstbestimmte und schöne Geburt ist natürlich genau so auch in einer Klinik oder in einem Geburtshaus möglich. Mein Beitrag soll nicht missionieren. In keinem Fall. Es ist meine persönliche Geschichte. Unsere Geschichte von meiner Hausgeburt. Und ich teile sie mit euch.

Da es so ein persönliches und wirklich sehr sensibles Thema ist, möchte ich euch bitten, achtsam mit euren Worten zu sein. Ich danke euch sehr. Schön, dass ihr den Weg mit uns gegangen seid.

Unsere „Vorgeschichte“ rund um das Thema geplanter Kaiserschnitt findest du HIER.

Meine Artikel rund um die Hausgeburt beim großen Jungen HIER (Teil 1) und HIER (Teil 2)

Alles Liebe,
Janina

 

Meine Hausgeburt,
wie alles doch ganz anders kam!

Der Sommer war heiß und mein Bauch kugelrund. Runder als jemals zuvor. Meine Füße waren dick, mir schmerzte mein Rücken, die Luft war raus. Fast jede Nacht lag ich nun wach und horchte in mich hinein. War aufgeregt und ungeduldig. Wollte ich doch nichts mehr, als dich. Dich in meinen Armen halten. Wollte, dass du dich endlich aufmachst. Hab gehofft und gebangt, dass du kommst. Hab immer wieder innegehalten. „War das eine Wehe?! Könnte es eine gewesen sein?!“.

Dieses Mal war alles anders. Mehrfach dachten wir, dass es los geht. Einmal, früh in der Nacht, hatte ich über einige Stunden Wehen, die immer intensiver wurden und irgendwann wirklich heftig schmerzhaft waren. Ich wiegte mich, kreiste mein Becken und war bereit. Ich scheuchte Henry auf und bat ihn, alles vorzubereiten. Und dann, dann war plötzlich Ruhe im Bauch. Du hattest dich entschieden doch noch zu warten. Ich kann mich noch so gut an diese eine Nacht erinnern. Ich war traurig, enttäuscht irgendwie. Hatte ich doch gehofft, dass du kommst.

Lange schon hab ich immer wieder davon geträumt, wie ich in der Nacht wach werde und diese erste eine verheißungsvolle Wehe spüre. Habe mir vorgestellt, wie ich noch liegen bleibe und auf die zweite Welle warte, um dann aufzustehen. Sah mich die Geburtskerzen anzünden und alles vorbereiten. In meiner Vorstellung war es tief in der Nacht und ich arbeitete mich langsam, Welle für Welle, vor. Stück für Stück. In meiner Vorstellung wurdest du an einem frühen Morgen geboren. Mit der aufgehenden Sonne. Es sollte anders kommen, ganz anders!

 

Ihr erinnert euch…

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Bin müde und geschafft, saß zu lange im Büro und hab es erst um kurz nach 2 Uhr ins Bett geschafft. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen meinen zwei kleinen Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender stechender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Keine Wellen, dafür ein Schmerz, der aus dem Nichts kommt und mir Schweißperlen auf der Stirn beschert. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter… um dann im Anschluss zum Arzt zu fahren!

 

UND DA, DA BEGINNT DEINE GESCHICHTE, MEIN KLEINER SOHN.

Es ist etwa 11.30 Uhr, als ich meinen Rechner zuklappe, um ins Bad zu gehen. Ich dusche, trockne mich ab und ziehe mir mein rosa Kleid an, welches ich so gern trage. Das Kleid, dass als DAS GEBURTSKLEID {alle die involviert waren werden jetzt laut
lachen!} in die Geschichte aller Hebammen eingeht.
Ich bin langsamer als sonst, fühle mich träge, alles schmerzt und fällt mir etwas schwerer, nichts geht mir so richtig leicht von der Hand. Ich ächze. Meine Laune ist nicht gut. Nach der Dusche hole ich mein rosa Kleid aus dem Schrank und streife es über. Fried schleicht schon den ganzen Morgen um mich herum, so auch jetzt. Er schmiegte ich an mein Bein und weicht keinen Zentimeter von mir.

Mein allmorgendliches Ritual, mich ein wenig herauszuputzen – das ist mir heute noch so viel wichtiger als sonst. Farbe hilft mir immer gegen kurze Nächte und tiefe Augenringe. An diesem Morgen wird es ganz besonders viel Farbe. Als ich mich zurechtmachen möchte, merke ich das erste Mal bewusst, dass ich mich doch immer wieder am Waschbecken festkralle. Dass ich immer wieder inne halte, mich kreise, tief atme, veratme. In regelmäßigen Abständen fluche ich vor mich hin. Verdränge aber, schiebe weg und lasse dem Schmerz nicht wirklich den Raum, den er wohl bräuchte. Habe keine großen Erwartungen, und ja, glaube auch nicht wirklich daran, dass es jetzt losgehen könnte. Komme gar nicht erst auf die Idee.
Ich lege also mein Make-up auf und schnaufe. Schimpfe. Fluche. Gehe immer wieder in die Hocke, atme tief und plötzlich platzt mir der Kragen. Diese Schmerzen. Es nervt. Henry, der in der Tür steht, schaut mich an.

„Wollen wir lieber mal die Hebamme anrufen?“, fragt er mich.

Da platzt es aus hier heraus. Stinksauer. „Hä, wie? Wieso denn?! NEIN! Ich habe Hunger. Ich möchte zum Inder und überhaupt, in die Stadt möchte ich auch noch, ich brauche eine Sport-BH!!!“. Henry lächelt, lacht auf: „Du hast doch Wehen“, sagt er und fragt mich, warum ich ausgerechnet jetzt einen Sport-BH bräuchte. „NA DESHALB, weil ich ihn nun eben brauche!“. Und ein Foto wollte ich auch noch schießen, bevor wir die Kids wieder abholen. Spätestens da hätte ich mir denken können, worauf das alles hinaus läuft. Aber noch immer merke ich es nicht, will es vielleicht nicht wahrhaben. Vielleicht ist da auch die Angst, dass das ein ganz übler Fehlalarm sein könnte. Ich stöhne, halte mich gebeugt am Waschbecken fest, mir ist ganz warm und ich schwitze. Das ärgert mich und ich schimpfe weiter wie ein Rohrspatz. Meine Stirn ist schon ganz kraus vor Schmerz, aber ich halte daran fest: Ich möchte in jedem Fall noch zu meinem Lieblings-Inder! Egal wie, egal was kommt – nicht ohne mein indisches Essen.

Henry nimmt das Handy zur Hand und ruft unsere Hebamme an. Er spricht mit ihr, sagt, dass ich Schmerzen hätte, fragt sie, wie jetzt der weitere Fahrplan wäre. Ich höre ihre Stimme über den Lautsprecher. Sie wäre gerade auf der Autobahn, sie würde in etwa zwei Stunden kommen und nach mir schauen – sagt sie. Ich stöhne, atme tief ein und aus und brülle {sorry Henry!} aus dem Bad: ICH GEHE IN JEDEM FALL NOCH ZUM INDER!! ICH HABE HUNGER!
Die Hebamme reagiert, vermutlich wird auch ihr in diesem Moment klar, dass da was im Anmarsch ist. Sie würde jetzt sofort umdrehen und wäre in etwa 45 Minuten bei uns, sagt sie. Henry legt auf. Ich bin nun richtig sauer. Immerhin habe ich Hunger und ihr wisst ja, wie das ist – so hungrig. Da wird man auch mal zur Diva. Ich lege meine Wimperntusche auf und merke, dass das nicht mehr so gut geht. Gebe aber nicht auf. Als ich fertig bin, stapfe ich aus dem Bad, werfe Henry einen bockigen Blick zu und gehe die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Es fällt mir gar nicht mehr so leicht und ich halte mich am Geländer fest. Unten angekommen, möchte ich meine hübschen pink-roten Schuhe anziehen – passe aber nicht mehr hinein. Ich ärgere mich, möchte die Schuhe am liebsten in die Ecke pfeffern und fange fast an zu weinen. Diese blöden dicken Füße, diese blöden Schuhe, alles blöd. Es nervt. Dann gehe ich halt barfuss. So.

„Du, die Hebamme müsste in etwa 20 Minuten da sein“, sagt Henry noch einmal. Ja, aber das schaffen wir doch noch schnell – zum Inder hin und zurück. Takeaway? Ich versuche mich an meinen wehleidigsten Blick überhaupt, ihr wisst schon, der Welpenblick – aber Henry blickt noch einmal auf die Uhr und sagt, dass wir das nicht mehr schaffen. Meine Schmerzen werden intensiver und intensiver und ich hab nur noch sehr wenige kurze Pausen dazwischen. Irgendwie wird mir in diesem Moment erst so richtig bewusst, dass sich mein kleiner Sohn wohl doch auf den Weg gemacht hat. Ich kann mich noch so gut an diesen einen Moment erinnern. Ich sitze auf der Treppe im Eingangsbereich und plötzlich spüre ich diese ganz besondere Aufregung. Ich freue mich. Fried sitzt ebenfalls auf der Treppe, er beobachtet mich weiter und lässt mich nicht aus den Augen.

„Können wir noch fix ein Foto machen, Henry?“, frage ich. Er lacht.
Wir gehen vor die Haustür und um die Ecke. Ich muss alle paar Meter anhalten und kralle mich in Henrys Arm, bleibe stehen, atme tief, atme aus, der Schmerz ist unglaublich stark. Wir machen schnell wenige Fotos, in der jeweiligen Wehenpause. Ich halte mir auf den Bildern den Bauch. Mein Bauch ist hart, ich lächle und merke, wie sich meine Stirn verkrampft, weil der Schmerz sich wieder ankündigt. Es zieht, dann baut sich der Schmerz auf und wird kräftig und mächtig und groß. Ich halte mich am Zaun fest. Lehne mich an. Wir gehen zurück Richtung Haus. Es sind nur wenige Meter, nur ein paar Schritte, und trotzdem muss ich zweimal anhalten. Bleibe stehen, veratme. Ich lächle Henry an. Es geht los. Er kommt. Ganz sicher. Und dieser Gedanke ist frei von Angst. Frei von Sorgen. Es die pure Vorfreude auf mein Baby. Ich greife mir ins Haar, wische mir über die Stirn, versuche, den Schmerz irgendwie erträglicher zu machen durch meine Atmung. Der Druck ist heftig. Wir gehen rein, Fried sitzt noch immer auf der Treppe und beobachtet alles ganz genau. Ich spreche in mein Handy. Halte den Verlauf ein wenig fest. Damit ich mich später erinnern kann.

Ich gehe ins Wohnzimmer und bitte Henry, die Kerzen zu holen. Wieder eine Welle. Noch intensiver. Ich klammere mich an unseren Stuhl am Esstisch. Kralle mich rein. Nach vorn gebeugt. Ich versuche, mich ganz bewusst auf meine Atmung zu konzentrieren. Atme tief ein und möchte dem Schmerz die „Luft nehmen“. Das klappt, so lange ich mich darauf konzentiere, gut. Er ist dadurch besser zu ertragen. Ich bin still, ich ziehe mich zurück. Ich bin bereit. Konzentriere mich auf mich und das Baby und den Schmerz, der mir mein Baby bringen wird. Henry kommt mit den Kerzen, wir stellen sie auf. Es ist mir wichtig, dass ich sie selbst anzünde. Henry reicht mir das Feuerzeug. Ich betrachte die Kerzen, noch so neu, nicht abgebrannt. Sie werden unseren Geburtsweg begleiten. Die nächste Welle kündigt sich an. Ich bleibe neben den Kerzen stehen, halte mich am Tisch fest. Veratme. Konzentiere mich. Als die Wehe vorüber ist, mache ich ein Foto von den brennenden Kerzen und schicke es meiner Familie. Kommentarlos. Zum Schreiben, zum sprechen, für all das hab ich gerade nicht mehr die Kraft. Ich genieße die Stille. Genieße die Ruhe. Und ich bin dankbar, dass Henry und ich diese Minuten allein haben. Er steht neben mir. Er schaut mich an. Seine Gesichtszüge sind ganz weich. Er legt seine Hand auf meinen Rücken. Ich spüre die Wärme. Ich bin glücklich. Ich lächle… Ich werde mein Baby bald im Arm alten. Die nächste Wehe kündigt sich an. Es geht schnell. Es zieht und schon bin ich mittendrin, ich schwimme. Es hilft mir, von einem Fuß auf den anderen zu tapsen. Der Schmerz ist krass. „Wow“, denke ich, „ich habe ganz vergessen, wie schmerzhaft das ist!“.

Unsere Reise beginnt hier und jetzt, nicht mehr lang, mein keiner Sohn,
und ich werde dich in meinen Armen halten! 

 

Fortsetzung über unsere Hausgeburt folgt!

 

HIER findest du mich auf Instagram

 

7 REZEPTIDEEN FÜR EINE WOCHE UND DIE GANZE FAMILIE
– 7 Gerichte plus Nachtisch
plus Essensplan kostenlos zum download

Wir alle kennen es ganz bestimmt. Wir stehen in der Küche, reißen den Kühlschrank auf, schauen in die Schublade mit den Vorräten und wissen nicht so recht, was wir heute oder morgen kredenzen sollen. Und weil man es nicht weiß, greift man auf die immer gleichen Rezepte zurück. Langweilig. Irgendwann dann. Deshalb habe ich heute sieben Rezeptideen für eine Woche Familienküche für euch.
Ich find es immer schön, wenn ich ein wenig Abwechslung in unserer Familienküche beibehalten kann. Deshalb stöbere ich gern in Kochbüchern, auf Pinterest und auf Blogs, bei Instagram und aktuell auch bei TikTok. Da findet ihr mich übrigens auch unter @oh_wuunderbar und ab sofort werde ich da immer wieder Rezepte aus der Kategorie „1 Minute Familienküche“ mit ich teilen.

Heute aber möchte ich einfach mal meinen ganz normalen Essensplan für die kommende Woche mit euch besprechen. Vielleicht kann ich euch ja ein wenig inspirieren oder ihr mich. Das wäre schön. Was kommt hier die Woche also auf den Tisch. Was wird es geben. Das lest ihr jetzt!

HIER könnt ihr euch übrigens den Essensplaner herunterladen und ausdrucken. Wenn ihr mögt. Hier gibt es ihn auch noch einmal in einer anderen Farbe.

 

 

 

7 Rezeptideen für eine Woche Familienküche

 

Montag:

Linsensuppe und Vanillepudding

Wir alle hier mögen Linsensuppe in allen Variationen sehr gern. Oft koche ich sie mit roten Linsen – mal mit Frischkäse, mal mit etwas Ingwer und Kokosmilch. Montag kommt sie hier aber in ihrer klassischsten Form auf den Tisch. Linsensuppe mit Tellerlinsen und Suppengrün – yummy. Ich kann euch das Rezept ja mal verbloggen und es hier für ich online stellen. Es ist simpel und super lecker. Und man muss die Linsen eben nicht vorab stundenlang einweichen.

Als Nachtisch wird es Vanillepudding geben. Den lieben die Kids. Und Henry freut sich auch immer sehr, wenn der auf den Tisch kommt. Wir machen den seit einigen Monaten in wenigen Minuten selbst.

 

Dienstag:

Reis mit Hühnerbeinchen

Ein Gericht, das sich fast von allein macht und simpler nicht sein könnte. Teils knuspriger Reis aus dem Ofen mit Hühnerbeinchen. Es ist so so so lecker. Und, wie gesagt, das Essen macht sich wirklich fast von allein. Einfach in den Ofen schieben, fertig. Es ist köstlich.

 

Mittwoch:

Milchreis mit Apfelmus

Am Mittwoch gibt es dann Milchreis. Milchreis ist etwas, das sich die Kinder wirklich ständig wünschen. Wenn sie entscheiden dürften, gäbe es hier jeden Tag Milchreis. Wer kann es ihnen verübeln. Ist ja auch lecker. Ich mache den für die Kids oft zuckerfrei oder süße ihn mit etwas Agavendicksaft.

Zu dem Milchreis wird es Apfelmus aus dem Thermomix geben. Der lässt sich mit unserem „Jürgen“ recht schnell selbst zubereiten.

 

Donnerstag:

Lasagne

Am Donnerstag wird es Lasagne geben. Wir sind uns noch nicht einig, ob nun die klassische Lasagne oder doch lieber Gemüselasagne. Ich bin leider überstimmt, denn der Rest wünscht sich einstimmig klassische Lasagne. Nun gut, schauen wir mal. 🙂
Schmeckt ja beides gut.

 

Freitag:

Pesto-Nudeln mit Parmesan und Himbeer-Baiser-Rolle

Eine Leibspeise von unserer Anni seitdem sie klein ist, das sind unter anderem Pesto-Nudeln mit Parmesan. Sie liebt die. Einfach Zwiebeln andünsten und wer Fleisch mag, der kann noch etwas Hühnerbrust (gewürfelt) scharf anbraten. Dann grünes Pesto (Pesto Genovese mit Pinienkernen und Parmesan von Barilla) mit etwas Milch dazu, verrühren und aufkochen. Im Anschluss noch etwas Creme Fraiche dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, die gekochten Spagetti in die Sauce geben und alles verrühren. Ich brate immer noch kurz ein paar Cherry-Tomaten an und geb sie mit gerösteten Pinienkernen und Parmesan als Topping dazu.

Außerdem möchte ich mich an der so oft gelobten Himbeer-Baiser-Rolle aus der Thermomix Rezeptewelt versuchen. Ich bin gespannt.

 

Samstag:

Gemüsesuppe

Ein Vorschlag von euch, als ich euch vor wenigen Tagen nach leckeren Gerichten fragte: Gemüsesuppe. Die wird es hier dann kommende Woche Samstag das erste Mal so geben. Das Rezept, welches ich bekommen habe, klang unschlagbar lecker. Dass muss ich ausprobieren. Ich werde berichten!

 

Sonntag:

Vegetarisches Thai Curry und Zitronenkuchen 

Am Sonntag wird es dann mein Thai Curry geben. Das lieben wir. Die Kids essen es auch, wenn ich ihnen nicht zu viel von der leicht scharfen Sauce dazu reiche. Das Rezept zu meinem Thai Curry findet ihr HIER. Es ist wirklich super leicht und schnell zubereitet. Und es ist lecker!

Vermutlich wird es am Sonntag auch wieder einen Kuchen geben. Aktuell plane ich mit einem Zitronenkuchen. Ich backe ihn immer nach dem Rezept HIER. Super saftig und köstlich. Mal schauen, ob der Rest der Bande darauf dann auch Appetit hat.

 

Ihr findet mich bei Instagram übrigens HIER

 

Du und ich – exklusiv!

Von Familien- und Exklusivzeit

Die Nacht war für uns beide kurz. Alles wie immer irgendwie, nur dass wir jetzt eben im Urlaub sind und damit zeitlich alles sehr entzerrt ist. Total schön und total wichtig. Zeit um alles entspannter anzugehen. Und vor allem Zeit für die Kinder. Ganz exklusiv. Es ist hier gerade vollkommen egal, wann wir in den Tag starten – weil keine Verpflichtungen anstehen. Die einzige Verpflichtung, die wir gerade haben, ist: Familienzeit mit den Kindern zu genießen. In einer wunderschönen Kulisse. Absolut entschleunigt.

4Aber von vorn. Unsere Nacht heute war also (mal wieder) kurz. Zwei von drei kleinen Kindern waren sehr unruhig, waren immer wieder wach, hatten Durst, wollten kuscheln, wollten Nähe. Als ein kleiner Junge endlich fest schlief, war die große Schwester ausgeschlafen und bereit für den Tag. Und das ist schön, denn so hatten wir als Eltern exklusiv Zeit für sie. Nur für sie. Das ist wichtig. Denn immer wieder merken wir, wie unverzichtbar es für die Kinder ist. Wie gut es ihnen tut, wenn man sich mit ihnen ganz intensiv und vor allem eben exklusiv beschäftigt. Ohne Konkurrenzgedanken oder Geschwisterrivalitäten. Und auch für uns als Eltern: Wenn man die Zeit hat, gemeinsam zu lesen, zu basteln, zu reden. Ohne gleichzeitig mehreren Kindern gerecht zu werden. Heute morgen hatte Mimi also wieder Exklusivzeit mit uns. Und das war nicht nur für sie wundervoll, auch für uns. 

Exklusivzeit. Geschwister sind ein Segen. Sie sind eine Bereicherung. Man hat immer jemanden an seiner Seite. Man geht durch dick und dünn. Allerdings ist es eben (für uns Eltern) auch so, dass man sich aufteilen muss. Mit jedem Kind wird die Zeit knapper und der Organisationsaufwand größer. Es braucht eine gute Organisation und vor allem braucht es gut eingespielte Eltern als Team, wie ich finde. Ein Einzelkind hat seine Eltern immer exklusiv. Es hat immer die volle Aufmerksamkeit. Anni war 11 Jahre Einzelkind und hat von mir meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Auch ein Grund, warum ich es mir lange nicht vorstellen konnte, noch ein Kind zu bekommen. Weil ich schlichtweg Bedenken hatte, noch einmal jemanden so sehr lieben zu können wie Anni. Aber ihr wisst ja, diese Angst kennen wir fast alle und letztendlich stellt sich heraus, dass sich die Liebe einfach verdoppelt. Da muss nichts geteilt werden. Es wird einfach immer mehr Liebe, mit jedem Kind, das dazu kommt. So kitschig es auch klingen mag, es ist so!

Dann kam Mimi dazu und es fiel mir noch sehr einfach, beiden Kinder Exklusivzeit zu schenken. Ich glaube sogar, dass ich das ganz automatisch tat, ohne groß darüber nachzudenken. Dann aber kam kurz danach der kleine Friedo dazu. Zwei so kleine Kinder mit nur 2 Jahren Altersabstand plus ein großes Mädchen im Teeniealter, das war plötzlich eine andere Hausnummer. Und ich merkte, ich muss da wirklich noch viel bewusster Exklusivzeiten für jedes einzelne Kind einbinden. 

Es ist so wichtig, dass (unsere) Kinder auch immer wieder unsere absolut ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Zeiten, in denen wir voll und ganz für sie da sind. In denen sie nicht mit ihren Geschwistern teilen müssen – egal ob unsere Aufmerksamkeit, Zeit oder Spielzeug.

In dieser Zeit, das merken wir immer wieder, sind sie, jeder für sich, noch einmal ganz anders. Sie können sich während dieser Exklusivzeiten noch einmal ganz anders und freier entfalten. Sie sind viel ruhiger und wir sind oft erstaunt, wie stark die eigene Persönlichkeit in diesen Stunden zum Vorschein kommt. Sie sind dann viel entspannter, viel fokussierter. Das zu sehen und zu erleben ist schön. Und in diesen Momenten bin ich froh und genieße. Denn wir kennen es doch alle, wie oft man im Alltag so abgehetzt ist, dass man unter Strom steht und manchmal sogar nur mit einem halben Ohr zuhört. Das ist menschlich, das passiert, aber ich möchte das einfach nicht. 

Ich habe also damals damit begonnen, jedem Kind „seine“ Zeit mit mir zu schenken. In dieser Zeit spielen wir, gehen auf den Spielplatz, unternehmen etwas. Die Kinder dürfen für diese Zeit auch Wünsche äußern – wie ein Kinobesuch, gemeinsam backen, Zeit auf dem Spielplatz, lesen, tuschen, was auch immer. Ich merke immer wieder, wie sehr sie sich darüber freuen. Wie sehr sie das vor allem genießen. Und ich genieße es auch. Denn ich finde, es ist im Alltag oft gar nicht so leicht, jedem Kind so gerecht zu werden, wie es mir wünschen würde. Weil da eben auch noch ein Haushalt, Arbeit und zig Verpflichtungen sind. Auch ist der Spagat zwischen Anna, die mit ihren jetzt fast 16 Jahren ja nun wirklich schon kein kleines Kind mehr ist, und (inzwischen) drei kleinen Kindern im Alltag nicht leicht, deshalb ist es (für mich) umso wichtiger, dass ich mir eben diese „Auszeiten mit meinen Kindern“ nehme. Henry hält es übrigens genau so.
Anni hat andere Bedürfnisse, als ein Kleinkind. Kann diese aber im Gegensatz zu den Kleinen oft schon sehr gut äußern. Ein Baby hat andere Bedürfnisse als ein Teenager. Ihr seht, es ist immer ein Drahtseilakt. Der ganz normale Familienwahnsinn eben. Und viel zu oft steckt man so tief drin im Alltagschaos, dass Zeit zu Zweit (wir Eltern mit jeweils einem Kind) in aller Ruhe fast untergeht. 

Deshalb plane ich zum Teil feste Zeiten ein. Feste Verabredungen, die ich in den Kalender eingetrage. Oder aber es ergibt sich spontan, so wie heute in der Früh. Wir nutzen die Möglichkeiten, die sich ergeben. Wir schaffen Zeitfenster. Und es zeigt sich immer wieder, die sind auch nötig. Die brauchen wir für die Kinder, für die exklusive Mama-Papa-Kind-Zeit.

Wie handhabt ihr es mit der Exklusivzeit?

 

Ich bin auch schon mit Mimi allein in den Urlaub, um uns diese Exklusivzeit ganz bewusst zu schenken. Und das hat uns ganz arg zusammengeschweißt und uns näher gebracht. HIER hab ich sehr emotional und offen bereits einmal darüber geschrieben.

 

 

 

 

BEZIEHUNGSKISTEN!

Warum es gut ist, nicht immer herunterzuschlucken.
Und warum es manchmal noch viel besser ist, sich zu lösen.

 

…sag nichts, tu nichts, nimm es einfach hin – sonst stehst du nachher noch alleine da!

Noch nie war ich so bei mir und noch nie habe ich meinen Weg so klar gesehen.
Vor allem aber war ich noch nie so stark. Ich hatte noch nie so ein gerades Rückgrat wie heute und niemals zuvor habe ich so offene, deutliche Worte gefunden, wenn es um meine Gefühle oder meine Meinung geht.

Mein Leben lang wollte ich vor allem eines: Nicht auffallen. Nicht anecken. Ich wollte gemocht werden. Ja, allem voran wollte ich, dass man mich mag, dass man mich lieb hat. Und deshalb hab ich mich angepasst. Ich habe Dinge hingenommen. Immer. Auch dann, wenn sie mich eigentlich, ganz tief in meinem Inneren, verletzten. Dann ist das halt so, dachte ich mir dann. Dann schluckst du die Verletzung halt runter. Dann schluckst du die Enttäuschung herunter. Dann schluckst du die Wut herunter. Dann schluck es einfach. Hauptsache diesen Menschen nicht verletzten. Hauptsache, er bleibt. Bloß keinen Anlass geben dafür, dass es unangenehm wird. Schwierig. Angst. Angst, dass ich im schlimmsten Fall allein dastehe. Dass sich dieser Mensch abwendet.

Ich hatte also Angst. Von klein auf.
Ich hatte Angst, verlassen zu werden.
Ich hatte Angst, dass man mich weniger lieb haben würde, wenn ich nicht dieses oder jenes hinnehme oder tue.

Ich hab also gelächelt.
Hab es weg gelächelt.
Hab immer alles weg gelächelt.
Dieses Lächeln wurde zu meiner, mich schützenden, Maske. Dachte ich. Und so lächelte ich. Ich lächelte und lächelte und je schlimmer etwas weh tat, je breiter wurde mein Lächeln. Ich lächelte um mein Leben. Meine Augen aber, meine Augen waren traurig. Sie waren oft leer. Voller Sorge. Voller Angst. Angst vor dem Verlust. Angst davor, etwas falsches zu sagen oder zu tun. Denn, ich wollte nichts verlieren. Auf gar keinem Fall. Ich war dankbar für die kleinen Bröckchen Liebe oder Zuneigung, die man mir hier und da mal zuwarf.
Ich nahm eben das, was ich bekommen konnte. Wenigstens das. Immerhin.
Schluck es einfach runter und sei dankbar. VERDAMMT NOCHMAL!

Obwohl ich wusste, dass das so nicht richtig ist, spielte ich das Spiel mit. Niemand mag große Gefühlsausbrüche, die eventuell auch noch für alle Beteiligten unangenehm sind. Niemand mag es, wenn man Dinge anspricht. Niemand möchte, dass Dinge einfordert werden. Dinge, die einem eigentlich zustehen und die normal sein sollten. Das ist also ein Muster. Ein Muster, das man lernt. Ein Muster, das man so annimmt und welches man irgendwann in Perfektion lebt. Herunterschlucken. Lächeln. Geradeaus laufen.
In mir drin aber, in mir drin hat es gearbeitet. Das hat sich nie eingestellt. All die Ängste, all die Enttäuschungen, ja, auch die Wut – die war da drin. Ich hab innerlich geweint. Hab innerlich geschrien, und ich hab getobt. Aber raus, raus ließ ich das nie. Denn ich wollte ja die Anerkennung, wollte die Liebe, ein „Du bist toll!“, ein „Ich hab dich lieb!“ oder ein „Ich bin stolz auf dich, du machst das klasse!“. Ich schluckte also und hoffte. Hoffte auf diese oder ähnliche Worte. Hoffte auf einen Anruf. Hoffte auf eine Nachricht. Hoffte darauf, dass da jemand einfach mal vor meiner Tür steht. Mich in den Arm nimmt. Nichts. Stattdessen schwamm ich. Lief hinterher. Versuchte. Machte. Tat. Kämpfte um diese Liebe und um diese Anerkennung, die ich so sehr wollte. Die ich brauchte. Dachte ich. Heute kämpfe ich nicht mehr. Es ist vorbei. Ich habe losgelassen.

Ich bin gewachsen. Auch über mich hinaus.
Ich habe gelernt, dass ich gut bin. Dass ich gut genug bin.
Dass ich mich weder verstellen noch „betteln“ muss.
Muss ich nicht. Ich bin richtig. Ich bin wertvoll.

Dieser Prozess, all das zu verstehen, brauchte lange. Ich lasse Enttäuschung zu. Lasse Wut zu. Ich lasse meine Gefühle zu.

Mein Kopf ist freier, mein Herz so viel reiner.
Kein Kloß mehr im Hals.
Kein Stein im Magen.
Keine Wolke im Kopf.

Ich spreche Gefühle aus. Forme sie in Worte. Ich spreche darüber, was mich bewegt. Ich sage es, wenn sich etwas für mich nicht richtig anfühlt. Ich fordere das ein, was mir zusteht. Ich mache keinen Hehl mehr daraus. Ich bin ich. Ich bin es (mir) wert. Ich muss mich nicht verstellen. Und ich will nichts herunterschlucken. Allem voran das: ICH WILL ES NICHT (mehr)!
Und ich tue es auch nicht mehr. Ich habe einen geraden Rücken bekommen. Ich stehe für mich und meine Kinder, stehe für Freunde und andere Menschen ein – wenn ich denke, es ist gerade richtig und wichtig. Vor allem stehe ich für mich ein. Ich kämpfe für mich und die Achtung meiner Gefühle. Ich lächle nicht mehr und weine innerlich.

„Ich finde das aber nicht richtig…!“,
„Ich wünsche mir aber, dass wir darüber sprechen…“.

Das hab ich in der Vergangenheit immer häufiger getan. Dinge angesprochen. Ungeachtet der Gefahr, dass es unangenehm werden könnte. Oder dass ich danach vielleicht sogar etwas verliere. Einen Menschen in meinem Leben. Dass ich meinen Weg dann vielleicht allein weiter gehen muss. Die Zeit hat gezeigt: Ja, muss ich. Leider. Obwohl, „leider und gut so“ in einem. Ich bin aus meiner alten Haut herausgewachsen. Bin über mich hinausgewachsen. Und ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht lächeln und schweigen muss. Dass ich das auch gar nicht möchte. Dass ich nicht jeden kleinen, vertröstenden Brocken, den man mir hinwirft, schlucken muss. Dass es weder gesund ist, noch macht es (mich) glücklich.

Einen heißen Minztee halte ich in meinen Händen und blicke aus dem Fenster, als ich etwas sage, was ich so vorher noch nie laut ausgesprochen haben.

„Ich war noch nie so glücklich, wusste noch nie so sicher und genau, was ich eigentlich möchte und erwarte – und obwohl es mir damit so gut geht wie nie, bin ich im Verhältnis ganz schön „allein“. Die Anzahl der Menschen, mit denen ich gemeinsam durchs Leben gehe, ist ganz schön ausgedünnt. Ich habe sie ausgedünnt. Es sind nicht mehr viele Menschen, ich kann sie an zwei Händen abzählen, aber dafür sind es die Menschen, die mir am Herz liegen. Denen ich aufrichtig am Herzen liege. Mehr brauche und möchte ich gar nicht!“

Ich hab mich also befreit. Ich hab mich frei gemacht. Gelöst aus diesem Korsett. Gelöst aus den Mustern.
Sicherlich, das tut auch mal weh. Manchmal schmerzt es auch verdammt doll. Es ist nicht schön und es ist auch nicht leicht, die „rosarote“ Brille abzunehmen und zu begreifen. Zu sehen, dass man manche Menschen in seinem Leben romantisiert hat, ja, gar auf einen Sockel gestellt. Die Brille ist weg, die Wahrheit ist da. Ich sehe sie und ich nehme sie an. Ich sage nicht auf Wiedersehen, ich sage nicht Tschüß – aber ich sage immer häufiger: Ich schlucke nicht mehr hinunter.

Eine Beziehung. Das ist Teamarbeit.
Das ist ein mit- und ein füreinander. Kein „ich nehme und du gibst“.
Das ist, als würden zwei Menschen eine furchtbar kostbare Vase von sehr hohem Wert halten und tragen. Jeder auf einer Seite. Man muss diese Vase mit aller Sorgfalt halten. Man muss sie hegen und pflegen und Acht auf sie geben. Denn nur eine kleine Unachtsamkeit, und sie kann einen Sprung davontragen.
Und hat sie erstmal einen Sprung, dann ist sie beschädigt. Dann ist sie kaputt. Dann ist es schwer, diesen „Sprung“ wieder zu kitten. Das ist ein Balanceakt.
Es braucht Achtsamkeit und ein Bewusstsein dafür. Wertschätzung. Nicht mehr, nicht weniger. Und genau so ist es im Leben mit zwischenmenschlichen Beziehungen. Es braucht Wertschätzung. Es braucht Achtsamkeit und vor allem bedarf es Arbeit.

 

„Wer nicht in die Welt zu passen scheint, 
der ist immer nahe dran, sich selbst zu finden!“

Hermann Hesse

 

Mehr Gedanken von mir lest ihr HIER

 

 

Foto von Sophie Biebl

 

 

Von Elternschaft und Galgenhumor
– oder aber: Einfach mal raus aus dem Chaos-Haus!

„Ganz ehrlich, ich könnte schon wieder… Einfach mal flüchten, einfach mal raus aus dem Chaos-Haus!“, sagt sie. 
Momente, die wir (vermutlich) alle kennen. 

Gestern treffe ich eine Freundin auf dem Markt. Zufällig, wie eigentlich immer. Sie steht an dem Bauern-Marktstand, ihr Baby im Arm. Sie schaut blendet aus, denke ich noch. Schon so lange sprechen wir darüber, uns auch mal über den Markt hinaus zu treffen. Vielleicht auf einen Kaffee, einen Spazierglas oder ein Glas Wein (haha, irgendwann dann mal oder träum weiter, Janina!). Klappt aber nie. Weil das Leben dazwischen kommt. Wir haben beide kleine Kinder und irgendwie immer die Hände voll.

„Also ich könnte schon wieder… Manchmal denk ich mir echt, einfach mal raus! Also gestern….“ und ich muss lachen. Wir lachen beide. Wir lachen hart. Denn ich weiß genau was sie meint. Erst vor kurzem saß ich allein im Auto. Weil es mir zu bunt wurde Zuhause. Weil ich dachte, jetzt raus, sonst explodiere ich. Und so stieg ich kurzerhand ins Auto und ging allein einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt drehte ich die Musik so laut auf, dass die Boxen unseres Familienautos kratzen. Tja, die Zeiten sind vorbei. Selbst die Boxen sind auf Familie ausgelegt. Bums war gestern – dachte ich mir noch. Als ich auf den Schnellweg fahre, kommt mir der Gedanke:

„Was, wenn du jetzt einfach Gas gibst (haha, bei maximal 130 ist bei der Kiste eh Schluss) und nicht mehr anhältst. Wenn du einfach immer immer immer weiter geradeaus fährst. Wenn du dann vielleicht in Süditalien strandest. Die Sonne scheint. Das Meer rauscht. Hach ja!“.

Ja, was wäre wenn. Einfach mal Gas geben. Einfach mal laufen, ohne Ziel, einen Fuß vor den anderen. Immer weiter und weiter. Weg vom Alltagschaos. Weg von schlaflosen Nächten. Weg von Zankereien unter den Kindern. Vor dem niemals endenden Wäschebergen. Dem Haushalt. Dem zigsten nervigsten Elternabend, vor dem du dir am liebsten noch einen antrinken möchtest. Reißaus nehmen. Nicht in echt. Aber für den Moment in Gedanken.

Wir stehen noch immer am Marktstand und warten darauf, dass wir rankommen. Wir machen unsere Witze – Galgenhumor. Hinter uns ein Mann, gleiches Alter. Auch er fängt an zu lachen und stimmt ein. Eltern. Wir alle sind Eltern. Und wir alle sind im Club, sitzen im gleichen Boot, haben mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen, erleben ähnliche Dinge. Und es hilft, sich dem bewusst zu sein. Gemeinsam zu lachen. Über dieses verrückte Leben als Mutter oder Vater.

„Gestern dachte ich echt, einfach mal raus…“, sagt sie. Und ich erwidere, dass ich heute noch ins Büro gehe.Zum arbeiten.
Ich zwinkere ihr zu. Aber weißt du was, eigentlich ist das Kurzurlaub. Ein wenig in Ruhe arbeiten, ja, diese himmlische Ruhe, ein paar nette Gespräche, Austausch mit erwachsenen Menschen fernab von Kinderthemen  und Kaffee. Mengen an Kaffee.
Gegen Nachmittag fahre ich dann wirklich ins Büro und sitze an meinem Tisch. Ich starre in den Raum, esse in Ruhe (warm!!) zu Mittag, habe einen heißen (!!) Kaffee und freue mich. Bäääm. So ändern sich die Zeiten. Das ist meine Art von Alltagsurlaub. Einfach mal den Kopf frei haben, um in aller Ruhe (das Wort ist Programm) ein wenig an Ideen zu feilen, mich auszutauschen und zu schreiben. In eben diesem Moment denk ich an meine Freundin, mache ein Foto von meinem Ausblick und verlinke sie. Ihre Antwort: „Sind das da hinten Schaukeln?“. „Ja, das sind Schaukeln. Wir haben auch ne ziemlich bequeme Couch hier!!“, antworte ich. „Ich glaub, ich kündige meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio und miete mich da mit ein!“, ploppt es auf. Ich schmunzle. In Gedanken stoße ich mit ihr auf ein Glas Wein an. Gespräche unter Eltern. Unter Verbündeten. Und manchmal, manchmal verlässt man in Gedanken das Schiff und flüchtet kurz. Sei es dann, wenn man im Auto die Musik so laut wie nur möglich aufdreht, auf der Bank am Sandkasten sitzt und mit anderen Eltern Galgenhumor lebt oder sich wirklich mal eine kleine Auszeit nimmt.

Einfach mal raus aus dem Familienchaos. Weil wir alle in einem Boot sitzen. Weil wir sie kennen, diese Momente, an denen man denkt „wo bin ich hier eigentlich gelandet!“. Es mit Humor nehmen und wenn der Humor mal im Keller ist und weint, wirklich mal einfach raus. Und wenn es nur fünf Minuten sind oder es die Toilette ist. Einatmen, ausatmen, von vorn. Manchmal, da braucht es einfach ein wenig Galgenhumor!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gestern treffe ich meine Freundin auf dem Markt. Zufällig. Alles wie immer, denn eigentlich laufen wir uns immer nur dort über den Weg. Obwohl wir immer auch darüber sprechen, uns über den Markt hinaus zu treffen. Auf eine Tasse Kaffee, einen Spaziergang oder eine Glas Wein. Klappt aber nie. Aus Gründen. Wegen dem Leben eben. Und dem Alltagswahnsinn – der überall so herrscht.
Gestern also treffe ich sie wieder. Wie jeden Freitag. An meinem Bauernstand. Sie hat ihr Baby auf dem Arm, ich meines im Buggy, sie erzählt mir, dass sie gerade zum zweiten Mal ansteht – weil sie beim ersten Mal die Hälfte vergessen hat. Ich schmunzle innerlich, „Kenn ich“ – schießt es mir durch den Kopf. Sie wirkt müde. Ich bin müde. Wir machen unsere Späße, unterhalten uns, lassen uns ein wenig über das „Mom Life“ aus. Alles mit einem zwinkernden Auge und einer großen Portion Humor. Ihr kennt das. Aber in jedem Witz steckt eben auch ein Fünkchen Wahrheit. Sie erzählt mir von ihrem gestrigen Tag. So ein typischer Tag zum abhaken. So einer, der halt weg kann – auf direktem Wege in die Tonne. Auch das kennen wir alle. Oder?! Wir lachen. Wir lachen hart.

 

 

EINS, ZWEI, DREI, VIER… VOBEI?!
WARS DAS JETZT. WIRKLICH?

War’s das jetzt? Oder kommt da noch jemand?

Da liegt er, mein kleiner Pieti, und ist so wunderschön. Es ist mir nicht entgangen, dass er wieder einen Schub durchgemacht hat. Dass er plötzlich wieder so viel wacher, aufmerksamer und auch größer ist. Ja, er ist angekommen auf dieser Welt. So voll und ganz. Plötzlich greift er. Er dreht den Kopf und möchte alles mitbekommen. Und während ich ihn verträumt anschaue, bewundernd, setzt er sein schönstes Lächeln auf. Dieses unverkennbare zahnlose Lächeln eines Babys. Es gibt eigentlich nichts Schöneres auf dieser Welt. Ein Baby. Mein Baby. So klein, so rein und so perfekt. Dazu dieser ganz besondere Babyduft. Ein Baby in den Armen zu halten, das ist wie dem Himmel ganz nah zu sein.

Vor ein paar Tagen saß ich im Zug. In der Trage mein kleiner Piet und neben mir ein Geschäftsmann. Er schaut mich an, dann Piet. „Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung!“, sagt er plötzlich. Lächelnd, seine Gesichtszüge dabei ganz weich. Noch den ganzen Tag denke ich darüber nach, über seine Worte – die so wahr sind, nicht wahrer sein könnten. Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung. Keine Sorgen, keine Ängste, dafür ganz viel Körpernähe und Liebe und Sicherheit. Wehmut stellt sich ein.

Dann, ich ziehe gerade meinen Pieti um, spreche mit ihm, strahle ihn an und versuche, ihm ein Lächeln zu entlocken. Es gelingt mir. Er lacht sogar mit Ton. Mir wird mein Herz schwer. So unheimlich schwer, ganz urplötzlich.
„Jetzt ist die Welt noch in Ordnung, kleiner Piet!“, geht es mir durch meinen Kopf. „Jetzt noch..“. Ich streichle ihm über sein Bäuchlein, kitzle ihn an seinen Füßchen und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Dieses kleine Kind ist jetzt schon zwei Monate Teil unserer Familie. Zwei Monate, die mir vorkommen wie ein Wimpernschlag. Und ganz vermutlich wird dieser kleine Junge mein letztes Kind sein. Es erwischt mich kalt.
Ich werde also nie wieder ein so kleines Wesen in meinem Bauch spüren. Nicht dieses Gefühl von „Schmetterlingen in meinem Bauch“ haben, wenn man die ersten Kindsbewegungen spürt. Nicht noch einmal diese große Vorfreude auf das erste Kennenlernen. Nie wieder dieser Duft eines Neugeborenen. All das nie wieder. Ich habe Tränen in den Augen. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass da Niemand mehr kommen wird. Ja. Aber in diesem Moment erwischt es mich mit aller Wucht. Das, was eigentlich schon längst klar war und was ich längst wusste, erwischt mich plötzlich mit aller Kraft. Es wird vermutlich kein weiteres Baby geben. Nicht für mich, nicht für uns. So sehr ich meinen kleinen chaotischen Haufen liebe, so sehr ich es genieße Mama von dieser bunten Bande zu sein, ich kann es mir gerade nicht vorstellen. Irgendwie hat sich auch das allererste Mal so eine absolute Ruhe eingestellt. Gewissheit. Ein Gefühl von „wir sind komplett!“. Und damit ein Gefühl, das ich kaum mit Worten erklären kann. Aber es ist da. Ich fühle es. Es ist diese tiefe, ruhige Gefühl von Angekommen sein. So viel Glück. So viel Liebe. Und gleichzeitig ist da ein Funken Angst. Angst davor, dass diese Babyzeit mit meinem Piet zu schnell an mir vorbeizieht. Und das tut sie. Denn die Zeit fliegt. Die Tage reißen ab und mit jedem Tag wirkt er ein Stückchen größer. Was sag ich, eh ich mich verstehe, sind all meine Kinder groß und ziehen los. So wie es Anni gerade tut. Und das zu sehen, diesen Vergleich zu haben, das lässt mich vermutlich so unfassbar emotional werden. Ich halte da ein frisch geborenes Baby in meinem Arm, das jetzt doch schon wieder einige Wochen bei mir ist. Und dann ist da eine Tochter, die doch vorgestern noch mein kleines Baby war, war, denn jetzt ist sie eine junge Frau.

Ja, das war’s jetzt. Eins, zwei, drei, vier, Ende. Nicht deshalb Ende, weil es an Liebe und Platz im Herzen fehlt, nein. Ende, weil ich mich gerade so komplett fühle. So, als wäre alles genau so richtig und perfekt und gewollt, und zwar genau so, wie es gerade ist. Früher war das anders. Mimi zum Beispiel. Als ich sie in meinen Armen hielt, verliebt und stolz, da wusste ich, da ist noch jemand, der kommen wird. Ich wusste es einfach. Da war kein Zweifel. Dann nach der Geburt meines ersten Sohnes, wieder stolz und umso dankbarer, war da nicht mehr das Gefühl. Vermutlich aber auch wegen dem Trauma, das ich in mir trug. Dieses vierte Kind, mein viertes Kind, war eine kleine Überraschung und fühlt sich jetzt so richtig an. Als wäre da einfach noch ein kleiner Mensch gewesen, der gewartet hat. Der sich noch schnell dazu gesellen wollte. Aber jetzt, jetzt ist da Ruhe. Das war’s jetzt und das ist gut so!

War’s das jetzt? Ja, das war’s jetzt!

 

Das war's

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WIR LIEBEN KINDERBÜCHER!
MIMI LIEST…
mit tiptoi von Ravensburger

Hier bei uns wird gern und viel gelesen. Ja, es gibt sogar kaum einen Tag, an dem dieser nicht einem Buch beendet wird. Zusammengekuschelt liegt dann immer einer von uns mit Mimi im Bettchen oder sitzt mit ihr in ihrer Leseecke und liest vor. Ein Ritual, das wir von Anfang an so eingeführt haben – und welches wir alle lieben. Gehen wir auf Reisen, dann packt Mimi als erstes folgendes ein: Ihre aktuellen Lieblingsbücher und ihre Pferdefiguren. Mehr braucht sie meist gar nicht. Auch in ihrem Bettchen findet man wirklich immer eine Hand voll Bücher. Sie ist wohl eine kleine Leseratte – und erinnert mich damit sehr an mich als Kind. Wie schön! 

In der Vergangenheit hab ich euch immer wieder ausgewählte und von Mimi geliebte Bücher vorgestellt. Die Reihe heißt „Mimi liest…“ und HIER (Klick) findet ihr alle Beiträge dazu gesammelt.  All die dort gezeigten und vorgestellten Bücher waren oder sind Lieblingsbücher. Stöbert mal rein, vielleicht gefällt euch ja das ein oder andere Buch. 

Heute geht es in eine neue Runde „Mimi liest“ und ich sage mal so, das, was wir euch heute vorstellen, ist eigentlich ein absoluter Klassiker und ich kenne kein Kind, dass diese Reihe nicht liebt. Mit ihr können Kinder spielerisch und mit viel Spaß lernen. Es handelt sich dabei um ein audiodigitales Lern- und Kreativsystem: tiptoi von Ravensburger. 

Hand hoch, wer kennt tiptoi? 

tiptoi erweckt Bücher und Geschichten mit Hilfe von passenden Geräuschen, Sprache und Musik zum Leben uns ist damit für Kinder noch einmal besonders lehrreich, aufregend und spannend. 

Einmal vorweg genommen:
Das tiptoi Sortiment umfasst Bücher, Spiele und Spielzeug mit verschiedensten Lern- und Wissensthemen für Kinder und ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. 

 

 

Ravensburger

 

 

 

Spiel, Spaß und Spannung!
Spielerisch lernen mit tiptoi

tiptoi ist hier bereits zum letzten Geburtstag im März eingezogen und wird seitdem gern und viel „bespielt“ und gelesen. Die Bücher sind farbenfroh, sie sind kindgerecht und schön aufgemacht – vor allem sind sie aber auch total lehrreich. 

Das Sortiment an Büchern ist riesig. Angefangen bei Märchen, Wimmelbüchern oder anderen Themen wie der Zoo, mein Körper, die Jahreszeiten, Dinosaurier, Weltraum (und so so vieles mehr!) gibt es eben auch Bücher mit Kinderliedern oder eben welche, die bereits gezielt das Lernen fördern. Erste Buchstaben und Zahlen, Vorschulwissen, Rechenspaß, erstes Englisch oder auch ein Weltatlas. Die Auswahl ist unglaublich groß und gut. Jedes Buch ein Treffer, würde ich sagen – hihi. Damit aber nicht genug – es gibt auch Spiele, Puzzle oder z. B. auch einen interaktiven Globus. Genial!

 

 

Doch wie funktioniert das mit tiptoi eigentlich?

Man beginnt mit einem Starter-Set.
Sprich, einem Set bestehend aus einem Buch und einem tiptoi-Stift (Starter-Set findest du HIER). Denn beides braucht es. Der tiptot-Stift benötigt dann zusätzlich noch einmal wieder aufladbare Batterien. Und dann kann man bereits loslegen… 

Mimi lernt viel durch das „lesen“ mit den tiptoi Büchern. Sie hat Spaß daran und kann sich über Stunden mit den Büchern beschäftigen. Sie lauscht und lernt, sie wird durch tiptoi aktiv aufgefordert und zum lernen motiviert – ganz ganz spielerisch auf eine schöne Art und Weise. 

So gibt es neben den schönen Büchern auch diverse Rätselspaß- oder Quiz-Spielchen.

Es ist einfach für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei. 

tiptoi ist übrigens auch der perfekte Reisebegleiter. Auf langen Autofahrten, Zugfahrten oder Reisen im Allgemeinen – sollte tiptoi nicht fehlen. Die Kinder können in den Büchern schmökern, sie können spielen und dabei lernen. Und all das eben auch selbstständig mal für sich allein. Der tiptoi Stift hat einen Anschluss für Ohrhörer. So können die Kids spielen, ohne Mitreisende zu stören. Geniale Sache, finde ich. 

HIER könnt ihr selbst noch einmal stöbern!

Vielleicht ist tiptoi ja auch für eure Kinder eine schöne Sache und ganz vielleicht sogar eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten. 

 

Kinderbücher Empfehlung

 

 

 

 

ICH PACKE MEINE KLINIKTASCHE
FÜR DIE ANSTEHENDE GEBURT
& NEHME MIT!

HIER habt ihr eine Checkliste, die das Packen der Kliniktasche erleichtert. 

Auf den allerletzten Drücker hab ich es dann auch endlich geschafft und meine Kliniktasche gepackt. Irgendwie wird man ja mit jedem Kind entspannter und da wir hier in den letzten Monaten eh ein Hin und Her erlebt haben, hab ich das mit dem Packen der Tasche ein wenig vor mir hergeschoben. Aber hilft ja alles nichts, dachte ich mir dann letzte Woche. Packen muss ich sie eh. Und so hielt ich mich ran und nahm euch bei Instagram auch ein wenig mit, zeigte euch, was bei mir in der Tasche nicht fehlen darf – mit so viel Interesse hab ich gar nicht gerechnet. Und nachdem mehrmals die Bitte aufkam, doch noch einmal eine Packliste für die Kliniktasche zu erstellen, dachte ich mir – klar, gern!

Die Geburt von Anni liegt nun über 15 Jahre zurück und ich kann mich ehrlich nicht mehr so wirklich genau erinnern, was ich in der Tasche hatte. Aber ich weiß, dass ich bei Mimi schlichtweg viel zu viel eingepackt habe. Als würde ich verreisen. Ende vom Lied war, ich brauchte nicht einmal die Hälfte von dem ,was ich eingepackt hatte und hab somit unnötig viel Gepäck mit mir herumgeschleppt. Das sah schon fast nach Urlaubsgepäck als nach Kliniktasche aus. Beim Kleinen hab ich ja zu Hause entbunden und als es dann doch noch in die Klinik ging, hab ich Henry gebeten, das Nötigste einzupacken. Das war auch keine ganz so gute Idee, weil dann doch einiges fehlte. Deshalb dachte ich mir, dieses Mal bin ich besser vorbereitet und somit auf der sicheren Seite. Packen mit ein wenig Plan. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Grundsätzlich wirkt meine Kliniktasche recht minimalistisch, finde ich. Kein unnötiger Klimbim, keine zig Babysachen – halt nur das, was ich auch wirklich brauche. Ok, plus ein Buch, das ich vermutlich nicht einmal anrühren werde. Wunschdenken eben. Aber das sei mir gestattet, finde ich. Ich mag es einfach, wenn ein Buch neben mir liegt.

Aber was ist da jetzt so in meiner Tasche, was kommt mit?
Was macht in meinen Augen Sinn und was nicht?

HIER habe ich für euch eine Checkliste, die euch das Packen erleichtert.

Checkliste Kliniktasche

CHECKLISTE KLINIKTASCHE

Grundsätzlich ist es ja so, dass man gar nicht so viel braucht. Denn das meiste wird in der Klinik eh gestellt. Meist auch die Babykleidung für die Zeit des Klinikaufenthaltes. Binden gibt es auf der Wöchnerinnen-Station in der Regel auch kostenlos. Manchmal ist auch für Stilleinlagen gesorgt.

Ich packe in meine Kliniktasche…

Meine Kliniktasche (gibt es auch als MOMMY BAG) ist perfekt von der Größe und der Aufteilung. Eine Art Weekender mit ganz viel Platz und unheimlich praktisch. Bekommt ihr HIER.

  • zwei bequeme Nachthemden oder Schlafanzüge |
    möchtet ihr stillen, achtet darauf, dass sie stilltauglich sind (zum knöpfen, elastisch, mit extra Stillzugang);
    nach der Geburt schwitzen viele Frauen sehr sehr stark, deshalb ist es gut, wenn hier ein Nachthemd / Schlafanzug zum wechseln
    bereit liegt
  • ein bequemer Hausanzug oder vergleichbares |
    im besten Fall mit einem Oberteil oder Jäckchen, das über den Po geht. So ist der „Windelpo“ direkt galant versteckt & man fühlt sich wohler.
    Gerade nach einer Bauchgeburt (Kaiserschnitt), ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Bund der Hose schön weich, breit und hoch sitzt, damit er nicht auf der Narbe sitzt.
    HIER ist meiner, super praktisch und schön.
  • ein Outfit für den Heimweg.
    Ich persönlich setze hier auf locker geschnittene Kleider, die schmeicheln, engen nicht ein und schauen toll aus.
  • Große Baumwollunterhosen |
    für den Fall, dass das Kind per Kaiserschnitt geboren wird, auch hier wieder einen hohen Bund
  • bequeme Bustiers, die sich im besten Fall auch fürs Stillen eignen |
    ich habe hier in der Vergangenheit immer auf Still-BH’s gesetzt und diese auch empfohlen. Allerdings ist es mit der Größe schwierig. Von Frau zu Frau unterschiedlich, wie stark die Größe der Brüste unter dem Milcheinschuss wachsen und wie es in den Wochen danach ausschaut. Ich würde hier auf bequeme Bustiers setzen und nach dem Milcheinschuss zwei, drei gute und passende Still-BH’s beschaffen. Nichts ist schlimmer, als ein BH, der nicht richtig sitzt.
  • der Kaiserschlüpfer (perfekt für die Tage nach dem Kaiserschnitt) oder der Bauchschmeichler oder ein anderer
    guter Bauchgurt
  • ein Haargummi
  • Windeln (gegen Inkontinenz, zB von TENA oder der DM Eigenmarke) |
    also wenn ich einen Tipp habe, dann ist dies hier DER Tipp. Die „Surfbretter“ an Binden in der Klinik taugen nichts. Sie sind weder sonderlich weich, noch bequem, noch besonders saugstark. Dazu verrutschen sie auch noch zu gern in der Hose. Deshalb sind diese Windeln der Knaller. Sitzen gut, saugen zuverlässig alles auf und sie sind bequem. Für die ersten wenigen (zwei, drei) Tage – danach steige ich persönlich immer auf normale Binden um.
  • eine Rolle eigenes Toilettenpapier oder sanfte Freuchttücher – z. B. die mit 99% Wasser und ohne Gedöns |
    ein Tipp, den ich oft bekommen habe (gerade bei Geburtsverletzungen), ist die HappyPo-Dusche
  • Mein absoluter Tipp (neben den Windeln) ist Trockenshampoo. Der beste Freund und treue Helfer für frisch gebackene Mamas. Glaubt es mir.
    Ein wenig Trockenshampoo ins Haar und zack, sieht auf dem Kopf wieder alles frisch aus. Ich bin da totaler Fan von der Marke Batiste.
  • ein Strohhalm |
    unter den Wehen lässt es sich so leichter trinken
  • evtl. kleine Snacks und etwas zu trinken (ich hatte z. B. immer Cola mit oder dieses Mal Dr. Pepper)
  • Hausschuhe, die sich gut reinigen lassen |
    ich schwöre hier auf meine Crocs (gibt es auch als Sandalen), die kann man heiß waschen und im Anschluss auch gut desinfizieren
  • wohl duftendes Massageöl |
    für die Zeit vor der Geburt, während der Geburt und nach der Geburt. Einfach zum wohlfühlen, entspannen, pflegen.
  • dein Stillkissen (ich schwöre auf den Plüschmond von Theraline) oder ein anderes Kissen für eine bequeme Lagerung unter und nach der Geburt

 

 

Außerdem….

  • Ein Set Kleidung für das Baby (für den Weg Heim)  – bestehend aus Body, Strampler, Mützchen und, falls Herbst/ Winter, einem wärmenden Anzug |
    die meisten Kliniken haben Babykleidung vor Ort.
  • Ein Swaddle / Pucktuch |
    zum zudecken, pucken, schnuffeln
  • falls für euch wichtig: Eigene Windeln fürs Baby
  • Nuckel |
    meine Kinder hatten immer alle einen stark ausgeprägten Saugreflex und ein Nuckel war hier immer der Retter
  • alle nötigen Papiere
    (Mutterpass, Krankenkarte, usw.)

 

Ist eure Geburtsklinik nicht ganz so weit weg, kann eure bessere Hälfte ja jederzeit noch einmal Dinge von zu Hause mitbringen, die euch fehlen.

 

 

 

 

 

 

 

EIGENTLICH WÄRST DU JETZT DA,
IN MEINEN ARMEN!

Warum wir uns gegen den geplanten Kaiserschnitt
entschieden haben

Wir schreiben den 20. August 2019. Es ist 12.06 Uhr. Und eigentlich würde ich heute mein viertes Kind in meinen Armen halten. Genau jetzt. Zu dieser Zeit. In diesem Moment. Denn heute wäre mein Termin für meinen Kaiserschnitt gewesen. Stattdessen sitze ich in meinem gemütlichen Korbstuhl, rund wie eh und je, trinke meinen morgendlichen Kaffee und schreibe diesen Text.
Ich bin müde, denn die Nacht habe ich kein Auge zugetan. Ich konnte nicht schlafen, weil mein Kopf nicht still wurde und sich meine Gedanken im Kreis gedreht haben. Ich würde also genau jetzt Babyduft einatmen. Stattdessen trage ich noch immer schwer. Ich würde wissen, wie mein Baby ausschaut. Wäre vermutlich müde und kaputt, aber sehr sehr glücklich. Aber all das hab ich geschoben. Verschoben. Abgesagt. Aus verschiedenen Gründen. Letztendlich aber deshalb, weil es sich nur richtig angefühlt hat.

Schon vor Monaten bekam ich das erste Mal die Empfehlung, per Kaiserschnitt zu entbinden. Ein Kaiserschnitt wäre vielleicht eine gute Alternative zur natürlichen Geburt, hieß es. Grund dafür gab es gleich mehrere: Ich hab mich körperlich bis heute nicht richtig von der letzten Geburt mit dem 5 kg+ Baby und der Zeit danach erholt. Meine Muskulatur ist angeschlagen. Mein Beckenboden hat gelitten. Zwar konnte ich mit viel gezieltem Training und Krankengymnastik einiges aufholen, aber so wie vorher ist er eben nicht mehr. Dazu meine stark ausgeprägte Rektusdiastase. Plus, zwischenzeitlich lag das Baby auch immer wieder quer in meinem Bauch. Wie in einer Hängematte.

Als ich also das erste Mal von der Idee zum Kaiserschnitt hörte, war ich unsicher, aber ließ das auf mich wirken. Ich hatte ja noch Zeit. Und wie wir wissen: Kommt Zeit, kommt Rat! Also nahm ich den Gedanken erst einmal an. Grundsätzlich hielt ich es dieses Mal so, dass ich mich für alle Optionen öffnen wollte. Einfach, um selbst keinen Druck aufzubauen. Ich wollte mich nicht versteifen (und am Ende vielleicht enttäuscht sein). Wollte mir aber auch nichts rosarot ausmalen. Stattdessen versuchte ich, für alles offen zu bleiben – und mir (m)eine positive Einstellung bezüglich der Geburt zu bewahren.
Aber – ich war auch immer wieder verunsichert.

Ich sprach in den letzten Monaten viel über meine letzte Geburt. Und ich sprach über die anstehende Geburt. Besonders viel mit Henry, mit zwei wundervollen Hebammen, meinem Arzt (der immer ein offenes Ohr hat), meiner Krankengymnastin und meiner Freundin. Denn manchmal ist reden eben doch Gold. Beziehungsweise befreit es. Mir hat es schlichtweg dabei geholfen, der manchmal aufkeimenden Angst Parole zu bieten. Und manchmal ist es auch einfach schön, wenn da jemand ist, der zuhört (und im besten Fall noch einmal gute Ansätze mit hineinbringt) und man sich mit seinen Unsicherheiten ernst genommen fühlt. Ich wollte mich nicht übermannen lassen und das Ruder in der Hand behalten. Ich war also offen für alles. Habe mich auf alle Eventualitäten vorbereitet (und mich auf diese eingelassen). Egal wie es kommen sollte, egal ob Hausgeburt, Klinikgeburt oder geplanter Kaiserschnitt, es wäre für mich ok. Trotzdem war der geplante Kaiserschnitt für mich noch immer die Option, die am weitesten weg war. Meine letzte Option – sozusagen. Für die Eventualität, dass sich körperlich bei mir etwas verändern sollte. Ein sicheres Hintertürchen eben. Vor wenigen Wochen dann, bei einer Kontrolle, das Baby lag wieder quer, bekam ich dann endgültig einen Termin für den Kaiserschnitt. Der 20. August 2019. Und da merkte ich, ich bin ganz schön nieder geschlagen. So richtig gut fühlte sich das nicht an. Aber ich nahm den Termin erst einmal so an.

Trotzdem war da der Wunsch, es erst einmal auf natürlichem Wege zu probieren. Und als dieses Gefühl stärker wurde, es sich (für mich) gut und richtig und sicher anfühlte, besprach ich das mit meinem Arzt. Und er gab mir Rückendeckung. Meine Hebamme stand eh zu jeder Zeit hinter mir und hat mich bestärkt. Ich sag es ganz ehrlich, ich hab ganz schön Respekt vor so einem Kaiserschnitt. Ich hab Angst vor der OP. Auch wenn ich weiß, es ist Routine. Auch wenn ich weiß, dass ein Bonding und ein gutes gemeinsames Ankommen von Mama und Kind eben auch mit einem Kaiserschnitt möglich ist.
Ich sprach mit Freundinnen, die einen Kaiserschnitt hatten – und alle hatten beruhigende Worte. Worte, die mir auch ein Stück weit die Angst nahmen. Und dennoch, der Respekt blieb. Gestern war dann noch einmal Kontrolle. Es wurde geschaut, wie das Baby liegt, wie es sich entwickelt hat und wir hatten noch einmal ein ausführliches Aufklärungsgespräch im Kreißsaal. Was für eine tolle Ärztin. Eine Ärztin, die sich nicht nur viel Zeit für mich nahm und mir viel Zeit (zum Nachdenken und Abwägen) gab, die auch so gut aufgeklärt hat, dass ich mich so sicher wie nur sehr selten in den letzten Wochen gefühlt habe. Ich sprach noch einmal mit Henry, wir überdachten alles – und sagten den Termin für heute ab. In Absprache mit der Ärztin und ihrem Oberarzt, der uns ebenfalls in unserem Entschluss unterstützt. Was für ein gutes Gefühl es ist, so viel kompetente Rückendeckung zu bekommen.
Wir haben uns also gegen den Termin heute entschieden. Auch deshalb, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann, ein Baby ohne meine Anni zu bekommen. Zu wissen, sie ist irgendwo über den Wolken und nicht erreichbar, war keine Option für mich. Außerdem vertraue ich auf meinen Körper. Der kann das. Ganz bestimmt. Und so warte ich jetzt noch ein paar Tage ab und hoffe, dass sich unser Kind auf den Weg macht. Dann, wenn Anni zurück und wir komplett sind und dann, wenn wir alle bereit sind. Diese Entscheidung fühlt sich gut an. Als wäre da ein kleiner Knoten geplatzt.

Nach Hause gegangen bin ich mit einem klareren Blick, bestärkt und mit einem Kontrolltermin in sehr naher Zukunft.
Ich hoffe aber, dass es zu diesem Termin gar nicht erst mehr kommt, weil sich unser „Bebi“ bis dahin entschieden hat, sich selbst auf den Weg zu machen.

 

 

Baby Bump Update

The Final Countdown
– geplanter Kaiserschnitt, Vorfreude und Wehwehchen

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Wie auch schon in der letzten Woche: Es kann nun jeden Tag soweit sein. Wir sind im Wartemodus. In jeder Hinsicht. Wir warten auf Anni und wir warten aufs Baby. Eine aufregende Zeit.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Seit letzter Woche habe ich mich nicht mehr gewogen. Habe aber das Gefühl, ich nehme momentan täglich zu. Gestern hab ich sogar meine Jeans ein wenig gesprengt. Meine Hände und Füße sind ein wenig angeschwollen und fühlen sich ein wenig unangenehm an. Mal schauen, wie es nach der Geburt sein wird.

 

Umstandsmode?  

Da muss jetzt wirklich nichts Neues mehr einziehen. Irgendwie hab ich dieses Mal aber auch schön überbrücken können, mit Kleidung, die nicht immer unbedingt Umstandsmode sein musste. Ich hab doch so einige alte Teile aus den letzten beiden Schwangerschaften gefunden und aufgetragen, hab mit Teilen gespielt, die eh in meinem Schrank hängen und experimentiert. Ich hatte in dieser Schwangerschaft richtig Freude, mich herauszuputzen.

 

Neuzugänge für das Baby?

Da kam nichts dazu. Aber das kleine Moses-Bettchen kam an und ich bin so verliebt – es schaut wunderschön aus. Und die Vorstellung, dass unser Baby da bald darin liegt, ist doch wirklich sehr schön (und macht die Vorfreude noch greifbarer).

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Auch hier alles unverändert. Viele Streifen, die leider immer weiter reißen. Es ist, wie es ist.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Ich schlafe unheimlich schlecht. Mir schmerzt der Rücken sehr und ich quäle mich ein wenig. Finde keine gute Position, versuche mich mit Kissen ein wenig zu retten – aber es hilft alles nichts. Aua.
Außerdem schlafen die Kinder gerade wieder schlechter als sonst. Beide sind keine so guten Schläfer, aber bei Mimi war es jetzt doch eine Zeit lang besser. Aber die Phase ist nun auch vorbei und irgendwie meldet sich immer jemand. Der eine will kuscheln, der andere dreht sich wie ein Propeller im Bett. Es ist immer was los. Gepaart mit meinem eh leichtem Schlaf ist das nicht so doll.

Mein schönster Augenblick der Woche  

Jetzt musste ich doch ein wenig länger nachdenken. Die Woche war ich ganz schön unter Strom. Nestbautrieb vom feinsten. Ich hab gewerkelt, gemalert, umgeräumt, ausgeräumt, geputzt, dabei das größte Chaos veranstaltet und bin ich noch immer mittendrin statt nur dabei. Aber die ersten Ergebnisse zu sehen, macht mich glücklich. So unser „neues“ Schlafzimmer, das so schön heimelig wirkt. Das hat mich dann doch sehr mit Freude erfüllt.

Dann hat der kleine Mann einen richtigen Schub gemacht. Es war irre. Vormittags war er noch der Alte und am Nachmittag dann, plötzlich, gefühlt ein großer Junge. Wörter hat er ganz anders und viel klarer ausgesprochen, Bewegungen waren noch so viel koordinierter und irgendwie schien es, als hätten sich da ein paar Synapsen neu verbunden. Immer wieder ein Wunder.

 

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Ja, aber seit ein paar Tagen ist es ruhiger im Bauch.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Obst, Obst, Obst. Und Indisch. Und viel viel viel Knoblauch. Noch mehr als sonst. Tomatensaft ist auch noch immer hoch im Kurs. Aber so richtig Heißhunger? Hmm, eher nicht.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Nein, gar nicht mehr.

 


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Ich hatte ja eine Zeit lang wirklich jeden Tag ordentlich und regelmäßig Senkwehen. Seit ein paar Tagen ist Stille. Keine einzige Wehe mehr seitdem. Verrückt, oder? Irgendwie wäre ich froh, wenn sich dann ab morgen so richtig was tut. 🙂

 


Irgendwelche Symptome?

Rückenschmerzen. Dicke Hände und Füße. Müdigkeit. Laufen ist auch nicht so wirklich drin. Mir schmerzt das Becken, der Druck vom Baby ist sehr unangenehm. So Klassiker halt.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Dieses Mal ist er nicht rausgekommen. Drin geblieben ist er aber auch nicht. Sagen wir so, ich hab einfach keinen Nabel mehr.

 

Aktuelle Stimmung?

Entspannt, erleichtert, voller Vorfreude. Ich denke, das beschreibt die Sache gut und viel mehr Worte braucht es auch gar nicht. Emotional bin ich noch. Also so richtig emotional – ich weine bei jedem Piep. Entweder weil etwas so schön oder rührend ist – oder weil so viel Schlimmes in der Welt passiert. Ich fühle den Weltschmerz in dieser Schwangerschaft doch sehr intensiv.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

 

Gedanken so kurz vor der Geburt:
ICH ZIEHE MICH IN MEINE HÖHLE ZURÜCK
& BEREITE MICH AUF DIE GEBURT VOR!

Gerade in den letzten Tagen merke ich, wie ich mich nach Ruhe sehne. Nach einem Ort der Sicherheit. Ich spüre, dass Menschenmassen mir gerade schwer fallen. Generell Menschen, die mir eher fremd und nicht vertraut sind. Ich spüre, wie mir Social Media nicht mehr ganz so leicht von der Hand geht und ich mich, eher ganz unterbewusst, ein Stück zurückziehe. In mein Schneckenhäuschen. Menschen strengen mich an. Zu viele Reize überfordern mich. Ich sehne mich nach Geborgenheit und verbringe am allerliebsten meine Zeit zu Hause mit den wenigen Menschen, die mir nah stehen. Meine Familie, enge Freunde. Mehr braucht es gerade nicht.

„Janina, ich denke, du ziehst dich in deine „Höhle“ zurück, um dich auf die Geburt vorzubereiten!“, sagte die Woche jemand zu mir.

Und irgendwie machte dieser Satz total Sinn. Unser Zuhause ist meine Höhle. Der Ort, an dem ich mich sicher fühle. Gut aufgehoben. Das sind die vier Wände, die vertraut duften, sich vertraut anfühlen. Das gibt mir Sicherheit und es schenkt mir Ruhe. Entspannung. Und ich brauche dies Entspannung gerade sehr. Auch das spüre ich. Mein Köper lechzt nach Ruhe. Er lechzt nach Entschleunigung. Denn er fühlt sich müde an. Die letzten Monate habe ich mich oft ein wenig wie im Hamsterrad gefühlt. Dieser Druck, den man (in diesem Falle ich mir selbst) sich selbst macht. Dieser Wunsch, alles zu vereinen. Und dabei gut zu sein. Immer wieder hab ich gemerkt, dass sich da Grenzen auftun. Dass ich das das nicht mehr schaffe und nicht mehr gut kann. Und oft hab ich geweint, weil ich wollte. Gleichzeitig nicht wollte. Mir nichts gewünscht hab als ein wenig mehr Ruhe im Kopf und ein wenig mehr Balance im Alltag. Dieser eigene Anspruch. Mal Segen, mal Fluch. In den letzten Monaten doch oft mehr Fluch. Und dann hab ich so langsam abgegeben. Hab Hilfe angenommen. Hab Routinen angepasst und geändert. Hab für mich beschlossen, immer häufiger fünf gerade sein zu lassen – und mich zurückzulehnen. Das tat gut. Jetzt merke ich, dass da wieder Veränderung ist. Dass mein Körper und mein Geist da wieder umstellen und auch einfordern. Ganz deutlich sagen sie mir: Du brauchst diese Ruhe. Du brauchst nur diese wenigen Menschen um dich herum, die dir etwas bedeuten und dir gut tun. Selten hab ich es so deutlich gespürt wie dieses Mal. Da steckt also ganz viel Urkraft in uns. Instinktiv weiß der Körper, was zu tun ist – so direkt vor der Geburt.

„Du ziehst dich in deine Höhle zurück, um dein Baby zu bekommen!“.

JA! Und genau das fühlt sich gerade so richtig an. Ich ziehe mich Stück für Stück zurück. Ich grenze mich ab. Ich „schütze“ mich. So kommt es, dass ich oft auch einfach nicht mehr erreichbar bin – weil ich mein Telefon links liegen lasse. Auch wenn es klingelt. Es ist lautlos gestellt. Immer. Ich konsumiere nicht viel von außen. Ich habe aufgehört, die Nachrichten zu lesen. Ich schaue keine Filme oder Serien, die mich emotional aufregen. Ich lese stattdessen viel in meinem Buch. Ich liege viel auf der Terrasse und starre in den alten Kastanienbaum. Ich schaue den Kindern zu, lausche ihnen, suche Henrys Nähe. In seinen Armen fühle ich mich sicherer denn je. Geborgener denn je. Und manchmal, gar nicht so selten, wünsche ich mir eine kleine „Käseglocke“ herbei. Eine, die ich über unser kleines Heim stülpen könnte. Um jegliche Geräusche und Einflüsse der Außenwelt fern zu halten. Ich isoliere mich immer mehr. Und das, das fühlt sich sehr richtig an. Ich merke, wie Ruhe einkehrt. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Und auch mein Körper tankt. Immer wieder nicke ich tagsüber ein. Egal wo ich gerade sitze, egal wo ich gerade liege. Dafür sind die Nächte schlecht. Da liege ich wach. Aber auch das ist ok. Es schlaucht zwar, aber ich denke, diese nächtliche Schlaflosigkeit hat seinen Sinn. Dann liege ich da und lausche dem ruhigen Atmen meiner liebsten Menschen. Oder ich kraule Fried, der seit wenigen Wochen wie mein Schatten ist. Der nicht von meiner Seite weicht. Der immer näher rückt und ganz oft an den Bauch gekuschelt bei mir liegt. Manchmal, als würde er spüren, dass mich mein Rücken quält, legt er sich an meinen Rücken oder hinten ans Kreuzbein und wärmt mich. Ganz feine Antennen hat er.

Ich bin also in meiner Höhle. Ich richte mich ein. Gemütlich soll es sein. Heimelig. Schön. Kuschelig. Ich koche viel, ich backe viel und ich friere ein. Es macht mich glücklich, in der Küche zu stehen und mich mit leckeren oder guten Lebensmitteln zu umgeben. Ich entspanne dabei. Ich genieße.
Und ich weiß, ich werde meine Höhle dieses Mal nicht so schnell verlassen. Ich brauche sie.
Ich brauche sie dieses Mal mehr als jemals zuvor. Veränderungen stehen an. Vermutlich auch viele schlaflose Nächte. Dann sind da bald vier Kinder bei mir und um mich herum – allein diese Vorstellung zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht und bringt mein Herz zum tanzen. Vier Kinder. Und wir. Was braucht es da mehr? Nichts! Es braucht nur uns. Ich will nur uns. Ich will, dass wir Zeit haben, in aller Ruhe anzukommen.

 

 

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findest du HIER

 

Gedanken zur Geburt

 

ZUCKERKUCHEN WIE DAMALS BEI OMA
– EIN REZEPT, ZU DEM MAN NICHT NEIN SAGEN KANN!

Vor kurzem wurde ich gefragt, ob es ein Gericht oder ein Rezept gibt, das für mich irgendwie auch ein wenig mit Tradition behaftet ist. Und da hatte ich direkt den Zuckerkuchen von Oma vor meinem geistigen Auge. Wie wir am Wochenende, meist war es der Sonntag, mit Oma und Opa immer und wirklich immer am Tisch saßen und Zuckerkuchen (auch Butterkuchen genannt) gegessen haben. Eigentlich gab es immer nur zwei Kuchen: Zuckerkuchen und Streuselkuchen. Das wären die Lieblingskuchen meines Opas und so gab es eben auch immer nur die Beiden.

Und während ich direkt an diesen Kuchen dachte, fiel mir auf, wie lange ich den eigentlich nicht mehr gegessen hatte. Viel zu lang.
Mit dem Tod meines Opas sind so einige Familientraditionen und Rituale eingeschlafen. Unfassbar traurig eigentlich. Aber so ist es. Seitdem es ihn hier nicht mehr gibt, hat sich vieles verloren. Es vergeht aber selten ein Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Er ist eigentlich immer präsent. Ich spreche oft zu ihm. Manchmal fühle ich seine Anwesenheit. Das ist zwar selten – aber wenn, dann weiß ich, er ist gerade hier. Ganz oft tue ich Dinge, die mich ihm bewusst näher sein lassen – z. B. esse ich etwas, wo ich weiß, das hat er geliebt. So wie diesen Zuckerkuchen.

Zuckerkuchen ist so einfach und doch absolut was für die Seele. Er geht immer – zu jeder Jahreszeit.
Köstlich, fluffig, süß und dann kommt da noch der feine Geschmack von Hefeteig durch. Genau so liebe ich es!

Und bevor ich jetzt hier weiter schwärme, fangen wir doch direkt mal an. Ihr braucht gar nicht viel und dann geht es auch schon los!
Ich glaube, ihr werdet dieses Rezept so lieben wie ich.

 

Butterkuchen

ZUTATEN
FÜR DEN ZUCKERKUCHEN

 

Teig:
500 Gramm Mehl
1 Würfel frische Hefe
220 ml Milch
90 Gramm Zucker
90 Gramm Butter
eine Prise Salz
1 Ei

Belag:
130 – 150 Gramm Butter
90 – 110 Gramm Zucker (nach Gusto)
100 – 120 Gramm gehobelte Mandeln

Rezept Butterkuchen

 

ZUBEREITUNG
VOM ZUCKERKUCHEN

Als erstes nehmt ihr die Rührschüssel eurer Küchenmaschine oder generell eine große Rührschüssel zur Hand und gebt das abgewogene Mehl hinein. In die Mitte vom Mehl formt ihr eine kleine Mulde und bröselt hier den Hefewürfel fein hinein. Nun gebt ihr 5 EL der lauwarmen Milch (ich erwärme sie immer kurz in der Mikrowelle, sie darf nicht heiß sein!) sowie einen Teelöffel Zucker auf die Hefe. Jetzt die Mulde mit dem Inhalt mit etwas Mehl vom Rand bedecken und mit einem Küchentuch bedeckt, windstill und warm genug etwa 20 Minuten gehen lassen.

Nach den 20 Minuten gebt ihr die restliche Milch sowie 90 Gramm Zucker und 90 Gramm Butter sowie das Ei dazu und verknetet alles mit einem Teighaken zu einem homogenen Teig. Diesen lasst ihr dann noch einmal abgedeckt für etwa 30 – 40 Minuten gehen. Auch hier ist wieder wichtig, dass der Teig an einem Ort gehen kann, der warm genug ist. Hat sich der Teig ordentlich vergrößert, ist er bereit für den nächsten Schritt.

Nun die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestreuen, den Teig aus der Rührschüssel nehmen und noch einmal kurz und kräftig kneten. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Teig etwas ausrollen und dann ganzflächig auf dem Blech verteilen.

Als nächstes zaubert ihr mit Hilfe eures Fingers gleichmäßig kleine Vertiefungen in den Teig. In diese kommen im nächsten Schritt Butterflocken. Sprich, ihr verteilt etwa 150 Gramm Butter auf dem Teig und bestreut diesen dann mit reichlich Zucker und im Anschluss noch mit den gehobelten Mandeln.

Dann gebt ihr den köstlichen Zuckerkuchen in den vorgeheizten Backofen – bei 170 Grad etwa 25 – 35 Minuten.

Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, ihr werdet den lieben. Allein der Duft ist himmlisch und dann ist der Teig so schön fluffig. Eine echte Sünde, die an Omas Kaffeetisch erinnert.

Lasst es euch schmecken,
eure Janina

 

Viele weitere Rezepte 
von mir für euch findet ihr HIER

 

Verlinkt mich bei Instagram auch gern, wenn ihr etwas nachkocht oder -backt.
Oder nutzt den Hashtag #OhWunderbarkocht

 

Ein Artikel von Henry

Wenn aus Männern Väter werden,
oder aber auch:
Ist Kinderkriegen anstecktend?

 

Als Kind hatte ich mir immer einen Grünen Leguan gewünscht. Ich erinnere mich noch ganz genau, als wäre es gestern gewesen, an das Gespräch mit Jörn am Hasenstall. Sein Vater züchtete damals Deutsche Riesen. Wir beiden waren vielleicht 10 Jahre alt und zusammen in einer Grundschulklasse. Jörn war sich jedenfalls schon sicher, dass er später einmal heirateten und Kinder bekommen möchte. Und ich wollte einen Grünen Leguan. Der wird groß, ist aber keine Schlange. Das hätten meine Eltern mir damals nicht erlaubt. Ein Traum, der mir nicht als schier aussichtslos erschien. Ein Grüner Leguan wäre genau nach meinem Geschmack gewesen. Wer braucht da schon eine Frau und Kinder. Daran hatte ich wirklich noch keinen Gedanken verschwendet. Auch in den nächsten Jahren sollte sich daran nichts ändern.

Aber langsam kamen die Einschläge näher. Die ersten Freunde verschwanden von der Bildfläche.
Mangels eigener Kinder wurde das mit wenig Verständnis zur Kenntnis genommen und mit Beileidsbekundungen meinerseits kommentiert.

Bis mir Janina über den Weg gelaufen ist. Anni im Gepäck, fast ausgewachsen und stubenrein. Kein Grund zur Panik und praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Thema Kinderproduktion abgeschlossen, bevor es überhaupt begonnen hatte. Und nebenbei noch eine Frau gefunden, die das Thema Kinder schon in recht jungen Jahren, gefühlt, als ich noch im Hasenstall stand, und meiner Meinung nach abgeschlossen hatte. Oder aus ihren Fehlern gelernt haben müsste, wie ich vermutete. Ich konnte mir beim besten Willens nicht vorstellen, dass jemand freiwillig erneut nachts nicht schlafen möchte und von den Windeln ganz zu schweigen. Gut zu der Zeit, als Janina Anni bekommen hatte, habe ich nachts auch selten geschlafen. Als Student hat man halt kein leichtes Leben und muss seine Schlafgewohnheiten mindestens an die Öffnungszeiten der umliegenden Supermärkte anpassen.

Anni war sofort mein bester Freund –  Musterkind und stets verständnisvolle Ansprechpartnerin in Sachen Janina. Und ich ihr Ansprechpartner in schwierigen Mutter-Kind-Themen. Nach dem Motto: „…du kennst ja deine Mutter… und war bei meiner Mutter auch so!“.
Wie das halt so ist. Im Prinzip wiederholt sich alles und klüger werden wir von Generation zu Generation auch nicht wirklich.
Jeder muss halt leider seine eigenen Fehler machen.

So vergingen die Jahre, bis sich bei Janina etwas veränderte. Babys – überall Babys. Es schien, als wäre die Sache mit den Babys ansteckend.

Ich versuchte das Thema Baby so gut es ging zu verdrängen. Aber plötzlich bekamen alle Kinder.
Ansteckungsgefahr drohte und auch ich war nicht immun. Das würde mir sofort klar, als bei Janina die Wehen einsetzten.

Als ich Mimi, meine kleine Motte, erstmalig in den Händen hielt und sie auf meiner Brust schlief, waren alle Ängste und Bedenken verflogen.
Es war tatsächlich ansteckend.
Glücklich ansteckend und offensichtlich ist die Heilung ausgeschlossen.

 

Fortsetzung folgt!

unbezahlte werbung

 

 

AUF UND DAVON
– LOS GEHT’S AUF SPRACHREISE

Jeden Tag in der Früh, nach dem Aufstehen, schaue ich auf den Kalender. Ich hake die Tage ab und weiß, bald zieht unser großes Mädchen los. Sie hat die Flügel ausgebreitet und ist bereit, bereit die Welt zu entdecken – und das wird sie nun tun. Denn noch diesen Monat geht es für sie für ganze vier Wochen in die USA – mit EF auf Sprachreise. Für mich noch immer kaum vorstellbar, obwohl der Tag der Tage (und damit die Abreise) immer näher rückt. Mein kleines großes Mädchen macht ernst und zieht los…

Irgendwie war schon immer klar, dass sie das tun wird. Auf kurz oder lang. Schon als ganz kleines Mädchen war sie irgendwie sehr klar in ihren Vorstellungen, so voller Pläne und dabei auch immer recht unabhängig in allem. Ja, wir wussten, dass unser Mädchen losziehen wird. Und wir wussten auch, dass sie da eher schnell sein wird. Und jetzt ist es soweit. Vier Wochen Sprachreise, vier Wochen allein ohne uns, vier Wochen Abenteuer, kultureller Austausch und hoffentlich ganz viel neues Wissen, neue Freunde und Erfahrungen. Ich bin mir sicher, sie wird die Zeit ihres Lebens haben!

 

Sprachreise

Sie ist dann mal weg. Hallo Sprachreise!
Und es fühlt sich aufregend und gut an!

Aber von vorn…

Schon sehr sehr lange hegt Anni den Wunsch, ins Ausland zu gehen. Und irgendwie haben wir immer mal wieder drüber gesprochen – aber es war nicht so greifbar, nicht so konkret. Ja, irgendwann mal – dachte ich immer wieder bei mir, aber eben nicht jetzt. Doch jetzt, sagte Anni dann im letzten Jahr ziemlich selbstbewusst. Am liebsten würde sie für ein Jahr einen Austausch machen. Auch diesen Wunsch hegt sie schon sehr lange, das weiß ich und ich kann es verstehen.
Und so setzen wir uns letzten Sommer gemeinsam hin und sprachen darüber, was möglich wäre, welche Angebote es überhaupt gibt und was (erst einmal) passen könnte.

Ich selbst wollte als junges Mädchen immer einen Austausch machen, leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Bis heute finde ich das schade. Vor allem aber sehe ich, wie arg ich dadurch im Nachteil war und auch heute noch bin. Sprachlich. Mein Englisch ist nicht besonders gut und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dem nicht so wäre, hätte ich damals die Möglichkeit für einen Sprachaustausch gehabt.
Und genau aus diesem Grund sagte ich mir damals:  Sollten meine Kinder jemals den Wunsch nach einem Austausch äußern, dann würde ich ihnen das auch gern ermöglichen. Gerade heute, wo die Welt gefühlt immer näher zusammenrückt, alles immer internationaler und globaler wird und die englische Sprache wichtiger ist denn je.

Nun ist es soweit. Meine Erstgeborene, meine kleine große Anni zieht los…
Wir haben lange überlegt, was gut wäre. Haben uns informiert, haben recherchiert, Gespräche geführt, uns mit anderen Eltern , der Klassenlehrerin und euch unterhalten – und uns letztendlich erst einmal für eine längere Sprachreise mit EF Deutschland entschieden. So kann Anni intensiv an ihren Englisch-Kenntnissen feilen, Kontakte knüpfen, eine andere Kultur und Stadt kennenlernen und gleichzeitig schauen, wie es sich für sie anfühlt – so weit weg von Zuhause. Irgendwie ist es auch ein Stück weit Generalprobe: Denn, ist das Abenteuer Ausland etwas für Anni, dann ist die nächste Überlegung ein Auslandsjahr.

Warum wir uns letztendlich für eine Sprachreise mit EF entschieden haben?
Dafür gibt es genau drei Gründe: Erst einmal war es eine klare Empfehlung von Annis Klassenlehrerin, die sie uns gab, als wir mit ihr ins Gespräch gingen und erzählten, dass Anni eben gern ins Ausland möchte, um ihr Englisch noch weiter auszubauen. Außerdem ging ich mit euch (bei Instagram) in den Austausch und euer Feedback war gigantisch. Viele von euch empfahlen mir EF als Organisation und waren selbst mit EF im Ausland. Und dann war da noch, der wohl wichtigste Grund (für uns), das gute alte Bauchgefühl – und das war sehr gut. Denn wir haben uns einfach direkt gut aufgehoben gefühlt. Im letzten Jahr begannen wir, uns erste Informationen einzuholen: Wie läuft das alles eigentlich ab, welche Angebote gibt es, was passt am besten zu unserem Kind, auf was sollte man achten, usw und sofort… Ihr kennt das. Eltern müssen immer alles ganz genau wissen, haha. Nun denn: Nach wochenlangen Gesprächen zu Hause, einem Hin und einem Her {ich wäre glücklich gewesen, wenn Anni nach England geht – weil nicht so weit weg, Anni hingegen wollte unbedingt gaaaaanz weit weg}, buchten wir endlich.

Und nun heißt es nächste Woche schon:

4 Wochen Sprachreise.
Und es geht nach, Trommelwirbel, San Diego in Kalifornien.

Auf und davon mit EF Deutschland

Wir sind alle ziemlich aufgeregt. Die Frage ist nur, wer am meisten? ICH!
Anni ist voller Vorfreude und wir bereiten uns seit Wochen vor. Und auch hier kann ich nochmal sagen, dass EF das so toll gelöst hat und ich wirklich das Gefühl habe, dass wir gut vorbereitet in dieses Abenteuer gehen. Vor zwei oder drei Monaten waren wir zB bei der Info-Veranstaltung, wo alle reisenden Jugendlichen samt Eltern einem wirklich netten, interaktiven Vortrag lauschen durften – und wo der Ablauf erklärt wurde, worauf geachtet werden muss, usw. Das war schon ganz schön aufregend, weil plötzlich alles zum greifen nah wurde. Letzte Woche lauschten wir gemeinsam mit Anni dann einem knapp 1,5 stündigem Live Call, wo noch einmal wirklich ALLES bis ins kleinste Detail besprochen und erklärt wurde. Die Organisation und Umsetzung bisher war also echt eine Wucht. Hoch professionell, aber gleichzeitig fühlt sich alles sehr familiär an. Wir als Eltern starten mit einem gutem Bauchgefühl in dieses Abenteuer und sind gespannt, was Anni in den kommenden Wochen erleben und lernen wird.

 

HIER könnt ihr euch übrigens kostenlos einen Katalog mit allen Angeboten zukommen lassen.
Das hat uns Anfangs in der Entscheidungsphase sehr geholfen.

 

Anni und ich haben uns überlegt, dass wir euch in den kommenden Wochen regelmäßig mitnehmen werden.
Sprich, ich möchte gern ein wenig auf dem Blog zur Planung schreiben, zu den Erfahrungen und Anni wird im Anschluss auch noch ein kleines Video mit mir drehen. Uuuuund Anni wird euch bei Instagram mitnehmen – HIER geht es zu ihrem Account.

 

 

 

Familiengeschichten

WIE WÄR’S MIT NOCH SO EINEM
KLEINEN GESCHWISTERCHEN?!

Es war trubelig im Wohnzimmer, es war laut und die Kinder lachten. Das normale Chaos eben, was man so hat – wenn da gleich drei Kinder herumwuseln. Wie es hier halt so ist. Hier herrscht Leben in der Bude und unser Wohnzimmer ist im wahrsten Sinne des Wortes ein WOHNzimmer – für uns alle. Es wird hier gespielt, getobt, gelacht, gegessen, gekuschelt oder gelesen. Manchmal wird hier auch geweint, gezankt oder getröstet. Und dieser Tag war so einer dieser typischen Tage: Laut. Fröhlich. Chaos. Es wurde im vollen Gange gelebt.

Lange schon hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Kindern und vor allem unserer großen Anni von dem Baby erzählen möchten. Dem Baby, das bereits unter meinem Herzen wuchs. Unser viertes Wunder und die wohl bisher größte Überraschung unseres Lebens. Denn ganz offensichtlich wollte da noch jemand unbedingt zu uns kommen. Nachdem wir unser Geheimnis noch ein wenig für uns gehütet haben und die Freude aufkeimte, wollten wir die Neuigkeiten auch mit den Kindern teilen. Vor allem mit unserer Anni. Und ehrlich, ich hatte vor der Situation einen Heidenrespekt. Warum? Ich weiß es selbst nicht. Aber die Angst, dass sie sich nicht freuen könnte, war da. Vielleicht auch deshalb, weil Anni beim kleinen Jungen damals ein wenig Zeit brauchte.Heute weiß ich wieso und kann es nur so gut verstehen. Denn irgendwann, der kleine Junge war schon ein paar Monate auf der Welt, da platzte es aus ihr heraus:

„Ich hab ihn so lieb, Mama.
Weißt du, ich hab damals einfach gedacht, dass wir jetzt komplett sind.
Ich hab überhaupt gar nicht darüber nachgedacht, dass da noch jemand kommen könnte!“.

Und ich wusste genau was sie meinte. Denn ich habe auch mal so gefühlt. Nämlich damals, als ich gerade einmal 15 Jahre alt war und einfach nicht mehr damit gerechnet habe, noch ein drittes und viertes Mal (auf einen Streich) große Schwester zu werden. Und so hatte ich dieses Mal eben ein wenig Hemmungen und wir wollten einen ganz besonders passenden und wunderschönen Moment abpassen und schaffen. Es sollte perfekt sein. Ha. Aber ihr wisst ja, das Leben. So kam es dann ganz anders – und im Nachhinein auch so viel passender.

Da war dieser eine ganz normale Tag. Alles wie immer. Chaos im Wohnzimmer, zerzauste Kindermähnen, laute Kinderstimmen, Krümel von den zerlegten Brötchen auf dem Boden. Wir alle fünf zur gleichen Zeit im Wohnzimmer. Und Anni spielt mir ihrem kleinen Bruder, strahlt und sagt, wie zuckersüß er doch einfach wäre. Man sieht ihr die Liebe förmlich an. Als würde sie gleich platzen vor entzücken.

Und Henry lacht, dreht sich um und sagt:

„Wie wär’s mit noch so einem kleinen Geschwisterchen!“.

Anni schaut ihn, schaut mich an und antwortet nur: „Nein, oder? Wirklich? Echt? Ohhhhh!“. Ihre Gesichtszüge werden noch weicher. Noch lieblicher. Da ist noch mehr Liebe im Blick. Das war es. Das war dieser Moment, der so zwar nicht geplant – aber dafür irgendwie umso schöner war.

Ganz oft frage ich mich, wie viel Liebe in so einem jungen Mädchen (nun einer jungen Frau) stecken kann. Ich bin so oft beeindruckt und gerührt. Davon, wie sie ihre Geschwister umsorgt. Und davon, wie eng und besonders die Beziehung zwischen ihr und Mimi ist. Denn die Beiden haben da etwas ganz Besonderes. Ein Band, das einzigartig ist.

Ein paar Wochen später kommt Anni aus der Schule. Sie öffnet die Tür, sie setzt sich zu mir und wir reden ein wenig. Alles so wie immer eigentlich. Diese Zeit am Tag, die nur uns Beiden gehört. Kostbare Zeit, in der wir in Ruhe einfach nur uns haben.
Sie legt ihre Hand auf meinen noch recht kleinen Bauch und sagt, sie hätte da einen Namen für das Baby. Sollte es ein bestimmtes Geschlecht haben, dann hätte sie da einen Namen. Und dieser Name steht nun auf unserer Liste. Und wer weiß, vielleicht trägt dieses Baby, das jüngste Malzbierchen der Familie, bald stolz einen Namen, den die große Schwester ausgewählt hat.

Auch Mimi freut sich riesig auf ihr Geschwisterchen. Immer wieder schaut sie mit großen und strahlenden Augen auf meinen Bauch, beobachtet, wie er sich bewegt und legt ihre Hände auf. Ist fasziniert, beeindruckt und unheimlich interessiert.
Egal wohin wir gehen, Mimi erzählt überall, dass da bald das Baby kommt. Im Sommer. Dass es jetzt noch in meinem Bauch wohnt und es viel zu lange dauert, bis es „raus kommt“. Wir sprechen viel mit ihr über das Baby, wir erklären ihr immer wieder, wie das Baby da so wächst und was es tut und wie es ist, wenn es geboren wird. Sie spitzt dann die Ohren und man sieht ihr die Aufgeregtheit an. Und auch Mimi hat da zwei Namen. Eine ganz putzige Geschichte ist das, aber die erzähle ich euch vielleicht ein anderes Mal.

Wir sind bald Sechs.
Und wir können es kaum erwarten.

 

Baby Bump Update

 

The Final Countdown

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Zwei Wochen sind seit dem letzten Babybauch Update vergangen und ich befinde mich jetzt endgültig auf der Zielgeraden. Irre. Das fühlt sich einfach verrückt an. Ich spüre allmählich so ein richtiges „hibbeln“, diese Vorfreude und gleichzeitig ist da diese Mischung aus Ungeduld und „Halt Stop, das geht alles zu schnell“.  Denn wie immer frage ich mich: Wo ist eigentlich die Zeit hin. In zwei Wochen würde ich eigentlich im Flieger Richtung NYC sitzen und stattdessen werde ich kugelrund und ziemlich glücklich Daheim sein. Wie sich das Leben doch entwickelt und wie oft es sich zeigt, dass so oft alles anders kommt. Das war wohl wirklich die größte Überraschung und wir freuen uns riesig.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Seit dem letzten Termin bei meinem Gynäkologen habe ich mich nicht mehr gewogen. Um ehrlich zu sein, graut es mir auch davor, mich nochmal auf die Waage zu stellen. Ich fühle mich momentan nur noch rund. Ich schaue in den Spiegel und sehe eine ziemlich kugelrunde Janina. Und damit meine ich nicht nur den Bauch. Irgendwie hoffe ich, dass ich nach der Geburt direkt ein wenig an Gewicht verliere – aber letztendlich wird das so schnell vermutlich erstmal nichts. Ich meine, schon beim kleinen Jungen das letzte Mal hab ich echt gekämpft und es wird ja nicht einfacher.

Der Bauch ist enorm gewachsen. Ich spüre, wie das Baby in mir wächst und das fühlt sich, wieder einmal, ganz schön nach Wunder an. Zum Glück das Mäuschen jetzt auch schon mit dem Kopf nach unten. Das hat mich besonders gefreut, nachdem es eigentlich von Anfang an nur quer in meinem Bauch gelegen hat. Es hat sich jetzt also in Startposition gebracht.

 

Umstandsmode?  

Tatsächlich hab ich mir nochmal etwas Passendes von H&M geholt. Zwar keine Umstandsmode, aber ich passe hinein und ich fühle mich wohl darin. Nach der Geburt kann Anni das Kleid dann einfach weiter tragen.

Außerdem sind hier noch ein paar Teile von Verbaudet eingezogen. Unter anderem habe ich mir einen dreiteiligen Hausanzug bestellt, der eben schön locker sitzt, bequem ist und auch noch gut ausschaut. Ein bequemes Wohlfühlteil also.

 

Neuzugänge für das Baby?

Ich war letzte Woche in dem kleinen Bio-Laden hier in Hannover, den ich so mag, und habe für das Baby ein kleines Strickhöschen gekauft. In meiner Lieblingsfarbe. Und jetzt liegt es seit Tagen neben unserem Bett, ich nehme es immer wieder in die Hände und kann mein Glück nicht fassen. Bald steckt darin unser Baby. Sonst habe ich Nuckel gekauft – die waren bei all meinen Kindern bisher kleine Lebensretter.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Ja, ja und ja. Und gefühlt kann ich dabei zusehen, wie die alten Streifen wieder in strahlendem Pink erblühen. Es zieht und ziept eine wenig, aber ich bin ja fleißig am ölen und cremen – das lindert das Spannungsgefühl und ist sehr angenehm.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Schrieb ich letztes Mal, ich würde endlich wieder besser schlafen? Ha, das hätte ich mal nich tun sollen. Denn ich schlafe grottenschlecht. Ich fühle mich müde, gerädert und geschafft. Ich liege oft stundenlang in der Nacht wach oder wache alle Nase lang auf. Ich weiß gar nicht, woran es liegt, aber so ist es momentan. Außerdem träume ich aktuell sehr viel. Zumindest so, dass ich mich noch an meine Träume erinnere, wenn ich die Augen aufschlage.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Ganz klar: Unsere Mini-Auszeit als Familie. Wir hatten so wunderschöne Tage und das mal alle zusammen. Selbst Anni ist mitgekommen und die hat ja (leider) oft einfach keine Lust mehr und macht immer mehr ihr eigenes Ding. Verständlich. Ich kann mich noch zu gut an diese Zeit erinnern. Und so soll es ja auch sein. Aber dennoch, für mich war das ein richtiges Fest und es war wunderschön. Ich sauge die Zeit immer sehr auf, wenn wir einmal alle komplett sind.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Oh ja. Da ist jemand unheimlich aktiv und ständig in Bewegung. Gerade jetzt in diesem Moment, rumpelt es wieder in meinem Bauch. Ich sehe den kleinen Po, wie er sich durch den Bauch drückt und spüre die Füße.  Es ist doch echt wunderschön. Auch wenn da jemand sehr viel Kraft hat. Ich mag gar nicht daran denken, dass dieses Gefühl von Leben im Bauch bald vorbei ist.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Obst. Wie immer Obst. Ich könnte mich momentan ausschließlich von Obst ernähren. Bevorzugt noch immer Beeren, aber auch Wassermelone ist noch immer ganz hoch im Kurs.

Gestern habe ich eine Kartoffelsuppe gekocht. Die hat mich auch so unheimlich glücklich gemacht. Deshalb gibt es die heute gleich nochmal, haha.

Ich bin momentan außerdem total verrückt nach Tomatensaft. Kein Tag ohne Tomatensaft. Ich könnt drin baden.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Nein, irgendwie nicht. Letzte Woche hatte ich plötzlich unheimlich Appetit auf Fleisch – was mich sehr verwundert hat. Denn bisher ging Fleisch so gar nicht und allein beim Gedanken wurde mir speiübel. Letzte Woche bin ich morgens aufgestanden und da war er, so ein richtiger Fleischhunger. Fand ich seltsam. Letztendlich bin ich ins Block House gefahren und hab ein Steak bestellt, die Hälfte gegessen und dann war es gut. Seitdem ist alles beim alten.


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Echt heftige Wehen hab ich. Also so richtig mit Druck nach unten, steinhartem Bauch und ordentlich Ziehen. Ich glaube, ich hatte noch nie vorab so schmerzhafte Übungswehen? Sonst ist aber alles fein.

 


Irgendwelche Symptome?

Mein Beckenboden macht mir wirklich sehr zu schaffen. Er schmerzt und ich soll viel liegen. Ich trainiere und trainiere, aber irgendwie bringt es alles nichts. Diese Woche habe ich dann noch einmal einen Termin bei der Spezialistin und hoffe darauf, dass sie mit mir nochmal gezielt einen Übungsplan ausarbeiten kann.

Außerdem lagere ich doch immer mehr Wasser ein, ich schlafe nicht gut und habe Rücken. Sodbrennen ist mir bisher erspart geblieben. Und ich hatte in dieser Schwangerschaft wirklich selten Kopfschmerzen. Also – es hält sich in allem die Waage.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Bisher ist alles noch an Ort und Stelle.

 

Aktuelle Stimmung?

Irgendwie ist die Stimmung ziemlich gut. Ich bin voller Vorfreude. Aber manchmal eben auch ziemlich frustriert. Einfach deshalb, weil ich oft nicht so kann wie ich möchte. Ich mag es aktiv zu sein und ich bin gern unterwegs, kann das aber einfach so nicht mehr. Wie gern würde ich weiter stundenlang mit den Kids durch den Park laufen oder über den Spielplatz hüpfen. Aber alles hat momentan seine Grenzen und ich merke, dass ich mir meine Kräfte immer mehr einteilen muss. Das wiederum macht mir Stress und Frust. Aber bald ist es ja geschafft und dann bin ich hoffentlich wieder fit wie ein Turnschuh – und kann all den Schabernack mitmachen.

Sonst bin ich ziemlich glücklich und dankbar. Dankbar für dieses vierte Kind, das uns geschenkt wurde. Und glücklich, eine so wundervolle eigene Familie zu haben. Ich denke es mir nahezu jeden Tag: Familie ist doch das größte Glück!
Für mich ist meine Bande alles.

Ja, und sonst bin ich ziemlich gespannt auf all das, was jetzt zeitnah kommen mag.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

Heute ist die Welt einer Schwangeren
doch ganz schön kompliziert!

DU UND DEIN BAUCHGEFÜHL
– einfach mal auf Durchzug schalten!

Liebe Janina, sag mal, ist dein Kaffee entkoffeiniert oder trinkst du deinen Kaffee ganz normal weiter? Ist das etwa offenes Eis? Ich bewundere dich ja, dass du da so entspannt bist. Ich habe gelesen, dass man in der Schwangerschaft kein offenes Eis (ich spreche hier von ganz normalen Eis aus der Eisdiele) mehr essen soll. Wie machst du das eigentlich, wenn du auswärts isst – so mit Salat und Obst? Das soll man ja nicht mehr machen, wegen der Gefahr der Toxoplasmose. Und Janina, sag mal, der Géramont (Camembert) ist doch eigentlich tabu, Rohmilch – oder? Aber du isst den? Meinst du, ich kann den auch essen? Weißt du, wie die das im Sushi-Restaurant halten – benutzen die unterschiedliche Bretter bei der Zubereitung? Weil Sushi soll man ja auch nicht während der Schwangerschaft. Und dein Ei, isst du das wirklich so wächsern? Sag mal, traust du dich an Lakritz? Und wie ist das mit Zimt?

Dies ist also meine vierte Schwangerschaft. Und während ich bei Anni noch vollkommen unbedarft an die Sache herangegangen bin und sehr stark auf mein Bauchgefühl vertraut habe, war ich bei Mimi anfangs sehr verunsichert. Warum? Weil ich viel mehr gelesen habe, als damals – 11 Jahre zuvor. Und auch deshalb, weil ich im Social Web unterwegs war. Da, wo wirklich jeder etwas weiß und damit ja irgendwie auch selbsternannter Experte ist. Du darfst dies nicht und du darfst das nicht. Und fängt man erst einmal an Dr. Google zu fragen, ist es eh vorbei. Sprich, der Austausch, der mir damals 2003 in der Schwangerschaft noch gefehlt hat, war mir 2014 dann manchmal zu viel. 2003 hatte ich genau drei Ansprechpartner: Meine Hebamme, meine Eltern und das eine (und damit einzige) Buch über Schwangerschaft, Geburt und die ersten Monate mit Baby (von GU), das ich besaß. Das war es an wegweisendem Einfluss. Ich vertraute auf das, was meine Hebamme mir erzählte und war froh über die bestärkenden, wissenden oder tröstenden Worte meiner Mutter. Reichte mir das nicht, blätterte ich in meinem Buch und las da nochmal zu speziellen Fragen nach. Fertig.

2003 sah die Welt einer Schwangeren noch
vollkommen anders aus!

2014 hingegen war dann alles anders. Vollkommen anders. Ich war schon fünf Jahre im Netz unterwegs und als ich dann mit Mimi schwanger war, immerhin waren zehn Jahre vergangen, war das irgendwie noch einmal wie komplett neu anfangen. So fühlte es sich zumindest an. Alles war aufregend. Alles war neu. Und es hatte sich viel getan. Ich weiß noch, wie ich mich bei Anni in der Schwangerschaft kleidungstechnisch mit einer Hose durch die Schwangerschaft rettete. Nicht etwa, weil ich es toll fand jeden Tag diese eine Hose (oder die eine ausgeleierte Leggins) zu tragen, nein. Es gab einfach kaum mehr Angebot, das bezahlbar war. Es gab H&M, mit seiner winzigen Ecke an Schwangerschaftsmode (5 Hosen, 5 T-Shirts, 5 Pullover und Still-BH’s zur Auswahl – that’s it), die eher praktisch als schön war und dann gab es sehr wenige Modegeschäfte mit sehr hochpreisiger Umstandsmode (die ich mir damals schlichtweg einfach nicht leisten konnte!). Bei Mimi stellte ich fest, die Welt hatte sich weiter gedreht – und das ziemlich schnell. Eine (gefühlt) riesige Auswahl an Umstandsmode, Babyzubehör und Massen an Websites und Foren rund um das Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt. Und damit eben auch Massen an Informationen und Meinungen, die nahezu ungefiltert auf mich einprasselten. OooooooK. Wahnsinn. Und so kämpfte ich mich durch. Ich las, was ich alles nicht darf (nämlich gar nichts mehr) und stöberte mich durch Foren und Facebook-Gruppen, wo werdende Mütter sich schon fast an den Hals gingen. Ganz schön militant zum Teil – dachte ich bei mir. Und obwohl ich mir vornahm, der Verunsicherung nicht all zu viel Raum zu geben, kam es natürlich doch dazu. Darf ich das jetzt oder darf ich das jetzt nicht?! Ist das gut, ist das schlecht, kann ich das verantworten… Ich geriet so richtig in den Strudel und ließ mich mitreißen. Was war ich zum Teil verunsichert und bei jeder Frage, die sich ergab, fragte ich Dr. Google (und war am Ende noch verunsicherter). Lustigerweise war mein Gyn, der mich schon bei Anni durch die Schwangerschaft begleitet hatte, da viel gelassener (als damals). Sie haben Hunger auf ein wächsernes Ei? Klar, essen sie das ruhig. Gar kein Problem. Wichtig ist nur, dass sie eben auf Frische achten. Sie haben Appetit auf Sushi? Geben sie dem nach, auch das ist ok – sagte er. Also Kommando zurück. Das Einzige, worauf Sie wirklich achten sollten, Frau Westphal: Verzicht auf Rohmilch, Verzicht auf Schweinefleisch (das nicht durch ist) und waschen Sie ihren Salat gewissenhaft. Aha? Ok!

Hör auf dich!

Lernen, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. 
Denn das gibt eigentlich immer den richtigen Ton an. 

Letztendlich, um die Geschichte ein wenig abzukürzen, ist es so wichtig, bei sich zu bleiben. Immer – aber auch gerade in dieser aufregenden Zeit der Schwangerschaft. Denn ist man erst einmal schwanger, dann haben sie alle was zu sagen. Frau Müller aus der Drogerie und Onkel Karl-Otto, die Nachbarin, die Freundin der Freundin der Schwägerin und der Notar hinten links an der Ecke. Man ist Freiwild. Freiwild für all die Menschen, die es gut mit einem meinen. Aber Kind, du kannst doch nicht… Doch, kann ich!

Für mich persönlich war es wichtig, zu filtern. Ich musste lernen zu filtern. Denn das konnte ich anfangs nicht. Ich sog alles in mich auf und mit jeder Information, mit jedem Besuch in irgendeiner Online-Mama-Gruppe hatte ich noch mehr Fragezeichen in den Augen. Ich weiß noch, wie angstgesteuert ich zum Teil war. Wie verunsichert. Dann der Ultraschall-Termin, der nicht „gut“ ausfiel und plötzlich hieß es: Da könnte was nicht in Ordnung sein. Der Kopf viel zu groß, der Rumpf zu klein, der Oberschenkelknochen zu kurz. Ich bin fast durchgedreht. Ich stand da und es fühlte sich an, als würde man mir den Boden unter den Füßen nehmen. Meine Mama, immerhin Mutter von fünf Kindern, wusste es besser. Das sind alles Maschinen, das sind Schätzwerte und viel zu oft liegen die mal daneben. Mal ganz abgesehen davon, dass Kinder in Schüben wachsen. „Wir sind ja keine Roboter!“, sagte sie und fuhr mich noch am gleichen Tag am Abend zum Termin beim Spezialisten. Ein Mann, der sein Fach versteht UND menschlich ist und ziemlich ähnliche Worte fand wie meine Mama. „Ja, da sind zwar Abweichungen“, sagte er. „Aber, wir sehen uns in zwei Wochen noch einmal und ich wette mit Ihnen, dann ist da jemand gewachsen und alles schaut wieder so aus, wie es soll!“. Und so war es dann auch. Die Angst blieb trotzdem. Bis zum Schluss.

Es ist toll, dass wir heute Zugriff haben auf so viele Informationen, auf so viel Wissen. Wir können uns zu jeder Zeit zu jedem Thema belesen und informieren, können recherchieren und, wenn man es mag, eben auch austauschen. Dafür gibt es so viele spannende Plattformen. Das ist schön. Denn wir haben die Wahl. Aber, und da ist auch das berühmte kleine aber, das kann eben auch ordentlich verunsichern. Weshalb es so wichtig ist, für sich seinen Weg zu gehen und vor allem auf eines zu hören: Das eigene Bauchgefühl.

Höre auf dich und dein Bauchgefühl und nur auf das!

Wir sind nämlich die besten Expertinnen für uns und unser Baby (egal, ob es nun noch im Bauch ist oder schon auf der Welt). Neben guten Fachärztinnen und Fachärzten sowie Hebamme. Eine gute Hebamme an seiner Seite zu haben ist Gold wert. Und ein guter Gynäkologe ebenso. Ich habe meinen Gynäkologen in der Schwangerschaft mit dem kleinen Jungen sogar gewechselt, weil ich merkte, das passt nicht mehr so gut und bis heute bin ich froh über diesen Wechsel. Weil ich mich jetzt noch so viel besser aufgehoben fühle, ernst genommen vor allem. Wisst ihr, bei Anni habe ich gewisse Dinge gar nicht hinterfragt – so zum Beispiel das CTG. Zwar habe ich bemerkt, dass mein Baby im Bauch bei jedem CTG unruhig wurde, aber das war halt so. Gehört halt dazu… Bei Mimi dann wieder. Immerzu und bei jedem CTG Termin war da Halligalli im Bauch.
„Wozu eigentlich ein CTG, was ist der Mehrwert?“, kam bei mir die Frage auf und siehe da, beim Kleinen schon verzichtete ich darauf. Natürlich wurden regelmäßig bei der Vorsorge (durch die Hebamme oder den Gyn) kurz die Herztöne gecheckt, ja, aber auf das CTG verzichtete ich. Und dieses Mal halte ich es wieder so. Ich spüre mein Kind, ich spüre es zu jeder Zeit – da sind die Kindsbewegungen und dann ist da noch mein Bauchgefühl, meine weibliche Intuition. Ich habe einen verdammt guten Arzt an meiner Seite und eine Hebamme, die fachlich so kompetent und dabei herzlich, emphatisch und engagiert ist – ich könnte nicht in besseren Händen sein. Das stärkt mich. Das bestärkt mich.

Außerdem habe ich mir meinen ganz persönlichen Tribe an Menschen um mich herum geschaffen, die mir gut tun und mit denen ich mich gern austausche. Ich konsumiere auch Informationen aus dem Netz, aber nur sehr ausgewählt und gezielt. Genau so halte ich es mit dem Austausch. Entweder ich habe eine spezielle Frage, formuliere die und bin dankbar über die Antworten und Erfahrungswerte anderer Frauen und Mütter oder aber eben nicht. Ich habe (für mich sehr gut) gelernt, zu filtern. Mir das mitzunehmen, was ich brauche (und suche) und das auszublenden, was nur verunsichern könnte. Denn – wir sind ja auch alle ganz unterschiedlich. Ein Schwangerschaftsverlauf unterscheidet sich oft. Das merke ich jetzt wieder. Vier Schwangerschaften und jede ist so ganz anders.

Ich habe gelernt, auf mich, meinen Körper und auf das in mir wachsende Kind zu vertrauen. Ich vertraue in die Natur. Und damit fahre ich gut. Ich unterhalte mich noch immer sehr gern über Schwangerschaftsverläufe, über Emotionen, über all das. Aber ich selektiere eben. Ich nehme mir nur das mit, was mir gut tut. In ein Mama-Forum (beispielsweise) habe ich nach Mimis Geburt nie wieder reingelesen. Das hat mir vor allem eines geschenkt: Mehr Gelassenheit. Es hat mein Vertrauen in mich und meinen Körper gestärkt.

Und letztendlich ist es so wie eigentlich immer:
Es gibt nie den perfekten Weg. Weil jede von uns ihren eigenen richtigen Weg hat.

 

Liebe im Bauch

 

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Lustigerweise hab ich in den letzten Monaten immer mal wieder ein Baby Bump Update geschrieben, habe den Text dann in den Beiträgen eingepflegt und sie dann doch niemals veröffentlicht. Warum auch immer.
Aber heute, heute werde ich diesen Beitrag veröffentlichen. Ganz sicher. Denn heute ist mir danach. Heute fühlt es sich gut und richtig an.

Ich bin jetzt also hochschwanger. Kugelrund – und gefühlt kurz vor Peng. Gar nicht mehr lange und ich halte mein viertes Kind in meinen Armen. Obwohl die Zeit rennt und die Geburt nicht mehr weit ist, so ist das alles doch noch immer sehr surreal und machmal kann ich es selbst noch immer nicht glauben. Ich hab also nicht mehr lange. Und jeden Tag halte ich mich dazu an, diese letzten Meter zu genießen – was mir aber nicht immer gelingt. Die Kinder fordern mich sehr, generell find ich es zu Hause momentan eher wenig entspannt, ich arbeite recht viel und irgendwie fehlt es mir viel zu oft an Ruhe.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Mein Bauch ist wieder einmal riesig. Seit Wochen, ach, seit Monaten werde ich gefragt, ob es denn jetzt soweit wäre. Bin ich ja noch aus der Schwangerschaft vom kleinen OhBoy gewöhnt. Nur dieses Mal stört es mich irgendwie nicht, stattdessen habe ich mir in den letzten Monaten immer einen kleinen Spaß daraus gemacht – nach meiner Antwort in die erstaunten Gesichter zu blicken.

Leider hab ich jetzt doch recht viel zugenommen. Ich hatte mit WW so gut abgenommen und wollte es dieses Mal mit dem Gewicht nicht wieder so ausarten lassen. Aber ich lege einfach gern Polster an, wenn ich schwanger bin. Diese Woche war ich beim Gyn und musste auf die Waage, 81 kg hat sie angezeigt. Wie viel ich jetzt letztendlich insgesamt zugenommen habe, weiß ich gerade gar nicht. Vielleicht 11 oder 12 kg? Aber ich merke es arg. Mein Gesicht ist recht rund geworden und an den Armen und Beinen merke ich es auch. Aber was soll’s, ist halt einfach so.

 

Umstandsmode?  

Ich habe mir in den letzten Monaten doch das ein oder andere schöne Teil geholt. Ein paar Teile hab ich auch noch vom Kleinen gefunden und dann eben regulär, aber mit zwei Nummer größer – ging auch. Mir war es dieses Mal wichtig, dass ich mir ein paar hübsche Kleider zulege, um mich wohl und schön zu fühlen.

 

Neuzugänge für das Baby?

Ehrlich? Ich fühle mich fast schlecht, aber es ist eigentlich kaum etwas Neues eingezogen. Ein Nestchen und eine Bettschlange und ein paar ganz ganz wenige Teile. Häubchen, die ich bei Instagram Second-Hand ergattern konnte plus drei oder vier Höschen und drei oder vier Pullover. Mehr nicht. Ein neues Windel-Abo wollte ich für das Baby jetzt noch anlegen und ich hätte gern noch ein kleines Tagesbettchen für das Wohnzimmer. Einfach, damit das Baby tagsüber sicher im Wohnzimmer liegen kann – bei zwei Geschwistern, die hier wild durchs Haus toben, ist mir das sicherer.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Oh ja. Ich meine, ich hab eh viele alte Streifen. Allein in der letzten Schwangerschaft hab ich fröhlich Neue gesammelt. Dieses Mal kommen wieder welche dazu. Henry meint, wenn es erstmal gerissen ist, reißt es dann eben einfach weiter. Nun denn, was soll man tun. Ich pflege reichlich, wie in jeder Schwangerschaft. Creme, öle, massiere. Das nimmt das Spannungsgefühl und den Juckreiz, der sich manchmal meldet. Und es tut auch einfach gut.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Ich habe ewig sehr schlecht geschlafen. In den letzten Tagen schlafe ich verhältnismäßig gut. Teilweise sogar mal etwas länger am Stück. Ich hab immer meine drei Stillkissen (eins hat heute leider die Katze gekillt, fragt nicht), die ich mir dann so hinlege, dass ich eine relativ bequeme Position finden kann.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Freitag. Am Freitag habe ich den Kaufvertrag für unser neues Mamataxi und Familienauto unterschrieben und ich sage mal so: Von der Euphorie ist bis jetzt nichts verloren gegangen. Ich freue mich einfach so unfassbar doll und nachdem wir ja wirklich wochenlang kein anderes Thema hatten, fällt mir da auch ein riesiger Stein vom Herzen. Edith, so heißt unsere kleine Französin, ist jetzt also Teil unserer Familie – haha. Das fühlt sich richtig gut an. Und ich hoffe, dass wir viele schöne Jahre zusammen haben.


Verspüre ich Kindsbewegungen?

Aber Holla die Waldfee, ja. Da ist jemand wirklich sehr aktiv und viel in Bewegung. Irgendwie erinnert mich das Baby im Bauch sehr an Mimi. Die war auch immer so aktiv und auch gern in der Nacht. Und tatsächlich blieb es dann nach der Geburt ja auch so. Mal schauen, was uns dieses Mal erwartet.

In jedem Fall hat da jemand viel viel Kraft und ich kann dem Bauch wirklich ständig beim Tanzen zuschauen. Immer wieder magisch und wunderschön.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Wie auch schon beim kleinen Jungen: Obst. Ich bin verrückt nach Beeren und Wassermelone. Erdbeeren? Am liebsten jeden Tag. Wassermelone. Sprudelwasser mit frischer Zitrone. Schafskäse (leider auch echt ein Laster). Sowas eben. Und nun ja, zu einem Eis kann ich bei der Hitze auch nicht nein sagen. Obwohl sich das echt noch in Grenzen hält. Ich glaube fast, ich esse von allen Mitbewohnern hier am wenigsten Eis. Was mich selbst immer wieder wundert.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Fleisch geht irgendwie gar nicht. Ich bin nahezu vegetarisch unterwegs. Fisch geht auch nicht. Sonst ist alles wieder wie beim Alten. Auch Wasser mit Sprudel geht wieder. Verrückt, dass sich das bis jetzt in jeder Schwangerschaft wiederholt hat.

Gibt es erste Geburtsanzeichen?

Nein. Gar nicht. Ich spüre Übungswehen, so ganz klassische. Aber sonst geht es mir gut und ich sehe bisher nichts, was auf Geburt hindeutet. Aber wir alle wissen ja auch, dass es das gar nicht muss.

Irgendwelche Symptome?

Ich habe leider, trotz intensivem Training, echt Schmerzen in Sachen Beckenboden. Das macht mich schier wahnsinnig!
Lange Strecken kann ich deshalb gar nicht mehr laufen und länger stehen ist auch nicht mehr drin. Sonst fallen mir so die Klassiker ein: Rücken, dicke Füße, Laune, Kreislauf. Aber so grundsätzlich kann ich mich vermutlich wirklich nicht beklagen. Die externe Hitze bekommt mir nicht ganz so gut, das merke ich dann direkt. Aber auch hier: Muss ich durch.

 


Bauchnabel, rein oder raus?

Bisher ist alles noch an Ort und Stelle.

 

Aktuelle Stimmung?

Durchwachsen. Anders kann ich es nicht sagen und das beschreibt es am besten. Ich bin voller Vorfreude und ich bin auch ganz gespannt auf die erste Zeit mit unserem Baby. Aber ich habe auch Angst. Immer wieder keimt da die Angst auf. Wie wird die Geburt, wie wird es in den ersten Wochen mit drei kleinen Kindern und einem Teenie. Da sind so viele Fragen in meinem Kopf. Eigentlich war es ja fast immer so, dass sich dann alles gefügt hat – so, als wäre es nie anders gewesen. Aber trotzdem ist da diese Sorge. Schaff ich das, mach ich das gut, wie wird es sein.

Irgendwie bin ich momentan auch oft so erschlagen von diesem Weltschmerz, den ich leider viel zu oft verspüre und der oft meine Freude trübt. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber da liege ich wach und hänge meinen Gedanken nach und frage mich, wie soll das alles werden, wie wird das alles sein. Ich bin empfänglich für alles, für den Kummer, die Ängste und die Ungerechtigkeit in dieser Welt macht mich traurig, wütend und müde.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

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in herzlicher Zusammenarbeit mit Philips

 

 

Eine Liebe auf den zweiten Blick!

Ich hab echt nicht gesucht, aber ich habe gefunden. Das Beste, was man wohl finden kann. Einen Menschen, den man liebt und mit dem man sein Leben verbringen möchte. 

Das war also mein allererstes Blind-Date. Verrückte Kiste. Und irgendwie weiß ich noch immer nicht, wie ich dazu gekommen bin. Ich meine, ein Blind-Date?! Jemanden treffen, von dem man nichts mehr als den Namen kennt. Aber ich tat es einfach. Kann ja nur lustig werden und wenn es nichts ist, so beschlossen meine Freundin Kathi und ich vorab am Telefon, würden wir Codewort KATZE zum Einsatz bringen. Ihr wisst schon: „Ach du, sorry, tut mir so so leid, aber meine Freundin schrieb gerade, die Katze sei krank geworden. Ich muss dann mal schnell los…“.
Ciao Kakao und auf nimmer Wiedersehen!
Doch soweit sollte es nie kommen. Obwohl ich auf den ersten Blick noch dachte: Katze, Kathrin, Katze, KATZE, KAAAAATZE!!! 

Aufgehübscht hatte ich mich. Herausgeputzt. Aber so, dass es nicht direkt ins Auge springt. Ich trug mein rotes Kleid, das mir so schmeichelte und in dem ich mich so wohl fühlte, dazu die lässige und von mir so heiß geliebte Lederjacke sowie meine damaligen Lieblings-Pumps. Cognacfarbend. Dazu ein Hauch von Parfum im Haar. 
Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, ich war verdammt aufgeregt. Ein paar Stunden zuvor saß ich noch mit einem Freund auf dem Campus, mit einem Glühwein in der Hand, und plötzlich kam da dieser Typ aus der Bibliothek geschlendert und der sah dem jungen Mann, den ich am Abend treffen wollte (soweit ich das anhand eines Bildes beurteilen konnte – danke Facebook!) ziemlich ähnlich. 

„Miron“, sagte ich. „Miron, ich glaub, das ist mein Date heute Abend!“. „Na hoffentlich nicht!“, sagten wir fast zeitgleich und nippten weiter an unserem Glühwein. Denn, das wäre leider so gar nicht mein Typ. 

Der Tag verging und ich war gespannt – denn ich wusste nichts. Kannte nur den Namen, Henry. Der klang schon einmal wie ein Gedicht. Mag ich, dachte ich. Aber sonst? Fehlanzeige. Es würde eine Überraschung sein. Und echt jetzt, ich war so verdammt aufgeregt. Zielsicher trat ich aus dem Bahnhof heraus und überquerte den Bahnhofsplatz in Richtung Treffpunkt (vor einer Bar). 

Schon von weitem sah und erkannte ich ihn…. Es war der Typ vom Campus. Optisch war der junge Mann, der da stand, auf den ersten Blick so gar nicht mein Typ. Ein wenig zu glatt, ein wenig zu gegelt, ein wenig zu steif. Von allem ein einfach zu viel (für mich). 

In meinem Kopf ratterte es und ich bekam schwitzige Hände. Einfach vorbei gehen? So nach dem Motto: Bin nur zufällig hier und gar nicht dein Date. Ok, vielleicht war das auch die Aufregung im Allgemeinen. Ich meine, hallo, ein Blind Date. Sowas verrücktes hab ich bis dahin auch noch nicht gemacht. Und plötzlich stand ich vor ihm und er begrüßte mich freundlich und gab mir die Hand, stellte sich vor und… hielt mir die Tür auf. WOW!

Niemals werd ich vergessen, wie er da vor mir stand – mit seinen wunderschönen dunkelbraunen Augen und in seinem Aufzug. Kariertes Hemd, ein edler hellblauer Kaschmir-Pulli und ein ziemlich schicker Trench. Also so wirklich gar nicht meins. Eigentlich. Denn, ich stand eher so auf den verwegenen Typ, vielleicht sogar ein wenig mit drei Tage Bart, lässig. Aber das war Henry so gar nicht. Der war todschick und akkurat und zuvorkommend und… hach ja, so ganz anders als alles was ich mir je vorgestellt habe und doch so perfekt.

Wir liefen durch die Straßen und erzählten uns was…

Wir gingen also zu unserem Tisch und, wieder WOW!, er half mir aus meiner Jacke und schob mir den Stuhl zurecht. Gentleman. Ich war beeindruckt. Keine zwanzig Minuten später war es bereits um mich geschehen. Und selbst heute noch erstaunt es mich, wie er das geschafft hat. Das war unser Abend und der Beginn unserer Geschichte. Die Grundlage für alles, was noch kommen sollte – viel nämlich. 

Wir hatten uns so viel zu erzählen, hatten so viel zu lachen und ehe wir uns versahen, einige viele Gin Tonics später, war der Abend durch, die Nacht vorbei und es wurde schon wieder hell – da liefen wir noch immer durch Straßen und erzählten uns was. So ging es für uns weiter, viele Abende die spazierend, lachend und erzählend im Sonnenaufgang endeten. Und irgendwann nach vielen vielen Treffen, so vielen Stunden, so unglaublich vielen schönen Gesprächen nahm er meine Hand ganz zaghaft und höflich zum allerersten Mal. Und ich sag es euch, das hat sich angefühlt wie der Himmel. So aufregend, in Worte kaum zu fassen. Und so liefen wir ein ganzes Stück ohne zu sprechen, nur wir zwei – uns an den Händen haltend und die Wärme der Haut spürend. Generell diese warme Aufregung und dieses Kribbeln, beides ist bis heute nicht vergangen.
Wenn ich weiß, ich sehe Henry gleich wieder, das ist so wunderschön und kannte ich in dieser Form nicht. Als sollte alles so sein, als sollte es so mit uns kommen. Eben nicht eher, nicht später – genau dann, damals, zu genau dieser Zeit. 

Das ist unsere Geschichte.

 

Wenn die Schmetterlinge bleiben

Und heute, so viele Jahre und bald drei Kinder später, find ich ihn noch immer genau so attraktiv. Wenn ich ihn anschaue, dann sind da noch immer die Schmetterlinge. Wenn er seine (oftmals wirklich schlechten) Witze reißt, muss ich noch immer lachen. Wenn ich seine Schritte vor der Haustüre höre und weiß, er kommt Heim, tanzt mein Herz. Kurzum: Auch heute noch ist da diese Gefühl von wahnsinniger Liebe und nicht nur das, er wirkt auf mich noch anziehender als damals. Das deshalb, weil er mit mir gewachsen ist. Weil wir nun nicht mehr nur „wir Zwei“ sind, stattdessen haben wir Kinder. Und zu sehen, mit viel Liebe, Geduld und Hingabe dieser Mann, mein Mann, Vater ist, das macht ihn für mich noch einmal auf eine ganze andere Art und Weise attraktiv. Das ist eine andere Art von Anziehung. Und ich liebe es, dass er immer auf sich achtet und so viel Wert auf sein Äußeres legt. Ach, was red ich hier eigentlich um den heißen Brei herum: Für mich ist Henry heute noch immer der heißeste Kerl und satt sehen kann ich mich an ihm auch nicht. Ist so.

 


Ein Rasierer wie kaum ein anderer
– der Philips S9000 Prestige

Es gibt so Dinge, die gehören zur täglichen Körperpflege – so wie das Duschen und Zähneputzen, und bei Männern auch die Rasur. Vor allem dann, wenn man es, wie Henry, im Gesicht glatt bevorzugt.
Ich selbst kenne ihn gar nicht mit Bart. Da ist ein guter Rasierer einfach Gold wert. 

Hier ist  nun der Elektrische Rasierer S9000 Prestige von Philips eingezogen und damit ist dieser nun der treue, tägliche Begleiter von Henry. Als er diesen das erste Mal in der Hand hielt und sich rasierte, ich saß daneben, war seine Freude über seinen neuen Buddy nicht zu überhören. ich zitiere mal mit Henrys Worten, KLASSE! 

Anschmiegsam, gründlich, angenehm und leise ist er, sagt Henry – wenn ich ihn nach einem Fazit frage. Und er meistert auch die eher schwierigeren Partien zuverlässig. Selbst Barthaare, die sich ein wenig verirrt haben und schief wachsen oder Bartstoppeln, die sehr eng an der Haut liegen, sind für den Philips S9000 Prestige kein Problem. Wuppt er alles perfekt, ohne die Haut zu reizen. Das extra glatte Ergebnis erzielt der Herren-Rasierer dank seiner extra scharfen NanoTech-Präzisionsklingen. Der flexible Rasierkopf passt sich darüber hinaus perfekt an. Und auch ein 7-Tage-Bart kann mit diesem Rasierer, der sowohl für Trocken- als auch Nassrasur geeignet ist, problemlos rasiert werden. 

Geladen wird der Rasierer kabellos über ein schniekes Ladepad.
Und das Beste, über dieses schnieke Ladepad kann man auch sein iPhone laden. Einfach auflegen, fertig. Genial. 

HIER könnt ihr mehr über den Philips S9000 Prestige erfahren!

 

TrockenrasurHerrenrasierer

 

Werbung mit Tetesept

 

Mein Körper ist ein Wunderwerk!

Mein lieber Körper, was hast du alles erlebt und was hast du alles ertragen. Ich wusste dich lange nicht zu schätzen. Ich habe nicht verstanden, was du alles für mich leistest und was du alles für mich tust.
Du trägst mich, du lässt mich fühlen, atmen, leben. Mit allen Sinnen. Jeden Tag und zu jeder Zeit leistest du Großartiges, ja, fast Unglaubliches – und ich hab dich schlichtweg nicht bewusst wahrgenommen. Dich nicht geschätzt. Stattdessen hab dich viel zu oft getriezt, hab dich nicht gut behandelt, hab dich gefordert und herausgefordert. Heute weiß ich, wie großartig du bist und glaub mir, ich bin dankbar. Ich bin jeden einzelnen Tag meines Lebens dankbar für all das was du getan hast und für das, was du tagtäglich für mich tust. Ich wünschte, ich hätte eher begriffen. Hätte eher gehandelt. Hätte mich besser um uns gekümmert. Stattdessen musstest du so oft leiden. Nämlich dann, wenn ich kaum genug getrunken habe. Dann, wenn ich mal wieder einmal meinte, ich müsste hungern, weil du (angeblich) nicht richtig bist so wie du bist. Dann, wenn ich schlechtes und wirklich ausschließlich schlechtes Essen in mich hineingeschaufelt habe. Ach, es gibt so viele Situation, so viele Dinge, die ich heute so ganz anders handhaben würde. Denn heute bin ich mir bewusst um deine Kostbarkeit. Ich bin dankbar. Wir leben jetzt vereint. Wir sind eins. Und ich möchte alles tun, damit es dir (und damit mir) gut geht.

Ein Körper im Wandel

Insgesamt drei Kinder habe ich geboren. Drei Kinder, die in mir, in meinem Bauch und damit in meinem Körper sicher und geborgen herangewachsen sind. Ein Wunder der Natur. Ach was sage ich: Ein wahres Wunderwerk.

Und vom ersten Tag an war da diese Liebe, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Liebe für meine (noch) ungeborenen Kinder, die in ihrer kleinen sicheren Höhle wuchsen. In mir. Mit jedem Tag ein Stückchen. Diese Vorstellung, auch heute noch, ist vollkommen surreal.

Wir Frauen schaffen Leben.
Wir Frauen kreieren Leben.
Wir lieben einen Menschen, vom ersten Tag an, den wir eigentlich noch gar nicht kennen
und den wir noch nie gesehen oder gehalten haben.

Man spürt dieses Kribbeln und die Vorfreude, den Zauber dieser besonderen Zeit – in der man so voller Emotionen ist. Weicher irgendwie. Empfänglicher. Durchflutet mit Liebe. Aber auch Ängste klopfen in dieser Zeit hin und wieder einmal an. Zweifel. Unsicherheiten. Ganz normal – denn alles ist im Wandel und große Veränderungen stehen bevor.
Unser Körper arbeitet auf Hochtouren und leistet Unglaubliches. Er schafft einen neuen Menschen. Und das macht auch etwas mit unserer Seele und unserem Geist.
Ich stelle immer wieder fest, dass diese vierzig Wochen der Schwangerschaft mich emotional sehr berühren und ich noch weicher bin als eh schon. In dieser Zeit, und in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt, bin ich offen für alles, für alles um mich herum und für all die Einflüsse. Ich bin verletzlich. Meine Schutzmauern sind in dieser Zeit dünn, fast schon komplett abgetragen. Manchmal fühlt es sich sogar so an, als wäre ich empfänglich für all das Glück (aber auch Leid) dieser Erde.

 

Körpergefühl

Mit jeder Schwangerschaft hat sich auch mein Körper verändert!

Mit jeder Schwangerschaft hat sich mein Körper verändert. Immer wieder, immer ein wenig mehr.

In meiner ersten Schwangerschaft war ich jung, mein Körper ebenso. Ich war fit. Und ich war voller Vorfreude. Und doch habe ich jede Veränderungen mit Argwohn betrachtet. Alles an mir wuchs – nicht nur der Bauch.
Die Brüste wurden (so viel) runder, der Po ebenso. Ich legte (ordentlich) an Gewicht zu, um nicht zu sagen, ich verdoppelte mich, und bemerkte auch all die anderen Veränderungen an mir. So wie meine Haut, die unrein wurde, meine Haare, die dünner wurden und mein Bauch, der mit wachsendem Umfang, seine ersten Tigermale aufwies. Der erste Riss, ich werde es nie vergessen, war für mich ein Graus. Die Haut spannte und juckte und plötzlich war da dieses „rote Mal“, mein erstes Mamamal. Es folgten noch weitere. Und noch mehr. Und mit jedem wurde ich aber gelassener.
Es war verrückt. Einerseits feierte ich meinen Körper in dieser Zeit das allererste Mal. Ich bewunderte ihn. Ich zeigte ihn voller stolz und ich fühlte mich so attraktiv wie niemals zuvor. Ich cremte und ölte mich jeden Abend ein. Bewunderte dieses Wunderwerk der Natur und ich zeigte meine neuen Kurven und ich strahlte. Gleichzeitig aber war ich verunsichert und die Veränderungen machten mir Angst.

In dieser Schwangerschaft begann ich damit, mich anders mit meinem Körper auseinanderzusetzen. Ich begriff das allererste Mal, was er da eigentlich leistet und schafft. Nach der Geburt waren die Veränderungen dann erst einmal Nebensache. Mein Fokus lag auf meinem kleinen, wunderbaren Baby und ich war so sehr in dieser wunderschönen Babyblase. Da war mir mein kleiner (noch vorhandener) Kullerbauch egal. Auch waren mir die Streifen an Bauch und Busen egal. Alles was zählte, waren wir, als kleine Familie mit einem frisch geschlüpften Baby. Und ganz heimlich entwickelte sich mein Körper zurück. Der Bauch wurde wieder flach, die Haut wieder straffer, der Busen war nicht mehr so prall und schmerzte auch nicht mehr. Eh ich mich versah, beschäftigt mit meinem neuen Mama-Alltag, leistete mein Körper wieder einmal Großes. Er bildete sich zurück. Was blieb, die einzigen sichtbaren Zeugen dieser unglaublich spannenden zehn Monate: Meine wenigen Streifen. Noch rot. Noch so frisch. Und irgendwann, mit etwas Zeit, verblassten sie. Und mit ihnen verblasste leider auch meine Dankbarkeit meinem Körper gegenüber. Ich vergaß sie. Sie ging mir verloren. Stattdessen ging ich hart mit mir ins Gericht. Dieser „neue“ Körper war mir fremd und es brauchte Zeit. Stellte ich mich vor meinen Spiegel, sah ich wenig Gutes. Ich war traurig. Und ich war frustriert. Denn ich wollte nichts mehr, als meinen „alten“ Körper zurück. Der, das weiß ich heute, viel zu dünn war. Nicht gesund.

Zwei weitere wundervolle Kinder folgten, mein Viertes ist gerade unterwegs. Mein Körper ist jetzt nicht mehr jung. Er ist gezeichnet von dem Leben, das ich lebte. Und er ist gezeichnet von jeder einzelnen Schwangerschaft. Von jeder Geburt. Und von den Stillzeiten. Denn ja, jede Schwangerschaft hat ihre Spuren hinterlassen. Das Alter ebenso. Mein Körper ist auch meine Geschichte. Es ist die Landkarte meines Lebens. Und vielleicht sogar eine Schatzkarte.

 

Es ist ok, auch etwas nicht schön zu finden!

Jede Schwangerschaft war anders, keine ähnelte der anderen. Und doch haben sie alle, vor allem die letzten drei, etwas gemeinsam. Ich fühle mich in meiner Schwangerschaft so so schön. Ich liebe die Rundungen und strotze vor Stolz für diesen runden Babybauch. Und auch hier wieder: Ich fühle mich in in diesen zehn Monaten so attraktiv wie sonst nie. Weil es sich anfühlt, als wäre ich im reinen mit mir, meinen Rundungen und dem Körper, wie er ist. Es ist eine ganz besondere Zeit und es ist ein ganz besonders schönes Gefühl, das so zu empfinden. Bedingungslose Liebe für meinen Körper, so durch und durch – ohne Ausnahmen. Anerkennung. Stolz. Dankbarkeit. Ein unglaublich schönes Körpergefühl – frei von Unsicherheiten und Druck.

Aber ich weiß auch, dass dieses es Gefühl nicht von Dauer ist – irgendwann dann, wenn diese magische Babyblase, einige Monate nach der Geburt, so langsam weicht, wird auch die rosarote Brille mit dem verliebt-stolzen Blick auf mich selbst langsam weichen. Nämlich dann, wenn sich mein Blick auch wieder für andere Dinge als mein Baby und meine kleine (ok, große – wahnsinn, wie schön!) Familie öffnet. Ich weiß es. Denn so war es bisher immer.

Es ist schon verrückt. Seit den Kindern weiß ich, wie kostbar mein Körper ist. Und wie großartig. Und ich weiß so sehr zu schätzen, was er tagtäglich für mich tut. Ich hege ihn und pflege ihn und begegne ihm mit viel Anerkennung und Achtung. Ich möchte, dass er (und damit auch ich) fit und gesund bleibt.
Und ja, es ist so klischeehaft, aber je älter ich werde, um so gelassener bin ich auch. Als würde ich bei mir und in meinem Körper immer mehr ankommen. Zur Ruhe kommen. Mich mehr und mehr so annehmen. Ich mag mich als Person. Ich lebe gern mein Leben, ich halte es gut mit mir aus und ich glaube, dass es eben auch die vielen Täler brauchte, um der Mensch zu sein, der ich heute bin. Das Leben ist eine Reise – und ein Lebensweg ist selten gradlinig. Meiner war es in jedem Fall nicht.
Mein Körper ist alles andere als „makellos“. Ich habe Cellulite, ich habe diese großen Zähne (die ich meine ganze Kindheit und Jugend und auch noch viele Jahre danach verabscheut habe), ich habe einen ziemlich runden Po und ein breites Becken. Ich habe schmale Lippen und ziemlich feines Haar. Meine Brüste haben gestillt und da mein Bindegewebe leider nicht sonderlich gut ist, hängen sie. Und ja, mein Bauch ist der wohl glaubwürdigste Zeuge von insgesamt vier Schwangerschaften. Er ist weich, er ist voller Streifen und (bin ich nicht schwanger) hängt seit der Schwangerschaft mit dem kleinen Jungen vor zwei Jahren. Ich sage mal so: Mich stören meine Dellen nicht. Sie sind da und das ist ok. Mich stören so viele Dinge nicht. Denn so grundsätzlich fühle ich mich doch sehr wohl in meinem Körper. Gleichzeitig gibt es aber eben auch Dinge an meinem Körper, die ich nicht ganz so schön finde, wie beispeilsweise dieser hängende Bauch mit der überschüssigen Haut – und das ist ok!
Es ist ok, man muss nicht alles feiern. Man muss nicht alles supertoll finden. Wichtig ist, die Dankbarkeit und Achtung vor dem eigenen Körper nicht zu verlieren. Manchmal leichter gesagt als getan. Aber wir alle sollten diesen Körper, der uns beheimatet, ehren und schätzen.

 

Body Neutrality

Statt Body Positivity lieber Body Neutrality

Body Positivity ist seit dem letzten Jahr in aller Munde. Und ich finde das gut – zum Teil!
Gleichzeitig aber finde ich es auch schwierig, denn es baut Druck auf.

Wir alle sind unterschiedlich. Wir alle sind wie ein wunderschöner, bunter Strauß Wildblumen.
Einzigartig, individuell, schön. Aber wir alle haben vermutlich das ein oder andere an unserem Körper, womit wir hadern. Ich glaube, das ist normal. Bis zu einem gewissen Grad – wohlgemerkt.

Viel wichtiger wäre es doch, fein mit sich und seinem Körper zu sein. Wir müssen uns nicht schämen für Dehnungsstreifen, Akne oder Dellen, die wir nun einmal haben. Nein! Niemand sollte sich dafür schämen. Unser Körper ist, wie er ist.

Ich glaube auch, dass der Body Postitivity Trend, erinnern wir uns einmal an die damalige Kampagne von Dove (die noch für Furore gesorgt hat), viel bewirkt hat. Wir sind allesamt einzigartig – jede/r auf ihre bzw seine Weise. Diese Diversität macht uns aus. Und ich finde es toll, dass es so ist. Dass wir alle so wahnsinnig unterschiedlich sind. Auch finde ich es gut, dass im Zuge des Body Positivty Trends Frauen ermutigt werden, sich (und ihre vermeintlichen „Makel“) anzunehmen. All das ist im Grundgedanken schön und sicher eine spannende Idee. Aber es ist auch eine Herausforderung. Eine anhaltende, konstante positive Einstellung zu uns und unserem Körper (ein Abfeiern) ist in der Realität aber einfach schwer und vermutlich auch gar nicht wirklich immer möglich. Denn wir leben in Phasen. Manchmal finden wir uns schöner, manchmal weniger schön, manchmal ist alles ok so, wie es gerade ist. Aber kaum jemand von uns ist vermutlich wirklich dauerhaft (und wirklich immer) happy mit allem. Ich glaube, wir sollten einfach ok mit uns sein. Mehr Neutralität uns und unserem Körper gegenüber – und ich glaube, dass das allein schon ein großer Schritt in die richtige Richtung uns, der nicht immer leicht fällt.

Ich bin ok!
Ja, meine Haare sind sehr fein – aber das ist ok.
Ja, ich hab Dellen an Po und Oberschenkeln – aber das ist ok.
Da sind Schwangerschachaftsstreifen, aber das ist ok.
Wir müssen das nicht feiern, wir brauchen es nur als gegeben annehmen.
Ein entspannteres Verhältnis zu uns selbst.

Und wisst ihr was, ich gehe sogar noch weiter. Ich glaube, sind wir wirklich „unglücklich“ mit etwas und können dies schlichtweg auf Dauer nicht annehmen, dass es nicht nur ok ist, sondern von Selbstliebe zeugt, wenn man es in Angriff nimmt. Das kann gezieltes Training oder Sport sein. Das kann aber auch eine Brustverkleinerung oder -vergrößerung sein.

Bewusstsein und Wertschätzung für unseren Körper

Ich finde es wichtig, das wir uns im Klaren sind, was unser Körper für uns leistet. Was er schafft.
Und dass wir dafür dankbar sind.

Ich finde es außerdem wichtig, dass wir uns gut um unseren Körper kümmern und ihn wertschätzend behandeln. Denn er ist es, der uns durch unser Leben trägt. Man sollte sich die Zeit nehmen, ihn bewusst zu hegen und zu pflegen. Das habe ich mir über die Jahre antrainiert. Ich nehme mir Zeit für mich und ich nehme mir Zeit für meinen Körper. Sei es, dass ich darauf achte, dass ich ausreichend Flüssigkeit, Nährstoffe und Vitamine zu mir nehme oder eben, dass ich mir die Zeit nehme, meinen Körper so zu pflegen, dass es sich für uns gut anfühlt. Ich pflege ihn, weil es uns gut tut. Und gerade jetzt in der Schwangerschaft nehme ich mir doch besonders viel Zeit für meinen Körper. Lege noch einmal ein besonderes Augenmerk auf ihn.

 

Sich selbst nicht vergessen!
Pflege in und auch nach der Schwangerschaft

Obwohl mein Bauch mit seinen Dehnungsstreifen ausschaut wie eine Straßenkarte, öle und creme ich ihn tagtäglich ein. Das mache ich, weil es sich gut anfühlt und mir gut tut. Ich pflege ihn in dieser Zeit beseonders intensiv. Genau wie auch meine Brüste, meinen Po und meine Oberschenkel. Mir gibt das einfach ein schönes Gefühl. Mal ganz abgesehen davon, dass es Feuchtigkeit spendet und so ein wenig das Spannungsgefühl mindert, das mit fortschreitender Schwangerschaftswoche zunimmt.

Gerade am Abend übernimmt da auch gern Henry den Bauch. Dadurch ermögliche ich es ihm, Kontakt zu seinem Baby aufzunehmen. Denn, ich als Mama bin da ganz ja klar im Vorteil. Ich spüre unser Baby. Ich merke, wenn es sich bewegt und hab bereits jetzt eine enge Bindung zu diesem kleinen Menschenskind in meinem Bauch aufgebaut. Für den Partner oder die Partnerin ist das doch aber sehr abstrakt und so ist es schön, den Babybauch und den Körper, der dieses Wunder austrägt, gemeinsam zu pflegen und damit zu schätzen. – und so auch Kontakt zum Baby aufzunehmen. Ein schönes Ritual.

Auch nach der Schwangerschaft führe ich dieses Ritual weiter. Nämlich dann, wenn das Baby in meinen Armen liegt und mein Körper im Wochenbett Großes leistet. Das Wochenbett ist eine so sensible und intensive Zeit. Eine Zeit, in der wir so empfänglich sind und, wie Hebammen gern sagen, alles fließt. Die Tränen, die Milch, der Wochenfluss. Eine Zeit des Umbruchs. Eine Zeit, die kaum emotionaler sein könnte. Gerade in diesen Wochen und Monaten nach der Geburt ist es wichtig, sich selbst nicht zu vergessen. Alles dreht sich um dieses neugeborene Menschlein, man wickelt, nährt, schenkt Liebe – aber diese Liebe müssen wir auch uns selbst schenken. Das braucht unser Körper (für die Heilung bzw. Rückbildung) und das braucht unser Geist.

Deshalb: Nehmt euch diese Zeit. Sowohl in der Schwangerschaft, als auch nach der Geburt.
Manchmal scheint es aussichtslos und man ist als Mama froh, wenn man es in Ruhe unter die Dusche schafft – ja, ich weiß. Aber tut es. Tut es für euch. Das sind die kleinen Inseln im frisch gebackenen Mama-Alltag, die euch Kraft spenden und die euch gut tun.

Ganz abgesehen davon, freut sich euer Körper, vor allem euer Bauch, über ein wenig Zuwendung und Pflege. Zehn Monate ist in ihm ein Mensch gewachsen. Die Haut hat sich gedehnt und plötzlich ist der Bauch „leer“.
Meine erste Hebamme, damals in meiner ersten Schwangerschaft mit Anni, hat es mir ans Herz gelegt: Pfleg dich, schenk deinem Bauch auch weiterhin die Aufmerksamkeit und Zeit. Und so hab ich es gemacht und beibehalten. In allen Schwangerschaften, nach allen Geburten. Ich creme ihn, ich öle ihn und ich massiere ihn.

 

tetesept Femi Mama Dehnungsstreifen Intensiv-Creme

Seit diesem Jahr gibt es von tetesept etwas Neues, um werdende und frisch gebackene Mamas ein wenig zu unterstützen. Die Femi Mama „Dehnungsstreifen Intensiv-Creme“.

Wie ich bereits schrieb, verändert sich der weibliche Körper in der Schwangerschaft rasend schnell und unser Körper leistet in dieser Zeit wahre Wunder. Der Bauch wächst, die Brust wird größer und auch so finden so viele Veränderungen innerhalb kürzester Zeit statt. Kein Wunder, dass die Haut da ordentlich herausgefordert wird.

Fakt ist, Dehnungsstreifen sind nicht immer zu verhindern. Auch nicht durch eine sehr intensive Pflege oder andere Geheimtipps. Da spielen so viele Faktoren hinein. Genetik, Bindegewebe, Größe des Bauches, usw. Aber man kann den Körper unterstützen und ihm helfen. Es ist zum Beispiel sehr wichtig, dass man sich mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Von innen. Sprich: Viel viel Wasser trinken. Und dann hilft es, die Haut ordentlich mit einer speziellen, reichhaltigen Creme (oder mit Öl)  zu pflegen und zu versorgen. Damit sollte man direkt zu Beginn der Schwangerschaft beginnen. Im besten Fall cremt (oder ölt) man sich täglich ein – ich creme mich morgens nach dem Duschen und am Abend vor dem Zubettgehen.

Die tetesept Femi Mama® „Dehnungsstreifen Intensiv-Creme“ ist hier jetzt seit ein paar Wochen im Test und fühlt sich wahnsinnig angenehm und gut an auf der Haut. Sie schenkt dank natürlicher Extrakte wie Cepalin, Tigergras und Hyaluronsäure ordentlich Feuchtigkeit und pflegt intensiv. Trägt man die Creme auf und massiert sie ein, fühlt sich die Haut direkt versorgt an und spannt nicht mehr. Ich persönlich bin sehr angetan von dem Hautgefühl nach dem cremen. Die Konsistenz ist eher dickflüssig – eben eine richtige, reichhaltige Creme. Auch das mag ich. Sie zieht übrigens super schnell ein.
Das in der Creme enthaltene Cepalin hilft außerdem, Dehnungsstreifen nachweislich zu reduzieren. Sprich, trägt man die Creme regelmäßig über einen längeren Zeitraum auf (auch über die Geburt hinaus), verblassen die Schwangerschaftsstreifen eher und zuverlässiger. Und nun ja, Hyaluronsäure (ihr wisst, ich bin überzeugt von Produkten mit Hyaluronsäure) schenkt gleichzeitig ordentlich Feuchtigkeit.
Deshalb an alle werdenden und frisch gebackenen Mamas:
Wenn ihr noch auf der Suche nach einer guten, pflegenden Creme seid, die sich pflegend anfühlt und dabei auch noch angenehm (fast ein wenig nach Wellness) duftet, der schaut sich doch mal die tetesept Femi Mama® „Dehnungsstreifen Intensiv-Creme“ an. Ihr bekommt sie in der Drogerie oder HIER.

 

Unser Körper ist ein WUNDERWERK
– und das sollten wir niemals vergessen!

 

 

Weitere Texte zur meinen Schwangerschaften findest du HIER.