ICH BIN GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN!
LIEBE IM KOPF

Zehn Jahre und das ist erst der Anfang
– Gedankenkarussell

Vor zehn Jahren hab ich angefangen, mit diesem bloggen. Ohne zu wissen, was ich da eigentlich tue. Ich wusste nicht einmal, dass ich blogge. Ich hab einfach was aus meinem Leben geteilt. Outfits, meine Einkäufe, sowas eben. Nicht wirklich viel mehr. Irgendwann dann aber, begann ich, Menschen auch die Tür zu meinen Gedanken zu öffnen. Ich bat sie herein, in meine gute Stube. Öffnete mein Herz und meine Seele. Vertraute darauf, dass dies richtig ist. Vertraute außerdem darauf, dass man achtsam damit umgehen würde.

Ich teilte schöne Momente, ich teilte aber auch Sorgen.
Ich ließ an Erfolgen und Misserfolgen teilhaben.
Ich zeigte mich stark und ich zeigte mich schwach. Ich machte viel richtig und vieles falsch. 

Ich lernte. Und ich wuchs menschlich daran. 

Ich erzählte einfach frei von der Leber und gerade heraus. Genau das fühlte sich richtig an. Ich bin ein Mensch, der schon immer auf sein Gefühl vertraut. Der genau diesem „Bauchgefühl“ folgt. Ich wusste, dass ich mit meinen Texten berühren kann. Ich wollte Mut machen, wollte bestärken, wollte inspirieren und manchmal wollte ich mir auch einfach mal Luft machen. Ganz intuitiv hab ich auf mein Gefühl vertraut. Hab mich sehr nahbar gezeigt, hab mich geöffnet. Das, was ich zeigte, war ich, war immer sehr nah dran an dem, was ich auch wirklich bin und fühle. Der Blog und all die Texte, die mitten aus meinem Herzen auf digitales Papier flossen, das war mein Leben und ist nun meine Vergangenheit. 

Es war (und ist) für mich das wundervollste dieser Welt, wenn mir Frauen schrieben (und schreiben), dass ich ihnen auf irgendeine Weise (welche auch immer) etwas geben konnte oder kann. Nur deshalb mach ich das auch heute noch. Weil ich hoffe, dass ich etwas mitgeben kann. Dass ich ermutigen kann. Dass ich zeigen kann: „Du bist nicht allein!“. Ich trage gewisse Mails und Nachrichten von Leserinnen bis heute in meinem Herzen. Die Rückmeldung, die ich teilweise bekommen darf, ist für mich kostbar und damit etwas, das mich wiederum ermutigt, weiter zu machen. Diese Rückmeldungen sind alles für mich! 

Mir schrieb mal eine Frau und Mutter, dass sie sich unter der Geburt ihres ersten Kindes an meinen Text erinnerte. Daran, dass ich schrieb, dass es mir enorme Kraft für den Endspurt gab, als ich nach dem bereits geborenen Kopf fühlte. Dass sie deshalb auch nach dem Köpfchen ihres Babys fühlte und ihr das half. DAS, das sind die Momente, die, die mich ermutigen und für die ich dankbar bin. 

Ich hab in meinem Leben echt verdammt viel Mist erlebt. Ich hatte es nicht immer leicht. Ganz und gar nicht. Eigentlich ist es sogar so, dass es einem kleinen Wunder (für mich!) gleicht, dass ich heute da bin wo ich bin. Gewissen Statistiken zufolge, ist das sogar eher ungewöhnlich. Blicke ich zurück, auf das, was mein Leben war, dann fühle ich viel. Allem voran bin ich Stolz, aber auch sehr dankbar. Mein Weg war ein (oftmals sehr) harter Weg. Manchmal war es ein Kampf. Es brauchte viel Biss, es brauchte Fleiß, Durchhaltevermögen und es brauchte eine Vision. Und es gab diese Momente, wo ich dachte, ich ergebe mich allem. Wo ich dachte, es ist eigentlich alles ganz ok so. Vielleicht will ich einfach zu viel. Dem Himmel sei Dank hab ich nie aufgehört, mehr zu wollen für mich und mein Leben, und später für mein Kind und mich. 

Zehn ganze Jahre nehme ich euch also bereits mit auf meiner Reise mit dem Namen „Leben“. In diesen zehn Jahren ist vieles passiert. Ich bin gewachsen – von einer zutiefst verunsicherten jungen Frau hin zu dem Menschen, der ich jetzt bin. Mit jedem Tag lerne ich. Sammle Erfahrungen, arbeite an mir und bin meiner Mitte näher gekommen als jemals zuvor. Die Unsicherheit ist gewichen. Meistens. Die Unruhe hat der Ruhe Platz gemacht. Das lädierte Selbstwertgefühl ist gewichen und heute bin ich die meiste Zeit voller Vertrauen in mich. Ich bin glücklich. Mal mehr, mal weniger – aber so grob, im Großen und Ganzen, bin ich glücklich. Und dieser Weg zu diesem unaufgeregtem Glück war lang. Es hat Zeit gebraucht, zu verstehen, dass Zeit, neben Gesundheit, mein höchstes Gut ist. Und es brauchte gewisse Erfahrungen, um zu begreifen, dass ich meinen Fokus auf mich legen muss. Getreu dem Motto: YOUR BUSINESS IS YOU! Ich habe es abgelegt, nach links und rechts schauen. Ich habe aufgehört, andere beeindrucken oder ihnen gar gefallen zu wollen. Ich habe aufgehört, anderen etwas zu neiden. All das und so viel mehr, hab ich geschafft. Und es fühlt sich gut an. Friedlich. Richtig. 

Zehn Jahre. 2009 tat ich meine ersten Schritte im Social Web. 2010 rief ich meinen Blog ins Leben. Zehn Jahre, in denen ich einen Studienabschluss (mit Kind) erworben und gefühlt zwanzig Jobs hatte. In denen ich mich selbstständig gemacht und drei Kinder geboren habe. Mit einem Mann an meiner Seite, der immer das beste aus mir herausgekitzelt hat. Der mich ermutigt und immer an mich geglaubt hat. Manchmal kann ich es selbst nicht glauben. Zehn Jahre, wie zwei verschiedene Leben, wie zwei vollkommen unterschiedliche Menschen. Die Sache mit dem Leben ist schon eine abgefahrene. Irgendwie bin ich noch immer die Gleiche. Die Janina, die viel (zer-)denkt, manchmal viel zu feinfühlig, chaotisch, bunt, offen, herzgeleitet. Und doch bin ich eine Andere. Eines habe ich mir bis heute zum Glück behalten, Vertrauen. Vertrauen in mich, das Leben und Vertrauen in den Menschen.

Ich bin gekommen, um zu bleiben!

 

 

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Eine Ode ans Kämpfen

Es lohnt sich zu kämpfen. Für sich selbst.
Für ein glückliches Leben.

Es gab eine Zeit, da hatte ich mein Lachen verloren.
Es gab eine Zeit, da war mein Leben nicht so wie heute.
Ich war unsicher. So unglaublich unsicher, dass ich mir nichts zutraute.
Mein Kopf dachte gegen die Wand. Und jeder Tag kostete mich Kraft.
Ich war nicht {mehr} dankbar. Nein, ganz und gar nicht.
Ich war enttäuscht.
Und vor allem war ich wütend.

Wütend auf die Welt.
Wütend auf andere Menschen.
Aber ganz eigentlich, ganz tief in mir drin, war ich nur eines: Wütend auf MICH selbst.

Mein Leben lief nicht rund, und nichts wollte mir gelingen.
Meine Beziehung war von tiefer Enttäuschung geprägt.
Ich hatte kaum Geld. Auch beruflich befand ich mich in der Sackgasse.
Alles, einfach alles war eine Katastrophe – dachte ich. 

So saß ich da, einfach so richtig stinkesauer – auf das Leben.
Hockte frustriert in meinem kleinen Zimmerchen, das sich für mich anfühlte wie eine Zelle.
Eingeengt. Mein ganzes Leben fühlte sich so an.
Gefangen in meinem Leben.

Nicht im Reinen mit mir selbst. Wütend auf mich selbst. Enttäuscht. Verängstigt.
Ich tobte innerlich. Weinte. Tobte noch lauter. Ruhte mich darauf aus.
Und eines Tages sah ich klar. Ich begriff. Es machte Klick.

Es liegt in meiner Hand, nur in meiner Hand. Ich bin der Schlüssel. Ich habe die Macht.
Mein Leben ist eine Spirale und nur ich weiß, wohin ich möchte. Nur ich kann es steuern.
Hoch, in ein gutes, zufriedenes Leben, oder runter, aufgeben.
Ein Leben führen voller Wut im Bauch, nichts von dem ausgeschöpft, was möglich sein könnte. Game Over. 

Ich entschied mich.
Für den Weg raus.
Für den Weg nach oben.
Ich packte an.
Von jetzt auf gleich.

So stand ich auf, krempelte die Ärmel hoch und machte mich an die Baustelle namens Leben.
Wild entschlossen.
Ich wusste, es würde nicht leicht werden.
Ich wusste, dass ich als allererstes bei mir anfangen müsste. Und das tat ich. 

Das tat weh. Wie es so oft weh tut, wenn man sich erst einmal aufmacht.
Der Weg war steinig.
Der Weg war ein harter. 


Und bald schon, bald schon war da Licht. Und Kraft. Selbstvertrauen.
Dann war da Biss und Ausdauer, und irgendwann war da ganz viel Stolz.
Nämlich dann, als ich auf mein Leben blickte und die Schönheit sah.
Sah, wie ich das erschaffen habe, wovon ich so lange geträumt habe.
Durch viel Arbeit an mir selbst, durch Fleiß und vor allem dem Glauben an mich selbst.
Es stellte sich ein… Dankbarkeit. Und ein Gefühl von Glück. 

Ich habe es in der Hand. Nur ich. 

Kämpfen lohnt sich immer.

 

 

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ICH HALTE MEIN LEBEN IN MEINEN HÄNDEN
– wie ich mein Leben in die Hand nahm
und Frieden fand!

 

Ich halte mein Leben in meinen Händen.
Nur ich halte es.
Ich halte es, wie eine besonders kostbare Vase. Wie einen Schatz.
Hüte es, beschütze es, pflege es.
Denn es ist mein Leben, dass ich da halte. Auf das ich Acht gebe.
Und es ist kostbar.
Und damit bin ich es, für deren Wohl ich sorge.
Nur ich halte mein Leben in meinen Händen, niemals ein Anderer.

 

Ich habe mich irgendwann bewusst dazu entschieden, „ja“ zu mir und zu meinem Leben zu sagen. Die Verantwortung zu übernehmen – für mich und dieses meine Leben. Für mein Tun und Handeln, für mein Sein im Allgemeinen. Denn, auch wenn es oft nicht so scheint, nur wir tragen diese für uns. Niemand sonst kann diese Verantwortung übernehmen und vor allem haben wir es in der Hand, nur wir. Verantwortung für sich zu tragen, ist der einzige Schlüssel zu einem selbstbestimmten, zufriedenem Leben. Oft ist man sich dieser Tatsache aber nicht bewusst und viel zu häufig geben wir diese Verantwortung ab – ob nun bewusst oder unbewusst.

Mein Name ist Janina, ich bin 36 und ich trage mich in meinen Händen.
Ich habe mir mein Leben zurückerobert. Ich habe mich aus Abhängigkeiten gelöst und gelernt, dass der Schlüssel zu meinem Glück nur bei mir selbst zu finden ist.

Blicke ich zurück, dann sehe ich vieles. Mein Leben ist definitiv nicht geradlinig verlaufen und da sind viele Kurven, manche Irrwege und einige Berge und Täler. Über allem steht aber auch Entwicklung und Veränderung. Und Entwicklung ist so kostbar und wichtig, fehlende Entwicklung bedeutet Stillstand – und Stillstand ist niemals gut. Letztendlich war jede Kreuzung, jede Kurve, jede Berg- und Talfahrt in meinem bisherigen Leben wichtig und prägend – und ich weiß: Das Erlebte hat mich geformt. Und es war meine Chance, daran zu wachsen, ja, sogar über mich hinaus zu wachsen.

Es gab sie, die dunklen Phasen in meinem Leben. Es gab Momente, in denen ich dachte, ich wäre gebrochen. Phasen meines Lebens, in denen ich wenig bei mir und dafür ganz viel im Außen war. Und da gab es diese eine Phase, in der ich mit mir selbst gekämpft und gelitten habe – in der ich mich klein gemacht, ausgeharrt und ertragen habe. Selbstaufgabe. Ich traute mir nichts mehr zu. War unsicher. War irgendwie auch verloren.

Ich war unzufrieden.
Unzufrieden mit meinem Leben,
unzufrieden mit mir,
unzufrieden mit allem.

Ich war im Ungleichgewicht. Mein Inneres war im Ungleichgewicht. Und das führte dazu, dass ich andere Menschen beneidete. Ich beneidete sie für ganz unterschiedliche Dinge. Für ihre Sorglosigkeit, ihr Aussehen, um ihr Wissen, ihre Coolness, ihren Urlaub oder was auch immer. Ich wollte nicht vor meiner eigenen Haustüre kehren, denn das hätte weh getan. Das hätte Schmerz bedeutet. Ich hätte dann bei mir anfangen müssen und das wiederum hätte vor allem eines bedeutet: Arbeit. Außerdem schützte mich meine Fassade. Sie wirkte hart. Sie wirkte unnahbar. Eine Maske, die ich aufsetzte, um nicht zu zeigen, wie es wirklich in mir ausschaut. Denn ich war zerbrechlich.

Also lenkte ich mich ab. Lenkte von meinen Problemen ab. Lenkte mich ab mit Konsum. Lenkte mich ab, in dem ich schaute, was Person X, Y und Z so machen – und vor allem, ob das in meinen Augen so richtig und korrekt ist (oder eben nicht). Kurzum: Ich befand mich in einer Spirale, aus der ich selbst nicht raus kam. Ich wusste, dass was im Argen liegt, aber ich hatte nicht den Mut, es anzupacken. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie (ver)urteilte, wie ich Menschen in meinem Umfeld etwas absprach. All das nahm mir aber nicht den Frust. Und all das minderte auch nicht dieses Gefühl von Leere in mir.

Doch dann gab es da diesen einen Schlüsselmoment. Der Moment, wo ich plötzlich klar sah und aufwachte. Als hätte es Klick gemacht. Dieser Moment, wo mir alles in seinem vollen Ausmaß bewusst wurde. Wo ich mich plötzlich in Grund und Boden schämte – für das, was ich fühlte und für das was ich teilweise dachte oder sagte. Es tat weh. Es tat sogar unfassbar weh, einzusehen, dass es an mir liegt und dass nur ich es in die Hand nehmen kann. Das erschien mir doch sehr sehr weit weg.
Wollte ich dieser Mensch sein? Es war nicht leicht, mir einzugestehen, dass ich zu dieser Zeit meines Lebens ganz schön unglücklich war. Ich glaube, das ist es nie. Aber ich nahm es an – und handelte. Ich dachte viel nach, ich sah Dinge plötzlich viel klarer und damit löste sich auch dicker, dicker, steinharter Knoten in meiner Brust.

Ich krempelte mein Leben um und veränderte Dinge, die ich sonst (aus Bequemlichkeit? Aus Angst vor den Konsequenzen?) einfach hingenommen habe. Es war mein Moment, an dem ich wieder begann, das Leben zu führen, wonach ich mich sehnte. Und es fühlte sich nach langer Zeit auch wieder nach leben an. Da war wieder Luft zum atmen.
Es waren viele kleine Schritte, aber viele kleine Schritte brachten mich voran. Ich schob also die Ärmel hoch und machte…
Und das war ein langer Prozess. Mit jedem kleinen Schritt nach vorn, löste sich in mir mehr und mit der Zeit war es nich mehr schwer, sondern gut. Es fühlte sich richtig gut an, wie ein Befreiungsschlag – und ich konnte wieder tief atmen, gut schlafen, empfand wieder Dankbarkeit und Glück.

Und da ist es, das ganz große Stichwort: Dankbarkeit!
Seitdem empfinde ich ganz häufig in ganz vielen kleinen alltäglichen Dingen Dankbarkeit.
Ich bin heute gern der Mensch, der ich jetzt bin.
Ich bin sicherlich nicht fehlerfrei, aber ich gehe mit offenen Augen und Herz durch mein Leben. 

Heute halte ich mein Leben in meinen Händen und ich habe es verinnerlicht. Ich weiß heute, nur ich bin mein „Glückes“ Schmied. Auch wenn ich das mit dem Glück heute ein wenig anders sehe. Das, in unserer Gesellschaft vorgelebte, Streben nach Glück setzt nicht selten unter Druck. Viel wichtiger ist doch: Was bedeutet für uns Glück? Ich weiß heute, dass nicht jeder Tag Friede Freude Eierkuchen samt Glitzer-Topping ist. Ich weiß, dass es gar nicht möglich ist, dass ein Highlight das andere jagt in unserem Alltag. Die Erwartungshaltung habe ich auch gar nicht mehr. Stattdessen erfreue ich mich an dem, was ich habe und an dem, was sich ergibt. Viele kleine wundervolle Dinge. Und da schließt sich der Kreis. Es ist wie eine Spirale. Es ist immer wie eine Spirale. Entweder du steckst drin, mit Tendenz nach unten, und strauchelst – dann wird es immer schwerer und schwerer, sich zu lösen – aber es ist immer und zu jeder Zeit möglich. Wenn man es will! Heute befinde ich mich noch in der gleichen Spirale wie damals, nur eben mit Aufwärtstrieb. Ich spüre, wie mich Kleinigkeiten, die mal nicht so laufen, wie ich es mir wünschen würde, nicht mehr aus der Bahn werfen oder mich verunsichern oder mich gar runterziehen. Stattdessen fügt sich ganz viel. Ganz viel passiert einfach und passt dann. Ich lerne wunderbare Menschen kennen. Menschen, die so wundervoll und spannend und einzigartig sind, dass es eine Wohltat ist, Zeit mit ihnen zu verbringen. Hatte ich früher vermehrt Menschen um mich, die genau so miesepetrig unterwegs waren wie ich damals, ist es heute genau das Gegenteil.
Man ist ein Spiegel – daran glaube ich fest. Man zieht das an, was man ist.

Halte dein Leben fest in deinen Händen. Halte es fest, nimm es in die Hand und mach das aus deinem Leben, was du für dich möchtest und was sich für dich gut anfühlt. Sei der Mensch, der du sein möchtest. Dazu gehört auch, einmal mehr Nein zu sagen. Denn ein Nein, ist manchmal auch ein Ja zu sich selbst. Nimm dich wichtig, du bist kostbar!

 

 

TANZ AUS DER REIHE,
UND SEI DU.
STEH ZU DIR!

Tanz aus der Reihe, mach dein Ding und lass dich nicht beirren.
Denn aus der Reihe tanzen tut gut und macht glücklich.
Angepasstheit wiederum macht nicht glücklich.
Nicht auf Dauer. Denn Angepasstheit bremst aus und hält uns auf Dauer klein. 

Bloß nicht aus der Reihe tanzen. Das wird uns von klein auf gelehrt. Angepasstheit statt Freigeist. Lieber brav, statt wild, statt kreativ, statt anders. Ja, bitte alles, bloß nicht Anderssein. Denn Anderssein ist in unserer Gesellschaft verpönt. Anderssein wird beäugt, kommentiert und abgestraft. Dabei ist es so schön und so lohnenswert, sich nicht klein zu machen und zu verstecken. Statt zu fördern und zu unterstützen, wird abtrainiert, gemaßregelt und klein gehalten. Es fängt schon in der Kindheit an. Kinder sollen funktionieren, sollen sich benehmen und sich fügen. Kindern wird viel zu oft der Mund verboten und ich erlebe es immer wieder, dass Kinder sich nicht ausleben können und dürfen – weil es beispielsweise nicht ins Bild passt. Da darf der kleine Junge eben nicht zum „tanzen“, ist ja schließlich nur was für Mädchen. Von Geburt an werden wir in Rollen gepresst.

Wenn unser Leben ein weißes Blatt Papier ist,
dann hab ich schon immer über den Rand hinaus gemalt. 

Ich hab mich schon immer ausprobiert, habe Dinge anders gemacht und dabei irgendwie in meiner kleinen, anderen Welt gelebt. Wenn ich den Geschichten meiner Eltern lausche, dann wird mir klar: Ich bin schon immer irgendwie aus der Reihe getanzt. Ich war ein wildes Mädchen. Ich hab einfach gemacht. Hab mich ausprobiert und immer wieder neu erfunden. Fernab von vorgegebenen Rollen. Aber ich bekam auch immer wieder zu spüren, dass Anderssein nicht gern gesehen wird. Tanzt du aus der Reihe, dann musst du mit Gerede und Kritik und verächtlichen Blicken rechnen. Dabei ist es so befreiend, sein Ding zu machen. Es tut so gut. Würden wir alle offener sein, uns weniger scheuen, mehr über den Rand hinausmalen – dann wäre da noch so viel mehr Potential. Stell dir doch einmal vor, welch großartige Dinge wir bewegen könnten, würden wir uns nicht ständig klein machen – aus Angst vor der Reaktion von außen. Wow, der Gedanke allein, wie viel Power und Kraft, wie viele großartige Ideen da in uns allen schlummern. Wir könnten die Welt verändern. Wir alle, du und ich. Aber stattdessen bremsen wir uns gegenseitig aus.

„Die Normalsten sind die Kränkesten und
die Kranken sind die Gesunden“ – Erich Fromm

Wie sich das anfühlt, wenn man sich verbiegt. Wenn man eigentlich bunt ist und sich stattdessen zu einem grauen, funktionierenden Mäuschen macht. Klein. Bloß nicht auffallen. Hat man Glück, dann hat man Eltern, die die Persönlichkeit kitzeln und fördern. Hat man dieses Glück nicht, wird der Käfig schon früh enger und enger. In meinem Leben habe ich oft versucht, mich anzupassen. Bloß nicht auffallen. Gleich sein. Nicht anders. Denn ich möchte ja Akzeptanz erfahren. Ich erinnere mich, wie ich zur Schulzeit der „Nerd“ war, „uncool“, „verrückt“ und Witze oft auf meine Kappe gingen. Und ich erinnere mich auch, dass ehemalige Mitstudierende sich hinter meinem Rücken darüber ausließen, dass ich „da im Internet schreibe“. Die Sache ist aber letztendlich die: Es ist mir heute egal. Denn ich führe das Leben, was ich führen möchte und ich habe den Job, den ich immer haben wollte. Und ich bin damit 1. glücklich und 2. ziemlich gut in dem, was ich mache. Es hätte also gar nicht besser kommen können. Doch das erfordert eben auch Mut und Stärke.

Ich stehe zu mir, ich tanze aus der Reihe und du solltest das auch tun, wenn dir danach ist. Wenn du anders bist, dann ist das gut. Das ist eine Gabe, es ist ein Talent. Nutze es für dich. Lebe es aus. Denn alles andere macht unzufrieden und unglücklich. Wer möchte sich schon sein Leben lang verstellen oder gar verstecken. Wenn da doch so viel Potential in dir, in mir, in uns allen schlummert. Oder?

Warum leben heute noch immer so viele homosexuelle Männer und Frauen in hetero Ehen und das, obwohl es sie nicht glücklich macht? Aus Angst. Warum sind Krankheiten wie Depressionen auch heute noch so ein großes Tabu-Thema, warum wird darüber kaum gesprochen? Aus Angst. Warum gibt es so viele Menschen, die es nicht wagen, sich öffentlich auszuleben und zu sich zu stehen? Die lieber ausharren und darunter vielleicht sogar leiden? Aus Angst! Natürlich, es gibt Grenzen. Grenzen, an die wir uns alle halten müssen. Allein deshalb, weil eine Gesellschaft sonst nicht funktionieren kann. Es gibt Regeln und die sind wichtig und auch gut. Aber innerhalb dieser Regeln ist alles erlaubt und es ist so befreiend und wunderschön, zu sich zu stehen. Man selbst zu sein.

Deshalb: Tanz aus der Reihe, mach dein Ding – es lohnt sich. Glaub mir. Denn:

Mut tut gut!

 

 

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Mein Weg in ein zufriedenes Leben!
Nimm es in die Hand
– ändere dein Leben oder deine Einstellung!

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit!“

Dein Leben wird nicht besser, nur weil du das eines Anderen bewunderst oder gar neidest!

Nein, generell wird dein Leben nicht besser, wenn du nur motzt und meckerst und neidest und unzufrieden bist. Deine Energie dafür verwendest, anderen beim Leben zuzuschauen, statt sie gebündelt für dich einzusetzen.

Du hast es in deinen Händen.
Nur du kannst etwas ändern.
Nur du hast die Macht, dein Leben so zu formen, wie du es magst.
Es besser zu machen.

Du kannst nicht zufrieden sein oder gar werden, wenn du links und rechts schaust, dich ständig vergleichst und dabei vielleicht sogar Missgunst empfindest. Du kannst dich inspirieren lassen. Dich leiten lassen. Mitziehen. Aber dafür braucht es den Willen und vor allem die Einsicht. Denn die Einsicht ist es, die diesen Prozess in Gang bringt. Ohne Einsicht, keine Veränderung. Und na klar, Einsicht tut (oftmals) weh. Vor der eigenen Haustüre kehren, schauen, welche Baustellen da sind, welche Defizite – das ist nicht unbedingt angenehm, aber das ist der erste Schritt in ein zufriedeneres Leben. Ich schreibe bewusst nicht „glücklicheres“ Leben. Alle reden immer vom Glück. Das Glück wird gejagt. Das passt in das Bild er heutigen Zeit. Perfekt muss es sein, Kompromisse geht heute kaum einer noch ein.Es muss ein Glücksmoment den anderen jagen, meint man. Aber das ist es nicht, das macht nur noch mehr Druck. Denn das Glück findet sich, so abgedroschen es auch klingen mag, im Kleinen. Das kann ein gutes Frühstück sein, die Sommersonne, die auf dem Wasser blitzt und die Haut kitzelt oder ein guter Kaffee, den man in aller Ruhe trinkt. Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes – für jeden Menschen definiert es sich anders. Wichtig ist nur, hör auf, das „ganz große Glück“ zu jagen, setz dich nicht unter Druck – es kann nicht gut gehen.

Ich persönlich weiß, wie es ist, unglücklich zu sein. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn es immerzu an einem nagt – diese Unzufriedenheit, die droht, einen aufzufressen. Dieser kalte Klotz im Magen. Angespannt, verkrampft. Immer mit dem Blick nach links oder rechts. Immer irgendein (nahezu unerreichbares) Ziel vor Augen. Was hat X, was macht Y und wieso, wieso nur Z?! Jahrelang habe ich das Glück gejagt. Es aber nie für mich gewinnen können. Wie auch, ich war ja gar nicht offen dafür! Wie auch, wenn man es nicht verstanden hat, wenn man es so falsch definiert – wie ich es lange tat.

Dieses Gefühl von Unzufriedenheit hat sich dann im Alltag geäußert. Ich konnte mich zwar für andere freuen, oft aber eben auch nicht oder wenn ich es tat, ertappte ich mich dabei, wie ich still und heimlich dachte, wie sehr ich dieses oder jenes auch gern erleben, tun oder gar fühlen würde.

Mach dich frei und löse dich –
von Druck und gesellschaftlichen Zwängen!

„Wenn du unzufrieden bist, ändere dein Leben oder deine Einstellung!“

Und dann waren da ein paar Schlüsselmomente, eines kam zum anderen und ich wusste plötzlich ganz klar – nur ich hab es in der Hand. Ich selbst bin das Problem. Nur ich kann es also auch anpacken und ändern. Es liegt bei mir. Niemand ist schuld an meiner Unzufriedenheit. Niemand kann etwas dafür, dass es bei mir nicht „rund“ läuft. Niemand außer mir lebt mein Leben. Und so begann ich einen neuen Weg einzuschlagen, der anfangs spitz und steinig war, der manchmal weh tat – aber auch das gehört dazu und ist Teil des Prozesses. So kam es, dass ich mir Gedanken machte, mich von vielen Dingen löste, gerade auch emotional. Aus Beziehungen, Freundschaften, mich von gewissen Menschen im Allgemeinen distanzierte, weil ich merkte, sie tun mir nicht gut. Ich öffnete mich, probierte Neues aus, versuchte mich, versuchte immer wieder und wenn etwas nicht funktionierte, ja, dann war es eben so – aber ich hab es versucht. Gleichzeitig trainierte ich mich in Zufriedenheit. Es mag seltsam klingen, aber so war es – ich trainierte es wie einen Muskel. Dankbarkeit spüren und auch wirklich Dankbarkeit empfinden. Denn, das war mir vorher gar nicht möglich.

Ich war unglücklich, konnte es mir aber nicht eingestehen. Und so versuchte ich, mir Glück zu kaufen. Zwanzig neue Kleider, fünf paar neue Schuhe, eine neue Handtasche. Mehr und noch mehr Konsum. Immer mehr. Für diesen einen Funken Euphorie, diesen kurzen Moment von Glück. Zu Hause angekommen, stellte ich die Taschen in den Schrank – das kurze Hochgefühl war verflogen und das was blieb, war dieses dumpfe Gefühl von Selbstbetrug.

Ich war so versteift auf all das Negative in meinem Leben,
dass ich das Gute gar nicht sehen konnte.

Fast wie Scheuklappen, die alles Gute, alles Lebenswerte ausblenden. Wenn in einem selbst alles so verkrampft ist, dann ist man nicht mehr empfänglich. Es ist eigentlich ein Teufelskreis, eine Spirale – nur dass sie eben runterzieht, nicht hoch. Heute lebe ich in der gleichen Spirale wie damals, es ist noch immer mein Leben und ich bin noch immer ich, aber ich bin heute im oberen Teil dieser (Lebens-)Spirale. Ich hab an Antrieb gewonnen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, als würden mich Gewichte hemmen, immer weiter herunterziehen und mich letztendlich verschlucken. Denn das ist die Gefahr. Steckt man erstmal drin, in diesem „Loch“, ist man in diesem Sprudel erstmal gefangen, dann braucht es Arbeit, sehr viel Arbeit – sich daraus wieder zu lösen.

Manchmal schaue ich in den Spiegel,
ich sehe mich dann an und bin glücklich.

Ich muss kein Lächeln erzwingen. Ich lebe gern und ich liebe das Leben, es ist ein Geschenk. Das wohl kostbarste Geschenk, das wir haben – denn es ist endlich und eigentlich ganz schön kurz.

Mein Weg in ein zufriedenes Leben
– den Druck rausnehmen
und die kleinen Dinge schätzen

Ich habe meine Erwartungen angepasst. Ich versuche nicht nach den Sternen zu greifen. Ich habe zwar Träume und Wünsche, natürlich. Aber ich hab die Verbissenheit abgelegt. Stattdessen habe ich mir eine Methode angeeignet. Wenn ich mir etwas wirklich wünsche, von ganzem Herzen, dann schreibe ich es auf. Ganz detailgetreu. Ich bringe es zu Papier, mit allen Details, und hänge mir diesen Zettel irgendwohin, wo ich ihn regelmäßig sehe. Als Erinnerung sozusagen. Vorgestern erst schrieb mir eine liebe Leserin, sie hätte fünf Wünsche gehabt und hat eben diese Wünsche im Universum bestellt. Und ja, ich denke, das ist irgendwie gar nicht so abwegig. Ich glaube auch an die unerklärliche Kraft – in Kombination mit Willenskraft und Mindset. Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Gespickt mit Engagement, Fleiß und positiven Gedanken.

Wenn ich so zurückblicke, dann habe ich lange Zeit nur funktioniert, habe meine Kräfte nicht richtig kanalisiert, hab weder an mich geglaubt noch mich ausreichend bemüht. Heute lebe ich jeden Tag ganz bewusst. Natürlich gibt es auch hier richtig schlechte Tage. Tage, die einfach nur mies sind, an denen ich müde bin, kaputt und an manchen möchte ich auch einfach nur meine Tasche packen und mich verziehen. Das aber ist eben normal. Auch solche Tage gehören dazu, und die darf man auch haben. Es darf mal nicht rund laufen. Wichtig ist dabei nur, dass man den Fokus nicht verliert. Nur weil man gerade in einer herausfordernden Lebensphase steckt, heißt das nicht, dass alles schlecht ist. Verliere für die kleinen Glücksmomente den Blick nicht. Denn dieses kleine Glück in Dosen, das gibt es immer, jeden Tag – egal wie doof er manchmal sein mag. Verliere den Glauben nicht. Nicht an dich und dein Können.

Und vor allem:
Klopf dir selbst auf die Schulter.
Eigenlob stinkt nicht, nein. Wenn du Großartiges leistet,
egal in welcher Form, dann darfst du stolz auf dich sein
und es anerkennen.

Fokussiere dich – nur auf dich. Verschwende keine Energie auf Andere. Denn die Energie, die Du für das Beobachten von anderen Menschen einsetzt, fehlt dir am Ende für deine eigenen „Projekte“. Setz all deine Kraft für dich und das Gute in dir ein. Manchmal hilft es auch, sich von „Energievampiren“ zu lösen. Menschen, die dir nichts geben, in keiner Form, auf keiner Ebene – aber die nehmen und dir Kraft rauben.

Ein zufriedenes Leben ist für mich das größte Glück auf Erden.
Der Weg war lang. Aber das, was ich dafür bekommen habe, war es in jedem Fall wert.
Trau dich!

Teil 1.
Teil 2 folgt bald.

Weitere Artikel mit Gedanken von mir, findest du HIER.

 

Meine liebe Katja hat in den letzten zwei Jahren eine Menge erreicht. Und das schlichtweg dadurch, dass sie an ihrem Mindset gearbeitet hat.

Im übrigen hat sie bereits HIER schon einmal eine Gastkolumne für euch geschrieben. Nämlich ihre Geburtsgeschichte.

Wie ich mein Leben in die Hand nahm,
mit 25 bin ich ERWACHSEN.
Kraft der Gedanken, Mindset!

 

Ich heiße Katja ( bei Instagram @katerinapetrik ) und bin jetzt 25.

Ich habe ein Haus, ein Mann, ein Kind, stehe fest im Job, kann machen was ich will…. denn ich bin mit 25 ja schon erwachsen. So ungefähr habe ich mir meine Zukunft als 25- jährige in meiner Kindheit vorgestellt.

Doch was habe ich jetzt, mit 25?

Wir schrieben das Jahr 2014.  Ich war 23. Und meiner Rechnung nach, sollte ich in eineinhalb Jahren ein Traumleben haben, fest im Leben stehen und auf jeden Fall nicht mehr mit Puppen spielen wollen. Ok, das mit den Puppen bekam ich noch irgendwie hin, doch ansonsten sah die Realität etwas anders als gedacht aus.

Ich war zwar schon verheiratet, doch Haus? Jobvorstellungen? Kinderplanung? Nein, nicht wirklich.

Wir wohnten in einer 35 Quadratmeter Mietwohnung. Ich hatte meine Sportkarriere an den Nagel gehängt, mein Lehramt-Studium abgebrochen und angefangen Slawistik (wer braucht das?) zu studieren. Arbeitete ab und zu als Hostess und war alles andere als erwachsen. Ich lag stundenlang im Bett, zog mir Serien rein und Guido Maria Kretzschmar war bei Shoppingqueen mein bester Freund. (mehr …)