KNUSPRIGER REIS MIT HUHN
Ein einfaches und schnelles Rezept

 

Heute im Gepäck, ein Rezept, das wirklich jeder mag. Alle hier lieben es, die Großen und die Kleinen. Und auch Gäste sind immer wieder begeistert. Dabei könnte dieses Rezept nicht einfach sein. Es braucht nur wenige Zutaten, nicht viel Zeit und ist lecker. Das perfekte Rezept für „wenn es schnell gehen muss“. Einfach alle Zutaten auf ein tiefes Backblech schmeißen, Vorfreude walten lassen und zack, fertig, genießen!

Knuspriger Reis mit Huhn, die Kombi ist wirklich unschlagbar. Natürlich kann man das Rezept auch vegetarisch gestalten – mit Gemüse. Auch das geht!

Machen wir uns ran, ans Rezept für den knusprigen Ofenreis mit Huhn.
Probiert das Rezept unbedingt einmal aus. Ich verspreche euch, das wandert in euer Rezepteheft.

 

HIER bekommt ihr meine kostenlose Rezeptvorlage. Einfach speichern, ausdrucken, beschriften und abheften.

 

 

 

KNUSPRIGER REIS MIT HUHN
Rezept und Zubereitung

 

ZUTATEN

 

3 mittelgroße Zwiebeln
3 – 4 Zehen Knoblauch (sehr fein gewürfelt oder gepresst)
80 Gramm Butter

2 Tassen Reis
1 Tasse kräftige Gemüsebrühe
1,5 Tassen Wasser

4 Hühnerbeinchen
etwas Rosmarin

 

 

 

ZUBEREITUNG

Ein tiefes Backblech zur Hand nehmen. Ofen vorheizen auf 190 Grad Umluft.

Zwiebeln schälen und fein würfeln, Knoblauch ebenfalls schälen und entweder sehr fein würfeln oder pressen. Beides auf das Backblech geben, Butter dazu und verteilen. In den Ofen – für etwa 10 Minuten andünsten.

Im nächsten Schritt gebt ihr die zwei Tassen (einfach eine normale Kaffeetasse) Reis auf das Blech und verteilt diese. Nun eine Tasse kräftige Gemüsebrühe und 1,5 Tassen Wasser auf das Blech zum Reis geben. Etwas Pfeffer dazu, umrühren, so, dass der Reis überall ordentlich mit Flüssigkeit bedeckt ist. Die Hühnerbeinchen darauf drapieren und etwas Rosmarin dazu – ab in den Ofen für etwa 30 – 45 Minuten bei 190 Grad. Der Reis darf oben ruhig goldbraun und damit knusprig sein.

Servieren und genießen!

 

 

 

 

EIN UNVERGESSLICHER KINDERGEBURTSTAG
– über Liebe zum Detail, eine Tipi Party
& entspanntes feiern mit Kindern

Vorletzten Sommer haben wir es so richtig krachen lassen und das Leben gefeiert. Ok, offiziell war es der erste Kindeburtstag vom Jungen, sprich ein Kindergeburtstag  – aber ganz inoffiziell wollten wir einfach das Leben gebührend feiern. Gemeinsam mit Menschen, die uns am Herzen liegen. Und da es der Sommer so gut mit uns meinte, der Geburtstag vom Jungen liegt im August, dachten wir halt:
Wagen wir es mal und schmeißen eine richtige Garten-Party.

Um ehrlich zu sein, mir liegt das Ausrichten von Partys eher nicht so gut. Ich bin weder sonderlich kreativ in Sachen Deko, noch bin ich ein Profi im Ausrichten. Feierlichkeiten sehen hier normalerweise so aus: Sit-in mit der Familie. Bei mir ist meistens alles praktisch – so sehr ich mich auch bemühe. So richtig stylisch wird es dann eher selten. Und da es die erste größere (Kinder)Party war, die schön, einladend und gut organisiert sein sollte, entschied ich mich dazu, mir professionelle Hilfe zu holen. Und so kam ich zu Bahareh von Madame Sauseplaner und Yippi Tipi.

 

Madame Sauseplaner
– Kinderparty-Planerin mit Vorliebe zum Detail

Bahareh richtet Feierlichkeiten für Kinder aus – und zwar im Rundum-Komplett-Sorglos-Paket nach (Kunden)Wunsch. Du nennst ihr ein Thema und Bahareh zaubert. Und das ist wirklich nicht gelogen. Das, was sie da macht, ist in meinen Augen Zauberei. Mit ganz ganz viel Liebe zum Detail und noch mehr Zeit, die sie investiert.

Für unser Sommerfest aka Kindergeburtstagsparty haben wir uns für das Thema Tipi und „Lama“ entschieden und es war wunderschön umgesetzt. Ok, hätten wir Mimi gefragt, wäre wir bei „Einhornpinkglitzer“ oder „Arielle“ gelandet, aber das wollten wir den Gästen nicht wirklich antun – haha. Und Lamas gehen doch irgendwie immer. Die sind süß, sie sind putzig, die sind nicht zu sehr Kitsch und lockern alles ein wenig auf. Für die Planung an sich traf ich mich vorab mit Bahareh, um alles im Detail zu besprechen. In diesem Gespräch kitzelte sie so ziemlich alles an Wünschen aus mir heraus und machte sich dann an die Arbeit. Einen Teil der Deko bastelte und nähte sie sogar selbst. Auf Wunsch organisiert Madame Sauseplaner sogar eine Motto-Torte. Die Option gibt es auch. Nach unserem Gespräch lehnte ich mich zurück und hatte keine Arbeit mehr. Nichts. Ich musste mich nun nur noch um das Grillbuffet und Kuchen kümmern.

Am Tag der Feier dann, klingelte es früh an der Tür und Madame Sauseplaner und Yippi Tipi waren bereit für ihren Einsatz. Mit ganz viel Liebe zauberten sie aus unserem recht kahlen Garten und unserer Terrasse einen Traum von Location. Ein großer Tisch, detailverliebt dekoriert, mit viel Platz für alle Gäste, Girlanden und Lichter.

 

Yippi Tipi
– eine Tipi Party, der absolute Hit

Aus unserer Terrasse zauberte Yippi Tipi einen wahren Kindertraum – nämlich eine kleine, kuschelige Tippi-Landschaft.
Für jedes Kind gab es ein eigenes Tipi –  mit ganz vielen Kissen, Lichterketten, Light Boards und allem, was man sich sonst so vorstellen (und wünschen) kann. Und ich kann euch sagen, die kleinen Gäste sind beim Anblick der Tippis förmlich vor Freude in die Luft gesprungen. Ich auch. Am späten Abend, als auch der letzte kleine Gast im Bett war, haben wir Großen uns nämlich auch noch in die Tippis gekuschelt und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen lassen. Das musste einfach sein!

Yippi Tipi macht Kinderträume wahr. Eine Pyjama-Übernachtungsparty in kleinen Tipis? Unbedingt. Die Tippis von Yippi Tipi werden in der Nähe von Hannover selbst gebaut und sind dementsprechend kleine Unikate. Sie bieten den Partygästen reichlich Platz und sind dabei kuschelig und gemütlich. Damit aber nicht genug: Yippi Tipi dekoriert ebenfalls, auf Wunsch auch nach einem bestimmten Motto, mit ganz viel Liebe zum Detail. Eine Party mit Yippi Tipi ist eine unvergessliche Party, an die alle noch gern und lang zurückdenken. Versprochen. Das ist nämlich mal was ganz anderes und gerade die Detailliebe macht alles noch einmal schöner.

HIER findet ihr mehr Informationen.
Yippi Tippi ist übrigens deutschlandweit verfügbar und nicht nur auf den Raum Hannover beschränkt.

 

Vielleicht ist das ja was für euch?

 

Mehr Beiträge von mir zum Thema Familie findet ihr HIER

 

EIN BLITZSCHNELLES REZEPT FÜR
PLUNDERTEILCHEN MIT ERDBEEREN

Ich bin ja ein Saisonkind. Ich liebe jede Saison – angefangen beim Spargel über die himmlische Beerenzeit und dann kommt mein heiß geliebter Kürbis. Wirklich jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Jetzt aber ist endlich wieder Erdbeerzeit. Bedeutet, hier gibt es fast täglich Erdbeeren in Massen – in allen Variationen. Egal ob pur, im Jogurt oder in Form von leckeren Desserts wie Erdbeer-Tiramisu, hausgemachtes Erdbeereis oder Erdbeertorte.

Gestern hatte ich noch zwei Schälchen Erdbeeren über und habe diese kurzerhand zu kleinen Erdbeer-Plunderteilchen verarbeitet. In Ruckizucki-Ausführung mit Blätterteig. Geht schnell und schmeckt köstlich. Wer also auch Lust auf Plunderteilchen hat, der sollte sich daran mal probieren. Die sind wirklich idiotensicher in der Zubereitung. Und lecker!

Ihr könnt euch HIER meinen ganz eigenen Rezepte-Vordruck herunterladen und ausdrucken.

 

 

ZUTATEN FÜR ERDBEER-PLUNDERTEILCHEN

1 Rolle Blätterteig (ergibt 6 Teilchen)

500 Gramm Erdbeeren

1 Packung roter Tortenguss (geschmacksneutral)

Für die Puddingcreme:
500 ml Milch
1 Ei
50 Gramm Zucker
50 Gramm Speisestärke
1/2 Vanilleschote

 

ZUBEREITUNG DER ERDBEER-PLUNDERTEILCHEN

Als erstes heizen wir den Ofen vor. 180 Grad bei Umluft, nehme ich immer.
Die halbe Vanilleschote halbieren und das Mark herauskratzen. Beides, Vanilleschote und Mark, zur Seite legen.

Nun kümmern wir uns um die Puddingcreme. Dafür gebt ihr 500 ml Milch, 1 Ei, 50 Gramm Zucker sowie 50 Gramm Speisestärke, das Mark und die Vanilleschote in einen Topf (oder in eure Küchenmaschine) und kocht alles unter ständigem Rühren einmal kurz auf. Rührt für etwa 7 Minuten auf niedriger Stufe weiter. Dann die Vanillecreme vom Herd nehmen und zur Seite stellen.

Nun nehmt ihr den Blätterteig, packt ihn aus und legt ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Den Blätterteig in  sechs gleich große Quadrate schneiden und jeweils alle vier Ecken einzeln nach innen klappen. So, das der Blätterteig ausschaut wie eine Blüte. Den Rand des Blätterteigs nun ganz dünn mit Milch bestreichen, hier wirklich sparsam sein.

Als nächstes nehmt ihr die Vanillecreme zur Hand und gebt jeweils reichlich Pudding in die Mitte der der Blätterteig-Blüte. Ich war selbst zu sparsam, geizt also nicht. Nun die Plunder-Teilchen in den vorgeheizten Ofen geben. – für etwa 20 Minuten. Schaut einfach zwischendurch, wenn der Blätterteig knusprig anschaut und aufgegangen ist, ist er perfekt. Herausnehmen und abkühlen lassen!

Die Erdbeeren waschen, trocken tupfen und vierteln. Auf den abgekühlten Plunderteilchen mittig auf dem Pudding verteilen.

Nun den Tortenguss nach Anleitung zubereiten und noch sparsam über die Erdbeeren geben.

Servieren und genießen,
guten Appetit!

 

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ICH BIN GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN!
LIEBE IM KOPF

Zehn Jahre und das ist erst der Anfang
– Gedankenkarussell

Vor zehn Jahren hab ich angefangen, mit diesem bloggen. Ohne zu wissen, was ich da eigentlich tue. Ich wusste nicht einmal, dass ich blogge. Ich hab einfach was aus meinem Leben geteilt. Outfits, meine Einkäufe, sowas eben. Nicht wirklich viel mehr. Irgendwann dann aber, begann ich, Menschen auch die Tür zu meinen Gedanken zu öffnen. Ich bat sie herein, in meine gute Stube. Öffnete mein Herz und meine Seele. Vertraute darauf, dass dies richtig ist. Vertraute außerdem darauf, dass man achtsam damit umgehen würde.

Ich teilte schöne Momente, ich teilte aber auch Sorgen.
Ich ließ an Erfolgen und Misserfolgen teilhaben.
Ich zeigte mich stark und ich zeigte mich schwach. Ich machte viel richtig und vieles falsch. 

Ich lernte. Und ich wuchs menschlich daran. 

Ich erzählte einfach frei von der Leber und gerade heraus. Genau das fühlte sich richtig an. Ich bin ein Mensch, der schon immer auf sein Gefühl vertraut. Der genau diesem „Bauchgefühl“ folgt. Ich wusste, dass ich mit meinen Texten berühren kann. Ich wollte Mut machen, wollte bestärken, wollte inspirieren und manchmal wollte ich mir auch einfach mal Luft machen. Ganz intuitiv hab ich auf mein Gefühl vertraut. Hab mich sehr nahbar gezeigt, hab mich geöffnet. Das, was ich zeigte, war ich, war immer sehr nah dran an dem, was ich auch wirklich bin und fühle. Der Blog und all die Texte, die mitten aus meinem Herzen auf digitales Papier flossen, das war mein Leben und ist nun meine Vergangenheit. 

Es war (und ist) für mich das wundervollste dieser Welt, wenn mir Frauen schrieben (und schreiben), dass ich ihnen auf irgendeine Weise (welche auch immer) etwas geben konnte oder kann. Nur deshalb mach ich das auch heute noch. Weil ich hoffe, dass ich etwas mitgeben kann. Dass ich ermutigen kann. Dass ich zeigen kann: „Du bist nicht allein!“. Ich trage gewisse Mails und Nachrichten von Leserinnen bis heute in meinem Herzen. Die Rückmeldung, die ich teilweise bekommen darf, ist für mich kostbar und damit etwas, das mich wiederum ermutigt, weiter zu machen. Diese Rückmeldungen sind alles für mich! 

Mir schrieb mal eine Frau und Mutter, dass sie sich unter der Geburt ihres ersten Kindes an meinen Text erinnerte. Daran, dass ich schrieb, dass es mir enorme Kraft für den Endspurt gab, als ich nach dem bereits geborenen Kopf fühlte. Dass sie deshalb auch nach dem Köpfchen ihres Babys fühlte und ihr das half. DAS, das sind die Momente, die, die mich ermutigen und für die ich dankbar bin. 

Ich hab in meinem Leben echt verdammt viel Mist erlebt. Ich hatte es nicht immer leicht. Ganz und gar nicht. Eigentlich ist es sogar so, dass es einem kleinen Wunder (für mich!) gleicht, dass ich heute da bin wo ich bin. Gewissen Statistiken zufolge, ist das sogar eher ungewöhnlich. Blicke ich zurück, auf das, was mein Leben war, dann fühle ich viel. Allem voran bin ich Stolz, aber auch sehr dankbar. Mein Weg war ein (oftmals sehr) harter Weg. Manchmal war es ein Kampf. Es brauchte viel Biss, es brauchte Fleiß, Durchhaltevermögen und es brauchte eine Vision. Und es gab diese Momente, wo ich dachte, ich ergebe mich allem. Wo ich dachte, es ist eigentlich alles ganz ok so. Vielleicht will ich einfach zu viel. Dem Himmel sei Dank hab ich nie aufgehört, mehr zu wollen für mich und mein Leben, und später für mein Kind und mich. 

Zehn ganze Jahre nehme ich euch also bereits mit auf meiner Reise mit dem Namen „Leben“. In diesen zehn Jahren ist vieles passiert. Ich bin gewachsen – von einer zutiefst verunsicherten jungen Frau hin zu dem Menschen, der ich jetzt bin. Mit jedem Tag lerne ich. Sammle Erfahrungen, arbeite an mir und bin meiner Mitte näher gekommen als jemals zuvor. Die Unsicherheit ist gewichen. Meistens. Die Unruhe hat der Ruhe Platz gemacht. Das lädierte Selbstwertgefühl ist gewichen und heute bin ich die meiste Zeit voller Vertrauen in mich. Ich bin glücklich. Mal mehr, mal weniger – aber so grob, im Großen und Ganzen, bin ich glücklich. Und dieser Weg zu diesem unaufgeregtem Glück war lang. Es hat Zeit gebraucht, zu verstehen, dass Zeit, neben Gesundheit, mein höchstes Gut ist. Und es brauchte gewisse Erfahrungen, um zu begreifen, dass ich meinen Fokus auf mich legen muss. Getreu dem Motto: YOUR BUSINESS IS YOU! Ich habe es abgelegt, nach links und rechts schauen. Ich habe aufgehört, andere beeindrucken oder ihnen gar gefallen zu wollen. Ich habe aufgehört, anderen etwas zu neiden. All das und so viel mehr, hab ich geschafft. Und es fühlt sich gut an. Friedlich. Richtig. 

Zehn Jahre. 2009 tat ich meine ersten Schritte im Social Web. 2010 rief ich meinen Blog ins Leben. Zehn Jahre, in denen ich einen Studienabschluss (mit Kind) erworben und gefühlt zwanzig Jobs hatte. In denen ich mich selbstständig gemacht und drei Kinder geboren habe. Mit einem Mann an meiner Seite, der immer das beste aus mir herausgekitzelt hat. Der mich ermutigt und immer an mich geglaubt hat. Manchmal kann ich es selbst nicht glauben. Zehn Jahre, wie zwei verschiedene Leben, wie zwei vollkommen unterschiedliche Menschen. Die Sache mit dem Leben ist schon eine abgefahrene. Irgendwie bin ich noch immer die Gleiche. Die Janina, die viel (zer-)denkt, manchmal viel zu feinfühlig, chaotisch, bunt, offen, herzgeleitet. Und doch bin ich eine Andere. Eines habe ich mir bis heute zum Glück behalten, Vertrauen. Vertrauen in mich, das Leben und Vertrauen in den Menschen.

Ich bin gekommen, um zu bleiben!

 

 

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Werbung mit Blume 2000

 

 

Schokolierte Erdbeeren und blumige Grüße
KLEINE GESCHENKE UND IDEEN ZUM MUTTERTAG

Schokolierte Erdbeeren und Blumen zum Muttertag.

Der Muttertag steht vor der Tür und ich habe zwei kleine aber feine Geschenkideen für euch. Ob allein oder gar als Kombi, es ist definitiv etwas, womit man seine Mama (und auch jeden anderen Menschen) glücklich machen kann. Meine Idee: Eine kleine feine Köstlichkeit, die in der Zubereitung kaum etwas kostet und schnell zubereitet ist – schokolierte Erdbeeren. Die sind definitiv etwas für das Auge. Hübsch dekoriert, damit besonders schön anzuschauen und köstlich noch obendrein. Und zusätzlich, Blumen dürfen bei mir nie fehlen, blumige Grüße mit und von Blume 2000. Ein wunderschöner Blumenstrauß ist sicherlich auch etwas, das immer gut ankommt. Eine kleine Aufmerksamkeit. Ein „Ich hab dich lieb!“ oder „Ich denk an dich!“- gerade jetzt in diesen sehr verrückten Zeiten, in denen alles so anders ist. Jetzt, wo wir uns nicht persönlich besuchen und sehen können, wo Umarmungen einfach nicht möglich sind. Da sind blumige Grüße vielleicht noch einmal mehr eine schöne Idee. Nicht nur zum Muttertag!

Aktuell gibt es bei Blume 2000 eine wunderschöne und bunte Auswahl an traumhaften Blumensträußen. Egal ob üppig oder eher sommerlich leicht – es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Viele Sträuße gibt es auch als Set mit einer Kleinigkeit – z. B. mit Pralinen oder einer Falsche Sekt. Stöbert HIER mal, da geht es direkt zu den Muttertags-Sträußen. Der Versand findet momentan kontaktlos und damit so sicher wie nur möglich statt.

 

SCHOKO-ERDBEEREN
– eine kleine Köstlichkeit

Eine kleine Geschenkidee, die irgendwie immer passt und gut ankommt: Schokolierte Früchte. Die sind was für das Auge und den Gaumen. Ich habe mich heute für Schoko-Erdbeeren entschieden. Die schmecken himmlisch gut. Da freut sich wirklich jeder drüber, ganz sicher. Für die schokolierten Erdbeeren braucht ihr grundsätzlich nur zwei Dinge: Frische Erdbeeren und Schokolade. Wer mag, kann die Schoko-Erdbeeren noch mit Streuseln verzieren. Legen wir los!

 

WAS DU BRAUCHST FÜR DIE SCHOKO-ERDBEEREN

– 1 kg Erdbeeren
– 4 Tafeln Vollmilch- oder Zartbitterschokolade
– 4 Tafeln weiße Schokolade
– Streusel oder Krokant

 

WIE DU DIE SCHOKO-ERDBEEREN ZUBEREITEST

Als erstes machst du die Schokolade klein (einfach zerbrechen) und gibst sie in jeweils eine kleine Müslischale aus Keramik. Dann eine große Pfanne zur Hand nehmen (mit recht hohem Rand) und auf den Herd stellen und zur Hälfte mit Wasser befüllen. Die Keramikschalen reinstellen und auf niedriger Stufe erwärmen. So kann die Schokolade ganz sanft und langsam schmelzen. Wird sie zu heiß, klumpt sie und ist hinüber. Ich lasse sie auf unserem Herd immer auf Stufe zwei flüssig werden. Zwischendurch immer mal verrühren und aufpassen, dass kein Wasser in die Schälchen kommt. Auch dann ist die Schokolade hinüber.

Die Erdbeeren vorsichtig abwaschen und trocken tupfen, bereitlegen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Nun die Schokolade (schön flüssig) vom Herd nehmen und die Erdbeeren nach und nach hinein tunken. Ich tunke sie hinein, lasse sie abtropfen und tunke dann ein zweites Mal, wieder abtropfen lassen, und lege sie dann auf das Backpapier. Das macht ihr jetzt mit jeder Erdbeere. Dekoriert sie zeitnah mit Streuseln. Am Ende könnte ihr eine Gabel nehmen und die Erdbeeren noch mit der verbliebenen Schokolade beträufeln. Dann schauen sie besonders schön aus.

Kalt stellen und dann hübsch verpacken oder servieren. Fertig!

 

Viele weitere Rezepte findest du HIER.

 

 

 

EIN POSITIVER GEBURTSBERICHT,
UNSERE HAUSGEBURT
& WIE ICH ICH FRIEDEN FAND!

Ihr lieben Frauen,
ihr Mütter und Väter,

ich nehme euch ein Stück weit mit auf meiner Reise zu einer selbstbestimmten Geburt. Einer Hausgeburt, die mir Heilung brachte und Frieden schenkte.

Ich bin unseren Weg Hand in Hand mit wunderbaren Hebammen und Ärzten gegangen. Am Anfang war da Angst, viel Angst, auch Unsicherheiten klopften immer wieder an, aber letztendlich kam ich zurück in meine Stärke, voller Urvertrauen. Das hier, das ist mein Weg. Es ist unser Weg. Und für uns war dieser Weg richtig und wichtig. Wenn ich an die Geburt denke, mich erinnere, wie mein viertes Kind geboren wurde, dann werd ich ganz weich, mein Herz tanzt und ich spüre das Glück bis in die Fingerspitzen. Auch jetzt noch, Monate später. Ich hatte eine schöne Geburt. Sie war so ganz anders als jede Vorstellung, die ich hatte. Sie war auch anders, als ich es mir erträumt habe. Aber sie war gut. Sie war schön. Wie so oft im Leben hat sich an diesem Tag vor allem eines sehr deutlich gezeigt: Es kommt immer alles anders als man denkt und oft ist das ganz schön gut so!

Mein kleiner Sohn, unser viertes Kind, kam bei uns Zuhause auf die Welt. Eine weitere Hausgeburt also. Und das, obwohl die Monate davor alles auf einen geplanten Kaiserschnitt hindeutete. Ich bin in meine Kraft gekommen. Ich habe mich meinen Urvertrauen hingegeben. Und ich hatte ein unheimlich starkes „Team“ hinter mir. Ich bin unglaublich dankbar, und ich bin glücklich. Oft denke ich zurück, an die Wochen vor der Geburt und dann an die Geburt selbst. An diese Hausgeburt, die fast schon urkomisch war. An diesem Tag, an dem mein zweiter kleiner Sohn geboren wurde, wurde auch ich neu geboren, als Frau und Mutter. Denn diese Geburt hat mich in meine Stärke und vor allem auch wieder in mein Gleichgewicht gebracht.

Auch dieses Mal war die Haugeburt für mich der richtige Weg. Nicht für dich, nicht für irgendwen, nur für mich. Denn jede Frau muss und soll ihren ganz eigenen Weg gehen und eine selbstbestimmte und schöne Geburt ist natürlich genau so auch in einer Klinik oder in einem Geburtshaus möglich. Mein Beitrag soll nicht missionieren. In keinem Fall. Es ist meine persönliche Geschichte. Unsere Geschichte von meiner Hausgeburt. Und ich teile sie mit euch.

Da es so ein persönliches und wirklich sehr sensibles Thema ist, möchte ich euch bitten, achtsam mit euren Worten zu sein. Ich danke euch sehr. Schön, dass ihr den Weg mit uns gegangen seid.

Unsere „Vorgeschichte“ rund um das Thema geplanter Kaiserschnitt findest du HIER.

Meine Artikel rund um die Hausgeburt beim großen Jungen HIER (Teil 1) und HIER (Teil 2)

Alles Liebe,
Janina

 

Meine Hausgeburt,
wie alles doch ganz anders kam!

Der Sommer war heiß und mein Bauch kugelrund. Runder als jemals zuvor. Meine Füße waren dick, mir schmerzte mein Rücken, die Luft war raus. Fast jede Nacht lag ich nun wach und horchte in mich hinein. War aufgeregt und ungeduldig. Wollte ich doch nichts mehr, als dich. Dich in meinen Armen halten. Wollte, dass du dich endlich aufmachst. Hab gehofft und gebangt, dass du kommst. Hab immer wieder innegehalten. „War das eine Wehe?! Könnte es eine gewesen sein?!“.

Dieses Mal war alles anders. Mehrfach dachten wir, dass es los geht. Einmal, früh in der Nacht, hatte ich über einige Stunden Wehen, die immer intensiver wurden und irgendwann wirklich heftig schmerzhaft waren. Ich wiegte mich, kreiste mein Becken und war bereit. Ich scheuchte Henry auf und bat ihn, alles vorzubereiten. Und dann, dann war plötzlich Ruhe im Bauch. Du hattest dich entschieden doch noch zu warten. Ich kann mich noch so gut an diese eine Nacht erinnern. Ich war traurig, enttäuscht irgendwie. Hatte ich doch gehofft, dass du kommst.

Lange schon hab ich immer wieder davon geträumt, wie ich in der Nacht wach werde und diese erste eine verheißungsvolle Wehe spüre. Habe mir vorgestellt, wie ich noch liegen bleibe und auf die zweite Welle warte, um dann aufzustehen. Sah mich die Geburtskerzen anzünden und alles vorbereiten. In meiner Vorstellung war es tief in der Nacht und ich arbeitete mich langsam, Welle für Welle, vor. Stück für Stück. In meiner Vorstellung wurdest du an einem frühen Morgen geboren. Mit der aufgehenden Sonne. Es sollte anders kommen, ganz anders!

 

Ihr erinnert euch…

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Bin müde und geschafft, saß zu lange im Büro und hab es erst um kurz nach 2 Uhr ins Bett geschafft. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen meinen zwei kleinen Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender stechender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Keine Wellen, dafür ein Schmerz, der aus dem Nichts kommt und mir Schweißperlen auf der Stirn beschert. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter… um dann im Anschluss zum Arzt zu fahren!

 

UND DA, DA BEGINNT DEINE GESCHICHTE, MEIN KLEINER SOHN.

Es ist etwa 11.30 Uhr, als ich meinen Rechner zuklappe, um ins Bad zu gehen. Ich dusche, trockne mich ab und ziehe mir mein rosa Kleid an, welches ich so gern trage. Das Kleid, dass als DAS GEBURTSKLEID {alle die involviert waren werden jetzt laut
lachen!} in die Geschichte aller Hebammen eingeht.
Ich bin langsamer als sonst, fühle mich träge, alles schmerzt und fällt mir etwas schwerer, nichts geht mir so richtig leicht von der Hand. Ich ächze. Meine Laune ist nicht gut. Nach der Dusche hole ich mein rosa Kleid aus dem Schrank und streife es über. Fried schleicht schon den ganzen Morgen um mich herum, so auch jetzt. Er schmiegte ich an mein Bein und weicht keinen Zentimeter von mir.

Mein allmorgendliches Ritual, mich ein wenig herauszuputzen – das ist mir heute noch so viel wichtiger als sonst. Farbe hilft mir immer gegen kurze Nächte und tiefe Augenringe. An diesem Morgen wird es ganz besonders viel Farbe. Als ich mich zurechtmachen möchte, merke ich das erste Mal bewusst, dass ich mich doch immer wieder am Waschbecken festkralle. Dass ich immer wieder inne halte, mich kreise, tief atme, veratme. In regelmäßigen Abständen fluche ich vor mich hin. Verdränge aber, schiebe weg und lasse dem Schmerz nicht wirklich den Raum, den er wohl bräuchte. Habe keine großen Erwartungen, und ja, glaube auch nicht wirklich daran, dass es jetzt losgehen könnte. Komme gar nicht erst auf die Idee.
Ich lege also mein Make-up auf und schnaufe. Schimpfe. Fluche. Gehe immer wieder in die Hocke, atme tief und plötzlich platzt mir der Kragen. Diese Schmerzen. Es nervt. Henry, der in der Tür steht, schaut mich an.

„Wollen wir lieber mal die Hebamme anrufen?“, fragt er mich.

Da platzt es aus hier heraus. Stinksauer. „Hä, wie? Wieso denn?! NEIN! Ich habe Hunger. Ich möchte zum Inder und überhaupt, in die Stadt möchte ich auch noch, ich brauche eine Sport-BH!!!“. Henry lächelt, lacht auf: „Du hast doch Wehen“, sagt er und fragt mich, warum ich ausgerechnet jetzt einen Sport-BH bräuchte. „NA DESHALB, weil ich ihn nun eben brauche!“. Und ein Foto wollte ich auch noch schießen, bevor wir die Kids wieder abholen. Spätestens da hätte ich mir denken können, worauf das alles hinaus läuft. Aber noch immer merke ich es nicht, will es vielleicht nicht wahrhaben. Vielleicht ist da auch die Angst, dass das ein ganz übler Fehlalarm sein könnte. Ich stöhne, halte mich gebeugt am Waschbecken fest, mir ist ganz warm und ich schwitze. Das ärgert mich und ich schimpfe weiter wie ein Rohrspatz. Meine Stirn ist schon ganz kraus vor Schmerz, aber ich halte daran fest: Ich möchte in jedem Fall noch zu meinem Lieblings-Inder! Egal wie, egal was kommt – nicht ohne mein indisches Essen.

Henry nimmt das Handy zur Hand und ruft unsere Hebamme an. Er spricht mit ihr, sagt, dass ich Schmerzen hätte, fragt sie, wie jetzt der weitere Fahrplan wäre. Ich höre ihre Stimme über den Lautsprecher. Sie wäre gerade auf der Autobahn, sie würde in etwa zwei Stunden kommen und nach mir schauen – sagt sie. Ich stöhne, atme tief ein und aus und brülle {sorry Henry!} aus dem Bad: ICH GEHE IN JEDEM FALL NOCH ZUM INDER!! ICH HABE HUNGER!
Die Hebamme reagiert, vermutlich wird auch ihr in diesem Moment klar, dass da was im Anmarsch ist. Sie würde jetzt sofort umdrehen und wäre in etwa 45 Minuten bei uns, sagt sie. Henry legt auf. Ich bin nun richtig sauer. Immerhin habe ich Hunger und ihr wisst ja, wie das ist – so hungrig. Da wird man auch mal zur Diva. Ich lege meine Wimperntusche auf und merke, dass das nicht mehr so gut geht. Gebe aber nicht auf. Als ich fertig bin, stapfe ich aus dem Bad, werfe Henry einen bockigen Blick zu und gehe die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Es fällt mir gar nicht mehr so leicht und ich halte mich am Geländer fest. Unten angekommen, möchte ich meine hübschen pink-roten Schuhe anziehen – passe aber nicht mehr hinein. Ich ärgere mich, möchte die Schuhe am liebsten in die Ecke pfeffern und fange fast an zu weinen. Diese blöden dicken Füße, diese blöden Schuhe, alles blöd. Es nervt. Dann gehe ich halt barfuss. So.

„Du, die Hebamme müsste in etwa 20 Minuten da sein“, sagt Henry noch einmal. Ja, aber das schaffen wir doch noch schnell – zum Inder hin und zurück. Takeaway? Ich versuche mich an meinen wehleidigsten Blick überhaupt, ihr wisst schon, der Welpenblick – aber Henry blickt noch einmal auf die Uhr und sagt, dass wir das nicht mehr schaffen. Meine Schmerzen werden intensiver und intensiver und ich hab nur noch sehr wenige kurze Pausen dazwischen. Irgendwie wird mir in diesem Moment erst so richtig bewusst, dass sich mein kleiner Sohn wohl doch auf den Weg gemacht hat. Ich kann mich noch so gut an diesen einen Moment erinnern. Ich sitze auf der Treppe im Eingangsbereich und plötzlich spüre ich diese ganz besondere Aufregung. Ich freue mich. Fried sitzt ebenfalls auf der Treppe, er beobachtet mich weiter und lässt mich nicht aus den Augen.

„Können wir noch fix ein Foto machen, Henry?“, frage ich. Er lacht.
Wir gehen vor die Haustür und um die Ecke. Ich muss alle paar Meter anhalten und kralle mich in Henrys Arm, bleibe stehen, atme tief, atme aus, der Schmerz ist unglaublich stark. Wir machen schnell wenige Fotos, in der jeweiligen Wehenpause. Ich halte mir auf den Bildern den Bauch. Mein Bauch ist hart, ich lächle und merke, wie sich meine Stirn verkrampft, weil der Schmerz sich wieder ankündigt. Es zieht, dann baut sich der Schmerz auf und wird kräftig und mächtig und groß. Ich halte mich am Zaun fest. Lehne mich an. Wir gehen zurück Richtung Haus. Es sind nur wenige Meter, nur ein paar Schritte, und trotzdem muss ich zweimal anhalten. Bleibe stehen, veratme. Ich lächle Henry an. Es geht los. Er kommt. Ganz sicher. Und dieser Gedanke ist frei von Angst. Frei von Sorgen. Es die pure Vorfreude auf mein Baby. Ich greife mir ins Haar, wische mir über die Stirn, versuche, den Schmerz irgendwie erträglicher zu machen durch meine Atmung. Der Druck ist heftig. Wir gehen rein, Fried sitzt noch immer auf der Treppe und beobachtet alles ganz genau. Ich spreche in mein Handy. Halte den Verlauf ein wenig fest. Damit ich mich später erinnern kann.

Ich gehe ins Wohnzimmer und bitte Henry, die Kerzen zu holen. Wieder eine Welle. Noch intensiver. Ich klammere mich an unseren Stuhl am Esstisch. Kralle mich rein. Nach vorn gebeugt. Ich versuche, mich ganz bewusst auf meine Atmung zu konzentrieren. Atme tief ein und möchte dem Schmerz die „Luft nehmen“. Das klappt, so lange ich mich darauf konzentiere, gut. Er ist dadurch besser zu ertragen. Ich bin still, ich ziehe mich zurück. Ich bin bereit. Konzentriere mich auf mich und das Baby und den Schmerz, der mir mein Baby bringen wird. Henry kommt mit den Kerzen, wir stellen sie auf. Es ist mir wichtig, dass ich sie selbst anzünde. Henry reicht mir das Feuerzeug. Ich betrachte die Kerzen, noch so neu, nicht abgebrannt. Sie werden unseren Geburtsweg begleiten. Die nächste Welle kündigt sich an. Ich bleibe neben den Kerzen stehen, halte mich am Tisch fest. Veratme. Konzentiere mich. Als die Wehe vorüber ist, mache ich ein Foto von den brennenden Kerzen und schicke es meiner Familie. Kommentarlos. Zum Schreiben, zum sprechen, für all das hab ich gerade nicht mehr die Kraft. Ich genieße die Stille. Genieße die Ruhe. Und ich bin dankbar, dass Henry und ich diese Minuten allein haben. Er steht neben mir. Er schaut mich an. Seine Gesichtszüge sind ganz weich. Er legt seine Hand auf meinen Rücken. Ich spüre die Wärme. Ich bin glücklich. Ich lächle… Ich werde mein Baby bald im Arm alten. Die nächste Wehe kündigt sich an. Es geht schnell. Es zieht und schon bin ich mittendrin, ich schwimme. Es hilft mir, von einem Fuß auf den anderen zu tapsen. Der Schmerz ist krass. „Wow“, denke ich, „ich habe ganz vergessen, wie schmerzhaft das ist!“.

Unsere Reise beginnt hier und jetzt, nicht mehr lang, mein keiner Sohn,
und ich werde dich in meinen Armen halten! 

 

Fortsetzung über unsere Hausgeburt folgt!

 

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7 REZEPTIDEEN FÜR EINE WOCHE UND DIE GANZE FAMILIE
– 7 Gerichte plus Nachtisch
plus Essensplan kostenlos zum download

Wir alle kennen es ganz bestimmt. Wir stehen in der Küche, reißen den Kühlschrank auf, schauen in die Schublade mit den Vorräten und wissen nicht so recht, was wir heute oder morgen kredenzen sollen. Und weil man es nicht weiß, greift man auf die immer gleichen Rezepte zurück. Langweilig. Irgendwann dann. Deshalb habe ich heute sieben Rezeptideen für eine Woche Familienküche für euch.
Ich find es immer schön, wenn ich ein wenig Abwechslung in unserer Familienküche beibehalten kann. Deshalb stöbere ich gern in Kochbüchern, auf Pinterest und auf Blogs, bei Instagram und aktuell auch bei TikTok. Da findet ihr mich übrigens auch unter @oh_wuunderbar und ab sofort werde ich da immer wieder Rezepte aus der Kategorie „1 Minute Familienküche“ mit ich teilen.

Heute aber möchte ich einfach mal meinen ganz normalen Essensplan für die kommende Woche mit euch besprechen. Vielleicht kann ich euch ja ein wenig inspirieren oder ihr mich. Das wäre schön. Was kommt hier die Woche also auf den Tisch. Was wird es geben. Das lest ihr jetzt!

HIER könnt ihr euch übrigens den Essensplaner herunterladen und ausdrucken. Wenn ihr mögt. Hier gibt es ihn auch noch einmal in einer anderen Farbe.

 

 

 

7 Rezeptideen für eine Woche Familienküche

 

Montag:

Linsensuppe und Vanillepudding

Wir alle hier mögen Linsensuppe in allen Variationen sehr gern. Oft koche ich sie mit roten Linsen – mal mit Frischkäse, mal mit etwas Ingwer und Kokosmilch. Montag kommt sie hier aber in ihrer klassischsten Form auf den Tisch. Linsensuppe mit Tellerlinsen und Suppengrün – yummy. Ich kann euch das Rezept ja mal verbloggen und es hier für ich online stellen. Es ist simpel und super lecker. Und man muss die Linsen eben nicht vorab stundenlang einweichen.

Als Nachtisch wird es Vanillepudding geben. Den lieben die Kids. Und Henry freut sich auch immer sehr, wenn der auf den Tisch kommt. Wir machen den seit einigen Monaten in wenigen Minuten selbst.

 

Dienstag:

Reis mit Hühnerbeinchen

Ein Gericht, das sich fast von allein macht und simpler nicht sein könnte. Teils knuspriger Reis aus dem Ofen mit Hühnerbeinchen. Es ist so so so lecker. Und, wie gesagt, das Essen macht sich wirklich fast von allein. Einfach in den Ofen schieben, fertig. Es ist köstlich.

 

Mittwoch:

Milchreis mit Apfelmus

Am Mittwoch gibt es dann Milchreis. Milchreis ist etwas, das sich die Kinder wirklich ständig wünschen. Wenn sie entscheiden dürften, gäbe es hier jeden Tag Milchreis. Wer kann es ihnen verübeln. Ist ja auch lecker. Ich mache den für die Kids oft zuckerfrei oder süße ihn mit etwas Agavendicksaft.

Zu dem Milchreis wird es Apfelmus aus dem Thermomix geben. Der lässt sich mit unserem „Jürgen“ recht schnell selbst zubereiten.

 

Donnerstag:

Lasagne

Am Donnerstag wird es Lasagne geben. Wir sind uns noch nicht einig, ob nun die klassische Lasagne oder doch lieber Gemüselasagne. Ich bin leider überstimmt, denn der Rest wünscht sich einstimmig klassische Lasagne. Nun gut, schauen wir mal. 🙂
Schmeckt ja beides gut.

 

Freitag:

Pesto-Nudeln mit Parmesan und Himbeer-Baiser-Rolle

Eine Leibspeise von unserer Anni seitdem sie klein ist, das sind unter anderem Pesto-Nudeln mit Parmesan. Sie liebt die. Einfach Zwiebeln andünsten und wer Fleisch mag, der kann noch etwas Hühnerbrust (gewürfelt) scharf anbraten. Dann grünes Pesto (Pesto Genovese mit Pinienkernen und Parmesan von Barilla) mit etwas Milch dazu, verrühren und aufkochen. Im Anschluss noch etwas Creme Fraiche dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, die gekochten Spagetti in die Sauce geben und alles verrühren. Ich brate immer noch kurz ein paar Cherry-Tomaten an und geb sie mit gerösteten Pinienkernen und Parmesan als Topping dazu.

Außerdem möchte ich mich an der so oft gelobten Himbeer-Baiser-Rolle aus der Thermomix Rezeptewelt versuchen. Ich bin gespannt.

 

Samstag:

Gemüsesuppe

Ein Vorschlag von euch, als ich euch vor wenigen Tagen nach leckeren Gerichten fragte: Gemüsesuppe. Die wird es hier dann kommende Woche Samstag das erste Mal so geben. Das Rezept, welches ich bekommen habe, klang unschlagbar lecker. Dass muss ich ausprobieren. Ich werde berichten!

 

Sonntag:

Vegetarisches Thai Curry und Zitronenkuchen 

Am Sonntag wird es dann mein Thai Curry geben. Das lieben wir. Die Kids essen es auch, wenn ich ihnen nicht zu viel von der leicht scharfen Sauce dazu reiche. Das Rezept zu meinem Thai Curry findet ihr HIER. Es ist wirklich super leicht und schnell zubereitet. Und es ist lecker!

Vermutlich wird es am Sonntag auch wieder einen Kuchen geben. Aktuell plane ich mit einem Zitronenkuchen. Ich backe ihn immer nach dem Rezept HIER. Super saftig und köstlich. Mal schauen, ob der Rest der Bande darauf dann auch Appetit hat.

 

Ihr findet mich bei Instagram übrigens HIER

 

KERZEN FÄRBEN
– eine DIY Anleitung für wunderschöne Kerzen mit Farbverlauf

Selten hatten wir so viel gemeinsame Zeit ohne große Ablenkung. Und selten haben wir gemeinsam so viel gespielt und gebastelt. Klar, wo sonst der Alltag durchstrukturiert ist, bleibt in der Regel nicht ganz so viel Zeit für Kreativität. Ich muss gestehen, ich entdecke mich da aktuell auch gerade ein wenig neu. Denn ich hab Spaß daran. Und die Kinder ja sowieso. Gestern haben wir uns dann das erste Mal an Dip-Dye Kerzen versucht und ich sage mal so, wir hatten alle Mann (ohne Ausnahme) viel Freude daran. Es sind wunderschöne Kerzen entstanden und etwas Meditatives hat es irgendwie auch – find ich. Die Kerzen sind übrigens auch eine wunderschöne Geschenkidee.

Alles, was ich für die Kerzen brauche, hatte ich zum größten Teil bereits im letzten Jahr besorgt. Denn ursprünglich wollte ich mich an den Kerzen schon im letzten Frühjahr versuchen, nachdem ich bei Pinterest wunderschöne Bilder entdeckt habe. Pinterest wieder, wo man einfach immer die schönsten Sachen entdeckt und fast alles speichert, weil man es auch mal probieren, nachbacken, -kochen oder -basteln möchte. Letztes Jahr wurde es dann nichts, weil vermeintlich nie genug Zeit, dafür aber jetzt. Und ich verspreche euch: Ihr werdet viel Freude dabei haben.

Wer keine Lust auf selbst färben hat, der kann mal bei Frau Gold schauen
und vielleicht sogar kaufen, die hat traumhafte Kerzen!

 

Eine schöne Geschenk-Idee:
Kerzen einfärben mit Farbverlauf,
so geht es!

 

Einmal vorweg genommen, das einfärben geht super einfach und es macht unheimlich viel Freude. Schon kleine Kinder können mitmachen und lernen dabei auch direkt etwas über Farben.  Im übrigen lassen sich die Kerzen auch toll verschenken, als kleine Aufmerksamkeit!

 

Was braucht man:

Sojawachs speziell für Kerzen (z. B. HIER)
Kerzen, wie z. B. DIESE hier
gute Wachsmalblöcke (HIER) – die Neonfarbenen sind auch toll (HIER)
hier habe ich die natürlichen Wachsmalblöcke verwendet (HIER) – Farbe weniger intensiv
Einmachgläser oder vergleichbares

 

 

 

KERZEN MIT FARBVERLAUF FÄRBEN

Ihr sucht euch vorab einfach ein paar alte Gläser heraus, zB Gurkengläser, Einmachgläser, sowas eben. Diese befüllt ihr bis knapp zum Rand mit den Sojawachs-Flocken und stellt die Gläser dann in den vorheizten Ofen. Ich hab ihn auf 110 Grad gestellt und gewartet, bis die Flocken sich komplett in flüssigen klaren Wachs verwandelt haben. Erst dann nehmt ihr die Gläser heraus.

Als nächstes nehmt ihr die farbigen Wachsblöckchen zur Hand und schneidet ein wenig davon (immer in dünnen Flöckchen) ab und gebt es in das warme Sojawachs. Immer ordentlich rühren, bis sich auch letzte bisschen Wachsmaler aufgelöst hat. Nehmt so viel Farbe, wie ihr braucht oder wollt.

Der Wachs darf nicht zu heiß sein. Dann haftet er besser auf den Kerzen. Und die Kerzen immer nur einmal kurz eintauchen und dann halten und trocknen lassen. Wenn man dann nochmal eintaucht, intensiviert sich das Farbergebnis oder man kann an einem Verlauf arbeiten. Also wirklich super simpel. Nach jedem Wachsbad trocknen lassen.

Wird das Sojawachs fest, einfach wieder in den Ofen stellen. Denn wenn es fest wird, funktioniert das einfärben nicht mehr und das Ergebnis wird weniger schön.

Habt ihr genug Kerzen gefärbt, dann lasst die Einmachgläser einfach auskühlen, den Wachs aushärten und stellt ihn für das nächste Mal zur Seite. Man kann ihn immer wieder erhitzen.

Mehr DIY wird es zukünftig HIER geben.

 

 

Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt
AUS DER UNSICHERHEIT IN DIE KRAFT

Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt. Und darüber, wie alles anders kam. Wie ich aus der Unsicherheit in meine Kraft kam.

Mein Kopf, mein Kopf fuhr Achterbahn. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Alles in mir war in Aufruhr. Alles, wirklich alles, was ich monatelang weggeschoben habe, holte mich nun ein. Da saß ich, der Ärztin in der Klinik gegenüber. Schaute sie an, hörte ihr zu, schluckte schwer. Schluckte immer schwerer, in der Hoffnung, den Tränen keine Chance zu geben. Vergeblich. Natürlich. Ich spürte, wie meine Augen brannten. Ich spürte, wie mein Herz raste. Ich spürte meine schwitzigen Hände. Spürte diesen dicken dicken Kloß in meinem Hals. Ich wusste, das hier, das ist eine gute Klinik. Ich wusste, dass ich hier gut aufgehoben bin. Ich wusste es zu schätzen. War dankbar für die Zeit, die sich diese Ärztin für mich nahm. Wie sie so unheimlich menschlich und verständnisvoll war. Und trotzdem war da diese Angst. Ein Kaiserschnitt. JETZT ist es soweit. Ich kann es nicht mehr wegschieben, ich muss mich dem jetzt stellen. Will es auch tun, aber alles in mir rumort, wirkt wenig klar. Es gibt keine andere Möglichkeit, denke ich noch, denn der geplante Termin für den Kaiserschnitt ist nah. Morgen um die gleiche Zeit wird mein Baby in meinen Armen liegen.

Ich wünschte mir eine versöhnliche Geburt. Eine, die vielleicht sogar heilend für mich ist. Eine, die mir all die Ängste nimmt, durch die ich gegangen bin. Es wäre schön, wenn ich noch einmal eine Geburt erleben dürfte, die mir Frieden bringt. Die versöhnlich ist.
Ein Kaiserschnitt war da irgendwie nicht das, was ich mir vorstellte. Und so handelte ich dieses Mal wieder ganz intuitiv und bemühte mich darum, mir verschiedene Wege offen zu halten…

 

Grundsätzlich hatte ich dieses Mal immer wieder große Angst vor der Geburt. Angst, die immer mal wieder hochkam. Ganz anders als bei meinen anderen voran gegangenen Schwangerschaften, wo ich fast immer sehr viel Vertrauen hatte – in mich und meinen Körper. Aber dieses Urvertrauen war dieses Mal gestört. Angeknackst. Und es hat mich die vielen Monate der Schwangerschaft viel Kraft und Mühen gekostet, mich dieser tiefen Angst zu stellen. Ich musste mir erst einmal eingestehen, dass ich da tief in mir etwas weggeschlossen habe. Begraben. Meine Gefühle. Denn ich wollte nichts fühlen. Das hätte nämlich bedeutet, dass ich nicht nur die (Vor-)Freude auf dieses Baby zulasse, nein, das hätte auch bedeutet, dass die Angst zurückkehrt. Dass meine mühsam aufgebaute Schutzmauer bröckelt. Aber von vorn!

 

WEIL AM ENDE MANCHMAL ALLES GUT WIRD!

Irgendwann, kurz bevor ich die 12. Schwangerschaftswoche beendet habe, saß ich dann bei meinem Gynäkologen. Henry neben mir. Der Ultraschall war gut, dem Baby ging es blendend. Es wuchs und war unheimlich aktiv. 1,5 Jahre liegen also zwischen unserem kleinen Sohn und dem Baby in meinem Bauch. Nicht viel Zeit für (m)einen Körper, der nie so richtig genesen ist nach dieser letzten, sehr schweren (aber schönen) Geburt. Mein Baby war sehr schwer gewesen. Groß und sehr schwer. Man ging davon aus, dass sich das wiederholen könnte. Und dann war da noch noch meine Angst. Viele Gründe, die für einen geplanten Kaiserschnitt sprachen. Und genau deshalb fiel auch bereits bei diesem ersten großen Termin beim Gyn die Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt. Boom. Ich saß meinem Gyn gegenüber und wusste erst einmal nicht, was ich fühlte. Ja, klingt logisch – dachte ich. Ist vielleicht auch gut so.
Wenig später im Auto saß ich neben Henry und wir waren still. Keiner sprach. Er startete den Motor, fuhr los. Ich dachte nach. Für Henry war es klar. Wenn ein Kaiserschnitt die Empfehlung ist, dann ist das so. Ja, dachte ich, dann ist das wohl so. Stell dich drauf ein.

 

Ich habe Angst, Angst, die Kontrolle zu verlieren!
Angst davor, all das noch einmal zu erleben.
Aber auch Angst, die Kontrolle abzugeben.

„Wie fühlst du dich, Janina?“, fragte mich meine wundervolle Hebamme bei einem der früheren Vorsorgetermine dieser vierten Schwangerschaft. Ich war vielleicht im vierten oder frühen fünften Monat. Ich lächelte. „Ich fühle mich gar nicht, als wäre ich schwanger. Keine Symptome einer Schwangerschaft, nichts wie sonst. Keine spannenden Brüste, kein Ziehen im Bauch… Gar nichts davon!“.
Dieses Mal war alles anders. Selbst mein Bauch war noch recht klein (für meine Verhältnisse). Ich saß bewusst kerzengerade da. Wollte nichts und niemanden an mich ran lassen. Und tat es dann doch. Glücklicherweise.
Meine Hebamme mit ihren feinen Antennen spürte, dass da was ist. Etwas, das ich aufarbeiten muss. Letztendlich saß ich da und die Tränen kamen, sie kamen nicht nur, sie brachen aus mir heraus. Und es tat so gut. Es brachte mir so viel Erleichterung. Die Mauer war gebrochen. Das war hart, aber es war gut. Denn nun wusste ich, da muss ich ran, da muss ich ansetzen. Und das tat ich in den kommenden Wochen und Monaten ganz intensiv, während diese vierte Schwangerschaft voranschritt…

Ich entschied mich auch dieses Mal wieder für eine Vorsorge bei der Hebamme. Eigentlich eher, wie auch schon beim letzten Mal, für eine Kombination. Gyn und Hebamme Hand in Hand. Das ist für mich besonders schön. So fühle ich mich besonders sicher. Meine Hebamme hat alle Vorsorgetermine mit mir Zuhause absolviert. Mit offenen Ohren, viel Zeit und ihrer beachtlichen Kompetenz. Mein Gyn, übrigens ein toller Arzt, der jeden Weg mit seinen Patientinnen geht, hat mich in Sachen große Vorsorge-Termine (die mit Ultraschall) betreut und sich sehr viel Zeit genommen. Auch für einen Bluttest entschieden wir uns dieses Mal. Dazu aber sicher irgendwann an anderer Stelle mehr.

Mit der Zeit und dem wachsenden Baby in mir wurde mir immer klarer, dass ein geplanter Kaiserschnitt für MICH vielleicht doch nicht die beste Option ist. Nein, eigentlich ist es sogar so, dass ich es die ganze Zeit wusste. Weshalb ich mich auch direkt von Anfang doppelt und dreifach „absicherte“. Ich wollte mir in Absprache mit allen (Hebammen und Ärzten) Optionen schaffen und mir Wege offen halten. Mit dem Gedanken an einen Kaiserschnitt haderte ich immer wieder. Irgendwann saß ich da und weinte, ich war hin- und hergerissen. Verunsichert allem voran. Mein Herz sagte mir, dass ich mein Baby gern auf dem „natürlichen Wege“ begrüßen möchte. Die andere Stimme in mir aber riet mir etwas anderes. Ich hatte irgendwie auch Angst davor. Angst davor, abzugeben. Angst vor dem Kontrollverlust. Vor allem aber Angst davor, mein Baby nicht in aller Ruhe und Geborgenheit begrüßen zu können. Ich hatte noch keinen Kaiserschnitt und deshalb auch keine Vorstellung. Gleichzeitig hatte ich auch Angst davor, eine Entscheidung für mich zu treffen. Eine Entscheidung, die sich am Ende vielleicht als falsch erweisen würde. Ihr kennt das, wenn der Kopf sich dreht und man zu keiner Lösung kommt. Meine Freundin Ivy machte mir Mut und sprach mir gut zu. Sie erzählte mir von ihrem (nicht geplanten) Kaiserschnitt und wie schön er trotzdem war, irgendwie. Weil das Team gute Arbeit leistete, einfühlsam war und herzlich.

Und so beschloss ich, mir den Druck zu nehmen und alle Optionen zuzulassen.
Ich würde jetzt einen Gang zurückschalten.
Würde weiter an meinen Ängsten arbeiten, würde loslassen und mich darauf besinnen, zu genießen.
Das tat ich. Ich versuchte, alles ein wenig mehr auf mich zukommen zu lassen. 

Meine beiden Hebammen fingen mich auf, hörten zu, bestärkten und berieten mich. Mein betreuender Gynäkologe ebenso. Er nahm sich wirklich sehr viel Zeit und hörte zu – das macht ihn für mich an dieser Stelle einmal mehr zu einem sehr guten Arzt. Er ging den Weg mit mir. Er spürte die Angst und fing mich immer wieder auf. Er  beriet mich, aber drängte sich nicht auf.

In den letzten Wochen und Monaten hatte sich viel verändert. Niemand war sich mehr wirklich sicher, was nun das Beste wäre. Ob ein Kaiserschnitt nun wirklich die Beste Wahl war oder nicht. Das Gewicht des Babys wurde regelmäßig überwacht.

Ich glaube, noch nie zuvor war ich mir meiner Sache so wenig sicher.
Ich sehnte mich nach einer natürlichen Geburt auf der einen Seite, dachte aber, dass eine Bauchgeburt vermutlich die vernünftige Entscheidung wäre.

Soll ich es wagen?

Irgendwann, einige Wochen vor dem ET besuchten wir die Infoveranstaltung der Klinik, von der meine Freundin geschwärmt hat. Ein kleines Klinikum. Auch meine Hebamme hat viel Gutes gehört und wir fühlten uns direkt wohl. Der leitende Arzt war sympathisch, alles wirkte sehr transparent und herzlich. Dennoch war dieser Termin für mich total emotional. Mein letztes Baby bekam ich in meinen eigenen vier Wänden, Zuhause. Das war wunderschön. Jetzt die Wöchnerinnen-Station zu sehen, fühlte sich irgendwie seltsam an.
Und trotzdem, die Entscheidung fiel schnell. Wenn eine Klinik, dann diese hier. Da waren wir uns beide einig. Wir beide hatten ein gutes Gefühl.

Bei meinem Vorstellungsgespräch für den geplanten Kaiserschnitt wurde ich untersucht, das Baby vermessen und der grobe Ablauf für den Kaiserschnitt wurde mir erklärt. Und während des Ultraschalls dann die Neuigkeit, unser Baby hat sich gedreht und liegt quer. Wie in einer Hängematte. Der junge Arzt verabschiedet uns am Ende des Termins mit den Worten: „Wenn das Baby so liegen bleibt, gibt es eh keine andere Möglichkeit. Wir sehen uns in wenigen Wochen!“. Der Termin stand. Ich stieg ins Auto und war traurig und niedergeschlagen. Irgendwie hatte ich insgeheim doch die ganze Zeit gehofft, dass es einfach richtig fix losgehen würde und ich den Kaiserschnitt so umgehen könnte. Leider nein. Henry war in all den Monaten sehr sachlich und viel weniger emotional als ich. Natürlich, vollkommen verständlich. Um ganz ehrlich zu sein, ich ging an manchen Tagen auf dem Zahnfleisch. Ich war mürbe gedacht und schwankte immer wieder zwischen „Taschaka, ziehen wir es durch“ und dem tiefen Wunsch, mein Baby eben doch auf dem natürlichem Wege zu gebären. Am allerliebsten sogar ganz geborgen und ungestört bei uns Zuhause. So wie ich es schon einmal erleben durfte.

Zurück Daheim trug ich den Termin in meinen Kalender ein. Da stand er, wie in Stein gemeißelt. Dieser Tag rückte näher und näher. Unaufhaltsam und immer schneller. Wie es eben so oft ist mit der Zeit. Sie fliegt. Am Tag vor dem geplanten Kaiserschnitt  kam ich also wie verabredet in den Kreißsaal. Noch einmal das Baby ausmessen. Noch einmal schauen, ob alles gut ist. Noch einmal alles durchgehen und die offenen Fragen besprechen.
Ich war allein, Henry im Büro. Und plötzlich übermannte es mich wieder. Ich hatte eine Heidenangst vor dem Termin am nächsten Morgen. Die Ärztin erklärte mir alles ganz genau, nahm sich auch alle Zeit der Welt. Ich hatte Glück und der Kreißsaal war recht leer. Während ich dort war, erblickte sogar ein Baby das Licht der Welt. Es war magisch. Dieses Baby plötzlich schreien zu hören. Ein absolutes Wunder!
Am Ende beschlossen wir, dass ich die Informationen erst einmal sacken lasse und Henry in der kommenden Stunde noch einmal dazu stößt. Zu Dritt entschieden wir dann, dass wir den Termin am kommenden Tag verschieben würden, um dem Baby und mir noch die Zeit bis zum errechneten Geburtstermin zu geben. Ich hatte also noch einmal knapp 2,5 Wochen „gewonnen“. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aus verschiedensten Gründen.

Die zwei Wochen vor dem ET taten wir alles, um die Geburt irgendwie so in Gang zu bekommen. Ihr wisst schon, Bewegung, bestimmte Nahrungsmittel, all das. Meine zweite Hebamme massierte mich und gab alles. Auch mein Gyn versuchte sich an einer Eipollösung. Aber der kleine Mensch in meinem Bauch wollte noch nicht. War anscheinend noch nicht bereit.

Einen Tag vor dem ET schlug ich dann wie besprochen wieder im Kreißsaal auf. Die Herztöne checken, noch einmal ein letzter Ultraschall, um das Gewicht zu errechnen, die letzten Fragen zu erörtern.. Ich werd es nie vergessen. Die Sonne schien. Ich trug ganz viel Farbe, ein pinker Rock und ein strahlend blaues Oberteil, und ich war irgendwie ganz schön aufgeregt. Ich war mir plötzlich meiner Sache sicher. Alles wirkte klarer. Für den Moment. Das, was ich eigentlich die ganze Zeit schon wusste, sprach ich nun laut aus.

Nein, ich möchte keinen geplanten Kaiserschnitt.
Ich möchte es spontan versuchen! 

Das Baby liegt richtig, mit dem Kopf nach unten ganz tief im Geburtskanal – und ich fühlte mich stark. Ich kann das. Ganz bestimmt – dachte ich bei mir. Das Baby sollte laut Ultraschall knapp 4 kg wiegen. Das bekomme ich hin, ging es mir durch den Kopf. Das ist jetzt nicht übermäßig schwer. Immerhin hatte der große Bruder fast 5,5 kg. Wir besprachen uns also und entschieden, dass ich es auf dem natürlich Weg versuche. Allerdings würde man aufmerksamer sein. Sollte irgendetwas auffällig sein, dann würde man nicht warten und direkt in den OP umziehen. Ok, das ist ok für mich, sage ich.
Denke das erste Mal so richtig klar, nicht von Angst gesteuert, bin gerade jetzt in dem Moment nicht verunsichert. Ich kann das. Alles wird gut. Als ich mit meinem kugelrunden Bauch zum Auto watschle, nimmt Henry meine Hand. Ich spüre den leichten Windzug auf meiner Haut, ich atme ganz tief ein und bewusst wieder aus. Mir laufen warme Tränen der Erleichterung über die Wangen. Ich bin mir sicher. Ich bin mir plötzlich so unglaublich sicher. Ich sehe es, sehe wie ich mein Baby in meinem Arm halte – und ich bin dabei in keinem OP-Saal. Meine Vorstellung ist so echt und nah, greifbar.

Ich rufe meine Hebammen an, wir besprechen uns noch einmal. Henry streichelt mir über den Handrücken. Es ist ein schöner Moment, ein erlösender Moment. Und nachdem ich mich viele Wochen schwach gefühlt habe, bin ich nun stark. Ich fühle mich stark. Ich sehe klar. Ich komme aus der Unsicherheit in meine Kraft. Natürlich sind da noch immer die vereinzelten Ängste, aber ich sehe klarer. Irgendwie hab ich eine Entscheidung gefällt – für mich, für uns.

Errechneter Geburtstermin plus drei. Ich sitze bei meinem Gynäkologen.Er strahlt mich an. „Frau Westphal, damit hab ich aber nun wirklich nicht gerechnet!“, sagt er. Ja, ich hab damit auch nicht gerechnet. Aber ich versuche jede Minute dieser ganz vermutlich allerletzten Schwangerschaft in meinem Leben aufzusaugen. Ich spreche mit meinem Baby. Streichle meinen Bauch immer wieder. Ruhe viel. Lasse alle Gefühle zu. Alle. Die Guten und die weniger Guten.

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen zwischen zwei Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter…

Und da, da beginnt deine Geschichte, mein kleiner Sohn.

 

 

Ihr findet mich HIER unter oh_wunderbar bei Instagram.

 

 

DEIN ESSENSPLAN ALS VORLAGE FÜR DIE WOCHE
– nur für dich, für mehr Kreativität und Struktur in der Küche

Ich arbeite ja gern mit einem Essensplan. Nachdem ich so viele Jahre immer planlos eingekauft und gekocht habe, erwies sich der Essensplan für mich als wirklich sehr hilfreich. In vielerlei Hinsicht – z. B. spare ich seitdem eine Menge Geld ein. „Appetitkäufe“ und planloses in den Wagen werfen fällt damit bei mir seitdem nämlich fast komplett weg. Ich weiß, was es grob geben soll, setze mich hin, schreibe die einzelnen Gerichte auf und passe dementsprechend meinen Einkaufszettel an. Zeit gespart, Geld gespart.

Außerdem hilft mir so ein Essensplan ein wenig mehr Abwechslung in die Küche zu bringen. Man neigt ja doch viel zu oft dazu, immer das gleiche zu kochen. Klar, ist ja auch irgendwie logisch. Viel zu oft steht man ratlos im Supermarkt und greift dann eben wieder zu den altbewährten Zutaten. Dabei ist Essen Genuss und damit Leben – sehe ich so. Essen ist also für mich so viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Ich liebe gutes Essen und bin ein absoluter Foodie – und ich bin froh, wenn ich nicht alle zwei Tage lang das gleiche Nudelgericht vor meiner Nase habe.

Schon im letzten Jahr hab ich euch einen Essensplan als kostenlose Vorlage zum Download bereit gestellt. Die hab ich jetzt überarbeitet. Farbenfroh geht es zu. Und genau so farbenfroh soll es im besten Fall auch in der Küche zugehen. Es soll Spaß machen, und es soll glücklich machen. Ich glaub, das hab ich mit dem farbenfrohen Design gut umgesetzt bekommen. Für mehr Freude beim Planen und Kochen.
Insgesamt vier verschiedene Vorlagen habe ich für euch. Zweimal in kräftigen Tönen und jeweils zweimal in sanfteren Farben. Für die, die es eher dezent mögen. Links kann man die Gerichte grob planen, rechts ist dann der Einkaufszettel – den man, wenn man möchte, einfach abtrennen kann.

Mein Tipp:

Ihr könnt den Plan auch laminieren (wenn ihr denn ein Laminiergerät besitzt).
Oder aber, ganz simpel,  ihr heftet ihn in einer Klarsichtfolie ab. Auf der Klarsichtfolie könnt ihr mit einem abwaschbarem Marker schreiben und in der neuen Woche diesen einfach wegwischen und neu beschriften.

 

 

Wöchentlicher Essensplan,
hier kostenlos downloaden und ausdrucken!

HIER könnt ihr den Wochenplan in gelb herunterladen.

HIER findet ihr den Essensplan in hellblau.

HIER gibt es den Essensplaner in einem sanften Goldton.

Und HIER in einem ganz zarten hellblau.

Viel viel Freude damit! 

 

Mehr Rezepte von mir findest du hier,
bei Instagram bin ich hier unterwegs.

 

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Zwei Dinge, die glücklich machen:
BLUMEN UND KUCHEN

REZEPT FÜR DEN SAFTIGSTEN
KAROTTENKUCHEN DER WELT

Es gibt Dinge, die sind ein Garant dafür, dass man sich freut. Das sind so Dinge, die glücklich machen. Halt was fürs Herz und für die Seele. Für mich sind das immer immer immer Blumen. Für mich ist das gutes Essen, ein Stück leckerer Kuchen und für mich ist das auch eine Tasse richtig feiner Kaffee. Oh, und Bücher. Bücher machen mich auch glücklich. 

Und weil wir uns alle über Dinge freuen, die der Seele gut tun, habe ich heute gleich zwei für euch. Ein Rezept für den saftigsten Karottenkuchen der Welt plus wunderschöne Blumen. Und wisst ihr was, zwei Bücher empfehle ich euch auch gleich noch. Dann habt ihr direkt ein „Seelenschmeichler“-Paket für die kommenden Tage. Vielleicht ist ja etwas für euch dabei. 

Wunderschöne Frühlingssträuße, und auch Pflanzen, bekommt ihr wie immer bei BLUME2000. Aktuell haben sie wieder eine traumhaft schöne Auswahl an Sträußen. Oder wer gerade auf der Suche ist, es ist ja immerhin Frühling: Zweige.
Egal ob für euch selbst oder einen lieben Menschen, dem ihr eine Freude machen möchtet. 
Schaut einmal HIER, vielleicht macht ihr euch heute auch einfach selbst eine Freude.

Ja, und dann kommen wir schon zum zweiten Glücklichmacher. Karottenkuchen. Und ich kann euch schon jetzt sagen, der ist so saftig, dass man nicht widerstehen kann. Dabei ist er so leicht und schnell gemacht. Was ihr braucht? Eine Tasse, eine Handvoll Zutaten und 10 Minuten Zeit. 

Der ist wirklich gelingsicher. Und köstlich. 

Bevor ich aber mit dem Rezept starte, werfe ich noch einmal zwei tolle Bücher in den Raum, die das Herz berühren oder einfach großartig geschrieben sind.

 

 

Mein Buchtipp Nummer 1: 

Der Junge, der von Frieden träumte
von Michelle Cohen Corasanti

Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Und damit eine Geschichte, die einen nicht los lässt. Man schlägt das Buch auf, liest die erste Seite und möchte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Erschütternd, traurig, aber so voller Gefühl. 

 

Buchtipp Nummer 2:
eine Empfehlung meiner Schwiegermama:

Das Erbe
von Ellen Sandberg

Beschrieben wird es so:

„Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« Was damit gemeint ist, versteht Mona nicht. Doch kaum hat sie Klaras Erbe angetreten, kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt – und um ihre Familie.

München 1938. Die junge Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter, dem jüdischen Unternehmer Jakob Roth. Es geht um die bevorstehende Auswanderung der Roths – und ein geheimes Abkommen …“

Quelle:
lovelybooks.de

 

Zutaten für den saftigsten Möhrenkuchen der Welt

Für den Teig

4 Eier (Größe M)
2 Becher Zucker

1 Becher Sonnenblumen-Öl
2 Becher Mehl
1 Packung Backpulver
250 Gramm fein gemahlene Haselnüsse (oder Mandeln)
2 Becher geriebene Möhren

Tasse = je eine normale Kaffeetasse

 

Für das Frosting

200 Gramm weiche Butter
250 Gramm Frischkäse
150 Gramm Puderzucker
2 Tropfen Butter-Vanille-Aroma
2 Packungen Sahnesteif

 

Zubereitung von dem Karottenkuchen 

Als erstes schält ihr die Möhren und wenn ihr einen Thermomix habt, dann mixt ihr die Möhren einfach darin, bis alles ein richtig feiner Brei ist. Habt ihr keinen Thermomix, dann reibt ihr die Möhren mit einer Reibe ganz fein. Denn je feiner die Möhren, desto saftiger der Kuchen letztendlich!

Dann gebt ihr die Eier und den Zucker in die Küchenmaschine und verrührt beides so lange, bis es eine schaumige Masse ergibt. Erst dann gebt ihr die restlichen Zutaten hinzu und verrührt alles, so lang, bis der Teig schön gleichmäßig ist.

Im nächsten Schritt verteilt ihr den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech und gebt ihn für etwa 35 – 45 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Ofen. Beobachtet den Teig einfach und macht den Stäbchentest, solltet ihr unsicher sein. Bleibt kein Teig mehr an dem Stäbchen hängen, ist der Kuchen fertig. Achtet aber darauf, dass er auch nicht zu lang im Ofen bleibt, dann wird der Kuchen trocken. 

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. 

Wer mag, kann jetzt ein Cream Cheese Frosting zubereiten, das dann später auf den Kuchen kommt. Schmeckt auch sehr lecker, der Kuchen ist aber auch ohne Frosting köstlich.

 


Zubereitung vom Frosting:

Ihr gebt die Butter (weich auf Zimmertemperatur) mit dem Puderzucker in die Küchenmaschine und verrührt beides, bis es eine homogene Masse ergibt.
Im Anschluss gebt ihr den Frischkäse, den Puderzucker sowie die zwei Tropfen Aroma hinzu und verrührt alles kurz. Nun das Sahnesteif dazugeben und noch einmal ordentlich verrühren, bis die Masse fest genug ist. Die Cream Cheese Masse nun in einen Spritzbeutel geben und kalt stellen. 

Wenn der Kuchen komplett ausgekühlt ist, dann könnt ihr ihn mit dem Cream Cheese Frosting verzieren. Sehr gut passt ausserdem etwas Haselnusskrokant dazu. 

Viel Spaß beim Nachbacken!

PS: Ich freue mich immer sehr, wenn ihr mich bei Instagram verlinkt
oder den Hashtag #CookMalJanina verwendet

 

 

 

REZEPT FÜR SAFTIGEN BULGURSALAT
– schnelle Familienküche

Heute wird es köstlich. Denn ich habe Bulgursalat im Gepäck.

Ein neuer Mittwoch, ein neues Rezept im Zuge von „Cook Mal, Janina!„.
Erst einmal vorab, es freut mich riesig, dass euch mein letztes Rezept, der Glasnudelsalat, so gut schmeckt und viele von euch ihn direkt nachgezaubert haben. Wow, danke schön!

Bulgursalat. Ein Gericht, das glücklich macht!
Ich könnte mich direkt hineinlegen, so lecker ist er. Schmackofatz, sage ich euch. Noch dazu ist er im Handumdrehen aus nur wenigen Zutaten gezaubert. Lecker, unkompliziert und dazu auch noch günstig. Besser geht es also gar nicht.

Dann fangen wir doch direkt einmal an.
Du brauchst…

 

ZUTATEN für Bulgursalat

250 Gramm Bulgur
2,5 – 3 rote Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 rote Zwiebel
1 – 1,5 Bund Petersilie
1 kleine Zehe Knoblauch
5 EL Sonnenblumenöl
200 Gramm Tomatenmark (= eine Tube)
Salz
ein wenig Chili
etwas Saft einer Zitrone

Romana-Salat

 

ZUBEREITUNG

Gebt 250 Gramm Bulgur und etwas Salz in eine größere Schale und kocht im Wasserkocher Wasser auf. Wenn es aufgekocht ist, dann gebt ihr so viel Wasser zum Bulgur, dass dieses einen halben Finger breit über dem Bulgur ist. Ziehen lassen. Zwischendurch umrühren. Wichtig: Nicht mehr Wasser, falls nötig lieber später Schluck für Schluck nachgießen.

Nun wascht ihr die Paprika, die Frühlingszwiebeln und die Petersilie und legt alles zur Seite. Als erstes die Paprika ganz fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls sehr fein schneiden und die Petersilie hacken. Nun die rote Zwiebel schälen und ebenfalls fein würfeln. Eine kleine Knoblauchzehe schälen.

Zu dem Bulgur, der durchgezogen ist, fünf Esslöffel Sonnenblumenöl, eine Tube Tomatenmark sowie nochmal eine Prise Salz geben. Die Knoblauchzehe hineinpressen. Ordentliche umrühren. So lange, bis sich das Tomatenmark gleichmäßig verteilt hat. Nun das Gemüse und die Petersilie zu dem Bulgur geben und untermischen. Wer mag gibt noch eine Prise Chiliflocken dazu. Ich lieb es sehr. Mit Salz und ein wenig Saft einer Zitrone abschmecken. Fertig.

Entweder pur oder mit Romana-Salat servieren.

Guten Appetit!

 

 

Du und ich – exklusiv!

Von Familien- und Exklusivzeit

Die Nacht war für uns beide kurz. Alles wie immer irgendwie, nur dass wir jetzt eben im Urlaub sind und damit zeitlich alles sehr entzerrt ist. Total schön und total wichtig. Zeit um alles entspannter anzugehen. Und vor allem Zeit für die Kinder. Ganz exklusiv. Es ist hier gerade vollkommen egal, wann wir in den Tag starten – weil keine Verpflichtungen anstehen. Die einzige Verpflichtung, die wir gerade haben, ist: Familienzeit mit den Kindern zu genießen. In einer wunderschönen Kulisse. Absolut entschleunigt.

4Aber von vorn. Unsere Nacht heute war also (mal wieder) kurz. Zwei von drei kleinen Kindern waren sehr unruhig, waren immer wieder wach, hatten Durst, wollten kuscheln, wollten Nähe. Als ein kleiner Junge endlich fest schlief, war die große Schwester ausgeschlafen und bereit für den Tag. Und das ist schön, denn so hatten wir als Eltern exklusiv Zeit für sie. Nur für sie. Das ist wichtig. Denn immer wieder merken wir, wie unverzichtbar es für die Kinder ist. Wie gut es ihnen tut, wenn man sich mit ihnen ganz intensiv und vor allem eben exklusiv beschäftigt. Ohne Konkurrenzgedanken oder Geschwisterrivalitäten. Und auch für uns als Eltern: Wenn man die Zeit hat, gemeinsam zu lesen, zu basteln, zu reden. Ohne gleichzeitig mehreren Kindern gerecht zu werden. Heute morgen hatte Mimi also wieder Exklusivzeit mit uns. Und das war nicht nur für sie wundervoll, auch für uns. 

Exklusivzeit. Geschwister sind ein Segen. Sie sind eine Bereicherung. Man hat immer jemanden an seiner Seite. Man geht durch dick und dünn. Allerdings ist es eben (für uns Eltern) auch so, dass man sich aufteilen muss. Mit jedem Kind wird die Zeit knapper und der Organisationsaufwand größer. Es braucht eine gute Organisation und vor allem braucht es gut eingespielte Eltern als Team, wie ich finde. Ein Einzelkind hat seine Eltern immer exklusiv. Es hat immer die volle Aufmerksamkeit. Anni war 11 Jahre Einzelkind und hat von mir meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Auch ein Grund, warum ich es mir lange nicht vorstellen konnte, noch ein Kind zu bekommen. Weil ich schlichtweg Bedenken hatte, noch einmal jemanden so sehr lieben zu können wie Anni. Aber ihr wisst ja, diese Angst kennen wir fast alle und letztendlich stellt sich heraus, dass sich die Liebe einfach verdoppelt. Da muss nichts geteilt werden. Es wird einfach immer mehr Liebe, mit jedem Kind, das dazu kommt. So kitschig es auch klingen mag, es ist so!

Dann kam Mimi dazu und es fiel mir noch sehr einfach, beiden Kinder Exklusivzeit zu schenken. Ich glaube sogar, dass ich das ganz automatisch tat, ohne groß darüber nachzudenken. Dann aber kam kurz danach der kleine Friedo dazu. Zwei so kleine Kinder mit nur 2 Jahren Altersabstand plus ein großes Mädchen im Teeniealter, das war plötzlich eine andere Hausnummer. Und ich merkte, ich muss da wirklich noch viel bewusster Exklusivzeiten für jedes einzelne Kind einbinden. 

Es ist so wichtig, dass (unsere) Kinder auch immer wieder unsere absolut ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Zeiten, in denen wir voll und ganz für sie da sind. In denen sie nicht mit ihren Geschwistern teilen müssen – egal ob unsere Aufmerksamkeit, Zeit oder Spielzeug.

In dieser Zeit, das merken wir immer wieder, sind sie, jeder für sich, noch einmal ganz anders. Sie können sich während dieser Exklusivzeiten noch einmal ganz anders und freier entfalten. Sie sind viel ruhiger und wir sind oft erstaunt, wie stark die eigene Persönlichkeit in diesen Stunden zum Vorschein kommt. Sie sind dann viel entspannter, viel fokussierter. Das zu sehen und zu erleben ist schön. Und in diesen Momenten bin ich froh und genieße. Denn wir kennen es doch alle, wie oft man im Alltag so abgehetzt ist, dass man unter Strom steht und manchmal sogar nur mit einem halben Ohr zuhört. Das ist menschlich, das passiert, aber ich möchte das einfach nicht. 

Ich habe also damals damit begonnen, jedem Kind „seine“ Zeit mit mir zu schenken. In dieser Zeit spielen wir, gehen auf den Spielplatz, unternehmen etwas. Die Kinder dürfen für diese Zeit auch Wünsche äußern – wie ein Kinobesuch, gemeinsam backen, Zeit auf dem Spielplatz, lesen, tuschen, was auch immer. Ich merke immer wieder, wie sehr sie sich darüber freuen. Wie sehr sie das vor allem genießen. Und ich genieße es auch. Denn ich finde, es ist im Alltag oft gar nicht so leicht, jedem Kind so gerecht zu werden, wie es mir wünschen würde. Weil da eben auch noch ein Haushalt, Arbeit und zig Verpflichtungen sind. Auch ist der Spagat zwischen Anna, die mit ihren jetzt fast 16 Jahren ja nun wirklich schon kein kleines Kind mehr ist, und (inzwischen) drei kleinen Kindern im Alltag nicht leicht, deshalb ist es (für mich) umso wichtiger, dass ich mir eben diese „Auszeiten mit meinen Kindern“ nehme. Henry hält es übrigens genau so.
Anni hat andere Bedürfnisse, als ein Kleinkind. Kann diese aber im Gegensatz zu den Kleinen oft schon sehr gut äußern. Ein Baby hat andere Bedürfnisse als ein Teenager. Ihr seht, es ist immer ein Drahtseilakt. Der ganz normale Familienwahnsinn eben. Und viel zu oft steckt man so tief drin im Alltagschaos, dass Zeit zu Zweit (wir Eltern mit jeweils einem Kind) in aller Ruhe fast untergeht. 

Deshalb plane ich zum Teil feste Zeiten ein. Feste Verabredungen, die ich in den Kalender eingetrage. Oder aber es ergibt sich spontan, so wie heute in der Früh. Wir nutzen die Möglichkeiten, die sich ergeben. Wir schaffen Zeitfenster. Und es zeigt sich immer wieder, die sind auch nötig. Die brauchen wir für die Kinder, für die exklusive Mama-Papa-Kind-Zeit.

Wie handhabt ihr es mit der Exklusivzeit?

 

Ich bin auch schon mit Mimi allein in den Urlaub, um uns diese Exklusivzeit ganz bewusst zu schenken. Und das hat uns ganz arg zusammengeschweißt und uns näher gebracht. HIER hab ich sehr emotional und offen bereits einmal darüber geschrieben.

 

 

 

 

Ein Gastbeitrag von Christina, die seit 15 Jahren in der Schweiz lebt, liebt und arbeitet.
Mehr zu Christina lest ihr unten in der Autorenvorstellung.

Arbeiten bis die Fruchtblase platzt 2.0
– die Schweiz, das Land mit der light-Version des Mutterschutzes

 

Seit 15 Jahren ist die Schweiz mein neues Zuhause.

Als mich mein damaliger Arbeitgeber in die Schweiz versetzte, dachte ich:
Yaay, Jackpot!

Denn was einem als erstes einfällt, wenn man an die Schweiz denkt, ist doch der Wohlstand, die teuren Uhren, die Schwarzgeldoase, die leckere Schokolade und natürlich die Idylle der Alpen. Idylle…

All das hat mich auch willkommen geheißen. Der erste Eindruck war überwältigend.
Die erste Gehaltsabrechnung noch viel überwältigender…
Ich habe das Leben also in vollen Zügen genossen, habe 1200 CHF (1 CHF = 0,92 Euro) für meine 1 Zimmer Wohnung ohne Balkon bezahlt, Waschpulver für 50 CHF gekauft, eine Pizza für 20 CHF und, und, und…
Der Schein, der im Vergleich zu Deutschland sehr hohen Gehaltsabrechnung, trügt also.

In meinem damaligen Bekanntenkreis gab es noch keine Babys, so dass ich nicht wusste, was auf mich zukommen würde, als ich schwanger war.
Je näher ich auf das Ende der Schwangerschaft zusteuerte, desto öfter wurde ich von meinen Freunden in Deutschland gefragt, wie lange ich denn noch müsse.
Wann ich denn in den Mutterschutz gehen würde, der ja schliesslich 6 Wochen vor dem errechneten Termin anfangen würde.
6 Wochen vor dem errechneten Termin? Toll, dachte ich!
Ich wusste es nicht und habe mich zu dem Zeitpunkt auch nicht groß damit beschäftigt, war aber natürlich überzeugt davon, dass es hier nicht anders sein würde. Warum auch?

Beim nächsten Frauenarztbesuch fragte ich dann also, wann ich denn in den Mutterschutz gehen würde.
Kalt und trocken kam zurück: „Sobald Ihre Tochter geboren ist, liebe Frau Müller. Ich weiß, dass der Mutterschutz in Deutschland schon 6 Wochen vor der Geburt anfängt. Hier aber nicht – warum auch – Sie sind ja schwanger und nicht krank.“

Bäääm.

Schüchtern habe ich also noch mal nachgefragt, was denn zu tun sei, wenn ich im Büro Wehen kriegen sollte…
Seine Antwort war: „Na dann fahren Sie nach Hause oder direkt ins Spital. Ein Baby kommt, wie Sie vermutlich wissen, nicht sofort nach dem Einsetzen der Wehen.“

Gut, das war eine klare Ansage.

Da man mir aus medizinischer Sicht einen (geplanten) Kaiserschnitt empfohlen hat, blieb mir das Szenario erspart. Ich arbeitete also bis Freitag und am Dienstag der Folgewoche wurde meine Tochter geboren.

Fakt ist, der Mutterschutz/das Beschäftigungsverbot beträgt in Deutschland 14 Wochen. 6 Wochen vor der Geburt und 8 Wochen nach der Geburt. Man hat also die Möglichkeit, sich auf die Geburt vorzubereiten oder einfach zu entspannen.
Kann man in der Schweiz auch – nach Feierabend – man ist ja schließlich nicht krank.
In der Schweiz beträgt das Beschäftigungsverbot 8 Wochen und der Mutterschutz insgesamt 14 Wochen. Anfangend mit dem Tag der Geburt. In diesen 14 Wochen bekommt man 80% vom Gehalt. Netterweise hat man die Möglichkeit, noch 2 Wochen unbezahlten „Urlaub“ anzuhängen. In Absprache mit dem Arbeitgeber versteht sich.

Dieses Gesetzt gibt es notabene erst seit dem 01.01.2005.
Vorher hat das Gesetz trotz achtwöchigem Arbeitsverbot eine Lohnfortzahlung nur während drei Wochen garantiert.

Für viele Familien in der wohlhabenden Schweiz eine finanzielle Herausforderung!

Ich habe mir den Luxus gegönnt und bin 9 Monate zu Hause geblieben. Dies war durch einen sehr verständnisvollen Chef, der selbst Deutscher und Familienvater war, möglich. 16 Wochen plus Resturlaub, Kompensation des 13. Monatsgehaltes und unbezahlter Urlaub sollten mit das Abenteuer Mama möglich machen.

Ich konnte also mit meinem Baby zum Babyschwimmen, zu Krabbelgruppen, etc. Während die Kurse/Gruppen in Deutschland sehr gut besucht sind, waren die Kurse in Zürich gut überschaubar. Einfach aus dem Grund, dass die meisten Mütter nach 3 Monaten wieder arbeiten mussten und ihre zerbrechlichen, schutzbedürftigen Babys fremdbetreuen lassen mussten. Herzzereißend!
Ich hätte mir nicht vorstellen können, mein Kind «einfach wegzugeben». Leider lässt einem das Leben nicht immer eine Wahl.

Elternzeit, Vaterschaftsurlaub, und was es sonst in Deutschland noch für Goodies gibt, gibt es hier nicht…
Frau geht also nach 14 – 16 Wochen wieder arbeiten, oder sie ist in der komfortablen Situation, dass der Mann für das Einkommen sorgt.
Sollte man diese komfortable Situation nicht haben und einen Vollzeit-Krippenplatz brauchen, so kostet dieser in der Stadt Zürich ca. 2500 CHF. (Dieser Betrag richtet sich nach dem monatlichen Einkommen. Selbstverständlich gibt es bei niedrigem Einkommen auch Subventionen.)

Da die Kinder hier erst mit 5 in den Kindergarten kommen, der dann obligatorisch und deswegen kostenlos ist, kann man sich leicht ausrechnen, was die ersten 5 Jahre kosten.

Es gilt also abzuwägen, ob sich das Arbeiten wirklich lohnt. 

Sollten die Kleinen mal krank werden, können sie natürlich nicht «abgegeben» werden. Man muss also jonglieren. 

Das Gesetz schreibt vor, dass man pro Krankheitsfall bis zu drei Tage bei dem Kind bleiben kann. 

«Diese Absenzen müssen vom Arbeitgeber bezahlt werden. Denn Eltern sind gesetzlich verpflichtet, sich um das Wohlergehen ihres Kindes zu kümmern, und in solchen Fällen ist eine Lohnfortzahlung vorgeschrieben, wie wenn man selbst krank wäre: Im ersten Anstellungsjahr sind es drei Wochen, ab dem zweiten je nach Region/Kanton eine angemessen längere Zeit. Wenn man allerdings die Zeit durch eigene Krankheit bereits ausgeschöpft hat, bekommt man zwar frei, hat aber keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung.»

Vaterschaftsurlaub in der Schweiz

Da hier in der Schweiz über fast alles abgestimmt wird, wurde natürlich auch über die Einführung eines vierwöchigen Vaterschaftsurlaubes abgestimmt. Politiker der Mitte fanden, vier Wochen seien zu viel, die heutige Regelung (1 Tag) genüge aber nicht. Sie schlugen als Kompromiss zwei Wochen Vaterschaftsurlaub vor. 

Lange Rede, kurzer Sinn – wir schreiben das Jahr 2020 und der Vaterschaftsurlaub beträgt 1 Tag. Wie es weitergeht und ob es ein Referendum gibt, weiss heute noch niemand.

Doch, ein Goody gibt es. Die Kinderzulage = Kindergeld. Diese beträgt je nach Kanton zwischen 200 – 300 CHF. Klingt gut, nicht wahr? Wenn man aber bedenkt, dass die Krankenversicherung des Kindes mindestens 100 CHF und ein Paket Pampers ca. 20 CHF kosten, relativiert sich das alles ziemlich schnell.

Richtig gelesen… Hier wird jedes Familienmitglied einzeln krankenversichert. Es reicht also nicht, dass der Papa arbeitet und die Ehefrau und die 2 Kinder einfach mitversichert sind. Als vierköpfige Familie bezahlt man hier schnell 1000 CHF Krankenkassenbeiträge pro Monat. Zu schön wäre es, wenn die Krankenversicherungen zu dem stolzen Preis wenigstens alle Kosten decken würden. Das tut sie natürlich nicht. Man muss von jeder Arztrechnung 10 % selbst bezahlen. Geht man also mit seinem Kind zu einer U-Untersuchung, so kostet diese (ohne Impfungen) mindestens 300 CHF – sprich 30 CHF Eigenanteil.
(Franchisen gibt es natürlich auch noch… Das ist der Selbstbehalt. Je nach Höhe der selbst gewählten Franchise, sind die monatlichen Versicherungsbeiträge höher oder tiefer. Eine Erklärung des Krankenversicherungssystems würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wohlhabende Schweiz im europäischen Vergleich in Sachen Familienfreundlichkeit eher das Schlusslicht bildet. Wir sind hier weit von dem Luxus des Nachbarlandes und Lichtjahre von dem des skandinavischen Standards entfernt. 

Schade!

…und trotzdem würde ich immer wieder alles gleich machen…

 

 

DIE AUTORIN

Erst einmal ganz lieben  Dank an Christina. Denn dank Christina erhalten wir hier und heute einen kleinen Einblick, wie es anderswo in Sachen Mutterschutz läuft. In der Schweiz ist es nämlich, wie in den USA – man arbeitet „bis die Fruchtblase platzt“.
Mutterschutz? Ja, aber eben nur schmale 8 Wochen. Frau arbeitet also, bis die Wehen einsetzen und hat dann ganze zwei Monate gesetzlichen Mutterschutz. Ganz schön mager im Vergleich zu Deutschland. Grundsätzlich gibt es da doch einige, gravierende Unterschiede.

Doch wer ist Christina?

Die wundervolle Christina lebt seit nun schon 15 Jahren in der Schweiz und ist Mama einer 12-jährigen Tochter.
Sie weiß also, wie es läuft, in der wunderschönen Schweiz.

Geboren ist Christina aber in Deutschland, ihre Eltern kommen stammen aus Äthiopien. Sie lebt und liebt die verschiedenen Kulturen.
HIER findet ihr Christina bei Instagram.

 

Weitere Gastbeiträge findet ihr HIER.

 

 

BEZIEHUNGSKISTEN!

Warum es gut ist, nicht immer herunterzuschlucken.
Und warum es manchmal noch viel besser ist, sich zu lösen.

 

…sag nichts, tu nichts, nimm es einfach hin – sonst stehst du nachher noch alleine da!

Noch nie war ich so bei mir und noch nie habe ich meinen Weg so klar gesehen.
Vor allem aber war ich noch nie so stark. Ich hatte noch nie so ein gerades Rückgrat wie heute und niemals zuvor habe ich so offene, deutliche Worte gefunden, wenn es um meine Gefühle oder meine Meinung geht.

Mein Leben lang wollte ich vor allem eines: Nicht auffallen. Nicht anecken. Ich wollte gemocht werden. Ja, allem voran wollte ich, dass man mich mag, dass man mich lieb hat. Und deshalb hab ich mich angepasst. Ich habe Dinge hingenommen. Immer. Auch dann, wenn sie mich eigentlich, ganz tief in meinem Inneren, verletzten. Dann ist das halt so, dachte ich mir dann. Dann schluckst du die Verletzung halt runter. Dann schluckst du die Enttäuschung herunter. Dann schluckst du die Wut herunter. Dann schluck es einfach. Hauptsache diesen Menschen nicht verletzten. Hauptsache, er bleibt. Bloß keinen Anlass geben dafür, dass es unangenehm wird. Schwierig. Angst. Angst, dass ich im schlimmsten Fall allein dastehe. Dass sich dieser Mensch abwendet.

Ich hatte also Angst. Von klein auf.
Ich hatte Angst, verlassen zu werden.
Ich hatte Angst, dass man mich weniger lieb haben würde, wenn ich nicht dieses oder jenes hinnehme oder tue.

Ich hab also gelächelt.
Hab es weg gelächelt.
Hab immer alles weg gelächelt.
Dieses Lächeln wurde zu meiner, mich schützenden, Maske. Dachte ich. Und so lächelte ich. Ich lächelte und lächelte und je schlimmer etwas weh tat, je breiter wurde mein Lächeln. Ich lächelte um mein Leben. Meine Augen aber, meine Augen waren traurig. Sie waren oft leer. Voller Sorge. Voller Angst. Angst vor dem Verlust. Angst davor, etwas falsches zu sagen oder zu tun. Denn, ich wollte nichts verlieren. Auf gar keinem Fall. Ich war dankbar für die kleinen Bröckchen Liebe oder Zuneigung, die man mir hier und da mal zuwarf.
Ich nahm eben das, was ich bekommen konnte. Wenigstens das. Immerhin.
Schluck es einfach runter und sei dankbar. VERDAMMT NOCHMAL!

Obwohl ich wusste, dass das so nicht richtig ist, spielte ich das Spiel mit. Niemand mag große Gefühlsausbrüche, die eventuell auch noch für alle Beteiligten unangenehm sind. Niemand mag es, wenn man Dinge anspricht. Niemand möchte, dass Dinge einfordert werden. Dinge, die einem eigentlich zustehen und die normal sein sollten. Das ist also ein Muster. Ein Muster, das man lernt. Ein Muster, das man so annimmt und welches man irgendwann in Perfektion lebt. Herunterschlucken. Lächeln. Geradeaus laufen.
In mir drin aber, in mir drin hat es gearbeitet. Das hat sich nie eingestellt. All die Ängste, all die Enttäuschungen, ja, auch die Wut – die war da drin. Ich hab innerlich geweint. Hab innerlich geschrien, und ich hab getobt. Aber raus, raus ließ ich das nie. Denn ich wollte ja die Anerkennung, wollte die Liebe, ein „Du bist toll!“, ein „Ich hab dich lieb!“ oder ein „Ich bin stolz auf dich, du machst das klasse!“. Ich schluckte also und hoffte. Hoffte auf diese oder ähnliche Worte. Hoffte auf einen Anruf. Hoffte auf eine Nachricht. Hoffte darauf, dass da jemand einfach mal vor meiner Tür steht. Mich in den Arm nimmt. Nichts. Stattdessen schwamm ich. Lief hinterher. Versuchte. Machte. Tat. Kämpfte um diese Liebe und um diese Anerkennung, die ich so sehr wollte. Die ich brauchte. Dachte ich. Heute kämpfe ich nicht mehr. Es ist vorbei. Ich habe losgelassen.

Ich bin gewachsen. Auch über mich hinaus.
Ich habe gelernt, dass ich gut bin. Dass ich gut genug bin.
Dass ich mich weder verstellen noch „betteln“ muss.
Muss ich nicht. Ich bin richtig. Ich bin wertvoll.

Dieser Prozess, all das zu verstehen, brauchte lange. Ich lasse Enttäuschung zu. Lasse Wut zu. Ich lasse meine Gefühle zu.

Mein Kopf ist freier, mein Herz so viel reiner.
Kein Kloß mehr im Hals.
Kein Stein im Magen.
Keine Wolke im Kopf.

Ich spreche Gefühle aus. Forme sie in Worte. Ich spreche darüber, was mich bewegt. Ich sage es, wenn sich etwas für mich nicht richtig anfühlt. Ich fordere das ein, was mir zusteht. Ich mache keinen Hehl mehr daraus. Ich bin ich. Ich bin es (mir) wert. Ich muss mich nicht verstellen. Und ich will nichts herunterschlucken. Allem voran das: ICH WILL ES NICHT (mehr)!
Und ich tue es auch nicht mehr. Ich habe einen geraden Rücken bekommen. Ich stehe für mich und meine Kinder, stehe für Freunde und andere Menschen ein – wenn ich denke, es ist gerade richtig und wichtig. Vor allem stehe ich für mich ein. Ich kämpfe für mich und die Achtung meiner Gefühle. Ich lächle nicht mehr und weine innerlich.

„Ich finde das aber nicht richtig…!“,
„Ich wünsche mir aber, dass wir darüber sprechen…“.

Das hab ich in der Vergangenheit immer häufiger getan. Dinge angesprochen. Ungeachtet der Gefahr, dass es unangenehm werden könnte. Oder dass ich danach vielleicht sogar etwas verliere. Einen Menschen in meinem Leben. Dass ich meinen Weg dann vielleicht allein weiter gehen muss. Die Zeit hat gezeigt: Ja, muss ich. Leider. Obwohl, „leider und gut so“ in einem. Ich bin aus meiner alten Haut herausgewachsen. Bin über mich hinausgewachsen. Und ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht lächeln und schweigen muss. Dass ich das auch gar nicht möchte. Dass ich nicht jeden kleinen, vertröstenden Brocken, den man mir hinwirft, schlucken muss. Dass es weder gesund ist, noch macht es (mich) glücklich.

Einen heißen Minztee halte ich in meinen Händen und blicke aus dem Fenster, als ich etwas sage, was ich so vorher noch nie laut ausgesprochen haben.

„Ich war noch nie so glücklich, wusste noch nie so sicher und genau, was ich eigentlich möchte und erwarte – und obwohl es mir damit so gut geht wie nie, bin ich im Verhältnis ganz schön „allein“. Die Anzahl der Menschen, mit denen ich gemeinsam durchs Leben gehe, ist ganz schön ausgedünnt. Ich habe sie ausgedünnt. Es sind nicht mehr viele Menschen, ich kann sie an zwei Händen abzählen, aber dafür sind es die Menschen, die mir am Herz liegen. Denen ich aufrichtig am Herzen liege. Mehr brauche und möchte ich gar nicht!“

Ich hab mich also befreit. Ich hab mich frei gemacht. Gelöst aus diesem Korsett. Gelöst aus den Mustern.
Sicherlich, das tut auch mal weh. Manchmal schmerzt es auch verdammt doll. Es ist nicht schön und es ist auch nicht leicht, die „rosarote“ Brille abzunehmen und zu begreifen. Zu sehen, dass man manche Menschen in seinem Leben romantisiert hat, ja, gar auf einen Sockel gestellt. Die Brille ist weg, die Wahrheit ist da. Ich sehe sie und ich nehme sie an. Ich sage nicht auf Wiedersehen, ich sage nicht Tschüß – aber ich sage immer häufiger: Ich schlucke nicht mehr hinunter.

Eine Beziehung. Das ist Teamarbeit.
Das ist ein mit- und ein füreinander. Kein „ich nehme und du gibst“.
Das ist, als würden zwei Menschen eine furchtbar kostbare Vase von sehr hohem Wert halten und tragen. Jeder auf einer Seite. Man muss diese Vase mit aller Sorgfalt halten. Man muss sie hegen und pflegen und Acht auf sie geben. Denn nur eine kleine Unachtsamkeit, und sie kann einen Sprung davontragen.
Und hat sie erstmal einen Sprung, dann ist sie beschädigt. Dann ist sie kaputt. Dann ist es schwer, diesen „Sprung“ wieder zu kitten. Das ist ein Balanceakt.
Es braucht Achtsamkeit und ein Bewusstsein dafür. Wertschätzung. Nicht mehr, nicht weniger. Und genau so ist es im Leben mit zwischenmenschlichen Beziehungen. Es braucht Wertschätzung. Es braucht Achtsamkeit und vor allem bedarf es Arbeit.

 

„Wer nicht in die Welt zu passen scheint, 
der ist immer nahe dran, sich selbst zu finden!“

Hermann Hesse

 

Mehr Gedanken von mir lest ihr HIER

 

 

 

EINS, ZWEI, DREI, VIER… VOBEI?!
WARS DAS JETZT. WIRKLICH?

War’s das jetzt? Oder kommt da noch jemand?

Da liegt er, mein kleiner Pieti, und ist so wunderschön. Es ist mir nicht entgangen, dass er wieder einen Schub durchgemacht hat. Dass er plötzlich wieder so viel wacher, aufmerksamer und auch größer ist. Ja, er ist angekommen auf dieser Welt. So voll und ganz. Plötzlich greift er. Er dreht den Kopf und möchte alles mitbekommen. Und während ich ihn verträumt anschaue, bewundernd, setzt er sein schönstes Lächeln auf. Dieses unverkennbare zahnlose Lächeln eines Babys. Es gibt eigentlich nichts Schöneres auf dieser Welt. Ein Baby. Mein Baby. So klein, so rein und so perfekt. Dazu dieser ganz besondere Babyduft. Ein Baby in den Armen zu halten, das ist wie dem Himmel ganz nah zu sein.

Vor ein paar Tagen saß ich im Zug. In der Trage mein kleiner Piet und neben mir ein Geschäftsmann. Er schaut mich an, dann Piet. „Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung!“, sagt er plötzlich. Lächelnd, seine Gesichtszüge dabei ganz weich. Noch den ganzen Tag denke ich darüber nach, über seine Worte – die so wahr sind, nicht wahrer sein könnten. Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung. Keine Sorgen, keine Ängste, dafür ganz viel Körpernähe und Liebe und Sicherheit. Wehmut stellt sich ein.

Dann, ich ziehe gerade meinen Pieti um, spreche mit ihm, strahle ihn an und versuche, ihm ein Lächeln zu entlocken. Es gelingt mir. Er lacht sogar mit Ton. Mir wird mein Herz schwer. So unheimlich schwer, ganz urplötzlich.
„Jetzt ist die Welt noch in Ordnung, kleiner Piet!“, geht es mir durch meinen Kopf. „Jetzt noch..“. Ich streichle ihm über sein Bäuchlein, kitzle ihn an seinen Füßchen und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Dieses kleine Kind ist jetzt schon zwei Monate Teil unserer Familie. Zwei Monate, die mir vorkommen wie ein Wimpernschlag. Und ganz vermutlich wird dieser kleine Junge mein letztes Kind sein. Es erwischt mich kalt.
Ich werde also nie wieder ein so kleines Wesen in meinem Bauch spüren. Nicht dieses Gefühl von „Schmetterlingen in meinem Bauch“ haben, wenn man die ersten Kindsbewegungen spürt. Nicht noch einmal diese große Vorfreude auf das erste Kennenlernen. Nie wieder dieser Duft eines Neugeborenen. All das nie wieder. Ich habe Tränen in den Augen. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass da Niemand mehr kommen wird. Ja. Aber in diesem Moment erwischt es mich mit aller Wucht. Das, was eigentlich schon längst klar war und was ich längst wusste, erwischt mich plötzlich mit aller Kraft. Es wird vermutlich kein weiteres Baby geben. Nicht für mich, nicht für uns. So sehr ich meinen kleinen chaotischen Haufen liebe, so sehr ich es genieße Mama von dieser bunten Bande zu sein, ich kann es mir gerade nicht vorstellen. Irgendwie hat sich auch das allererste Mal so eine absolute Ruhe eingestellt. Gewissheit. Ein Gefühl von „wir sind komplett!“. Und damit ein Gefühl, das ich kaum mit Worten erklären kann. Aber es ist da. Ich fühle es. Es ist diese tiefe, ruhige Gefühl von Angekommen sein. So viel Glück. So viel Liebe. Und gleichzeitig ist da ein Funken Angst. Angst davor, dass diese Babyzeit mit meinem Piet zu schnell an mir vorbeizieht. Und das tut sie. Denn die Zeit fliegt. Die Tage reißen ab und mit jedem Tag wirkt er ein Stückchen größer. Was sag ich, eh ich mich verstehe, sind all meine Kinder groß und ziehen los. So wie es Anni gerade tut. Und das zu sehen, diesen Vergleich zu haben, das lässt mich vermutlich so unfassbar emotional werden. Ich halte da ein frisch geborenes Baby in meinem Arm, das jetzt doch schon wieder einige Wochen bei mir ist. Und dann ist da eine Tochter, die doch vorgestern noch mein kleines Baby war, war, denn jetzt ist sie eine junge Frau.

Ja, das war’s jetzt. Eins, zwei, drei, vier, Ende. Nicht deshalb Ende, weil es an Liebe und Platz im Herzen fehlt, nein. Ende, weil ich mich gerade so komplett fühle. So, als wäre alles genau so richtig und perfekt und gewollt, und zwar genau so, wie es gerade ist. Früher war das anders. Mimi zum Beispiel. Als ich sie in meinen Armen hielt, verliebt und stolz, da wusste ich, da ist noch jemand, der kommen wird. Ich wusste es einfach. Da war kein Zweifel. Dann nach der Geburt meines ersten Sohnes, wieder stolz und umso dankbarer, war da nicht mehr das Gefühl. Vermutlich aber auch wegen dem Trauma, das ich in mir trug. Dieses vierte Kind, mein viertes Kind, war eine kleine Überraschung und fühlt sich jetzt so richtig an. Als wäre da einfach noch ein kleiner Mensch gewesen, der gewartet hat. Der sich noch schnell dazu gesellen wollte. Aber jetzt, jetzt ist da Ruhe. Das war’s jetzt und das ist gut so!

War’s das jetzt? Ja, das war’s jetzt!

 

Das war's

 

 

Ich packte mein Geheimnis mit ein,
in meinen Koffer. Still und klammheimlich…

Ich trug mein Geheimnis also mit mir. Ich trug es sicher. Trug es still und heimlich. In meinem Kopf kehrte Ruhe ein. In meiner Brust aber schlug ein Herz wild und laut. Das Leben also. Das Leben hat seine eigenen Pläne mit uns. Und dieses Mal hat mich das Leben überrascht. Es hat mir ein Geschenk gemacht, das ich als solches nur noch anzunehmen brauchte.
Manchmal schmeißt das Leben auch alles um und im ersten Moment, so scheint ist, überfordert das. Aber fast immer ist es das Beste, sich einzulassen – ohne großen Widerstand. Es einfach annehmen und das Beste daraus machen. Denn das Leben ist das Leben. Und ich weiß nur zu gut: Egal wie sehr ich plane, viel zu oft wird man überrascht und es kommt am Ende doch anders. Und so kam es auch dieses Mal anders: Janina, bald Mama von vier Kindern. Irre verrückt. Irre schön, kann ich jetzt sagen. Und vielleicht, vielleicht ist es genau das, was mir vorbestimmt war. Eine Mama zu sein mit vielen, tollen Kindern. Denn wenn ich ehrlich bin, gab es Zeiten (ich war ein Teenie und dann eine sehr junge Frau), da wollte ich gar keine Kinder. Warum das so war, weiß ich heute nicht – aber es war so. Das war so weit weg. Jetzt, heute, bin ich glücklicher als ich es mir jemals hätte erträumen können. Eine Frau, die mitten im Leben steht und eine Mama von vier Kindern. Und es könnte mich nicht mehr erfüllen. Aber zurück. Zurück zu diesem Tag Anfang des Jahres.

Es war grau. Es war diesig. So typisches Winter-Matsche-Wetter. Ich kam zur Ruhe. Der Sturm in meinem Kopf ebbte etwas ab. Mein Herzschlag verlangsamte sich. Mein Blick wurde klarer. Ich spürte, wie ich langsam zur Ruhe kam. Ich ließ sacken. Ich nahm an. Ich ließ die Freude zu, die mich aber auch gleichzeitig fürchten ließ. Ängste, Gedanken wie: Wie wird das sein? Schaffen wir das?
Denn ich möchte ehrlich sein: Die große Freude brauchte ein wenig Zeit. Sie kam erst langsam. Im ersten Moment, als ich von dieser Schwangerschaft erfuhr, war ich erst einmal baff und dann auch ein wenig voller Sorge. Und ein Stück weit war ich auch überfordert – mit dem Gedanken. Wie das eben so ist, wenn Dinge anders kommen, als man ahnt oder plant.

Meine Gedanken kreisten immerzu um das kleine Baby in meinem Bauch. Das Herzchen, das unter meinem schlug.
An diesem Tag setzte ich mich in unser Schlafzimmer, vor meinen Kleiderschrank, schlug meinen Koffer auf – den, mit all den Aufklebern darauf, mit seinen Schrammen und Dellen, die jedes neue Abenteuer mit sich brachte. Ich hielt den Koffer in meinen Händen und schaute ihn an. Dieser Koffer als Symbol fürs Leben. Für mein Leben. Erst noch ganz neu, makellos, hat noch nichts erlebt und dann, mit jeder Reise, mit jedem Trip, mit jedem Termin kam mal hier ein Kratzer dazu, mal hier eine Delle, mal dort ein Kleber, hier ein wenig Schmutz. Er schaut nach Leben aus. Er hat Geschichte. Ich fühle mich wie mein Koffer. Ich schaue nach Leben aus, weil ich es lebe. Weil jedes Jahr, jedes Ereignis, wirklich alles seine Spuren hinterlässt, weil es mich zeichnet – und damit auch ausmacht.

Ich erhebe mich und stehe vor meinem Schrank. Wähle aus und packe ein. Packe alles ein, was ich für Nötig empfinde. Eine dicke Jacke, Thermostrumpfhosen. Sowas halt. Und dann packe ich mein Geheimnis erst einmal mit in meinen Koffer. Einfach so. Ganz still und heimlich. Weil es sich für mich gerade genau so richtig anfühlt. Weil ich es gerade so tun muss. Ich will mich spüren. Will dieses neue Leben in mir spüren. Will erst einmal gar nicht teilen. Vielleicht morgen, sage ich still. Weiß aber eigentlich schon in diesem Moment, dass Morgen nicht der Tag sein wird. Lass uns ein paar Tage, sagt mein Herz. Schenk uns diese Zeit. Damit wir eine Einheit werden können. Wirf die Ängste über Bord. Das ist mein letzter Gedanke und schon ziehe ich den Reißverschluss meines Koffers zu. Entscheidung gefällt.

Ja, denke ich, ich werde auf mein Bauchgefühl hören und vertrauen. Schon richte ich den Koffer auf und trage ihn unsere Treppe hinunter, stelle ihn neben die Haustür und mache mich fertig. Ich lege meinen Reisepass zurecht, die Unterlagen, die ich noch so brauche und kontrolliere noch einmal mein Handgepäck.
Ok, ich bin bereit. Es ist noch dunkel. Es ist kühl. Ich schiebe den Koffer zum Auto, lade ihn ein – und mit ihm eben auch mein Geheimnis. Es geht mit mir auf Reisen.

Auf der Autobahn spüre ich deutlich: Ja, es fühlt sich richtig an. Heute nicht, erst einmal nicht. Und kurz darauf stehe ich am Check-in. Auf Wiedersehen. Bis ganz bald. Eine feste Umarmung, noch eine, ein paar Tränen und dann nehme ich mein Handgepäck und gehe durch die Kontrolle. Ich drehe mich um, ich lächle und in diesem Moment wird mir ganz warm ums Herz. Mit ihm ist alles möglich. Wenn nicht wir, wer dann. Auf in neue Abenteuer. Und damit meine ich nicht diese Reise. Damit meine ich das ganz ganz Große, was kommt und uns erwartet. Noch mehr Liebe, noch mehr Chaos, noch mehr Familienbande. Einen kleinen Moment entfacht da ein Flattern in meinem Magen – Freude. Vorfreude. Weil, alles ist gut. Auch wenn ich erst einmal hineinwachsen muss in diesen Gedanken und in die neue Rolle. Und dann steige ich in mein Flugzeug und als ich über den Wolken bin und hinunter blicke, überkommt mich so viel Wärme. Ich spüre eine gewisse Leichtigkeit. So viel Sicherheit.

Ja, das wird gut – denke ich. Das wird richtig richtig gut und es soll genau so sein!
Wenn nicht wir, wer dann. Aus zwei mach sechs. 

Das Leben hat entschieden. Wie so oft hat das Leben für mich und in diesem Fall für uns entschieden. Und wir sagen ja, ja, liebes Leben, wir nehmen alles, was du uns schenkst, genau so an.

 

…und jetzt, einige Monate und viele viele Wochen später, sind wir tatsächlich zu Sechst. Mein kleiner persönlicher Chaostrupp, meine Bande. Ich halte mein viertes Baby in meinem Armen und starre es seit über drei Wochen unentwegt an. Die Ängste sind schon lange verflogen, stattdessen ist da ein Gefühl purer Glückseligkeit. Ja, ich bin bis über beide Ohren knallvoll mit Glück. Wie schwer verliebt. In den letzten Wochen habe ich häufiger darüber nachgedacht, wie groß die Angst an manchen Tagen war. Die Angst, dem nicht gewachsen zu sein. Die Angst vor all dem, was so viele Kinder mit sich bringen. Und dann war es natürlich auch einfach eine Entscheidung, die ich so nicht bewusst gefällt habe. Anders als sonst, war es eben eine riesig große Überraschung. Wir hatten nicht (wie sonst) den Gedanken, da fehlt noch wer und wir hätten gern noch jemanden. Aber ganz offensichtlich waren wir doch noch nicht komplett und jemand, nämlich dieser bezaubernde kleine Junge, unser Pieti, wollte noch zu uns. Und was soll ich sagen: Er ist ein Geschenk. Er passt so gut in unsere Bande. Wir sind alle, wirklich alle, ganz vernarrt in unser kleines Bebi. Es sollte so sein. Und ich bin so unglaublich dankbar, für diese wohl schönste Überraschung des Lebens.

 

 

 

 

 

 

 

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WAS SAGT DEIN EINKAUFSWAGEN?

Ein Ampelsystem für Lebensmittel
– der Nutri-Score
WAS STECKT DA EIGENTLICH IN MEINEM ESSEN

Schon einmal genauer in den Einkaufswagen geschaut? Was liegt da eigentlich drin? Und was genau steckt da eigentlich in meinem Essen und wie ordne ich das ein? In der Regel soll es schnell gehen und der Einkaufswagen ist fix gefüllt. Aber nicht immer schaut man, was da jetzt genau enthalten ist in den Lebensmitteln, die man einpackt. Wie oft dreht man die Verpackung wirklich um und studiert die Inhaltsangaben? Eben, man macht es, ja, aber eben nicht immer. Oft fehlt die Zeit, manchmal auch die Muße. 

In einigen europäischen Ländern gibt es deshalb bereits eine Art „Ampelsystem“. Sprich, Lebensmittel sind leicht verständlich und gut sichtbar mit Hilfe von Farben und Buchstaben (grün bis rot, A bis E) gekennzeichnet. So sieht man auf den allerersten Blick, wie das jeweilige Lebensmittel grob einzuschätzen ist. Das bedeutet: Auch Menschen, die sich bisher aus verschiedensten Gründen noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben, können auf den ersten Blick sehen „Aha, der Pudding ist also eher ein Genussmittel!“.

 

Nutri-Score, was ist das ganz genau?
Die Entstehung, der Hintergrund und wie er funktioniert 

Deutschland hat ihn nun auch, den Nutri-Score. Ein unabhängig, wissenschaftlich abgesichert und leicht verständliches Ampelsystem für Lebensmittel.

Nachdem es Frankreich (erfolgreich) vorgemacht hat und zeigt, dass der Nutri-Score sich mit seinem simplen Ampelsystem positiv auswirkt, zogen auch andere europäische Länder wie Belgien oder Spanien nach. Das Engagement geht hier von den Firmen selbst aus, denn die Teilname ist freiwillig und nicht staatlich nicht vorgeschrieben.

 

Nutri-Score, was ist das eigentlich? 

Der Nutri-Score ist eine von unabhängigen Ernährungswissenschaftlern erarbeitete fünfstufige Farbskala, die stets gut sichtbar auf der Vorderseite der Lebensmittelverpackungen (der teilnehmenden Unternehmen) angebracht ist und dem Verbraucher auf den allerersten Blick verrät, wie die Nährwertqualität des verpackten Produktes pro 100 Gramm zu bewerten sind. Das Augenmerk liegt hierbei auf Zucker, Salz und Fett. 

Bei der Bewertung durch Nutri-Score wird geschaut, welche günstigen und ungünstigen Nährwehrtelemente enthalten sind und in welchem Verhältnis sie zueinander in dem bewerteten Produkt stehen. Berücksichtigt werden dabei folgende Nährwertelemente:

Unterteilt in
Günstige Nährwertelemente:

  • Anteil an Obst, Gemüse und Nüssen
  • Ballaststoffe
  • Protein

Ungünstige Nährwertelemente:

  • Energie
  • Gesättigte Fettsäuren
  • (Gesamt)Zucker
  • Natrium

Um den Nutri-Score zu ermitteln, werden diese Nährwertelemente dann in Plus-Punkten (ungünstige Nährwertelemente) und in Minus-Punkten (günstige Nährwertelemente) aufgerechnet, so dass sich am Ende ein Nutri-Score ergibt. 

Seinen Ursprung hat der Nutri-Score in Frankreich, wo er auf die Initiative der französischen Regierung von zwei Wissenschaftlern entwickelt wurde. Eingeführt wurde die freiwillige Nährwertkennzeichnung Nutri-Score dann im Oktober 2017 und wird seitdem sehr gut von den Verbrauchern angenommen. Die Teilnahme ist für Unternehmen freiwillig. Möchten sie aber Teil von Nutri-Score sein, so ist die Teilnahme für die komplette Produkt Range und jedes einzelne Produkt verpflichtend. Sprich: Das Nutri-Score Logo muss dann innerhalb von 24 Monaten auf jeder Verpackung (immer auf der Vorderseite und damit gut sichtbar) abgedruckt sein. 

Übrigens unterstützt auch Foodwatch eine bessere Kennzeichnung und damit den Nutri-Score. Deshalb, weil das System leicht verständlich ist und somit auch Menschen erreicht, die sich in ihrem Alltag eher weniger mit Ernährungsempfehlungen auseinandersetzen.

Vor knapp zwei Monaten durfte ich einer Veranstaltung zu genau diesem Thema beiwohnen. Sehr sachlich, sehr informativ, sehr gut umgesetzt. Vor Ort waren unter anderem die Unternehmen, die sich in Deutschland bereits freiwillig dazu verpflichtet haben, ihre komplette Produktpalette mit dem Nutri-Score zu kennzeichnen – unter anderem geht nebenbofrost, McCain, Mestermacher auch Danone diesen Weg.

Außerdem sprach eine unabhängige Ernährungswissenschaftlerin zum Thema Ernährung, Kennzeichnung und dem Nutri-Score. Sie stand Rede und Antwort und ich war, als ich zur Türe raus bin, um einiges schlauer. 

Mehr Infos findet ihr HIER.

 

 

 

Was kann der Nutri-Score denn nun?
Kann er überhaupt was?

Definitiv. Studien aus Frankreich zeigen, dass sich der Nutri-Score bereits positiv auswirkt – und das ist super. 

Denn mit ihm erreicht man alle. Jeden Verbraucher. Die, die sich bereits mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen und jene, die dies, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht tun. Auf den ersten Blick erhält man so eine Einschätzung, ob ein Produkt jetzt eher ausgewogen ist oder ob es sich eben um ein reines Genussprodukt handelt. 

Natürlich sollte man immer noch hinterfragen und schauen, was kaufe ich da, möchte ich das, wie viel esse ich davon und was ist eigentlich drin?!  

Wenn man sich eine Packung Kekse kauft, dann weiß man, das ist jetzt eher etwas für den Genussmoment und nicht dafür gedacht, den Hunger zu stillen. 

Der Nutri-Score möchte Transparenz in die Lebensmittelbewertung bringen. Und wie bereits erwähnt, ist er dabei vollkommen unabhängig (und von ebenso unabhängigen Wissenschaftlern erarbeitet). Ein guter Anfang und eine gute Sache also. 

 

 

Mein ganz persönlicher Jahresrückblick ist für mich schon fast eine kleine Tradition {HIER sind alle Beitrage dazu} und, ganz anders als bei anderen Beiträgen, schreibe ich diesen Text irgendwie hauptsächlich für mich. Natürlich auch, um euch daran teilhaben zu lassen. Aber letztendlich schreibe ich diese Zeilen für mich, um noch einmal zu schauen, was in in diesem Jahr eigentlich los war, was passiert ist und was nicht. Und wie jedes Jahr durchstöbere ich die alten Texte der Jahre zuvor. Lese mich rein, in all die „Jahresrückblicke“ – und bin dabei immer wieder erstaunt, wie viel man so im Alltagstrubel doch vergisst. Wie Gedanken oder Erfahrungen verblassen oder gar verloren gehen. Oder Dinge sich einfach in so kurzer Zeit verändern.

Die letzten Jahre meines Lebens waren voller Entwicklung. Ich habe mich persönlich entwickelt und bin ein gutes Stück vorangekommen. Ich bin gewachsen, ruhiger geworden, sicherlich auch klüger und bedachter. Die letzten fünf Jahre waren für mich eine Achterbahnfahrt und ich bin dankbar für alles. Für jedes Hoch, jedes Tief, jeden Fehltritt und die darauf folgende Erkenntnis oder Einsicht. Ich habe alles geschätzt. Jeden Erfolg, aber auch jede (persönliche) Niederlage. Denn beides ist wichtig, beides formt und prägt. Allem voran aber bin ich dankbar für meine eigene kleine Familie, für die ich lebe. Die mir alles gibt, was ich brauche, Die mir Glück und Leichtigkeit beschert, mich auffängt oder stärker werden lässt.

Ich habe viel über mein Jahr 2018 nachgedacht und im Gegensatz zu den Jahren davor ist mir vor allem eines aufgefallen: Es ist Ruhe eingekehrt. Da waren keine extremen Höhen oder Tiefen. Alles war irgendwie ohne große Ausschläge. Da ist nichts Großes oder Prägendes passiert. Keine große Aufregung, nichts dergleichen. Stattdessen war da ganz viel Alltagsleben plus die alltäglichen Sorgen, die man so hat als erwachsener Mensch.

Aber von vorn…

Welche Themen definieren mein Jahr 2018?

Nach der Geburt meines dritten Kindes ist mir etwas abhanden gekommen. Etwas, das eigentlich mein großes Ventil und meine Leidenschaft ist. Das Schreiben.

Seit nun einem Jahr hadere ich mit mir. Ich weiß noch, wie es anfing. Da war die eigentlich so wunderschöne (Haus)Geburt, dann die Klinik und das Bangen. Ein Ausnahmezustand für uns alle. Gott wollte, dass wir beisammen sind und wir all das überstehen, er erhörte all meine Gebete. An diesem Tag im August spürte ich seine Anwesenheit, er war da. Das war 2017. Und seitdem ist noch einmal so vieles anders. Denn ich bin mir nun sicherer als jemals zuvor, dass wir nicht alleine sind und gehalten werden.

Noch heute empfinde ich deshalb große Dankbarkeit. Aber dieses Erlebnis ging auch nicht spurlos an mir vorüber und hat mich das ganze neue alte Jahr begleitet. Ich war in Aufruhr und meine Seele braucht bis heute Zeit. Das Erlebte führte auch dazu, dass ich vieles hinterfragte. Mich immer wieder fragte, ob all das hier überhaupt wichtig ist. Ob es nicht vergebene Liebesmüh ist. An manchen Tagen habe ich darüber nachgedacht, das hier einzustampfen. Denn mein Anspruch war es immer, Frauen zu inspirieren (in jeglicher Form) oder sie aufzufangen. Ich wollte echt sein und zeigen: Du bist damit nicht allein!
Ich wollte nicht nur Schönwetter und perfekter Schein sein, ich wollte aufzeigen, dass das Leben eben alles ist: Bunt. Hell, dunkel, schwer, leicht, laut und leise. Wollte vorleben, dass sich Mut und Ausdauer auszahlen.
Ihr glaubt nicht, wie dankbar ich war und bin über jede Nachricht, jede Mail, jeden einzelnen Kommentar mit Gedanken von euch. Das war der echte Lohn für meine Arbeit. Denn das ist es, was mich immer angetrieben hat. Das Wissen, dass meine Worte ankommen und im besten Fall in irgendeiner Form etwas bewirken.

Da ich in diesem Jahr aber kaum in der Lage war, einen dieser vielen Gedanken und Texte niederzuschreiben oder gar zu veröffentlichen, zweifelte ich vermehrt. Was ist dann mein Mehrwert? Ich sah keinen mehr. Ein Teufelskreis. Ich sehe generell vieles mit anderen Augen. Auch beruflich – oder eher: Gerade auch beruflich.

Seit 2009 bin ich online, seit 2010 schreibe ich und teile mit euch ein Stück meines Lebens. Mein größtes Hobby, meine Leidenschaft, wurde damit ein Stück weit auch mein Beruf. Und obwohl das natürlich irgendwie auch ein Sechser im Lotto ist, ist es auch Fluch. Denn ich mag die Entwicklung nicht. Seit etwa zwei Jahren beobachte ich die Branche immer kritischer und ich stelle immer häufiger fest, das, was gefragt wird, bin ich nicht und das möchte ich auch nicht sein.

Ich mag mich nicht verstellen, nur um mithalten zu können. Ich werde nicht betrügen, um zu wachsen oder die Zahlen zu halten. Ich werde zu den Prinzipien, die ich habe, weiterhin stehen. Es ist sogar so, dass mir meine Prinzipien immer wichtiger werden. Viel zu oft fühle ich mich „zwischen den Stühlen“. Es muss sich für mich richtig anfühlen. Aber das, was ich seit knapp zwei Jahren und vor allem in diesem Jahr um mich herum beobachte, schreckt mich ab. Da ist nichts mehr echt. Da haben Content Creatoren ganze Teams hinter sich, inklusive Leute für die Eigen-PR. Sprich, es wird online eine Person geschaffen, die bestmöglichst bei den Followern (von Lesern spricht leider kaum noch einer, was ich total schade finde) ankommt. Aalglatt, ohne große Ecken und Kanten. Nur so liegen dir eben Massen zu Füßen und nur so machst du viel Geld. Das ist auch vollkommen ok so. Aber für mich passt das nicht. Das bin ich nicht. Ich habe kein Team. Und ich hab auch niemanden für meine Eigen-PR. Ich habe einen Steuerberater, den ich dafür bezahle, dass er mir bei meinen Steuern hilft. Und sonst? Bin ich ich. Ohne Scheinrealität, ohne erfundene Persönlichkeit. Halt einfach eine Frau von nebenan mit den gleichen Problemen, wie sie jeder hat.
Ich habe einen Kopf, einen Mund und zwei Hände. Mehr nicht. Sprich, ich kann auch nur Arbeit für eine Person leisten. Zwischenzeitlich hatte ich mal eine Agentur, aber auch da kann ich (jetzt nach meiner Erfahrung) nur sagen, vertraue nur dir selbst. Denn auch das war eine Erfahrung, die zwar nicht schön, dafür aber lehrreich war.

Das letzte Jahr hat also ordentlich nachgehallt und die leichten Nachbeben haben mich bis in dieses Jahr begleitet.

Anfangs waren da so viele Worte in meinem Kopf, es juckte mir in den Fingern, manchmal schrieb ich Texte sogar in einem Atemzug herunter, manchmal begann ich zu schreiben und stockte dann… und ich wollte und konnte sie nicht teilen. In meinem Kopf war da eine Blockade. Anfangs dachte ich noch, es wäre eine simple Schreibblockade. Aber das war es nicht. Denn da waren ja so viele fertige Texte in meinem Kopf. Ich hatte so viel zu erzählen. Ich hab so viel gefühlt, so unfassbar viel erlebt und hab es schlichtweg nicht auf „digitales Papier“ bringen können. Es ging einfach nicht. Auch waren da Zweifel. Erst ganz zart und leise, aber mit der Zeit wuchsen sie und ich zog mich zunehmend zurück. Ich war nicht bereit, zu teilen. Immer wieder sagte ich mir, dass die Zeit mir den Weg weisen würde – aber bisher tut sie das nicht. So endet das Jahr 2018 und ich bin noch nicht zu einer Entscheidung gekommen. Ich weiß noch immer nicht, wohin es für mich geht, ich habe keine Antwort auf all meine Fragen gefunden.

Zweifel und die Frage des Wohin sind für mich in diesem Jahr also sehr präsent. Vermutlich werde ich Ende nächsten Jahres diesen Text lesen und mich fragen, warum ich nicht klarer sehen konnte, obwohl es doch eigentlich so einfach ist. Wer weiß.

Auch in diesem Jahr bin ich gerne gereist. Seitdem ich 2016 für 2,5 Monate mit den Kids aufgebrochen bin, ruft mich die Welt. Ich habe Reisefieber und genieße es, meine freie Zeit an schönen Orten verbringen zu können. Das gibt mir unheimlich viel und nach jeder Reise bin ich dankbar für diese schönen Erlebnisse. So haben wir in diesem Jahr wunderschöne Urlaubstage verbracht. Wir waren in Skagen, Dänemark, da, wo die Nordsee die Ostsee trifft, im wunderschönen Grömitz (manchmal muss es gar nicht weit sein, weil wir die Schönheit auch vor der eigenen Türe haben), dreimal in Österreich und in Italien. Ich war in New York und mit Mimi in Dubai. Und dann durfte ihr ich Lappland sehen. Magisch, sag ich da nur. Absolute Magie. Atemberaubend und selten hat mich etwas so beeindruckt. Mal schauen, was das neue Jahr da für uns an Abenteuer bereithält.

Wir hatten Pläne. Ursprünglich hatten wir geplant, in diesem Winter für eine Zeit auf Reisen zu gehen. Es auf uns zukommen zu lassen. Irgendwie war es wohl auch die Lust auf Abenteuer. Vermutlich auch deshalb, ich mich zukünftig beruflich, fernab von Blog und Co, gern noch verändern möchte. Deshalb hab ich das ganze Jahr irgendwie auch ein Stück auf den Winter hingelebt, in Vorfreude auf das, was wohl kommen mag. Aber wie es so oft im Leben ist, kommt dann doch vieles anders als man denkt, hofft, plant. Und so sind wir noch hier!

2017 war also das Jahr der Zweifel, gleichzeitig aber auch ein Jahr der angenehmen Ruhe. Mal schauen, was die kommenden Monate so für uns parat halten!

Was habe ich in
diesem Jahr erreicht?

Ich könnte euch jetzt erzählen, dass ich dieses oder jenes erreicht hätte, dass ich in diesem Jahr besser als jemals zuvor war, aber das stimmt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habe eigentlich nicht wirklich etwas erreicht. Ich bin in diesem Jahr mehr als jemals zuvor an meine Grenzen gekommen. Der Spagat zwischen dem Mamasein und meinem Job fiel mir sehr schwer.

Ich war in diesem Jahr hauptsächlich müde. Zwei so kleine Kinder, sprich ein Baby und ein Kleinkind, plus ein Teenie-Kind haben mich voll und ganz gefordert und dabei ist viel zu oft die Arbeit liegen geblieben. Jeden Tag war da das schlechte Gewissen. „Morgen aber, morgen arbeite ich ab, da hab ich bestimmt mehr Zeit…“. Ne, Pustekuchen. Der Stapel an Arbeit wuchs und wuchs, Mails blieben teilweise komplett unbeantwortet und ich spürte zwischenzeitlich die Panik. Ich fühlte mich an manchen Tagen wie der größte Versager auf Erden und das tat weh. Ich habe sehr hohe Ansprüche an mich selbst und wenn es dann nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann ist das für mich ein echtes Problem.
Mein Tag bestand aus Kinderbetreuung, aus Haushalt und dann eben daraus, wenigstens das Gröbste abzuarbeiten. Kein Abend ohne Panik und Sorge. Kein Abend ohne das Wissen, dass da noch ein riesiger Berg an Arbeit wartet.

Seit wenigen Monaten habe ich nun ein „Büro“ in einem Co-Working-Space und trenne Familie und Arbeit vermehrt. Und in den letzten Wochen werde ich immer unabhängiger und finde wieder mehr in meine Routinen. Es macht mir sogar wieder viel Freude, wenn ich arbeiten kann. Ich freue mich darauf, ins Büro fahren zu können. Das war wohl mit eine der besten Entscheidungen der letzten Zeit. Und ich freue mich darauf, im neuen Jahr endlich wieder mehr Zeit mit Arbeit zu verbringen. Denn ich arbeite gern, ich brauche das für mich und es hat mich traurig gemacht, dass ich oft nicht so konnte, wie ich wollte. Das war ein unfassbar unbefriedigendes Gefühl für mich!

Im kommenden Jahr wird sich diesbezüglich einiges ändern. Ein klarer Plan und eine strikte Trennung. Kein Arbeiten mehr von zu Hause und zwischen Kindern und Haushalt. Und generell bin ich dem Jahr 2019 gegenüber sehr offen und gespannt, was es bringen wird. In jedem Fall hoffe ich auf ein gesünderes neues Jahr, denn ich war in 2018 gefühlt mehr krank als fit.



Welche emotionalen Erfahrungen habe ich gemacht?

Dieses Jahr war emotional irgendwie sehr stabil und gleichbleibend. Weniger von allem. Irgendwie scheint sich die Ruhe momentan durch alle Lebenslagen zu ziehen. Ich bin irgendwie ganz schön zufrieden und das, obwohl ich echt nicht alles rund läuft.

Ich habe vor wenigen Wochen an einem Mutterleicht Workshop teilgenommen. Ein Workshop ausschließlich für Frauen, bei dem in einem sehr kleinen Kreise ein wenig die Work-Life-Love-Balance herausgearbeitet wird. Klingt erstmal dröge, hat mich aber nachhaltig sehr beschäftigt. Denn es hat in mir so vieles hervor gekitzelt. Ich habe plötzlich Dinge gesehen, die ich vorher nicht realisiert habe. Es waren zwei unfassbar intensive Tage, in denen ich für mich persönliche Ziele herausgearbeitet habe. Das war eine super emotionale Erfahrung, wozu ich aber sich irgendwann noch einmal mehr schreiben werde.

Was habe ich dieses Jahr gelernt?

Du hältst dein Glück in deinen Händen. Denn nur du bist dein Glückes Schmied!

Definitiv ein Ansatz, der sich in den letzten Jahren bei mir gesetzt hat und ich spüre mit der Zeit, wie es mir mit diesem Wissen einfach immer besser geht. Aus dieser Abwärtsspirale aus negativen Energien, Frust und Neid bewusst auszusteigen, war wohl die beste Entscheidung meines Lebens. Seitdem ist mein Blick klar und seitdem bin ich offen für die Schönheit dieser Welt. Ich lerne tolle Menschen kennen, sehe fast immer das Gute (anstatt primär das Schlechte), ich empfinde echte Dankbarkeit, sie ist einfach da, und das, das ist das allergrößte Geschenk!
Ich glaube fest daran, dass eine positive Grundeinstellung der Schlüssel zu einem glücklicherem Leben ist. Dass es sich immer auszahlt, bei sich zu bleiben. Und dass es sich lohnt, mal genauer hinzuschauen, etwas anzupacken und es zu ändern – auch wenn es erstmal weh tut oder schwer fällt!

Außerdem ein großes Thema:
Sprich Dinge an, wenn sie dir auf dem Herzen liegen.
Es ist niemals klüger, alles in sich hinein zu fressen und mit selbst auszumachen. Ganz im Gegenteil: Kommunikation ist alles. Und das, angewendet auf alles. Berufliche Beziehungen, Freundschaften sowie Partnerschaften. Daran möchte ich in jedem Fall aktiv arbeiten. Meine Freundin hat mir da in diesem Jahr noch einmal einen guten Impuls gegeben und mich mit der Nase darauf gestossen.

Auch habe ich gelernt, mich vom Frust anderer weitestgehend frei zu machen. Klar, es ist menschlich, dass mir das nicht immer zu 100% gelingt – aber ich bin da auf einem sehr guten Weg. Es bringt meist eh nichts, mit solchen Menschen in den Dialog zu gehen. Es bringt allein deshalb nichts, weil es ihnen nicht darum geht, in einen Dialog auf Augenhöhe zu gehen. Ich sage dazu immer liebend gern: Energievampire.
Menschen, die sich ihre Kraft, Erfüllung, Bestätigung (oder was auch immer) auf diesem Wege holen (müssen), sollte man grundsätzlich meiden.


Mein größtes Erfolgserlebnis in diesem Jahr?

Für mich persönlich: Die Möglichkeit in meiner alten Uni als Gast-Dozentin über Influencer Marketing zu referieren. Das hat mir so unglaublich viel Freude bereitet. Es ist schon ein ziemlich tolles Gefühl, über etwas sprechen zu dürfen und Menschen Wissen mit auf den Weg zu geben.


Was habe ich in diesem Jahr vermisst?

Meinen „happy place“ auf Bali und unsere alte Wohnung.


Was musste ich loslassen?

Anni wird langsam aber ziemlich sicher flügge.
Gerade in diesem Jahr ist dahingehend ganz viel passiert und wir spüren deutlich, dass unser kleines Mädchen nun eine junge Erwachsene ist. Dass sie ihre Fühler ausstreckt und so ganz langsam die Welt für sich entdeckt. Das ist auch gut so. Und doch stehe ich manchmal da und weiß nicht so recht, wohin mit meinen Gefühlen.

Ich glaube auch, dass wir nun die letzten Urlaube mit ihr genießen (weshalb ich diese Zeit nochmal intensiver aufsauge). Im kommenden Jahr ist sie gleich mehrmals allein im Ausland und wird eine Sprachreise für knapp einen Monat unternehmen. Das wird dann vermutlich noch einmal eine Herausforderung für mich in Sachen Loslassen.


Worüber habe ich mich gefreut?

Ed Sheeran live zu sehen – und das vollkommen unerwartet. Ihr müsst wissen, dass Menschenmassen eigentlich so gar nicht meins sind und Anni mit meiner Freundin zum Konzert gehen sollte. So war der Plan. Aber, wir hatten es ja schon, es kommt immer alles anders und so hab ich Anni zu Ed nach Hamburg begleitet und es war SO SO WUNDERSCHÖN!

Diese Stimmung war atemberaubend und es ist definitiv ein Erlebnis, das ich so bald nicht vergesse. Ich kann fast noch immer die unglaublich heiße Sommerluft auf meiner schwitzigen Haut spüren, Ed’s Stimme, wie sie pure Glücksgefühle in mir auslöste. In diesem Jahr geht es wieder auf sein Konzert!

Und dann war da noch New York, ein kleiner großer Traum und ich bin eigentlich durchgehend mit offenem Mund durch diese riesige, faszinierende Stadt gelaufen. Es war unvergesslich. Ich hatte einen guten Deal für ein Hotel nah der Wall Street gefunden und die Lage war perfekt. In der Regel bin ich morgens zu Sonnenaufgang los und bin abends zurück gekommen. Ich möchte unbedingt ein weiteres Mal hin.


Aufgehört?

Tja, ich hab jetzt mehrere Tage darüber nachgedacht, aber mir fällt schlichtweg nichts ein. Deshalb skippe ich an dieser Stelle für dieses Jahr. Mal schauen, wie es das kommende Jahr ausschaut.


Begonnen?

Wieder mehr zu lesen. Ich bin schon immer eine Leseratte und doch hab ich es zwischenzeitlich nicht geschafft. In diesem Jahr habe ich aber doch einige Bücher gelesen und mich über jedes weitere Buch in meinem Bücherregal gefreut. Ich habe mir angewöhnt, jeden Abend vor dem Zubettgehen mindestens einige Seiten zu lesen. Egal wie müde ich bin. So komm ich noch ein wenig runter und schaffe jeden Tag ein wenig.


Geliebt?

Meine kleine Familie und das über alles. Ich habe wohl noch nie so viel Liebe gefühlt und es wird nicht weniger.



Hätte ich einen Zauberstab, dann würde ich..?

Da übernehme ich 1 zu 1 den Text vom Vorjahr. Der lautet:

…der Welt gern ins Gleichgewicht helfen.

Frieden für jeden einzelnen Menschen würde ich mir wünschen. Sicherheit. Und keinen Hunger. Überall. Ich würde mir wünschen, dass Bildung für Jedermann frei zugänglich wäre und dass wir wieder mehr nach links und rechts schauen. Ich weiß, dass dieser Wunsch leider nahezu utopisch ist. Aber das wäre mein größter Wunsch. Das wir auf dieser Welt Hand in Hand gehen und füreinander da sind.



Das möchte ich gern noch erleben?

Die Gedanken und Wünsche sind irgendwie noch die gleichen wie im letzten Jahr. Da ist noch immer der tiefe Wunsch, für eine gewisse Zeit im Ausland zu leben und zu arbeiten. Es reizt mich doch sehr und ich denke, ich wäre irgendwann traurig, wenn ich es nicht wenigstens mal probiert hätte. Zum Glück ticken wir da recht ähnlich und wer weiß, wenn es so sein soll, dann fügt es sich und wenn nicht, dann eben nicht. Und ganz vielleicht haben wir ja in diesem Jahr mal Glück mit der Green Card Lottery.


Ich möchte mehr?

Zeit für Henry und mich als Paar.

Außerdem möchte ich mir in dem kommenden Jahr ein wenig Zeit für ein Hobby freischaufeln. Den Gedanken hatte ich schon länger, war mir aber nicht sicher, was ich tun könnte. Ursprünglich hatte ich an einen Malkurs gedacht. Aber jetzt hat sich irgendwie alles gefügt mit unserem Weihnachtsurlaub und ich denke, es wird das reiten werden.



Das Beste, was ich dieses Jahr für jemanden gemacht habe?

Ich habe in diesem Jahr einige Dinge getan, die gut sind – denke ich. Ich habe einige Projekte monetär unterstützt. Manche davon langfristig. Auch schenke ich seit vielen Monaten regelmäßig Zeit. Ich finde es schwierig, es als „das Beste, was ich dieses Jahr für jemanden gemacht habe“ zu bezeichnen. Aber ich denke, es ist wichtig und gut. Ich hatte Phasen im Leben, da ging es mir nicht gut. Ich hatte sogar Phasen, da ging es mir finanziell richtig schlecht. Und ich meine wirklich richtig schlecht. Heute habe ich mir ein gutes, sicheres Leben aufgebaut, und finde es nur richtig, dass ich etwas zurückgebe.


Das Beste, was jemand für mich getan hat?

Eine Kleinigkeit, aber eine ganz große Geste.

Ich war kurz mit dem Auto für einen Termin in der Stadt und als ich mein Ticket für das Parkhaus auslösen wollte, stellte ich fest, dass ich weder Geld noch eine Karte dabei hatte. Ein älterer Herr stand hinter mir und hat mir dann kurzerhand mein Ticket bezahlt. Ich war so dankbar. Das war eine wirklich sehr sehr nette Geste!

Ich freue mich auf 2019, weil..?

…ich gespannt bin, auf alles, was kommt!

Grundsätzlich habe ich aufgehört, große Pläne zu schmieden. Es kommt eh fast immer anders, das haben wir in diesem Jahr ganz besonders gemerkt – und mal ehrlich, das macht ja auch irgendwie die Würze.

Wir haben aber geplant, wieder, wie auch in diesem Jahr, ein wenig zu reisen. Mal schauen, wohin es uns verschlägt. Ich muss gestehen, dass Reisen mein Herz sehr erfüllt. Egal ob nah oder fern.

Und etwas, worauf ich mich sehr freue: Dass ich endlich dabei bin, meine Angst vorm Zahnarzt zu überwinden. Ich hab eine Ärztin gefunden, spezialisiert auf Angstpatienten wie mich, die einfühlsam ist und großartige Arbeit leistet.

*werbung

 

I LOVE SECOND-HAND
– KLEIDUNG VERKAUFEN MIT ZADAA, DER APP

Wir kennen sie alle, die Schrankleichen. Kleidungsstücke, die in unserem Kleiderschrank vor sich hin warten. Die es kaum erwarten können, endlich einmal ausgeführt und bewundert zu werden. Aber sie warten vergeblich auf diesen Tag. Vielleicht deshalb, weil sie vergessen wurden oder nicht mehr passen, oder weil sie sich nicht mehr mit dem eigenen Stil decken. Aber egal welchen Grund es hat, ein Leben als Schrankleiche hat kein Kleidungsstück verdient.
Nun aber Spaß beiseite. Teile, die dir selbst nicht mehr gefallen oder passen, müssen nicht im Schrank versauern. Ganz im Gegenteil. Denn vielleicht sucht da jemand im Netz genau das, was bei dir im Kleiderschrank hängt und nicht getragen wird. Und vielleicht zaubert dein Mantel, Kleid oder Rock (oder was auch immer) einer anderen Frau ein Lächeln ins Gesicht.

Ich persönlich liebe Second-Hand. Ich habe schon so viele wunderschöne Teile aus zweiter Hand gefunden, die mich glücklich machen und meine Looks vervollständigen. Ich stöbere gern auf Flohmärkten oder eben online. Und manchmal verkaufe ich selbst auch das ein oder andere Teil. Warum horten, wenn sich vielleicht jemand darüber freut – denke ich mir.

 

Second Hand

 

Ausmisten und Platz schaffen
– mit Zadaa

Und jetzt gibt es Zadaa. Ein Online-Marktplatz in Form einer App, auf dem man seine Kleidung einfach und besonders sicher verkaufen kann. Super leicht in der Handhabung, hilft die App, die passende Kleidung für Dich zu finden. Die App HIER für iOS oder HIER für Android heruntergeladen, fix angemeldet und ein paar kurze Fragen beantwortet – kann es auch schon losgehen. So fragt Zadaa zu Beginn, welche Figur man hat. Birnenförmig, schmal oder doch eher kurvig? Ein A, H, O oder X-Typ? Außerdem möchte Zadaa noch ein paar weitere Infos wie beispielsweise die Schuh- und Hosengröße. All diese Informationen helfen, die Angebote noch zielgerichteter und passender zu gestalten. Getreu dem Motto: It’s a Match. Whooop whooop. Das dauert vielleicht zwei Minuten und schon kann man in den Tiefen der bisher 200.000 registrierten Kleiderschränke stöbern. Klingt gut, oder?

 

Zadaa
– der wohl sicherste Second-Hand Marktplatz im Netz

Jeder Verkauf und Kauf ist bis zu 10.000 Euro versichert. 
Sprich: Keine Angst vor Betrug, Fälschungen oder Teilen, die niemals ankommen!

Damit aber nicht genug. Zadaa erleichtert die Handhabung enorm. Stichwort: Ein Klick, ein Kauf. Hast du ein Kleidungsstück gefunden, das dir gefällt? Dann schiebst du es in den Einkaufswagen, wählst deine bevorzugte Zahlungsoption und schon ist es auf dem Weg zu dir. Egal ob nun aus Finnland, Dänemark oder aus Deutschland. Du kaufst, was dir gefällt. Also wirklich kinderleicht. Gleichzeitig sichert Zadaa uns alle ab. Denn jedes Produkt ist bis zum Wert von 10.000 Euro versichert. Die Sorge vor nicht erhaltenen Produkten, Fälschungen oder gar Betrug fällt damit komplett weg. Das ist ein Service, der mir besonders gut gefällt. Denn ich bin in der Vergangenheit dann doch das ein oder andere Mal  auf die Nase gefallen. Das kann mir hier, bei Zadaa, aber nicht passieren. Daumen hoch.

Außerdem ist das Versenden für den Verkäufer kostenlos, wenn die Option „Zadaa Paket“ als Versandoption auswählt. Die „Zadaa Paket„-Option ist aber nicht nur kostenlos, sie ist auch sicher. Denn nach dem Verkauf wird dem Verkäufer lediglich ein QR Code für den Versand mit dem Paketdienst mitgeteilt, mit dem der Verkäufer dann zur nächstgelegenen Poststation (DHL in Deutschland) geht und verschickt. Durch diese Option erfährt der Verkäufer nicht die Adresse des Käufers. Genial, oder?

Zadaa einmal zusammengefasst:

  • Finde dein neues Lieblingsteil in über 200.000 Kleiderschränken
  • Anmeldung in der App super einfach und die Handhabung kinderleicht
  • Kauf mit nur einem Klick
  • Käufer- und Verkäuferschutz gegen Betrug, Fälschungen und verloren gegangene Pakete – in Höhe von bis zu 10.0000 Euro
  • Herunterladen der App im App Store oder bei Google Play

 

Und nun könnt ihr auch direkt bei mir shoppen. Ich habe viele schöne Teile von mir eingestellt. Ich freue mich auf euren Besucht!

 

 

Entstanden in freundlicher Zusammenarbeit mit Zadaa und Bloggerkartei

 

Zadaazadaa