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URLAUB AM COMER SEE
EIN FERIENHAUS FÜRS HERZ UND DIE GANZE FAMILIE,
DIE VILLA AL CASTELLO

Italien hat unser Herz ja schon vor langer Zeit erobert. Wir liebe Italien.
Wir lieben das Land, wir lieben die Leute, mögen die Art, wie sie ihr Leben leben, und vor allem aber, lieben wir das gute Essen. Italien verzaubert. Kommt man einmal, kommt man immer wieder. Jede Region hat seinen ganz eigenen Zauber. Und jetzt hat uns der Comer See im Norden Italiens erobert.

Uns verschlägt es jedes Jahr mindestens einmal nach Italien. Nicht selten aber auch gleich zweimal. Das spricht wohl für sich. Italien ist und bleibt halt einfach ein absoluter Traum. Nachdem wir in den letzten Jahren immer in der Toskana geurlaubt haben, sind wir jetzt einmal  in eine Region gereist, die wir beide noch nicht kannten: Hallo, Comer See. Und ja, was soll ich sagen – das war eine gute Entscheidung. Es war schlichtweg traumhaft. Die Kombination aus Bergen und Wasser und dem „La Dolce Vita“ – einmalig. Das ist einfach einmalig schön. Die vielen kleinen Städtchen rund um den Comer See, verwunschen irgendwie, malerisch, so ganz besonders. 10 Tage hatten wir vor Ort und wären am allerliebsten direkt noch länger geblieben. Eines ist sicher: Wir kommen wieder!

 

 

VILLA AL CASTELLO AM COMER SEE
– EIN FERIENHAUS ZUM VERLIEBEN

Unseren Urlaub am Comer See haben wir in der Villa al Castello in Rezzonico (bei Mennagio) verbracht. Rezzonico ist ein unglaublich bezaubernder Ort, fast schon romantisch. Die kleinen, dichten Gassen, die hinab führen – direkt zum Wasser, wo sich Mittags jung und alt trifft, sich sonnt, quatscht und beisammen ist.

Die Villa al Castello ist ein wunderschönes, wirklich wunderschönes und sehr großzügiges Ferienhaus in allerbester Lage. Man ist für sich, hat einen unverbauten Blick direkt aufs Wasser und links vom Haus eine kleine Bucht mit Kiesstrand. Es ist herrlich!

Das Ferienhaus an sich ist an Detailverliebtheit kaum zu übertreffen. Noch dazu ist es voll ausgestattet. Und wenn ich sage, voll ausgestattet, dann meine ich – das Haus ist so gut ausgestattet, wie das eigene Heim. Wenn nicht noch besser. Es fehlt einfach an nichts. Als ich die Tür zum Ferienhaus aufschloss, staunte ich nicht schlecht. Ich lief von Zimmer zu Zimmer und war immer sprachloser. Ich habe selten ein Ferienhaus gesehen, das mit so viel Liebe zum Detail, so modern und schön eingerichtet ist. Urgemütlich, zum verlieben.

Der Wohn- und Essbereich ist groß und hell und kuschelig. Man kann hier gesellig beisammen sein, zusammen essen oder sich auf die riesige Couch kuscheln und ein wenig netflixen oder bei Amazon Prime stöbern. Beides ist inklusive. Die Küche ist offen und ein absoluter Traum. Und sowohl von der Küche aus als auch aus dem Wohn- und Esszimmerbereich geht es hinaus auf die riesige Terrasse. Hier stehen gemütliche Liegen mit Blicks auf Berge und Comer See und ein großer Esstisch. Auch ein Gasgrill befindet sich auf der Terrasse. Ab Dezember 2020 gibt es wohl auch einen Pool vor der Tür. Der ist aktuell im Bau.

Im Erdgeschoss befindet sich außerdem noch ein Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten (und einem eigenen Bad) sowie ein WC mit angrenzendem Hauswirtschaftsraum – mit Waschmaschine und all dem, was man halt so braucht. Im ersten Stock gibt es dann gleich drei großzügige Schlafzimmer mit jeweils einem Doppelbett und eigenem Bad mit Dusche. Außerdem ist noch eine Toilette vorhanden. Vom ersten Stock aus geht es in das urigste Dachgeschoss. Wirklich, es ist so so schön dort oben unterm Dach. Die Dachbalken aus altem Holz, die Wand aus Stein – wunderschön. Das perfekte Reich für die Kids. Fünf Einzelbetten stehen hier und ein offener Wohnbereich mit Couch zählt auch dazu. Es ist voll mit Spielzeug ausgestattet. Kinderbücher, Lego Duplo, Autos, Holzeisenbahn oder Kuscheltiere. Unsere Kinder waren oft gar nicht runter zu bekommen!

Wir sind mit Freunden gereist und es war perfekt vom Platz. Die offene Küche mit dem Wohnbereich lud zum gemeinsam kochen ein und wir haben schöne gemeinsame Abende hier verbracht und hatten eine tolle, unvergessliche Zeit.

HIER findet ihr weitere Infos und Bilder.

Wir kommen definitiv noch einmal. Es war einfach perfekt für uns. Die Kinds waren glücklich, wir waren glücklich und wir sind echt erholt Heim gekommen. Wir haben gekocht, gespielt, gekuschelt, haben die Region erkundet und vor der Tür geangelt, sie haben getobt und die Zeit vor Ort einfach genossen. Wir hatten einige Regentage und selbst da ist uns nicht die Decke auf den Kopf gefallen. Im übrigen kann man im Wohnzimmer auch ein schönes Feuer machen.

 

 

REZZONICO AM COMER SEE
– KLEIN, ROMANTISCH, SCHÖN

Wie eben schon kurz verraten, Rezzonico ist total schön. Klein, aber fein und die Gassen sind verwunschen. Es gibt ein kleines Restaurant, das familiengeführt ist. Das Locanda Lauro. Das Essen ist phänomenal und die Eigentümer sind unglaublich herzlich. Selbst die Großmutter kam oft raus und freute sich über die Kinder! Ein absoluter Tipp von mir. Es ist landestypisch eingerichtet, schlicht, aber das Essen – so eine ehrliche Küche und dabei so gut. Selbst die Vorspeisen, eine Wucht!

Dann gibt es in Rezzonico noch ein kleine Pizzeria. Die Trattoria Pizzeria Dei Platani, auch hier kann man sehr sehr gut Pizza essen. Wir waren mit den Kindern in den zehn Tagen häufig dort. Die Pizza ist günstig und wirklich sehr lecker. Ich würde allerdings bei der Pizza bleiben.

In Rezzonico sind die Häuser bis ganz dicht ans Wasser gebaut und man hat einen schönen Blick. Es gibt es den kleinen „Markplatz“ direkt am Wasser. Hier wird sich getroffen und man verbringt die Zeit miteinander.

 

 

EINE WUNDERSCHÖNE BOOTS TOUR
& EINE FAHRT MIT DEM WASSER TAXI

Eine Aktivität, die ich euch sehr empfehlen kann: Mietet euch ein Wassertaxi oder Boot. Es hat so viel Spaß gemacht!

Wir haben in der ersten Woche eine Tour mit dem Wasser-Taxi mit Lake Como Boat gemacht.
Insgesamt eine Stunde haben wir gebucht und die Tour mit dem Wassertaxi war großartig. Das Boot allein war schon ein absolutes Highlight. Und vom Wasser aus hat man noch einmal so viel mehr gesehen. Es war traumhaft schön und wir waren traurig, als die Stunde um war. Luca von Lake Como Boat hat uns in dieser Stunde viel über die Orte und auch über die berühmten Gebäude erzählt – es gab also noch einmal Wissen to-go on top. Preislich lagen wir bei 180 Euro, meine ich. Es war jeden Euro wert und war richtig schön!

In der zweiten Urlaubswoche haben wir dann noch einmal selbst ein kleines Boot für zwei Stunden gemietet und haben eine große Tür über den Comer See gemacht. Auch das war wirklich schön. Hier haben wir uns für den Anbieter Newton (Rent a Boat) in Dongo entschieden.

 

 

 

DER COMER SEE
– IMMER EINE GUTE IDEE

Wir haben unseren Urlaub genutzt, um uns ein wenig zu erholen. Also ganz viel Freizeit – wie angeln, spielen oder gemeinsam kochen, und haben dann aber auch immer mal wieder kleinere und größere Ausflüge gemacht. Wir haben uns die kleinen Städtchen angeschaut, sind bummeln gegangen, haben viele kleine schöne Ecken entdeckt und uns ein wenig treiben lassen. Dieses „treiben lassen“ im Urlaub, ich liebs.

Varenna war ein absoluter Traum und ich sage mal so: Diese Stadt trägt nicht umsonst den Titel „Der romantischte Ort am Lago di Como“.
Dieser Ort ist einfach bildschön, wie aus einem Film, und es gibt sehr viele schöne kleine Restaurants. Wir sind einfach durch das kleine Städtchen spaziert, haben die Gassen entdeckt, Eis gegessen und haben mal hier, mal da in den kleinen Läden gestöbert. In Varenna gibt es außerdem den botanischen Garten „Villa Monastero“. Wunderschön angelegt und direkt am Wasser – wirklich beeindruckend und schön. Hier kann man recht lange entspannt verweilen und den Ausblick genießen. Selbst die Kinder fanden das super!
Am späten Nachmittag haben wir direkt am Wasser in einem kleinem Café zu Abend gegessen. Mit Blick auf den Comer See. Es war herrlich!
Am Abend sind wir dann mit der Fähre zurück ans andere Ufer und nach Hause.

Sehr süß war auch Lenno. Eine wunderschöne Promenade lädt hier zum flanieren und verweilen ein. Die Kids können am Wasser die Enten und Schwäne beobachten und man kann hier das köstlichste Eis des Urlaubs genießen. Wirklich, wenn ihr dort seid, dann geht einmal hinein und probiert euch durch. So so so lecker! Bei La Fabbrica del Gelato kommt ihr ins schwärmen. Es war sogar so lecker, dass wir direkt noch eine zweite Eisrunde eingelegt haben an dem Tag.
Wir hatten in Lenno aber auch das leckerste Mittagessen – bei Trattoria Santo Stefano. Henry hatte Fisch und der war ein absolutes Gedicht. Ich hatte ein Fleischgericht und auch das war der Himmel. Hier in Lenno gibt es auch ein kleines Lädchen, wo handgemachtes verkauft wird. So so süße Sachen.

An einem anderen Tag haben wir die ganzen kleinen Örtchen direkt am Wasser abgeklappert. Wir sind überall einmal angehalten, haben uns treiben lassen und es war wunderschön. Jeder Ort hat so seinen ganz eigenen Charme. Gute Bars, Cafés und Restaurants findet man auch überall. Ich nutze dafür übrigens immer ausnahmslos TripAdvisor. Hier checke ich immer gegen, was die mir in der Nähe empfehlen und damit fahren wir meist gut.

An einem Tag sind wir übrigens auch nach Como gefahren. Das war jetzt nicht ganz so das, was uns gefallen hat. Aber letztendlich ist es ja auch immer eine Frage des Geschmacks. Wir wollten unseren Urlaub einfach ruhiger verbringen und da war uns Como schon wieder ein Stück weit zu wuselig.

Wer noch nicht am Comer See war und vielleicht jetzt drüber nachdenkt, den kann ich nur ermutigen. Es ist wirklich eine Reise wert, ihr werdet euch verlieben. Ganz sicher!

 

Mehr Reiseberichte von mir findest du HIER

 

 

 

 

 

 

Eigenwerbung

 

OH GLORY,
VON (M)EINER IDEE ZU MEINEM
WAHR GEWORDENEN TRAUM!

Mein eigenes kleines Schmucklabel und der Weg dahin!

 

Jetzt ist es doch schon ein paar Tage raus, das Geheimnis ist gelüftet. Monatelang hab ich an meiner kleinen aber feinen Idee, meinem Herzenswunsch, gefeilt und gearbeitet. Still und leise. Dabei herausgekommen ist mein eigenes kleines Schmuck-Label: OH GLORY!

Ich kann mich noch ganz genau erinnern. Vor etwa zwei Jahren saß ich mit meiner Freundin zusammen an unserem Tisch hier im Garten und ich erzählte ihr in einem ruhigen Moment von meiner Idee, etwas eigenes zu schaffen. Etwas, das von der Idee her komplett meins ist. In welche Richtung es gehen würde, konnte ich damals noch nicht ahnen. Anfang des Jahres war mein Wunsch groß und wurde immer präsenter und als ich wieder nach Schmuck stöberte, kam mir dann die Idee.

Ich erinnerte mich an ein wunderschönes Ritual, das meine Großeltern hatten.
Denn meine Oma hat von meinem Opa zu jedem besonderen Anlass (Geburtstag und Weihnachten) immer genau ein Schmuckstück geschenkt bekommen. Irgendwann hatte meine Oma dann immer ein komplettes Set (bestehend aus Kette, Ring und z. B. Ohrringen) beisammen und all diese Schmuckstücke hat sie immer voller Freude getragen.

Heute, als erwachsene Frau, bin ich ganz gerührt – so schön find ich dieses Ritual. Und da war sie geboren, meine Idee.

Wunderschöner zeitloser Schmuck, der im besten Fall ein Leben lang begleitet und glücklich macht.
OH GLORY als Idee war geboren.

Auch wenn meine Idee noch lange keinen Namen hatte, so war sie dann doch plötzlich sehr konkret. Kennt ihr das, dieses Gefühl, wenn alles in einem kribbelt und man total aufgeregt ist? Ich glaub ja, das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass man etwas mit voller Überzeugung und aller Liebe macht (und es damit auch der richtige Weg ist). Ich arbeitete meine Idee also aus. Machte mir Gedanken. Wie soll mein Schmuck aussuchen, was ist mir für mein eigenes kleines Label wichtig, wen möchte ich ansprechen. Mein Notizbuch war in den letzten Monaten mein engster Freund und ich sag mal so, dieses kleine Notizbuch werd ich immer aufbewahren – weil es so schön den Weg von OH GLORY zeigt. Von der ersten Idee bis zu dem letzten Feinschliff.

Nachdem meine Idee stand und meine ersten Schmuckstücke grob von mir skizziert waren, machte ich mich auf die Suche nach einer Partnerin, die Lust hatte, diesen Weg mit mir zu gehen – und kam, wie so oft im Leben, über viele kleine Zufälle zu Meike Werk. Tja, und was soll ich sagen, das war direkt ein Match. Von den Vorstellungen her, von den Ansprüchen, der Idee UND vor allem aber menschlich.
In ihrer kleinen Goldschmiede in Seeburg verbrachten wir einige Stunden. Besprachen Ideen, feilten an der Umsetzung und am Abend bin total selig ins Bett gefallen. Die Idee war damit auf den Weg gebracht, alles wurde greifbarer. Und so widmete ich mich Schritt für Schritt den weiteren Dingen. Wie soll mein Shop ausschauen, wie soll er aufgebaut sein, wie wünsche ich mir die Produktpräsentation, welchen Namen soll mein Label und der Schmuck tragen. Mir war vorab nicht bewusst, wie viele kleine Schritte das eigentlich sind, die man gehen muss. Jetzt, rückblickend, kann ich sagen, dass es so ein spannender und aufregender und lehrreicher Weg ist, den man geht. Und dass es so unglaublich gewinnbringend und bereichernd ist, sich mit Menschen zusammentun, die die gleiche (oder eine sehr ähnliche) Vision haben, als man selbst. Man bestäubt sich, bringt sich gegenseitig weiter, bestärkt sich und kitzelt noch mehr Kreativität heraus.

OH GLORY
– viele kleine Schritte, ein Weg!

Ewig hab ich an einem möglichen Namen für mein kleines feines Label herum gedacht. Zig Ideen hatte ich und bei keiner hatte ich dieses BÄÄÄM-Gefühl. Alles, was mir einfiel war eher so, ja, hmm, ist ok. Aber nichts hat mich selbst vom Hocker gehauen. Ich war fast schon ein wenig verzweifelt. Und dann, spät am Abend, ich lag im Bett und da funkte es. OH GLORY, schoss es durch meinen Kopf. OH GLORY. Ich weckte Henry, total aufgeregt, um ihm den Namen zu präsentieren. Und auch er fand den Namen super und passend. Mein Baby hatte also von nun an einen Namen. Und ich ich lieb ihn sehr!

Wie das so oft ist, sprudelten die Ideen dann nur so. Und schnell wusste ich, jedes meiner Schmuckstücke soll den Namen einer Göttin tragen. Es war mir unheimlich wichtig, dass jedes Schmuckstück auch einen passenden, starken Namen hat. Denn mein Schmuck ist für tolle Frauen und ich finde ja, dass in jeder von uns ein Göttin steckt. Und so kam es, dass meine Ringe die Namen griechischer Göttinnen tragen – wie z. B.  Aequitas (Göttin der Gerechtigkeit). Felicitas (Göttin des Glücks), Libertas, Fides (Göttin der Treue) oder Candelifera (Göttin der Geburt). Jeder Name ist mit ganz viel Bedacht gewählt und könnte, finde ich, nicht passender sein. Die Fides war übrigens mein erster Ring, den ich ganz konkret vor Augen hatte. Mein Herzstück der Kollektion.

Ich sag mal so, als ich die fertigen Schmuckstücke das erste Mal real in meinen Händen hielt,
fertig, perfekt, genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe – da hab ich Tränen geweint.

Im nächsten Schritt ging es dann an die Fotos. Schon lange vorher hatte ich eine ganz ganz klare Vorstellung, wie ich meinen Schmuck präsentiert haben möchte. Klar, reduziert, der Fokus auf dem Schmuck und nicht auf dem Model. Diversität war mir wichtig. Ich habe mich sehr früh bewusst dagegen entschieden, das Model für meinen Schmuck zu sein. Denn OH GLORY ist nicht Janina. OH GLORY bist du, du und du. Jede von uns Frauen ist OH GLORY. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an meine „Models“, falls ihr es lest, die mir ihre Zeit geschenkt haben, weil sie hinter meiner Idee stehen.

Und, an dieser Stelle, ich bin so dankbar, dass ich Lookfamed hier an meiner Seite hatte. Die für mich die Fotos genau so umgesetzt haben, wie ich es wollte, die darüber hinaus auch meinen Imagefilm gedreht und meine Website nach meine Wünschen gebastelt haben. Ich glaube, ich hab es ihnen mit meinen so klaren Vorstellungen nicht unbedingt leicht gemacht, haha. Das ist vielleicht sogar untertrieben. Ich kleiner Kontrollfreak. Mein letzter Step waren dann die Texte auf der Website. Ich hab immer wieder umgeschrieben. Zu lang, zu kurz, zu keine Ahnung was… Bis wirklich alles so stand, wie es jetzt ist, war das ein langer Weg. Es brauchte viele kleine Schritte und manchmal gab es auch kleine Rückschritte, weil ich im Prozess gemerkt hab, ich verrenne mich da… Learnings. Mehrfach habe ich den Launch verschoben.

 

Filigrane, feinste Handarbeit aus der Region
– dafür steht OH GLORY

Und jetzt ist mein fünftes Baby, OH GLORY, schon wieder fast zwei Wochen online.
Die ersten Bestellungen sind verschickt und ich kann euch nicht sagen, wie stolz und glücklich ich bin. Wie dankbar.
Denn mit OH GLORY erfülle ich mir einen Traum. Meinen Traum von Schmuck, der für die Ewigkeit ist. Schmuck, der Frauen lange lange Zeit begleiten und glücklich machen soll.

Ich habe mir Schmuck gewünscht, den man nicht einfach mal so nebenher kauft, sondern für den man sich BEWUSST entscheidet.
Und das ist OH GLORY nun auch. Eine bewusste Entscheidung.

Feinste Handarbeit aus der Region. Meine wundervolle Goldschmiedin hat talentierte Hände und wirklich jedes Schmuckstück ist in liebevoller Arbeit von Hand gefertigt. In Seeburg. In dieser bezaubernden kleinen Goldschmiede. Selbst unsere Kordeln sind von Meike von Hand gedreht. Und jedes Schmuckstück ist personalisierbar. Du kannst dir dein Schmuckstück gravieren lassen, du kannst die Farbe der Perle wählen. Du bist völlig frei in allem.

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, wird mir noch einmal mehr bewusst, welch schöner, lehrreicher Weg das war. Mit wie viel Herz ich dabei bin.
Ich hoffe, dass ich dich mit OH GLORY begeistern kann. Dass ihr mit mir diesen Weg geht und die gleiche Vision von Schmuck habt.
Danke, dass ihr mir so viel Vertrauen schenkt und ihr euch so mit mir freut.
Auf hoffentlich viele spannende und lehrreiche Jahre mit OH GLORY.

 

 

Mehr Beiträge von mir findet ihr HIER

 

 

 

HOLLAND RUFT
TRAUMHAFTER URLAUB DIREKT HINTER DER DÜNE
– IN OUDDORP

Pack die Koffer, ab nach Holland, direkt hinter die Düne.

Lust auf einen erholsamen Urlaub zwischen Dünen und mit einer ordentlichen Prise Nordseebrise? Dann hab ich da einen Tipp für euch. Perfekt für den nächsten Familienurlaub, egal ob mit kleinen oder großen Kindern, welcher aber auch für Paare eine richtig gute Idee ist. Ein Park, der wunderschön angelegt ist und all das schenkt, was man sich für einen tollen Urlab wünscht. Ruhe, wunderschöne Sandstrände, eine hübsche kleine Stadt in der Nähe, Angebot (das man optional in Anspruch nehmen kann, wenn man mag) und mit etwas Glück ein kleiner „Privatstrand“ mit Wasser vor der Terrassentüre. Auf nach Ouddorp. Auf in einen perfekten Urlaub – egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Dort ist es einfach immer schön. 

Als ich die wunderschönen Nordsee-Impressionen aus Holland von meiner lieben Freundin Sarah sah, hat es mich gepackt. Ich also direkt geschaut, ob etwas verfügbar ist und siehe da, ich konnte auch noch (weil außerhalb der Saison) einen guten Schnapper machen. Und dann ging es schnell. Gebucht, kurz darauf gepackt und auf geht’s. Ab nach Holland, ab nach Ouddorp ins Landal. Und dort war es auf den ersten Blick so schön, dass wir auch gleich noch einmal um wenige Tage verlängerten. 

 

 

Für Familien, für Paare, einfach für alle eine gute Idee

Die Unterkunft
– wunderschöne kleine Ferienhäuser umgeben von Dünen

Mit Sack und Pack, voll bis unters Dach sind wir angereist und als wir vor unserem Häuschen standen, war es um uns geschehen. Es gibt verschiedene Häuser (größer, kleiner, mit oder ohne Wasserlage). Ich hatte mich online für ein kleineres Häuschen mit Wasserlage entschieden. Das konnte ich online auf der Seite auswählen und hat mich einmalig 30 Euro extra gekostet. Dafür hatten wir dann aber direkt vor unserer Terrasse Sandstrand und Wasser. Die Kinder haben es geliebt und konnten zu jeder Tageszeit im Sand buddeln, spielen und toben. Drumherum überall kleine Dünen, die Privatsphäre schenken. 

Das Ferienhaus besteht aus einem hellen, großzügigen Wohnzimmer mit offener Küche und Essplatz. Also wirklich ausreichend groß. Außerdem gibt es noch ein kleines Gäste-WC im Erdgeschoss. Oben befinden sich dann die Schlafräume und ein Bad mit Badewanne. Auch hier war alles recht großzügig vom Platzangebot. Die Treppe, das möchte ich kurz anmerken, ist schmal und ziemlich steil. Da hatte ich mit den Kids ein wenig Angst. Oben war aber im Haus ein fest integriertes Schutzgitter. Und ich habe mir von euch sagen lassen, dass die schmalen Treppen in Holland typisch sind. Wohl deshalb, weil die Häuser damals nach Größe versteuert wurden und da hat man eben an der Treppe gespart. Man gewöhnt sich schnell dran. 

 

 

Landal Ouddorp
– Urlaub für Groß und Klein

Das Landal in Ouuddorp hat einen wunderschönen großen Spielplatz mitten auf der großen Düne. Die Kids können sich also austoben. Außerdem gibt es ein kleines aber feines (sehr gepflegtes) Schwimmbad. Auch Programm für die Kids gibt es – wie z. B. Kinder Disco. Auf dem Gelände befindet sich ausserdem ein gutes Restaurant, ein SPAR Markt, der sieben Tage die Woche geöffnet hat und es gibt ein Café. In Sachen Freizeitbeschäftigung gibt es vor Ort noch einen Fahrrad- und Rollerverleih sowie eine Surfschule. Da wir in diesem Jahr (Mai 2020) und damit zu Covid-19 vor Ort waren, war der Betrieb eingeschränkt. Alle Angebote waren runtergefahren. Wie es aktuell ist, das erfahrt ihr vermutlich auf der Seite des Landals direkt. 

 

Hi Ouddorp

Ouddorp selbst ist ein super niedliches kleines Städtchen. Irgendwie ticken die Uhren hier noch langsamer. Man kann in Ouddorp flanieren und ein wirklich super leckeres (!) Eis essen – im WESLEYS IJssalon. Hausgemachtes Eis mit leckeren Sorten. Es ist echt ein Erlebnis und ein Besuch lohnt sich! 

In Ouddorp gibt es außerdem einen HEMA Outlet. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr den so lieben würdet – aber das war eine oft gestellte Frage: Wo ist eigentlich das Outlet, haha. In Ouddorp direkt. Könnt ihr nicht übersehen. Und in Ouddorp selbst ist auch ein ALBERT HEIJN Supermarkt. Da waren wir in der Regel einkaufen. Weil die Auswahl groß und es etwas günstiger ist. Grundsätzlich ist es aber so, wie fast überall (außerhalb Deutschland), dass die Lebensmittel etwas mehr kosten. Sie sind nicht übermäßig teuer, aber eben etwas. 

Außerdem gibt es in Ouddorp einen Ziegenbauernhof. Man kann hier ein leckeres Eis oder eine gute Portion Pommes essen und unterstützt damit ein gutes Projekt. Außerdem gibt es einen großen schönen Spielplatz. Für die Kids ist das wirklich toll und man kann ein paar Stunden verweilen (und vielleicht sogar ein paar Seiten lesen). Wir haben nämlich an dem Tag lauter lesende Mamas dort gesehen. 

In der Nähe gibt es eine Robben-Station, das A SEAL STELLENDAM. Hier werden kranke Robben aufgepäppelt und dann wieder frei gelassen. Die Kinder können sehen, wie die Tiere versorgt werden und lernen so auch etwas über den natürlichen Lebensraum der Robben. Es ist wirklich ganz niedlich gemacht. Mit dem Eintritt unterstützt man die Arbeit und macht sie überhaupt erst möglich. Nach dem Besuch in der Robbenstation kann man im ZOET OF ZOUT essen. Das Restaurant ist sehr kinderfreundlich und direkt vor der Tür können die Kinder klettern und spielen. Sprich, man kommt auch wirklich mal dazu, warum zu essen. 

 

 

KIBBELING? ABER JA, HER DAMIT! 

Den allerbesten Kibbeling hatte wir übrigens an einem Food Truck am Brouwersdam Buitenzijde 20 – 22. Es war köstlich und wir haben so ziemlich jeden Tag eine Portion dort verdrückt. Neben leckeren Kibbeling und richtig guten Pommes gibt es dort auch Softeis, wie man es aus seiner Kindheit kennt. Der Truck steht direkt am Strandeingang und ihr könnt ihn nicht übersehen. Ein Besuch lohnt sich! 

Der Strand dort ist riesig, breit und weitläufig (und windig). Perfekt für alle, die Kitesurfen möchten. Aber das kann man dort wohl an vielen Ecken sehr gut!

Mit dem Auto ein Stück weiter haben wir dann einen kleinen, sehr schönen Laden für Deko entdeckt. Geschirr, Körbe, Decken – einfach alles, was das Herz höher schlagen lässt. Ich habe hier ganz viel gekauft. Der Laden heißt: RUW BOLSTER blanke pit. Ein Stop lohnt sich und man findet eine wirklich wundervolle Auswahl. 

Die Strände rund um Ouddorp sind allesamt himmlisch schön. Weitläufig und recht leer. Man kann auch auf der Düne von Strandzugang zu Strandzugang spazieren. Mit (und auch ohne Kinder) ist das hier ein wirklich schöner, erholsamer Urlaub – wo jeder auf seine Kosten kommt. 

Ob uns der Urlaub in Ouddorp gefallen hat? JA, sehr sogar.
Und ganz bestimmt kommen wir irgendwann mal wieder. 

 

Lust auf Urlaub? Hier hab ich noch mehr Urlaubsberichte.
Bei Instagram findet ihr mich HIER

 

 

KNUSPRIGER REIS MIT HUHN
Ein einfaches und schnelles Rezept

 

Heute im Gepäck, ein Rezept, das wirklich jeder mag. Alle hier lieben es, die Großen und die Kleinen. Und auch Gäste sind immer wieder begeistert. Dabei könnte dieses Rezept nicht einfach sein. Es braucht nur wenige Zutaten, nicht viel Zeit und ist lecker. Das perfekte Rezept für „wenn es schnell gehen muss“. Einfach alle Zutaten auf ein tiefes Backblech schmeißen, Vorfreude walten lassen und zack, fertig, genießen!

Knuspriger Reis mit Huhn, die Kombi ist wirklich unschlagbar. Natürlich kann man das Rezept auch vegetarisch gestalten – mit Gemüse. Auch das geht!

Machen wir uns ran, ans Rezept für den knusprigen Ofenreis mit Huhn.
Probiert das Rezept unbedingt einmal aus. Ich verspreche euch, das wandert in euer Rezepteheft.

 

HIER bekommt ihr meine kostenlose Rezeptvorlage. Einfach speichern, ausdrucken, beschriften und abheften.

 

 

 

KNUSPRIGER REIS MIT HUHN
Rezept und Zubereitung

 

ZUTATEN

 

3 mittelgroße Zwiebeln
3 – 4 Zehen Knoblauch (sehr fein gewürfelt oder gepresst)
80 Gramm Butter

2 Tassen Reis
1 Tasse kräftige Gemüsebrühe
1,5 Tassen Wasser

4 Hühnerbeinchen
etwas Rosmarin

 

 

 

ZUBEREITUNG

Ein tiefes Backblech zur Hand nehmen. Ofen vorheizen auf 190 Grad Umluft.

Zwiebeln schälen und fein würfeln, Knoblauch ebenfalls schälen und entweder sehr fein würfeln oder pressen. Beides auf das Backblech geben, Butter dazu und verteilen. In den Ofen – für etwa 10 Minuten andünsten.

Im nächsten Schritt gebt ihr die zwei Tassen (einfach eine normale Kaffeetasse) Reis auf das Blech und verteilt diese. Nun eine Tasse kräftige Gemüsebrühe und 1,5 Tassen Wasser auf das Blech zum Reis geben. Etwas Pfeffer dazu, umrühren, so, dass der Reis überall ordentlich mit Flüssigkeit bedeckt ist. Die Hühnerbeinchen darauf drapieren und etwas Rosmarin dazu – ab in den Ofen für etwa 30 – 45 Minuten bei 190 Grad. Der Reis darf oben ruhig goldbraun und damit knusprig sein.

Servieren und genießen!

 

 

 

 

EIN UNVERGESSLICHER KINDERGEBURTSTAG
– über Liebe zum Detail, eine Tipi Party
& entspanntes feiern mit Kindern

Vorletzten Sommer haben wir es so richtig krachen lassen und das Leben gefeiert. Ok, offiziell war es der erste Kindeburtstag vom Jungen, sprich ein Kindergeburtstag  – aber ganz inoffiziell wollten wir einfach das Leben gebührend feiern. Gemeinsam mit Menschen, die uns am Herzen liegen. Und da es der Sommer so gut mit uns meinte, der Geburtstag vom Jungen liegt im August, dachten wir halt:
Wagen wir es mal und schmeißen eine richtige Garten-Party.

Um ehrlich zu sein, mir liegt das Ausrichten von Partys eher nicht so gut. Ich bin weder sonderlich kreativ in Sachen Deko, noch bin ich ein Profi im Ausrichten. Feierlichkeiten sehen hier normalerweise so aus: Sit-in mit der Familie. Bei mir ist meistens alles praktisch – so sehr ich mich auch bemühe. So richtig stylisch wird es dann eher selten. Und da es die erste größere (Kinder)Party war, die schön, einladend und gut organisiert sein sollte, entschied ich mich dazu, mir professionelle Hilfe zu holen. Und so kam ich zu Bahareh von Madame Sauseplaner und Yippi Tipi.

 

Madame Sauseplaner
– Kinderparty-Planerin mit Vorliebe zum Detail

Bahareh richtet Feierlichkeiten für Kinder aus – und zwar im Rundum-Komplett-Sorglos-Paket nach (Kunden)Wunsch. Du nennst ihr ein Thema und Bahareh zaubert. Und das ist wirklich nicht gelogen. Das, was sie da macht, ist in meinen Augen Zauberei. Mit ganz ganz viel Liebe zum Detail und noch mehr Zeit, die sie investiert.

Für unser Sommerfest aka Kindergeburtstagsparty haben wir uns für das Thema Tipi und „Lama“ entschieden und es war wunderschön umgesetzt. Ok, hätten wir Mimi gefragt, wäre wir bei „Einhornpinkglitzer“ oder „Arielle“ gelandet, aber das wollten wir den Gästen nicht wirklich antun – haha. Und Lamas gehen doch irgendwie immer. Die sind süß, sie sind putzig, die sind nicht zu sehr Kitsch und lockern alles ein wenig auf. Für die Planung an sich traf ich mich vorab mit Bahareh, um alles im Detail zu besprechen. In diesem Gespräch kitzelte sie so ziemlich alles an Wünschen aus mir heraus und machte sich dann an die Arbeit. Einen Teil der Deko bastelte und nähte sie sogar selbst. Auf Wunsch organisiert Madame Sauseplaner sogar eine Motto-Torte. Die Option gibt es auch. Nach unserem Gespräch lehnte ich mich zurück und hatte keine Arbeit mehr. Nichts. Ich musste mich nun nur noch um das Grillbuffet und Kuchen kümmern.

Am Tag der Feier dann, klingelte es früh an der Tür und Madame Sauseplaner und Yippi Tipi waren bereit für ihren Einsatz. Mit ganz viel Liebe zauberten sie aus unserem recht kahlen Garten und unserer Terrasse einen Traum von Location. Ein großer Tisch, detailverliebt dekoriert, mit viel Platz für alle Gäste, Girlanden und Lichter.

 

Yippi Tipi
– eine Tipi Party, der absolute Hit

Aus unserer Terrasse zauberte Yippi Tipi einen wahren Kindertraum – nämlich eine kleine, kuschelige Tippi-Landschaft.
Für jedes Kind gab es ein eigenes Tipi –  mit ganz vielen Kissen, Lichterketten, Light Boards und allem, was man sich sonst so vorstellen (und wünschen) kann. Und ich kann euch sagen, die kleinen Gäste sind beim Anblick der Tippis förmlich vor Freude in die Luft gesprungen. Ich auch. Am späten Abend, als auch der letzte kleine Gast im Bett war, haben wir Großen uns nämlich auch noch in die Tippis gekuschelt und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen lassen. Das musste einfach sein!

Yippi Tipi macht Kinderträume wahr. Eine Pyjama-Übernachtungsparty in kleinen Tipis? Unbedingt. Die Tippis von Yippi Tipi werden in der Nähe von Hannover selbst gebaut und sind dementsprechend kleine Unikate. Sie bieten den Partygästen reichlich Platz und sind dabei kuschelig und gemütlich. Damit aber nicht genug: Yippi Tipi dekoriert ebenfalls, auf Wunsch auch nach einem bestimmten Motto, mit ganz viel Liebe zum Detail. Eine Party mit Yippi Tipi ist eine unvergessliche Party, an die alle noch gern und lang zurückdenken. Versprochen. Das ist nämlich mal was ganz anderes und gerade die Detailliebe macht alles noch einmal schöner.

HIER findet ihr mehr Informationen.
Yippi Tippi ist übrigens deutschlandweit verfügbar und nicht nur auf den Raum Hannover beschränkt.

 

Vielleicht ist das ja was für euch?

 

Mehr Beiträge von mir zum Thema Familie findet ihr HIER

 

EIN BLITZSCHNELLES REZEPT FÜR
PLUNDERTEILCHEN MIT ERDBEEREN

Ich bin ja ein Saisonkind. Ich liebe jede Saison – angefangen beim Spargel über die himmlische Beerenzeit und dann kommt mein heiß geliebter Kürbis. Wirklich jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Jetzt aber ist endlich wieder Erdbeerzeit. Bedeutet, hier gibt es fast täglich Erdbeeren in Massen – in allen Variationen. Egal ob pur, im Jogurt oder in Form von leckeren Desserts wie Erdbeer-Tiramisu, hausgemachtes Erdbeereis oder Erdbeertorte.

Gestern hatte ich noch zwei Schälchen Erdbeeren über und habe diese kurzerhand zu kleinen Erdbeer-Plunderteilchen verarbeitet. In Ruckizucki-Ausführung mit Blätterteig. Geht schnell und schmeckt köstlich. Wer also auch Lust auf Plunderteilchen hat, der sollte sich daran mal probieren. Die sind wirklich idiotensicher in der Zubereitung. Und lecker!

Ihr könnt euch HIER meinen ganz eigenen Rezepte-Vordruck herunterladen und ausdrucken.

 

 

ZUTATEN FÜR ERDBEER-PLUNDERTEILCHEN

1 Rolle Blätterteig (ergibt 6 Teilchen)

500 Gramm Erdbeeren

1 Packung roter Tortenguss (geschmacksneutral)

Für die Puddingcreme:
500 ml Milch
1 Ei
50 Gramm Zucker
50 Gramm Speisestärke
1/2 Vanilleschote

 

ZUBEREITUNG DER ERDBEER-PLUNDERTEILCHEN

Als erstes heizen wir den Ofen vor. 180 Grad bei Umluft, nehme ich immer.
Die halbe Vanilleschote halbieren und das Mark herauskratzen. Beides, Vanilleschote und Mark, zur Seite legen.

Nun kümmern wir uns um die Puddingcreme. Dafür gebt ihr 500 ml Milch, 1 Ei, 50 Gramm Zucker sowie 50 Gramm Speisestärke, das Mark und die Vanilleschote in einen Topf (oder in eure Küchenmaschine) und kocht alles unter ständigem Rühren einmal kurz auf. Rührt für etwa 7 Minuten auf niedriger Stufe weiter. Dann die Vanillecreme vom Herd nehmen und zur Seite stellen.

Nun nehmt ihr den Blätterteig, packt ihn aus und legt ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Den Blätterteig in  sechs gleich große Quadrate schneiden und jeweils alle vier Ecken einzeln nach innen klappen. So, das der Blätterteig ausschaut wie eine Blüte. Den Rand des Blätterteigs nun ganz dünn mit Milch bestreichen, hier wirklich sparsam sein.

Als nächstes nehmt ihr die Vanillecreme zur Hand und gebt jeweils reichlich Pudding in die Mitte der der Blätterteig-Blüte. Ich war selbst zu sparsam, geizt also nicht. Nun die Plunder-Teilchen in den vorgeheizten Ofen geben. – für etwa 20 Minuten. Schaut einfach zwischendurch, wenn der Blätterteig knusprig anschaut und aufgegangen ist, ist er perfekt. Herausnehmen und abkühlen lassen!

Die Erdbeeren waschen, trocken tupfen und vierteln. Auf den abgekühlten Plunderteilchen mittig auf dem Pudding verteilen.

Nun den Tortenguss nach Anleitung zubereiten und noch sparsam über die Erdbeeren geben.

Servieren und genießen,
guten Appetit!

 

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ICH BIN GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN!
LIEBE IM KOPF

Zehn Jahre und das ist erst der Anfang
– Gedankenkarussell

Vor zehn Jahren hab ich angefangen, mit diesem bloggen. Ohne zu wissen, was ich da eigentlich tue. Ich wusste nicht einmal, dass ich blogge. Ich hab einfach was aus meinem Leben geteilt. Outfits, meine Einkäufe, sowas eben. Nicht wirklich viel mehr. Irgendwann dann aber, begann ich, Menschen auch die Tür zu meinen Gedanken zu öffnen. Ich bat sie herein, in meine gute Stube. Öffnete mein Herz und meine Seele. Vertraute darauf, dass dies richtig ist. Vertraute außerdem darauf, dass man achtsam damit umgehen würde.

Ich teilte schöne Momente, ich teilte aber auch Sorgen.
Ich ließ an Erfolgen und Misserfolgen teilhaben.
Ich zeigte mich stark und ich zeigte mich schwach. Ich machte viel richtig und vieles falsch. 

Ich lernte. Und ich wuchs menschlich daran. 

Ich erzählte einfach frei von der Leber und gerade heraus. Genau das fühlte sich richtig an. Ich bin ein Mensch, der schon immer auf sein Gefühl vertraut. Der genau diesem „Bauchgefühl“ folgt. Ich wusste, dass ich mit meinen Texten berühren kann. Ich wollte Mut machen, wollte bestärken, wollte inspirieren und manchmal wollte ich mir auch einfach mal Luft machen. Ganz intuitiv hab ich auf mein Gefühl vertraut. Hab mich sehr nahbar gezeigt, hab mich geöffnet. Das, was ich zeigte, war ich, war immer sehr nah dran an dem, was ich auch wirklich bin und fühle. Der Blog und all die Texte, die mitten aus meinem Herzen auf digitales Papier flossen, das war mein Leben und ist nun meine Vergangenheit. 

Es war (und ist) für mich das wundervollste dieser Welt, wenn mir Frauen schrieben (und schreiben), dass ich ihnen auf irgendeine Weise (welche auch immer) etwas geben konnte oder kann. Nur deshalb mach ich das auch heute noch. Weil ich hoffe, dass ich etwas mitgeben kann. Dass ich ermutigen kann. Dass ich zeigen kann: „Du bist nicht allein!“. Ich trage gewisse Mails und Nachrichten von Leserinnen bis heute in meinem Herzen. Die Rückmeldung, die ich teilweise bekommen darf, ist für mich kostbar und damit etwas, das mich wiederum ermutigt, weiter zu machen. Diese Rückmeldungen sind alles für mich! 

Mir schrieb mal eine Frau und Mutter, dass sie sich unter der Geburt ihres ersten Kindes an meinen Text erinnerte. Daran, dass ich schrieb, dass es mir enorme Kraft für den Endspurt gab, als ich nach dem bereits geborenen Kopf fühlte. Dass sie deshalb auch nach dem Köpfchen ihres Babys fühlte und ihr das half. DAS, das sind die Momente, die, die mich ermutigen und für die ich dankbar bin. 

Ich hab in meinem Leben echt verdammt viel Mist erlebt. Ich hatte es nicht immer leicht. Ganz und gar nicht. Eigentlich ist es sogar so, dass es einem kleinen Wunder (für mich!) gleicht, dass ich heute da bin wo ich bin. Gewissen Statistiken zufolge, ist das sogar eher ungewöhnlich. Blicke ich zurück, auf das, was mein Leben war, dann fühle ich viel. Allem voran bin ich Stolz, aber auch sehr dankbar. Mein Weg war ein (oftmals sehr) harter Weg. Manchmal war es ein Kampf. Es brauchte viel Biss, es brauchte Fleiß, Durchhaltevermögen und es brauchte eine Vision. Und es gab diese Momente, wo ich dachte, ich ergebe mich allem. Wo ich dachte, es ist eigentlich alles ganz ok so. Vielleicht will ich einfach zu viel. Dem Himmel sei Dank hab ich nie aufgehört, mehr zu wollen für mich und mein Leben, und später für mein Kind und mich. 

Zehn ganze Jahre nehme ich euch also bereits mit auf meiner Reise mit dem Namen „Leben“. In diesen zehn Jahren ist vieles passiert. Ich bin gewachsen – von einer zutiefst verunsicherten jungen Frau hin zu dem Menschen, der ich jetzt bin. Mit jedem Tag lerne ich. Sammle Erfahrungen, arbeite an mir und bin meiner Mitte näher gekommen als jemals zuvor. Die Unsicherheit ist gewichen. Meistens. Die Unruhe hat der Ruhe Platz gemacht. Das lädierte Selbstwertgefühl ist gewichen und heute bin ich die meiste Zeit voller Vertrauen in mich. Ich bin glücklich. Mal mehr, mal weniger – aber so grob, im Großen und Ganzen, bin ich glücklich. Und dieser Weg zu diesem unaufgeregtem Glück war lang. Es hat Zeit gebraucht, zu verstehen, dass Zeit, neben Gesundheit, mein höchstes Gut ist. Und es brauchte gewisse Erfahrungen, um zu begreifen, dass ich meinen Fokus auf mich legen muss. Getreu dem Motto: YOUR BUSINESS IS YOU! Ich habe es abgelegt, nach links und rechts schauen. Ich habe aufgehört, andere beeindrucken oder ihnen gar gefallen zu wollen. Ich habe aufgehört, anderen etwas zu neiden. All das und so viel mehr, hab ich geschafft. Und es fühlt sich gut an. Friedlich. Richtig. 

Zehn Jahre. 2009 tat ich meine ersten Schritte im Social Web. 2010 rief ich meinen Blog ins Leben. Zehn Jahre, in denen ich einen Studienabschluss (mit Kind) erworben und gefühlt zwanzig Jobs hatte. In denen ich mich selbstständig gemacht und drei Kinder geboren habe. Mit einem Mann an meiner Seite, der immer das beste aus mir herausgekitzelt hat. Der mich ermutigt und immer an mich geglaubt hat. Manchmal kann ich es selbst nicht glauben. Zehn Jahre, wie zwei verschiedene Leben, wie zwei vollkommen unterschiedliche Menschen. Die Sache mit dem Leben ist schon eine abgefahrene. Irgendwie bin ich noch immer die Gleiche. Die Janina, die viel (zer-)denkt, manchmal viel zu feinfühlig, chaotisch, bunt, offen, herzgeleitet. Und doch bin ich eine Andere. Eines habe ich mir bis heute zum Glück behalten, Vertrauen. Vertrauen in mich, das Leben und Vertrauen in den Menschen.

Ich bin gekommen, um zu bleiben!

 

 

Mehr Texte aus der Kategorie „Gedankenkarussell“ lest ihr HIER
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Werbung mit Blume 2000

 

 

Schokolierte Erdbeeren und blumige Grüße
KLEINE GESCHENKE UND IDEEN ZUM MUTTERTAG

Schokolierte Erdbeeren und Blumen zum Muttertag.

Der Muttertag steht vor der Tür und ich habe zwei kleine aber feine Geschenkideen für euch. Ob allein oder gar als Kombi, es ist definitiv etwas, womit man seine Mama (und auch jeden anderen Menschen) glücklich machen kann. Meine Idee: Eine kleine feine Köstlichkeit, die in der Zubereitung kaum etwas kostet und schnell zubereitet ist – schokolierte Erdbeeren. Die sind definitiv etwas für das Auge. Hübsch dekoriert, damit besonders schön anzuschauen und köstlich noch obendrein. Und zusätzlich, Blumen dürfen bei mir nie fehlen, blumige Grüße mit und von Blume 2000. Ein wunderschöner Blumenstrauß ist sicherlich auch etwas, das immer gut ankommt. Eine kleine Aufmerksamkeit. Ein „Ich hab dich lieb!“ oder „Ich denk an dich!“- gerade jetzt in diesen sehr verrückten Zeiten, in denen alles so anders ist. Jetzt, wo wir uns nicht persönlich besuchen und sehen können, wo Umarmungen einfach nicht möglich sind. Da sind blumige Grüße vielleicht noch einmal mehr eine schöne Idee. Nicht nur zum Muttertag!

Aktuell gibt es bei Blume 2000 eine wunderschöne und bunte Auswahl an traumhaften Blumensträußen. Egal ob üppig oder eher sommerlich leicht – es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Viele Sträuße gibt es auch als Set mit einer Kleinigkeit – z. B. mit Pralinen oder einer Falsche Sekt. Stöbert HIER mal, da geht es direkt zu den Muttertags-Sträußen. Der Versand findet momentan kontaktlos und damit so sicher wie nur möglich statt.

 

SCHOKO-ERDBEEREN
– eine kleine Köstlichkeit

Eine kleine Geschenkidee, die irgendwie immer passt und gut ankommt: Schokolierte Früchte. Die sind was für das Auge und den Gaumen. Ich habe mich heute für Schoko-Erdbeeren entschieden. Die schmecken himmlisch gut. Da freut sich wirklich jeder drüber, ganz sicher. Für die schokolierten Erdbeeren braucht ihr grundsätzlich nur zwei Dinge: Frische Erdbeeren und Schokolade. Wer mag, kann die Schoko-Erdbeeren noch mit Streuseln verzieren. Legen wir los!

 

WAS DU BRAUCHST FÜR DIE SCHOKO-ERDBEEREN

– 1 kg Erdbeeren
– 4 Tafeln Vollmilch- oder Zartbitterschokolade
– 4 Tafeln weiße Schokolade
– Streusel oder Krokant

 

WIE DU DIE SCHOKO-ERDBEEREN ZUBEREITEST

Als erstes machst du die Schokolade klein (einfach zerbrechen) und gibst sie in jeweils eine kleine Müslischale aus Keramik. Dann eine große Pfanne zur Hand nehmen (mit recht hohem Rand) und auf den Herd stellen und zur Hälfte mit Wasser befüllen. Die Keramikschalen reinstellen und auf niedriger Stufe erwärmen. So kann die Schokolade ganz sanft und langsam schmelzen. Wird sie zu heiß, klumpt sie und ist hinüber. Ich lasse sie auf unserem Herd immer auf Stufe zwei flüssig werden. Zwischendurch immer mal verrühren und aufpassen, dass kein Wasser in die Schälchen kommt. Auch dann ist die Schokolade hinüber.

Die Erdbeeren vorsichtig abwaschen und trocken tupfen, bereitlegen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Nun die Schokolade (schön flüssig) vom Herd nehmen und die Erdbeeren nach und nach hinein tunken. Ich tunke sie hinein, lasse sie abtropfen und tunke dann ein zweites Mal, wieder abtropfen lassen, und lege sie dann auf das Backpapier. Das macht ihr jetzt mit jeder Erdbeere. Dekoriert sie zeitnah mit Streuseln. Am Ende könnte ihr eine Gabel nehmen und die Erdbeeren noch mit der verbliebenen Schokolade beträufeln. Dann schauen sie besonders schön aus.

Kalt stellen und dann hübsch verpacken oder servieren. Fertig!

 

Viele weitere Rezepte findest du HIER.

 

 

 

Über Dankbarkeit,
und darüber, dass das Leben die besten Pläne macht!

Ich habe vertraut und wurde belohnt!

Er schaut immer wieder hoch, schaut mich an, strahlt und sein Blick ist so viel wacher als gestern noch. In seinen wunderschönen Augen kann ich mich verlieren. Jeden Tag aufs Neue. Ich sauge diese Nähe zwischen uns auf. Er streichelt über meinen Arm. Ich spüre seine zarte Haut auf meiner, diese Wärme. Seine kleinen Fingerchen, ich bewundere sie, staune, streichle sie zart. Er dreht den Kopf und stillt sich weiter. Ich gebe ihm einen Kuss auf seine Stirn und atme tief ein. Dieser Duft, dieser unverkennbare Babyduft – er ist Liebe pur. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass mein Herz in diesem Moment vor Liebe tanzt, ja, fast schon überschäumt vor Glück, bersten möchte.

Ich bin dankbar!
Ich bin so unfassbar dankbar. Dankbar für diesen kleinen Menschen, den ich nun in meinen Armen halte. Für dieses vierte Kind, welches doch irgendwie ganz schön überraschend zu uns gefunden hat. Denn, genau das war es, eine riesengroße Überraschung.

Als ich diesen zarten Strich auf dem Test entdeckte, war ich erst einmal ungläubig. Und als ich sicher wusste, dass da ein kleiner Mensch in mir wächst, war ich voller Angst. Ich war nicht darauf vorbereitet. Ich hatte Sorge, dieser Aufgabe, Mama von gleich vier Kindern zu sein, nicht gerecht zu werden. Ich hatte wirklich Angst. Ich hab mir wie wild den Kopf zerbrochen. Hab gehadert und mich gefragt: Wie kann das klappen, schaffen wir das?!

Dann wurde unser kleiner Sohn geboren. Groß war er, und kräftig. Er lag auf meiner Brust und ich hielt seinen Kopf. Mein Atmen ging schwer, ich war erschöpft von den Geburtschmerzen und von der Arbeit, die mein Körper da geleistet hatte. Meine Hand liegt auf seinem Kopf. Schützend. Streichelt ihn. Er liegt auf und direkt an meinem Herzen. Ganz eng an eng, aneinander gekuschelt, kommen wir an. Er auf dieser Welt, die so neu für ihn ist und ich, als eine frisch gebackene Mama. Wir haben alle Zeit und ganz viel Ruhe. Die ersten Stunden vergehen wie im Flug, alles fühlt sich an wie im Rausch. Mein Baby ist da. Das Baby, das uns so überrascht hat. Unser viertes Kind. Ich bin überglücklich und vor allem bin ich eines: dankbar!

Dieses Dankbarkeitsgefühl überkommt mich immer wieder mit aller Wucht. An nahezu jedem einzelnen Tag, seitdem unser Piet bei uns ist. Alle Ängste waren sofort wie weg geblasen, all die Sorgen, die ich hatte, verschwunden. Stattdessen hat es sich angefühlt, als wäre es nie anders gewesen. Als hätte genau dieser kleine Mensch noch gefehlt. Anders als zuvor hat sich unser ganz eigenes Familiengefüge nicht neu ordnen müssen. Es war alles gleich so „eingespielt“, wir sind hier ein gutes Team. Und unser Piet mit seinem völlig entspannten Wesen und der Sonne im Herzen, bringt hier eine extra Portion Liebe und Glück in unser Heim. Das Leben macht eben doch seine ganz eigenen Pläne. Ich habe vertraut und wurde belohnt.

 

 

 

 

EIN POSITIVER GEBURTSBERICHT,
UNSERE HAUSGEBURT
& WIE ICH ICH FRIEDEN FAND!

Ihr lieben Frauen,
ihr Mütter und Väter,

ich nehme euch ein Stück weit mit auf meiner Reise zu einer selbstbestimmten Geburt. Einer Hausgeburt, die mir Heilung brachte und Frieden schenkte.

Ich bin unseren Weg Hand in Hand mit wunderbaren Hebammen und Ärzten gegangen. Am Anfang war da Angst, viel Angst, auch Unsicherheiten klopften immer wieder an, aber letztendlich kam ich zurück in meine Stärke, voller Urvertrauen. Das hier, das ist mein Weg. Es ist unser Weg. Und für uns war dieser Weg richtig und wichtig. Wenn ich an die Geburt denke, mich erinnere, wie mein viertes Kind geboren wurde, dann werd ich ganz weich, mein Herz tanzt und ich spüre das Glück bis in die Fingerspitzen. Auch jetzt noch, Monate später. Ich hatte eine schöne Geburt. Sie war so ganz anders als jede Vorstellung, die ich hatte. Sie war auch anders, als ich es mir erträumt habe. Aber sie war gut. Sie war schön. Wie so oft im Leben hat sich an diesem Tag vor allem eines sehr deutlich gezeigt: Es kommt immer alles anders als man denkt und oft ist das ganz schön gut so!

Mein kleiner Sohn, unser viertes Kind, kam bei uns Zuhause auf die Welt. Eine weitere Hausgeburt also. Und das, obwohl die Monate davor alles auf einen geplanten Kaiserschnitt hindeutete. Ich bin in meine Kraft gekommen. Ich habe mich meinen Urvertrauen hingegeben. Und ich hatte ein unheimlich starkes „Team“ hinter mir. Ich bin unglaublich dankbar, und ich bin glücklich. Oft denke ich zurück, an die Wochen vor der Geburt und dann an die Geburt selbst. An diese Hausgeburt, die fast schon urkomisch war. An diesem Tag, an dem mein zweiter kleiner Sohn geboren wurde, wurde auch ich neu geboren, als Frau und Mutter. Denn diese Geburt hat mich in meine Stärke und vor allem auch wieder in mein Gleichgewicht gebracht.

Auch dieses Mal war die Haugeburt für mich der richtige Weg. Nicht für dich, nicht für irgendwen, nur für mich. Denn jede Frau muss und soll ihren ganz eigenen Weg gehen und eine selbstbestimmte und schöne Geburt ist natürlich genau so auch in einer Klinik oder in einem Geburtshaus möglich. Mein Beitrag soll nicht missionieren. In keinem Fall. Es ist meine persönliche Geschichte. Unsere Geschichte von meiner Hausgeburt. Und ich teile sie mit euch.

Da es so ein persönliches und wirklich sehr sensibles Thema ist, möchte ich euch bitten, achtsam mit euren Worten zu sein. Ich danke euch sehr. Schön, dass ihr den Weg mit uns gegangen seid.

Unsere „Vorgeschichte“ rund um das Thema geplanter Kaiserschnitt findest du HIER.

Meine Artikel rund um die Hausgeburt beim großen Jungen HIER (Teil 1) und HIER (Teil 2)

Alles Liebe,
Janina

 

Meine Hausgeburt,
wie alles doch ganz anders kam!

Der Sommer war heiß und mein Bauch kugelrund. Runder als jemals zuvor. Meine Füße waren dick, mir schmerzte mein Rücken, die Luft war raus. Fast jede Nacht lag ich nun wach und horchte in mich hinein. War aufgeregt und ungeduldig. Wollte ich doch nichts mehr, als dich. Dich in meinen Armen halten. Wollte, dass du dich endlich aufmachst. Hab gehofft und gebangt, dass du kommst. Hab immer wieder innegehalten. „War das eine Wehe?! Könnte es eine gewesen sein?!“.

Dieses Mal war alles anders. Mehrfach dachten wir, dass es los geht. Einmal, früh in der Nacht, hatte ich über einige Stunden Wehen, die immer intensiver wurden und irgendwann wirklich heftig schmerzhaft waren. Ich wiegte mich, kreiste mein Becken und war bereit. Ich scheuchte Henry auf und bat ihn, alles vorzubereiten. Und dann, dann war plötzlich Ruhe im Bauch. Du hattest dich entschieden doch noch zu warten. Ich kann mich noch so gut an diese eine Nacht erinnern. Ich war traurig, enttäuscht irgendwie. Hatte ich doch gehofft, dass du kommst.

Lange schon hab ich immer wieder davon geträumt, wie ich in der Nacht wach werde und diese erste eine verheißungsvolle Wehe spüre. Habe mir vorgestellt, wie ich noch liegen bleibe und auf die zweite Welle warte, um dann aufzustehen. Sah mich die Geburtskerzen anzünden und alles vorbereiten. In meiner Vorstellung war es tief in der Nacht und ich arbeitete mich langsam, Welle für Welle, vor. Stück für Stück. In meiner Vorstellung wurdest du an einem frühen Morgen geboren. Mit der aufgehenden Sonne. Es sollte anders kommen, ganz anders!

 

Ihr erinnert euch…

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Bin müde und geschafft, saß zu lange im Büro und hab es erst um kurz nach 2 Uhr ins Bett geschafft. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen meinen zwei kleinen Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender stechender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Keine Wellen, dafür ein Schmerz, der aus dem Nichts kommt und mir Schweißperlen auf der Stirn beschert. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter… um dann im Anschluss zum Arzt zu fahren!

 

UND DA, DA BEGINNT DEINE GESCHICHTE, MEIN KLEINER SOHN.

Es ist etwa 11.30 Uhr, als ich meinen Rechner zuklappe, um ins Bad zu gehen. Ich dusche, trockne mich ab und ziehe mir mein rosa Kleid an, welches ich so gern trage. Das Kleid, dass als DAS GEBURTSKLEID {alle die involviert waren werden jetzt laut
lachen!} in die Geschichte aller Hebammen eingeht.
Ich bin langsamer als sonst, fühle mich träge, alles schmerzt und fällt mir etwas schwerer, nichts geht mir so richtig leicht von der Hand. Ich ächze. Meine Laune ist nicht gut. Nach der Dusche hole ich mein rosa Kleid aus dem Schrank und streife es über. Fried schleicht schon den ganzen Morgen um mich herum, so auch jetzt. Er schmiegte ich an mein Bein und weicht keinen Zentimeter von mir.

Mein allmorgendliches Ritual, mich ein wenig herauszuputzen – das ist mir heute noch so viel wichtiger als sonst. Farbe hilft mir immer gegen kurze Nächte und tiefe Augenringe. An diesem Morgen wird es ganz besonders viel Farbe. Als ich mich zurechtmachen möchte, merke ich das erste Mal bewusst, dass ich mich doch immer wieder am Waschbecken festkralle. Dass ich immer wieder inne halte, mich kreise, tief atme, veratme. In regelmäßigen Abständen fluche ich vor mich hin. Verdränge aber, schiebe weg und lasse dem Schmerz nicht wirklich den Raum, den er wohl bräuchte. Habe keine großen Erwartungen, und ja, glaube auch nicht wirklich daran, dass es jetzt losgehen könnte. Komme gar nicht erst auf die Idee.
Ich lege also mein Make-up auf und schnaufe. Schimpfe. Fluche. Gehe immer wieder in die Hocke, atme tief und plötzlich platzt mir der Kragen. Diese Schmerzen. Es nervt. Henry, der in der Tür steht, schaut mich an.

„Wollen wir lieber mal die Hebamme anrufen?“, fragt er mich.

Da platzt es aus hier heraus. Stinksauer. „Hä, wie? Wieso denn?! NEIN! Ich habe Hunger. Ich möchte zum Inder und überhaupt, in die Stadt möchte ich auch noch, ich brauche eine Sport-BH!!!“. Henry lächelt, lacht auf: „Du hast doch Wehen“, sagt er und fragt mich, warum ich ausgerechnet jetzt einen Sport-BH bräuchte. „NA DESHALB, weil ich ihn nun eben brauche!“. Und ein Foto wollte ich auch noch schießen, bevor wir die Kids wieder abholen. Spätestens da hätte ich mir denken können, worauf das alles hinaus läuft. Aber noch immer merke ich es nicht, will es vielleicht nicht wahrhaben. Vielleicht ist da auch die Angst, dass das ein ganz übler Fehlalarm sein könnte. Ich stöhne, halte mich gebeugt am Waschbecken fest, mir ist ganz warm und ich schwitze. Das ärgert mich und ich schimpfe weiter wie ein Rohrspatz. Meine Stirn ist schon ganz kraus vor Schmerz, aber ich halte daran fest: Ich möchte in jedem Fall noch zu meinem Lieblings-Inder! Egal wie, egal was kommt – nicht ohne mein indisches Essen.

Henry nimmt das Handy zur Hand und ruft unsere Hebamme an. Er spricht mit ihr, sagt, dass ich Schmerzen hätte, fragt sie, wie jetzt der weitere Fahrplan wäre. Ich höre ihre Stimme über den Lautsprecher. Sie wäre gerade auf der Autobahn, sie würde in etwa zwei Stunden kommen und nach mir schauen – sagt sie. Ich stöhne, atme tief ein und aus und brülle {sorry Henry!} aus dem Bad: ICH GEHE IN JEDEM FALL NOCH ZUM INDER!! ICH HABE HUNGER!
Die Hebamme reagiert, vermutlich wird auch ihr in diesem Moment klar, dass da was im Anmarsch ist. Sie würde jetzt sofort umdrehen und wäre in etwa 45 Minuten bei uns, sagt sie. Henry legt auf. Ich bin nun richtig sauer. Immerhin habe ich Hunger und ihr wisst ja, wie das ist – so hungrig. Da wird man auch mal zur Diva. Ich lege meine Wimperntusche auf und merke, dass das nicht mehr so gut geht. Gebe aber nicht auf. Als ich fertig bin, stapfe ich aus dem Bad, werfe Henry einen bockigen Blick zu und gehe die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Es fällt mir gar nicht mehr so leicht und ich halte mich am Geländer fest. Unten angekommen, möchte ich meine hübschen pink-roten Schuhe anziehen – passe aber nicht mehr hinein. Ich ärgere mich, möchte die Schuhe am liebsten in die Ecke pfeffern und fange fast an zu weinen. Diese blöden dicken Füße, diese blöden Schuhe, alles blöd. Es nervt. Dann gehe ich halt barfuss. So.

„Du, die Hebamme müsste in etwa 20 Minuten da sein“, sagt Henry noch einmal. Ja, aber das schaffen wir doch noch schnell – zum Inder hin und zurück. Takeaway? Ich versuche mich an meinen wehleidigsten Blick überhaupt, ihr wisst schon, der Welpenblick – aber Henry blickt noch einmal auf die Uhr und sagt, dass wir das nicht mehr schaffen. Meine Schmerzen werden intensiver und intensiver und ich hab nur noch sehr wenige kurze Pausen dazwischen. Irgendwie wird mir in diesem Moment erst so richtig bewusst, dass sich mein kleiner Sohn wohl doch auf den Weg gemacht hat. Ich kann mich noch so gut an diesen einen Moment erinnern. Ich sitze auf der Treppe im Eingangsbereich und plötzlich spüre ich diese ganz besondere Aufregung. Ich freue mich. Fried sitzt ebenfalls auf der Treppe, er beobachtet mich weiter und lässt mich nicht aus den Augen.

„Können wir noch fix ein Foto machen, Henry?“, frage ich. Er lacht.
Wir gehen vor die Haustür und um die Ecke. Ich muss alle paar Meter anhalten und kralle mich in Henrys Arm, bleibe stehen, atme tief, atme aus, der Schmerz ist unglaublich stark. Wir machen schnell wenige Fotos, in der jeweiligen Wehenpause. Ich halte mir auf den Bildern den Bauch. Mein Bauch ist hart, ich lächle und merke, wie sich meine Stirn verkrampft, weil der Schmerz sich wieder ankündigt. Es zieht, dann baut sich der Schmerz auf und wird kräftig und mächtig und groß. Ich halte mich am Zaun fest. Lehne mich an. Wir gehen zurück Richtung Haus. Es sind nur wenige Meter, nur ein paar Schritte, und trotzdem muss ich zweimal anhalten. Bleibe stehen, veratme. Ich lächle Henry an. Es geht los. Er kommt. Ganz sicher. Und dieser Gedanke ist frei von Angst. Frei von Sorgen. Es die pure Vorfreude auf mein Baby. Ich greife mir ins Haar, wische mir über die Stirn, versuche, den Schmerz irgendwie erträglicher zu machen durch meine Atmung. Der Druck ist heftig. Wir gehen rein, Fried sitzt noch immer auf der Treppe und beobachtet alles ganz genau. Ich spreche in mein Handy. Halte den Verlauf ein wenig fest. Damit ich mich später erinnern kann.

Ich gehe ins Wohnzimmer und bitte Henry, die Kerzen zu holen. Wieder eine Welle. Noch intensiver. Ich klammere mich an unseren Stuhl am Esstisch. Kralle mich rein. Nach vorn gebeugt. Ich versuche, mich ganz bewusst auf meine Atmung zu konzentrieren. Atme tief ein und möchte dem Schmerz die „Luft nehmen“. Das klappt, so lange ich mich darauf konzentiere, gut. Er ist dadurch besser zu ertragen. Ich bin still, ich ziehe mich zurück. Ich bin bereit. Konzentriere mich auf mich und das Baby und den Schmerz, der mir mein Baby bringen wird. Henry kommt mit den Kerzen, wir stellen sie auf. Es ist mir wichtig, dass ich sie selbst anzünde. Henry reicht mir das Feuerzeug. Ich betrachte die Kerzen, noch so neu, nicht abgebrannt. Sie werden unseren Geburtsweg begleiten. Die nächste Welle kündigt sich an. Ich bleibe neben den Kerzen stehen, halte mich am Tisch fest. Veratme. Konzentiere mich. Als die Wehe vorüber ist, mache ich ein Foto von den brennenden Kerzen und schicke es meiner Familie. Kommentarlos. Zum Schreiben, zum sprechen, für all das hab ich gerade nicht mehr die Kraft. Ich genieße die Stille. Genieße die Ruhe. Und ich bin dankbar, dass Henry und ich diese Minuten allein haben. Er steht neben mir. Er schaut mich an. Seine Gesichtszüge sind ganz weich. Er legt seine Hand auf meinen Rücken. Ich spüre die Wärme. Ich bin glücklich. Ich lächle… Ich werde mein Baby bald im Arm alten. Die nächste Wehe kündigt sich an. Es geht schnell. Es zieht und schon bin ich mittendrin, ich schwimme. Es hilft mir, von einem Fuß auf den anderen zu tapsen. Der Schmerz ist krass. „Wow“, denke ich, „ich habe ganz vergessen, wie schmerzhaft das ist!“.

Unsere Reise beginnt hier und jetzt, nicht mehr lang, mein keiner Sohn,
und ich werde dich in meinen Armen halten! 

 

Fortsetzung über unsere Hausgeburt folgt!

 

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KERZEN FÄRBEN
– eine DIY Anleitung für wunderschöne Kerzen mit Farbverlauf

Selten hatten wir so viel gemeinsame Zeit ohne große Ablenkung. Und selten haben wir gemeinsam so viel gespielt und gebastelt. Klar, wo sonst der Alltag durchstrukturiert ist, bleibt in der Regel nicht ganz so viel Zeit für Kreativität. Ich muss gestehen, ich entdecke mich da aktuell auch gerade ein wenig neu. Denn ich hab Spaß daran. Und die Kinder ja sowieso. Gestern haben wir uns dann das erste Mal an Dip-Dye Kerzen versucht und ich sage mal so, wir hatten alle Mann (ohne Ausnahme) viel Freude daran. Es sind wunderschöne Kerzen entstanden und etwas Meditatives hat es irgendwie auch – find ich. Die Kerzen sind übrigens auch eine wunderschöne Geschenkidee.

Alles, was ich für die Kerzen brauche, hatte ich zum größten Teil bereits im letzten Jahr besorgt. Denn ursprünglich wollte ich mich an den Kerzen schon im letzten Frühjahr versuchen, nachdem ich bei Pinterest wunderschöne Bilder entdeckt habe. Pinterest wieder, wo man einfach immer die schönsten Sachen entdeckt und fast alles speichert, weil man es auch mal probieren, nachbacken, -kochen oder -basteln möchte. Letztes Jahr wurde es dann nichts, weil vermeintlich nie genug Zeit, dafür aber jetzt. Und ich verspreche euch: Ihr werdet viel Freude dabei haben.

Wer keine Lust auf selbst färben hat, der kann mal bei Frau Gold schauen
und vielleicht sogar kaufen, die hat traumhafte Kerzen!

 

Eine schöne Geschenk-Idee:
Kerzen einfärben mit Farbverlauf,
so geht es!

 

Einmal vorweg genommen, das einfärben geht super einfach und es macht unheimlich viel Freude. Schon kleine Kinder können mitmachen und lernen dabei auch direkt etwas über Farben.  Im übrigen lassen sich die Kerzen auch toll verschenken, als kleine Aufmerksamkeit!

 

Was braucht man:

Sojawachs speziell für Kerzen (z. B. HIER)
Kerzen, wie z. B. DIESE hier
gute Wachsmalblöcke (HIER) – die Neonfarbenen sind auch toll (HIER)
hier habe ich die natürlichen Wachsmalblöcke verwendet (HIER) – Farbe weniger intensiv
Einmachgläser oder vergleichbares

 

 

 

KERZEN MIT FARBVERLAUF FÄRBEN

Ihr sucht euch vorab einfach ein paar alte Gläser heraus, zB Gurkengläser, Einmachgläser, sowas eben. Diese befüllt ihr bis knapp zum Rand mit den Sojawachs-Flocken und stellt die Gläser dann in den vorheizten Ofen. Ich hab ihn auf 110 Grad gestellt und gewartet, bis die Flocken sich komplett in flüssigen klaren Wachs verwandelt haben. Erst dann nehmt ihr die Gläser heraus.

Als nächstes nehmt ihr die farbigen Wachsblöckchen zur Hand und schneidet ein wenig davon (immer in dünnen Flöckchen) ab und gebt es in das warme Sojawachs. Immer ordentlich rühren, bis sich auch letzte bisschen Wachsmaler aufgelöst hat. Nehmt so viel Farbe, wie ihr braucht oder wollt.

Der Wachs darf nicht zu heiß sein. Dann haftet er besser auf den Kerzen. Und die Kerzen immer nur einmal kurz eintauchen und dann halten und trocknen lassen. Wenn man dann nochmal eintaucht, intensiviert sich das Farbergebnis oder man kann an einem Verlauf arbeiten. Also wirklich super simpel. Nach jedem Wachsbad trocknen lassen.

Wird das Sojawachs fest, einfach wieder in den Ofen stellen. Denn wenn es fest wird, funktioniert das einfärben nicht mehr und das Ergebnis wird weniger schön.

Habt ihr genug Kerzen gefärbt, dann lasst die Einmachgläser einfach auskühlen, den Wachs aushärten und stellt ihn für das nächste Mal zur Seite. Man kann ihn immer wieder erhitzen.

Mehr DIY wird es zukünftig HIER geben.

 

 

Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt
AUS DER UNSICHERHEIT IN DIE KRAFT

Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt. Und darüber, wie alles anders kam. Wie ich aus der Unsicherheit in meine Kraft kam.

Mein Kopf, mein Kopf fuhr Achterbahn. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Alles in mir war in Aufruhr. Alles, wirklich alles, was ich monatelang weggeschoben habe, holte mich nun ein. Da saß ich, der Ärztin in der Klinik gegenüber. Schaute sie an, hörte ihr zu, schluckte schwer. Schluckte immer schwerer, in der Hoffnung, den Tränen keine Chance zu geben. Vergeblich. Natürlich. Ich spürte, wie meine Augen brannten. Ich spürte, wie mein Herz raste. Ich spürte meine schwitzigen Hände. Spürte diesen dicken dicken Kloß in meinem Hals. Ich wusste, das hier, das ist eine gute Klinik. Ich wusste, dass ich hier gut aufgehoben bin. Ich wusste es zu schätzen. War dankbar für die Zeit, die sich diese Ärztin für mich nahm. Wie sie so unheimlich menschlich und verständnisvoll war. Und trotzdem war da diese Angst. Ein Kaiserschnitt. JETZT ist es soweit. Ich kann es nicht mehr wegschieben, ich muss mich dem jetzt stellen. Will es auch tun, aber alles in mir rumort, wirkt wenig klar. Es gibt keine andere Möglichkeit, denke ich noch, denn der geplante Termin für den Kaiserschnitt ist nah. Morgen um die gleiche Zeit wird mein Baby in meinen Armen liegen.

Ich wünschte mir eine versöhnliche Geburt. Eine, die vielleicht sogar heilend für mich ist. Eine, die mir all die Ängste nimmt, durch die ich gegangen bin. Es wäre schön, wenn ich noch einmal eine Geburt erleben dürfte, die mir Frieden bringt. Die versöhnlich ist.
Ein Kaiserschnitt war da irgendwie nicht das, was ich mir vorstellte. Und so handelte ich dieses Mal wieder ganz intuitiv und bemühte mich darum, mir verschiedene Wege offen zu halten…

 

Grundsätzlich hatte ich dieses Mal immer wieder große Angst vor der Geburt. Angst, die immer mal wieder hochkam. Ganz anders als bei meinen anderen voran gegangenen Schwangerschaften, wo ich fast immer sehr viel Vertrauen hatte – in mich und meinen Körper. Aber dieses Urvertrauen war dieses Mal gestört. Angeknackst. Und es hat mich die vielen Monate der Schwangerschaft viel Kraft und Mühen gekostet, mich dieser tiefen Angst zu stellen. Ich musste mir erst einmal eingestehen, dass ich da tief in mir etwas weggeschlossen habe. Begraben. Meine Gefühle. Denn ich wollte nichts fühlen. Das hätte nämlich bedeutet, dass ich nicht nur die (Vor-)Freude auf dieses Baby zulasse, nein, das hätte auch bedeutet, dass die Angst zurückkehrt. Dass meine mühsam aufgebaute Schutzmauer bröckelt. Aber von vorn!

 

WEIL AM ENDE MANCHMAL ALLES GUT WIRD!

Irgendwann, kurz bevor ich die 12. Schwangerschaftswoche beendet habe, saß ich dann bei meinem Gynäkologen. Henry neben mir. Der Ultraschall war gut, dem Baby ging es blendend. Es wuchs und war unheimlich aktiv. 1,5 Jahre liegen also zwischen unserem kleinen Sohn und dem Baby in meinem Bauch. Nicht viel Zeit für (m)einen Körper, der nie so richtig genesen ist nach dieser letzten, sehr schweren (aber schönen) Geburt. Mein Baby war sehr schwer gewesen. Groß und sehr schwer. Man ging davon aus, dass sich das wiederholen könnte. Und dann war da noch noch meine Angst. Viele Gründe, die für einen geplanten Kaiserschnitt sprachen. Und genau deshalb fiel auch bereits bei diesem ersten großen Termin beim Gyn die Empfehlung: Geplanter Kaiserschnitt. Boom. Ich saß meinem Gyn gegenüber und wusste erst einmal nicht, was ich fühlte. Ja, klingt logisch – dachte ich. Ist vielleicht auch gut so.
Wenig später im Auto saß ich neben Henry und wir waren still. Keiner sprach. Er startete den Motor, fuhr los. Ich dachte nach. Für Henry war es klar. Wenn ein Kaiserschnitt die Empfehlung ist, dann ist das so. Ja, dachte ich, dann ist das wohl so. Stell dich drauf ein.

 

Ich habe Angst, Angst, die Kontrolle zu verlieren!
Angst davor, all das noch einmal zu erleben.
Aber auch Angst, die Kontrolle abzugeben.

„Wie fühlst du dich, Janina?“, fragte mich meine wundervolle Hebamme bei einem der früheren Vorsorgetermine dieser vierten Schwangerschaft. Ich war vielleicht im vierten oder frühen fünften Monat. Ich lächelte. „Ich fühle mich gar nicht, als wäre ich schwanger. Keine Symptome einer Schwangerschaft, nichts wie sonst. Keine spannenden Brüste, kein Ziehen im Bauch… Gar nichts davon!“.
Dieses Mal war alles anders. Selbst mein Bauch war noch recht klein (für meine Verhältnisse). Ich saß bewusst kerzengerade da. Wollte nichts und niemanden an mich ran lassen. Und tat es dann doch. Glücklicherweise.
Meine Hebamme mit ihren feinen Antennen spürte, dass da was ist. Etwas, das ich aufarbeiten muss. Letztendlich saß ich da und die Tränen kamen, sie kamen nicht nur, sie brachen aus mir heraus. Und es tat so gut. Es brachte mir so viel Erleichterung. Die Mauer war gebrochen. Das war hart, aber es war gut. Denn nun wusste ich, da muss ich ran, da muss ich ansetzen. Und das tat ich in den kommenden Wochen und Monaten ganz intensiv, während diese vierte Schwangerschaft voranschritt…

Ich entschied mich auch dieses Mal wieder für eine Vorsorge bei der Hebamme. Eigentlich eher, wie auch schon beim letzten Mal, für eine Kombination. Gyn und Hebamme Hand in Hand. Das ist für mich besonders schön. So fühle ich mich besonders sicher. Meine Hebamme hat alle Vorsorgetermine mit mir Zuhause absolviert. Mit offenen Ohren, viel Zeit und ihrer beachtlichen Kompetenz. Mein Gyn, übrigens ein toller Arzt, der jeden Weg mit seinen Patientinnen geht, hat mich in Sachen große Vorsorge-Termine (die mit Ultraschall) betreut und sich sehr viel Zeit genommen. Auch für einen Bluttest entschieden wir uns dieses Mal. Dazu aber sicher irgendwann an anderer Stelle mehr.

Mit der Zeit und dem wachsenden Baby in mir wurde mir immer klarer, dass ein geplanter Kaiserschnitt für MICH vielleicht doch nicht die beste Option ist. Nein, eigentlich ist es sogar so, dass ich es die ganze Zeit wusste. Weshalb ich mich auch direkt von Anfang doppelt und dreifach „absicherte“. Ich wollte mir in Absprache mit allen (Hebammen und Ärzten) Optionen schaffen und mir Wege offen halten. Mit dem Gedanken an einen Kaiserschnitt haderte ich immer wieder. Irgendwann saß ich da und weinte, ich war hin- und hergerissen. Verunsichert allem voran. Mein Herz sagte mir, dass ich mein Baby gern auf dem „natürlichen Wege“ begrüßen möchte. Die andere Stimme in mir aber riet mir etwas anderes. Ich hatte irgendwie auch Angst davor. Angst davor, abzugeben. Angst vor dem Kontrollverlust. Vor allem aber Angst davor, mein Baby nicht in aller Ruhe und Geborgenheit begrüßen zu können. Ich hatte noch keinen Kaiserschnitt und deshalb auch keine Vorstellung. Gleichzeitig hatte ich auch Angst davor, eine Entscheidung für mich zu treffen. Eine Entscheidung, die sich am Ende vielleicht als falsch erweisen würde. Ihr kennt das, wenn der Kopf sich dreht und man zu keiner Lösung kommt. Meine Freundin Ivy machte mir Mut und sprach mir gut zu. Sie erzählte mir von ihrem (nicht geplanten) Kaiserschnitt und wie schön er trotzdem war, irgendwie. Weil das Team gute Arbeit leistete, einfühlsam war und herzlich.

Und so beschloss ich, mir den Druck zu nehmen und alle Optionen zuzulassen.
Ich würde jetzt einen Gang zurückschalten.
Würde weiter an meinen Ängsten arbeiten, würde loslassen und mich darauf besinnen, zu genießen.
Das tat ich. Ich versuchte, alles ein wenig mehr auf mich zukommen zu lassen. 

Meine beiden Hebammen fingen mich auf, hörten zu, bestärkten und berieten mich. Mein betreuender Gynäkologe ebenso. Er nahm sich wirklich sehr viel Zeit und hörte zu – das macht ihn für mich an dieser Stelle einmal mehr zu einem sehr guten Arzt. Er ging den Weg mit mir. Er spürte die Angst und fing mich immer wieder auf. Er  beriet mich, aber drängte sich nicht auf.

In den letzten Wochen und Monaten hatte sich viel verändert. Niemand war sich mehr wirklich sicher, was nun das Beste wäre. Ob ein Kaiserschnitt nun wirklich die Beste Wahl war oder nicht. Das Gewicht des Babys wurde regelmäßig überwacht.

Ich glaube, noch nie zuvor war ich mir meiner Sache so wenig sicher.
Ich sehnte mich nach einer natürlichen Geburt auf der einen Seite, dachte aber, dass eine Bauchgeburt vermutlich die vernünftige Entscheidung wäre.

Soll ich es wagen?

Irgendwann, einige Wochen vor dem ET besuchten wir die Infoveranstaltung der Klinik, von der meine Freundin geschwärmt hat. Ein kleines Klinikum. Auch meine Hebamme hat viel Gutes gehört und wir fühlten uns direkt wohl. Der leitende Arzt war sympathisch, alles wirkte sehr transparent und herzlich. Dennoch war dieser Termin für mich total emotional. Mein letztes Baby bekam ich in meinen eigenen vier Wänden, Zuhause. Das war wunderschön. Jetzt die Wöchnerinnen-Station zu sehen, fühlte sich irgendwie seltsam an.
Und trotzdem, die Entscheidung fiel schnell. Wenn eine Klinik, dann diese hier. Da waren wir uns beide einig. Wir beide hatten ein gutes Gefühl.

Bei meinem Vorstellungsgespräch für den geplanten Kaiserschnitt wurde ich untersucht, das Baby vermessen und der grobe Ablauf für den Kaiserschnitt wurde mir erklärt. Und während des Ultraschalls dann die Neuigkeit, unser Baby hat sich gedreht und liegt quer. Wie in einer Hängematte. Der junge Arzt verabschiedet uns am Ende des Termins mit den Worten: „Wenn das Baby so liegen bleibt, gibt es eh keine andere Möglichkeit. Wir sehen uns in wenigen Wochen!“. Der Termin stand. Ich stieg ins Auto und war traurig und niedergeschlagen. Irgendwie hatte ich insgeheim doch die ganze Zeit gehofft, dass es einfach richtig fix losgehen würde und ich den Kaiserschnitt so umgehen könnte. Leider nein. Henry war in all den Monaten sehr sachlich und viel weniger emotional als ich. Natürlich, vollkommen verständlich. Um ganz ehrlich zu sein, ich ging an manchen Tagen auf dem Zahnfleisch. Ich war mürbe gedacht und schwankte immer wieder zwischen „Taschaka, ziehen wir es durch“ und dem tiefen Wunsch, mein Baby eben doch auf dem natürlichem Wege zu gebären. Am allerliebsten sogar ganz geborgen und ungestört bei uns Zuhause. So wie ich es schon einmal erleben durfte.

Zurück Daheim trug ich den Termin in meinen Kalender ein. Da stand er, wie in Stein gemeißelt. Dieser Tag rückte näher und näher. Unaufhaltsam und immer schneller. Wie es eben so oft ist mit der Zeit. Sie fliegt. Am Tag vor dem geplanten Kaiserschnitt  kam ich also wie verabredet in den Kreißsaal. Noch einmal das Baby ausmessen. Noch einmal schauen, ob alles gut ist. Noch einmal alles durchgehen und die offenen Fragen besprechen.
Ich war allein, Henry im Büro. Und plötzlich übermannte es mich wieder. Ich hatte eine Heidenangst vor dem Termin am nächsten Morgen. Die Ärztin erklärte mir alles ganz genau, nahm sich auch alle Zeit der Welt. Ich hatte Glück und der Kreißsaal war recht leer. Während ich dort war, erblickte sogar ein Baby das Licht der Welt. Es war magisch. Dieses Baby plötzlich schreien zu hören. Ein absolutes Wunder!
Am Ende beschlossen wir, dass ich die Informationen erst einmal sacken lasse und Henry in der kommenden Stunde noch einmal dazu stößt. Zu Dritt entschieden wir dann, dass wir den Termin am kommenden Tag verschieben würden, um dem Baby und mir noch die Zeit bis zum errechneten Geburtstermin zu geben. Ich hatte also noch einmal knapp 2,5 Wochen „gewonnen“. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aus verschiedensten Gründen.

Die zwei Wochen vor dem ET taten wir alles, um die Geburt irgendwie so in Gang zu bekommen. Ihr wisst schon, Bewegung, bestimmte Nahrungsmittel, all das. Meine zweite Hebamme massierte mich und gab alles. Auch mein Gyn versuchte sich an einer Eipollösung. Aber der kleine Mensch in meinem Bauch wollte noch nicht. War anscheinend noch nicht bereit.

Einen Tag vor dem ET schlug ich dann wie besprochen wieder im Kreißsaal auf. Die Herztöne checken, noch einmal ein letzter Ultraschall, um das Gewicht zu errechnen, die letzten Fragen zu erörtern.. Ich werd es nie vergessen. Die Sonne schien. Ich trug ganz viel Farbe, ein pinker Rock und ein strahlend blaues Oberteil, und ich war irgendwie ganz schön aufgeregt. Ich war mir plötzlich meiner Sache sicher. Alles wirkte klarer. Für den Moment. Das, was ich eigentlich die ganze Zeit schon wusste, sprach ich nun laut aus.

Nein, ich möchte keinen geplanten Kaiserschnitt.
Ich möchte es spontan versuchen! 

Das Baby liegt richtig, mit dem Kopf nach unten ganz tief im Geburtskanal – und ich fühlte mich stark. Ich kann das. Ganz bestimmt – dachte ich bei mir. Das Baby sollte laut Ultraschall knapp 4 kg wiegen. Das bekomme ich hin, ging es mir durch den Kopf. Das ist jetzt nicht übermäßig schwer. Immerhin hatte der große Bruder fast 5,5 kg. Wir besprachen uns also und entschieden, dass ich es auf dem natürlich Weg versuche. Allerdings würde man aufmerksamer sein. Sollte irgendetwas auffällig sein, dann würde man nicht warten und direkt in den OP umziehen. Ok, das ist ok für mich, sage ich.
Denke das erste Mal so richtig klar, nicht von Angst gesteuert, bin gerade jetzt in dem Moment nicht verunsichert. Ich kann das. Alles wird gut. Als ich mit meinem kugelrunden Bauch zum Auto watschle, nimmt Henry meine Hand. Ich spüre den leichten Windzug auf meiner Haut, ich atme ganz tief ein und bewusst wieder aus. Mir laufen warme Tränen der Erleichterung über die Wangen. Ich bin mir sicher. Ich bin mir plötzlich so unglaublich sicher. Ich sehe es, sehe wie ich mein Baby in meinem Arm halte – und ich bin dabei in keinem OP-Saal. Meine Vorstellung ist so echt und nah, greifbar.

Ich rufe meine Hebammen an, wir besprechen uns noch einmal. Henry streichelt mir über den Handrücken. Es ist ein schöner Moment, ein erlösender Moment. Und nachdem ich mich viele Wochen schwach gefühlt habe, bin ich nun stark. Ich fühle mich stark. Ich sehe klar. Ich komme aus der Unsicherheit in meine Kraft. Natürlich sind da noch immer die vereinzelten Ängste, aber ich sehe klarer. Irgendwie hab ich eine Entscheidung gefällt – für mich, für uns.

Errechneter Geburtstermin plus drei. Ich sitze bei meinem Gynäkologen.Er strahlt mich an. „Frau Westphal, damit hab ich aber nun wirklich nicht gerechnet!“, sagt er. Ja, ich hab damit auch nicht gerechnet. Aber ich versuche jede Minute dieser ganz vermutlich allerletzten Schwangerschaft in meinem Leben aufzusaugen. Ich spreche mit meinem Baby. Streichle meinen Bauch immer wieder. Ruhe viel. Lasse alle Gefühle zu. Alle. Die Guten und die weniger Guten.

Und dann, nur sehr wenige Tage später, in einer Nacht bekomme ich kein Auge zu. Ich liege in unserem großen Familienbett zwischen zwischen zwei Kindern und Henry. Ich hab Schmerzen. Weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Stehe immer wieder auf, der Schmerz zwingt mich immer wieder in die Hocke. Aber es sind keine Wehen, denke ich. Immer nur alle 30 – 45 Minuten ein kaum auszuhaltender Schmerz, der mir den Atmen raubt. Ich leide also vor mich hin. Als es hell wird, bin ich noch immer wach. Fühle mich gerädert. Fühle mich müde. Alles schmerzt. Ich stehe auf, nehme meinen Laptop und arbeite. Schreibe einen Text für einen Kunden, arbeite ein paar Mails ab, führe ein Telefonat. Dann, dann machen wir die Kinder fertig, Henry fährt sie in die Kita und ich arbeite wie gewohnt den frühen Vormittag weiter…

Und da, da beginnt deine Geschichte, mein kleiner Sohn.

 

 

Ihr findet mich HIER unter oh_wunderbar bei Instagram.

 

 

DEIN ESSENSPLAN ALS VORLAGE FÜR DIE WOCHE
– nur für dich, für mehr Kreativität und Struktur in der Küche

Ich arbeite ja gern mit einem Essensplan. Nachdem ich so viele Jahre immer planlos eingekauft und gekocht habe, erwies sich der Essensplan für mich als wirklich sehr hilfreich. In vielerlei Hinsicht – z. B. spare ich seitdem eine Menge Geld ein. „Appetitkäufe“ und planloses in den Wagen werfen fällt damit bei mir seitdem nämlich fast komplett weg. Ich weiß, was es grob geben soll, setze mich hin, schreibe die einzelnen Gerichte auf und passe dementsprechend meinen Einkaufszettel an. Zeit gespart, Geld gespart.

Außerdem hilft mir so ein Essensplan ein wenig mehr Abwechslung in die Küche zu bringen. Man neigt ja doch viel zu oft dazu, immer das gleiche zu kochen. Klar, ist ja auch irgendwie logisch. Viel zu oft steht man ratlos im Supermarkt und greift dann eben wieder zu den altbewährten Zutaten. Dabei ist Essen Genuss und damit Leben – sehe ich so. Essen ist also für mich so viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Ich liebe gutes Essen und bin ein absoluter Foodie – und ich bin froh, wenn ich nicht alle zwei Tage lang das gleiche Nudelgericht vor meiner Nase habe.

Schon im letzten Jahr hab ich euch einen Essensplan als kostenlose Vorlage zum Download bereit gestellt. Die hab ich jetzt überarbeitet. Farbenfroh geht es zu. Und genau so farbenfroh soll es im besten Fall auch in der Küche zugehen. Es soll Spaß machen, und es soll glücklich machen. Ich glaub, das hab ich mit dem farbenfrohen Design gut umgesetzt bekommen. Für mehr Freude beim Planen und Kochen.
Insgesamt vier verschiedene Vorlagen habe ich für euch. Zweimal in kräftigen Tönen und jeweils zweimal in sanfteren Farben. Für die, die es eher dezent mögen. Links kann man die Gerichte grob planen, rechts ist dann der Einkaufszettel – den man, wenn man möchte, einfach abtrennen kann.

Mein Tipp:

Ihr könnt den Plan auch laminieren (wenn ihr denn ein Laminiergerät besitzt).
Oder aber, ganz simpel,  ihr heftet ihn in einer Klarsichtfolie ab. Auf der Klarsichtfolie könnt ihr mit einem abwaschbarem Marker schreiben und in der neuen Woche diesen einfach wegwischen und neu beschriften.

 

 

Wöchentlicher Essensplan,
hier kostenlos downloaden und ausdrucken!

HIER könnt ihr den Wochenplan in gelb herunterladen.

HIER findet ihr den Essensplan in hellblau.

HIER gibt es den Essensplaner in einem sanften Goldton.

Und HIER in einem ganz zarten hellblau.

Viel viel Freude damit! 

 

Mehr Rezepte von mir findest du hier,
bei Instagram bin ich hier unterwegs.

 

 

Du und ich – exklusiv!

Von Familien- und Exklusivzeit

Die Nacht war für uns beide kurz. Alles wie immer irgendwie, nur dass wir jetzt eben im Urlaub sind und damit zeitlich alles sehr entzerrt ist. Total schön und total wichtig. Zeit um alles entspannter anzugehen. Und vor allem Zeit für die Kinder. Ganz exklusiv. Es ist hier gerade vollkommen egal, wann wir in den Tag starten – weil keine Verpflichtungen anstehen. Die einzige Verpflichtung, die wir gerade haben, ist: Familienzeit mit den Kindern zu genießen. In einer wunderschönen Kulisse. Absolut entschleunigt.

4Aber von vorn. Unsere Nacht heute war also (mal wieder) kurz. Zwei von drei kleinen Kindern waren sehr unruhig, waren immer wieder wach, hatten Durst, wollten kuscheln, wollten Nähe. Als ein kleiner Junge endlich fest schlief, war die große Schwester ausgeschlafen und bereit für den Tag. Und das ist schön, denn so hatten wir als Eltern exklusiv Zeit für sie. Nur für sie. Das ist wichtig. Denn immer wieder merken wir, wie unverzichtbar es für die Kinder ist. Wie gut es ihnen tut, wenn man sich mit ihnen ganz intensiv und vor allem eben exklusiv beschäftigt. Ohne Konkurrenzgedanken oder Geschwisterrivalitäten. Und auch für uns als Eltern: Wenn man die Zeit hat, gemeinsam zu lesen, zu basteln, zu reden. Ohne gleichzeitig mehreren Kindern gerecht zu werden. Heute morgen hatte Mimi also wieder Exklusivzeit mit uns. Und das war nicht nur für sie wundervoll, auch für uns. 

Exklusivzeit. Geschwister sind ein Segen. Sie sind eine Bereicherung. Man hat immer jemanden an seiner Seite. Man geht durch dick und dünn. Allerdings ist es eben (für uns Eltern) auch so, dass man sich aufteilen muss. Mit jedem Kind wird die Zeit knapper und der Organisationsaufwand größer. Es braucht eine gute Organisation und vor allem braucht es gut eingespielte Eltern als Team, wie ich finde. Ein Einzelkind hat seine Eltern immer exklusiv. Es hat immer die volle Aufmerksamkeit. Anni war 11 Jahre Einzelkind und hat von mir meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Auch ein Grund, warum ich es mir lange nicht vorstellen konnte, noch ein Kind zu bekommen. Weil ich schlichtweg Bedenken hatte, noch einmal jemanden so sehr lieben zu können wie Anni. Aber ihr wisst ja, diese Angst kennen wir fast alle und letztendlich stellt sich heraus, dass sich die Liebe einfach verdoppelt. Da muss nichts geteilt werden. Es wird einfach immer mehr Liebe, mit jedem Kind, das dazu kommt. So kitschig es auch klingen mag, es ist so!

Dann kam Mimi dazu und es fiel mir noch sehr einfach, beiden Kinder Exklusivzeit zu schenken. Ich glaube sogar, dass ich das ganz automatisch tat, ohne groß darüber nachzudenken. Dann aber kam kurz danach der kleine Friedo dazu. Zwei so kleine Kinder mit nur 2 Jahren Altersabstand plus ein großes Mädchen im Teeniealter, das war plötzlich eine andere Hausnummer. Und ich merkte, ich muss da wirklich noch viel bewusster Exklusivzeiten für jedes einzelne Kind einbinden. 

Es ist so wichtig, dass (unsere) Kinder auch immer wieder unsere absolut ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Zeiten, in denen wir voll und ganz für sie da sind. In denen sie nicht mit ihren Geschwistern teilen müssen – egal ob unsere Aufmerksamkeit, Zeit oder Spielzeug.

In dieser Zeit, das merken wir immer wieder, sind sie, jeder für sich, noch einmal ganz anders. Sie können sich während dieser Exklusivzeiten noch einmal ganz anders und freier entfalten. Sie sind viel ruhiger und wir sind oft erstaunt, wie stark die eigene Persönlichkeit in diesen Stunden zum Vorschein kommt. Sie sind dann viel entspannter, viel fokussierter. Das zu sehen und zu erleben ist schön. Und in diesen Momenten bin ich froh und genieße. Denn wir kennen es doch alle, wie oft man im Alltag so abgehetzt ist, dass man unter Strom steht und manchmal sogar nur mit einem halben Ohr zuhört. Das ist menschlich, das passiert, aber ich möchte das einfach nicht. 

Ich habe also damals damit begonnen, jedem Kind „seine“ Zeit mit mir zu schenken. In dieser Zeit spielen wir, gehen auf den Spielplatz, unternehmen etwas. Die Kinder dürfen für diese Zeit auch Wünsche äußern – wie ein Kinobesuch, gemeinsam backen, Zeit auf dem Spielplatz, lesen, tuschen, was auch immer. Ich merke immer wieder, wie sehr sie sich darüber freuen. Wie sehr sie das vor allem genießen. Und ich genieße es auch. Denn ich finde, es ist im Alltag oft gar nicht so leicht, jedem Kind so gerecht zu werden, wie es mir wünschen würde. Weil da eben auch noch ein Haushalt, Arbeit und zig Verpflichtungen sind. Auch ist der Spagat zwischen Anna, die mit ihren jetzt fast 16 Jahren ja nun wirklich schon kein kleines Kind mehr ist, und (inzwischen) drei kleinen Kindern im Alltag nicht leicht, deshalb ist es (für mich) umso wichtiger, dass ich mir eben diese „Auszeiten mit meinen Kindern“ nehme. Henry hält es übrigens genau so.
Anni hat andere Bedürfnisse, als ein Kleinkind. Kann diese aber im Gegensatz zu den Kleinen oft schon sehr gut äußern. Ein Baby hat andere Bedürfnisse als ein Teenager. Ihr seht, es ist immer ein Drahtseilakt. Der ganz normale Familienwahnsinn eben. Und viel zu oft steckt man so tief drin im Alltagschaos, dass Zeit zu Zweit (wir Eltern mit jeweils einem Kind) in aller Ruhe fast untergeht. 

Deshalb plane ich zum Teil feste Zeiten ein. Feste Verabredungen, die ich in den Kalender eingetrage. Oder aber es ergibt sich spontan, so wie heute in der Früh. Wir nutzen die Möglichkeiten, die sich ergeben. Wir schaffen Zeitfenster. Und es zeigt sich immer wieder, die sind auch nötig. Die brauchen wir für die Kinder, für die exklusive Mama-Papa-Kind-Zeit.

Wie handhabt ihr es mit der Exklusivzeit?

 

Ich bin auch schon mit Mimi allein in den Urlaub, um uns diese Exklusivzeit ganz bewusst zu schenken. Und das hat uns ganz arg zusammengeschweißt und uns näher gebracht. HIER hab ich sehr emotional und offen bereits einmal darüber geschrieben.

 

 

 

 

WAS ICH DIESES JAHR MÖCHTE!

Wünsche, Ziele und Gedanken

Wisst ihr, ich hab es nicht so mit Vorsätzen. Und eigentlich ist es sogar so, dass ich mir nie wirklich etwas vornehme. Vielmehr blicke ich am Ende eines Jahres zurück und schaue noch einmal genauer hin: Was war los, was war gut, was war nicht gut, was kann man vielleicht besser machen?!
Das mache ich immer, jedes Jahr und tut mir gut. Das letzte Jahr aber hat sich als schön, aber auch schön zehrend gezeigt. Ich hab eigentlich nichts von dem „geschafft“, was ich mir so vorgenommen hatte. Und das find ich schade, sehr schade. Aber nicht nur, dass ich es schade finde, es wurmt mich natürlich auch ein wenig. Und so mache ich dieses Mal etwas, was ich sonst nicht tue. Ich schreibe mir meine Wünsche für das neue Jahr 2020 einfach mal auf. Denn ich glaube, wenn man etwas bewusst visualisiert, dann hilft das in der Umsetzung.

Was erwarte ich von mir in diesem Jahr? Einiges!
Ich möchte gern meine Projekte umsetzen. Es verging im letzten Jahr selten ein Tag, an dem mich nicht das schlechte Gewissen geplagt hat, weil ich da einfach nicht voran komme. Mir fehlte es aber oft einfach an Zeit oder Energie. Allem voran hab ich immer wieder bemerkt, wie ich mich selbst durch digitale Zerstreuung gebremst habe. Hier ein wenig Content produziere, hier ein wenig mitnehmen, einen Text für einen neuen Instagram-Post schreiben, auf Nachrichten antworten, auf Kommentare antworten. Boom, schon war der Kopf müde und alles an Worten für den Tag verpulvert. Das möchte ich so nicht mehr. Das bedeutet für mich, ich möchte in diesem Jahr ein wenig gezielter ansetzen. Weniger digitale Zerstreuung, dafür gebündelte Power für ein Herzens-Projekt (oder was auch immer). Außerdem möchte ich mich wieder an feste Arbeitszeiten halten. Henry und ich sagen gerade noch einmal zusammen, haben das letzte Jahr Revue laufen lassen und dabei festgestellt, dass die Zeiten zwischen Arbeit und Freizeit viel zu oft verschwimmen. Klar. Selbständigkeit, selbst und ständig eben. Aber, und das ist etwas, was sich für mich unbedingt ändern soll, ich möchte das nicht mehr. Ich möchte da klar(er) trennen. Das ist mir wichtig. Für mich, vor allem aber für uns. Plus: Ich war sehr lange mal sehr strikt mit meiner Instagram-Onlinezeit (45 – 60 Minuten am Tag). Damit komme ich längst nicht mehr hin. Und mit Erschrecken stelle ich immer wieder fest, wie viel Zeit diese App frisst und wie leicht man sich hinreißen lässt. Auch da möchte ich nochmal genauer hinschauen.

Ich erzählte schon von Projekten, die ich im letzten Jahr einfach nicht umgesetzt bekommen hab. Manche dieser Projekte hab ich sogar schon aus dem Jahr davor mit rüber geschoben. Sprich, seit zwei Jahren warten sie darauf, dass ich sie in die Hand nehme. Aber Pustekuchen, ist nicht passiert. Ein blödes Gefühl ist das. Und deshalb werd ich diese im neuen Jahr, sprich ab sofort, beruflich als oberste Priorität behandeln. Da steckt einfach so viel Herz hinter und es wäre viel zu schade, da nicht endlich in die Hände zu spucken und loszulegen. Eine Idee für ein eigenes Buch schlummert schon ganze drei Jahre in mir – und nichts ist passiert. Im Sommer 2019 hätte ich mein erstes eigenes Kinderbuch rausbringen sollen. Auch das ist nicht passiert. Ja, schade. Und ärgerlich irgendwie.  Aber dieses Jahr denke ich mir, da wird nichts mehr aufgeschoben. Ich möchte meine Energie bündeln für gute Dinge. Für bleibende Dinge. Drückt mir also gern die Daumen!

Ein weiterer Punkt, der mir wichtig ist: Ich möchte mein Geld so viel bedachter ausgeben. Ich bin schon so viel besser geworden in den letzten Jahren. Aber noch immer ist da so viel Luft nach oben und ganz oft ertappe ich mich dabei, wie ich dann doch wieder etwas gekauft hab, was ich jetzt nicht wirklich unbedingt brauche. Das wurmt mich dann jedes Mal sehr. Also: Auch hier will ich nochmal hinschauen. Irgendwie lief das mal echt ganz gut und ich habs wieder schleifen lassen. Gleichzeitig möchte ich gern noch mehr sparen und zur Seite legen.

Seit zwei Jahren überlegen Henry und ich, eine große Reise zu machen. Eine, die etwas länger dauert. Vielleicht sogar für ein paar Monate. Ursprünglich war sogar mal angedacht, dass wir uns für sechs Monate irgendwo niederlassen und uns so einen ganz großen Wunsch erfüllen. Henry war vor mir ja wirklich sehr viel auf Reisen. Hat wahnsinnige tolle Sachen gesehen und erlebt. So gern würde ich das mit ihm gemeinsam auch (er)leben.
Wer weiß, vielleicht können wir an diesem Wunsch in diesem Jahr ein wenig arbeiten. Das wäre schön und ich hab Hoffnung.

Ein ganz großes Thema wird für mich in diesem Jahr sein: Berufliche Veränderung. Ich möchte sehr gern für mich erarbeiten, wohin, sprich in welche Richtung, es gehen soll. Ich erzählte euch ja bereits im Jahresrückblick, dass mich dieser Gedanke schon etwas länger sehr intensiv begleitet. Ich hab viel mit meiner Freundin darüber gesprochen und wer weiß, vielleicht bekomme ich da ja in diesem Jahr mehr Klarheit.

Was ich mir von diesem Jahr erwarte,
was ich unbedingt gern erreichen möchte, das hab ich euch hier mal zusammengefasst:

 

Was ich dieses Jahr möchte:

  • mein Kinderbuch schreiben
  • mein Buch schreiben
  • 10% mehr verdienen als im Vorjahr
  • sparen, mein Geld bedachter ausgeben
  • reisen, gern eine längere Reise, sehr gern eine ganz lange Reise
  • mehr machen, weniger denken
  • im Monat mindestens ein Buch lesen
  • einen Podcast aufnehmen
  • ich bleiben, mich nicht verlieren
  • geduldiger sein
  • 10 kg abnehmen
  • jede Woche zwei Blogbeiträge, gern aber drei
    – und damit: wieder viel mehr Fokus auf mein 5. Baby, meinen Blog
  • weniger digitale Zerstreuung, mehr Energie und Kreativität für meine eigenen Projekte
  • mehr tanzen, jeden Tag mindestens 15 Minuten (weil es mich glücklich macht)
  • mein Herzensprojekt von SOS-Kinderdorf in Lippe ordentlich unterstützen und hoffentlich viele Spenden dafür zusammenbekommen
  • keine Lebensmittel mehr wegwerfen
  • mehr Familienzeit, feste Arbeitszeiten (und Feierabend)
  • effektiver Arbeiten
  • für jede neue Sache, eine Sache aussortieren
  • berufliche Veränderung, mir klarer werden in welche Richtung und dort dann anpacken und umsetzen

 

Ich bin so gespannt, wie am Ende des Jahres mein Fazit ausfallen wird!

Und jetzt: Auf das neue Jahr, auf viele aufregende Momente, auf hoffentlich viel Kreativität!

 

 

 

2019
MEIN GANZ PERSÖNLICHER JAHRESRÜCKBLICK

Schon wieder ist ein Jahr fast vorüber. Wir befinden uns auf den letzten Metern und wie immer zu dieser Jahreszeit, stellt sich bei mir eine gewisse Ruhe ein. Ich halte inne. Ich denke nach. Denke darüber nach, was so passiert ist in den letzten Monaten. Was ich erlebt habe. Was gut war, was nicht gut war, was ich für mich mitnehme.

2019. Das war ein verrücktes Jahr. Ein Jahr, das so schnell an mir vorbei raste, wie kaum ein anderes. In den letzten Monaten habe ich nicht nur einmal gedacht, dass mir das alles zu schnell geht. Und dieser Jahresrückblick, der ist mir wichtig, denn so halte ich noch einmal ganz bewusst meine Gedanken fest. Ja, dieser Jahresrückblick ist schon fast eine Tradition, hier auf „Oh Wunderbar“. Denn ich schreibe ihn schon seit vielen vielen Jahren und jedes Jahr, wenn sich das Jahr dem Ende neigt, lese ich meine Beiträge aus dieser Reihe noch einmal durch. Was nicht alles passiert ist. So viele Gedanken. Und so viele Gefühle. Und damit ist dieser Rückblick tatsächlich ein Beitrag, den ich hauptsächlich für mich auf digitales Papier bringe.

Wie jedes Jahr stelle ich fest: Das Leben entwickelt sich. Ich entwickle mich. Und das ist gut so. Manchmal tut das aber auch weh. In diesem Jahr hat sich vieles verändert. Manches bewusst, gewollt, vieles unerwartet. Das Leben zeigte sich in diesem Jahr als waschechte Überraschungstüte. Es öffneten sich Türen und schlossen sich auch welche. Ich erlebte Höhepunkte und einige Tiefpunkte. Ich lachte viel, ich weinte, ich war dankbar und manchmal voller Verunsicherung, Angst und Trauer. Auch das Gefühl von Enttäuschung war immer mal wieder mein Begleiter. Ich bin diesen Weg durch das Jahr 2019 mit Menschen gegangen, die ich nicht missen mag. Mit denen ich schon lange Hand in Hand gehe. Aber es gab auch Menschen, von denen ich mich getrennt habe. Wo ich losgelassen habe. Es gab Freundschaften, die sich intensiviert haben, und dann gab es noch zweite Chancen. In diesem Jahr gab es von allem viel. Sowohl von Licht und Sonne als auch von Schatten.

Alles in allem war 2019 ein Jahr, das mich weiter ge- und bestärkt hat meinen Weg zu gehen. Es war ein gutes Jahr. Ein lehrreiches Jahr. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr kann ich mir eigentlich mitnehmen.

 

 

 

WELCHE THEMEN DEFINIEREN MEIN JAHR 2019?

Viele verschiedene Themen definieren mein Jahr 2019. Allem voran aber sind es wohl vier Kernthemen.

Wir sind „plötzlich“ einer mehr. Noch reicher beschenkt als eh schon. Mit einem kleinen Sohn, der zwar unerwartet zu uns kam, aber sehr wohl bestellt wurde. Denn seit der Geburt ist da ein ganz neues Gefühl dazu gekommen, ein Gefühl von Ruhe und „angekommen sein“. Das ist es wohl, wenn andere Mamas davon erzählen, dass sie jetzt komplett wären. Ja. So fühlt es sich an. Meine kleine bunte, laute Bande. Heute vor einem Jahr war für mich der Gedanke an ein weiteres Kind irgendwie weit weg. Ich war glücklich mit unserem Fünfer-Gespann. Und irgendwie saß mein Trauma auch noch viel zu tief, so tief, dass ich gar keinen Gedanken an Zuwachs zugelassen hätte. Ich erzählte euch HIER davon – einer meiner reinsten Beiträge, der mich von meiner verletzlichsten Seite zeigt. Aber Worte, die mir so wichtig waren. Die mir halfen, loszulassen. Ich arbeite noch immer daran, dieser Angst anders, sicherer begegnen zu können. Und immer wieder mal merke ich im Alltag, dass diese Arbeit auch nötig und wichtig ist. Denn diese Ängste kochen immer mal wieder hoch. Immer seltener, aber sie sind da.

Ein weiteres Thema, das sich zieht: Das Schreiben.
Das Schreiben war immer meine Leidenschaft. Mein Ventil. Die Schreiberei war das, was mich glücklich gemacht hat. Ich konnte mich mit Hilfe von Wörtern ausleben. Konnte mit ihnen meine Gefühle ausdrücken. Nach der Geburt von meinem dritten Kind ist etwas in mir zerbrochen und ich fand lange nicht mehr die Worte, die ich gern gefunden hätte. Obwohl doch. Manchmal kamen sie plötzlich aus mir herausgesprudelt und dann flossen sie nur so durch meine Finger. Doch dann waren es Texte, die ich so gar nicht teilen mochte. Weil sie direkt aus den Tiefen meines Herzens kamen. Viel zu empfindlich für die Augen und Ohren Fremder, die vielleicht nicht die Feinfühligkeit besitzen, mit ihnen umzugehen. Ich habe also  auch in diesem Jahr nicht so richtig zurück gefunden in meine Schreiberei. Oder doch, schon, ein wenig. Nur sind es oft die Texte, die ich dann doch nie teile. Wie es zukünftig sein wird, das wird wohl die Zeit zeigen. Das neue Jahr.

Eines meiner größten Themen dieses Jahr ist das Loslassen. Ich habe schmerzlich lernen müssen, dass man einen Menschen nicht halten kann, wenn er es nicht zulässt und vielleicht sogar immer wieder abblockt. Es reicht nicht, 200% zu geben – wenn mein Gegenüber diese nicht sieht, nicht annehmen kann und vor allem nur 20% zurückgibt. Man kann nichts erzwingen. Man kann Interesse nicht erzwingen. Mann sollte es auch nicht. Doch manchmal, manchmal will man eben mehr geben. Will zeigen, dass man da ist, dass man an jemanden denkt. Will vielleicht auch einfach den doppelten Einsatz zeigen, um das fehlende Engagement vom Gegenüber auszugleichen – in der Hoffnung auf… Ja, auf was eigentlich?! Letztendlich ist es doch so: Man kann es nicht erzwingen. Es tut vielleicht weh, ach was rede ich, natürlich tut es weh!, wenn man begreift, dass da einfach nicht die gleichen Gefühle, das gleiche Interesse gehegt wird, wie man es selbst hegt. Noch mehr schmerzt es, wenn man es anspricht, wenn man (wie erwachsene Menschen es tun) einfach offen spricht, und als Reaktion nichts bekommt – außer Stille im Walde und Ignoranz. Dann heißt es: Schmerz zulassen, in sich gehen und eine Entscheidung fällen. Das habe ich in diesem Jahr einmal mehr getan. Ich wurde verletzt. Ich wurde sogar sehr verletzt. Immer mal wieder im Kleinen und dieses Jahr dann ist etwas passiert, das unentschuldbar ist. Etwas, das weh tut. Das mich zwang, nochmal genauer hinzusehen. Das hat (und tut noch immer) unheimlich weh. Aber, ich möchte so nicht mehr behandelt werden.

Bereits in den letzten Jahren wurde ich dahingehend immer klarer. Hab geschaut, welche Menschen mir gut tun und was ich mir für ich nicht wünsche. Das was ich gebe, erwarte ich auch irgendwie für mich. Es fällt noch recht leicht, im Bekannten- und Freundeskreis zu schauen und Distanz zu schaffen. Aber spätestens dann, wenn es näher geht, inniger wird, wird es schwierig. Und das war es dieses Jahr. Ich hab mich gelöst und frei gemacht. Schmerzt noch immer, keine Frage, tut aber gleichzeitig auch gut und ist, denke ich, auf lange Sicht der gesündeste Weg.

Ein weiteres Thema, das mich seit ein paar Monaten beschäftigt, ist ein ganz anderes. Ich überlege, ob ich mich beruflich noch einmal komplett verändere. Mit bald 40 noch einmal einen ganz anderen Weg einschlagen. Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich darüber nicht nachdenke. Und die Gedanken werden lauter und lauter.

Ich „arbeite“ so gern mit Menschen. Es gibt mir etwas, Menschen begleiten zu dürfen. So war es schon immer. Seit nun mehr zehn Jahren blogge ich. Und ich habe es immer geliebt. Es hat mir fast immer viel Freude bereitet. Abgesehen von kleinen Durchhängern. Irgendwann Ende letzten Jahres fragte mich meine Freundin mal, warum ich eigentlich blogge? Was mein Beweggrund dafür ist? Und ich musst nicht wirklich lange überlegen, denn ich weiß es – es macht mich glücklich, wenn ich (hauptsächlich) Frauen inspirieren kann. Wenn ich ihnen etwas mitgeben kann. Einen Gedanken. Ein gutes Wort. Ein „es ist ok“. Genau deshalb mach ich das. Ich möchte nicht unterhalten, ich möchte keinen Klamauk, ich möchte gern inspirieren und bin froh, wenn ich (in welcher Form auch immer) etwas Gutes mitgeben kann. Genau deshalb mach ich das alles. Und das ist bis heute der Grund für mein Tun hier. Das würde ich aber am liebsten immer häufiger mit ins offline Leben übernehmen. Mal schauen, wie sich das entwickelt und wohin mich diese Reise führt. Ich bin selbst ganz gespannt.

 

WAS HABE ICH IN
DIESEM JAHR ERREICHT?

Das ist ein Punkt, über den ich sehr lang nachgedacht habe. Ende letzten Jahres, als ich mich in diese „zwischen den Jahren“-Ruhe zurückzog, hatte ich einige Gedanken und auch Wünsche. Letztendlich kam wirklich alles anders. Und die Wünsche und Projekte (ich wollte dieses Jahr zB eigentlich ein Buch veröffentlichen und stand dafür mit einem Verlag in der Planung), die bei mir ganz weit oben standen, verpufften. Wie das Leben eben oft spielt… Es kommt alles anders als man denkt und plant!
Letztendlich kam ich schwanger und mit meinen drei Kindern plus Arbeit und Haushalt einfach an meine absoluten Grenzen und konnte weitere Projekte nicht umsetzen. Das wurmt mich noch immer ein wenig, aber was nicht geht, geht eben nicht.

Was habe ich also erreicht?! Ich bin eine Mama von vier Kindern. Ich habe einem Kind in diesem Jahr das Leben geschenkt. Und ich versuche an jedem Tag die bestmöglichste Mama zu sein, die ich sein kann. Ich gebe jeden Tag mein Bestes. Und das ist ein gutes Gefühl. Auch wenn man als Mama natürlich trotzdem immer wieder zweifelt und hinterfragt.

Was habe ich noch erreicht: Ich habe mich in den letzen Jahren beruflich immer weiter entwickelt. Der Blog war immer mein größtes Hobby und ich merkte irgendwann, dass ich mein Hobby gern besser verstehen und mich professionalisieren möchte. Und so setzte ich mein PR-Studium (vor einigen Jahren schon) drauf. Es war das Beste, was ich jemals tat – denn ich hatte Freude an diesem Studium. Es war dank toller Dozenten praxisnah und interessant. Und für mich persönlich war es einfach unheimlich hilfreich, beides zu verknüpfen, beides zu verstehen. Sprich, beide Seiten. Die Arbeit der Unternehmen und Agenturen und meine Arbeit. Gab es damals all die vielen (zum Teil wirklich guten!) Blogs plus (irgendwann) die Verlängerung auf Instagram, ist Instagram heute das Medium überhaupt. Da wird nur noch selten nach Blog plus Instagram gefragt. Da ist Instagram und optional Blog eher der Alltag. Ich bin doch ein wenig Stolz, dass ich da rechtzeitig wusste, auf was ich achten und setzen muss und eben (in Sachen Zeit und Arbeit) in beides gleichermaßen stark, Blog und Instagram, investiert habe. Auch habe ich meine Selbstständigkeit in beratender Form in den letzten Jahren sehr verstärkt und ausgebaut. Ich hatte wohl einen einigermaßen guten Riecher. Das zahlt sich aus und gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.

Grundsätzlich hatte ich immer wieder die Möglichkeit, für mich ein Learning aus gewissen Situationen zu ziehen. Das ist wichtig. Ich gehe also wieder ein Stück klüger und mit einer Portion extra Wissen ins neue Jahr. Außerdem habe ich seit diesem Jahr Marie, meine gute Fee, an meiner Seite. Die für mich einfach die (unangefochten!) Beste ist. Eine wahnsinnig kluge, zielstrebige und tolle junge Frau, die mich unterstützt. Es gab in diesem Jahr kaum einen Tag, an dem ich nicht dachte „Wow, die Marie, die ist der absolute Wahnsinn!“. Ich bin stolz auf sie und vor allem bin ich dankbar, den Weg gemeinsam mit ihr zu gehen. Hand in Hand. Ihr müsstet sie kennenlernen und ihr würdet sie lieben!

 

 

WELCHE EMOTIONALEN ERFAHRUNGEN
HABE ICH GEMACHT?

Ok, da hab ich einmal alles mitgenommen.Und irgendwie bin ich oben bereits ziemlich detailliert darauf eingegangen.
Ich hab ein wundervolles Baby geboren und wurde überrollt von Glücksgefühlen. Grundsätzlich kann ich mein Glück manchmal kaum glauben, vier so wundervolle Kinder, einen Henry an meiner Seite – alles Glück dieser Erde also.

Aber da waren eben auch Ängste. Erst einmal die Sorge, eine so große Familie nicht „gewuppt“ zu bekommen. Echt, ich hatte sowas von Muffensausen. Aber wie so oft im Leben, wächst man mit seinen Aufgaben. Und ich liebe es. Ich liebe dieses Großfamilien-Chaos-Ding. Als wäre es genau das, was für mich bestellt wurde.

Ich hatte viele Ups und einige Downs. Ich war alles in allem aber sehr viel ruhiger als die Jahre zuvor. Irgendwie hat sich die Ruhe in mir breit gemacht. Alles ist ohne große, dramatische Ausschläge. Und das finde ich auch ganz angenehm. Ich übernehme immer selbstverständlicher Henrys Leitsatz: „Ärger dich nicht über Dinge, die du nicht ändern kannst!“. Das hilft!

Außerdem habe ich in diesem Jahr das SOS-Kinderdorf begleiten dürfen. Die Fakten und der Tag in Berlin waren eine absolute emotionale Herausforderung und es brach mir das Herz. Deshalb hab ich beschlossen, ab sofort und langfristig ein festes Projekt in Lippe zu unterstützen. Ich hoffe, dass ich den Kindern dort vor Ort damit ein wenig helfen kann.

Ich hab viel gewonnen und manches verloren. Auch darauf bin ich bereits eingegangen.
Alles in allem war das Jahr 2019 für mich ein sehr emotionales Jahr.

 

 

MEIN GRÖSSTES ERFOLGSERLEBNIS
IN DIESEM JAHR

Ich habe mein Baby zur Welt gebracht. Und zwar genau so, wie ich es mir erwünscht habe.
Trotz vieler (anderer) Meinungen von außen.

 

WAS HABE ICH DIESES JAHR GELERNT?

Abzugeben. Ich glaube, das ist etwas, was mein Jahr an Learnings dominiert.
Ich neige generell dazu, alles selbst machen zu wollen. Abgeben fällt mir unheimlich schwer und nicht selten macht es mich wahnsinnig, wenn ich Sorge habe, die Kontrolle zu verlieren. Hallo Janina, du kleiner Kontrollfreak. Denn, immer wenn man etwas aus der Hand gibt, muss man auch Vertrauen haben. Und DAS fällt mir dann echt schwer. Weil ich oft denke, es muss genau so gemacht werden, wie ich es machen würde. Was Quatsch ist, das weiß ich auch, und trotzdem ertappe ich mich dann immer wieder dabei. In diesem Jahr hab ich dazu gelernt und abgegeben. Ich habe mir in vielen Bereichen helfen lassen und siehe da, es fühlt sich gut an. Es entlastet mich. Und doch war es anfangs immer total schwierig für mich.

Im letzten Jahr schrieb ich: Dinge anzusprechen!
Wie ihr oben bereits gelesen habt, hat das auch in diesem Jahr gut geklappt (meinen Kreis der Menschen um mich herum aber eben auch reduziert). HIER hab ich mal ein paar Gedanken dazu niedergeschrieben. Vom Weglächeln und hinunterschlucken.

 

WAS HABE ICH IN DIESEM JAHR VERMISST?

Ich habe gerade einmal gelesen, was ich im letzten Jahr vermisst habe. Bali, stand da. Und unsere alte Wohnung. Jetzt muss ich schmunzeln, denn unsere alte Wohnung vermisse ich gar nicht mehr. Viele von euch schrieben mir genau das damals, dass diese Sehnsucht vergehen wird. Und das ist passiert. Ich fahre noch immer fast täglich an der Wohnung vorbei, ich schau hoch, erinnere mich daran, wie wir mit Mimi als Baby eingezogen sind und wie ich unseren Friedo dort zur Welt brachte – aber ich bin nicht mehr traurig. Verrückt. Ich schwor mir, nie wieder über unser kleines Häuschen zu schimpfen und das tat ich auch nicht mehr. Trotzdem merken wir, auch nach 2,5 Jahren, dass das hier nicht unsere letzte Station ist. Zum 1. Juni wären wir sogar eigentlich wieder umgezogen. Denn wir hatten eine traumhaft schöne Altbauwohnung mitten in der Innenstadt ergattert. So traumhaft schön, dass wir unser Glück kaum glauben konnten. Nachdem wir den Vertrag unterschrieben hatten, bekam ich aber Angst. Mein übliches Problem. Glücklicherweise konnten wir den Vertrag auflösen. Seitdem genieße ich es hier einfach und mach es uns schön.

Nun aber zurück zur Frage. Was habe ich vermisst?! Henry rief gleich laut in den Raum: Lange Spaziergänge und Vitalität. Reisen und Italien. Das stimmt. Ich war durch die Schwangerschaft leider nicht so fit, wie ich es mir gewünscht hätte und sollte nicht ganz so viel auf den Beinen sein. Das viel mir am schwersten. Ich bin jemand, der am liebsten ständig in Bewegung ist und viel unternimmt. Es hat mich schlichtweg frustriert, dass ich nicht mehr wirklich gut zu Fuß war und mich schonen sollte. Selten hab ich mich so so so arg selbst genervt. Ich wollte ständig raus, ständig spazieren, wollte so viel tun und machen – und stattdessen verharrte ich auf der Couch und später auf meinem Gartenstuhl. Leute, ich würde am liebsten losjoggen und nie wieder anhalten. So sehr fehlt Bewegung. Schwierig.

Sonst hat es mir an nichts gefehlt. Ich war in diesem Jahr wirklich sehr gesegnet.
Ein bisschen mehr Toskana wäre schon gewesen. Aber nun denn, was nicht war, kann ja noch werden.

 

WAS MUSSTE ICH LOSLASSEN?

Menschen. Ich musste Menschen loslassen.

Außerdem wird Anni immer erwachsener und dementsprechend selbstständiger. In diesem Sommer ist sie für ganze vier Wochen allein auf Sprachreise nach Kalifornien gegangen. Zurück kam sie noch reifer. Sie ist nicht mehr mein kleines Kind. Sie ist eine tolle junge Frau. Und das führt aber manchmal auch dazu, dass wir uns nicht mehr immer einig sind. Das ist wohl dieser Prozess der Abnabelung. Und das ist gut so (wenn auch nicht leicht für mich).

 

 

WORÜBER HABE ICH MICH GEFREUT?

Ich war allein in New York, ich liebe diese Stadt. Und dann hatte ich dort auch noch ein Blind Date mit Jessy. Wir teilten uns für drei Tage ein Hotelzimmer und, das Leben ist verrückt, es war, als gehörten wir zusammen. Sie ist mir in dieser kurzen Zeit so sehr ans Herz gewachsen. Als sie abreiste, war ich unheimlich traurig. Ich würde sagen, da ist innerhalb kürzester Zeit eine Freundschaft entstanden, die auf Distanz dennoch sehr innig ist. Manchmal gibt es sie wohl, diese Begegnungen, die ganz besonders sind!

Dann waren wir wieder in der Toskana. Dieses Jahr nur einmal und auch nur für ein paar Tage, aber es ist immer wieder wie „ankommen“. Ich liebe diesen Ort. Grundsätzlich hat sich, wie auch in den letzten Jahren, gezeigt, dass das Reisen unser Herz höher schlagen lässt. Als ich Henry kennenlernte, war noch nicht lange von seinen Reisen zurück. Er war überall und nirgendwo. Und ich lausche ihm noch heute so unheimlich gern, wenn er mir von seinen Reisen erzählt – wie er mit dem Pferd durch die Berge Kasachstans geritten ist oder die große Tour durch die USA machte. Ich träume davon, all das auch noch erleben zu dürfen. Ich hab mich also über jede noch so kleine Reise in diesem Jahr gefreut.

Und dann hab ich mich riesig über meine erste eigene Küche gefreut. Ich stehe noch immer jeden Tag in ihr und kann mein Glück kaum fassen!

 

AUFGEHÖRT?

Ich renne niemanden mehr hinterher. Und ich geb nichts auf Leute, die meinen, sie müssen mir vor die Haustür spucken.

 

 

BEGONNEN?

Irgendwie hab ich in diesem Jahr nichts Neues begonnen. Ich lese wieder mehr, das hab ich beibehalten. Und wenn ich, egal wie müde ich bin, jeden Abend vor dem Zubettgehen ein paar wenige Seiten lese. Manchmal sticke ich vor mich hin. Heraus kommen keine Kunstwerke, aber es bringt mich ordentlich runter.

 

GELIEBT?

Meine Kinder.

 

 

HÄTTE ICH EINEN ZAUBERSTAB,
DANN WÜRDE ICH..?

…Menschen mit rechtem Gedankengut gern den Kopf waschen und hoffen, dass all diese Menschen stattdessen Menschlichkeit leben und hinschauen und verstehen. Ich hatte in diesem Jahr viele Momente, wo ich fassungslos war. Es mag einfach nicht in meinen Kopf.

Und ja, so abgedroschen es klingt und ich wiederhole mich da von Jahr zu Jahr, ich wünschte, wir könnten die Welt wieder ein Stück weit ins Gleichgewicht bringen. Mehr Menschlichkeit, mehr Miteinander, mehr Achtsamkeit, weniger Krieg und Hass und Unterdrückung.

 

DAS MÖCHTE ICH GERN NOCH ERLEBEN?

Seit Jahren ein ganz ganz großer und tiefer Wunsch: Einmal lange Zeit reisen oder im Ausland leben. Aber die Zeit wird eng, immerhin kommt Mimi schon bald in die Schule und ich glaube fast, das bleibt einfach ein Wunsch.

 

 

DAS BESTE, WAS ICH DIESES JAHR FÜR JEMANDEN
GEMACHT HABE?

Ich glaube das wirklich Beste, was ich getan habe, war u. a. das SOS-Kinderdorf zu unterstützen. Ich glaube einfach, dass es wichtig ist, sich einzubringen. Ich hoffe in jedem Fall, dass ich damit helfen kann. Dass ich dadurch langfristig Kinder unterstützen kann.

Dann hab ich in diesem Jahr auch einen Schritt nach vorn gemacht und mich für etwas geöffnet, war bereit dafür, es endlich zu wagen und das hat sich auch gut und richtig angefühlt. Das war ein schönes Gefühl.

 

DAS BESTE, WAS JEMAND FÜR MICH GETAN HAT?

An dieser Stelle eine kleine Lobeshymne und ein dickes, dickes Danke an meine Freundin Sassi, die mir in diesem Jahr meine engste Vertraute, meine beste Zuhörerin, Mutmacherin und Rückenfreihalterin war.

Was Sassi in diesem Jahr nicht alles für mich war. Das lässt sich wirklich kaum in Worte fassen. Wir haben diese Schwangerschaft eigentlich gemeinsam durchlebt. All die Höhen und die vielen kleinen mentalen Einbrüche (haha). Sie ist mit mir im ultra langsamen Entengang herumspaziert, hat mich nach Lübeck entführt, saß mit mir am Wasser und wir haben wundervolle Gespräche geführt. Als Saskia in mein Leben kam, war ich mir anfangs nicht sicher, was das wird. Und heute ist sie für mich ein Mensch, den ich nicht missen mag und kann. Für mich ist sie eine Verbündete. Wir sind uns so ähnlich und doch so unterschiedlich. Ja, das Beste, was Jemand in diesem Jahr für mich getan hat – war für mich da sein. Immer. Sie ist auch die, die uns den Rücken unter der Geburt freigehalten hat. Die schon Wochen vorher in Sporthose geschlafen hat, um bereit zu sein für Moment X. Eigentlich ist jedes Danke nicht genug.

 

 

ICH FREUE MICH AUF 2020, WEIL..?

…weil jedes neue Jahr ein Neuanfang ist mit Chancen. Ich bin gespannt, was das Jahr für uns bereithalten wird. Ich bin gespannt, wohin es uns verschlägt, was wir erleben werden und wie es mit Anni weiter geht.

 

 

 

 

EINS, ZWEI, DREI, VIER… VOBEI?!
WARS DAS JETZT. WIRKLICH?

War’s das jetzt? Oder kommt da noch jemand?

Da liegt er, mein kleiner Pieti, und ist so wunderschön. Es ist mir nicht entgangen, dass er wieder einen Schub durchgemacht hat. Dass er plötzlich wieder so viel wacher, aufmerksamer und auch größer ist. Ja, er ist angekommen auf dieser Welt. So voll und ganz. Plötzlich greift er. Er dreht den Kopf und möchte alles mitbekommen. Und während ich ihn verträumt anschaue, bewundernd, setzt er sein schönstes Lächeln auf. Dieses unverkennbare zahnlose Lächeln eines Babys. Es gibt eigentlich nichts Schöneres auf dieser Welt. Ein Baby. Mein Baby. So klein, so rein und so perfekt. Dazu dieser ganz besondere Babyduft. Ein Baby in den Armen zu halten, das ist wie dem Himmel ganz nah zu sein.

Vor ein paar Tagen saß ich im Zug. In der Trage mein kleiner Piet und neben mir ein Geschäftsmann. Er schaut mich an, dann Piet. „Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung!“, sagt er plötzlich. Lächelnd, seine Gesichtszüge dabei ganz weich. Noch den ganzen Tag denke ich darüber nach, über seine Worte – die so wahr sind, nicht wahrer sein könnten. Ja, in dem Alter ist die Welt noch in Ordnung. Keine Sorgen, keine Ängste, dafür ganz viel Körpernähe und Liebe und Sicherheit. Wehmut stellt sich ein.

Dann, ich ziehe gerade meinen Pieti um, spreche mit ihm, strahle ihn an und versuche, ihm ein Lächeln zu entlocken. Es gelingt mir. Er lacht sogar mit Ton. Mir wird mein Herz schwer. So unheimlich schwer, ganz urplötzlich.
„Jetzt ist die Welt noch in Ordnung, kleiner Piet!“, geht es mir durch meinen Kopf. „Jetzt noch..“. Ich streichle ihm über sein Bäuchlein, kitzle ihn an seinen Füßchen und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Dieses kleine Kind ist jetzt schon zwei Monate Teil unserer Familie. Zwei Monate, die mir vorkommen wie ein Wimpernschlag. Und ganz vermutlich wird dieser kleine Junge mein letztes Kind sein. Es erwischt mich kalt.
Ich werde also nie wieder ein so kleines Wesen in meinem Bauch spüren. Nicht dieses Gefühl von „Schmetterlingen in meinem Bauch“ haben, wenn man die ersten Kindsbewegungen spürt. Nicht noch einmal diese große Vorfreude auf das erste Kennenlernen. Nie wieder dieser Duft eines Neugeborenen. All das nie wieder. Ich habe Tränen in den Augen. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass da Niemand mehr kommen wird. Ja. Aber in diesem Moment erwischt es mich mit aller Wucht. Das, was eigentlich schon längst klar war und was ich längst wusste, erwischt mich plötzlich mit aller Kraft. Es wird vermutlich kein weiteres Baby geben. Nicht für mich, nicht für uns. So sehr ich meinen kleinen chaotischen Haufen liebe, so sehr ich es genieße Mama von dieser bunten Bande zu sein, ich kann es mir gerade nicht vorstellen. Irgendwie hat sich auch das allererste Mal so eine absolute Ruhe eingestellt. Gewissheit. Ein Gefühl von „wir sind komplett!“. Und damit ein Gefühl, das ich kaum mit Worten erklären kann. Aber es ist da. Ich fühle es. Es ist diese tiefe, ruhige Gefühl von Angekommen sein. So viel Glück. So viel Liebe. Und gleichzeitig ist da ein Funken Angst. Angst davor, dass diese Babyzeit mit meinem Piet zu schnell an mir vorbeizieht. Und das tut sie. Denn die Zeit fliegt. Die Tage reißen ab und mit jedem Tag wirkt er ein Stückchen größer. Was sag ich, eh ich mich verstehe, sind all meine Kinder groß und ziehen los. So wie es Anni gerade tut. Und das zu sehen, diesen Vergleich zu haben, das lässt mich vermutlich so unfassbar emotional werden. Ich halte da ein frisch geborenes Baby in meinem Arm, das jetzt doch schon wieder einige Wochen bei mir ist. Und dann ist da eine Tochter, die doch vorgestern noch mein kleines Baby war, war, denn jetzt ist sie eine junge Frau.

Ja, das war’s jetzt. Eins, zwei, drei, vier, Ende. Nicht deshalb Ende, weil es an Liebe und Platz im Herzen fehlt, nein. Ende, weil ich mich gerade so komplett fühle. So, als wäre alles genau so richtig und perfekt und gewollt, und zwar genau so, wie es gerade ist. Früher war das anders. Mimi zum Beispiel. Als ich sie in meinen Armen hielt, verliebt und stolz, da wusste ich, da ist noch jemand, der kommen wird. Ich wusste es einfach. Da war kein Zweifel. Dann nach der Geburt meines ersten Sohnes, wieder stolz und umso dankbarer, war da nicht mehr das Gefühl. Vermutlich aber auch wegen dem Trauma, das ich in mir trug. Dieses vierte Kind, mein viertes Kind, war eine kleine Überraschung und fühlt sich jetzt so richtig an. Als wäre da einfach noch ein kleiner Mensch gewesen, der gewartet hat. Der sich noch schnell dazu gesellen wollte. Aber jetzt, jetzt ist da Ruhe. Das war’s jetzt und das ist gut so!

War’s das jetzt? Ja, das war’s jetzt!

 

Das war's

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WIR LIEBEN KINDERBÜCHER!
MIMI LIEST…
mit tiptoi von Ravensburger

Hier bei uns wird gern und viel gelesen. Ja, es gibt sogar kaum einen Tag, an dem dieser nicht einem Buch beendet wird. Zusammengekuschelt liegt dann immer einer von uns mit Mimi im Bettchen oder sitzt mit ihr in ihrer Leseecke und liest vor. Ein Ritual, das wir von Anfang an so eingeführt haben – und welches wir alle lieben. Gehen wir auf Reisen, dann packt Mimi als erstes folgendes ein: Ihre aktuellen Lieblingsbücher und ihre Pferdefiguren. Mehr braucht sie meist gar nicht. Auch in ihrem Bettchen findet man wirklich immer eine Hand voll Bücher. Sie ist wohl eine kleine Leseratte – und erinnert mich damit sehr an mich als Kind. Wie schön! 

In der Vergangenheit hab ich euch immer wieder ausgewählte und von Mimi geliebte Bücher vorgestellt. Die Reihe heißt „Mimi liest…“ und HIER (Klick) findet ihr alle Beiträge dazu gesammelt.  All die dort gezeigten und vorgestellten Bücher waren oder sind Lieblingsbücher. Stöbert mal rein, vielleicht gefällt euch ja das ein oder andere Buch. 

Heute geht es in eine neue Runde „Mimi liest“ und ich sage mal so, das, was wir euch heute vorstellen, ist eigentlich ein absoluter Klassiker und ich kenne kein Kind, dass diese Reihe nicht liebt. Mit ihr können Kinder spielerisch und mit viel Spaß lernen. Es handelt sich dabei um ein audiodigitales Lern- und Kreativsystem: tiptoi von Ravensburger. 

Hand hoch, wer kennt tiptoi? 

tiptoi erweckt Bücher und Geschichten mit Hilfe von passenden Geräuschen, Sprache und Musik zum Leben uns ist damit für Kinder noch einmal besonders lehrreich, aufregend und spannend. 

Einmal vorweg genommen:
Das tiptoi Sortiment umfasst Bücher, Spiele und Spielzeug mit verschiedensten Lern- und Wissensthemen für Kinder und ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. 

 

 

Ravensburger

 

 

 

Spiel, Spaß und Spannung!
Spielerisch lernen mit tiptoi

tiptoi ist hier bereits zum letzten Geburtstag im März eingezogen und wird seitdem gern und viel „bespielt“ und gelesen. Die Bücher sind farbenfroh, sie sind kindgerecht und schön aufgemacht – vor allem sind sie aber auch total lehrreich. 

Das Sortiment an Büchern ist riesig. Angefangen bei Märchen, Wimmelbüchern oder anderen Themen wie der Zoo, mein Körper, die Jahreszeiten, Dinosaurier, Weltraum (und so so vieles mehr!) gibt es eben auch Bücher mit Kinderliedern oder eben welche, die bereits gezielt das Lernen fördern. Erste Buchstaben und Zahlen, Vorschulwissen, Rechenspaß, erstes Englisch oder auch ein Weltatlas. Die Auswahl ist unglaublich groß und gut. Jedes Buch ein Treffer, würde ich sagen – hihi. Damit aber nicht genug – es gibt auch Spiele, Puzzle oder z. B. auch einen interaktiven Globus. Genial!

 

 

Doch wie funktioniert das mit tiptoi eigentlich?

Man beginnt mit einem Starter-Set.
Sprich, einem Set bestehend aus einem Buch und einem tiptoi-Stift (Starter-Set findest du HIER). Denn beides braucht es. Der tiptot-Stift benötigt dann zusätzlich noch einmal wieder aufladbare Batterien. Und dann kann man bereits loslegen… 

Mimi lernt viel durch das „lesen“ mit den tiptoi Büchern. Sie hat Spaß daran und kann sich über Stunden mit den Büchern beschäftigen. Sie lauscht und lernt, sie wird durch tiptoi aktiv aufgefordert und zum lernen motiviert – ganz ganz spielerisch auf eine schöne Art und Weise. 

So gibt es neben den schönen Büchern auch diverse Rätselspaß- oder Quiz-Spielchen.

Es ist einfach für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei. 

tiptoi ist übrigens auch der perfekte Reisebegleiter. Auf langen Autofahrten, Zugfahrten oder Reisen im Allgemeinen – sollte tiptoi nicht fehlen. Die Kinder können in den Büchern schmökern, sie können spielen und dabei lernen. Und all das eben auch selbstständig mal für sich allein. Der tiptoi Stift hat einen Anschluss für Ohrhörer. So können die Kids spielen, ohne Mitreisende zu stören. Geniale Sache, finde ich. 

HIER könnt ihr selbst noch einmal stöbern!

Vielleicht ist tiptoi ja auch für eure Kinder eine schöne Sache und ganz vielleicht sogar eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten. 

 

Kinderbücher Empfehlung

 

 

 

 

 

Ich packte mein Geheimnis mit ein,
in meinen Koffer. Still und klammheimlich…

Ich trug mein Geheimnis also mit mir. Ich trug es sicher. Trug es still und heimlich. In meinem Kopf kehrte Ruhe ein. In meiner Brust aber schlug ein Herz wild und laut. Das Leben also. Das Leben hat seine eigenen Pläne mit uns. Und dieses Mal hat mich das Leben überrascht. Es hat mir ein Geschenk gemacht, das ich als solches nur noch anzunehmen brauchte.
Manchmal schmeißt das Leben auch alles um und im ersten Moment, so scheint ist, überfordert das. Aber fast immer ist es das Beste, sich einzulassen – ohne großen Widerstand. Es einfach annehmen und das Beste daraus machen. Denn das Leben ist das Leben. Und ich weiß nur zu gut: Egal wie sehr ich plane, viel zu oft wird man überrascht und es kommt am Ende doch anders. Und so kam es auch dieses Mal anders: Janina, bald Mama von vier Kindern. Irre verrückt. Irre schön, kann ich jetzt sagen. Und vielleicht, vielleicht ist es genau das, was mir vorbestimmt war. Eine Mama zu sein mit vielen, tollen Kindern. Denn wenn ich ehrlich bin, gab es Zeiten (ich war ein Teenie und dann eine sehr junge Frau), da wollte ich gar keine Kinder. Warum das so war, weiß ich heute nicht – aber es war so. Das war so weit weg. Jetzt, heute, bin ich glücklicher als ich es mir jemals hätte erträumen können. Eine Frau, die mitten im Leben steht und eine Mama von vier Kindern. Und es könnte mich nicht mehr erfüllen. Aber zurück. Zurück zu diesem Tag Anfang des Jahres.

Es war grau. Es war diesig. So typisches Winter-Matsche-Wetter. Ich kam zur Ruhe. Der Sturm in meinem Kopf ebbte etwas ab. Mein Herzschlag verlangsamte sich. Mein Blick wurde klarer. Ich spürte, wie ich langsam zur Ruhe kam. Ich ließ sacken. Ich nahm an. Ich ließ die Freude zu, die mich aber auch gleichzeitig fürchten ließ. Ängste, Gedanken wie: Wie wird das sein? Schaffen wir das?
Denn ich möchte ehrlich sein: Die große Freude brauchte ein wenig Zeit. Sie kam erst langsam. Im ersten Moment, als ich von dieser Schwangerschaft erfuhr, war ich erst einmal baff und dann auch ein wenig voller Sorge. Und ein Stück weit war ich auch überfordert – mit dem Gedanken. Wie das eben so ist, wenn Dinge anders kommen, als man ahnt oder plant.

Meine Gedanken kreisten immerzu um das kleine Baby in meinem Bauch. Das Herzchen, das unter meinem schlug.
An diesem Tag setzte ich mich in unser Schlafzimmer, vor meinen Kleiderschrank, schlug meinen Koffer auf – den, mit all den Aufklebern darauf, mit seinen Schrammen und Dellen, die jedes neue Abenteuer mit sich brachte. Ich hielt den Koffer in meinen Händen und schaute ihn an. Dieser Koffer als Symbol fürs Leben. Für mein Leben. Erst noch ganz neu, makellos, hat noch nichts erlebt und dann, mit jeder Reise, mit jedem Trip, mit jedem Termin kam mal hier ein Kratzer dazu, mal hier eine Delle, mal dort ein Kleber, hier ein wenig Schmutz. Er schaut nach Leben aus. Er hat Geschichte. Ich fühle mich wie mein Koffer. Ich schaue nach Leben aus, weil ich es lebe. Weil jedes Jahr, jedes Ereignis, wirklich alles seine Spuren hinterlässt, weil es mich zeichnet – und damit auch ausmacht.

Ich erhebe mich und stehe vor meinem Schrank. Wähle aus und packe ein. Packe alles ein, was ich für Nötig empfinde. Eine dicke Jacke, Thermostrumpfhosen. Sowas halt. Und dann packe ich mein Geheimnis erst einmal mit in meinen Koffer. Einfach so. Ganz still und heimlich. Weil es sich für mich gerade genau so richtig anfühlt. Weil ich es gerade so tun muss. Ich will mich spüren. Will dieses neue Leben in mir spüren. Will erst einmal gar nicht teilen. Vielleicht morgen, sage ich still. Weiß aber eigentlich schon in diesem Moment, dass Morgen nicht der Tag sein wird. Lass uns ein paar Tage, sagt mein Herz. Schenk uns diese Zeit. Damit wir eine Einheit werden können. Wirf die Ängste über Bord. Das ist mein letzter Gedanke und schon ziehe ich den Reißverschluss meines Koffers zu. Entscheidung gefällt.

Ja, denke ich, ich werde auf mein Bauchgefühl hören und vertrauen. Schon richte ich den Koffer auf und trage ihn unsere Treppe hinunter, stelle ihn neben die Haustür und mache mich fertig. Ich lege meinen Reisepass zurecht, die Unterlagen, die ich noch so brauche und kontrolliere noch einmal mein Handgepäck.
Ok, ich bin bereit. Es ist noch dunkel. Es ist kühl. Ich schiebe den Koffer zum Auto, lade ihn ein – und mit ihm eben auch mein Geheimnis. Es geht mit mir auf Reisen.

Auf der Autobahn spüre ich deutlich: Ja, es fühlt sich richtig an. Heute nicht, erst einmal nicht. Und kurz darauf stehe ich am Check-in. Auf Wiedersehen. Bis ganz bald. Eine feste Umarmung, noch eine, ein paar Tränen und dann nehme ich mein Handgepäck und gehe durch die Kontrolle. Ich drehe mich um, ich lächle und in diesem Moment wird mir ganz warm ums Herz. Mit ihm ist alles möglich. Wenn nicht wir, wer dann. Auf in neue Abenteuer. Und damit meine ich nicht diese Reise. Damit meine ich das ganz ganz Große, was kommt und uns erwartet. Noch mehr Liebe, noch mehr Chaos, noch mehr Familienbande. Einen kleinen Moment entfacht da ein Flattern in meinem Magen – Freude. Vorfreude. Weil, alles ist gut. Auch wenn ich erst einmal hineinwachsen muss in diesen Gedanken und in die neue Rolle. Und dann steige ich in mein Flugzeug und als ich über den Wolken bin und hinunter blicke, überkommt mich so viel Wärme. Ich spüre eine gewisse Leichtigkeit. So viel Sicherheit.

Ja, das wird gut – denke ich. Das wird richtig richtig gut und es soll genau so sein!
Wenn nicht wir, wer dann. Aus zwei mach sechs. 

Das Leben hat entschieden. Wie so oft hat das Leben für mich und in diesem Fall für uns entschieden. Und wir sagen ja, ja, liebes Leben, wir nehmen alles, was du uns schenkst, genau so an.

 

…und jetzt, einige Monate und viele viele Wochen später, sind wir tatsächlich zu Sechst. Mein kleiner persönlicher Chaostrupp, meine Bande. Ich halte mein viertes Baby in meinem Armen und starre es seit über drei Wochen unentwegt an. Die Ängste sind schon lange verflogen, stattdessen ist da ein Gefühl purer Glückseligkeit. Ja, ich bin bis über beide Ohren knallvoll mit Glück. Wie schwer verliebt. In den letzten Wochen habe ich häufiger darüber nachgedacht, wie groß die Angst an manchen Tagen war. Die Angst, dem nicht gewachsen zu sein. Die Angst vor all dem, was so viele Kinder mit sich bringen. Und dann war es natürlich auch einfach eine Entscheidung, die ich so nicht bewusst gefällt habe. Anders als sonst, war es eben eine riesig große Überraschung. Wir hatten nicht (wie sonst) den Gedanken, da fehlt noch wer und wir hätten gern noch jemanden. Aber ganz offensichtlich waren wir doch noch nicht komplett und jemand, nämlich dieser bezaubernde kleine Junge, unser Pieti, wollte noch zu uns. Und was soll ich sagen: Er ist ein Geschenk. Er passt so gut in unsere Bande. Wir sind alle, wirklich alle, ganz vernarrt in unser kleines Bebi. Es sollte so sein. Und ich bin so unglaublich dankbar, für diese wohl schönste Überraschung des Lebens.

 

 

 

 

 

 

 

 

ICH PACKE MEINE KLINIKTASCHE
FÜR DIE ANSTEHENDE GEBURT
& NEHME MIT!

HIER habt ihr eine Checkliste, die das Packen der Kliniktasche erleichtert. 

Auf den allerletzten Drücker hab ich es dann auch endlich geschafft und meine Kliniktasche gepackt. Irgendwie wird man ja mit jedem Kind entspannter und da wir hier in den letzten Monaten eh ein Hin und Her erlebt haben, hab ich das mit dem Packen der Tasche ein wenig vor mir hergeschoben. Aber hilft ja alles nichts, dachte ich mir dann letzte Woche. Packen muss ich sie eh. Und so hielt ich mich ran und nahm euch bei Instagram auch ein wenig mit, zeigte euch, was bei mir in der Tasche nicht fehlen darf – mit so viel Interesse hab ich gar nicht gerechnet. Und nachdem mehrmals die Bitte aufkam, doch noch einmal eine Packliste für die Kliniktasche zu erstellen, dachte ich mir – klar, gern!

Die Geburt von Anni liegt nun über 15 Jahre zurück und ich kann mich ehrlich nicht mehr so wirklich genau erinnern, was ich in der Tasche hatte. Aber ich weiß, dass ich bei Mimi schlichtweg viel zu viel eingepackt habe. Als würde ich verreisen. Ende vom Lied war, ich brauchte nicht einmal die Hälfte von dem ,was ich eingepackt hatte und hab somit unnötig viel Gepäck mit mir herumgeschleppt. Das sah schon fast nach Urlaubsgepäck als nach Kliniktasche aus. Beim Kleinen hab ich ja zu Hause entbunden und als es dann doch noch in die Klinik ging, hab ich Henry gebeten, das Nötigste einzupacken. Das war auch keine ganz so gute Idee, weil dann doch einiges fehlte. Deshalb dachte ich mir, dieses Mal bin ich besser vorbereitet und somit auf der sicheren Seite. Packen mit ein wenig Plan. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Grundsätzlich wirkt meine Kliniktasche recht minimalistisch, finde ich. Kein unnötiger Klimbim, keine zig Babysachen – halt nur das, was ich auch wirklich brauche. Ok, plus ein Buch, das ich vermutlich nicht einmal anrühren werde. Wunschdenken eben. Aber das sei mir gestattet, finde ich. Ich mag es einfach, wenn ein Buch neben mir liegt.

Aber was ist da jetzt so in meiner Tasche, was kommt mit?
Was macht in meinen Augen Sinn und was nicht?

HIER habe ich für euch eine Checkliste, die euch das Packen erleichtert.

Checkliste Kliniktasche

CHECKLISTE KLINIKTASCHE

Grundsätzlich ist es ja so, dass man gar nicht so viel braucht. Denn das meiste wird in der Klinik eh gestellt. Meist auch die Babykleidung für die Zeit des Klinikaufenthaltes. Binden gibt es auf der Wöchnerinnen-Station in der Regel auch kostenlos. Manchmal ist auch für Stilleinlagen gesorgt.

Ich packe in meine Kliniktasche…

Meine Kliniktasche (gibt es auch als MOMMY BAG) ist perfekt von der Größe und der Aufteilung. Eine Art Weekender mit ganz viel Platz und unheimlich praktisch. Bekommt ihr HIER.

  • zwei bequeme Nachthemden oder Schlafanzüge |
    möchtet ihr stillen, achtet darauf, dass sie stilltauglich sind (zum knöpfen, elastisch, mit extra Stillzugang);
    nach der Geburt schwitzen viele Frauen sehr sehr stark, deshalb ist es gut, wenn hier ein Nachthemd / Schlafanzug zum wechseln
    bereit liegt
  • ein bequemer Hausanzug oder vergleichbares |
    im besten Fall mit einem Oberteil oder Jäckchen, das über den Po geht. So ist der „Windelpo“ direkt galant versteckt & man fühlt sich wohler.
    Gerade nach einer Bauchgeburt (Kaiserschnitt), ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Bund der Hose schön weich, breit und hoch sitzt, damit er nicht auf der Narbe sitzt.
    HIER ist meiner, super praktisch und schön.
  • ein Outfit für den Heimweg.
    Ich persönlich setze hier auf locker geschnittene Kleider, die schmeicheln, engen nicht ein und schauen toll aus.
  • Große Baumwollunterhosen |
    für den Fall, dass das Kind per Kaiserschnitt geboren wird, auch hier wieder einen hohen Bund
  • bequeme Bustiers, die sich im besten Fall auch fürs Stillen eignen |
    ich habe hier in der Vergangenheit immer auf Still-BH’s gesetzt und diese auch empfohlen. Allerdings ist es mit der Größe schwierig. Von Frau zu Frau unterschiedlich, wie stark die Größe der Brüste unter dem Milcheinschuss wachsen und wie es in den Wochen danach ausschaut. Ich würde hier auf bequeme Bustiers setzen und nach dem Milcheinschuss zwei, drei gute und passende Still-BH’s beschaffen. Nichts ist schlimmer, als ein BH, der nicht richtig sitzt.
  • der Kaiserschlüpfer (perfekt für die Tage nach dem Kaiserschnitt) oder der Bauchschmeichler oder ein anderer
    guter Bauchgurt
  • ein Haargummi
  • Windeln (gegen Inkontinenz, zB von TENA oder der DM Eigenmarke) |
    also wenn ich einen Tipp habe, dann ist dies hier DER Tipp. Die „Surfbretter“ an Binden in der Klinik taugen nichts. Sie sind weder sonderlich weich, noch bequem, noch besonders saugstark. Dazu verrutschen sie auch noch zu gern in der Hose. Deshalb sind diese Windeln der Knaller. Sitzen gut, saugen zuverlässig alles auf und sie sind bequem. Für die ersten wenigen (zwei, drei) Tage – danach steige ich persönlich immer auf normale Binden um.
  • eine Rolle eigenes Toilettenpapier oder sanfte Freuchttücher – z. B. die mit 99% Wasser und ohne Gedöns |
    ein Tipp, den ich oft bekommen habe (gerade bei Geburtsverletzungen), ist die HappyPo-Dusche
  • Mein absoluter Tipp (neben den Windeln) ist Trockenshampoo. Der beste Freund und treue Helfer für frisch gebackene Mamas. Glaubt es mir.
    Ein wenig Trockenshampoo ins Haar und zack, sieht auf dem Kopf wieder alles frisch aus. Ich bin da totaler Fan von der Marke Batiste.
  • ein Strohhalm |
    unter den Wehen lässt es sich so leichter trinken
  • evtl. kleine Snacks und etwas zu trinken (ich hatte z. B. immer Cola mit oder dieses Mal Dr. Pepper)
  • Hausschuhe, die sich gut reinigen lassen |
    ich schwöre hier auf meine Crocs (gibt es auch als Sandalen), die kann man heiß waschen und im Anschluss auch gut desinfizieren
  • wohl duftendes Massageöl |
    für die Zeit vor der Geburt, während der Geburt und nach der Geburt. Einfach zum wohlfühlen, entspannen, pflegen.
  • dein Stillkissen (ich schwöre auf den Plüschmond von Theraline) oder ein anderes Kissen für eine bequeme Lagerung unter und nach der Geburt

 

 

Außerdem….

  • Ein Set Kleidung für das Baby (für den Weg Heim)  – bestehend aus Body, Strampler, Mützchen und, falls Herbst/ Winter, einem wärmenden Anzug |
    die meisten Kliniken haben Babykleidung vor Ort.
  • Ein Swaddle / Pucktuch |
    zum zudecken, pucken, schnuffeln
  • falls für euch wichtig: Eigene Windeln fürs Baby
  • Nuckel |
    meine Kinder hatten immer alle einen stark ausgeprägten Saugreflex und ein Nuckel war hier immer der Retter
  • alle nötigen Papiere
    (Mutterpass, Krankenkarte, usw.)

 

Ist eure Geburtsklinik nicht ganz so weit weg, kann eure bessere Hälfte ja jederzeit noch einmal Dinge von zu Hause mitbringen, die euch fehlen.