Gedanken so kurz vor der Geburt:
ICH ZIEHE MICH IN MEINE HÖHLE ZURÜCK
& BEREITE MICH AUF DIE GEBURT VOR!

Gerade in den letzten Tagen merke ich, wie ich mich nach Ruhe sehne. Nach einem Ort der Sicherheit. Ich spüre, dass Menschenmassen mir gerade schwer fallen. Generell Menschen, die mir eher fremd und nicht vertraut sind. Ich spüre, wie mir Social Media nicht mehr ganz so leicht von der Hand geht und ich mich, eher ganz unterbewusst, ein Stück zurückziehe. In mein Schneckenhäuschen. Menschen strengen mich an. Zu viele Reize überfordern mich. Ich sehne mich nach Geborgenheit und verbringe am allerliebsten meine Zeit zu Hause mit den wenigen Menschen, die mir nah stehen. Meine Familie, enge Freunde. Mehr braucht es gerade nicht.

„Janina, ich denke, du ziehst dich in deine „Höhle“ zurück, um dich auf die Geburt vorzubereiten!“, sagte die Woche jemand zu mir.

Und irgendwie machte dieser Satz total Sinn. Unser Zuhause ist meine Höhle. Der Ort, an dem ich mich sicher fühle. Gut aufgehoben. Das sind die vier Wände, die vertraut duften, sich vertraut anfühlen. Das gibt mir Sicherheit und es schenkt mir Ruhe. Entspannung. Und ich brauche dies Entspannung gerade sehr. Auch das spüre ich. Mein Köper lechzt nach Ruhe. Er lechzt nach Entschleunigung. Denn er fühlt sich müde an. Die letzten Monate habe ich mich oft ein wenig wie im Hamsterrad gefühlt. Dieser Druck, den man (in diesem Falle ich mir selbst) sich selbst macht. Dieser Wunsch, alles zu vereinen. Und dabei gut zu sein. Immer wieder hab ich gemerkt, dass sich da Grenzen auftun. Dass ich das das nicht mehr schaffe und nicht mehr gut kann. Und oft hab ich geweint, weil ich wollte. Gleichzeitig nicht wollte. Mir nichts gewünscht hab als ein wenig mehr Ruhe im Kopf und ein wenig mehr Balance im Alltag. Dieser eigene Anspruch. Mal Segen, mal Fluch. In den letzten Monaten doch oft mehr Fluch. Und dann hab ich so langsam abgegeben. Hab Hilfe angenommen. Hab Routinen angepasst und geändert. Hab für mich beschlossen, immer häufiger fünf gerade sein zu lassen – und mich zurückzulehnen. Das tat gut. Jetzt merke ich, dass da wieder Veränderung ist. Dass mein Körper und mein Geist da wieder umstellen und auch einfordern. Ganz deutlich sagen sie mir: Du brauchst diese Ruhe. Du brauchst nur diese wenigen Menschen um dich herum, die dir etwas bedeuten und dir gut tun. Selten hab ich es so deutlich gespürt wie dieses Mal. Da steckt also ganz viel Urkraft in uns. Instinktiv weiß der Körper, was zu tun ist – so direkt vor der Geburt.

„Du ziehst dich in deine Höhle zurück, um dein Baby zu bekommen!“.

JA! Und genau das fühlt sich gerade so richtig an. Ich ziehe mich Stück für Stück zurück. Ich grenze mich ab. Ich „schütze“ mich. So kommt es, dass ich oft auch einfach nicht mehr erreichbar bin – weil ich mein Telefon links liegen lasse. Auch wenn es klingelt. Es ist lautlos gestellt. Immer. Ich konsumiere nicht viel von außen. Ich habe aufgehört, die Nachrichten zu lesen. Ich schaue keine Filme oder Serien, die mich emotional aufregen. Ich lese stattdessen viel in meinem Buch. Ich liege viel auf der Terrasse und starre in den alten Kastanienbaum. Ich schaue den Kindern zu, lausche ihnen, suche Henrys Nähe. In seinen Armen fühle ich mich sicherer denn je. Geborgener denn je. Und manchmal, gar nicht so selten, wünsche ich mir eine kleine „Käseglocke“ herbei. Eine, die ich über unser kleines Heim stülpen könnte. Um jegliche Geräusche und Einflüsse der Außenwelt fern zu halten. Ich isoliere mich immer mehr. Und das, das fühlt sich sehr richtig an. Ich merke, wie Ruhe einkehrt. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Und auch mein Körper tankt. Immer wieder nicke ich tagsüber ein. Egal wo ich gerade sitze, egal wo ich gerade liege. Dafür sind die Nächte schlecht. Da liege ich wach. Aber auch das ist ok. Es schlaucht zwar, aber ich denke, diese nächtliche Schlaflosigkeit hat seinen Sinn. Dann liege ich da und lausche dem ruhigen Atmen meiner liebsten Menschen. Oder ich kraule Fried, der seit wenigen Wochen wie mein Schatten ist. Der nicht von meiner Seite weicht. Der immer näher rückt und ganz oft an den Bauch gekuschelt bei mir liegt. Manchmal, als würde er spüren, dass mich mein Rücken quält, legt er sich an meinen Rücken oder hinten ans Kreuzbein und wärmt mich. Ganz feine Antennen hat er.

Ich bin also in meiner Höhle. Ich richte mich ein. Gemütlich soll es sein. Heimelig. Schön. Kuschelig. Ich koche viel, ich backe viel und ich friere ein. Es macht mich glücklich, in der Küche zu stehen und mich mit leckeren oder guten Lebensmitteln zu umgeben. Ich entspanne dabei. Ich genieße.
Und ich weiß, ich werde meine Höhle dieses Mal nicht so schnell verlassen. Ich brauche sie.
Ich brauche sie dieses Mal mehr als jemals zuvor. Veränderungen stehen an. Vermutlich auch viele schlaflose Nächte. Dann sind da bald vier Kinder bei mir und um mich herum – allein diese Vorstellung zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht und bringt mein Herz zum tanzen. Vier Kinder. Und wir. Was braucht es da mehr? Nichts! Es braucht nur uns. Ich will nur uns. Ich will, dass wir Zeit haben, in aller Ruhe anzukommen.

 

 

Mehr Artikel rund um die Schwangerschaft
findest du HIER

 

Gedanken zur Geburt

 

Und plötzlich kommt der Gedanke auf:
Will ich eigentlich stillen?

Vor wenigen Wochen, Henry und ich sind im Auto unterwegs, wir kommen von einem Arzttermin und ich sage, ohne groß darüber nachzudenken: „Ich glaube, dieses Mal möchte ich nicht stillen!“

Henry blickt plötzlich nach rechts, zu mir, schaut mich an und sieht ganz verblüfft aus. „Du möchtest nicht stillen? Warum nicht, Janina? Es hat doch immer gut geklappt und alles lief ohne Probleme? Und es ist doch sicher auch ein schönes Gefühl!“.
Ich habe keine Antwort darauf. Ich kann darauf gar nicht groß was erwidern. Es ist einfach ein Gedanke, der mir in dem Moment gekommen ist und den ich einfach laut ausgesprochen habe.

Ich denke, ich möchte dieses Mal vielleicht nicht stillen. Aber ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, warum ich plötzlich diesen Gedanken habee. Er war einfach da. Ein Impuls. Ich dachte nicht groß darüber nach. Es kam einfach so aus meinem Mund. Und ich bin selbst etwas verwundert. Weil ja, es lief immer alles gut. Das Stillen hat immer geklappt und diese ganz besondere Nähe habe ich stets genossen. Irgendwie ist Stillen ja auch schon ein wenig Routine für mich. So nach drei voll gestillten Kindern. Mal ganz abgesehen von den Kosten. Abgesehen von der Bequemlichkeit. Einfach die Brust geben, den Moment der Nähe genießen, fertig.

Alle drei Kinder habe ich mit meiner Brust genährt. Zwar war jede Stillbeziehung anders, aber doch gleich. Mimi beispielsweise hat die ersten (etwa) knapp neun Monate kein Fläschchen akzeptiert. Gar nicht. Sie wollte nur stillen. Manchmal wäre es eine Erleichterung gewesen, wenn es auch anders gewesen wäre – immerhin hab ich noch studiert. Aber so war es eben und es war ok. Es war schön.
Der kleine Mann hingegen hat auch immer mal ein Fläschchen bekommen. Nicht jeden Tag, nicht jeden zweiten – aber eben ab und an, wenn Henry mich ein wenig entlasten wollte.Das hat gut geklappt.

Es war immer zu jeder Zeit ganz selbstverständlich, dass ich meine Kinder stillen würde.
Deshalb war ich selbst so überrascht, über meinen Gedanken – es dieses Mal nicht zu tun.

Ich dachte in den darauf folgenden Tagen viel darüber nach. Möchte ich wirklich nicht stillen? Woher kommt der Gedanke?
Sehr schnell war mir klar, wieso ich zweifle. Ich hatte meinen Körper die letzten 5,5 Jahre selten für mich. Erst war da der Kinderwunsch, dann war ich schwanger, dann hab ich gestillt und war bald darauf wieder schwanger, um wieder zu stillen, um wieder schwanger zu sein… Mein Körper gehört seit Jahren meinen Kindern. In ihm ist Leben gewachsen, ich habe genährt und ich habe zu jeder Zeit mit meinem Körper Nähe, Trost und noch mehr Nähe gespendet. Ich habe getragen, ich begleite mit viel Nähe in den Schlaf. Und wenn ich schlafe, liegt immer mindestes ein Kind neben mir.
Der kleine Junge braucht bis heute „seine Brust“. Er stillt seit seinem ersten Lebensjahr nicht mehr, aber seine Brust, die ist ihm heilig. Er hat immer seinen Arm in meinem (oder Henrys) Ausschnitt. Er möchte immer die Brust halten, zwirbelt oder streichelt. Er beruhigt sich damit. Er kommt so zur Ruhe. Er braucht diese Nähe ganz offensichtlich noch. Bedeutet aber auch, dass ich, sind die Kinder zu Hause, ständig ein Kind an meiner Brust habe. Angekuschelt oder eben mit einer Hand an meinem Busen. Ich hab schlichtweg manchmal den Nähe-Koller. Zu viel Nähe. Selten, aber manchmal, ganz ganz manchmal, merke ich, dass ich mir eben wünsche, MEINEN Körper nur einmal für MICH zu haben. Ihn nicht zu teilen, nicht zu geben, nicht zu wärmen, zu nähren, zu hüten. Und das, obwohl ich diese Nähe ja sonst, eigentlich immer, so liebe und genieße.

Ich selbst bin ein sehr körperlicher Mensch und ich weiß um die Kraft der Berührung und Nähe. Ich brauche selbst viel Nähe.Sie gibt mir Sicherheit und schenkt mir Ruhe. Aber ganz vermutlich war da in diesem Moment, in dem ich laut dachte, einfach gerade ein „zu viel“.
Seitdem denke ich viel darüber nach. Denke über meine Worte nach. Darüber, dass ich das in dem Moment auch so empfunden habe. Dass ich mir eben in diesem Moment nicht vorstellen konnte, zu stillen. Sonst hätte ich es ja nicht gedacht und auch nicht ausgesprochen. Kurz darauf erschien mir das wiederum (für mich persönlich) kaum vorstellbar.

So ist dieses Mal sehr vieles anders. Und wenn ich unser Bebi dann wirklich bald in unseren Armen halte, dann wird sich zeigen, welcher Weg der Richtige für uns ist. Egal welcher es ist, es wird der Richtige für uns sein.

 

 

Oh Wunderbar

 

The Final Countdown
– Irre, bald sind wir Team Großfamilie

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Es kann jetzt wirklich jeden Tag soweit sein. Bedeutet, wir sind irgendwo um den Termin herum. Plus minus ein paar mehr oder wenige Tage. Und als ich gestern die Praxis von meinem Gyn verließ, war ich wirklich voller schöner Vorfreude und Aufregung. Diese Aufregung, wie man sie nur empfindet, wenn man auf sein Baby wartet und das Gefühl hat – jetzt, jetzt passt (fast) alles.

 

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Ich hab leider ordentlich zugelegt. Gestern musste ich auf die Wage und die zeige 84,7 kg an. Ohne Schuhe, die zog ich vorher sogar noch aus. Hat aber nichts gebracht. Ich hab mir doch gewünscht, dieses Mal weniger zuzulegen – aber keine Chance. Ich hab in jeder Schwangerschaft ordentlich eingelagert. Immer und ohne Ausnahme. Ganz offensichtlich bin ich einfach der Typ Frau, der in dieser besonderen Zeit der Schwangerschaft für schlechte Tage und Wochen einlagert. Bei Anni hab ich mich damals ja sogar verdoppelt. Aber da war ich auch untergewichtig, als ich in die Schwangerschaft ging und kam dann mit 88 kg bei Geburt raus. Wird wohl dieses Mal ähnlich sein.

 

Umstandsmode?  

Vor kurzem hab ich ja das schöne Paket von Verbautet bekommen und hatte ein paar sehr schöne Teile, die ich jetzt mit Bauch, aber auch darüber hinaus noch lange tragen kann. Ich muss sagen, ich lieb jedes Teil und freue mich, dass sie mich eben auch noch in den Monaten nach der Geburt begleiten werden.

 

 

Neuzugänge für das Baby?

In den letzten zwei, drei Wochen hab ich den Keller einmal überschlagen und noch einiges für das Baby gefunden. Gekauft hatte ich nochmal zwei Höschen, eine Kappe und dann noch zwei Strampler und zwei kleine Schlafsäcke plus Deckchen. So so süß. Alles liegt zusammengelegt auf der Kommode und ich muss nur noch die Schubladen final bestücken.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Es werden leider immer mehr. Ich weiß gar nicht, wie ein eh schon so gerissener Bauch immer weiter reißen kann. Das ist schon verrückt.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Seit ein paar Tagen schlafe ich extrem schlecht. Ich wälze mich, mir schmerzt der Bauch, weil er so „durchhängt“ und der Rücken zieht gleich mit. Oft liege ich stundenlang wach und hoffe auf eine Mütze Schlaf. Ich zähle und zähle, denke an etwas Schönes – aber irgendwie scheint der Körper da wohl jetzt im „Übungsmodus“ zu sein und sich bereits auf die Zeit mit Baby einzustellen. Das Baby in meinem Bauch ist, wie Mimi damals, auch gern in der Nacht wach. Es hat schon jetzt seine festen Zeiten, wann es wach wird und wann es dann schläft.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Da gab es ganz ganz viele schöne Momente. Gerade die Kinder haben mir in dieser Woche sehr häufig ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Der kleine Junge hat einen enormen Schub gemacht, was evtl. auch die letzten harten Wochen erklärt. Er kann plötzlich so viel mehr und ist gewachsen ohne Ende. Ich bin jeden Tag erstaunt, wie fix das dann doch oft geht. Gefühlt über Nacht. Besonders genossen habe ich es ausserdem, auf unserer (nun) schönen Terrasse zu sitzen und die (zum Glück nicht mehr so heißen) Sommertage zu genießen, während die Kinder durch den Garten getobt sind. Henry und ich hatten ein Lunch Date – so richtig mit Händchen halten, gutem Essen und Ruhe für Gespräche. Das tat auch sehr sehr gut und war unheimlich schön.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Ja, ich habe das Gefühl, da möchte ständig jemand direkt durch die Bauchdecke klettern. Das schaut schon abgefahren ab. Ich kann teilweise das Beinchen in die Hand nehmen oder spüre ganz klar die Füßchen. Durch die stark ausgeprägte Rektus-Diastase ist da halt einfach nur die Haut und ich kann alles sehr genau fühlen und auch sehen. Faszinierend, aber auch ein wenig spooky ist das.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Hmmm. Ich weiß nicht so recht. Obst ist hier noch immer ganz hoch im Kurs. Salat. Aber auch Wassereis, Tomatensaft (oh ja!), Multivitaminsaft (seit ein paar Tagen) mit Sprudel und Äpfel. Äpfel sind seit zwei Wochen total mein Ding. Ich muss mich wirklich zusammennehmen, um nicht jeden Tag gleich sechs zu verdrücken. Aber es hält sich wirklich alles in Grenzen. Meine Liebe für Lakritz ist mir irgendwie flöten gegangen. In dieser Schwangerschaft kann ich an zwei Händen abzählen, wie oft ich Fleisch zu mir genommen habe. Irgendwie ging das dieses Mal gar nicht. Ich hatte zwei oder dreimal wirklich bewusst Appetit auf Fleisch, dann hatte ich etwas und das war dann mehr als genug. Sonst stößt mich der Gedanke daran schon ab. Verrückt. Macht es hier ein wenig schwer, weil der Henry-Mann doch noch sehr gern Fleisch isst und fragte, ob es hier jetzt vegetarisch bleibt – haha. Deshalb koche ich meistens so, dass ich für mich und die Kids ohne Fleisch zubereite und für ihn dann eben mit.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

So richtig eine Abneigung – nein. Nicht mehr. Gar nicht mehr. Ich hatte die Tage sogar gebackenes Sushi und hab mich wirklich sehr sehr sehr darüber gefreut. Fisch ging sonst nämlich auch nicht mehr. Aber das war wirklich was für den Gaumen.


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Ja, regelmäßig. Ich hab nahezu jeden Tag über Stunden Wehen unterschiedlicher Stärke. Aber ich merke, dass sie wirksam sind und sich was tut. Das hat gestern auch der Gyn bestätigt. Innerhalb einer Woche hat sich am Muttermund einiges getan und alles wäre butterweich. Ich bin also bereit, mein Körper ist bereit. Und dennoch versteife ich mich nicht darauf. Denn meine Kinder kamen immer alle zu spät und das, obwohl mein Körper bereit war. Schauen wir mal. Heute möchte ich noch ein paar Dinge erledigen. Schrank aufbauen, einsortieren, Kliniktasche fertig packen, bei DM letzte Besorgungen tätigen und was für den Flur basteln (haha!). Dann bin auch ich startklar.

 


Irgendwelche Symptome?

Ich hab immer noch Probleme mit meiner Muskulatur. Bin da aber in Betreuung und weiß, dass ich die Wochen nach der Geburt hauptsächlich liegen muss. Auch werde ich sehr zeitnah nach der Geburt Krankengymnastik zu Haue bekommen. Und dann schauen wir mal, wie wir das Problem weiter angehen. Ich denke, um eine OP werde ich nicht herumkommen. Auch in Sachen Rektusdiastse. Sonst geht es mir gut. Ich kann nicht mehr gut laufen und sehe aus wie ein „bunter Pinguin“, wie Henry sagte. Mir schmerzt das Becken ein wenig und oft knackt es. Da ist also auch Bewegung drin. Grundsätzlich fühle ich mich aktuell überreif.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Dieses Mal ist er nicht rausgekommen. Drin geblieben ist er aber auch nicht. Sagen wir so, ich hab einfach keinen Nabel mehr.

 

Aktuelle Stimmung?

Entspannt. Das erste Mal seit Wochen wirklich entspannt. Zwar spuken da noch immer ein paar Unsicherheiten und Ängste in Sachen Geburt in meinem Kopf umher – aber das ist vermutlich auch kein Wunder, nach den letzten Wochen. Ich war so verunsichert und irgendwie haben wir uns auch nach mehreren verschiedenen Meinungen, die wir uns eingeholt haben, fachlich nicht gut aufgeklärt gefühlt. Was nicht an den einzelnen Meinungen lag, sondern viel mehr daran, dass da so viele verschiedene Meinungen zusammenkamen. Jeder für sich hatte so seine Meinung und seinen Fahrplan. Wir standen nach jedem Termin mit noch mehr Fragezeichen in den Augen da. Irgendwie ist da aber jetzt bei mir ein Knoten geplatzt und ich hab das Gefühl, mein Körper und mein Bauch wissen es besser. Dazu vielleicht die Tage mal mehr – und wenn nicht, dann sicher nach der Geburt.

Also, Stimmung? Die ist gut. Mir geht es gut. Ich bin im Kopf frei und freue mich auf unser Bebi.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

ZUCKERKUCHEN WIE DAMALS BEI OMA
– EIN REZEPT, ZU DEM MAN NICHT NEIN SAGEN KANN!

Vor kurzem wurde ich gefragt, ob es ein Gericht oder ein Rezept gibt, das für mich irgendwie auch ein wenig mit Tradition behaftet ist. Und da hatte ich direkt den Zuckerkuchen von Oma vor meinem geistigen Auge. Wie wir am Wochenende, meist war es der Sonntag, mit Oma und Opa immer und wirklich immer am Tisch saßen und Zuckerkuchen (auch Butterkuchen genannt) gegessen haben. Eigentlich gab es immer nur zwei Kuchen: Zuckerkuchen und Streuselkuchen. Das wären die Lieblingskuchen meines Opas und so gab es eben auch immer nur die Beiden.

Und während ich direkt an diesen Kuchen dachte, fiel mir auf, wie lange ich den eigentlich nicht mehr gegessen hatte. Viel zu lang.
Mit dem Tod meines Opas sind so einige Familientraditionen und Rituale eingeschlafen. Unfassbar traurig eigentlich. Aber so ist es. Seitdem es ihn hier nicht mehr gibt, hat sich vieles verloren. Es vergeht aber selten ein Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Er ist eigentlich immer präsent. Ich spreche oft zu ihm. Manchmal fühle ich seine Anwesenheit. Das ist zwar selten – aber wenn, dann weiß ich, er ist gerade hier. Ganz oft tue ich Dinge, die mich ihm bewusst näher sein lassen – z. B. esse ich etwas, wo ich weiß, das hat er geliebt. So wie diesen Zuckerkuchen.

Zuckerkuchen ist so einfach und doch absolut was für die Seele. Er geht immer – zu jeder Jahreszeit.
Köstlich, fluffig, süß und dann kommt da noch der feine Geschmack von Hefeteig durch. Genau so liebe ich es!

Und bevor ich jetzt hier weiter schwärme, fangen wir doch direkt mal an. Ihr braucht gar nicht viel und dann geht es auch schon los!
Ich glaube, ihr werdet dieses Rezept so lieben wie ich.

 

Butterkuchen

ZUTATEN
FÜR DEN ZUCKERKUCHEN

 

Teig:
500 Gramm Mehl
1 Würfel frische Hefe
220 ml Milch
90 Gramm Zucker
90 Gramm Butter
eine Prise Salz
1 Ei

Belag:
130 – 150 Gramm Butter
90 – 110 Gramm Zucker (nach Gusto)
100 – 120 Gramm gehobelte Mandeln

Rezept Butterkuchen

 

ZUBEREITUNG
VOM ZUCKERKUCHEN

Als erstes nehmt ihr die Rührschüssel eurer Küchenmaschine oder generell eine große Rührschüssel zur Hand und gebt das abgewogene Mehl hinein. In die Mitte vom Mehl formt ihr eine kleine Mulde und bröselt hier den Hefewürfel fein hinein. Nun gebt ihr 5 EL der lauwarmen Milch (ich erwärme sie immer kurz in der Mikrowelle, sie darf nicht heiß sein!) sowie einen Teelöffel Zucker auf die Hefe. Jetzt die Mulde mit dem Inhalt mit etwas Mehl vom Rand bedecken und mit einem Küchentuch bedeckt, windstill und warm genug etwa 20 Minuten gehen lassen.

Nach den 20 Minuten gebt ihr die restliche Milch sowie 90 Gramm Zucker und 90 Gramm Butter sowie das Ei dazu und verknetet alles mit einem Teighaken zu einem homogenen Teig. Diesen lasst ihr dann noch einmal abgedeckt für etwa 30 – 40 Minuten gehen. Auch hier ist wieder wichtig, dass der Teig an einem Ort gehen kann, der warm genug ist. Hat sich der Teig ordentlich vergrößert, ist er bereit für den nächsten Schritt.

Nun die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestreuen, den Teig aus der Rührschüssel nehmen und noch einmal kurz und kräftig kneten. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Teig etwas ausrollen und dann ganzflächig auf dem Blech verteilen.

Als nächstes zaubert ihr mit Hilfe eures Fingers gleichmäßig kleine Vertiefungen in den Teig. In diese kommen im nächsten Schritt Butterflocken. Sprich, ihr verteilt etwa 150 Gramm Butter auf dem Teig und bestreut diesen dann mit reichlich Zucker und im Anschluss noch mit den gehobelten Mandeln.

Dann gebt ihr den köstlichen Zuckerkuchen in den vorgeheizten Backofen – bei 170 Grad etwa 25 – 35 Minuten.

Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, ihr werdet den lieben. Allein der Duft ist himmlisch und dann ist der Teig so schön fluffig. Eine echte Sünde, die an Omas Kaffeetisch erinnert.

Lasst es euch schmecken,
eure Janina

 

Viele weitere Rezepte 
von mir für euch findet ihr HIER

 

Verlinkt mich bei Instagram auch gern, wenn ihr etwas nachkocht oder -backt.
Oder nutzt den Hashtag #OhWunderbarkocht

 

Ein Artikel von Henry

Wenn aus Männern Väter werden,
oder aber auch:
Ist Kinderkriegen anstecktend?

 

Als Kind hatte ich mir immer einen Grünen Leguan gewünscht. Ich erinnere mich noch ganz genau, als wäre es gestern gewesen, an das Gespräch mit Jörn am Hasenstall. Sein Vater züchtete damals Deutsche Riesen. Wir beiden waren vielleicht 10 Jahre alt und zusammen in einer Grundschulklasse. Jörn war sich jedenfalls schon sicher, dass er später einmal heirateten und Kinder bekommen möchte. Und ich wollte einen Grünen Leguan. Der wird groß, ist aber keine Schlange. Das hätten meine Eltern mir damals nicht erlaubt. Ein Traum, der mir nicht als schier aussichtslos erschien. Ein Grüner Leguan wäre genau nach meinem Geschmack gewesen. Wer braucht da schon eine Frau und Kinder. Daran hatte ich wirklich noch keinen Gedanken verschwendet. Auch in den nächsten Jahren sollte sich daran nichts ändern.

Aber langsam kamen die Einschläge näher. Die ersten Freunde verschwanden von der Bildfläche.
Mangels eigener Kinder wurde das mit wenig Verständnis zur Kenntnis genommen und mit Beileidsbekundungen meinerseits kommentiert.

Bis mir Janina über den Weg gelaufen ist. Anni im Gepäck, fast ausgewachsen und stubenrein. Kein Grund zur Panik und praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Thema Kinderproduktion abgeschlossen, bevor es überhaupt begonnen hatte. Und nebenbei noch eine Frau gefunden, die das Thema Kinder schon in recht jungen Jahren, gefühlt, als ich noch im Hasenstall stand, und meiner Meinung nach abgeschlossen hatte. Oder aus ihren Fehlern gelernt haben müsste, wie ich vermutete. Ich konnte mir beim besten Willens nicht vorstellen, dass jemand freiwillig erneut nachts nicht schlafen möchte und von den Windeln ganz zu schweigen. Gut zu der Zeit, als Janina Anni bekommen hatte, habe ich nachts auch selten geschlafen. Als Student hat man halt kein leichtes Leben und muss seine Schlafgewohnheiten mindestens an die Öffnungszeiten der umliegenden Supermärkte anpassen.

Anni war sofort mein bester Freund –  Musterkind und stets verständnisvolle Ansprechpartnerin in Sachen Janina. Und ich ihr Ansprechpartner in schwierigen Mutter-Kind-Themen. Nach dem Motto: „…du kennst ja deine Mutter… und war bei meiner Mutter auch so!“.
Wie das halt so ist. Im Prinzip wiederholt sich alles und klüger werden wir von Generation zu Generation auch nicht wirklich.
Jeder muss halt leider seine eigenen Fehler machen.

So vergingen die Jahre, bis sich bei Janina etwas veränderte. Babys – überall Babys. Es schien, als wäre die Sache mit den Babys ansteckend.

Ich versuchte das Thema Baby so gut es ging zu verdrängen. Aber plötzlich bekamen alle Kinder.
Ansteckungsgefahr drohte und auch ich war nicht immun. Das würde mir sofort klar, als bei Janina die Wehen einsetzten.

Als ich Mimi, meine kleine Motte, erstmalig in den Händen hielt und sie auf meiner Brust schlief, waren alle Ängste und Bedenken verflogen.
Es war tatsächlich ansteckend.
Glücklich ansteckend und offensichtlich ist die Heilung ausgeschlossen.

 

Fortsetzung folgt!

 

 

Familiengeschichten

WIE WÄR’S MIT NOCH SO EINEM
KLEINEN GESCHWISTERCHEN?!

Es war trubelig im Wohnzimmer, es war laut und die Kinder lachten. Das normale Chaos eben, was man so hat – wenn da gleich drei Kinder herumwuseln. Wie es hier halt so ist. Hier herrscht Leben in der Bude und unser Wohnzimmer ist im wahrsten Sinne des Wortes ein WOHNzimmer – für uns alle. Es wird hier gespielt, getobt, gelacht, gegessen, gekuschelt oder gelesen. Manchmal wird hier auch geweint, gezankt oder getröstet. Und dieser Tag war so einer dieser typischen Tage: Laut. Fröhlich. Chaos. Es wurde im vollen Gange gelebt.

Lange schon hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Kindern und vor allem unserer großen Anni von dem Baby erzählen möchten. Dem Baby, das bereits unter meinem Herzen wuchs. Unser viertes Wunder und die wohl bisher größte Überraschung unseres Lebens. Denn ganz offensichtlich wollte da noch jemand unbedingt zu uns kommen. Nachdem wir unser Geheimnis noch ein wenig für uns gehütet haben und die Freude aufkeimte, wollten wir die Neuigkeiten auch mit den Kindern teilen. Vor allem mit unserer Anni. Und ehrlich, ich hatte vor der Situation einen Heidenrespekt. Warum? Ich weiß es selbst nicht. Aber die Angst, dass sie sich nicht freuen könnte, war da. Vielleicht auch deshalb, weil Anni beim kleinen Jungen damals ein wenig Zeit brauchte.Heute weiß ich wieso und kann es nur so gut verstehen. Denn irgendwann, der kleine Junge war schon ein paar Monate auf der Welt, da platzte es aus ihr heraus:

„Ich hab ihn so lieb, Mama.
Weißt du, ich hab damals einfach gedacht, dass wir jetzt komplett sind.
Ich hab überhaupt gar nicht darüber nachgedacht, dass da noch jemand kommen könnte!“.

Und ich wusste genau was sie meinte. Denn ich habe auch mal so gefühlt. Nämlich damals, als ich gerade einmal 15 Jahre alt war und einfach nicht mehr damit gerechnet habe, noch ein drittes und viertes Mal (auf einen Streich) große Schwester zu werden. Und so hatte ich dieses Mal eben ein wenig Hemmungen und wir wollten einen ganz besonders passenden und wunderschönen Moment abpassen und schaffen. Es sollte perfekt sein. Ha. Aber ihr wisst ja, das Leben. So kam es dann ganz anders – und im Nachhinein auch so viel passender.

Da war dieser eine ganz normale Tag. Alles wie immer. Chaos im Wohnzimmer, zerzauste Kindermähnen, laute Kinderstimmen, Krümel von den zerlegten Brötchen auf dem Boden. Wir alle fünf zur gleichen Zeit im Wohnzimmer. Und Anni spielt mir ihrem kleinen Bruder, strahlt und sagt, wie zuckersüß er doch einfach wäre. Man sieht ihr die Liebe förmlich an. Als würde sie gleich platzen vor entzücken.

Und Henry lacht, dreht sich um und sagt:

„Wie wär’s mit noch so einem kleinen Geschwisterchen!“.

Anni schaut ihn, schaut mich an und antwortet nur: „Nein, oder? Wirklich? Echt? Ohhhhh!“. Ihre Gesichtszüge werden noch weicher. Noch lieblicher. Da ist noch mehr Liebe im Blick. Das war es. Das war dieser Moment, der so zwar nicht geplant – aber dafür irgendwie umso schöner war.

Ganz oft frage ich mich, wie viel Liebe in so einem jungen Mädchen (nun einer jungen Frau) stecken kann. Ich bin so oft beeindruckt und gerührt. Davon, wie sie ihre Geschwister umsorgt. Und davon, wie eng und besonders die Beziehung zwischen ihr und Mimi ist. Denn die Beiden haben da etwas ganz Besonderes. Ein Band, das einzigartig ist.

Ein paar Wochen später kommt Anni aus der Schule. Sie öffnet die Tür, sie setzt sich zu mir und wir reden ein wenig. Alles so wie immer eigentlich. Diese Zeit am Tag, die nur uns Beiden gehört. Kostbare Zeit, in der wir in Ruhe einfach nur uns haben.
Sie legt ihre Hand auf meinen noch recht kleinen Bauch und sagt, sie hätte da einen Namen für das Baby. Sollte es ein bestimmtes Geschlecht haben, dann hätte sie da einen Namen. Und dieser Name steht nun auf unserer Liste. Und wer weiß, vielleicht trägt dieses Baby, das jüngste Malzbierchen der Familie, bald stolz einen Namen, den die große Schwester ausgewählt hat.

Auch Mimi freut sich riesig auf ihr Geschwisterchen. Immer wieder schaut sie mit großen und strahlenden Augen auf meinen Bauch, beobachtet, wie er sich bewegt und legt ihre Hände auf. Ist fasziniert, beeindruckt und unheimlich interessiert.
Egal wohin wir gehen, Mimi erzählt überall, dass da bald das Baby kommt. Im Sommer. Dass es jetzt noch in meinem Bauch wohnt und es viel zu lange dauert, bis es „raus kommt“. Wir sprechen viel mit ihr über das Baby, wir erklären ihr immer wieder, wie das Baby da so wächst und was es tut und wie es ist, wenn es geboren wird. Sie spitzt dann die Ohren und man sieht ihr die Aufgeregtheit an. Und auch Mimi hat da zwei Namen. Eine ganz putzige Geschichte ist das, aber die erzähle ich euch vielleicht ein anderes Mal.

Wir sind bald Sechs.
Und wir können es kaum erwarten.

 

Baby Bump Update

 

The Final Countdown

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Zwei Wochen sind seit dem letzten Babybauch Update vergangen und ich befinde mich jetzt endgültig auf der Zielgeraden. Irre. Das fühlt sich einfach verrückt an. Ich spüre allmählich so ein richtiges „hibbeln“, diese Vorfreude und gleichzeitig ist da diese Mischung aus Ungeduld und „Halt Stop, das geht alles zu schnell“.  Denn wie immer frage ich mich: Wo ist eigentlich die Zeit hin. In zwei Wochen würde ich eigentlich im Flieger Richtung NYC sitzen und stattdessen werde ich kugelrund und ziemlich glücklich Daheim sein. Wie sich das Leben doch entwickelt und wie oft es sich zeigt, dass so oft alles anders kommt. Das war wohl wirklich die größte Überraschung und wir freuen uns riesig.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Seit dem letzten Termin bei meinem Gynäkologen habe ich mich nicht mehr gewogen. Um ehrlich zu sein, graut es mir auch davor, mich nochmal auf die Waage zu stellen. Ich fühle mich momentan nur noch rund. Ich schaue in den Spiegel und sehe eine ziemlich kugelrunde Janina. Und damit meine ich nicht nur den Bauch. Irgendwie hoffe ich, dass ich nach der Geburt direkt ein wenig an Gewicht verliere – aber letztendlich wird das so schnell vermutlich erstmal nichts. Ich meine, schon beim kleinen Jungen das letzte Mal hab ich echt gekämpft und es wird ja nicht einfacher.

Der Bauch ist enorm gewachsen. Ich spüre, wie das Baby in mir wächst und das fühlt sich, wieder einmal, ganz schön nach Wunder an. Zum Glück das Mäuschen jetzt auch schon mit dem Kopf nach unten. Das hat mich besonders gefreut, nachdem es eigentlich von Anfang an nur quer in meinem Bauch gelegen hat. Es hat sich jetzt also in Startposition gebracht.

 

Umstandsmode?  

Tatsächlich hab ich mir nochmal etwas Passendes von H&M geholt. Zwar keine Umstandsmode, aber ich passe hinein und ich fühle mich wohl darin. Nach der Geburt kann Anni das Kleid dann einfach weiter tragen.

Außerdem sind hier noch ein paar Teile von Verbaudet eingezogen. Unter anderem habe ich mir einen dreiteiligen Hausanzug bestellt, der eben schön locker sitzt, bequem ist und auch noch gut ausschaut. Ein bequemes Wohlfühlteil also.

 

Neuzugänge für das Baby?

Ich war letzte Woche in dem kleinen Bio-Laden hier in Hannover, den ich so mag, und habe für das Baby ein kleines Strickhöschen gekauft. In meiner Lieblingsfarbe. Und jetzt liegt es seit Tagen neben unserem Bett, ich nehme es immer wieder in die Hände und kann mein Glück nicht fassen. Bald steckt darin unser Baby. Sonst habe ich Nuckel gekauft – die waren bei all meinen Kindern bisher kleine Lebensretter.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Ja, ja und ja. Und gefühlt kann ich dabei zusehen, wie die alten Streifen wieder in strahlendem Pink erblühen. Es zieht und ziept eine wenig, aber ich bin ja fleißig am ölen und cremen – das lindert das Spannungsgefühl und ist sehr angenehm.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Schrieb ich letztes Mal, ich würde endlich wieder besser schlafen? Ha, das hätte ich mal nich tun sollen. Denn ich schlafe grottenschlecht. Ich fühle mich müde, gerädert und geschafft. Ich liege oft stundenlang in der Nacht wach oder wache alle Nase lang auf. Ich weiß gar nicht, woran es liegt, aber so ist es momentan. Außerdem träume ich aktuell sehr viel. Zumindest so, dass ich mich noch an meine Träume erinnere, wenn ich die Augen aufschlage.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Ganz klar: Unsere Mini-Auszeit als Familie. Wir hatten so wunderschöne Tage und das mal alle zusammen. Selbst Anni ist mitgekommen und die hat ja (leider) oft einfach keine Lust mehr und macht immer mehr ihr eigenes Ding. Verständlich. Ich kann mich noch zu gut an diese Zeit erinnern. Und so soll es ja auch sein. Aber dennoch, für mich war das ein richtiges Fest und es war wunderschön. Ich sauge die Zeit immer sehr auf, wenn wir einmal alle komplett sind.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Oh ja. Da ist jemand unheimlich aktiv und ständig in Bewegung. Gerade jetzt in diesem Moment, rumpelt es wieder in meinem Bauch. Ich sehe den kleinen Po, wie er sich durch den Bauch drückt und spüre die Füße.  Es ist doch echt wunderschön. Auch wenn da jemand sehr viel Kraft hat. Ich mag gar nicht daran denken, dass dieses Gefühl von Leben im Bauch bald vorbei ist.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Obst. Wie immer Obst. Ich könnte mich momentan ausschließlich von Obst ernähren. Bevorzugt noch immer Beeren, aber auch Wassermelone ist noch immer ganz hoch im Kurs.

Gestern habe ich eine Kartoffelsuppe gekocht. Die hat mich auch so unheimlich glücklich gemacht. Deshalb gibt es die heute gleich nochmal, haha.

Ich bin momentan außerdem total verrückt nach Tomatensaft. Kein Tag ohne Tomatensaft. Ich könnt drin baden.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Nein, irgendwie nicht. Letzte Woche hatte ich plötzlich unheimlich Appetit auf Fleisch – was mich sehr verwundert hat. Denn bisher ging Fleisch so gar nicht und allein beim Gedanken wurde mir speiübel. Letzte Woche bin ich morgens aufgestanden und da war er, so ein richtiger Fleischhunger. Fand ich seltsam. Letztendlich bin ich ins Block House gefahren und hab ein Steak bestellt, die Hälfte gegessen und dann war es gut. Seitdem ist alles beim alten.


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Echt heftige Wehen hab ich. Also so richtig mit Druck nach unten, steinhartem Bauch und ordentlich Ziehen. Ich glaube, ich hatte noch nie vorab so schmerzhafte Übungswehen? Sonst ist aber alles fein.

 


Irgendwelche Symptome?

Mein Beckenboden macht mir wirklich sehr zu schaffen. Er schmerzt und ich soll viel liegen. Ich trainiere und trainiere, aber irgendwie bringt es alles nichts. Diese Woche habe ich dann noch einmal einen Termin bei der Spezialistin und hoffe darauf, dass sie mit mir nochmal gezielt einen Übungsplan ausarbeiten kann.

Außerdem lagere ich doch immer mehr Wasser ein, ich schlafe nicht gut und habe Rücken. Sodbrennen ist mir bisher erspart geblieben. Und ich hatte in dieser Schwangerschaft wirklich selten Kopfschmerzen. Also – es hält sich in allem die Waage.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Bisher ist alles noch an Ort und Stelle.

 

Aktuelle Stimmung?

Irgendwie ist die Stimmung ziemlich gut. Ich bin voller Vorfreude. Aber manchmal eben auch ziemlich frustriert. Einfach deshalb, weil ich oft nicht so kann wie ich möchte. Ich mag es aktiv zu sein und ich bin gern unterwegs, kann das aber einfach so nicht mehr. Wie gern würde ich weiter stundenlang mit den Kids durch den Park laufen oder über den Spielplatz hüpfen. Aber alles hat momentan seine Grenzen und ich merke, dass ich mir meine Kräfte immer mehr einteilen muss. Das wiederum macht mir Stress und Frust. Aber bald ist es ja geschafft und dann bin ich hoffentlich wieder fit wie ein Turnschuh – und kann all den Schabernack mitmachen.

Sonst bin ich ziemlich glücklich und dankbar. Dankbar für dieses vierte Kind, das uns geschenkt wurde. Und glücklich, eine so wundervolle eigene Familie zu haben. Ich denke es mir nahezu jeden Tag: Familie ist doch das größte Glück!
Für mich ist meine Bande alles.

Ja, und sonst bin ich ziemlich gespannt auf all das, was jetzt zeitnah kommen mag.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

Heute ist die Welt einer Schwangeren
doch ganz schön kompliziert!

DU UND DEIN BAUCHGEFÜHL
– einfach mal auf Durchzug schalten!

Liebe Janina, sag mal, ist dein Kaffee entkoffeiniert oder trinkst du deinen Kaffee ganz normal weiter? Ist das etwa offenes Eis? Ich bewundere dich ja, dass du da so entspannt bist. Ich habe gelesen, dass man in der Schwangerschaft kein offenes Eis (ich spreche hier von ganz normalen Eis aus der Eisdiele) mehr essen soll. Wie machst du das eigentlich, wenn du auswärts isst – so mit Salat und Obst? Das soll man ja nicht mehr machen, wegen der Gefahr der Toxoplasmose. Und Janina, sag mal, der Géramont (Camembert) ist doch eigentlich tabu, Rohmilch – oder? Aber du isst den? Meinst du, ich kann den auch essen? Weißt du, wie die das im Sushi-Restaurant halten – benutzen die unterschiedliche Bretter bei der Zubereitung? Weil Sushi soll man ja auch nicht während der Schwangerschaft. Und dein Ei, isst du das wirklich so wächsern? Sag mal, traust du dich an Lakritz? Und wie ist das mit Zimt?

Dies ist also meine vierte Schwangerschaft. Und während ich bei Anni noch vollkommen unbedarft an die Sache herangegangen bin und sehr stark auf mein Bauchgefühl vertraut habe, war ich bei Mimi anfangs sehr verunsichert. Warum? Weil ich viel mehr gelesen habe, als damals – 11 Jahre zuvor. Und auch deshalb, weil ich im Social Web unterwegs war. Da, wo wirklich jeder etwas weiß und damit ja irgendwie auch selbsternannter Experte ist. Du darfst dies nicht und du darfst das nicht. Und fängt man erst einmal an Dr. Google zu fragen, ist es eh vorbei. Sprich, der Austausch, der mir damals 2003 in der Schwangerschaft noch gefehlt hat, war mir 2014 dann manchmal zu viel. 2003 hatte ich genau drei Ansprechpartner: Meine Hebamme, meine Eltern und das eine (und damit einzige) Buch über Schwangerschaft, Geburt und die ersten Monate mit Baby (von GU), das ich besaß. Das war es an wegweisendem Einfluss. Ich vertraute auf das, was meine Hebamme mir erzählte und war froh über die bestärkenden, wissenden oder tröstenden Worte meiner Mutter. Reichte mir das nicht, blätterte ich in meinem Buch und las da nochmal zu speziellen Fragen nach. Fertig.

2003 sah die Welt einer Schwangeren noch
vollkommen anders aus!

2014 hingegen war dann alles anders. Vollkommen anders. Ich war schon fünf Jahre im Netz unterwegs und als ich dann mit Mimi schwanger war, immerhin waren zehn Jahre vergangen, war das irgendwie noch einmal wie komplett neu anfangen. So fühlte es sich zumindest an. Alles war aufregend. Alles war neu. Und es hatte sich viel getan. Ich weiß noch, wie ich mich bei Anni in der Schwangerschaft kleidungstechnisch mit einer Hose durch die Schwangerschaft rettete. Nicht etwa, weil ich es toll fand jeden Tag diese eine Hose (oder die eine ausgeleierte Leggins) zu tragen, nein. Es gab einfach kaum mehr Angebot, das bezahlbar war. Es gab H&M, mit seiner winzigen Ecke an Schwangerschaftsmode (5 Hosen, 5 T-Shirts, 5 Pullover und Still-BH’s zur Auswahl – that’s it), die eher praktisch als schön war und dann gab es sehr wenige Modegeschäfte mit sehr hochpreisiger Umstandsmode (die ich mir damals schlichtweg einfach nicht leisten konnte!). Bei Mimi stellte ich fest, die Welt hatte sich weiter gedreht – und das ziemlich schnell. Eine (gefühlt) riesige Auswahl an Umstandsmode, Babyzubehör und Massen an Websites und Foren rund um das Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt. Und damit eben auch Massen an Informationen und Meinungen, die nahezu ungefiltert auf mich einprasselten. OooooooK. Wahnsinn. Und so kämpfte ich mich durch. Ich las, was ich alles nicht darf (nämlich gar nichts mehr) und stöberte mich durch Foren und Facebook-Gruppen, wo werdende Mütter sich schon fast an den Hals gingen. Ganz schön militant zum Teil – dachte ich bei mir. Und obwohl ich mir vornahm, der Verunsicherung nicht all zu viel Raum zu geben, kam es natürlich doch dazu. Darf ich das jetzt oder darf ich das jetzt nicht?! Ist das gut, ist das schlecht, kann ich das verantworten… Ich geriet so richtig in den Strudel und ließ mich mitreißen. Was war ich zum Teil verunsichert und bei jeder Frage, die sich ergab, fragte ich Dr. Google (und war am Ende noch verunsicherter). Lustigerweise war mein Gyn, der mich schon bei Anni durch die Schwangerschaft begleitet hatte, da viel gelassener (als damals). Sie haben Hunger auf ein wächsernes Ei? Klar, essen sie das ruhig. Gar kein Problem. Wichtig ist nur, dass sie eben auf Frische achten. Sie haben Appetit auf Sushi? Geben sie dem nach, auch das ist ok – sagte er. Also Kommando zurück. Das Einzige, worauf Sie wirklich achten sollten, Frau Westphal: Verzicht auf Rohmilch, Verzicht auf Schweinefleisch (das nicht durch ist) und waschen Sie ihren Salat gewissenhaft. Aha? Ok!

Hör auf dich!

Lernen, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. 
Denn das gibt eigentlich immer den richtigen Ton an. 

Letztendlich, um die Geschichte ein wenig abzukürzen, ist es so wichtig, bei sich zu bleiben. Immer – aber auch gerade in dieser aufregenden Zeit der Schwangerschaft. Denn ist man erst einmal schwanger, dann haben sie alle was zu sagen. Frau Müller aus der Drogerie und Onkel Karl-Otto, die Nachbarin, die Freundin der Freundin der Schwägerin und der Notar hinten links an der Ecke. Man ist Freiwild. Freiwild für all die Menschen, die es gut mit einem meinen. Aber Kind, du kannst doch nicht… Doch, kann ich!

Für mich persönlich war es wichtig, zu filtern. Ich musste lernen zu filtern. Denn das konnte ich anfangs nicht. Ich sog alles in mich auf und mit jeder Information, mit jedem Besuch in irgendeiner Online-Mama-Gruppe hatte ich noch mehr Fragezeichen in den Augen. Ich weiß noch, wie angstgesteuert ich zum Teil war. Wie verunsichert. Dann der Ultraschall-Termin, der nicht „gut“ ausfiel und plötzlich hieß es: Da könnte was nicht in Ordnung sein. Der Kopf viel zu groß, der Rumpf zu klein, der Oberschenkelknochen zu kurz. Ich bin fast durchgedreht. Ich stand da und es fühlte sich an, als würde man mir den Boden unter den Füßen nehmen. Meine Mama, immerhin Mutter von fünf Kindern, wusste es besser. Das sind alles Maschinen, das sind Schätzwerte und viel zu oft liegen die mal daneben. Mal ganz abgesehen davon, dass Kinder in Schüben wachsen. „Wir sind ja keine Roboter!“, sagte sie und fuhr mich noch am gleichen Tag am Abend zum Termin beim Spezialisten. Ein Mann, der sein Fach versteht UND menschlich ist und ziemlich ähnliche Worte fand wie meine Mama. „Ja, da sind zwar Abweichungen“, sagte er. „Aber, wir sehen uns in zwei Wochen noch einmal und ich wette mit Ihnen, dann ist da jemand gewachsen und alles schaut wieder so aus, wie es soll!“. Und so war es dann auch. Die Angst blieb trotzdem. Bis zum Schluss.

Es ist toll, dass wir heute Zugriff haben auf so viele Informationen, auf so viel Wissen. Wir können uns zu jeder Zeit zu jedem Thema belesen und informieren, können recherchieren und, wenn man es mag, eben auch austauschen. Dafür gibt es so viele spannende Plattformen. Das ist schön. Denn wir haben die Wahl. Aber, und da ist auch das berühmte kleine aber, das kann eben auch ordentlich verunsichern. Weshalb es so wichtig ist, für sich seinen Weg zu gehen und vor allem auf eines zu hören: Das eigene Bauchgefühl.

Höre auf dich und dein Bauchgefühl und nur auf das!

Wir sind nämlich die besten Expertinnen für uns und unser Baby (egal, ob es nun noch im Bauch ist oder schon auf der Welt). Neben guten Fachärztinnen und Fachärzten sowie Hebamme. Eine gute Hebamme an seiner Seite zu haben ist Gold wert. Und ein guter Gynäkologe ebenso. Ich habe meinen Gynäkologen in der Schwangerschaft mit dem kleinen Jungen sogar gewechselt, weil ich merkte, das passt nicht mehr so gut und bis heute bin ich froh über diesen Wechsel. Weil ich mich jetzt noch so viel besser aufgehoben fühle, ernst genommen vor allem. Wisst ihr, bei Anni habe ich gewisse Dinge gar nicht hinterfragt – so zum Beispiel das CTG. Zwar habe ich bemerkt, dass mein Baby im Bauch bei jedem CTG unruhig wurde, aber das war halt so. Gehört halt dazu… Bei Mimi dann wieder. Immerzu und bei jedem CTG Termin war da Halligalli im Bauch.
„Wozu eigentlich ein CTG, was ist der Mehrwert?“, kam bei mir die Frage auf und siehe da, beim Kleinen schon verzichtete ich darauf. Natürlich wurden regelmäßig bei der Vorsorge (durch die Hebamme oder den Gyn) kurz die Herztöne gecheckt, ja, aber auf das CTG verzichtete ich. Und dieses Mal halte ich es wieder so. Ich spüre mein Kind, ich spüre es zu jeder Zeit – da sind die Kindsbewegungen und dann ist da noch mein Bauchgefühl, meine weibliche Intuition. Ich habe einen verdammt guten Arzt an meiner Seite und eine Hebamme, die fachlich so kompetent und dabei herzlich, emphatisch und engagiert ist – ich könnte nicht in besseren Händen sein. Das stärkt mich. Das bestärkt mich.

Außerdem habe ich mir meinen ganz persönlichen Tribe an Menschen um mich herum geschaffen, die mir gut tun und mit denen ich mich gern austausche. Ich konsumiere auch Informationen aus dem Netz, aber nur sehr ausgewählt und gezielt. Genau so halte ich es mit dem Austausch. Entweder ich habe eine spezielle Frage, formuliere die und bin dankbar über die Antworten und Erfahrungswerte anderer Frauen und Mütter oder aber eben nicht. Ich habe (für mich sehr gut) gelernt, zu filtern. Mir das mitzunehmen, was ich brauche (und suche) und das auszublenden, was nur verunsichern könnte. Denn – wir sind ja auch alle ganz unterschiedlich. Ein Schwangerschaftsverlauf unterscheidet sich oft. Das merke ich jetzt wieder. Vier Schwangerschaften und jede ist so ganz anders.

Ich habe gelernt, auf mich, meinen Körper und auf das in mir wachsende Kind zu vertrauen. Ich vertraue in die Natur. Und damit fahre ich gut. Ich unterhalte mich noch immer sehr gern über Schwangerschaftsverläufe, über Emotionen, über all das. Aber ich selektiere eben. Ich nehme mir nur das mit, was mir gut tut. In ein Mama-Forum (beispielsweise) habe ich nach Mimis Geburt nie wieder reingelesen. Das hat mir vor allem eines geschenkt: Mehr Gelassenheit. Es hat mein Vertrauen in mich und meinen Körper gestärkt.

Und letztendlich ist es so wie eigentlich immer:
Es gibt nie den perfekten Weg. Weil jede von uns ihren eigenen richtigen Weg hat.

 

Liebe im Bauch

 

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Lustigerweise hab ich in den letzten Monaten immer mal wieder ein Baby Bump Update geschrieben, habe den Text dann in den Beiträgen eingepflegt und sie dann doch niemals veröffentlicht. Warum auch immer.
Aber heute, heute werde ich diesen Beitrag veröffentlichen. Ganz sicher. Denn heute ist mir danach. Heute fühlt es sich gut und richtig an.

Ich bin jetzt also hochschwanger. Kugelrund – und gefühlt kurz vor Peng. Gar nicht mehr lange und ich halte mein viertes Kind in meinen Armen. Obwohl die Zeit rennt und die Geburt nicht mehr weit ist, so ist das alles doch noch immer sehr surreal und machmal kann ich es selbst noch immer nicht glauben. Ich hab also nicht mehr lange. Und jeden Tag halte ich mich dazu an, diese letzten Meter zu genießen – was mir aber nicht immer gelingt. Die Kinder fordern mich sehr, generell find ich es zu Hause momentan eher wenig entspannt, ich arbeite recht viel und irgendwie fehlt es mir viel zu oft an Ruhe.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Mein Bauch ist wieder einmal riesig. Seit Wochen, ach, seit Monaten werde ich gefragt, ob es denn jetzt soweit wäre. Bin ich ja noch aus der Schwangerschaft vom kleinen OhBoy gewöhnt. Nur dieses Mal stört es mich irgendwie nicht, stattdessen habe ich mir in den letzten Monaten immer einen kleinen Spaß daraus gemacht – nach meiner Antwort in die erstaunten Gesichter zu blicken.

Leider hab ich jetzt doch recht viel zugenommen. Ich hatte mit WW so gut abgenommen und wollte es dieses Mal mit dem Gewicht nicht wieder so ausarten lassen. Aber ich lege einfach gern Polster an, wenn ich schwanger bin. Diese Woche war ich beim Gyn und musste auf die Waage, 81 kg hat sie angezeigt. Wie viel ich jetzt letztendlich insgesamt zugenommen habe, weiß ich gerade gar nicht. Vielleicht 11 oder 12 kg? Aber ich merke es arg. Mein Gesicht ist recht rund geworden und an den Armen und Beinen merke ich es auch. Aber was soll’s, ist halt einfach so.

 

Umstandsmode?  

Ich habe mir in den letzten Monaten doch das ein oder andere schöne Teil geholt. Ein paar Teile hab ich auch noch vom Kleinen gefunden und dann eben regulär, aber mit zwei Nummer größer – ging auch. Mir war es dieses Mal wichtig, dass ich mir ein paar hübsche Kleider zulege, um mich wohl und schön zu fühlen.

 

Neuzugänge für das Baby?

Ehrlich? Ich fühle mich fast schlecht, aber es ist eigentlich kaum etwas Neues eingezogen. Ein Nestchen und eine Bettschlange und ein paar ganz ganz wenige Teile. Häubchen, die ich bei Instagram Second-Hand ergattern konnte plus drei oder vier Höschen und drei oder vier Pullover. Mehr nicht. Ein neues Windel-Abo wollte ich für das Baby jetzt noch anlegen und ich hätte gern noch ein kleines Tagesbettchen für das Wohnzimmer. Einfach, damit das Baby tagsüber sicher im Wohnzimmer liegen kann – bei zwei Geschwistern, die hier wild durchs Haus toben, ist mir das sicherer.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Oh ja. Ich meine, ich hab eh viele alte Streifen. Allein in der letzten Schwangerschaft hab ich fröhlich Neue gesammelt. Dieses Mal kommen wieder welche dazu. Henry meint, wenn es erstmal gerissen ist, reißt es dann eben einfach weiter. Nun denn, was soll man tun. Ich pflege reichlich, wie in jeder Schwangerschaft. Creme, öle, massiere. Das nimmt das Spannungsgefühl und den Juckreiz, der sich manchmal meldet. Und es tut auch einfach gut.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Ich habe ewig sehr schlecht geschlafen. In den letzten Tagen schlafe ich verhältnismäßig gut. Teilweise sogar mal etwas länger am Stück. Ich hab immer meine drei Stillkissen (eins hat heute leider die Katze gekillt, fragt nicht), die ich mir dann so hinlege, dass ich eine relativ bequeme Position finden kann.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Freitag. Am Freitag habe ich den Kaufvertrag für unser neues Mamataxi und Familienauto unterschrieben und ich sage mal so: Von der Euphorie ist bis jetzt nichts verloren gegangen. Ich freue mich einfach so unfassbar doll und nachdem wir ja wirklich wochenlang kein anderes Thema hatten, fällt mir da auch ein riesiger Stein vom Herzen. Edith, so heißt unsere kleine Französin, ist jetzt also Teil unserer Familie – haha. Das fühlt sich richtig gut an. Und ich hoffe, dass wir viele schöne Jahre zusammen haben.


Verspüre ich Kindsbewegungen?

Aber Holla die Waldfee, ja. Da ist jemand wirklich sehr aktiv und viel in Bewegung. Irgendwie erinnert mich das Baby im Bauch sehr an Mimi. Die war auch immer so aktiv und auch gern in der Nacht. Und tatsächlich blieb es dann nach der Geburt ja auch so. Mal schauen, was uns dieses Mal erwartet.

In jedem Fall hat da jemand viel viel Kraft und ich kann dem Bauch wirklich ständig beim Tanzen zuschauen. Immer wieder magisch und wunderschön.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Wie auch schon beim kleinen Jungen: Obst. Ich bin verrückt nach Beeren und Wassermelone. Erdbeeren? Am liebsten jeden Tag. Wassermelone. Sprudelwasser mit frischer Zitrone. Schafskäse (leider auch echt ein Laster). Sowas eben. Und nun ja, zu einem Eis kann ich bei der Hitze auch nicht nein sagen. Obwohl sich das echt noch in Grenzen hält. Ich glaube fast, ich esse von allen Mitbewohnern hier am wenigsten Eis. Was mich selbst immer wieder wundert.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Fleisch geht irgendwie gar nicht. Ich bin nahezu vegetarisch unterwegs. Fisch geht auch nicht. Sonst ist alles wieder wie beim Alten. Auch Wasser mit Sprudel geht wieder. Verrückt, dass sich das bis jetzt in jeder Schwangerschaft wiederholt hat.

Gibt es erste Geburtsanzeichen?

Nein. Gar nicht. Ich spüre Übungswehen, so ganz klassische. Aber sonst geht es mir gut und ich sehe bisher nichts, was auf Geburt hindeutet. Aber wir alle wissen ja auch, dass es das gar nicht muss.

Irgendwelche Symptome?

Ich habe leider, trotz intensivem Training, echt Schmerzen in Sachen Beckenboden. Das macht mich schier wahnsinnig!
Lange Strecken kann ich deshalb gar nicht mehr laufen und länger stehen ist auch nicht mehr drin. Sonst fallen mir so die Klassiker ein: Rücken, dicke Füße, Laune, Kreislauf. Aber so grundsätzlich kann ich mich vermutlich wirklich nicht beklagen. Die externe Hitze bekommt mir nicht ganz so gut, das merke ich dann direkt. Aber auch hier: Muss ich durch.

 


Bauchnabel, rein oder raus?

Bisher ist alles noch an Ort und Stelle.

 

Aktuelle Stimmung?

Durchwachsen. Anders kann ich es nicht sagen und das beschreibt es am besten. Ich bin voller Vorfreude und ich bin auch ganz gespannt auf die erste Zeit mit unserem Baby. Aber ich habe auch Angst. Immer wieder keimt da die Angst auf. Wie wird die Geburt, wie wird es in den ersten Wochen mit drei kleinen Kindern und einem Teenie. Da sind so viele Fragen in meinem Kopf. Eigentlich war es ja fast immer so, dass sich dann alles gefügt hat – so, als wäre es nie anders gewesen. Aber trotzdem ist da diese Sorge. Schaff ich das, mach ich das gut, wie wird es sein.

Irgendwie bin ich momentan auch oft so erschlagen von diesem Weltschmerz, den ich leider viel zu oft verspüre und der oft meine Freude trübt. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber da liege ich wach und hänge meinen Gedanken nach und frage mich, wie soll das alles werden, wie wird das alles sein. Ich bin empfänglich für alles, für den Kummer, die Ängste und die Ungerechtigkeit in dieser Welt macht mich traurig, wütend und müde.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

Werbung mit Tetesept

 

Mein Körper ist ein Wunderwerk!

Mein lieber Körper, was hast du alles erlebt und was hast du alles ertragen. Ich wusste dich lange nicht zu schätzen. Ich habe nicht verstanden, was du alles für mich leistest und was du alles für mich tust.
Du trägst mich, du lässt mich fühlen, atmen, leben. Mit allen Sinnen. Jeden Tag und zu jeder Zeit leistest du Großartiges, ja, fast Unglaubliches – und ich hab dich schlichtweg nicht bewusst wahrgenommen. Dich nicht geschätzt. Stattdessen hab dich viel zu oft getriezt, hab dich nicht gut behandelt, hab dich gefordert und herausgefordert. Heute weiß ich, wie großartig du bist und glaub mir, ich bin dankbar. Ich bin jeden einzelnen Tag meines Lebens dankbar für all das was du getan hast und für das, was du tagtäglich für mich tust. Ich wünschte, ich hätte eher begriffen. Hätte eher gehandelt. Hätte mich besser um uns gekümmert. Stattdessen musstest du so oft leiden. Nämlich dann, wenn ich kaum genug getrunken habe. Dann, wenn ich mal wieder einmal meinte, ich müsste hungern, weil du (angeblich) nicht richtig bist so wie du bist. Dann, wenn ich schlechtes und wirklich ausschließlich schlechtes Essen in mich hineingeschaufelt habe. Ach, es gibt so viele Situation, so viele Dinge, die ich heute so ganz anders handhaben würde. Denn heute bin ich mir bewusst um deine Kostbarkeit. Ich bin dankbar. Wir leben jetzt vereint. Wir sind eins. Und ich möchte alles tun, damit es dir (und damit mir) gut geht.

Ein Körper im Wandel

Insgesamt drei Kinder habe ich geboren. Drei Kinder, die in mir, in meinem Bauch und damit in meinem Körper sicher und geborgen herangewachsen sind. Ein Wunder der Natur. Ach was sage ich: Ein wahres Wunderwerk.

Und vom ersten Tag an war da diese Liebe, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Liebe für meine (noch) ungeborenen Kinder, die in ihrer kleinen sicheren Höhle wuchsen. In mir. Mit jedem Tag ein Stückchen. Diese Vorstellung, auch heute noch, ist vollkommen surreal.

Wir Frauen schaffen Leben.
Wir Frauen kreieren Leben.
Wir lieben einen Menschen, vom ersten Tag an, den wir eigentlich noch gar nicht kennen
und den wir noch nie gesehen oder gehalten haben.

Man spürt dieses Kribbeln und die Vorfreude, den Zauber dieser besonderen Zeit – in der man so voller Emotionen ist. Weicher irgendwie. Empfänglicher. Durchflutet mit Liebe. Aber auch Ängste klopfen in dieser Zeit hin und wieder einmal an. Zweifel. Unsicherheiten. Ganz normal – denn alles ist im Wandel und große Veränderungen stehen bevor.
Unser Körper arbeitet auf Hochtouren und leistet Unglaubliches. Er schafft einen neuen Menschen. Und das macht auch etwas mit unserer Seele und unserem Geist.
Ich stelle immer wieder fest, dass diese vierzig Wochen der Schwangerschaft mich emotional sehr berühren und ich noch weicher bin als eh schon. In dieser Zeit, und in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt, bin ich offen für alles, für alles um mich herum und für all die Einflüsse. Ich bin verletzlich. Meine Schutzmauern sind in dieser Zeit dünn, fast schon komplett abgetragen. Manchmal fühlt es sich sogar so an, als wäre ich empfänglich für all das Glück (aber auch Leid) dieser Erde.

 

Körpergefühl

Mit jeder Schwangerschaft hat sich auch mein Körper verändert!

Mit jeder Schwangerschaft hat sich mein Körper verändert. Immer wieder, immer ein wenig mehr.

In meiner ersten Schwangerschaft war ich jung, mein Körper ebenso. Ich war fit. Und ich war voller Vorfreude. Und doch habe ich jede Veränderungen mit Argwohn betrachtet. Alles an mir wuchs – nicht nur der Bauch.
Die Brüste wurden (so viel) runder, der Po ebenso. Ich legte (ordentlich) an Gewicht zu, um nicht zu sagen, ich verdoppelte mich, und bemerkte auch all die anderen Veränderungen an mir. So wie meine Haut, die unrein wurde, meine Haare, die dünner wurden und mein Bauch, der mit wachsendem Umfang, seine ersten Tigermale aufwies. Der erste Riss, ich werde es nie vergessen, war für mich ein Graus. Die Haut spannte und juckte und plötzlich war da dieses „rote Mal“, mein erstes Mamamal. Es folgten noch weitere. Und noch mehr. Und mit jedem wurde ich aber gelassener.
Es war verrückt. Einerseits feierte ich meinen Körper in dieser Zeit das allererste Mal. Ich bewunderte ihn. Ich zeigte ihn voller stolz und ich fühlte mich so attraktiv wie niemals zuvor. Ich cremte und ölte mich jeden Abend ein. Bewunderte dieses Wunderwerk der Natur und ich zeigte meine neuen Kurven und ich strahlte. Gleichzeitig aber war ich verunsichert und die Veränderungen machten mir Angst.

In dieser Schwangerschaft begann ich damit, mich anders mit meinem Körper auseinanderzusetzen. Ich begriff das allererste Mal, was er da eigentlich leistet und schafft. Nach der Geburt waren die Veränderungen dann erst einmal Nebensache. Mein Fokus lag auf meinem kleinen, wunderbaren Baby und ich war so sehr in dieser wunderschönen Babyblase. Da war mir mein kleiner (noch vorhandener) Kullerbauch egal. Auch waren mir die Streifen an Bauch und Busen egal. Alles was zählte, waren wir, als kleine Familie mit einem frisch geschlüpften Baby. Und ganz heimlich entwickelte sich mein Körper zurück. Der Bauch wurde wieder flach, die Haut wieder straffer, der Busen war nicht mehr so prall und schmerzte auch nicht mehr. Eh ich mich versah, beschäftigt mit meinem neuen Mama-Alltag, leistete mein Körper wieder einmal Großes. Er bildete sich zurück. Was blieb, die einzigen sichtbaren Zeugen dieser unglaublich spannenden zehn Monate: Meine wenigen Streifen. Noch rot. Noch so frisch. Und irgendwann, mit etwas Zeit, verblassten sie. Und mit ihnen verblasste leider auch meine Dankbarkeit meinem Körper gegenüber. Ich vergaß sie. Sie ging mir verloren. Stattdessen ging ich hart mit mir ins Gericht. Dieser „neue“ Körper war mir fremd und es brauchte Zeit. Stellte ich mich vor meinen Spiegel, sah ich wenig Gutes. Ich war traurig. Und ich war frustriert. Denn ich wollte nichts mehr, als meinen „alten“ Körper zurück. Der, das weiß ich heute, viel zu dünn war. Nicht gesund.

Zwei weitere wundervolle Kinder folgten, mein Viertes ist gerade unterwegs. Mein Körper ist jetzt nicht mehr jung. Er ist gezeichnet von dem Leben, das ich lebte. Und er ist gezeichnet von jeder einzelnen Schwangerschaft. Von jeder Geburt. Und von den Stillzeiten. Denn ja, jede Schwangerschaft hat ihre Spuren hinterlassen. Das Alter ebenso. Mein Körper ist auch meine Geschichte. Es ist die Landkarte meines Lebens. Und vielleicht sogar eine Schatzkarte.

 

Es ist ok, auch etwas nicht schön zu finden!

Jede Schwangerschaft war anders, keine ähnelte der anderen. Und doch haben sie alle, vor allem die letzten drei, etwas gemeinsam. Ich fühle mich in meiner Schwangerschaft so so schön. Ich liebe die Rundungen und strotze vor Stolz für diesen runden Babybauch. Und auch hier wieder: Ich fühle mich in in diesen zehn Monaten so attraktiv wie sonst nie. Weil es sich anfühlt, als wäre ich im reinen mit mir, meinen Rundungen und dem Körper, wie er ist. Es ist eine ganz besondere Zeit und es ist ein ganz besonders schönes Gefühl, das so zu empfinden. Bedingungslose Liebe für meinen Körper, so durch und durch – ohne Ausnahmen. Anerkennung. Stolz. Dankbarkeit. Ein unglaublich schönes Körpergefühl – frei von Unsicherheiten und Druck.

Aber ich weiß auch, dass dieses es Gefühl nicht von Dauer ist – irgendwann dann, wenn diese magische Babyblase, einige Monate nach der Geburt, so langsam weicht, wird auch die rosarote Brille mit dem verliebt-stolzen Blick auf mich selbst langsam weichen. Nämlich dann, wenn sich mein Blick auch wieder für andere Dinge als mein Baby und meine kleine (ok, große – wahnsinn, wie schön!) Familie öffnet. Ich weiß es. Denn so war es bisher immer.

Es ist schon verrückt. Seit den Kindern weiß ich, wie kostbar mein Körper ist. Und wie großartig. Und ich weiß so sehr zu schätzen, was er tagtäglich für mich tut. Ich hege ihn und pflege ihn und begegne ihm mit viel Anerkennung und Achtung. Ich möchte, dass er (und damit auch ich) fit und gesund bleibt.
Und ja, es ist so klischeehaft, aber je älter ich werde, um so gelassener bin ich auch. Als würde ich bei mir und in meinem Körper immer mehr ankommen. Zur Ruhe kommen. Mich mehr und mehr so annehmen. Ich mag mich als Person. Ich lebe gern mein Leben, ich halte es gut mit mir aus und ich glaube, dass es eben auch die vielen Täler brauchte, um der Mensch zu sein, der ich heute bin. Das Leben ist eine Reise – und ein Lebensweg ist selten gradlinig. Meiner war es in jedem Fall nicht.
Mein Körper ist alles andere als „makellos“. Ich habe Cellulite, ich habe diese großen Zähne (die ich meine ganze Kindheit und Jugend und auch noch viele Jahre danach verabscheut habe), ich habe einen ziemlich runden Po und ein breites Becken. Ich habe schmale Lippen und ziemlich feines Haar. Meine Brüste haben gestillt und da mein Bindegewebe leider nicht sonderlich gut ist, hängen sie. Und ja, mein Bauch ist der wohl glaubwürdigste Zeuge von insgesamt vier Schwangerschaften. Er ist weich, er ist voller Streifen und (bin ich nicht schwanger) hängt seit der Schwangerschaft mit dem kleinen Jungen vor zwei Jahren. Ich sage mal so: Mich stören meine Dellen nicht. Sie sind da und das ist ok. Mich stören so viele Dinge nicht. Denn so grundsätzlich fühle ich mich doch sehr wohl in meinem Körper. Gleichzeitig gibt es aber eben auch Dinge an meinem Körper, die ich nicht ganz so schön finde, wie beispeilsweise dieser hängende Bauch mit der überschüssigen Haut – und das ist ok!
Es ist ok, man muss nicht alles feiern. Man muss nicht alles supertoll finden. Wichtig ist, die Dankbarkeit und Achtung vor dem eigenen Körper nicht zu verlieren. Manchmal leichter gesagt als getan. Aber wir alle sollten diesen Körper, der uns beheimatet, ehren und schätzen.

 

Body Neutrality

Statt Body Positivity lieber Body Neutrality

Body Positivity ist seit dem letzten Jahr in aller Munde. Und ich finde das gut – zum Teil!
Gleichzeitig aber finde ich es auch schwierig, denn es baut Druck auf.

Wir alle sind unterschiedlich. Wir alle sind wie ein wunderschöner, bunter Strauß Wildblumen.
Einzigartig, individuell, schön. Aber wir alle haben vermutlich das ein oder andere an unserem Körper, womit wir hadern. Ich glaube, das ist normal. Bis zu einem gewissen Grad – wohlgemerkt.

Viel wichtiger wäre es doch, fein mit sich und seinem Körper zu sein. Wir müssen uns nicht schämen für Dehnungsstreifen, Akne oder Dellen, die wir nun einmal haben. Nein! Niemand sollte sich dafür schämen. Unser Körper ist, wie er ist.

Ich glaube auch, dass der Body Postitivity Trend, erinnern wir uns einmal an die damalige Kampagne von Dove (die noch für Furore gesorgt hat), viel bewirkt hat. Wir sind allesamt einzigartig – jede/r auf ihre bzw seine Weise. Diese Diversität macht uns aus. Und ich finde es toll, dass es so ist. Dass wir alle so wahnsinnig unterschiedlich sind. Auch finde ich es gut, dass im Zuge des Body Positivty Trends Frauen ermutigt werden, sich (und ihre vermeintlichen „Makel“) anzunehmen. All das ist im Grundgedanken schön und sicher eine spannende Idee. Aber es ist auch eine Herausforderung. Eine anhaltende, konstante positive Einstellung zu uns und unserem Körper (ein Abfeiern) ist in der Realität aber einfach schwer und vermutlich auch gar nicht wirklich immer möglich. Denn wir leben in Phasen. Manchmal finden wir uns schöner, manchmal weniger schön, manchmal ist alles ok so, wie es gerade ist. Aber kaum jemand von uns ist vermutlich wirklich dauerhaft (und wirklich immer) happy mit allem. Ich glaube, wir sollten einfach ok mit uns sein. Mehr Neutralität uns und unserem Körper gegenüber – und ich glaube, dass das allein schon ein großer Schritt in die richtige Richtung uns, der nicht immer leicht fällt.

Ich bin ok!
Ja, meine Haare sind sehr fein – aber das ist ok.
Ja, ich hab Dellen an Po und Oberschenkeln – aber das ist ok.
Da sind Schwangerschachaftsstreifen, aber das ist ok.
Wir müssen das nicht feiern, wir brauchen es nur als gegeben annehmen.
Ein entspannteres Verhältnis zu uns selbst.

Und wisst ihr was, ich gehe sogar noch weiter. Ich glaube, sind wir wirklich „unglücklich“ mit etwas und können dies schlichtweg auf Dauer nicht annehmen, dass es nicht nur ok ist, sondern von Selbstliebe zeugt, wenn man es in Angriff nimmt. Das kann gezieltes Training oder Sport sein. Das kann aber auch eine Brustverkleinerung oder -vergrößerung sein.

Bewusstsein und Wertschätzung für unseren Körper

Ich finde es wichtig, das wir uns im Klaren sind, was unser Körper für uns leistet. Was er schafft.
Und dass wir dafür dankbar sind.

Ich finde es außerdem wichtig, dass wir uns gut um unseren Körper kümmern und ihn wertschätzend behandeln. Denn er ist es, der uns durch unser Leben trägt. Man sollte sich die Zeit nehmen, ihn bewusst zu hegen und zu pflegen. Das habe ich mir über die Jahre antrainiert. Ich nehme mir Zeit für mich und ich nehme mir Zeit für meinen Körper. Sei es, dass ich darauf achte, dass ich ausreichend Flüssigkeit, Nährstoffe und Vitamine zu mir nehme oder eben, dass ich mir die Zeit nehme, meinen Körper so zu pflegen, dass es sich für uns gut anfühlt. Ich pflege ihn, weil es uns gut tut. Und gerade jetzt in der Schwangerschaft nehme ich mir doch besonders viel Zeit für meinen Körper. Lege noch einmal ein besonderes Augenmerk auf ihn.

 

Sich selbst nicht vergessen!
Pflege in und auch nach der Schwangerschaft

Obwohl mein Bauch mit seinen Dehnungsstreifen ausschaut wie eine Straßenkarte, öle und creme ich ihn tagtäglich ein. Das mache ich, weil es sich gut anfühlt und mir gut tut. Ich pflege ihn in dieser Zeit beseonders intensiv. Genau wie auch meine Brüste, meinen Po und meine Oberschenkel. Mir gibt das einfach ein schönes Gefühl. Mal ganz abgesehen davon, dass es Feuchtigkeit spendet und so ein wenig das Spannungsgefühl mindert, das mit fortschreitender Schwangerschaftswoche zunimmt.

Gerade am Abend übernimmt da auch gern Henry den Bauch. Dadurch ermögliche ich es ihm, Kontakt zu seinem Baby aufzunehmen. Denn, ich als Mama bin da ganz ja klar im Vorteil. Ich spüre unser Baby. Ich merke, wenn es sich bewegt und hab bereits jetzt eine enge Bindung zu diesem kleinen Menschenskind in meinem Bauch aufgebaut. Für den Partner oder die Partnerin ist das doch aber sehr abstrakt und so ist es schön, den Babybauch und den Körper, der dieses Wunder austrägt, gemeinsam zu pflegen und damit zu schätzen. – und so auch Kontakt zum Baby aufzunehmen. Ein schönes Ritual.

Auch nach der Schwangerschaft führe ich dieses Ritual weiter. Nämlich dann, wenn das Baby in meinen Armen liegt und mein Körper im Wochenbett Großes leistet. Das Wochenbett ist eine so sensible und intensive Zeit. Eine Zeit, in der wir so empfänglich sind und, wie Hebammen gern sagen, alles fließt. Die Tränen, die Milch, der Wochenfluss. Eine Zeit des Umbruchs. Eine Zeit, die kaum emotionaler sein könnte. Gerade in diesen Wochen und Monaten nach der Geburt ist es wichtig, sich selbst nicht zu vergessen. Alles dreht sich um dieses neugeborene Menschlein, man wickelt, nährt, schenkt Liebe – aber diese Liebe müssen wir auch uns selbst schenken. Das braucht unser Körper (für die Heilung bzw. Rückbildung) und das braucht unser Geist.

Deshalb: Nehmt euch diese Zeit. Sowohl in der Schwangerschaft, als auch nach der Geburt.
Manchmal scheint es aussichtslos und man ist als Mama froh, wenn man es in Ruhe unter die Dusche schafft – ja, ich weiß. Aber tut es. Tut es für euch. Das sind die kleinen Inseln im frisch gebackenen Mama-Alltag, die euch Kraft spenden und die euch gut tun.

Ganz abgesehen davon, freut sich euer Körper, vor allem euer Bauch, über ein wenig Zuwendung und Pflege. Zehn Monate ist in ihm ein Mensch gewachsen. Die Haut hat sich gedehnt und plötzlich ist der Bauch „leer“.
Meine erste Hebamme, damals in meiner ersten Schwangerschaft mit Anni, hat es mir ans Herz gelegt: Pfleg dich, schenk deinem Bauch auch weiterhin die Aufmerksamkeit und Zeit. Und so hab ich es gemacht und beibehalten. In allen Schwangerschaften, nach allen Geburten. Ich creme ihn, ich öle ihn und ich massiere ihn.

 

tetesept Femi Mama Dehnungsstreifen Intensiv-Creme

Seit diesem Jahr gibt es von tetesept etwas Neues, um werdende und frisch gebackene Mamas ein wenig zu unterstützen. Die Femi Mama „Dehnungsstreifen Intensiv-Creme“.

Wie ich bereits schrieb, verändert sich der weibliche Körper in der Schwangerschaft rasend schnell und unser Körper leistet in dieser Zeit wahre Wunder. Der Bauch wächst, die Brust wird größer und auch so finden so viele Veränderungen innerhalb kürzester Zeit statt. Kein Wunder, dass die Haut da ordentlich herausgefordert wird.

Fakt ist, Dehnungsstreifen sind nicht immer zu verhindern. Auch nicht durch eine sehr intensive Pflege oder andere Geheimtipps. Da spielen so viele Faktoren hinein. Genetik, Bindegewebe, Größe des Bauches, usw. Aber man kann den Körper unterstützen und ihm helfen. Es ist zum Beispiel sehr wichtig, dass man sich mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Von innen. Sprich: Viel viel Wasser trinken. Und dann hilft es, die Haut ordentlich mit einer speziellen, reichhaltigen Creme (oder mit Öl)  zu pflegen und zu versorgen. Damit sollte man direkt zu Beginn der Schwangerschaft beginnen. Im besten Fall cremt (oder ölt) man sich täglich ein – ich creme mich morgens nach dem Duschen und am Abend vor dem Zubettgehen.

Die tetesept Femi Mama® „Dehnungsstreifen Intensiv-Creme“ ist hier jetzt seit ein paar Wochen im Test und fühlt sich wahnsinnig angenehm und gut an auf der Haut. Sie schenkt dank natürlicher Extrakte wie Cepalin, Tigergras und Hyaluronsäure ordentlich Feuchtigkeit und pflegt intensiv. Trägt man die Creme auf und massiert sie ein, fühlt sich die Haut direkt versorgt an und spannt nicht mehr. Ich persönlich bin sehr angetan von dem Hautgefühl nach dem cremen. Die Konsistenz ist eher dickflüssig – eben eine richtige, reichhaltige Creme. Auch das mag ich. Sie zieht übrigens super schnell ein.
Das in der Creme enthaltene Cepalin hilft außerdem, Dehnungsstreifen nachweislich zu reduzieren. Sprich, trägt man die Creme regelmäßig über einen längeren Zeitraum auf (auch über die Geburt hinaus), verblassen die Schwangerschaftsstreifen eher und zuverlässiger. Und nun ja, Hyaluronsäure (ihr wisst, ich bin überzeugt von Produkten mit Hyaluronsäure) schenkt gleichzeitig ordentlich Feuchtigkeit.
Deshalb an alle werdenden und frisch gebackenen Mamas:
Wenn ihr noch auf der Suche nach einer guten, pflegenden Creme seid, die sich pflegend anfühlt und dabei auch noch angenehm (fast ein wenig nach Wellness) duftet, der schaut sich doch mal die tetesept Femi Mama® „Dehnungsstreifen Intensiv-Creme“ an. Ihr bekommt sie in der Drogerie oder HIER.

 

Unser Körper ist ein WUNDERWERK
– und das sollten wir niemals vergessen!

 

 

Weitere Texte zur meinen Schwangerschaften findest du HIER.

Werbung

 

WAS SAGT DEIN EINKAUFSWAGEN?

Ein Ampelsystem für Lebensmittel
– der Nutri-Score
WAS STECKT DA EIGENTLICH IN MEINEM ESSEN

Schon einmal genauer in den Einkaufswagen geschaut? Was liegt da eigentlich drin? Und was genau steckt da eigentlich in meinem Essen und wie ordne ich das ein? In der Regel soll es schnell gehen und der Einkaufswagen ist fix gefüllt. Aber nicht immer schaut man, was da jetzt genau enthalten ist in den Lebensmitteln, die man einpackt. Wie oft dreht man die Verpackung wirklich um und studiert die Inhaltsangaben? Eben, man macht es, ja, aber eben nicht immer. Oft fehlt die Zeit, manchmal auch die Muße. 

In einigen europäischen Ländern gibt es deshalb bereits eine Art „Ampelsystem“. Sprich, Lebensmittel sind leicht verständlich und gut sichtbar mit Hilfe von Farben und Buchstaben (grün bis rot, A bis E) gekennzeichnet. So sieht man auf den allerersten Blick, wie das jeweilige Lebensmittel grob einzuschätzen ist. Das bedeutet: Auch Menschen, die sich bisher aus verschiedensten Gründen noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben, können auf den ersten Blick sehen „Aha, der Pudding ist also eher ein Genussmittel!“.

 

Nutri-Score, was ist das ganz genau?
Die Entstehung, der Hintergrund und wie er funktioniert 

Deutschland hat ihn nun auch, den Nutri-Score. Ein unabhängig, wissenschaftlich abgesichert und leicht verständliches Ampelsystem für Lebensmittel.

Nachdem es Frankreich (erfolgreich) vorgemacht hat und zeigt, dass der Nutri-Score sich mit seinem simplen Ampelsystem positiv auswirkt, zogen auch andere europäische Länder wie Belgien oder Spanien nach. Das Engagement geht hier von den Firmen selbst aus, denn die Teilname ist freiwillig und nicht staatlich nicht vorgeschrieben.

 

Nutri-Score, was ist das eigentlich? 

Der Nutri-Score ist eine von unabhängigen Ernährungswissenschaftlern erarbeitete fünfstufige Farbskala, die stets gut sichtbar auf der Vorderseite der Lebensmittelverpackungen (der teilnehmenden Unternehmen) angebracht ist und dem Verbraucher auf den allerersten Blick verrät, wie die Nährwertqualität des verpackten Produktes pro 100 Gramm zu bewerten sind. Das Augenmerk liegt hierbei auf Zucker, Salz und Fett. 

Bei der Bewertung durch Nutri-Score wird geschaut, welche günstigen und ungünstigen Nährwehrtelemente enthalten sind und in welchem Verhältnis sie zueinander in dem bewerteten Produkt stehen. Berücksichtigt werden dabei folgende Nährwertelemente:

Unterteilt in
Günstige Nährwertelemente:

  • Anteil an Obst, Gemüse und Nüssen
  • Ballaststoffe
  • Protein

Ungünstige Nährwertelemente:

  • Energie
  • Gesättigte Fettsäuren
  • (Gesamt)Zucker
  • Natrium

Um den Nutri-Score zu ermitteln, werden diese Nährwertelemente dann in Plus-Punkten (ungünstige Nährwertelemente) und in Minus-Punkten (günstige Nährwertelemente) aufgerechnet, so dass sich am Ende ein Nutri-Score ergibt. 

Seinen Ursprung hat der Nutri-Score in Frankreich, wo er auf die Initiative der französischen Regierung von zwei Wissenschaftlern entwickelt wurde. Eingeführt wurde die freiwillige Nährwertkennzeichnung Nutri-Score dann im Oktober 2017 und wird seitdem sehr gut von den Verbrauchern angenommen. Die Teilnahme ist für Unternehmen freiwillig. Möchten sie aber Teil von Nutri-Score sein, so ist die Teilnahme für die komplette Produkt Range und jedes einzelne Produkt verpflichtend. Sprich: Das Nutri-Score Logo muss dann innerhalb von 24 Monaten auf jeder Verpackung (immer auf der Vorderseite und damit gut sichtbar) abgedruckt sein. 

Übrigens unterstützt auch Foodwatch eine bessere Kennzeichnung und damit den Nutri-Score. Deshalb, weil das System leicht verständlich ist und somit auch Menschen erreicht, die sich in ihrem Alltag eher weniger mit Ernährungsempfehlungen auseinandersetzen.

Vor knapp zwei Monaten durfte ich einer Veranstaltung zu genau diesem Thema beiwohnen. Sehr sachlich, sehr informativ, sehr gut umgesetzt. Vor Ort waren unter anderem die Unternehmen, die sich in Deutschland bereits freiwillig dazu verpflichtet haben, ihre komplette Produktpalette mit dem Nutri-Score zu kennzeichnen – unter anderem geht nebenbofrost, McCain, Mestermacher auch Danone diesen Weg.

Außerdem sprach eine unabhängige Ernährungswissenschaftlerin zum Thema Ernährung, Kennzeichnung und dem Nutri-Score. Sie stand Rede und Antwort und ich war, als ich zur Türe raus bin, um einiges schlauer. 

Mehr Infos findet ihr HIER.

 

 

 

Was kann der Nutri-Score denn nun?
Kann er überhaupt was?

Definitiv. Studien aus Frankreich zeigen, dass sich der Nutri-Score bereits positiv auswirkt – und das ist super. 

Denn mit ihm erreicht man alle. Jeden Verbraucher. Die, die sich bereits mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen und jene, die dies, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht tun. Auf den ersten Blick erhält man so eine Einschätzung, ob ein Produkt jetzt eher ausgewogen ist oder ob es sich eben um ein reines Genussprodukt handelt. 

Natürlich sollte man immer noch hinterfragen und schauen, was kaufe ich da, möchte ich das, wie viel esse ich davon und was ist eigentlich drin?!  

Wenn man sich eine Packung Kekse kauft, dann weiß man, das ist jetzt eher etwas für den Genussmoment und nicht dafür gedacht, den Hunger zu stillen. 

Der Nutri-Score möchte Transparenz in die Lebensmittelbewertung bringen. Und wie bereits erwähnt, ist er dabei vollkommen unabhängig (und von ebenso unabhängigen Wissenschaftlern erarbeitet). Ein guter Anfang und eine gute Sache also. 

 

 

 

 

REZEPT FÜR KÖSTLICHE TIRAMISU
– EIN DESSERT FÜR DIE SEELE

Es gibt so ein paar Dinge, die machen einfach immer glücklich. Die streicheln den Gaumen und nähren die Seele. Tiramisu ist so ein Dessert, das einfach immer geht, immer schmeckt, immer glücklich macht. Und diese Tiramisu, die ich euch heute vorstellen mag, ist einfach nur köstlich. Wenn ich die serviere, dann liegt mir Henry zu Füßen und ich habe Mühe und Not, auch nur ein Stück abzubekommen.

Natürlich lässt sich diese Tiramisu auch besonders kinderfreundlich mit entkoffeiniertem Espresso zubereiten.

Das Rezept habe ich von der bezaubernden sechsfachen Mama Valeska aus Köln. Unter dem Namen „Mother Of Six Dragons“ teilt sie ihren ziemlich kunterbunten und köstlichen Alltag mit uns auf Instagram. Und ich sage mal so: Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht irgendeines ihrer Rezepte direkt nachkochen oder -backen möchte. Schaut gern bei ihr vorbei. Ihre Stories machen Appetit (und glücklich!). HIER entlang zu Valeska.

Nun aber auch direkt zum Rezept an sich. Die Tiramisu ist auch immer eine gute Idee, wenn Gäste kommen. Denn sie ist schnell vorbereitet, es braucht nicht wirklich viele Zutaten und schmeckt. Wenn ihr sie zubereitet, dann bedenkt, dass dieses leckere Dessert mindestens 4 – 6 Stunden im Kühlschrank ziehen sollte. Ich bereite es oft am Vorabend oder Morgen vor.

 

Tiramisu ohne Alkohol

 

ZUTATEN für Tiramisu

– eine große Packung Löffelbiskuit Kekse mit Zucker
– 600 Gramm Mascarpone
– 2 Eier
– 1 Eigelb
– 80 – 85 Gramm Zucker
– Espresso (Menge nach Gusto)
– Kakaopulver

 

Tiramisu

 

Tiramisu wie in Italien
ZUBEREITUNG

Als erstes legt ihr euch alle Zutaten und eine ausreichend große From für die Tiramisu bereit. Dann bereitet ihr frischen Espresso vor und stellt ihn kühl bzw. lasst ihn abkühlen.

Nun nehmt ihr euch drei Eier zur Hand. Zwei plus ein Eigelb samt dem Zucker (80 – 85 Gramm) gebt ihr in die Küchenmaschine  und schlagt die beiden Zutaten (mit einem Schneebesen-Aufsatz) so lange, bis die Masse schön schaumig, weich und fluffig wirkt. Dann ist sie perfekt. Ich lasse die Maschine immer einige Minuten laufen.

Erst dann gebt ihr die 600 Gramm Mascarpone dazu und verrührt beides nur sehr kurz auf höherer Stufe zu einer homogenen Masse. Nicht zu lange rühren, sonst wird die Mascarpone zu flüssig. Also wirklich nur, Mascarpone rein, einmal ordentlich mit dem Schneebesen in der Küchenmaschine glatt rühren, fertig. Ich gebe dann immer einen abgekühlten Espresso zur Mascarpone-Creme und rühre einmal kurz mit einem Löffel alles um.

Als nächstes gebt ihr die die erste Schicht Löffebiskuits in eure Form und beträufelt diese mit Espresso. Es ist Geschmacksache, ob ihr es besonders sabschig mögt oder eher nicht. Wir bevorzugen es hier, wenn die Kekse am Ende nicht komplett im Espresso schwimmen. Deshalb gebe ich den Espresso mit dem Löffel einzeln über die Kekse. Anschließend kommt eine Schicht Mascarpone-Creme darüber. Dann wieder Löffelbiskuits, gefolgt von Espresso und Mascarpone-Creme. Das so oft, wie ihr es mögt (und wie viel in eure Form passt). Ich bleibe meist bei drei Keks-Schichten. Die letzte Schicht ist immer Mascarpone und im Anschluss bestäubt ihr die Tiramisu mit reichlich Kakaopulver. Ich verwende hier keinen Backkakao, sondern gesüßten.

 

Guten Appetit!

TiramisuRezept für TiramisuTiramisuJanina Sarah Westphal

 

 

 

STRICK, JEANS UND BOOTS
– EIN ENTSPANNTER ALLTAGSLOOK
|| MAMA STYLE ||

Jeans und Strick, für mich definitiv eine gern getragene Kombination

Vor wenigen Tagen habe ich euch gefragt, ob ihr gern wieder einen Look von mir sehen würdet und tatsächlich war das Interesse so groß, dass ich noch direkt am Samstag die Kamera eingepackt habe. Dabei herausgekommen ist dieser Wohlfühl-Look, wie ich ihn wirklich gern und häufig trage. Eine bequeme Jeans im Destroyed Look kombiniert mit grobem Strick. Dazu aber eine leichte Hemdbluse, um alles ein wenig aufzulockern. Ein Look, der gut vereinbar ist mit meinem Mama-Alltag am Wochenende.

Die Strickjacke mit ihren weiten Ärmeln ist und bleibt mein derzeitiges Lieblingsstück. Sie ist kuschelig, sie ist oversized und ich mag sie schlichtweg sehr gern. Die Jeans ist uralt und wird immer wieder gern aus dem Kleiderschrank hervorgekramt. Ja, und dazu meine Boots mit einem kleinen Absatz.

Grundsätzlich sind die meisten meiner Kleidungsstücke nicht aktuell. Aber vielleicht kann ich euch inspirieren, mit Teilen aus eurem Schrank zu arbeiten und diese Mal neu zu kombinieren.

Meine Handtasche von Zoé Lu ist seit Monaten mein treuer Begleiter. Sie hat die perfekte Größe, passt zu ziemlich jedem Look und das Beste an ihr, man kann die Klappe wechseln. So hat man eine Tasche und auf Wunsch viele verschiedene Looks. Wenn man sie in den Händen hält, spürt man direkt, wie fertig das Material und die Verarbeitung ist. Sie ist definitiv mein Schmuckstück im Schrank.

Handtasche von Zoé Lu in Taupe
Boots alt, aber hier eine schöne Alternative 
Hose ebenfalls alt, ein ähnliches Modell HIER
Sonnenbrille von Le Specs
Strickjacke von Mango

Mehr Looks von uns findet ihr HIER.

Oh WunderbarZoeLu HandtascheMom StyleOutfitDestroyed JeansZoe LuEveryday Outfit

 

*enthält werbelinks

 

OH HEY MOM STYLE | SNEAKER, JEANS & LEO
– ein erster herbstlicher Look!

Ganz langsam klopft der Herbst an die Türe. Erst gestern, als ich das Haus verließ, roch ich ihn. Die Luft, das Rauschen der müden Blätter – man kann ihn nicht leugnen, den Herbst. Und mit dem Herbst kommt die neue herbstliche Garderobe ins Ziel. Lange Hosen und Sneaker oder Boots. Dazu kuschelige Pullis, Blusen und andere nicht mehr ganz so luftige Oberteile.

Ich habe mich vor wenigen Tagen für eine schöne, zeitlose Kombi entschieden. Ein weißes Oberteil, irgendwie fast schon ein wenig klassisch, wie ich finde, dazu eine Jeans und meine heiß geliebten Sneaker. Das Leder ist so butterweich. Um dem ganzen Look noch einen kleinen Eyecatcher zu verpassen, habe ich mich für ein Haarband in Leo-Optik entschieden. Der lockert alles ein wenig auf, finde ich.

Fast vergessen, aber dank Anni neu für mich entdeckt, die schöne Beuteltasche, die ich mir kurz nach Mimis Geburt in München gekauft habe. Ich muss sagen, ich mag sie richtig gern.

Mehr Looks von mir findet ihr HIER.

 

Mom UniformCOSLeo HaarbandHaarband LeoMama StyleLeoHessnatur SchuheHessnatur

 

 

1000 FRAGEN AN MICH SELBST
– SELBSTFÜRSORGE 

– was ich mir für die Menschheit wünsche, welche Drogen ich gern mal nehmen würde und über Liebesbriefe –

 

 Wie kannst du es dir selbst leichter machen?

Weniger grübeln, noch weniger den Kopf über Dinge zerbrechen, die ich nicht beeinflussen kann. Wenn mich etwas beschäftigt und da Etwas ist, das mir keine Ruhe lässt, dann liege ich oft nachts wach und es rattert und rattert. Das ist niemals zielrührend. Abgesehen davon, das es mir Schlaf und Nerven raubt, hilft es mir nicht weiter. Und doch fällt es mir schwer, das abzustellen. Es ist halt so drin. Auch wäre es wohl manchmal leichter, wenn ich nicht immer und ständig überall „so mitfühle“. Ich kann es nur schwer ertragen, wenn es Menschen in meinem Umfeld nicht gut geht oder sie Kummer haben. Das belastet mich, weil ich es ihnen gern abnehmen oder wenigstens gern helfen würde. Ich zerbreche mir dann so dermaßen den Kopf und mein Herz ist schwer. Henry ist da pragmatischer und ich glaube, so ein klitzekleines bisschen mehr Pragmatismus wäre da manchmal auch gut.

 

Worum weinst du insgeheim?

Ich habe in den letzten Jahren sehr viel angenommen und akzeptiert. Natürlich sind da manchmal Tränen des Vermissens. Aber die gehören zum Leben dazu. Ich glaube, ich weine nicht mehr insgeheim. Ich habe akzeptiert. Ich habe akzeptiert, dass mein Leben nicht immer rosig verlaufen ist. Ich habe auch die Narben am Herzen akzeptiert. Es ist ok.

 

Hast du jemals einen Liebesbrief geschrieben?

Ja, das habe ich. Weil ich meine Gefühle häufig viel besser ausdrücken kann, wenn ich sie zu Papier bringe. Auch bei Konflikten schreibe ich gern einen Brief, weil es mir oft leichter fällt.

 

Hast du jemals einen Liebesbrief erhalten?

Und auch hier kann ich die Frage bejahen.

 

Spendest du regelmässig für einen guten Zweck?

Auch das mache ich. Ich unterstütze doch sehr regelmäßig verschiedene Projekte, entscheide da oft aus dem Bauch heraus, und empfinde das als selbstverständlich. Es gibt so viele tolle und vor allem wichtige (!) Projekte, wo es einfach lohnt, zu supporten. Sei es ein Kinderhospiz, das SOS Kinderdorf Deutschland, die DKMS, das Sozialkaufhaus (die holen Sachspenden wie Möbel sogar kostenlos ab, fragt da mal nach, falls ihr etwas nicht mehr benötigt – die freuen sich) oder oder oder… Es muss ja auch gar nicht immer Unterstützung finanzieller Natur sein, man kann auch anders unterstützen.

 

In wie vielen Weltstädten bist du gewesen?

Das weiß ich nicht sicher und schätzen mag ich da, ehrlich gesagt, auch nicht. Sicher ist aber, da ist ganz ganz ganz viel Luft nach oben. Ich möchte sehr sehr gern noch viele Städte auf dieser Welt sehen. Vor allem aber möchte ich noch nach Rom, Warschau und Krakau sowie Sydney reisen. Aber auch Tokyo, San Diego und San Francisco reizen mich sehr.

Habt ihr City Trip Empfehlungen, wo ihr meint, die muss man unbedingt gesehen haben?

 

Welchen Modetrend von früher findest du heute lächerlich?

Ach naja, es ist doch immer so, dass man Jahre später alte Bilder anschaut und sich fragt: Was zum Henker hab ich mir dabei gedacht? Aaaaber, es war ja nun einmal modern und man fand es zu dieser Zeit dann auch schön. Deshalb find ich nichts lächerlich, aber manches amüsant.

 

 Ist deine Grundeinstellung positiv?

Ohne groß zu überlegen, ja. Ich arbeite da noch immer an mir, aber ja. Ich sehe meist das Gute in den Dingen. Ich glaube dran, Dinge zu schaffen. Ich glaube daran, dass sich fast immer alles fügt.

 

Wie reich wärst du gern?

Ich hätte gern die Möglichkeit, ein in finanzieller Hinsicht, komplett sorgenfreies Leben zu führen – mit vielen Freiheiten. Ich würde gern einmal die Welt in unserem Tempo bereisen. Ich würde gern ein großes, sehr großes Grundstück kaufen – einer Farm ähnlich, mit einem Haus wie man es aus den amerikanischen Filmen kennt, mit weißer Veranda und Hollywoodschaukel. Mit Platz für weitere Häuser, denn, ich würde total gern mit meiner Familie auf einem Grundstück leben. Jeder in seinem Haus, mit reichlich Abstand, um sich auch aus dem Weg gehen zu können, aber nah genug, um füreinander da zu sein. In der Mitte wäre eine große Feuerstelle mit einer kleinen Sommerhütte. Ich wäre also gar nicht gern steinreich. Aber ich hätte gern mehr die Möglichkeit, Träume umzusetzen.

 

Darf man lügen, um jemanden zu schützen

Diese Frage kann man pauschal so gar nicht beantworten, finde ich. Das kommt auf die Sache an sich an.

 

Was hast du in letzter Zeit gebraucht gekauft?

Ich liebe es, über Flohmärkte zu bummeln. Und das schon immer. Am Samstag habe ich zwei große Körbe und vier Bücher sowie ein Bobbycar gekauft. Alles zu absoluten Schnäppchenpreisen. Ich hab mich sehr gefreut. Ich stöbere immer wieder gern. Auch suche ich je nach Saison immer die Second-Hand-Kinder-Flohmärkte raus und kaufe da gern für die Kleinen. Da kann man auch oft ordentliche Schnapper machen.

 

Was ist als Kopie besser als das Original?

Keine Ahnung. Mir fällt so spontan nichts ein.

 

Hörst du gut auf deinen Körper?

Das ist ganz unterschiedlich. Ich finde, ich bin auf einem guten Weg. Ich achte viel mehr auf mich, höre häufiger zu. Ich versuche gut zu mir zu sein und meinem Körper das zu geben, was er braucht. Das klappt, gerade mit drei Kindern, natürlich nicht immer – ganz klar. Aber ich bin zumindest soweit, dass ich die Signale, die mein Körper gibt, ganz klar spüre und erkenne.

Erst heute wurde ich gefragt, warum ich Nahrungsergänzungsmittel nehme. Ob es mir nicht gut gehen würde. Tatsächlich ist es so, dass ich Ergänzungen schon recht lange nehme. Meine Werte waren nach der Geburt nicht so doll und seitdem führe ich meinem Körper zusätzlich all das zu, was er braucht. Hoch dosiertes Eisen, Zink, Vitamine. Das hat auch etwas damit zu tun, dass ich auf mich acht und meinen Körper pflege.

 

 

Von welchem Beruf weisst du nicht, was man da genau macht?

Da gibt es eine Menge Berufe. Meine kleine Schwester beginnt dieses Jahr ihr Studium und als sie mir sagte, für was sie nun eingeschrieben ist, musste ich erstmal Google fragen, was man damit macht.

 

Was stimmt nicht, wenn du dich jetzt umschaust?

Ihr wollt es nicht wissen. Aber, ganz klar, das Chaos um mich herum. Ich sitze an meinem Schreibtisch und um mich herum steht Schleim in verschiedensten Farben, Knete, Papier, Stifte, ein Longboard. Ich sitze im Chaos.

 

Was wünschst du dir für die Menschheit?

Frieden. Kein Mensch auf dieser Welt sollte Hunger oder Durst leiden. Flächendeckend Bildung. Nächstenliebe.

 

Gehst du unter die Leute, wenn du dich allein fühlst?

Ich habe mich sehr lange nicht allein gefühlt. Deshalb fällt es mir schwer, diese Frage zu beantworten. Und ich weiß gerade auch nicht, wie ich es früher eigentlich gehandhabt habe.

 

Welche Droge würdest du gern ausprobieren, wenn sie legal wäre?

Keine. Drogen gehen mir irgendwie am Allerwertesten vorbei. Und um ganz ehrlich zu sein, find ich Drogen auch irgendwie richtig kacke! Ich kann einfach nicht verstehen, warum man Drogen konsumiert. Ich hätte viel zu viel Angst vor Kontrollverlust. Ich erinnere mich, wie Freunde von mir damals, als ich jung war, so ihre ersten Erfahrungen mit Gras gemacht haben. Ich war da irgendwie raus.  Da fehlt es mir. Das ist aber ausschließlich meine Meinung. Ich spreche hier nur von mir.

Jetzt wird ja immer wieder diskutiert, ob man Cannabis legalisieren soll. Ich denke, wenn es einem Menschen bei einer Krankheit hilft, dann ist das doch gut. Und ich habe auch nichts gegen eine Legalisierung, weil ich Vertrauen in den Menschen habe. Ich glaube nicht daran, dass ein Mensch durch eine Legalisierung in eine Abhängigkeit gerät. Mal ganz abgesehen davon, dass Cannabis wohl das kleinste „Problem“ ist. Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden. So lange er ni

 

Wann hattest du zuletzt Schmetterlinge im Bauch?

Das mag jetzt minimal kitschig klingen, haha, aber selbst heute habe ich, wenn ich Henry manchmal anschaue, noch diese Schmetterlinge im Bauch. Dieses Kribbeln und dieses Hochgefühl. Na klar ist da der ganze Alltag, wir sind oft gestresst und gerade im letzten Jahr war das alles echt eine Hausnummer (und ist es zum Teil immer noch), aber dieses Kribbeln ist noch immer da. Ich hoffe, das hab ich auch in zehn oder zwanzig Jahren noch.

 

Wie oft schaltest du dein Telefon aus?

Ich mag es gar nicht sagen. Aber ausschalten tu ich es nie. Ich mache in der Nacht den Flugmodus rein. Und jetzt im Urlaub habe ich zum Beispiel die SIM-Karte rausgenommen und mir eine andere Prepaid-Karte gekauft, weil mein Telefon ständig gebimmelt hat und ich das aber nicht wollte. Das tat mal richtig gut.

 

 

 

 

 

 

Mein Weg in ein zufriedenes Leben!
Nimm es in die Hand
– ändere dein Leben oder deine Einstellung!

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit!“

Dein Leben wird nicht besser, nur weil du das eines Anderen bewunderst oder gar neidest!

Nein, generell wird dein Leben nicht besser, wenn du nur motzt und meckerst und neidest und unzufrieden bist. Deine Energie dafür verwendest, anderen beim Leben zuzuschauen, statt sie gebündelt für dich einzusetzen.

Du hast es in deinen Händen.
Nur du kannst etwas ändern.
Nur du hast die Macht, dein Leben so zu formen, wie du es magst.
Es besser zu machen.

Du kannst nicht zufrieden sein oder gar werden, wenn du links und rechts schaust, dich ständig vergleichst und dabei vielleicht sogar Missgunst empfindest. Du kannst dich inspirieren lassen. Dich leiten lassen. Mitziehen. Aber dafür braucht es den Willen und vor allem die Einsicht. Denn die Einsicht ist es, die diesen Prozess in Gang bringt. Ohne Einsicht, keine Veränderung. Und na klar, Einsicht tut (oftmals) weh. Vor der eigenen Haustüre kehren, schauen, welche Baustellen da sind, welche Defizite – das ist nicht unbedingt angenehm, aber das ist der erste Schritt in ein zufriedeneres Leben. Ich schreibe bewusst nicht „glücklicheres“ Leben. Alle reden immer vom Glück. Das Glück wird gejagt. Das passt in das Bild er heutigen Zeit. Perfekt muss es sein, Kompromisse geht heute kaum einer noch ein.Es muss ein Glücksmoment den anderen jagen, meint man. Aber das ist es nicht, das macht nur noch mehr Druck. Denn das Glück findet sich, so abgedroschen es auch klingen mag, im Kleinen. Das kann ein gutes Frühstück sein, die Sommersonne, die auf dem Wasser blitzt und die Haut kitzelt oder ein guter Kaffee, den man in aller Ruhe trinkt. Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes – für jeden Menschen definiert es sich anders. Wichtig ist nur, hör auf, das „ganz große Glück“ zu jagen, setz dich nicht unter Druck – es kann nicht gut gehen.

Ich persönlich weiß, wie es ist, unglücklich zu sein. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn es immerzu an einem nagt – diese Unzufriedenheit, die droht, einen aufzufressen. Dieser kalte Klotz im Magen. Angespannt, verkrampft. Immer mit dem Blick nach links oder rechts. Immer irgendein (nahezu unerreichbares) Ziel vor Augen. Was hat X, was macht Y und wieso, wieso nur Z?! Jahrelang habe ich das Glück gejagt. Es aber nie für mich gewinnen können. Wie auch, ich war ja gar nicht offen dafür! Wie auch, wenn man es nicht verstanden hat, wenn man es so falsch definiert – wie ich es lange tat.

Dieses Gefühl von Unzufriedenheit hat sich dann im Alltag geäußert. Ich konnte mich zwar für andere freuen, oft aber eben auch nicht oder wenn ich es tat, ertappte ich mich dabei, wie ich still und heimlich dachte, wie sehr ich dieses oder jenes auch gern erleben, tun oder gar fühlen würde.

Mach dich frei und löse dich –
von Druck und gesellschaftlichen Zwängen!

„Wenn du unzufrieden bist, ändere dein Leben oder deine Einstellung!“

Und dann waren da ein paar Schlüsselmomente, eines kam zum anderen und ich wusste plötzlich ganz klar – nur ich hab es in der Hand. Ich selbst bin das Problem. Nur ich kann es also auch anpacken und ändern. Es liegt bei mir. Niemand ist schuld an meiner Unzufriedenheit. Niemand kann etwas dafür, dass es bei mir nicht „rund“ läuft. Niemand außer mir lebt mein Leben. Und so begann ich einen neuen Weg einzuschlagen, der anfangs spitz und steinig war, der manchmal weh tat – aber auch das gehört dazu und ist Teil des Prozesses. So kam es, dass ich mir Gedanken machte, mich von vielen Dingen löste, gerade auch emotional. Aus Beziehungen, Freundschaften, mich von gewissen Menschen im Allgemeinen distanzierte, weil ich merkte, sie tun mir nicht gut. Ich öffnete mich, probierte Neues aus, versuchte mich, versuchte immer wieder und wenn etwas nicht funktionierte, ja, dann war es eben so – aber ich hab es versucht. Gleichzeitig trainierte ich mich in Zufriedenheit. Es mag seltsam klingen, aber so war es – ich trainierte es wie einen Muskel. Dankbarkeit spüren und auch wirklich Dankbarkeit empfinden. Denn, das war mir vorher gar nicht möglich.

Ich war unglücklich, konnte es mir aber nicht eingestehen. Und so versuchte ich, mir Glück zu kaufen. Zwanzig neue Kleider, fünf paar neue Schuhe, eine neue Handtasche. Mehr und noch mehr Konsum. Immer mehr. Für diesen einen Funken Euphorie, diesen kurzen Moment von Glück. Zu Hause angekommen, stellte ich die Taschen in den Schrank – das kurze Hochgefühl war verflogen und das was blieb, war dieses dumpfe Gefühl von Selbstbetrug.

Ich war so versteift auf all das Negative in meinem Leben,
dass ich das Gute gar nicht sehen konnte.

Fast wie Scheuklappen, die alles Gute, alles Lebenswerte ausblenden. Wenn in einem selbst alles so verkrampft ist, dann ist man nicht mehr empfänglich. Es ist eigentlich ein Teufelskreis, eine Spirale – nur dass sie eben runterzieht, nicht hoch. Heute lebe ich in der gleichen Spirale wie damals, es ist noch immer mein Leben und ich bin noch immer ich, aber ich bin heute im oberen Teil dieser (Lebens-)Spirale. Ich hab an Antrieb gewonnen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, als würden mich Gewichte hemmen, immer weiter herunterziehen und mich letztendlich verschlucken. Denn das ist die Gefahr. Steckt man erstmal drin, in diesem „Loch“, ist man in diesem Sprudel erstmal gefangen, dann braucht es Arbeit, sehr viel Arbeit – sich daraus wieder zu lösen.

Manchmal schaue ich in den Spiegel,
ich sehe mich dann an und bin glücklich.

Ich muss kein Lächeln erzwingen. Ich lebe gern und ich liebe das Leben, es ist ein Geschenk. Das wohl kostbarste Geschenk, das wir haben – denn es ist endlich und eigentlich ganz schön kurz.

Mein Weg in ein zufriedenes Leben
– den Druck rausnehmen
und die kleinen Dinge schätzen

Ich habe meine Erwartungen angepasst. Ich versuche nicht nach den Sternen zu greifen. Ich habe zwar Träume und Wünsche, natürlich. Aber ich hab die Verbissenheit abgelegt. Stattdessen habe ich mir eine Methode angeeignet. Wenn ich mir etwas wirklich wünsche, von ganzem Herzen, dann schreibe ich es auf. Ganz detailgetreu. Ich bringe es zu Papier, mit allen Details, und hänge mir diesen Zettel irgendwohin, wo ich ihn regelmäßig sehe. Als Erinnerung sozusagen. Vorgestern erst schrieb mir eine liebe Leserin, sie hätte fünf Wünsche gehabt und hat eben diese Wünsche im Universum bestellt. Und ja, ich denke, das ist irgendwie gar nicht so abwegig. Ich glaube auch an die unerklärliche Kraft – in Kombination mit Willenskraft und Mindset. Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Gespickt mit Engagement, Fleiß und positiven Gedanken.

Wenn ich so zurückblicke, dann habe ich lange Zeit nur funktioniert, habe meine Kräfte nicht richtig kanalisiert, hab weder an mich geglaubt noch mich ausreichend bemüht. Heute lebe ich jeden Tag ganz bewusst. Natürlich gibt es auch hier richtig schlechte Tage. Tage, die einfach nur mies sind, an denen ich müde bin, kaputt und an manchen möchte ich auch einfach nur meine Tasche packen und mich verziehen. Das aber ist eben normal. Auch solche Tage gehören dazu, und die darf man auch haben. Es darf mal nicht rund laufen. Wichtig ist dabei nur, dass man den Fokus nicht verliert. Nur weil man gerade in einer herausfordernden Lebensphase steckt, heißt das nicht, dass alles schlecht ist. Verliere für die kleinen Glücksmomente den Blick nicht. Denn dieses kleine Glück in Dosen, das gibt es immer, jeden Tag – egal wie doof er manchmal sein mag. Verliere den Glauben nicht. Nicht an dich und dein Können.

Und vor allem:
Klopf dir selbst auf die Schulter.
Eigenlob stinkt nicht, nein. Wenn du Großartiges leistet,
egal in welcher Form, dann darfst du stolz auf dich sein
und es anerkennen.

Fokussiere dich – nur auf dich. Verschwende keine Energie auf Andere. Denn die Energie, die Du für das Beobachten von anderen Menschen einsetzt, fehlt dir am Ende für deine eigenen „Projekte“. Setz all deine Kraft für dich und das Gute in dir ein. Manchmal hilft es auch, sich von „Energievampiren“ zu lösen. Menschen, die dir nichts geben, in keiner Form, auf keiner Ebene – aber die nehmen und dir Kraft rauben.

Ein zufriedenes Leben ist für mich das größte Glück auf Erden.
Der Weg war lang. Aber das, was ich dafür bekommen habe, war es in jedem Fall wert.
Trau dich!

Teil 1.
Teil 2 folgt bald.

Weitere Artikel mit Gedanken von mir, findest du HIER.

 

*Werbung/
Pressereise

 

|| OH HEY DRESDEN ||
5 Dinge, die man in Dresden gemacht haben sollte

 Dresden ist immer eine gute Idee – auch mit Kindern

 

Oh du schönes Dresden, du bist einfach immer eine gute Idee. Und vor allem kann man immer wieder kommen, und es verliert dennoch nie an Reiz. Dresden ist halt immer {wieder} einen Besuch wert. Egal ob allein oder als Paar, mit Freunden oder der ganzen Familie. Eines kann  ich jetzt schon sagen – auch mit Kindern ist Dresden, die wunderschöne und vor allem geschichtsträchtige Stadt an der Elbe, eine gute Idee. Es gibt so viel zu entdecken und noch mehr zu erleben.

Ende letzten Monats haben wir den Koffer gepackt und sind losgefahren. Auf nach Dresden und dieses Mal als Familie. Gemeinsam mit den Kindern wollten wir drei wunderschöne Tage verbringen und viel sehen. Schon vorab haben wir ein wenig im Netz gestöbert und uns überlegt, was wir unbedingt auf diesem City Trip sehen möchten. Letztendlich hatten wir ein ziemlich buntes Paket geschnürt – und doch nur die Hälfte davon geschafft. Was bedeutet: Wir müssen einfach nochmal kommen. Wie ich gerade schon einmal sagte, Dresden never gets old!

Genächtigt haben wir an diesem Wochenende im Steigenberger Hotel de Saxe, welches direkt in der wunderschönen Altstadt gegenüber der weltberühmten Frauenkirche liegt. Ein Hotel könnte einfach nicht besser liegen. Da wir inzwischen zu fünft unterwegs sind, kommen wir mit einem normalen Hotelzimmer oft nicht mehr hin. Das Steigenberger in Dresden hat hier aber die perfekte Lösung – zwei Zimmer mit jeweils einem Bad, die mit einer Tür verbunden sind.

Es hätte generell nicht besser sein können. Mitten in der Altstadt, fußläufig sind alle Sehenswürdigkeiten erreichbar und am Abend kann man auf dem hauseigenen Balkon mit Blick auf das geschäftige Treiben vor der Frauenkirche noch ein Essen, BBQ oder einen Drink genießen. Das haben wir am Samstag auch getan, und es war himmlisch. Die Sonne ging unter und hüllte alles in güldenes Licht. Ja, das war fast schon wie aus einem kitschigen Kinofilm. Wunderschön.

 

DresdenSteigenberger Hotel Dresden

Städtetrip Dresden:
Wenn in Dresden…
5 Dinge, die ihr tun solltet!

Einmal vorweg genommen, in und um Dresden gibt es so viel zu erleben. Eigentlich bräuchte es sicher eine Woche, um einmal alles zu sehen. Auch in der Umgebung. Schloss Moritzburg ist zum Beispiel wunderschön und ein Besuch lohnt sich. Ich hatte HIER bereits einmal darüber berichtet und auch ein paar Dresden Tipps gegeben.

Aber auch die Umgebung von Dresden ist landschaftlich sehr beeindruckend und wunderschön. Wer sich mal ein wenig rauswagen mag, es lohnt sich!

Nun aber, 5 Dinge,
die man in Dresden einmal gemacht haben muss…

 

Eine Fahrt mit der Dresdner Parkeisenbahn

In jedem Fall, ein Highlight für Groß und Klein, ist eine Fahrt mit der schönen, aber kleinen Dresdner Parkeisenbahn durch den großen Garten in Dresden.
Die Fahrt lohnt sich schon allein des Ausblicks wegen. Die Gestaltung des Gartens ist herrschaftlich und im englischen und barocken Stil gehalten.
Der Zug halt an insgesamt fünf Bahnhöfen, an denen man aus- oder einsteigen kann. Ich persönlich empfehle eine komplette Rundfahrt. Es ist einfach zu schön.
Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten und kostet.
Preislich liegt die Rundfahrt als Familie (2 Erwachsene plus bis zu 4 Kindern) bei 15 Euro.
Ein Einzelticket kostet 6 Euro, ermäßigt liegt der Ticketpreis für die Fahrt mit der Dresdner Parkeisenbahn bei 3 Euro. Für das, was man bekommt, also absolut im Rahmen.
Geöffnet von Gründonnerstag bis Mitte Oktober.
Im übrigen helfen hier schon Kinder ab der 4. Klasse mit und betreuen die Fahrgäste und achten darauf, dass im Ablauf alles funktioniert. Eine super Sache!
HIER findest Du alle Infos!
Lohnenswert!
Unbedingt machen.
Parkeneisenbahn Dresden
Dresden

Eine Stadtrundfahrt durch Dresden
– hop-on, hop-off  und ganz viel Zeit

Ich bin ein Fan von Stadtrundfahrten. Innerhalb kürzester Zeit bekommt man nicht nur viele Sehenswürdigkeiten zu Gesicht, man erfährt auch etwas, bekommt ein wenig Geschichte mit den auf den Weg oder erhält Tipps.
Und so war klar, dass wir dieses Mal auch in jedem Fall eine Stadtrundfahrt mit den klassischen roten Doppeldeckern machen. Und es hat sich gelohnt. Wir konnten an jeder der vielen Stationen aussteigen und noch einmal auf eigene Faust erkunden, im Anschluss dann aber wieder ganz unkompliziert zusteigen. Auch mit Kinderwagen war das kein Problem.
Die Fahrten sind live moderiert und vom oberen Deck aus hat man auf alles eine gute Aussicht. Mein Tipp, unbedingt oben hinsetzen. Unten sieht man leider nicht viel. Wir haben den Kinderwagen einfach unten stehen lassen und sind dann gesammelt hoch.
Mit dem Bus werden alle Sehenswürdigkeiten angefahren. Die barocke Neustadt, das Villenviertel im Osten Dresdens, die Elbschlösser und vieles mehr. Beim nächsten Mal planen wir hierfür gleich ein 2-Tages-Ticket ein, um noch einmal mehr zu sehen.
Wir hatten einmal einen Fahrer, der für unseren Geschmack ein wenig zu sportlich unterwegs war, weshalb wir einfach von dem hop-on hop-off Gebrauch gemacht haben und 15 Minuten später in den nächsten Bus stiegen. Das ist ein weiterer Vorteil, die Busse fahren so häufig, dass eigentlich immer irgendwo einer stoppt.

Preislich liegt das Ticket für einen Erwachsenen bei 17 Euro, ermäßigt bei 15 Euro.
Jugendliche ab 15 Jahren zahlen 13 Euro, Kinder unter 15 sind kostenfrei.

 

Hygienemuseum DresdenHygienemuseum in Dresden

Ein Besuch im
Deutschen Hygiene-Museum

Klingt erst einmal nicht ganz so spannend, nicht wahr?

Ja, das kann ich euch nicht verübeln. Als ich die Empfehlung für das Hygiene-Museum bekam, dachte ich erst einmal „Hmm, ob das interessant ist?!“. Hygiene halt. Aber, bevor ihr mir an diesem Punkt direkt abspringt, das Hygiene-Museum hat nichts mit Hygiene zu tun und führt wirklich ganz ganz tolle Ausstellungen für Erwachsene und auch Kinder.

Aktuell gibt es im Hygiene-Museum in Dresden eine Ausstellung zum Thema „RASSISMUS – und das Erfinden von Menschenrassen„. Noch bis Anfang 2019 könnt ihr diese Ausstellung besuchen und ich kann sie euch wirklich nur ans Herz legen. Geht rein!

Außerdem findet ihr im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch„. Sehr spannend, sehr schon aufgezogen, sehr interaktiv. Um mal grob zusammenzufassen, wie ich die Ausstellung wahr genommen habe. Auch diese Ausstellung lohnt in jedem Fall. Unter dem Motto „Staunen, lernen, ausprobieren“ kann man es auf 2.500 qm2 und zwischen 1.300 Exponaten doch sehr sehr gut aushalten. Die Ausstellung macht Spaß.

Auch die Kinder kommen nicht zu kurz. In der „Welt der Sinne“ Ausstellung können sie ihren Körper und ihre Sinne entdecken und sich ausprobieren. Alles ist kindergerecht und man hat gemerkt, die Kids hatten Spaß.

Geöffnet hat das Deutsche Hygiene Museum in Dresden von Dienstag bis Sonntag – jeweils von 10 – 18 Uhr.

Preislich liegt die Familienkarte bei 14 Euro.
Erwachsene zahlen 9 Euro und ermäßigt liegt der Eintrittspreis bei 4 Euro.
Kinder bis 16 Jahre sind frei.

 

FrauenkircheAltstadt Dresden

Besuch der Gläsernen Manufaktur
von VW in Dresden

Ja, die Gläserne Manufaktur von VW in Dresden ist absolut sehenswert. Das sollte man in jedem Fall einmal gesehen haben. Es ist beeindruckend. Der Ort, wo der e-Golf von VW gefertigt wird, ist hochmodern und futuristisch. Nichts erinnert an Produktion im herkömmlichen Sinne, wie wir es uns vorstellen. Bei einer Führung kann man alles rund um den e-Golf und seine Produktion erfahren, darf reinschnuppern und Fragen stellen. Auch für Kids ist das schon unheimlich spannend.

Und wenn ihr ohne Kids da seid, dann gönnt euch ein Dinner im Restaurant e-Vitrum. Der Koch kreiert Klassiker auf ganz neue Art. Köstlich und definitiv ein Hochgenuss.

HIER findet ihr einen ausführlichen Bericht über die Gläserne Manufaktur in Dresden.

 

Dresden bei NachtFrauenkirche

Frauenkirche und
ein Kuppelaufstieg auf die Frauenkirche

Die Frauenkirche an sich ist ja schon schwer beeindruckend. Aber ein Kuppelaufstieg auf die Aussichtsplattform der Frauenkirche ist definitiv noch einmal ein ganz besonderes Highlight. Der Ausblick ist traumhaft, also traumhaft schön!

Der Eingang G führt zum Kuppelaufstieg und man kann die erste Etappe mit dem Aufzug starten. Jedoch muss der letzte Teil über eine kleine Wendeltreppe noch zu Fuß zurückgelegt werden.

Die Aussichtsplattform ist 67 m hoch und von dort aus kann man diesen unvergesslichen Blick genießen.

Für Familien liegt der Eintritt bei 20 Euro. Erwachsene zahlen 8 Euro und ermäßigt liegt der Aufstieg bei 5 Euro.

Beachtet bitte die Öffnungszeiten.
HIER findet ihr alle Informationen.

 

HIER findet ihr noch einen weiteren Reisebericht von mir aus Dresden.

 

Dresden Zwinger Frauenkirche

 

 

Kindererziehung aus dem Bauch heraus
„Wir leben Vertrauen, nicht Kontrolle!“

 

„Ich lasse meinen Kindern Freiheiten. Ich gebe ihnen Raum zum Wachsen und Gedeihen. Wisst ihr, Regeln sind meiner Meinung nach wichtig. Kinder brauchen Regeln. Und auch gewisse Grenzen. Aber innerhalb dieser Grenzen sind meine Kinder sehr frei. Wir versuchen uns darin, Vertrauen zu leben und nicht Kontrolle. Ich möchte nicht Gehorsam durch Strafandrohung. Sie sollen das sein dürfen, was sie möchten. So sein dürfen, wie sie sind. Und ich möchte sie auf ihrem Weg begleiten, sie bestärken, ja, und ich möchte Ihnen Werte mitgeben. Ich bin nicht die Freundin meiner Kinder, ich bin ihre Mama. Ich möchte ihnen nah sein, Vertrauensperson sein, im besten Fall Vorbild und doch braucht es eben auch Regeln. Dieser Mama-Job ist die größte Herausforderung meines Lebens. Und zeitgleich auch die schönste!“ – schrieb ich vor kurzem bei Instagram

2004 kam Anna zur Welt. Ich war jung, aber bereit für diese große, ehrenhafte Aufgabe – eine Mama sein. Ich wollte es gut machen, und richtig. Und so zerbrach ich mir bereits in der Schwangerschaft oft den Kopf. Was ist das Beste für mein (noch ungeborenes) Kind, worauf möchte ich achten und vor allem, was für eine Mama möchte ich eigentlich sein? Ja, was für eine Mama? Entspannt und locker oder gar streng.

Ich wusste noch nicht viel, aber eines war ganz klar: Ich möchte es anders angehen. Ich möchte die Erziehung, wie ich sie zum Teil erlebt habe, nicht weitergeben. Ich möchte Vertrauen leben, das wusste ich, alles andere würde sich zeigen und ergeben, wenn mein Kind geboren wäre. Aber sei mal mit jungen 21 Jahren Mutter – gar nicht so leicht. Denn eines ist sicher, deine Umwelt meint es gut mit ungefragten Ratschlägen und jeder weiß es besser. Und das bekommst du zu hören, ob du magst oder nicht. Da braucht es Courage und ein dickes Fell. Zum Glück hatte ich das – meistens.

„Erziehung“ lief bei uns intuitiv. Zu übersetzen wohl mit, heute viel diskutiert und in aller Munde, bedürfnisorientiert. Ich gab meinem Kind immer das, was es zum jeweiligen Zeitpunkt brauchte – und wir hatten wirklich wunderschöne, entspannte Jahre. Das lief gut. Und all die Sorgen, die ich noch in meiner Schwangerschaft hatte, waren wie weggeblasen. Zwischenzeitlich dachte ich sogar: „Mensch, das ist einfach!“. Aber Mutterschaft ist eben nicht nur einfach. Ganz im Gegenteil. Mutterschaft ist wunderschön, aufregend, erfüllend, aber auch eine waschechte Herausforderung. Da gibt es Momente, da platzt man vor Liebe und dann gibt es Situationen, da weiß man schlichtweg nicht, wie man die Ruhe bewahren oder gar den Tag schaffen soll.

Jedes Kind so ganz einzigartig und wunderbar,
gar nicht leicht in Sachen Kindererziehung!
– wir erziehen bedürfnisorientiert!

Heute habe ich drei Kinder und weiß, ich wachse an und mit meinen Aufgaben. Vor allem aber weiß ich auch, dass kein Kind dem Anderen gleicht. Jedes ist für sich so unfassbar einzigartig (und toll). Für jedes aber brauche ich auch einen anderen Fahrplan. Das hat mich überrascht. Damals dachte ich noch, ich könnte meinem bereits „erprobten“ Fahrplan einfach immer weiter folgen – bei allen Kindern. Als hätte ich „DEN“ (für uns) Weg gefunden. Das aber stimmt nicht, das funktioniert nicht. Denn jedes Kind ist so eigen. Jedes Kind kommt bereits mit Charakter im Gepäck zu uns. Jedes Kind hat andere Bedürfnisse und wirklich jedes Kind braucht eben seinen ganz eigenen Fahrplan. Das weiß ich nun, als Mama von drei wundervollen Kindern. Und ich kann euch versichern, die drei sind so unterschiedlich, dass ich es selbst manchmal kaum glauben kann.

Unsere Kinder werden also bedürfnisorientiert erzogen. Und das irgendwie ganz selbstverständlich, ohne dass wir beide vorher je von dem Wort „bedürfnisorientierte Erziehung“ gehört oder gelesen haben. Wir möchten sie so in ihrem Urvertrauen stärken, ihnen die Liebe und Nähe geben, die sie brauchen und ihre Bedürfnisse erfüllen. Das fühlt sich für uns gut und richtig an.

Das heißt aber nicht, dass unsere Kinder ihre Grenzen selbst setzen. Ich glaube daran, dass Regeln und Grenzen für Kinder wichtig, sind. Dass sie ihnen Sicherheit schenken. Diese Grenzen sind hier klar formuliert. Innerhalb dieser Grenzen und Regeln sind unsere Kinder recht frei. Denn auch das ist wichtig, finde ich. Freiheiten. Freiheiten braucht es, um das Kind zu stärken und zu fördern. Ich möchte in keinem Fall Gehorsam durch Strafandrohung oder gar aus Angst. Ich möchte nicht, dass unsere Kinder Angst vor uns haben. Das hieße ja im Umkehrschluss, dass in unserer Familie kein Vertrauen herrscht. Angst ist niemals nie ein guter Begleiter. Denn Angst bremst aus, Angst lähmt, Angst zerfrisst. Und gerade im sicheren Kreis der Familie, zwischen Eltern und Kind, sollte niemals die Angst vorherrschen. Natürlich ist es manchmal nicht leicht, die Ruhe zu bewahren. Alle Eltern kennen diese Momente, wo man innerlich erstmal bis zehn zählt… Das ist natürlich, das darf so sein. Und wenn das herunterzählen hilft, perfekt!

 

Die Eckpfeiler unseres Familienlebens:
Vertrauen, Verständnis, Achtung und Liebe

Drei Kinder, drei vollkommen unterschiedliche Typen Kind und jedes hat seine ganz eigenen Bedürfnisse. Wir machen es so, wie es für uns gut ist. Wir achten unsere Kinder, begegnen ihnen mit Liebe und Vertrauen. Denn ja, die Eckpfeiler unserer „Erziehung“ stellen ganz klar Vertrauen, Achtung und Liebe dar. Dazu gewisse Regeln und Grenzen und ganz viel Verständnis füreinander. Das ist unser roter Faden, der bisher für uns genauso gut funktioniert.

Ein Beispiel: Die Schlafbegleitung.

Als Anna ein Kleinkind war, sah die Schlafbegleitung folgendermaßen aus: Ich las ihr gegen 19 Uhr etwas vor, zog ihre Spieluhr auf und sang das Gute-Nacht-Lied mit. Danach gab ich ihr einen Kuss und wünschte ihr eine schöne Nacht. Das war für sie so perfekt und richtig. Mimi hingegen kann so früh gar nicht schlafen. Wir machen sie also bettfein und die Schlafbegleitung an sich braucht viel viel Zeit. Wir lesen sehr viele Bücher vor, schauen uns Wimmelbücher an, kuscheln, singen und irgendwann, wenn sie eingeschlafen ist, dann darf man das Zimmer verlassen. Der kleine Junge hingegen braucht (bisher) zum Einschlafen Körperkontakt. Sprich, einer von uns trägt ihn in den Schlaf und krault ihm dabei den Rücken oder streicht über das Köpfchen. Ich kann die Art der Schlafbegleitung von Kind 1 also gar nicht auf Kind 2 oder 3 anwenden. Das würde gar nicht funktionieren.

Gerade als Mutter eines Teenies merke ich immer wieder, dass ich eben die Mama meiner Tochter bin, nicht die Freundin. Dass es klare Grenzen geben muss. Das wiederum schließt aber nicht eine vertrauensvolle und enge Mutter-Kind-Bindung aus. Ganz im Gegenteil. Auch das schafft Sicherheit.

Kindererziehung ist kein leichtes Thema. Aber oft hilft es, auf sein Gefühl zu hören und die Umwelt mit all den Meinungen einfach mal außen vor zu lassen. Das nimmt den Druck raus und tut am Ende allen gut.

 

 

EIN REZEPT FÜR ERDBEERSIRUP
|| GELINGT IMMER UND SCHMECKT KÖSTLICH ||

Vor wenigen Tagen kaufte ich mehr Erdbeeren, als wir essen konnten und ich wollte gern etwas Neues ausprobieren. Ja, und so kam ich zum Erdbeersirup. Unheimlich lecker im spritzigen Sprudelwasser, zu Sekt oder auf Vanilleeis. Die Zubereitung ist einfach und geht schnell von der Hand. Und auch Zutaten braucht es kaum. Erdbeeren, etwas Zucker, Vanille oder Zimt – schon hat mal alles, was man braucht.

Ich habe bei Chefkoch ein ganz simples Rezept für Erdbeersirup entdeckt. Es hatte viele Bewertungen und das ist ja doch immer ein Garant dafür, dass das Rezept ist. Ich hab es allerdings ein wenig abgewandelt.

 

ZUTATEN FÜR ERDBEERSIRUP

– 600 Gramm Erdbeeren
– 500 Gramm Zucker
– 300 ml Wasser
– Saft einer halben Zitrone
– etwas guten Zimt {oder etwas Vanille}

 

ZUBEREITUNG VON ERDBEERSIRUP

Als erstes den Zucker mit dem Wasser in einen ausreichend großen Topf geben und aufkochen. In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen, vom Grün befreien und vierteln. Wenn der Zucker sich in dem kochenden Wasser aufgelöst hat, die geviertelten Erdbeeren dazugeben und etwa 20 – 25 Minuten, erst auf hoher und dann auf mittlerer Stufe, köcheln lassen.

Etwa nach 10 Minuten kochen ein wenig Vanillemark oder aber eine Prise Zimt dazugeben. Beides schmeckt sehr lecker. Ich habe die Früchte während des Köchelns mit einem Kartoffelstampfer klein gemacht.

Die Fläschchen währenddessen einmal abkochen.

Nun den Topf vom Herd nehmen, einen Messbecher oder ähnliches sowie ein Geschirrtuch zur Hand nehmen. Das Geschi- oder Mulltuchtuch über den Messbecher legen und die eingekochte Masse durchstreichen – damit nur die Flüssigkeit im Messbecher landet. Ihr könnt auch ein feines Sieb zur Hilfe nehmen – das klappt sicher auch.

Nun den Sirup in die Fläschchen gießen, verschließen, auf dem Kopf abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank geben.
Fertig.

Lässt sich super mit Sprudel oder einem Gläschen Sekt trinken.
Auch auf Eis eine leckere Angelegenheit.

Lasst es euch schmecken,
Janina

 

 

Weitere leckere Rezepte von mir findet ihr HIER.
Ich freue mich immer, wenn ihr mich auf Instagram mit dem Hashtag #OhWunderbarkocht verlinkt.

 

ErdbeersirupErdbeer SirupRezept Erdbeeren

 

 

WER BIN ICH
| 1000 FRAGEN AN MICH SELBST |
SELBSTFÜRSORGE UND EIN EXPERIMENT
#23

Ein paar Wochen war ich raus. Ein paar Wochen habe ich an der „1000 Fragen an mich selbst“ Reihe nicht teilgenommen. Denn irgendwie war die Luft raus. Und dann schrieb mir die Woche eine liebe Leserin und fragte, wann ich weiter mache, sie würde die Reihe gern weiterlesen. Ja, hey, da bin ich wieder – und es macht mir wieder Freude. Ich versuche also, da weiterzumachen, wo ich aufgehört habe. Viel viel Spaß beim Lesen!

 

Wie persönlich ist deine Einrichtung?

Ich würde aus dem Bauch heraus sagen: persönlich. Es wächst. Jedes Teil ist mit den Jahren dazugekommen. Viele Möbelstücke erzählen Geschichten oder wir hängen an ihnen. Dann sind da die Bilder, die so viel aussagen. Doch, wir leben in jedem Fall persönlich.

Wenn ein Fremder unsere vier Wände betreten würde, dann erfährt er sicherlich einiges über die Bewohner des Hauses {uns}.

 

Welchen Songtext hast du jahrelang falsch gesungen?

Ich singe jeden einzelnen Song falsch. Jeden. Ich schaffe es einfach nicht, Songtexte richtig mitzusingen. Ich kenne die Texte auch gar nicht. Aber ich liebe es zu singen – und das trotz meines nicht vorhandenen Talentes. Ich brülle jeden Song mit und hab oft einfach gar keine Ahnung, was ich da singe. Das muss für Andere amüsant wirken.

 

Würdest du gerne viele Höhepunkte erleben, auch wenn du dann viele Tiefpunkte erleben müsstest?

Ich habe bisher beides erlebt. Sehr sehr viele Tiefpunkte und dafür aber auch tolle, unvergessliche Höhepunkte. Das ist doch das Leben. Da gibt es nicht nur Sonnenschein. Es ist eine Berg- und Talfahrt voller Entwicklung und manchmal ist da auch eine Sackgasse dabei. Ich denke, wenn man sch gar nicht erst so sehr den Kopf zerbricht, sondern viel mehr die Situationen einfach annimmt, dann fällt es einfacher. Generell habe ich in den letzten Jahres gelernt, dass es auch gar nicht immer um Höhepunkte geht. Es braucht keine Höhepunkte, um ein glückliches und gutes Leben zu führen. Wenn man sich von diesem Gedanken löst, ist auch direkt der Druck und die Erwartungshaltung nicht mehr so hoch. Das wiederum macht frei im Kopf und im Herzen.

 

Mit wem hattest du vor kurzem ein gutes Gespräch?

Verrückt, aber mit einer Auftraggeberin. Es war ein wirklich langes und sehr gutes Gespräch, das auch noch länger nachgehallt hat. Definitiv eine Unterhaltung, die noch sehr präsent ist.

 

Was trinkst du an einem Tag vorwiegend?

Ganz klar, Wasser. Und mein Herz schlägt für Schorle. Jetzt in der Rhabarberzeit habe ich auch wieder jede Menge Rhabarberschorle getrunken. Den restlichen Sirup habe ich uns portioniert und eingefroren. So haben wir auch über die Rhabarber-Saison hinaus noch etwas davon. Und heute habe ich mich an Erdbeersirup versucht. Auch das war sehr sehr lecker. Mir schwebt da was sehr leckeres vor…

Heute morgen hatte ich ein sehr leckeres Getränk. Ginger Ale und Sprudel (Verhältnis 40/60) mit Crushed Ice, frischer Minze aus dem Garten und einem Schuss Zitrone. Sehr lecker und erfrischend.

 

Welches Lied hast du zuletzt gesungen?

Think I’m in Love von Ruby Dell’Unto

 

Kannst du über dich selbst lachen?

Oh ja, ich kann super über mich selbst lachen. Und da gibt es auch einiges, worüber ich lachen kann.

 

 Wann hast du zuletzt eine Kopfmassage gehabt?


Ich hatte letzten Monat meine beste Thai Massage meines Lebens. Also wirklich nichts kommt an diese Massage heran. Als ich aus dem Studio kam, war ich so tiefenentspannt wie selten zuvor und ich bin fast im Auto eingeschlafen. Und genau dort habe ich auch eine Kopf- und Nackenmassage erhalten. Der Himmel. Was tat das gut. 

 

Wie sieht der ideale Sonntagmorgen aus?

Darf ich mir etwas wünschen? Ausschlafen, im Bett frühstücken, einfach nur liegen bleiben, einen Film schauen und wieder einschlafen. Dabei das Fenster auf, ich spüre den Zug der frischen Luft auf meiner Haut und höre die Vögel zwitschern. Aaaaaaber als Eltern ist das eben nur Träumerei. Deshalb schaut mein idealer Sonntagmorgen so aus: Alle Kinder stehen auf und haben gute Laune!

 

Machst du manchmal ganz allein einen langen Spaziergang?

Früher habe ich das regelmäßig gemacht, und ich habe es geliebt. Oft habe ich mich auf „meine“ Bank gesetzt und einfach dort gesessen. Mit dem Blick ins Grüne. Das tat so gut. Und gerade, wenn ich Entscheidungen zu treffen hatte, dann war das immer mein Platz. Aber ich ein Spaziergang durch den Wald war nicht selten. Ich mag es, spazieren zu gehen. Und ich bin ich sehr gern mit mir. Allerdings habe ich diese Zeit seit der Geburt einfach nicht mehr. Die fehlt und ich muss ehrlich zugeben, dass ich das schade finde. Manchmal möchte ich einfach für mich sein. Mal wieder spazieren, mal wieder durchatmen und Ruhe empfinden. Manchmal möchte ich nicht mehr vorlesen, nicht mehr auf das zwanzigste „waaaaarum?“ antworten oder mich unterhalten und fragen, wie der Tag war. Natürlich genieße ich das. Natürlich ist das schön. Aber ich wäre auch gern wieder mehr Janina. Mehr ich.

 

Wann hast du zuletzt Fotos eingeklebt? 

Da ist tatsächlich gar nicht lange her. Ich vermute wenige Wochen. Da habe ich wieder am Fotoalbum der Kinder gebastelt.

 

Worüber hast du vor kurzem deine Meinung geändert?

Gerade in den letzten zwei Jahren habe ich zu vielen Dingen meine Meinung geändert. Ich befinde mich in einem Wandel, das spüre ich immer wieder ganz stark. Viele Dinge sehe ich mit anderen Augen, entspannter und gelassener oder aber auch strenger. Ganz unterschiedlich.

Ganz konkret kann ich da aber gerade nichts benennen.

 

Wann wärst du am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben?

Diese Woche, komplett. Denn diese Woche war eine Aneinanderreihung von doofen Ereignissen. Flug verpasst, Zug bleibt stehen, Auto kaputt, ausgeschlossen und ich könnte es weiter führen. Aber ich habe mir angewöhnt, mich über Dinge, die ich nicht ändern kann, nicht mehr zu ärgern. Und so ist die Woche einfach abgehakt.

 

 Glaubst du an eine offene Beziehung?

Ich für mich persönlich – NEIN. Ich kann mir das nicht vorstellen. Wenn ich liebe, dann liebe ich. Dann kann ich nicht teilen. Oder gar wissen, dass mein Partner teilt. Ich würde also auch nicht damit klar kommen, zu wissen, dass mein Partner „offenere“ Wege geht. Also nein, ganz klar.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es für andere Paare der richtige Weg sein kann und dann so passt und funktioniert. Keine Frage. Nur für mich, für mich ist das keine Option.

 

Welches Gesetz würdest du einführen, wenn du in der Regierung sitzen würdest?

Erst einmal würde ich das Volk mehr in Entscheidungen einbinden – so nach dem Schweizer Modell. Ich denke, das ist wichtig. Es ist wichtig, dass das Volk Entscheidungen treffen kann. Denn die Menschen müssen mit diesen Entscheidungen letztendlich leben. Ich habe aktuell immer mehr das Gefühl, dass unsere Regierung nicht mehr im Sinne seines Volkes handelt bzw. auch nicht da ansetzt, wo es besonders wichtig wäre.

Mein nächster Punkt wäre: Ich würde die Regresspflicht von Politikern noch einmal schärfen.

 

 Was würdest du mit einer Million Euro tun?

Eine Million Euro. Das klingt erst einmal viel und für mich ist das auch unendlich viel, aber heutzutage bekommt man dafür in vielen großen Städten nicht einmal mehr eine ausreichend große Wohnung oder ein Haus in guter Lage. Ist das nicht schrecklich? Ich erinnere mich daran, dass man damals, als ich Kind war, für ein paar Mark so viel bekommen hat. Einfach mehr als heute. Dass die Lebenserhaltungskosten so viel niedriger waren. Heute arbeiten die Leute so viel wie niemals zu vor. Es wird immer mehr Leistung erwartet, aber ein wertschätzender Lohn bleibt in der Regel aus. Da muss sich so viel tun, da muss ich so viel ändern.

Mein erster Gedanke war tatsächlich, dass ich einen großen, alten Resthof aufkaufe. Mit mehreren Häusern, in dem wir als große Familie zusammenleben. Ein Mehr-Generationen-Hof sozusagen. In der Mitte ein gemeinschaftlicher Platz mit Feuerstelle, für das Zusammenkommen. Ja, ich würde es schön finden, mit meiner gesamten Familie auf einem größeren Grundstück zu leben. Jeder für sich in seinem Haus, aber doch irgendwie zusammen. Das wäre wohl meine Investition.

Sollte das nicht möglich sein, würde ich das Geld in gut gelegene Immobilien investieren und von dem Ertrag leben – und eventuell auch mehr reisen.

 

Wie hieß oder heißt dein Lieblingskuscheltier?

Mein liebstes Kuscheltiere war ein alter, abgenutzter Waschbär und hieß Waschbär.

 

Was war deine weiteste Reise?

Das weiß ich jetzt leider nicht, aber ich vermute, dass Indonesien die weiteste Strecke gewesen sein müsste. Lombok und Bali, vermutlich. Aber auch Mexiko war unglaublich schön, genau wie meine Zeit in Missouri.

Aktuell hegen wir immer häufiger den Gedanken, gemeinsam, als Familie auf weite Reise zu gehen. Ja, eigentlich planen wir das sogar in langsamen Schritten und das seit etwa einem halben Jahr ganz konkret. Mal schauen, ob es sich dann auch wirklich ergibt, ob wir es wirklich wagen oder eben nicht. Das wird das Leben zeigen.

 

In welcher Haltung schläfst du am liebsten?

Ich habe immer in Embryonalhaltung geschlafen. Und ich hatte auch immer Rücken. Irgendwann dann wurde mir bei YouTube dieses Video HIER angezeigt und seitdem schlafe ich gerade auf dem Rücken. Das war die ersten Nächte wirklich schwierig und ich kam nicht zu viel Schlaf, aber seitdem spüre ich die Vorteile auch ganz stark. Viel weniger Rücken.

 

Zu wem gehst du mit deinen Problemen?

Ich mache oft viel mit mir selbst aus. Wenn ich mit jemandem spreche, dann ist das meist meine Freundin oder aber mein Vater. Tendenziell aber doch eher meine Freundin. Auch deshalb, weil ich immer denke, ich möchte meine Eltern nicht noch zusätzlich mit meinem Kummer „belasten“.

 

Kannst du Dinge leicht von dir abschütteln?

Ganz und gar nicht. Ich denke über Dinge lange nach. Oft verfolgen sie mich noch lange Zeit. Aber ich habe auch gelernt, gewisse Dinge nicht mehr anzunehmen.

 

Wie voll ist dein Bücherregal?

Ihr ahnt es sicher schon – aber ich habe viel zu viele Bücher. Ich lese so gern und mein Stapel mit den Büchern, die ich gern lesen möchte, wird immer größer. Ich habe mir aber auch angewöhnt, ausgelesene Bücher weiterzureichen. Dann verschenke ich, verleihe oder stelle sie in die Bücherschränke hier in Hannover. Allein der Gedanke, das mein Buch durch weitere Hände geht, durch Hände von Menschen, die das Buch genau so genießen wie ich. Das ist doch ganz schön schön. 😉

 

Bist du mit deiner Handschrift zufrieden?

Meine Handschrift ist meine Handschrift. Mir wurde mal gesagt, dass sie sehr unleserlich ist. Ich sage dazu, das ist Kunst, das soll so.

 

 Findest du es wichtig, dass deine Meinung gehört wird?

Jein. Einerseits, bei bestimmten Themen, ist es mir sehr wichtig. Bei anderen Themen denke ich mir meinen Teil und behalte diese Gedanken für mich.

 

Welches Brettspiel magst du am liebsten?


Hier, ganz großer Brettspiel-Fan.
Es gib doch sehr viele Spiele, die ich gern mag. Gerade gestern habe ich auf Annis Wunsch wieder „Spiel des Lebens“ gespielt.

 

 Wem hast du zuletzt eine Postkarte geschickt?

Wirklich wahr – diese Woche.

 

 

 

KINDER DENKEN NICHT IN HAUTFARBEN
– die Zukunft in den Händen unserer Kinder

Vor etwa drei Wochen in einem Eiscafé.

Eine Frau, vielleicht Ende Sechzig. Sie sitzt auf einer der Stufen vor dem Eisladen. Neben ihr ein Mann, vermutlich ihr Mann. Sie essen Eis. Warum sie mir aber auffallen – sie starren, sie verfolgen mit ihrem Blick, sie blicken abschätzig. Aus ihrem Blick kann ich ganz klar Abneigung lesen. Sie rümpft die Nase. Dieser bohrende Blick, mit dem sie eine kleine Familie, einen Vater mit seinen zwei Kindern, verfolgen. Und ihr Blick soll sich auch in den nächsten wenigen Minuten nicht lösen. Ja, sie starren. Zwar still und leise, aber das macht es in meinen Augen nicht weniger schlimm.

Was dieses Ehepaar stört? Ganz offensichtlich die Hautfarbe. Denn dieser Vater, dieser Mann mit seinen zwei Kindern ist schwarz.

Eine kleine Familie von vielen an diesem Tag in diesem Eiscafé. Ganz offensichtlich hat das ältere Paar ein Problem mit der Hautfarbe oder Herkunft dieser Familie. Ich frage mich, wie sich wohl der Familienvater fühlt, dem dieser Blick gilt. Wie sich seine Kinder fühlen. Ob sie tagtäglich mit ähnlichen Reaktionen kämpfen müssen? Diskriminierung? Ob es sie verletzt oder ob sie es gar ignorieren und wegschieben können. Wie muss sich das anfühlen?!

Schrecklich. Es ist einfach nur schrecklich und völlig daneben. Und es widert mich an. Fremdenfeindlichkeit, Alltagsrassismus, egal in welcher Form, widert mich an. Dafür haben ich kein Verständnis. Als wir aufstehen, um zu gehen, kann ich mir einen knappen Spruch nicht verkneifen. Es geht einfach nicht. Ich muss etwas sagen. Allein schon deshalb, weil ich hoffe, dass diese Beiden es beim nächsten Mal vielleicht nicht mehr tun.

Am Abend unterhalte ich mich mit Henry. Wie so oft greifen wir gerade abends, wenn die Kinder schlafen und Ruhe eingekehrt ist, noch einmal Themen auf, die uns über den Tag beschäftigen. An diesem Abend sprechen wir über Fremdenfeindlichkeit im Alltag. So ganz allgemein. Darüber, wie es sein könnte {und müsste!} und wie es leider doch noch oft ist.

Ich erinnere mich an die Worte einer türkischstämmigen Freundin, die einmal zu mir sagte, sie wäre heimatlos. Immer zwischen den Stühlen. Geboren ist sie in Deutschland, sie fühle sich als Deutsche, aber sie wird nicht als Deutsche akzeptiert – wegen ihrer dunklen Haare, ihrem Aussehen und wegen ihres Namens. Gleichzeitig akzeptiert man sie in der Türkei aber auch nicht als Türkin. Ihre Worte waren damals:

„Ich lebe zwischen den Kulturen, werde heimatlos gemacht, als würde ich nirgends reinpassen, nirgends dazugehören, nirgends willkommen sein – was aber nicht an mir liegt, weil ich im Herzen deutsch bin.
Aber hier werde ich häufig nicht als Deutsche akzeptiert und in der Türkei als Türkin ebenso wenig!“.

Ihre Worte hallen bis heute nach. Ich kann es nicht verstehen, sind wir doch alle Mensch. Völlig egal welche Hautfarbe wir tragen, völlig egal woher wir letztendlich kommen und wo unsere Wurzeln liegen. Mensch ist Mensch.

Wann hört das endlich auf?

 

Unsere Kinder sind die Zukunft,
sie denken nicht in Hautfarben

Für unsere Kinder ist die Welt ganz selbstverständlich kunterbunt.
Sie denken nicht in Hautfarben.
Sie leben in einer transkulturellen Gesellschaft.
Für sie ist all das normal.

Und das ist toll und gut! 

Und dann kamen wir auf Anni zu sprechen, oder eher auf Annis Generation. 14 Jahre ist sie jetzt alt und ein kunterbuntes Deutschland, eine kunterbunte Welt ist für sie selbstverständlich.

Ihre Klasse ist bunt, ihr Freundeskreis ist es ebenso und ehrlich, das ist gut so. Ich hab noch nie bewusst darüber nachgedacht, bis jetzt, aber ich finde das toll. Für sie ist das Normalität. Ihre Freundinnen und Freunde, Klassenkameraden oder Trainingspartner kommen aus allen Ecken dieser Welt und sie denkt gar nicht darüber nach. Weil es für sie so normal ist. Weil sie den Menschen sieht. Auch bei Mimi ist es so. Auch für sie bedeutet all das Normalität. Transkulturalität.

Unsere Kinder wachsen mit Menschen unterschiedlichsten Hautfarben und Mentalitäten auf. Und so wird diese neue Generation, unsere Zukunft, global denken und Fremdenfeindlichkeit wird damit {hoffentlich} immer weniger ein Problem sein. Sie werden nicht im Eiscafé sitzen und die Nase rümpfen oder gar andere Dinge tun. Das zumindest hoffe ich und wünsche ich mir – für uns alle – für diese Welt und uns Menschen.

Unsere Kinder und Kindeskinder werden so viele Dinge besser machen. Davon bin ich fest überzeugt. Weil sie so anders aufwachsen. Und weil sie ganz andere Möglichkeiten haben. Natürlich werden auch sie ihre Probleme haben, andere Probleme als wir sie bisher kennen, aber Fremdenfeindlichkeit wird hierbei hoffentlich keine große Rolle mehr spielen. Stellt euch das einmal vor – eine Welt, in der etwas Gegebenes wie eine Hautfarbe oder die Herkunft keine Rolle mehr spielt. In der nur noch der Mensch zählt. Wie wundervoll und schön das wäre.

Wir können einen neuen und besseren Weg einschlagen und bereits die Weichen für unsere Kinder stellen – in dem wir ihnen mit Respekt und Liebe begegnen. Wir können und müssen ihnen Vorbild sein und sie bestärken und ermutigen. Wir sind Vorbild. Leben wir ihnen schon jetzt vor, wie es besser geht und zeigen wir unseren Kindern, dass diese Welt und all die Menschen auf ihr nur eines sind: Mensch. Egal ob schwarz oder weiß, egal ob rot oder gelb. Egal ob arm oder reich. Egal ob Moslem, Christ, Jude oder was auch immer. Mensch.

Unsere Kinder sind die Zukunft und der Schlüssel.
Und das macht mir Hoffnung.
Wir sind die Saat. Wir müssen das kleine Pflänzchen der Toleranz pflanzen, es hegen und pflegen und wachsen lassen.
Auf in eine bessere Welt ohne Diskriminierungen oder Ausgrenzung.

 

Es mag sein, dass meine Hoffnung in eine bessere Zukunft ohne Rassismus, naiv wirkt.
Aber stellt euch doch einmal vor, wie gut da wäre. Wie schön. Wie bereichernd für uns alle.
Hand in Hand, miteinander, als Mensch. Als wir.
Ich finde, das ist ein gutes Ziel, für das wir uns alle einsetzen sollten.

 

 

 

MEIN PERSÖNLICHER WOCHENRÜCKBLICK
Gesehen, gelesen, gedacht!

Gehört: 
Das Hörbuch „Darm mit Charme“* von Giulia Enders auf Spotify. Außerdem bin ich wieder einmal bei den Songs von Mogli hängen geblieben. Ich kann mich zu ihrer Musik so richtig verlieren, so wunderschön ist sie. Ja, und dann lief hier noch jede Menge Ed Sheeran. Auch deshalb, weil bei Anni die Vorfreude auf das Konzert so riesig ist.

Gelesen:
Online habe ich einen wirklich guten und wichtigen Beitrag über das Thema „Pflegekinder und -familien“ gelesen. Ich würde euch empfehlen, da einfach mal reinzulesen. Sehr sehr informativ und lesenswert.

Offline. Ich habe hier überall so viele Bücher herumliegen, die ich unbedingt lesen möchte. Leider fehlt es mir einfach an Zeit und Ruhe. Ich habe in dieser Woche mit einem Buch angefangen, das mir eine Freundin geliehen hat. Es handelt um eine junge persische Frau, die in den USA lebt. Eine Familiengeschichte. Bisher liest es sich wirklich gut.

Gegessen:
Momentan koste ich die Spargelsaison so richtig aus. Spargel vom Grill, Spargel gebraten, Spargel ganz klassisch mit Kartoffeln und Schinken. Und Erdbeeren sind hier auch ganz hoch im Kurs. Die Woche möchte ich unbedingt neue Marmelade einkochen. Gestern hatte ich zudem Pasta aus dem Vapiano, die war köstlich. Einen Caesars Salat hatte ich auch, der war aber leider nur mäßig.

Außerdem war ich in einem kleinen Café in der Heide essen. Ein spontanes Date mit meiner lieben Freundin Delia. Es gab herrlich cremige Spargelsuppe und einen kleinen Windbeutel, gefüllt mit Schokomousse auf einem Spiegel von roter Grütze. Das war zum niederknien.

Gekauft:
Leider habe ich diese Woche ein wenig zu sehr zugeschlagen. Ich wollte mir ein neues Kleid kaufen. Einfach eines, in dem ich mich schön wohl fühle mit meinem Kullerbauch. Aus dem einen Kleid wurden dann gleich mehrere. Nun ja, ihr kennt das hoffentlich.

Außerdem habe ich mir ein neues Parfum zugelegt, da ich mein altes aufgebraucht habe. Ich gehöre ja eher nicht zu den Frauen, die Düfte horten. Ich habe in der Regel nur noch zwei, brauche die auf und kaufe dann neu nach. Dieses Mal war ich allerdings nicht so experimentierfreudig und bin ganz klassisch wieder bei Chloé by Chloé gelandet. Das gibt es momentan bei Douglas zum Knaller-Preis, weshalb meine Entscheidung in Richtung Klassiker dieses Mal so schnell gefallen ist. Und dann habe ich den Kindern neue Bücher besorgt.

Gedacht:
Letzte Woche hatte ich einen echten Tiefpunkt. Unser kleiner Junge war leider nicht ganz so zufrieden und an diesem einen Tag konnte ich ihn einfach nicht beruhigen. Über einen längeren Zeitraum. Das ist mir sehr nah gegangen und hat mich sehr gefordert. Das war ein Moment, wo ich dachte: „Ich kann nicht mehr!“. Da liefen dann die Tränen, mitten auf dem Bahnhof, so verzweifelt war ich. Aber auch das ist Mutterschaft. Grenzerfahrungen.

Gefreut:
Das spontane Date mit meiner lieben Delia hat mich sehr glücklich gemacht. Das war richtig was für die Seele und ich wünschte mir, auch wir zwei würden uns häufiger sehen. Und dann war da noch das schöne Wochenende in Dresden, das wirklich viel Freude gemacht hat. Wir alle haben es genossen und geliebt.

Gesehen:
Ich durfte diese Woche Tully schauen. Noch nicht in den Kinos, hab ich die Preview sehen dürfen. Und irgendwie konnte er in dieser Woche nicht passender sein. Er hat mich abgeholt. Charlize Theron ist in ihrer Rolle fantastisch. Mehr aber bald in einem gesonderten Beitrag hier auf dem Blog. Ich hab zu dem Film so viele Gedanken.

Gewünscht:
Mehr Schlaf. Unbedingt mehr Schlaf. Und wenn ich noch einen draufstehen darf: Familienurlaub in der Toskana.

Getan:
Wir waren in Dresden und es waren zwei wirklich wunderschöne Tage. Wir haben so viel gesehen und erlebt. Auch die Kids haben {fast immer} gut mitgemacht. Wir waren im Museum, sind mit einer kleinen E-Lok gefahren und haben die gläserne Manufaktur besichtigt.

Dann waren wir die Woche häufiger im Zoo. Ich hatte die Woche davor endlich eine Jahreskarte gekauft. Schon jetzt die beste Investition seit langer Zeit.

Außerdem habe ich getanzt, die Sonne genossen und mich an diesem Sommer erfreut.

Buchempfehlung

 

Ich habe eine Meinung!

Wir leben in einer Kultur der Vorsicht, des Besser-nicht, des Zauderns statt des Voranschreiten; wir leben in einer Kultur der Kritik und nicht in einer der Bestärkung und des Lobes, wir leben in einer Kultur der Verzwergung, der Unsicherheit und der Feigheit. Wir leben in einer Kultur des Mittelmaßes, des kleinsten gemeinsamen Nenners.(mehr …)