Der Wunsch nach einem Kind!
Wie viele Kinder sind genug Kinder?

Damals, noch während ich mit Mimi schwanger war, wusste ich, wir sind mit der Familienplanung noch nicht durch. Irgendwie fühlte ich das, ich wusste es ganz sicher und instinktiv. Wir sind noch nicht komplett, dachte ich auch kurz nach der Geburt. Da ist noch ein Kind, das zu uns gehört, aber noch nicht geboren wurde. Mimi war noch ganz klitzeklein, ein echtes frischgepresstes Baby. Ich genoss die Mutterschaft trotz aller Anstrengungen, mit all ihren Höhen und Tiefen. Sehr sogar. Und doch wusste ich immer, wir sind noch nicht vollzählig. Da fehlt noch jemand. (mehr …)

Mein Weg zur selbstbestimmten Geburt
Wehe für Wehe, Welle für Welle, wie Ebbe und Flut

Angst vor der Geburt oder gar dem Geburtsschmerz? Nein, den habe ich dieses Mal nicht. Das sah vor wenigen Monaten, als wir noch von einem weiteren, möglichen Menschenskind träumten, ganz anders aus. Allein bei dem Gedanken an die Geburt hatte ich Angst. Der Schmerz war noch so präsent, die Geburt gar nicht so weit zurück. Irgendwie war alles noch so da, so bewusst, so unvergessen.

Mit dem positiven Schwangerschaftstest schlug ich dann intuitiv meinen ganz eigenen Weg ein. Ich fällte Entscheidungen Richtung Hausgeburt und sicherte mir eine Schwangerschaftsbetreuung durch eine Hebamme. Ich erzählte euch HIER davon. Und damit waren viele Ängste verschwunden. Die Angst vor dem Geburtsschmerz ist wie weg geblasen, nicht mehr da. Ich freue mich sogar auf die Geburt, ich fiebere dem Tag entgegen und bin überzeugt, dass das ein schönes Erlebnis wird. Mein Bauchgefühl sagt mir in den letzten Wochen ziemlich deutlich, was gut ist und was nicht. Ich entscheide kopfbefreiter, intuitiver, vertraue auf meine weiblichen Urinstinkte. Dazu muss ich sagen, dass ich vor meiner ersten Geburt gar keine Angst empfand. Kurzfristig mal einen Anflug wegen der Ungewissheit, weil ich einfach nicht wusste, was da auf  mich zukommen würde, ja. Aber niemals ernsthafte Angst. Ich stolperte so hinein, in dieses lebensverändernde Ereignis. Vollkommen unbeeinflusst. Ich empfand die Geburt damals wie Ebbe und Flut, es fühlte sich an wie der Ozean. Die Wehen kamen und gingen, sie kamen und gingen. In unterschiedlicher Intensität. Es war schmerzhaft, keine Frage. Aber es war kein Schmerz, der mich erschütterte, mich einschüchterte oder mir gar Angst machte. Ich wehte und wehte, schob und presste – alles sehr instinktiv. Und dann, an einem Februarmorgen um 8.27 Uhr war mein erstes Kind, meine kleine Anna, geboren. Ein rundes, kleines Baby. (mehr …)

Schwangerschaftsupdate, SSW 12 und 13

Große Schwester werden ist nicht immer leicht!
Warum es ok ist, wenn die Freude erst einmal aus bleibt…

 

Es ist in Ordnung, sich erst einmal nicht groß über ein weiteres Geschwisterchen zu freuen. Ich habe dafür Verständnis, wir haben dafür Verständnis. Und dennoch war da kurz dieser Schmerz, ein Stich in meinem Herzen. Enttäuschung.

Damals, als wir Anni von dem kleinen Mimi-Baby in meinem Bauch berichteten, strahlte unser großes Mädchen über beide Ohren. Die Vorfreude war riesig und die Liebe wuchs mit jedem Tag. Heute sind die beiden Mädels ein eingeschweißtes Team, kaum auseinander zu bekommen. Klar, manchmal braucht die Große ihre Ruhe und macht ihre Zimmertüre zu. So ist es auch richtig. Aber so generell herrscht da so viel Liebe zwischen diesen beiden Menschen, dass es mich nicht selten zu Tränen {be}rührt. Erst gestern wieder so ein Moment der bedingungslosen Liebe. Eine kleine Mimi, die sich nicht trösten lassen wollte – nicht von mir, nicht von Henry. Stattdessen rannte sie zu Anni, riss die Arme hoch, wollte auf den Arm ihrer großen Schwester und kuschelte sich prompt ganz fest an. Es rührte mich so sehr, ich wollte diesen Moment einfrieren. Konservieren, für die Ewigkeit. Es ist eine Freude, zu sehen, wie Mimi vor Freude quiekt, wenn Anni zur Türe hineinkommt. Dann sind wir abgeschrieben. Und zwar allesamt. Anni, Mimis Heldin, ihr sicherer Hafen, ihre große Schwester. Und Mimi, die so ein Glück hat, dieses große Mädchen, Anni, an ihrer Seite zu haben. (mehr …)

 

 

Baby an Bord,
und was Mexiko damit zu tun hat!

Da saß ich im Flugzeug, über den Wolken und in Richtung Heimat, bekam die ganzen 12 Stunden kein Auge zu und mein Gedankenkarussell drehte sich immer schneller… Ich bin schwanger!

Ich hatte wunderschöne und unvergessliche Tage in Mexiko, mit reichlich gutem Essen, Sonnenschein und spannenden Menschen. Als ich am Tag der Audi Q5 Präsentation nicht mehr in meinen waldgrünen Bleistiftrock passte, dieser am Bauch zwickte und spannte, dachte ich mir nichts. „Da hast du aber wirklich ein wenig viel geschlemmt, nach dem Urlaub ist damit erst einmal Schluss!“ dachte ich mir, und zog einen anderen Rock aus meinem Koffer. Ich hatte einfach gar keine Ahnung. Null. Nicht einmal eine Vorahnung. Auch als mir während des mehrstündigen Road Trips durch Mexiko übel wurde, kam ich auf keine falschen Gedanken. Warum auch?! (mehr …)