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Geh deinen Weg,
bild dich weiter!

Studieren, vielleicht sogar berufsbegleitend.
Ja, warum denn nicht?

Bildung ist gut und Stillstand ist etwas, das nagt an mir. Das mag ich nicht. Ich brauche das Gefühl von Herausforderung. Ich mag es zu lernen, mich weiter zu bilden. Ich finde das wichtig. Denn Stillstand ist meiner Meinung nach Tod. Das klingt jetzt etwas dramatisch, ja, mag sein, aber Stillstand ist für mich persönlich einfach keine Option.

Ein langjähriger Freund nennt mich schon immer „kleiner Schmetterling“. Lustig, nicht wahr? Aber das hat einen Grund. Denn ich flattere, wie ein kleiner Schmetterling, umher, immer auf der Suche nach meiner neuen, ganz persönlichen Herausforderung. Ich will noch mehr. Ich will noch mehr lernen, noch mehr erleben, noch mehr sehen, noch mehr kennen und am liebsten alles wissen. Und obwohl ich all dies bin, wissbegierig und neugierig, meist voller Energie, wusste ich lange Zeit nicht, was ich eigentlich möchte. Ich hatte euch HIER mal was darüber geschrieben. Ich wusste es einfach nicht. Ich hab immer gern gelernt, aber dennoch hatte ich irgendwann keine Lust mehr auf Schule. Ich wollte arbeiten, was Neues machen. Statt einem Studium sollte es dann doch eine Ausbildung sein. Geld wollte ich verdienen und zwar schnell. Ja, und so machte ich eine Ausbildung in der Landesregierung. Schon bei meiner Wahl für eine Berufsausbildung selbst tat ich mir schwer. Ich bewarb mich auf alles – bei der Polizei, im Einzelhandel, als Koch und im Verwaltungsbereich. Es hätte nicht bunter sein können. Aber mich hat einfach alles interessiert und festlegen fiel mir schon immer sehr schwer. Auf so ziemlich jede meiner Bewerbungen erhielt ich eine Zusage und doch entschied ich mich letztendlich für eine Ausbildung im Landtag. Warum? Weil meine Familie begeistert war, von der Sicherheit, die dieser Job im öffentlichen Dienst mit sich bringt. Und ich, ich wusste damals selbst noch kaum, wer ich war und was ich möchte. Ja, und so strandete ich dort, bei der Landesregierung. Drei Jahre vergingen wie im Flug und ich blieb darüber hinaus noch zwei weitere Jahre, bis ich unsere große Anni zur Welt brachte. Danach wollte ich nicht mehr zurück. Auf gar keinem Fall. Und so bewarb ich mich wieder. Und wieder quer Beet, weil ich noch immer nicht wusste, was ich wollte. Ich arbeitete hier und da, probierte mich aus, ging wieder, wenn es mir nicht gefiel. Auch wenn ich noch immer nicht sicher wusste, was ich wirklich wirklich wirklich will, so wusste ich doch mehr und mehr, was ich nicht will. (mehr …)

Ein Lebenslauf muss nicht aalglatt sein. Ganz und gar nicht.

Schluss, aus, Ende. Ich war jung und ich wusste nur eines sicher, ich will arbeiten. Ich möchte einen Berufsausbildung machen. Nicht mehr nur stumpf Theorie pauken. Ich möchte Geld verdienen, selbstständig sein, ausziehen, mein Leben leben. Und so setzte ich mich hin und schrieb Bewerbung für Bewerbung. Damals noch von Hand. Was haben sich die Zeiten geändert. Verrückt ist das, nicht wahr?! Ein Bewerbungsanschreiben per Hand zu schreiben. Wow, ich bin alt.

Und da ich damals so jung war, mich selbst kaum kannte und nicht wusste, wohin ich {beruflich} eigentlich möchte, schreib ich viele Bewerbungen – ganz ohne großen Plan. Ich habe den Politik- und Geschichtsunterricht immer sehr genossen. Ich mochte Deutsch, ich mochte Gesellschaftskunde. All das. Aber was kann ich daraus machen? Auf so ziemlich jede Bewerbung, die ich schrieb, bekam ich eine Zusage. Ein Dilemma. Denn eigentlich packte mich keine der Stellen so richtig. Und dann kam die Zusage vom Landtag, dem öffentlichen Dienst. Ja, und so nahm ich die Stelle an. War es doch noch die beste Wahl – mochte man der Begeisterung meiner Großeltern und Eltern glauben. (mehr …)