Es macht mich wütend. Rasend. Fassungslos. Ohnmächtig. Und es beschämt mich. An diesem Beitrag sitze ich seit nun fast zwei Wochen, weil es mir ein Herzensthema ist. Weil es mir wichtig ist. Weil ich diese vielen bösen Worte, diese fehlende Menschlichkeit nicht mehr ertragen kann. Und doch fällt es mir so schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich weiß kaum, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Es gibt eigentlich so vieles zu sagen und doch ist das nicht genug.
Worum geht es aber eigentlich?! Das fragt ihr euch nun sicher. Es geht heute um Flüchtlinge. Um die Flüchtlinge, die ihre Flucht überlebt haben und nun in unserem (und anderen EU-Ländern) Hilfe suchen. In der Hoffnung, dem Krieg, dem Hunger, dem Durst, dem blanken Horror zu entkommen. Und es geht darum, wie sich die deutsche Bevölkerung verhält. Wie unfähig viele doch sind, zu helfen. Wie unfähig viele sind, wenigstens Verständnis aufzubringen. Verständnis für die prekäre Lage dieser Menschen, die rein gar nichts mehr haben. Nichts. Kein Dach über dem Kopf, nicht genügend zu essen und zu trinken, die Grausamkeiten erleben mussten, Familienmitglieder und Freunde verloren haben. Menschen, deren Leid so groß ist, dass sie sich auf die Flucht einlassen. Auf eine Reise, von der sie nicht wissen, wo sie landen werden. Eine Reise, deren Ausgang unsicher ist – viele dieser verzweifelten Menschen überleben diese Flucht nicht. Frauen, die ihre Kinder auf der Flucht zu Welt bringen müssen. Junge Männer, die Hoffnungsträger für ihre ganze Familie sind. Die vorgeschickt werden, weil sie noch genug Kraft haben. Das Geld reicht oft nicht, um die ganze Familie auf die Flucht zu schicken. In der Hoffnung, auf ein friedvolleres Leben. Ein Leben ohne ständige Angst und Schrecken.
Und dann kommen sie hier an. Werden zusammengepfercht. Sind nicht willkommen. Ganz im Gegenteil. Und haben noch immer nichts. Und doch sind sie dankbar. Weil sie dem Krieg entkommen konnten. Dem Elend. Der Qual. Und da sitzen sie, isoliert und in zum Teil menschenunwürdigen Unterkünften. Die Länder versuchen, zu reagieren. Möchten Flüchtlingslager und Heime bauen. Und da kommen wir zum ersten Problem.
Wie oft habe ich in den letzten Wochen Sätze wie diese gehört: „Oh, ich bin wirklich nicht ausländerfeindlich, aaaaaber.. also neben meinem Haus möchte ich keine Flüchtlinge haben. Auf gar keinem Fall ein Flüchtlingslager, ein Asylantenheim. Weißt du, die beklauen uns. Weißt du, der Wertverlust für unsere Immobilien, für unsere Grundstücke – das ist fatal! Weißt du, du kannst nicht sicher sein, dass sie nicht deine Frau, Freundin, Tochter überfallen und ihr etwas antun… Und überhaupt, hier wird alles verdrecken“ Das sind nur kurze Auszüge von dem, was ich in den letzten Wochen so gehört habe. Und ich mag es nicht mehr hören, ich kann es nicht mehr. Viele Aussagen sind sehr fremdenfeindlich, diese möchte ich hier gar nicht auflisten.
Alles was dem Menschen fremd ist, macht ihm Angst. Das ist so. Das kann ich auch verstehen. Wer kennt es nicht – die Furcht vor neuen Situationen. Aber das ist keine Ausrede für all den fremdenfeindlichen Mist (entschuldige!), den ich mir in den letzten Wochen anhören musste. Ihr glaubt es nicht, was ich allein alles bei Facebook las. Grauenvoll. Besonders schockiert hat mich die Tatsache, dass Menschen, die oder deren Familien ebenfalls irgendwann nach Deutschland migriert sind, absolut unsolidarisch sind. Man könnte meinen, gerade diese Menschen verstehen, um was es hier geht. Wie es sich anfühlt, herzukommen und neu anfangen zu müssen. Aber nein. Auch ihnen fehlt teilweise das Verständnis und vor allem Mitgefühl.
Sonntag, in Hamburg, auf dem Rückweg nach Hannover, direkt an der Autobahn – ein riesiger Platz, Zelte eng an eng, Menschenmassen, die bei der Hitze vor den Zelten und an den Zäunen saßen. Grausam. Mir schießen noch immer die Tränen in die Augen. Unmenschlich. Isoliert. Das Gelände viel zu klein. Schockierend war das. Das genau so zu sehen. Wir saßen im Auto, fuhren daran vorbei und waren traurig. Es wurde still im Auto. Und danach laut, weil wir diskutierten. Uns über die Situation ärgerten, uns schämten und uns fragten, wie kann es sein?! Wie im Himmel, kann es sein, dass in unserem Land mit Menschen so umgegangen wird. Meine Hebamme betreut einige dieser Menschen. Frauen, die auf der Flucht ihr Kind gebären mussten. Unter schlimmsten Umständen. Oder eben Frauen, die ankommen, traumarisiert, die hier ihr Baby zur Welt bringen werden. In der Fremde, in der sie von so vielen nicht willkommen sind. Schlimm muss sich das anfühlen. Mich macht das traurig. Und wütend. Generell. Wir haben doch so viel. Wir haben Frieden, leben in einer Demokratie. Kaum jemand muss wirklich hungern. Wir haben ausreichend Platz. Wir sind medizinisch abgesichert. Wir leben in einem Sozialstaat, der Menschen in Not auffängt. In Hannover werden die Flüchtlinge nun sogar in den Turnhallen der Schulen untergebracht, weil man nicht weiß, wohin mit diesen Menschen. Egal wo ein Flüchtlingsheim geplant wird, die Nachbarschaft geht auf die Barrikaden. Und immer die gleiche Floskel: „Ich habe ja nichts gegen Flüchtlinge… aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft!“
Ich schreibe mich in Rage. Ich kann nur eines sagen: öffnet euer Herz. Erweitert euren Horizont. Nächstenliebe ist das Schlüsselwort. Stellte ich vor, ihr würdet in eine derart furchtbare Situation geraten. Stellt euch vor, ihr würdet so empfangen. Man würde euch den Hass spüren lassen. Stellt euch vor, wie es wäre.. Wie ihr euch fühlen würdet, in dieser Fremde, in einem Land, das ihr nicht kennt und deren Sprache ihr nicht sprecht und in dem die Menschen so unfreundlich und hart sind. Schlimm, oder? Traurig.
Auch ich kenne diese Situationen, in denen man Angst hat oder unsicher ist. Aber es lohnt sich immer, seine Sicht auf gewisse Dinge zu hinterfragen, sich zu öffnen, sich einzulassen. Und es ist niemals zu spät, etwas zu verändern.
Worum geht es aber eigentlich?! Das fragt ihr euch nun sicher. Es geht heute um Flüchtlinge. Um die Flüchtlinge, die ihre Flucht überlebt haben und nun in unserem (und anderen EU-Ländern) Hilfe suchen. In der Hoffnung, dem Krieg, dem Hunger, dem Durst, dem blanken Horror zu entkommen. Und es geht darum, wie sich die deutsche Bevölkerung verhält. Wie unfähig viele doch sind, zu helfen. Wie unfähig viele sind, wenigstens Verständnis aufzubringen. Verständnis für die prekäre Lage dieser Menschen, die rein gar nichts mehr haben. Nichts. Kein Dach über dem Kopf, nicht genügend zu essen und zu trinken, die Grausamkeiten erleben mussten, Familienmitglieder und Freunde verloren haben. Menschen, deren Leid so groß ist, dass sie sich auf die Flucht einlassen. Auf eine Reise, von der sie nicht wissen, wo sie landen werden. Eine Reise, deren Ausgang unsicher ist – viele dieser verzweifelten Menschen überleben diese Flucht nicht. Frauen, die ihre Kinder auf der Flucht zu Welt bringen müssen. Junge Männer, die Hoffnungsträger für ihre ganze Familie sind. Die vorgeschickt werden, weil sie noch genug Kraft haben. Das Geld reicht oft nicht, um die ganze Familie auf die Flucht zu schicken. In der Hoffnung, auf ein friedvolleres Leben. Ein Leben ohne ständige Angst und Schrecken.
Und dann kommen sie hier an. Werden zusammengepfercht. Sind nicht willkommen. Ganz im Gegenteil. Und haben noch immer nichts. Und doch sind sie dankbar. Weil sie dem Krieg entkommen konnten. Dem Elend. Der Qual. Und da sitzen sie, isoliert und in zum Teil menschenunwürdigen Unterkünften. Die Länder versuchen, zu reagieren. Möchten Flüchtlingslager und Heime bauen. Und da kommen wir zum ersten Problem.
Wie oft habe ich in den letzten Wochen Sätze wie diese gehört: „Oh, ich bin wirklich nicht ausländerfeindlich, aaaaaber.. also neben meinem Haus möchte ich keine Flüchtlinge haben. Auf gar keinem Fall ein Flüchtlingslager, ein Asylantenheim. Weißt du, die beklauen uns. Weißt du, der Wertverlust für unsere Immobilien, für unsere Grundstücke – das ist fatal! Weißt du, du kannst nicht sicher sein, dass sie nicht deine Frau, Freundin, Tochter überfallen und ihr etwas antun… Und überhaupt, hier wird alles verdrecken“ Das sind nur kurze Auszüge von dem, was ich in den letzten Wochen so gehört habe. Und ich mag es nicht mehr hören, ich kann es nicht mehr. Viele Aussagen sind sehr fremdenfeindlich, diese möchte ich hier gar nicht auflisten.
Alles was dem Menschen fremd ist, macht ihm Angst. Das ist so. Das kann ich auch verstehen. Wer kennt es nicht – die Furcht vor neuen Situationen. Aber das ist keine Ausrede für all den fremdenfeindlichen Mist (entschuldige!), den ich mir in den letzten Wochen anhören musste. Ihr glaubt es nicht, was ich allein alles bei Facebook las. Grauenvoll. Besonders schockiert hat mich die Tatsache, dass Menschen, die oder deren Familien ebenfalls irgendwann nach Deutschland migriert sind, absolut unsolidarisch sind. Man könnte meinen, gerade diese Menschen verstehen, um was es hier geht. Wie es sich anfühlt, herzukommen und neu anfangen zu müssen. Aber nein. Auch ihnen fehlt teilweise das Verständnis und vor allem Mitgefühl.
Sonntag, in Hamburg, auf dem Rückweg nach Hannover, direkt an der Autobahn – ein riesiger Platz, Zelte eng an eng, Menschenmassen, die bei der Hitze vor den Zelten und an den Zäunen saßen. Grausam. Mir schießen noch immer die Tränen in die Augen. Unmenschlich. Isoliert. Das Gelände viel zu klein. Schockierend war das. Das genau so zu sehen. Wir saßen im Auto, fuhren daran vorbei und waren traurig. Es wurde still im Auto. Und danach laut, weil wir diskutierten. Uns über die Situation ärgerten, uns schämten und uns fragten, wie kann es sein?! Wie im Himmel, kann es sein, dass in unserem Land mit Menschen so umgegangen wird. Meine Hebamme betreut einige dieser Menschen. Frauen, die auf der Flucht ihr Kind gebären mussten. Unter schlimmsten Umständen. Oder eben Frauen, die ankommen, traumarisiert, die hier ihr Baby zur Welt bringen werden. In der Fremde, in der sie von so vielen nicht willkommen sind. Schlimm muss sich das anfühlen. Mich macht das traurig. Und wütend. Generell. Wir haben doch so viel. Wir haben Frieden, leben in einer Demokratie. Kaum jemand muss wirklich hungern. Wir haben ausreichend Platz. Wir sind medizinisch abgesichert. Wir leben in einem Sozialstaat, der Menschen in Not auffängt. In Hannover werden die Flüchtlinge nun sogar in den Turnhallen der Schulen untergebracht, weil man nicht weiß, wohin mit diesen Menschen. Egal wo ein Flüchtlingsheim geplant wird, die Nachbarschaft geht auf die Barrikaden. Und immer die gleiche Floskel: „Ich habe ja nichts gegen Flüchtlinge… aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft!“
Ich schreibe mich in Rage. Ich kann nur eines sagen: öffnet euer Herz. Erweitert euren Horizont. Nächstenliebe ist das Schlüsselwort. Stellte ich vor, ihr würdet in eine derart furchtbare Situation geraten. Stellt euch vor, ihr würdet so empfangen. Man würde euch den Hass spüren lassen. Stellt euch vor, wie es wäre.. Wie ihr euch fühlen würdet, in dieser Fremde, in einem Land, das ihr nicht kennt und deren Sprache ihr nicht sprecht und in dem die Menschen so unfreundlich und hart sind. Schlimm, oder? Traurig.
Auch ich kenne diese Situationen, in denen man Angst hat oder unsicher ist. Aber es lohnt sich immer, seine Sicht auf gewisse Dinge zu hinterfragen, sich zu öffnen, sich einzulassen. Und es ist niemals zu spät, etwas zu verändern.
Geben wir diesen Menschen eine Chance, zusammen.
Svenja
Danke für diese Worte! Du hast wirklich so Recht und ich wünsche Du erreichst viele Menschen damit. Denn es geht uns hier wirklich so gut und wir können das Elend, dem diese Menschen entgehen wollen, kaum ermessen. Ich wünschte, dass alle die so feindselig eingestellt sind, auch die Erfahrungen machen müssten, die sie anderen Menschen zumuten wollen!
Katrin
Das solltest Du an die großen Zeitungen schicken. Bravo!
Désirée
Ich kann dir nur zustimmen. Es ist echt traurig, wie die Menschen hier damit umgehen.
Ich finde, wir sollten nicht vergessen, dass auch hier die Menschen vor ein paar Jahren geflüchtet sind…
Ich habe mich entschieden, ehrenamtlich Deutschunterricht zu geben. Und ich freue mich jede Woche aufs neue darauf, die Jungs zu sehen. Ich kann jetzt natürlich nur für die Jungs sprechen. Aber die sind so was von engagiert und motiviert, Deutsch zu lernen. Sie sind teilweise sehr jung, anfang 20 & wurden von den Familien vorgeschickt, um Hoffnung zu geben. Von einem haben wir letzte Woche erfahren, dass seine Frau und seine drei Kinder (12, 10 & 2) auf ihn warten. Da möchte ich gar nicht drüber nachdenken… Hier im Ort geht man noch gut mit den Flüchtlingen um. Es wurde sogar ein Verein gegründet, das man den Flüchtlingen besser helfen kann.
Ich freue mich auf später, dann geht es wieder zum Deutschunterricht. Und am meisten freue ich mich aufs Memory spielen. Das macht mit am meisten Spaß. 😉
Oder ihnen beim Kicker spielen zugucken. 😀
Anonym
Jeder dieser fremdenfeindlichen Dummköpfe müsste sich beispielsweise mal das Buch „Tausend strahlende Sonnen“ durchlesen. Ich distanziere mich von Menschen, die diese Ansichten teilen, mit solchen Leuten gebe ich mich nicht ab. Die ganzen Menschenfeinde sollten mal bitte an ihre eigenen Großeltern denken und sie mal fragen, wo sie die Kriegsjahre verbracht haben?!? Eventuell auch im Ausland, Schweiz, Kanada, USA? Krieg ist Krieg, damals wie heute, und denjenigen, die nun auf der Flucht sind, muss geholfen werden, sei es durch Geldspenden, oder durch Zeitspenden. Und diese ganzen pegida Demonstrationen sind einfach oberpeinlich für die Deutschen…
A_linski
Bravo!
Anonym
Ich stimme dir voll und ganz zu… Erst gestern hatte ich mit meiner eigenen Oma eine Diskussion über dieses Thema…. Sie sagt und alle sitzen sie da mit ihren smartphones…. Ja gut den besten Eindruck macht das nicht aber wenn hier ein Krieg ausbrechen würde muss ich ehrlich sagen das ich mir meine Kinder und mein Handy schnappen würde und dann würde ich laufen! Denn auf dem.Handy ist alles drauf was mich mit meiner Familie und meinen Freunden verbindet und Fotos, die mich an schöne Tage erinnern die ich mit meiner Tochter erleben durfte! Das ist dann vielleicht der einzige Trost der in Dunkeln Tagen noch als kleines leuchten bleibt! Bei mir.Ist 3 Straßen weiter eine Unterkunft in einer Sporthalle errichtet worden und ich habe wenns hoch kommt bis jetzt 10 Flüchtlinge gesehen die hier mal spazieren gegangen sind oder zum Supermarkt gelaufen sind….
Ines Neumann
BRAVO! Danke für deine tollen Worte, die genau das zusammengefasst haben, was mich die letzten Wochen bewegt hat. Ich helfe seit ein paar Wochen einer syrischen Familie beim Deutschlernen. Eine unglaublich tolle und schöne Erfahrung, die ich machen kann. Auch ich kann dabei soviel lernen und bekomme viel Gutes zurück.
Viele Grüße
Ines
Ani_r
Danke fuer deine Gedanken zu dem Thema. Ich dachte es ist vielleicht passend, hier ein Beispiel aus einer kleinen Gemeinde in NRW zu bringen, das zeigt wie man auch im Kleinen mit einfachen Mitteln etwas bewegen kann:
http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Deutschkurse-und-noch-mehr-Ideen-55899e68-b39b-4640-aa29-0aaa3cf98001-ds
http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Einige-Tueren-haben-sich-geoeffnet-5533f075-09f5-4911-89b2-3f34c6253f0b-ds
Ganz besonders stolz bin ich, da die „Aktivistin“ meine fast 70 jaehrige Mutter ist :).
Anonym
Ich finde diesen Beitrag wichtig allerdings fehlen wichtige Aspekte. Man sollte sich vielleicht fragen warum in diesen Ländern überhaupt Krieg ist und dafür politisch sorgen, daß Menschen überhaupt nicht erst über ganze Kontinente flüchten müssen. Die zweite Frage die mich beschäftigt ist, warum flüchten Menschen nicht in angrenzende Länder sondern werden über den halben Erdball in eine für sie völlig fremde Umgebung (Sprache, Klima, Religion etc.) gebracht? Deutschland ist eines der dichtbevölkersten Länder nach Hong Kong. In Australien, USA, Russland müssten sie nicht in Turnhallen usw. leben, da ist viel Platz um ganze Häuser zu errichten. Doch diese Länder wollen die Flüchtlinge nicht… darüber schreibt keiner.. Ich sehe nicht immer nur die Fehler an Deutschland oder den Deutschen, finde es eher von den Nachbarländern der Krisenregion traurig nichts zu machen und keine Unterstützung zu leisten.
Ich bin auch gegen jede Form von Rassismus, doch ich denke, daß das Problem tiefgreifender ist.
Viele Grüße
Anonym
Natürlich hast du recht, Menschen – die aus Kriegsgebieten flüchten tun mir leid, ich finde diese Menschen sollte auf jeden Fall Hilfe bekommen und akzeptiert werden. Aber es sind eben NICHT nur Kriegsflüchtlinge, sondern auch Wirtschaftsflüchtlinge aus Ländern wie Tunesien und das macht einen dann irgendwo verständnislos. Wir fliegen nach Tunesien und machen dort Urlaub und da finde ich es einfach nur unfair, dass Menschen die aus solchen Ländern kommen mehr Geld bekommen, als z.B. manch Rentner die ihr Leben lang gearbeitet haben und ihren Enkeln kaum etwas kaufen können. Und das ist mindestens genauso schlimm. In Deutschland gibt es auch viele arme Menschen, genau wie in z.B. Tunesien.
Ansonsten stimme ich dir in allen Punkten zu, man sollte nur nicht alle über einen Kamm scheren die auch Kontra zu diesem Thema haben.
Anonym
Natürlich hast du recht, Menschen – die aus Kriegsgebieten flüchten tun mir leid, ich finde diese Menschen sollte auf jeden Fall Hilfe bekommen und akzeptiert werden. Aber es sind eben NICHT nur Kriegsflüchtlinge, sondern auch Wirtschaftsflüchtlinge aus Ländern wie Tunesien und das macht einen dann irgendwo verständnislos. Wir fliegen nach Tunesien und machen dort Urlaub und da finde ich es einfach nur unfair, dass Menschen die aus solchen Ländern kommen mehr Geld bekommen, als z.B. manch Rentner die ihr Leben lang gearbeitet haben und ihren Enkeln kaum etwas kaufen können. Und das ist mindestens genauso schlimm. In Deutschland gibt es auch viele arme Menschen, genau wie in z.B. Tunesien.
Ansonsten stimme ich dir in allen Punkten zu, man sollte nur nicht alle über einen Kamm scheren die auch Kontra zu diesem Thema haben.
Anonym
gute einstellung aber machst du denn auch etwas?spenden ?sachen hinbringen ? ich habe spielsachen und kleidung hingebracht
Anonym
Wow, sehr schön geschrieben. Finde ich toll, dass du das hier thematisiert.
Mahony
Warum sehe ich meinen Kommentar nicht?
Marcus
Mir fehlt in Deinem Artikel auch die Information, was DU denn nun getan hast. Was / wieviel hast Du gespendet? Wobei hast Du ehrenamtlich geholfen? Wieviele Flüchtlinge hast Du in Deinem Haus/Wohnung aufgenommen? Wieviele zelten in Deinem Garten?
Das finde ich zur Zeit fast noch schlimmer, wieviele Leute zwar nach außen einen großen „politisch korrekten“ Mund haben, aber im inneren kein Stück besser denken, bzw handeln als der Rest…
Korrigiere mich gern, wenn ich bei Dir falsch liege, dann entschuldige ich mich gern. Ansonsten finde ich solche Beiträge hier auch einfach nur traurig.
Janinchen von W
Ich habe länger überlegt, ob ich den Artikel veröffentliche. Aber ich bin der Meinung, wenn dieser Artikel auch nur eine einzige Person zum nachdenken bzw umdenken gebracht hat, dann hat es sich gelohnt. Ich finde die momentane Haltung gegenüber den Flüchtlingen einfach nur traurig.
Anonym
So ein toller und wichtiger Beitrag. Aber es macht mich wütend das Wort „Wirtschaftsflüchtlinge“ in den Kommentaren nur lesen zu müssen. Woher, verdammt, wollt ihr denn wissen, dass diese Leute Wirtschaftsflüchtlinge sind, nur weil ihr es mal in der (Bild-) Zeitung gelesen habt? Und solche pauschal Aussagen, dass die Menschen hier so viel mehr Geld bekommen würden ist auch einfach mal Humbug!
Janinchen von W
Hut ab. Das ist super. Es geht eben auch anders. Ich werde den Artikel mal in meinem Beitrag verlinken. 🙂
Janinchen von W
Liebe Ines, es ist schön zu hören, dass auch du dich engagierst. Hut ab.
Janinchen von W
Ja. Aber nicht erst seit diesem Jahr. Bei mir fing das damals in der Schwangerschaft mit Anna an. Als ich einfach dachte, welch Glück wir haben. Dass es uns an nichts fehlt und dieses kleine Menschenkind ebenfalls dieses Glück hat. Deshalb habe ich damals begonnen, mehrmals im Jahr zu spenden. Geld- wie auch jede Menge Sachspenden. Bis heute ist das so. Ich sortiere die Kindersachen schon immer aus. Zwischenzeitlich habe ich mich auch ehrenamtlich engagiert. Leider fehlte mir dafür irgendwann dann die Zeit. Erst am Sonntag habe ich wieder ein großes Päckchen geschnürt und es weiter gereicht. Und ich versuche immer, Freunde und Bekannte von mir ebenfalls dazu zu bewegen, abzugeben und zu teilen. Das tut niemanden in dieser Gesellschaft weh. Wir haben ja zum Glück alles und uns fehlt es an nichts.
Janinchen von W
Danke sehr!
Janinchen von W
Und eben so geht es auch. Ich finde das toll. Vielen lieben Dank an Dich und die Menschen in deinem Ort für euer Engagement. Ich freue mich so, dass es eben auch anders geht. Gut geht.
Janinchen von W
Lieber Marcus, dein Kommentar hätte auch weniger bissig und dafür etwas freundlicher formuliert sein können. Vielleicht beim nächsten Mal. 😉
Ich muss dich leider enttäuschen. Ich tue was. Und das schon seit 11 Jahren. Ich spende seit elf Jahren mehrmals im Jahr – Geld wie auch Sachspenden. Ich organisiere Dinge, wenn sie gebraucht werden. Ich versuche Freunde und Bekannte zu animieren. Ich denke, ich mache das, was mir möglich ist. Mein Umdenken fand vor knapp zwölf Jahren statt, als ich mit meiner ersten Tochter schwanger war. Zwischenzeitlich habe ich mich auch immer wieder ehrenamtlich engagiert. Leider hat mir dafür in den letzten drei Jahren aber die Zeit gefehlt. Auch unsere große Tochter ist sehr sozial, weil wir es vorleben. Erst am Sonntag habe ich wieder ein riesiges Päckchen mit wichtigen Dingen weiter gereicht – Babyflaschen, Babykleidung, usw. Auch Hygieneartikel kaufe ich regelmäßig und gebe sie weiter. Weil es einfach an allem fehlt. Und nein, ich bin politisch nicht immer korrekt. Ich denke, das sind die allerwenigsten. Aber ich versuche wenigstens, mich etwas einzubringen – in dem Maße, wie es mir erlaubt ist. Leider habe ich weder einen Garten, noch eine Haus – ich kann also niemanden aufnehmen – das zu deiner Frage. Aber ich bin immer bemüht und versuche mich einzubringen. Sei es, dass ich älteren Menschen helfe, weil sie zB körperlich einfach nicht mehr in der Lage sind, einzukaufen. Es sind die Kleinigkeiten, die kleinen Taten, die auch etwas bewirken können. Zwischenmenschlichkeit eben.
Janinchen von W
Ich kann es dir nicht erklären, ich weiß es nicht. Noch einmal schreiben?
Anonym
Danke für deinen Artikel, Janina!
An die empathielosen dämlichen Schlaufüchse mit Stammtischparolen hier – ich empfehle Hirn einschalten! Hat noch niemandem geschadet… Lesen! LG Alena
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1030320.html#sponfakt=12
Anonym
Liebe Janina, ich finde nicht, dass du dich rechtfertigen musst. Jeder sollte soviel tun wie er kann, das ist doch selbstverständlich. wenn du hier offenlegst, wieviel du spendest, sollte Marcus das auch. Nicht jeder hat einen Garten zum zelten bzw. ein freies Zimmer zum untervermieten. Es ging Janina m.E. auch nicht darum, Leute zum Spenden zu zwingen und Druck aufzubauen, sondern um die Vermittlung von Toleranz und Respekt! Und wenn sich die Grundeinstellung gegenüber Flüchtlingen ändert, ist auch schon einiges getan.
Anonym
Lieber Marcus,
schade, dass es in deinen Augen vorrangig um die Frage nach dem „Wieviel?“ und „Wie oft?“ zu gehen scheint. Ist es nicht schon viel wert, den Menschen ein warmherzigens Lächeln zu schenken? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass bereits eine so kleine Geste Flüchtlinge immerhin ein kleines bisschen glücklicher gemacht hat.
Zudem sollte aus der Hilfe gegenüber Flüchtlingen kein Wettbewerb gemacht werden. Manche können mehr geben, andere weniger. Das Wichtigste ist doch, dass wir den Menschen mit Respekt und Freundlichkeit begegnen. Dann geht alles leichter.
Anonym
Meine Oma hat heute erzählt, dass sie bei Leuten im
Wohnzimmer gewohnt haben als sie im Krieg geflüchtet ist. Die Leute haben einfach so für sie ihr Wohnzimmer geräumt.
Ich habe meine Oma dann gefragt ob sie das auch tun würde für die Flüchtlinge. Sie antwortete dass es ihr sicher nicht weh tun würde und es ihr dennoch an nichts fehlen würde und es den Flüchtlingen dort sehr viel besser als in Zelten gehen würde. Aber gut fühlen würde sie sich dabei nicht, sie kennt die Flüchtlinge ja nicht und niemand brügt, anders als früher im Krieg, für sie.
Ich finde dieses Gespräch zeigt, wie sich die Sicht auf Flüchtlinge und fremde im
Allgemeinen in Deutschland entwickelt hat. Das finde ich unendlich traurig, ist doch jeder Mensch von Grund auf ersteinmal gut. Schön, dass du es erkennst und auch anderen, mit deinem
Text, klar machen möchtest. Wenn wir die Augen aufmachen und nachdenken und erst dann reden würde schonmal einiges besser werden.
Ich weiß keine Antwort auf die Diskussionen darüber, was in drei Jahren ist, Hartz IV – Versicherungen für Flüchtlinge?
Aber ich finde diese Diskussion ist derzeitig noch fehl am Platz! Ersteinmal geht es darum
Leid zu lindern und zu helfen. Wer fragt ein Kind ob es die Narbe vom
Sturz später lasern lassen will, wenn die Wunde noch gar nicht versorgt ist?
Wir sollten alle mal gucken was wir haben und ich denke wir alle haben im Vergleich zu den Flüchtlingen die nichts haben, alles.
Auch die Diskussionen, was wäre wenn wir in ihr Land kommen würden, die Leute dort würden uns auch vertreiben oder beschimpfen? Sind genauso falsch! Haben wir denn nichts gelernt? Auch wenn es genauso wäre, wäre es ein Argument jetzt nicht zu handeln? Lasst uns doch gerade deswegen besser sein, lässt uns doch zeigen, dass es klappen kann und nicht weh tut. Müssen wir Wege nicht begehen nur weil andere sie nicht begehen? Wenn wir wirklich so denken würden, könnten wir im
Leben ja niemals was erreichen!
Also, danke für deinen Text Janina – das Leben ist nämlich nicht nur Prada & glückliche Kinder. und besonders schön ist, dass du darauf hinweist wie wichtig es ist sein Umfeld auf all die Missstände aufmerksam zu machen, denn viel zu viele verschließen derzeitig die Augen.
Lea
Meine Oma hat heute erzählt, dass sie bei Leuten im
Wohnzimmer gewohnt haben als sie im Krieg geflüchtet ist. Die Leute haben einfach so für sie ihr Wohnzimmer geräumt.
Ich habe meine Oma dann gefragt ob sie das auch tun würde für die Flüchtlinge. Sie antwortete dass es ihr sicher nicht weh tun würde und es ihr dennoch an nichts fehlen würde und es den Flüchtlingen dort sehr viel besser als in Zelten gehen würde. Aber gut fühlen würde sie sich dabei nicht, sie kennt die Flüchtlinge ja nicht und niemand brügt, anders als früher im Krieg, für sie.
Ich finde dieses Gespräch zeigt, wie sich die Sicht auf Flüchtlinge und fremde im
Allgemeinen in Deutschland entwickelt hat. Das finde ich unendlich traurig, ist doch jeder Mensch von Grund auf ersteinmal gut. Schön, dass du es erkennst und auch anderen, mit deinem
Text, klar machen möchtest. Wenn wir die Augen aufmachen und nachdenken und erst dann reden würde schonmal einiges besser werden.
Ich weiß keine Antwort auf die Diskussionen darüber, was in drei Jahren ist, Hartz IV – Versicherungen für Flüchtlinge?
Aber ich finde diese Diskussion ist derzeitig noch fehl am Platz! Ersteinmal geht es darum
Leid zu lindern und zu helfen. Wer fragt ein Kind ob es die Narbe vom
Sturz später lasern lassen will, wenn die Wunde noch gar nicht versorgt ist?
Wir sollten alle mal gucken was wir haben und ich denke wir alle haben im Vergleich zu den Flüchtlingen die nichts haben, alles.
Auch die Diskussionen, was wäre wenn wir in ihr Land kommen würden, die Leute dort würden uns auch vertreiben oder beschimpfen? Sind genauso falsch! Haben wir denn nichts gelernt? Auch wenn es genauso wäre, wäre es ein Argument jetzt nicht zu handeln? Lasst uns doch gerade deswegen besser sein, lässt uns doch zeigen, dass es klappen kann und nicht weh tut. Müssen wir Wege nicht begehen nur weil andere sie nicht begehen? Wenn wir wirklich so denken würden, könnten wir im
Leben ja niemals was erreichen!
Also, danke für deinen Text Janina – das Leben ist nämlich nicht nur Prada & glückliche Kinder. und besonders schön ist, dass du darauf hinweist wie wichtig es ist sein Umfeld auf all die Missstände aufmerksam zu machen, denn viel zu viele verschließen derzeitig die Augen.
Anonym
Lieber Marcus. Was für eine dämliche Frage: '..wie viele Flüchtlinge du in deinem Haus aufgenommen hast.'
Das eine hat mit dem anderen doch überhaupt nichts zutun.
Solch unqualifizierten Kommentare solltest du besser für dich behalten.
Gruß!
M.
Vielen Dank! Du sprichst mir aus dem Herzen!
Marcus
Der Kommentar war bewußt etwas bissig geschrieben, weil mich dieses GutmenschenGEREDE, was viele an den Tag legen, aber eben nur REDEN ziemlich nervt.
Dies ist in Deinem Fall ja offenbar nicht so und damit entschuldige ich mich hiermit wie versprochen!
Mich stört im Moment einfach nur, dass heutzutage jeder schnell mal bei Facebook, in Blogs oder sonstwo einen „Spendenaufruf“ o.ä. posten und dafür haufenweise Likes und Schulterklopfen kassieren. Aber ich denke die Wenigsten davon haben wirklich etwas GETAN (außer ein paar Bits & Bytes zu erzeugen). Dies gilt übrigens ja nicht nur für das Flüchtlingsthema, sondern um alle Bereiche unseres Lebens…
Dementsprechend ging es mir auch nicht darum, dass sich jemand rechtfertigen muss (@Anonym 12.8. 12:57), sondern einfach nur die Frage, ob nur geredet wird, bzw andere „aufgefordert“ werden oder auch wirklich selbst was getan wird, was ja laut Text so einfach ist.
Und ich kann auch gern sagen, was ich schon getan habe: nichts. Ich rede/schreibe aber dementsprechend auch nichts darüber.
Und natürlich geht es mir auch nicht um einen „Wettbewerb“ oder das „Wieviel?“ wie von Anonym 12.08. 23:19 geschrieben. Im Gegenteil, den Wettbewerb machen ja eigentlich eben diese Texte, die einem ständig ein schlechtes Gewissen einreden, weil es uns ja achso gut geht und wir gerade nicht immer und überall spenden.
Anonym
Syriens Nachbarländer nehmen die meisten der syrischen Flüchtlinge auf. Prozentual gesehen ist der Anteil derer, die nach Deutschland kommen, wesentlich geringer.
Anonym
Ein ganz toller Beitrag, liebe Janina!! Leider ist es in Österreich auch nicht viel anders, da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln. Wir sollten dankbar sein, dass wir seit 70 Jahren Frieden haben und nicht wissen, wie es ist, wenn einem die Bomben um die Ohren fliegen. Wie es scheint ist damit aber auch das Verständnis und Mitgefühl für Menschen in solch furchtbaren Umständen verloren gegangen. Einfach nur traurig und beschämend!
Anonym
Danke!
Danke, dass du die Bekanntheit deines Blog dazu nutzt, Stellung zu nehmen.
Stellung für Menschlichkeit und Offenheit! Europa muss erwachen!
blondrocks
Wenn jemand aus dem Norden kommt und sich konkret einbringen möchte:
http://www.ndr.de/kultur/kulturdebatte/Hilfe-fuer-Fluechtlinge-vor-Ort,fluechtlingshilfe114.html
Isabelle
Danke!
Danke für diesen wirklich tollen Post! Es macht mich so wütend und traurig zu sehen und zu hören, wie manche „Menschen“ über Flüchtlinge sprechen. Dank eines tollen Projekts in meinem Wohnort konnte ich einige wenige Menschen aus Syrien kennenlernen, die mir ihre Geschichte erzählt haben. Ich musste mit den Tränen kämpfen, als sie mit mir sprachen. Was diese Leute durchmachen, um endlich in Frieden leben zu können, das kann sich hier in Deutschland wohl niemand vorstellen.
Ein Beispiel dafür, dass Integration wunderbar funktionieren kann, wenn man sich nur ein klein wenig Mühe gibt:
http://hessenschau.de/kultur/fluechtlinge-spielen-im-ensemble-der-schlossfestspiele-biedenkopf,schlossfestspiele-biedenkopf-100.html
http://www.1730live.de/fluechtlinge-auf-der-buehne/
Geben wir diesen Menschen doch einfach eine Chance auf ein neues, besseres und vor allem friedliches Leben ohne Angst und mit Aussicht auf eine Zukunft. #refugeeswelcome