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Ein Besuch auf dem Wochenmarkt!
Regional und saisonal einkaufen & kochen
+ Rezept für Spargelsalat mit Erdbeeren
er Freitag ist mein persönlicher Lieblingstag, denn Freitag ist hier Markttag. Egal wie voll mein Tag ist, ich versuche wirklich immer, mir Luft für den Besuch auf unserem Wochenmarkt einzuräumen. Einerseits natürlich deshalb, weil ich nirgends sonst so schmackhaftes und frisches Obst und Gemüse aus der Region sowie köstliches Brot {immer selbst backen schaffe ich leider seit einiger Zeit nicht mehr} oder andere {oft regionale} Leckereien bekomme. Nein. Auch weil es mein persönliches kleines Wochen-Highlight ist, auf das ich mich wirklich immer freue. Eine Stunde Auszeit auf dem Markt.
Der Markt: Ein Paradies für Klimatarier
Wisst ihr, früher habe ich mich riesig über Klamotten und Co. gefreut. Heute freue ich mich über nichts mehr, als über gute Lebensmittel in meinem Einkaufskorb. Ich kaufe viel bewusster, konsumiere ausgewählter – zumindest in den Bereichen, wo es mir möglich ist – z. B. bei Obst, Gemüse, Brot und Kuchen sowie sehr ausgewählt und selten Fleisch.
Meine Teilnahme an der Klimatarier-Challenge im letzten Jahr hat mir gezeigt, wie enorm der Einfluss unserer täglichen Ernährung auf die Umwelt ist. Hättet ihr zum Beispiel gewusst, dass jeder Deutsche im Schnitt 13 Prozent seiner CO2-Emissionen allein durch sein Essen verursacht? Dies entspricht 1,43 Tonnen CO2 pro Jahr. Der CO2-Fußabdruck von Fleischliebhabern ist mit 3 Tonnen CO2 pro Jahr sogar beinahe doppelt so hoch – Wahnsinn!
Im Rahmen der Klimatarier-Challenge habe ich 10 Tage lang auf kleinem CO2-Fußabdruck gelebt und versucht, mit meiner Ernährung täglich nicht mehr als 8 kg CO2 zu produzieren. Für Inspiration nach leckeren CO2-armen Gerichten und frischen saisonalen Lebensmitteln aus der Region, bin ich am liebsten auf den Markt gegangen.
Kulinarische Entdeckungstour:
Regionale, saisonale und pflanzliche Lebensmittel
Unser Markt ist so toll, wir haben einige sehr feine Stände, die wirklich immer tolles Obst und Gemüse haben. Ich muss gestehen, ich kaufe immer bei den gleichen Marktständen. An meinem Lieblingstand z. B. gibt es die berühmt-berüchtigten Möhren aus meinem Heimatdorf. Die sind so schmackhaft, sowas kennt man heutzutage kaum noch. In Margarine gedünstet, ein wenig mit Salz und Pfeffer gewürzt – ein Traum. Und dabei doch so simpel. Oder die Tomaten. Ebenfalls aus dem Dorf meiner Kindheit. Auch Äpfel dürfen hier im Hause Wunderbar nicht fehlen. Knapp zwei bis drei Kilo Äpfel verdrücken wir hier in der Woche. Und auch in Sachen Apfel habe ich meinen Lieblingshändler, der eben nur Äpfel {und zur jeweiligen Saison auch mal Birnen, Erdbeeren, Himbeeren} anbietet.
Alles ist so familiär und höflich. Man kennt sich, wird mit Namen begrüßt und hält einen netten Plausch. Ich finde, das macht es, neben dem bewussteren Einkaufen an sich, aus. Und wenn ich meine imaginäre Einkaufsliste abgearbeitet habe, dann gönne ich mir immer in Ruhe auch noch einen Kaffee am besten Kaffee-Stand Hannovers. Die machen Kaffee, so lecker und was mir auch immer total wichtig ist, sie verwenden eben nicht die billigste Milch, die sie bekommen können. Und wenn ich ein wenig mehr Zeit habe, dann setze ich mich, egal bei welchem Wetter, noch kurz hin und genieße ein Crêpe. Ganz oft sitzt man dann mit anderen Menschen beisammen und genießt das Treiben einfach in vollen Zügen.
Klimaschutz fängt am Esstisch an!
Wisst ihr, gerade in Sachen Umweltbewusstsein hat sich in den letzten zwei Jahren so viel getan. Erst die letzte Reise Anfang des Jahres nach Südostasien und im speziellen auch Lombok haben da wieder viel Bewusstsein geschaffen. Ich schaffe es in meinem Alltag nicht, immer 100%-ig korrekt zu handeln. Das schaffe ich nicht. Aber ich versuche für mich immer im Kleinen anzufangen. Und das funktioniert gut. Und wenn man überlegt, dass jeder im Kleinen anfangen kann, dann ist auf die Masse gesehen schon so viel gewonnen. Oder?
Meine Teilnahme an der Klimatarier Challenge war insgesamt sehr spannend {HIER die Challenge und HIER mein Fazit zum nachlesen} und hat mir aber auch aufgezeigt, dass es gar nicht so leicht ist. Gleichzeitig hat es noch einmal das eigene Bewusstsein geschärft. Seither gehe ich den für mich perfekten Mittelweg und versuche im Kleinen nachhaltiger und vor allem klimabewusster zu leben.
- Weniger tierische Lebensmittel, vor allem nur noch sehr selten Fleisch oder Wurst und dann aber genieße ich mit jeder Faser, weil es eben so unheimlich selten geworden ist.
- Lieber natürliche Pflanzenöle und Margarine, statt Butter. Wusstet ihr, dass man bereits 47 kg CO2 sparen kann, wenn man ein Jahr lang Margarine statt Butter verwendet? Das entspricht einer Autofahrt von Kiel nach Berlin!
- Lieber, wenn möglich, regional und saisonal kaufen, als Äpfel aus Japan {nur als Beispiel}.
Wenn wir alle zusammen auf unseren CO2-Fußabdruck beim Essen achten, ist der Effekt umso größer: Würden alle Deutschen von tierischen auf pflanzliche Lebensmittel umsteigen, könnten alle zusammen 35 Mio. Tonnen CO2 sparen – das entspricht 7,8 Mio. Autofahrten um die Erde!
Ein Salat der Saison:
Spargelsalat mit Erdbeeren und Rucolasalat
Schnell und einfach, zubereitet, mit Gemüse und Früchten der Saison, die sogar noch aus der direkten Region kommen. Himmlisch lecker, sättigend und definitiv aus der Kategorie: Ich will mehr!
Darf ich vorstellen.
Heute gibt es Spargelsalat mit Erdbeeren, Rucolasalat und einem süß-säuerlichen Dressing!
Da die meisten Zutaten für dieses Gericht frisch, regional und saisonal sind, ist es sogar schön klimafreundlich.
Die Klimabilanz für den herrlichen Spargelsalat mit Erdbeeren beträgt gerade einmal 1,16 kg CO2! Das konnte ich anhand des CO2 Rechners ermitteln.Ein Rechner, der euch auf einen Blick zeigt, welchen CO2-Ausstoß euer Essen verursacht. Ganz spannend, wie ich finde!
Nun aber zum Rezept selbst.
Zutaten für den Spargelsalat
500 – 600 Gramm weißen Spargel
500 – 600 Gramm grünen Spargel
250 Gramm Erdbeeren
120 – 150 Gramm Rucola
Pinienkerne
1 TL getrockneter Basilikum
100 ml brauner Balsamicoessig
100 ml heißes Wasser
100 ml Zucker
etwas Margarine
etwas Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer
Zubereitung Spargelsalat
Den weißen Spargel schälen, von den Enden befreien und für etwa 15 – 20 Minuten in einem ausreichend großen Topf in Salzwasser mit einer Prise Zucker gar kochen.
Den grünen Spargel gründlich waschen, von den Enden befreien und mit etwas Margarine in eine Pfanne geben und von allen Seiten auf mittlerer Temperatur anbraten.
Gleichzeitig den Zucker in einen kleinen Topf geben und vorsichtig karamellisieren lassen. Den karamellisierenden Zucker mit dem Balsamico sowie heißem Wasser {vorab schon in einem Becher gemischt} ablöschen. Einen gehäuften Teelöffel getrockneten Basilikum dazu, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf niedriger bis mittlerer Temperatur etwa 20 Minuten einkochen.
Den weißen Spargel abgießen und zur Seite legen. Den grünen Spargel ebenfalls.
Als nächstes den Rucola und die Erdbeeren ordentlich waschen. Die Erdbeeren halbieren und die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne rösten.
Nun den Spargel schön drapieren. Mit dem Rucola sowie den Erdbeeren garnieren, Linienkerne darauf verteilen und etwas von dem Dressing darüber geben. Fertig.
Guten Appetit!
Rosina
Schön geschrieben und ich gebe dir in allem Recht. Ich gehe auch gern auf den Markt und bin vom Angebot immer so überwältigt, dass ich mich zügeln muss nicht zuviel zu kaufen.
Aber mit einem komme ich nicht ganz klar: Du achtest beim Einkauf von Lebensmittel auf deinen CO2-Fußabdruck, aber du fliegst mit deiner Familie nur wegen ein paar Tage nach Mallorca. Wie passt denn das zusammen?
Janina
Liebe Rosina,
danke dir für deine Rückmeldung und ich kann deine Kritik diesbezüglich verstehen. Sehr sogar.
Ich bin immer dafür, das zu für sich zu verändern, was einem möglich ist. Ich habe in den letzten zehn Jahren so viel für mich verändert. Mein Standpunkt ist heute in vielen Dingen ein ganz anderer als noch vor ein paar Jahren. So möchte ich Massentierhaltung nicht unterstützen. Ich nehme kaum Fleisch oder Wurstwaren zu mir. Ich versuche Müll zu vermeiden, indem ich auf Plastiktüten verzichte. So Kleinigkeiten, die mir möglich sind. Regional kaufen. Ich bin nicht perfekt und ich kann auch nicht alles perfekt umsetzen. Das geht in vielen Bereichen einfach nicht. Und natürlich kann man anmerken, dass ich evtl. mehr fliege als der Durchschnitt, was aber auch zu einem großen Teil meinem Job geschuldet ist. Im Hintergrund ist es aber zB so, dass ich fast immer versuche, Termine innerhalb Deutschlands mit der Bahn abzudecken und auf Flüge bewusst verzichte – wenn nur irgendwie möglich. Oder aber benutze ich selbst kaum das Auto. Stattdessen mache ich vieles zu Fuß oder fahre mit dem Bus. Die gute zentrale Wohnalge macht das möglich und das nutze ich aus. Das sind meine kleinen Einsparungen in Sachen CO2-Ausstoß und Mobilität. 🙂
Mallorca tat uns als Familie sehr gut und auch wenn es nur wenige Tage waren, war es für uns ganz wichtig noch einmal zusammenzurücken. Und wie gern wären wir alle lieber viel länger geblieben. Aber das ist leider nicht möglich, weil Anni ab morgen wieder Schule hat. Ich aber in ihren kompletten Sommerferien wohl nicht mehr fliegen werden kann. So war das unser Kompromiss. Der für mich bzw. für uns so auch vertretbar ist und sich nicht falsch anfühlt, weißt du, was ich mein?
Ganz ganz liebe Grüße an Dich
Janina
Finja
Liebe Janina,
ich klinke mich hier mal kurz ein. Ich verstehe dich sehr gut. Auch bei uns ist das Bewusstsein für nachhaltigeres Leben in den letzten Jahren zunehmend eingezogen und vieles deiner angegebenen Punkte (weniger Fleisch und wenn dann hochwertig, regional und saisonal so oft wie möglich, zu Fuß statt mit dem Auto, die Bahn statt dem Flieger….) genauso unterschreiben. Gleichwohl denke ich aber auch, muss immer auch im Hinterkopf bleiben, dass wir alle Menschen sind und wir alle auch Dinge tun, die für den einen oder anderen weniger vertretbar sind. Meiner Meinung nach, sollte es auch nicht darum gehen, dass wir nun alle zu 150% Gutmenschen werden. Es wäre doch schon viel erreicht, wenn jeder seine Lebensweise ein kleines Stück ändert, so wie du oder ich, und auf bestimmte Dinge verzichtet oder sie eben sooft es geht meidet und mit ökologisch wertvolleren Alternativen ersetzt.
Und da ich selbst gerade schwanger bin, kann ich soo gut nachvollziehen, dass ihr als Family noch einmal ein wenig Quality Time verbringen wolltet. Und so etwas lässt sich außerhalb des Alltagstrotts doch immer noch mal eine Spur besser machen 🙂
Ganz liebe Grüße,
Finja
Küstenmami
Danke für Dein Rezept, liebe Janina, das klingt soooo lecker! Wir gehen auch gern auf den Wochenmarkt, für die Kids ist es jedesmal ein Erlebnis 🙂 Und hier in Kiel wird oft frischer Fisch angeboten, das mögen wir besonders.
Klima-Bewusstsein ist uns ebenfalls wichtig, deshalb versuchen wir auch, zumindest einiges an Obst aus dem eigenen Garten zu ernten. Dieses Jahr haben wir Tomaten, Zucchini, Himbeeren, Erdbeeren und zum ersten Mal Blaubeeren angebaut – drück uns die Daumen, dass die Schnecken uns was überlassen 😉
Ganz liebe Grüße
Küstenmami
Janina
Liebe Küstenmami,
der Salat ist auch wirklich sehr sehr lecker. Ich hätte einen Salat wie diesen nie probiert, zu abwegig erschien mir die Kombination Spargel und Erdbeeren. Und dann hat eine gute Freundin vor zwei Jahren einen ähnlichen Salat auf ihrem Geburtstag serviert, was war das lecker. 🙂
Wie toll es ist, dass ihr Obst und Gemüse anbaut. Um ehrlich zu sein, davon träume ich auch. Mal schauen, vielleicht ja ab nächsten Sommer. Ich hatte früher mal Tomaten auf dem Balkon angebaut und die waren so köstlich und haben mich fast ein halbes Jahr versorgt.
Ganz ganz liebe Grüße
Janina
Julia k
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!Ich kaufe auch gerne auf dem Markt ein, denn es ist auch einfach ein Luxus, nicht nur schnell durch den Supermarkt zu hetzen, sonder sich die Zeit zu nehmen, nicht nur bewusst zu essen, sondern auch bewusst zu kaufen. Ich bin nicht immer in allen Dingen vorbildlich, was Essen und Umwelt angeht, aber ich gebe mir Mühe und ich habe vor kurzem ein ganz tolles Zitat gelesen, dass jeder einfach in seinem Ermessen versuchen sollte ein guter Mensch, bei dem was er gut kann. Wir sind alle Mütter und sollten ein Interesse daran haben unsere Welt zu erhalten…für unsere Kinder und alle die noch kommen!
Janina
Liebe Julia,
da sagst du was. Bewusst zu kaufen, das ist ein Stichwort. Früher wurden hier zum Teil so viele Lebensmittel weggeworfen und das gibt es gar nicht mehr. Das gibt es einfach nicht. Ich kaufe immer ganz bewusst ein und überlege, was ich zubereiten möchte. Täglich besorge ich dann noch zusätzlich die Dinge im Supermarkt, die ich für das jeweilige Gericht benötige.
Das Zitat bewirkt bei mir eines: Nicken und innerlich bejahen. Denn es ist so treffend!
Ich danke dir sehr für deine Gedanken und Worte!
Janina
Isa
Das klingt total lecker! Und wenn es dann auch noch im Zeichen der Umwelt steht – perfekt!
LG Isa
Janina
Liebe Isa,
es ist auch wirklich sehr sehr lecker!
Ganz viele liebe Grüße an Dich
Janina
Delia
Ich liebe Spargel und noch mehr liebe ich Erdbeeren, danke für die Inspiration für diesen Salat. Ich weiß wie sehr du „deinen“ Markt magst und umso schöner ist es, dass du uns für diesen Beitrag mitgenommen hast. Ich gebe zu, aus Bequemlichkeit packe ich auch häufiger im Supermarkt Obst und Gemüse in den Einkaufswagen, dabei ist das Einkaufserlebnis auf dem Wochenmarkt mit nichts zu vergleichen, da bin ich voll bei dir. Also, diesen Donnerstag geh ich auf jeden Fall wieder hin 🙂
Janina
Liebe Delia,
ich liebe auch beides. Ich bin schon voller Sorge, dass ich nicht genug Spargel gegessen haben könnte, um bis nächstes Jahr durchzuhalten. Hihi.
Der Markt hier ist so toll. Ich hatte ja mal davon erzählt. All die kleinen Stände, die darauf achten, gute Waren anzubieten, die aus der Region kommen. Ich finde, das ist großartig. Noch großartiger aber finde ich, dass dieses Angebot so gut angenommen wird.
Ich sende dir herzliche Grüße
Janina
Tina
Wir leiten jedes Wochenende, sofern wir es daheim verbringen, mit einem gemeinsamen Marktbummel und einem Frühstück im Café ein. Das ist ein sehr lieb gewonnenes Ritual. Gerne gibt es dann auch schon mal gegen Mittag ein Glas Sekt beim Weinstand.
Anderes Thema: Wir verreisen gerne und oft, aber mal für wenige Tage einen Flug in Anspruch zu nehmen, wie ihr jetzt nach Mallorca käme mir aus Klimaschutzgründen nicht in den Sinn. Wie passt das denn für dich zusammen?
Janina
Liebe Tina,
das klingt nach einem schönen Ritual. Wie wundervoll.
Für mich ist der Marktbesuch neben dem bewusst einkaufen auch ganz klar ein Ritual.
Wir geben relativ viel Geld für gute Lebensmittel aus, das ist so unser Luxus, den wir uns bewusst gönnen. Weil wir denken, lieber weniger und dafür gute und ausgewählte Lebensmittel. 🙂
Ich hänge dir einfach mal meine Antwort an, die ich eben verfasst habe.
…
„danke dir für deine Rückmeldung und ich kann deine Kritik diesbezüglich verstehen. Sehr sogar.
Ich bin immer dafür, das zu für sich zu verändern, was einem möglich ist. Ich habe in den letzten zehn Jahren so viel für mich verändert. Mein Standpunkt ist heute in vielen Dingen ein ganz anderer als noch vor ein paar Jahren. So möchte ich Massentierhaltung nicht unterstützen. Ich nehme kaum Fleisch oder Wurstwaren zu mir. Ich versuche Müll zu vermeiden, indem ich auf Plastiktüten verzichte. So Kleinigkeiten, die mir möglich sind. Regional kaufen. Ich bin nicht perfekt und ich kann auch nicht alles perfekt umsetzen. Das geht in vielen Bereichen einfach nicht. Und natürlich kann man anmerken, dass ich evtl. mehr fliege als der Durchschnitt, was aber auch zu einem großen Teil meinem Job geschuldet ist. Im Hintergrund ist es aber zB so, dass ich fast immer versuche, Termine innerhalb Deutschlands mit der Bahn abzudecken und auf Flüge bewusst verzichte – wenn nur irgendwie möglich. Oder aber benutze ich selbst kaum das Auto. Stattdessen mache ich vieles zu Fuß oder fahre mit dem Bus. Die gute zentrale Wohnalge macht das möglich und das nutze ich aus. Das sind meine kleinen Einsparungen in Sachen CO2-Ausstoß und Mobilität. ?
Mallorca tat uns als Familie sehr gut und auch wenn es nur wenige Tage waren, war es für uns ganz wichtig noch einmal zusammenzurücken. Und wie gern wären wir alle lieber viel länger geblieben. Aber das ist leider nicht möglich, weil Anni ab morgen wieder Schule hat. Ich aber in ihren kompletten Sommerferien wohl nicht mehr fliegen werden kann. So war das unser Kompromiss. Der für mich bzw. für uns so auch vertretbar ist und sich nicht falsch anfühlt, weißt du, was ich mein?
Ganz ganz liebe Grüße an Dich
Janina“
Viele liebe Grüße an Dich,
Janina
Aline
Da kann ich nur dieses Video hier von Andrea Morgenstern empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=qaWNz37Ejk8
Zwar nicht exakt das Thema, um das es hier geht, aber es fällt unter das gleiche Prinzip!
JesS von feierSun.de
Hach Liebes, ich würde auch so viel lieber auf dem Markt kaufen. Aber der hier im Dorf besteht aus einem Brot- und einem Wust- und Käse-Wagen. Der nächste Markt ist dann wieder 20 Autominuten entfernt. Wenig klimafreundlich. Und stell Dir vor, für laktosefreien Frischkäse fahre ich genau so lange. Dafür kaufe ich dann so gut es geht regional und so oft es geht gesammelt beim Bauern und überhaupt beim Bauern.
Durch meine Laktose-Intoleranz versuche ich nun auch immer mehr pflanzliche durch tierische Produkte zu ersetzen.
Aber ich spüre auch immer mehr den Drang nach Qualität statt Quantität. In allen Lebenslagen und eben auch der Sicht auf die Welt, die wir Eltern unseren Kindern hinterlassen. Schön das Du das ansprichst.
Drück Dich
JesS
Anne
Liebe Janina,
ein ganz tolles Rezept. Ich liebe Erdbeeren und ich liebe Spargel ganz besonders.
Auf die Kombination bin ich selber noch nicht gekommen.
Ich gehe morgen zu meinem Wochenmarkt und dann schicke ich Dir ein Foto von meinem Salat 😉
Viele Grüße
Anne
Laura
Hallo Janina,
da ich auch gerne diesen Markt besuche wüsste ich gerne an welchem Stand du die tollen Möhrchen kaufst 🙂
LG Laura
Janina
Liebe Laura,
kennst du den großen Wagen, der Crepes und Suppen verkauft? Einen Gang dahinter ist ein großer, großer Stand, der nur Äpfel und je nach Saison andere Obstwaren verkauft. Und wenn du vor diesem Stand stehst, rechts daneben, ist ein kleiner Stand mit allerlei gemischten Gemüse, Kartoffeln haben sie viele wenige hausgemachte Wurstwaren. An dem Stand bekommst du die riesigen Möhren. Sie sind so schmackhaft und lecker. Wirklich ein Traum. 🙂
An diesem Stand kaufe ich im übrigen eigentlich fast meinen gesamten Wocheneinkauf ein. Von Spinat bis zu Kartoffeln, Zwiebeln, Eiern (wenn welche benötigt werden). Meiner Meinung nach der mit Abstand beste Stand auf dem ganzen Markt und so familiär und nett. Auch wenn die Schlange davor meist echt lang ist.
Ganz liebe Grüße
Janina
Laura
Vielen Dank für die ausführliche Antwort 🙂 da werde ich nächsten Freitag mal vorbei schauen.
Liebe Grüße 🙂
Danni
Hallo Janina,
deine Marktbilder wecken Kindheitserinnerungen in mir. Meine Mutter ist früher jeder Woche mit mir auf den Markt gegangen. Für mich war es wie ein kleines Abenteuer. Bald werde ich selber Mutter und freue mich jetzt schon auf unsere gemeinsamen Besuche auf dem Wochenmarkt.
Viele Grüße
Danni
Kathri
Hallo Janina
Kommentare schreiben ist nicht wirklich meins… aber bei Deinen Marktbesuchen zum bewussten Einkauf komme ich „virtuell“ immer gerne mit, auch wenn sich mein Markt eher im Süden der Republik befindet. Bewusstes Leben fängt in kleinen Schritten an. Eben, sich dessen bewusst sein, ohne in einem schwarz-weiss Verhalten gleich ein ganzes Leben umzukrempeln.
Die Lebensumstände, gerade die der Stadtkinder, lassen das gar nicht so einfach zu. Daher kann ich den Kommentar von Rosina und Tina nicht wirklich teilen. Ich freue mich über Deine Rubrik, hier ein paar kleine Anstösse zu einem bewussten Leben zu bekommen. Wohl bemerkt: Anstösse! Denn ich kann auch aufgrund meines beruflichen Hintergrundes nur in einigen Punkten Veränderungen an mir/uns vornehmen. Aber der wöchentliche Marktbesuch gehört auch für mich zu einem Einkaufshighlight für alle Sinne. Daher“ Danke“ ich zum einen für die immer tollen Bilder, das leckere Rezept und deinen Denkanstoss. Und ja… Rama nehm ich tatsächlich auch. Auch schon vor der Klimatarier Aktion – aber seitdem haben die ein Stein in meinem kleinen Brett . Und! Alles mit Erdbeeren ist sowieso unschlagbar, weil „Erdbeeren“ der Sommer ist.
Es grüßt Dich herzlichst die Kathri
Frau Piefke schreibt
Da bekomme ich ja sofort Lust, mal wieder mit etwas Zeit im Gepäck über unseren kleinen, feinen Wochenmarkt zu schlendern! Vielen Dank für die Erinnerung ? und das Rezept werde ich am Wochenende gleich mal ausprobieren – das klingt super lecker!
Viele liebe Grüße
Katja