Da, der Stichtag. Gar nicht mehr lange. Gefühlt schon übermorgen. Der errechnete Geburtstermin ist dick und in rot in meinem Kalender markiert. Wow. Monate habe ich immer wieder zu dieser einen Seite vorgeblättert. Habe mich gefragt, warum die Zeit nicht schneller verfliegen kann. Manchmal gar gefrustet, wenn die Wehwehchen einer Schwangerschaft nur schwer zu ertragen waren. Und nun, völlig unerwartet und doch so schnell, steht der ET vor der Tür. Ich kann es gar nicht glauben. War die Schwangerschaft bisher sehr beschwerlich, erlebe ich derzeit nahezu einen Energieschub. So viel Energie hatte ich in den ganzen Monaten zuvor nicht. Das erste Trimester war die reinste Qual. Extremste Übelkeit, Erbrechen, Schwäche. So sahen die ersten 13 Schwangerschaftswochen aus. Aufstehen? Ging nicht. Ich pendelte vom Bett ins Bad und zurück. Ich konnte nichts essen. Kaum trinken. Dazu kamen wöchentlich mindestens vier Termine beim Arzt. Puuh. War ich froh, als das erste Trimester abgehakt war. Soll doch im zweiten alles besser werden. Pustekuchen. Müdigkeit, Schwäche, immer wiederkehrende Übelkeit, Appetitlosigkeit, Rückenschmerzen und wieder Müdigkeit. War ich zwar unfassbar müde, habe ich dennoch nie in den Schlaf gefunden. Unruhe, Ängste aus der Vergangenheit, die mich fesselten, quälten und die immer wieder hochkamen. Und nun, im letzten Trimester – kann ich mich nur wundern. Finde ich endlich in den Schlaf. Oh ja, ständig. Ich schlafe auch nach zwei Minuten auf der Couch ein. Oder in der Wanne.
Wie den Abend kurz vor der Klausur. Als ich mich mit meinem Skript und den Textmarkern in die Badewanne verzog. Entspannung pur. Da lässt es sich gleich viel leichter lernen. Dachte ich. War auch so. So entspannend, dass ich innerhalb weniger Minuten eingeschlafen bin. Mit dem Skript. Als ich kurz darauf aufwachte, war das Skript ertränkt und mein Marker leistete mir Gesellschaft in der Wanne. Ha. Oder als ich den Herrn bat, etwas mit Anni zu unternehmen, weil ich so dringend lernen müsse. Als die beiden Herrschaften wiederkamen, fanden sie mich auf der Couch vor. Mit dem Skript auf dem Gesicht. Schlafend und schnarchend.
Tagsüber übermannt mich dann der Nestbautrieb. Streichen, umstellen, wieder streichen, die Babysachen zum x-ten Mal zählen und ordnen und legen und anschauen, Stunden über Stunden in diversen Möbelhäusern verbringen. Dinge, die mich glücklich machen. Dinge, die die Vorfreude erträglicher machen.
Ich bin voller Vorfreude auf dieses kleine entzückende Mädchen. Ich möchte platzen und kann es kaum erwarten, sie endlich in meinen Armen zu halten. Wie man ein Wesen, welches noch im Bauch ist, so sehr lieben kann – ein Wunder.
Baby Bump Update
Wie weit: Gefühlt ist es ganz bald geschafft.
Gewicht: In der kommenden Woche habe ich wieder einen Vorsorgetermin und werde gewogen. Mal schauen, was die Waage sagt. Fakt ist, ich habe einiges zugelegt. Viele Teile meiner Garderobe passen nicht mehr oder sind sehr sehr knapp geworden.
Umstandsmode: Keine Neuzugänge im Dickbauch-Schrank. Ich mag so kurz vor Schluss auch nicht mehr in Umstandsmode investieren. Dafür aber hat mich erst vorgestern ein wunderbares und nützliches Päckchen von Anita erreicht. Gut sitzende und schön ausschauende Still-Wäsche. Ein Traum.
Neuzugänge für das Baby: Ein wundersüßer Strickstrampler ist eingezogen. Außerdem kleine Stricksöckchen.
Schwangerschaftsstreifen: Ja, einige.
Schlafverhalten: Ich bin sehr müde, aber gerade in den letzten drei Tagen habe ich auch viel geschlafen. Es scheint, als hätte ich viel aufzuholen.
Schönster Augenblick der Woche: Freitag. Anni kommt mit einem fabulösen Zeugnis Heim.
Schreckmoment der Woche: Kein Schreckmoment in dieser Woche.
Kindsbewegungen: Miss M ist noch immer sehr aktiv, hat aber deutlich weniger Platz. Deshalb sind es eher sanfte Bewegungen. Wunderschön. Ein wahres Wunder.
Heißhunger: Essen, essen, essen. Her damit. Ich habe ständig einen Bärenhunger. Das ist völlig verrückt. Der Herr macht schon seine Späße.
Abneigungen: Fleisch im Allgemeinen kommt bei mir gerade gar nicht mehr gut an. Ich habe einfach nicht mehr das Bedürfnis nach Fleisch. Das sieht mir gar nicht ähnlich. Mineralwasser.
Geburtsanzeichen: Immer häufiger habe ich Übungswehen, die zum Teil ziemlich heftig sind.
Symptome: Sodbrennen. Sehr starkes Sodbrennen. Mein Rücken macht mir noch immer sehr zu schaffen. Ebenso mein Steißbein.
Bauchnabel: Da ist kein Bauchnabel mehr zu sehen.
Stimmung: Pure Vorfreude, Ungeduld, etwas Angst.
jacky jay
Uiuiui, da kommt der Termin immer näher.. als sei die Zeit verflogen.
Ich wünsche dir schonmal alles Gute für die Geburt, das Kind, dir und deiner ganzen Familie. Lass ab und an mal was von dir hören. 😉
Dir wünsche ich noch eine riesen Mütze voll Schlaf, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das auch so in die Tat umgesetzt werden kann. 😉
Liebe Grüße ♥
Saskia-Katharina
Ich hoffe, du kannst die Schwangerschaft jetzt bis zum Ende genießen! 🙂
Anonym
Was für schöne, ausdrucksstarke Fotos. Sowohl dem Model als auch dem Fotografen ein Kompliment!
Janinchen von W
Ich danke dir. Wir hatten ein wenig bei Pinterest gestöbert und wollten in Eigenregie daheim ein paar schöne Fotos schießen. Ich finde, das hat der Herr gut hinbekommen. 🙂
Janinchen von W
Das hoffe ich auch. Mir geht es aber tatsächlich viel besser. Zwar schmerzt der Rücken und das Steißbein noch immer sehr sehr stark. Aber dieses elendige lähmende Unwohlsein ist weg. 🙂
Janinchen von W
Oh ja, in ganz großen Schritten. 🙂
Ich danke dir für die lieben Worte. Ich freue mich so auf die Ankunft unserer kleinen Tochter.
Gabriele Sonnleitner
Du bist wirklich eine wunderhübsche Schwangere, ganz ganz tolle Fotos! Ich bin gerade in SSW 21, also noch ein ganzes Stückchen vor mir, puuhh. Zum Glück ist es mir am Anfang nicht ganz so schlecht gegangen wie dir, Essen war immer drin. 😉