2014 – ein Rückblick
Bereits im letzten Jahr habe ich mein Jahr rückblickend betrachtet (hier der Rückblick von 2013). Bilanz gezogen, nachgedacht und über Veränderungen nachgedacht. Und siehe da – da ist schon wieder ein Jahr um. 2014. Wie schnell bist du an mir vorbeigezogen. Ganze 12 Monate sind schon wieder vorüber, unglaublich und beängstigend ist das. Das Jahr 2014 war für mich ein ganz besonders aufregendes Jahr. Mit vielen vielen Höhen und weniger Tiefen.

Welche Themen definieren mein Jahr 2014?
Ganz klar die Familie, meine eigene kleine Familie und das Studium. Eine sehr spannende Praxisphase. Berufliche sowie private Erfolgserlebnisse sowie Rückschläge.

Was habe ich in diesem Jahr erreicht?
Für mich persönlich – einiges. Mehr Ausgewogenheit, Zufriedenheit, Glück, Gelassenheit. Von allem ein wenig mehr. Ein ganzes Stück mehr eigenes Glück und Zufriedenheit. Ich habe mehr zu mir gefunden. Außerdem bin ich meinem Abschluss näher gekommen. Ich habe meine Praxisphase in diesem Jahr hinter mich gebracht. Sehr spannend. Eine Zeit, in der ich sehr viel gelernt habe. Aber auch sehr sehr sehr viel getan habe. Außerdem war ich in diesem Jahr das erste Mal auf der Fashion Week (mit Tamaris). Ich habe schon immer davon geträumt, einmal auf der Fashion Week zu sein und andere Fashion-Liebhaberinnen um diese Möglichkeit bewundert. Und dieses Jahr, yaaaay, war ich nun selbst einmal da und durfte diesen ganz besonderen Zauber erleben. Verrückte  Modewelt.

Welche Emotionalen Erfahrungen habe ich gemacht?
Zuwachs und Verlust. Glück und Leid. Spannung. Stolz. Das Leben ist wie eine Überraschungstüte. Man weiß niemals, was einen letztendlich erwartet. Es kommt doch immer anders, als man denkt. Das kennen wir alle. So schön das Jahr 2014 endet, so schwer hat es auch begonnen. Gezeichnet von Verlust, Trauer und Ängsten. Aber gerade deshalb bin ich nun umso dankbarer.

Was kam im Jahr 2014 dazwischen?
Wie in der Frage zuvor schon angemerkt – Verlust. Trauer.

Was habe ich dieses Jahr gelernt?
Vieles. Verdammt viel. Die Praxisphase in einem Start-up hat mich gefordert und mich einiges gelehrt. Und eins hat sich ganz deutlich gezeigt – ich liebe das, was ich mache. Der Studienwechsel damals war die allerbeste Idee und ich bin heute noch viel viel glücklicher mit dieser Entscheidung. Ich bin stolz, diesen Mut damals aufgebracht zu haben. Persönlich habe ich gelernt, dass man Menschen nicht ändern kann. Man muss sie so nehmen, wie sie sind oder, wenn man das nicht kann, sich distanzieren. Ich habe gelernt, noch reflektierter zu denken. Ich habe außerdem gelernt, in Stresssituationen (oder anderen unangenehmen Momenten) Ruhe zu bewahren, erwachsener und gelassener zu handeln. Auch habe ich gelernt offener zu sein – ganz ganz wichtig. Und es hat sich gezeigt, dass mein Vertrauen in mich in Bezug auf die Kindererziehung sich auszahlt. Und: es kommt wirklich IMMER alles anders als man denkt!

Mein größtes Erfolgserlebnis in diesem Jahr?
Arbeit zahlt sich aus! Ich habe einen meiner ganz persönlichen Endgegner besiegt, nachdem ich dieses „Duell“ lange vor mir hergeschoben haben. Und was soll ich sagen – hätte ich mal früher… War alles nur halb so wild und gar nicht schlimm. Manchmal muss man sich gewissen Ängsten einfach stellen. Check. Außerdem auch hier wieder: die Praxisphase. Das war definitiv auch eine tolle und erfolgreiche Zeit.

Was habe ich in diesem Jahr vermisst?
Mein Jahr war generell recht erfüllt. Ich habe kaum etwas vermisst. Zumindest fällt mir in diesem Moment tatsächlich nichts ein. Eine schöne Reise wäre toll gewesen. Aber das ist nichts, was ich wirklich stark vermisse in diesem Jahr.

Was musste ich loslassen?
Gleich zweimal ganz viel. Es ist noch immer nicht leicht, das zu akzeptieren und gerade das loslassen fällt schwer. Aber es gehört zum Leben.

Im Jahr 2014 habe ich aus aus meinem Leben gestrichen?
Unzufriedenheit, negatives Denken. Pessimistische Menschen, Neider, unaufrichtige Personen. Ich habe aufgeräumt und sortiert, in jeder Hinsicht.

Gefreut?
Ganz besonders über das große Glück noch einmal Mama zu werden. MM ist zwar noch nicht auf der Welt, aber sie ist schon ein fester Bestandteil unserer kleinen Familie. Ich könnte nicht gesegneter sein. Dieses Glück zu erfahren, füllt mich sehr aus und lässt mich große Freude und Zufriedenheit verspüren. Und Dankbarkeit. Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Jahr: Annis Einschulung. Sie ist jetzt ganz offiziell ein großes Mädchen und geht auf das Gymnasium. Die Einschlungsfeier war wunderschön und wir als Eltern und Partner sind unglaublich Stolz.

Aufgehört?
Mich verrückt zu machen. Mich ständig zu fragen, warum etwas so kommen musste, wie es gekommen ist. Mich ständig nach dem Warum zu fragen. Es gibt manchmal einfach keine Erklärung. Trauer und Wut sind in dieser Situation wichtig und normal – um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Kein Warum mehr.

Verloren?
Ein Stück von meinem Herzen.

Begonnen?
Ein bewussterer Lebensstil und ökologischer zu denken und zu handeln (soweit es mir möglich ist). Freundschaften mehr zu pflegen.

Geliebt?
Mein Leben. Meine Familie, Meine Beziehung. Meine Arbeit. Da gibt es so vieles. Eines ist klar, die Liebe in unserer kleinen Familie wächst. Ganz prächtig sogar, denn in wenigen Wochen dürfen wir ein weiteres Töchterchen begrüßen. Ein Geschenk.

Hätte ich einen Zauberstab, dann würde ich..?
..mir mehr Zeit wünschen. Für meine kleine, wachsende Familie. Ich würde mir wünschen, dass ich das Studium endlich komplett und erfolgreich absolviert hätte und dann ganz ganz viel Zeit.

Das möchte ich gern noch erleben?
So generell – zusehen, wie Anni zu einer selbstbewussten und tollen Persönlichkeit heranwächst. Sehen, wie sie ihren Weg geht. Welcher es auch sein mag. Ich möchte erleben, wie MM sich entwickelt. Was für eine Persönlichkeit sie ist. Sie kennenlernen. Und ich möchte reisen. Endlich wieder mehr reisen.

Ich möchte mehr?
Wie gerade erwähnt: reisen. Ich möchte so gern noch so viel sehen und wünsche mir sehnlichst, endlich wieder mehr reisen zu können. Abgesehen davon bin ich tatsächlich sehr zufrieden und möchte gar nicht viel mehr.

Das Beste, was ich dieses Jahr für jemanden gemacht habe?
Das Mama-sein, für Anni. Ich denke, wir haben eine sehr innige und gute Mutter-Tochter-Beziehung. Ich denke, das ist wohl auch in diesem Jahr das Beste.

Das Beste, was jemand für mich getan hat?
Für mich da sein. Mich weinen lassen, zuhören, die richtigen Worte finden und Trost spenden. Viel viel Trost. Einfach da sein, mich aufbauen, mir das Leid und die Trauer in dem Maße abnehmen, wie es nur möglich ist. An dieser Stelle möchte ich drei Menschen ganz besonders danken, von Herzen: Henry, Kathrin und meiner Mutter.

Ich freue mich auf 2015, weil..?
..es für mich ein ganz besonderes Jahr wird. In diesem Jahr werde ich zum zweiten Mal Mutter. Es könnte somit kein schöneres Jahr werden. Ich bin so unglaublich glücklich. Außerdem werde ich in diesem Jahr endlich meinen Abschluss machen, worauf ich mich ebenfalls riesig freuen. Ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt als Mama von zwei Töchtern, als Frau von einem wunderbaren Mann und Menschen. Ich bin voller Vorfreude.