Die Sache mit dem Glück!
Ja, du darfst glücklich sein und dazu auch stehen.

Glücklich sein. Warum traut man sich manchmal gar nicht, ehrlich zu sein, zu sagen: „Ich bin glücklich, ich bin so rundum glücklich, dass es mir schon fast unheimlich erscheint!“. Warum stellt sich dann das unangenehme Gefühl ein, man dürfe das so gar nicht nach außen kommunizieren. Als wäre es etwas schlechtes, als wäre es egoistisch, ja, als wäre es gar falsch so zu empfinden. Wieso hat man Angst, dass es einem angekreidet werden könnte, glücklich und mich sich im Reinen zu sein. Dass es mal rund läuft, so richtig rund. Was könnte daran falsch sein?! Was könnte Außenstehende daran stören.

Vielleicht ist dem ja in Wirklichkeit auch gar nicht so, aber wieso fühlt es sich dann doch so oft danach an. Wird einem Glück geneidet? Das glaube ich nicht. Aber warum dann dieses ungute Gefühl in der Magengegend. Warum antwortet man viel zu oft mit einer akzeptierten Phrase. Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Alles Bestens.

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Baby Bump Update,
Schwangerschaftswoche 20!
Zwischen Lebensmittelvergiftung und Hochgefühl


Wie weit bin ich?

In der 20. Woche, Halbzeit. Gefühlt war ich vorgestern in Mexiko und hielt den positiven Schwangerschaftstest in den Händen. Wie war das noch einmal – jeden Tag der Schwangerschaft ganz genüsslich genießen und hoffen, dass die Zeit nicht so verfliegt? Funktioniert ganz offensichtlich nicht. Anfang August ist ja irgendwie auch gar nicht mehr weit.

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Die Mutterschaft ist wie eine Berg- und Talfahrt,
von Höhen und Tiefen des Mama-Seins!

„Die Tränen laufen mir über die Wangen und am liebsten würde ich in diesem Moment einfach mal zurückbrüllen, meinen Frust ebenfalls laut herausschreien. Aber das mache ich natürlich nicht. Stattdessen verschwinde ich für eine Minute im Bad und schließe die Tür hinter mir. Durchatmen. Für das kinderlose Singleleben ist es zu spät und ehrlicherweise will ich das eh nicht!“.

Eigentlich, ja, eigentlich genieße ich das Mama-Sein in vollen Zügen. Ich bin sehr gern Mama und meine Kinder zu sehen, erfüllt mich mit Glück. Und doch sind da auch immer wieder diese echten Tiefpunkte – die zwar dazugehören, aber deshalb nicht weniger fordern und manchmal auch traurig oder ratlos machen. Die Momente, in denen ich fix und fertig, mit meinem Latein und meinen Nerven am Ende bin. Und von diesem wirklich kräftezehrenden Momenten gibt es einige. Manchmal viel zu viele. Da kommt dann ganz viel zusammen. „Ich. Kann. Nicht. Mehr!“ denke ich dann oft. „Wann hört das auf?“ frage ich mich nicht selten. Mal wieder in Ruhe essen, ganz entspannt einen Tag verbringen – ohne Wutanfälle, kleine oder große Katastrophen. Aber genau diese entspannten Tage gibt es manches Mal viel zu selten. (mehr …)

Persönliche Freiheit, gemeinsames Glück!

„Du fährst fünf Wochen ohne Henry weg, schwanger?“ wurde ich einige Male von Bekannten mit großen Augen gefragt. Ja, antwortete ich. Wieso auch nicht, dachte ich mir. Natürlich wäre es schön, wenn wir alle gemeinsam dieses kleine Bali-Abenteuer leben könnten, keine Frage. Ganz sicher wäre das etwas, was ich mir wünschen würde. Aber es ist eben aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Ein wenig flexibler Job und Schulpflicht. Sowas eben.

„Ich könnte ja nicht so lange ohne meinen Mann / meine Frau, Freund oder Freundin!“. Wie oft habe ich das in den letzten zwei bis drei Wochen gehört oder aber gelesen. Aber warum eigentlich nicht? Ist es nicht so, dass man sich ergänzt und sich gegenseitig bereichert? Aber ganz unabhängig davon ist es mir wichtig, auch noch ich zu sein und zu bleiben. Das zu tun, wonach mir ist – mit meinen Freundinnen oder allein. Ein Kurzurlaub, ein Kinoabend, eine kurze Kaffee-Auszeit, sowas eben. Glücklich sein, für mich. Denn nur wenn ich für mich glücklich bin, kann es auch meine Partnerschaft sein. Umgekehrt gilt das natürlich genau so. Mir ist es wichtig, dass wir zwei für uns eigenständig bleiben. Dass wir Hobbys haben, auch mal allein sein können. (mehr …)

Der Wunsch nach einem Kind!
Wie viele Kinder sind genug Kinder?

Damals, noch während ich mit Mimi schwanger war, wusste ich, wir sind mit der Familienplanung noch nicht durch. Irgendwie fühlte ich das, ich wusste es ganz sicher und instinktiv. Wir sind noch nicht komplett, dachte ich auch kurz nach der Geburt. Da ist noch ein Kind, das zu uns gehört, aber noch nicht geboren wurde. Mimi war noch ganz klitzeklein, ein echtes frischgepresstes Baby. Ich genoss die Mutterschaft trotz aller Anstrengungen, mit all ihren Höhen und Tiefen. Sehr sogar. Und doch wusste ich immer, wir sind noch nicht vollzählig. Da fehlt noch jemand. (mehr …)

Mein Weg zur selbstbestimmten Geburt
Wehe für Wehe, Welle für Welle, wie Ebbe und Flut

Angst vor der Geburt oder gar dem Geburtsschmerz? Nein, den habe ich dieses Mal nicht. Das sah vor wenigen Monaten, als wir noch von einem weiteren, möglichen Menschenskind träumten, ganz anders aus. Allein bei dem Gedanken an die Geburt hatte ich Angst. Der Schmerz war noch so präsent, die Geburt gar nicht so weit zurück. Irgendwie war alles noch so da, so bewusst, so unvergessen.

Mit dem positiven Schwangerschaftstest schlug ich dann intuitiv meinen ganz eigenen Weg ein. Ich fällte Entscheidungen Richtung Hausgeburt und sicherte mir eine Schwangerschaftsbetreuung durch eine Hebamme. Ich erzählte euch HIER davon. Und damit waren viele Ängste verschwunden. Die Angst vor dem Geburtsschmerz ist wie weg geblasen, nicht mehr da. Ich freue mich sogar auf die Geburt, ich fiebere dem Tag entgegen und bin überzeugt, dass das ein schönes Erlebnis wird. Mein Bauchgefühl sagt mir in den letzten Wochen ziemlich deutlich, was gut ist und was nicht. Ich entscheide kopfbefreiter, intuitiver, vertraue auf meine weiblichen Urinstinkte. Dazu muss ich sagen, dass ich vor meiner ersten Geburt gar keine Angst empfand. Kurzfristig mal einen Anflug wegen der Ungewissheit, weil ich einfach nicht wusste, was da auf  mich zukommen würde, ja. Aber niemals ernsthafte Angst. Ich stolperte so hinein, in dieses lebensverändernde Ereignis. Vollkommen unbeeinflusst. Ich empfand die Geburt damals wie Ebbe und Flut, es fühlte sich an wie der Ozean. Die Wehen kamen und gingen, sie kamen und gingen. In unterschiedlicher Intensität. Es war schmerzhaft, keine Frage. Aber es war kein Schmerz, der mich erschütterte, mich einschüchterte oder mir gar Angst machte. Ich wehte und wehte, schob und presste – alles sehr instinktiv. Und dann, an einem Februarmorgen um 8.27 Uhr war mein erstes Kind, meine kleine Anna, geboren. Ein rundes, kleines Baby. (mehr …)

 

 

Baby an Bord,
und was Mexiko damit zu tun hat!

Da saß ich im Flugzeug, über den Wolken und in Richtung Heimat, bekam die ganzen 12 Stunden kein Auge zu und mein Gedankenkarussell drehte sich immer schneller… Ich bin schwanger!

Ich hatte wunderschöne und unvergessliche Tage in Mexiko, mit reichlich gutem Essen, Sonnenschein und spannenden Menschen. Als ich am Tag der Audi Q5 Präsentation nicht mehr in meinen waldgrünen Bleistiftrock passte, dieser am Bauch zwickte und spannte, dachte ich mir nichts. „Da hast du aber wirklich ein wenig viel geschlemmt, nach dem Urlaub ist damit erst einmal Schluss!“ dachte ich mir, und zog einen anderen Rock aus meinem Koffer. Ich hatte einfach gar keine Ahnung. Null. Nicht einmal eine Vorahnung. Auch als mir während des mehrstündigen Road Trips durch Mexiko übel wurde, kam ich auf keine falschen Gedanken. Warum auch?! (mehr …)

..über das letzte Trimester und die steigende Vorfreude!
Da, der Stichtag. Gar nicht mehr lange. Gefühlt schon übermorgen. Der errechnete Geburtstermin ist dick und in rot in meinem Kalender markiert. Wow. Monate habe ich immer wieder zu dieser einen Seite vorgeblättert. Habe mich gefragt, warum die Zeit nicht schneller verfliegen kann. Manchmal gar gefrustet, wenn die Wehwehchen einer Schwangerschaft nur schwer zu ertragen waren. Und nun, völlig unerwartet und doch so schnell, steht der ET vor der Tür. Ich kann es gar nicht glauben. War die Schwangerschaft bisher sehr beschwerlich, erlebe ich derzeit nahezu einen Energieschub. So viel Energie hatte ich in den ganzen Monaten zuvor nicht. Das erste Trimester war die reinste Qual. Extremste Übelkeit, Erbrechen, Schwäche. So sahen die ersten 13 Schwangerschaftswochen aus. Aufstehen? Ging nicht. Ich pendelte vom Bett ins Bad und zurück. Ich konnte nichts essen. Kaum trinken. Dazu kamen wöchentlich mindestens vier Termine beim Arzt. Puuh. War ich froh, als das erste Trimester abgehakt war. Soll doch im zweiten alles besser werden. Pustekuchen. Müdigkeit, Schwäche, immer wiederkehrende Übelkeit, Appetitlosigkeit, Rückenschmerzen und wieder Müdigkeit. War ich zwar unfassbar müde, habe ich dennoch nie in den Schlaf gefunden. Unruhe, Ängste aus der Vergangenheit, die mich fesselten, quälten und die immer wieder hochkamen. Und nun, im letzten Trimester – kann ich mich nur wundern. Finde ich endlich in den Schlaf. Oh ja, ständig. Ich schlafe auch nach zwei Minuten auf der Couch ein. Oder in der Wanne.

Wie den Abend kurz vor der Klausur. Als ich mich mit meinem Skript und den Textmarkern in die Badewanne verzog. Entspannung pur. Da lässt es sich gleich viel leichter lernen. Dachte ich. War auch so. So entspannend, dass ich innerhalb weniger Minuten eingeschlafen bin. Mit dem Skript. Als ich kurz darauf aufwachte, war das Skript ertränkt und mein Marker leistete mir Gesellschaft in der Wanne. Ha. Oder als ich den Herrn bat, etwas mit Anni zu unternehmen, weil ich so dringend lernen müsse. Als die beiden Herrschaften wiederkamen, fanden sie mich auf der Couch vor. Mit dem Skript auf dem Gesicht. Schlafend und schnarchend.

Tagsüber übermannt mich dann der Nestbautrieb. Streichen, umstellen, wieder streichen, die Babysachen zum x-ten Mal zählen und ordnen und legen und anschauen, Stunden über Stunden in diversen Möbelhäusern verbringen. Dinge, die mich glücklich machen. Dinge, die die Vorfreude erträglicher machen.

Ich bin voller Vorfreude auf dieses kleine entzückende Mädchen. Ich möchte platzen und kann es kaum erwarten, sie endlich in meinen Armen zu halten. Wie man ein Wesen, welches noch im Bauch ist, so sehr lieben kann – ein Wunder.



Baby Bump Update


Wie weit:  Gefühlt ist es ganz bald geschafft.  

Gewicht:  In der kommenden Woche habe ich wieder einen Vorsorgetermin und werde gewogen. Mal schauen, was die Waage sagt. Fakt ist, ich habe einiges zugelegt. Viele Teile meiner Garderobe passen nicht mehr oder sind sehr sehr knapp geworden.   

Umstandsmode:   Keine Neuzugänge im Dickbauch-Schrank. Ich mag so kurz vor Schluss auch nicht mehr in Umstandsmode investieren. Dafür aber hat mich erst vorgestern ein wunderbares und nützliches Päckchen von Anita erreicht. Gut sitzende und schön ausschauende Still-Wäsche. Ein Traum. 

Neuzugänge für das Baby:  Ein wundersüßer Strickstrampler ist eingezogen. Außerdem kleine Stricksöckchen. 

Schwangerschaftsstreifen:   Ja, einige.   

Schlafverhalten:   Ich bin sehr müde, aber gerade in den letzten drei Tagen habe ich auch viel geschlafen. Es scheint, als hätte ich viel aufzuholen. 

Schönster Augenblick der Woche:   Freitag. Anni kommt mit einem fabulösen Zeugnis Heim. 

Schreckmoment der Woche:  Kein Schreckmoment in dieser Woche.

Kindsbewegungen:   Miss M ist noch immer sehr aktiv, hat aber deutlich weniger Platz. Deshalb sind es eher sanfte Bewegungen. Wunderschön. Ein wahres Wunder. 

Heißhunger:   Essen, essen, essen. Her damit. Ich habe ständig einen Bärenhunger. Das ist völlig verrückt. Der Herr macht schon seine Späße.      

Abneigungen:   Fleisch im Allgemeinen kommt bei mir gerade gar nicht mehr gut an. Ich habe einfach nicht mehr das Bedürfnis nach Fleisch. Das sieht mir gar nicht ähnlich. Mineralwasser.

Geschlecht:  Ein Mädchen.  

Geburtsanzeichen:   Immer häufiger habe ich Übungswehen, die zum Teil ziemlich heftig sind. 

Symptome:   Sodbrennen. Sehr starkes Sodbrennen. Mein Rücken macht mir noch immer sehr zu schaffen. Ebenso mein Steißbein.  

Bauchnabel:   Da ist kein Bauchnabel mehr zu sehen.

Stimmung:  Pure Vorfreude, Ungeduld, etwas Angst. 


BOY or GIRL?
Lange, sehr sehr lange, wollten wir das kleine Geheimnis nicht lüften. Wollten es ganz fest bei uns behalten und uns daran erfreuen. Für uns, mit der Familie und den engsten Freunden. Aber über die Feiertage haben wir uns entschlossen, euch auch an diesen Neuigkeiten und unserem Glück teilhaben zu lassen. So viele wundersüße Babysachen haben sich über die letzten Wochen und Monate angesammelt und gern möchte ich euch in den nächsten Wochen einiges davon zeigen. Die Vorfreude ist nun doch zu groß. Viel zu groß. Ich platze fast. Und genau aus diesem Grund gibt es für euch heute ein BABY GENDER REVEAL. Dafür hat der Herr sogar seine Krawatten geopfert, ui ui ui.

Doch was ist Mini M alias MM denn nun? Ein kleiner Hamburger Jung oder doch eine kleine Deern?

Die Auflösung findet ihr nach dem Baby Bump Update. <3

Baby Bump Update

Wie weit:  Die Zeit verfliegt rasend schnell. Ich kann es kaum glauben. Bis Mitte Februar habe ich noch einiges für die Uni zu tun. Einige Abgaben und noch eine Klausur stehen an. So allmählich macht sich deshalb Unruhe in mir breit. 

Gewicht:  Auch diese Woche habe ich kein aktuelles Gewicht für euch. Irgendwie bin ich darüber auch ein wenig froh. Beim Blick auf die Waage würde mir wohl der Appetit vergehen. 

Umstandsmode:   Auch in dieser Woche habe ich mir nichts Neues gekauft. Allerdings brauche ich ganz dringend einen neuen Pullover. 

Neuzugänge für das Baby:  Oh ja. Meine Schwestern haben uns zu Weihnachten wundersüße Teile für MM geschenkt. Vom Herrn und Anni habe ich zur Feier auch noch zwei wirklich zuckersüße Stücke geschenkt bekommen. Dazu kommt wohl aber in naher Zukunft ein Video.   

Schwangerschaftsstreifen:   Leider ja.    

Schlafverhalten:   Müde ist mein zweiter Vorname. Ich bin ständig und immer müde. Auf die Couch gelegt, eingeschlafen. Nur in der Nacht plagt mich der Rücken und die Unruhe – da kämpfe ich um jede Minute Schlaf.  

Schönster Augenblick der Woche:   Die Weihnachtsfeiertage, ganz klar. Ich habe diese schöne Zeit mit der Familie genossen. Insgesamt drei Feiern standen dieses Jahr an und jede davon war wunderbar!

Schreckmoment der Woche:  Die ersten Übungswehen haben mich wohl überrascht. Vermute ich zumindest. Und zwar so ordentlich. Da hatte ich für einen kurzen Moment wirklich Sorge, dass es jetzt schon los geht.  

Kindsbewegungen:   MM, unser kleines Partytier – lässt keine Tanzeinlage im Bauch aus. 

Heißhunger:   Ich mag nimmer essen. Bis 2016 nicht mehr. Die Feiertage waren so unglaublich lecker, da habe ich weit über den Hunger gegessen.  

Abneigungen:   Mineralwasser und Fisch. 

Geschlecht:   MM 

Geburtsanzeichen:   Keine. 

Symptome:   Der Rücken schmerzt. Es wird immer schlimmer. Außerdem kämpfe ich mit dicken Beinen und Fingern.  

Bauchnabel:   Haha, der ist nicht mehr existent.

Stimmung:  #happycamper
Die wundersüße Schleife ist übrigens von der lieben __SHORMA__

It’s a GIRL!

Von Stützstrumpfhosen, Endgegnern & ganz viel Liebe
Seit Wochen, jeden Tag das gleiche Spiel. Jeden Morgen verziehe ich das Gesicht und runzle mit der Stirn. Wie soll ich meinen Dickbauch (*ääähm Hintern*) bloß in das gute Stück von Stützstrumpfhose bekommen?! Endgegner. Mein ganz persönlicher. Jeden Morgen. Und so sitze ich dann da – zerre, zupfe, ziehe an dem wunderhübschen Ding, welches seinen Zweck erfüllt. Ein Kampf auf verlorenen Posten. Die Stützstrumpfhose gewinnt. Immer. Nach dem Duschen ist da wieder vor dem Duschen – ein Kraftakt. Vorgestern aber, ich hatte recht früh ein Seminar, sind die Schwangerhormone mit mir durchgegangen, und zwar im Galopp. „Pah, du olles Mistding. Nicht mit mir. Du lässt dich jetzt verdammt noch mal bewegen. Jeeeeeetzt!!“. Ja, ja – ich führe Selbstgespräche. Schon immer. Während ich da also so vor mich hin zerre, die Strumpfhose misshandle, vor Wut und fehlender Geduld schon wieder den Tränen nahe bin, kommt der Herr hinein. „Ach Mon Mops’schi – soll ich dir beim Anziehen helfen?“. Laut und wutentbrannt knurre ich ihm ein Nein entgegen. Wäre doch gelacht, wenn ich diesen Kampf nicht gewinne. Endgegner hin oder her – auch du bist mal schwach. Und da höre ich es: „Krrrrrrscchhhhhhh“ und plötzlich gibt es nach. Ich sitze da, starre auf die Strumpfhose, der Mann fängt an zu lachen und ich kann es nicht glauben – die Stützstrumpfhose, besonders fest vom Material, ist zerrissen. Kaputt. Hinüber. Über den Jordan. Ich habe gewonnen. Glücklich bin ich aber dennoch nicht, ganz im Gegenteil – ich fange an zu weinen. Der Dickbauch ist ganz offensichtlich nicht mehr nur ein Dickbauch, sondern auch ein Dickbein. Und ein Dickpo. Henry kniet sich zu mir hinunter und findet die süßesten Worte, die man sich wünschen kann: „Mon Mops’schi, du bestehst eben aus ganz viel Liebe und bist eine kleine, runde, wachsende Knutschkugel!“. 

Baby Bump Update

Wie weit:  Die Zeit verfliegt nur so. Woche für Woche, Tag für Tag. Bald schon ist 2015 und damit kommen wir auch dem Geburtstermin ein großes Stück näher. Völlig abstrakt ist das alles noch.   

Gewicht:  Seit der letzten Vorsorge-Untersuchung habe ich mich nicht gewogen. 17 kg plus waren es beim letzten Termin. Ein ordentliches Gewicht. 

Umstandsmode:   Diese Woche gibt es keine Neuzugänge. Ich war zwar in Roermond im Outlet, aber irgendwie war mir nicht nach shoppen und bummeln. Obwohl ich viele wunderschöne Teile entdeckt habe – z. B. die Ferragamo Pumps in Lack, Schwarz – für nur 177 Euro. Aber selbst die konnten mich nicht locken. 

Neuzugänge für das Baby:  Eine liebe Instagramerin hat etwas für Mini M gehäkelt. Ich bin ganz verliebt. Handgemachtes ist doch wirklich immer das Schönste.  

Schwangerschaftsstreifen:   Ja.    

Schlafverhalten:   Ich bin ständig müde. Schlafen fällt mir aber schwer. Ich wache die Nacht oft auf. Der Rücken steht einfach mit mir auf Kriegsfuß. Seit knapp einer Woche habe ich auch starke Schmerzen in den Füßen. Das Gewicht macht sich da wohl so allmählich bemerkbar.  

Schönster Augenblick der Woche:   Die Date Night mit dem Herrn. Viel eher ein ganzer Tag. Zusammen in Holland und mit einem Abstecher nach Roermond. War das schön. 

Schreckmoment der Woche:  Nach dem großen Schreck der letzten Woche, reicht es wohl vorerst und ich bin verschont geblieben. Keine negativen Momente in dieser Woche. 

Kindsbewegungen:   Mini M ist und bleibt ein kleiner Tanzbär. Es schaut einfach völlig verrückt aus, wie mein Bauch so vor sich hin tanzt. Ich könnte dem Spektakel stundenlang zuschauen. 

Heißhunger:   Unsere Küche gleicht einem Warenlager. Ich möchte ständig kochen, ständig backen. Diese Woche war es wohl aber besonders Linsen-lastig. Lecker. Außerdem gebrannte Mandeln und Salat. Da knurrt mir direkt wieder der Magen.  

Abneigungen:   Mineralwasser und Kamillentee. Und Fisch. 

Geschlecht:   Tanzbär 

Geburtsanzeichen:   Keine. 

Symptome:   Wie oben bereits kurz erwähnt – mein Rücken schmerzt. Furchtbare Schmerzen sind das. Egal ob stehen, sitzen oder liegen – alles ist ein Kampf. Dazu mein Steiß und die Füße. Aber das ist alles absehbar. 

Bauchnabel:   Was für ein Bauchnabel?! 

Stimmung:  Müde, kaputt, aber sehr zufrieden und glücklich.


Die Zeit danach!
Da sitze ich am Abend allein auf der Couch. Ich weiß nicht, wo ich mit mir und dem Dickbauch hin soll. Keine Postion ist sonderlich angenehm und schmerzfrei schon gar nicht. Gern würde ich in meinem Wahn von Heißhunger noch die sechste Leberwurst-Knifte in mich hineinstopfen. Zusammen mit einer ordentlichen Portion Ben&Jerry’s Cookies Dough. Wenn da nicht dieses elendige Sodbrennen wäre. Es heißt also, abwägen. Doch noch eine Knifte oder lieber einen Kamillentee? Gern möchte ich in die Innenstadt, ein wenig bummeln oder einfach mal wieder einen schönen Abend außerhalb verbringen – mit Freundinnen oder dem Herrn. Hmm. Wenn da nicht dieser Watschelgang wäre. Der Enten-Watschelgang, wie ihn Henry so schön passend (und äußerst liebevoll) betitelt hat. Immerhin bin ich ja nicht mehr nur sein Happy Hippo. Nein, ich bin nun auch schon das Dick-Schaf. Genau – richtig gelesen: DICK-SCHAF. Na danke. Recht herzlichen Dank auch.

Vor mir liegen noch einige Woche Schwangerschaft und doch fühle ich mich an manchen, nein – den meisten, Tagen schon wie ein manövrierunfähiges Schlachtschiff. Der Dickbauch zieht, die Beine sind dick und die Treppen machen mir zu schaffen. Oh ja, Treppen. Mein ganz persönlicher Endgegner. Wo ist der nächste Fahrstuhl? Und wenn ich ganz ehrlich bin, die neue Couch hat schon eine kleine Andeutung von einer Kuhle. Eine Kuhle, die mein prächtiger Schwanger-Po mit viel Liebe und Ausdauer geformt hat. Ich wette mit euch, spätestens zur Geburt ist das nicht nur eine leichte Kuhle, sondern nahezu ein Krater. Hosen anziehen? Gar nicht mehr so leicht. Von Schuhen mag ich gar nicht anfangen. Da hilft auch kein Stiefelknecht mehr. Ich erinnere mich schmunzelnd an die Situation im Schuhladen vor zwei Wochen. Schuhe wollte ich anprobieren. Kam aber nicht allein aus meinen Stiefeln heraus. Letztendlich halfen mir zwei nette Damen beim Ausziehen. Jede zog an einem Bein bzw. Stiefel. Wie ein kugelrunder Mugel (halb Mensch, halb Kugel) saß ich da, auf der Bank und es wurde an den Beinen gezerrt. Freundlich lächelnd merkt Verkäuferin Nummer 1 an, dass ich es ja sicher noch vor Weihnachten geschafft hätte. Da wären diese traumhaften Overknee-Stiefel von Stuart Weitzman, übrigens mein Objekt der Begierde, doch ein schönes Weihnachtsgeschenk vom Mann. Dieser grinst frech zurück und verrät, dass Mini M. noch einige Wochen vor sich hat, im Bauch. Die Gesichter der Damen erblassen. „Bekommen Sie Mehrlinge?“. Nein, keine Mehrlinge. Nein, keine Zwillinge. Nein, der ET ist nicht mehr in 2014. Halleluja. Und somit hat sich der Wunsch nach diesem Traumstiefel auch erledigt. Mein dickes Bein bekomme ich nämlich nicht einmal ansatzweise in diesen wunderbaren Stiefel. Pah. So ein verdammter Mist. Frustriert verlasse ich den Laden. Story of my Life, derzeit.

Abends zu Hause. Zurück auf der geliebten Couch mit Kuhle, überlege ich mir, auf welche Dinge nach der Geburt ich mich besonders freue. Ha, zig Dinge fallen mir da spontan ein. Unmengen an Ideen habe ich. Was ist also zu tun, wenn Mini M. endlich endlich endlich den Weg aus dem Bauch in unseren Arm gefunden hat?

1. Sushi, Carpaccio, ein ordentliches Mett-Brötchen. Und leckeren guten Käse. Und zwar direkt nach der Geburt. Ich wünsche mir die Party-Platte Sushi noch ins Krankenhaus. Das steht fest. Der Herr hat schon klare Anweisungen.

2. Raus mit den High Heels, den wunderschönen Pumps und Absatz-Stiefeln. Was vermisse ich euch, ihr armen Dinger. Deshalb werde ich mir in meine Kliniktasche ein schönes Outfit packen, mit hübschen Pumps. Werde ich also das Krankenhaus verlassen, dann in meinen geliebten Pumps und mit einem hübschen Kleidchen.

3. Zu Haue angekommen, werde ich mich auf das Bett (oder die Couch) schmeißen. Auf dem Bauch liegend, werde ich diesen Ort die ersten Stunden nicht mehr verlassen. Oder auf dem Rücken liegend. Beides geht nämlich kaum noch, oder gar nicht.

4. Einen kleinen Gin Tonic. Oder Sekt. Oder so. Etwas davon werde ich mir bereitstellen. Mit Mini M. zu Hause angekommen, werde ich definitiv mit dem Herrn auf unser neues Familienmitglied anstoßen. Zwar nur daran nippend. Aber es geht ja auch nur um den Geschmack.

5. Letzter Punkt. Beschwerdefrei und frei von Wassereinlagerungen diese wunderbare magische Zeit mit Mini M. genießen. Zusammen mit Henry und Anni die erste Zeit aufsaugen.

Und wie ich nun hier sitze und darüber nachdenke, erscheinen mir die kommenden Wochen gar nicht mehr so übel. Wird!

..nach den Fotos geht es weiter mit dem BABY BUMP Update!

Baby Bump Update

Wie weit:  ..und es hat Plopp gemacht. Der Bauch hat ordentlich an Umfang zugelegt und Mini M hat zunehmend weniger Platz. 

Gewicht:  Auch in dieser Woche habe ich leider kein Gewicht. Aber ich befürchte, da ist einiges dazu gekommen. Sicherlich trifft mich die kommende Woche der Schlag, wenn ich dann auf die Waage steige.     

Umstandsmode:   Ein wunderschönes Kleid ist eingezogen. Von Asos. Zwar nicht aus der Maternity-Abteilung, aber dennoch auch mit Dickbauch toll tragbar.  

Neuzugänge für das Baby:  Ein wunderschönes und kuscheliges Set von Hess Natur ist eingezogen. Ich bin ganz verliebt. Außerdem zwei Still- bzw. Lagerungskissen von TheraLine. Welch ein Luxus das für den Rücken ist. Ich hätte es ja nicht gedacht. 

Schwangerschaftsstreifen:   Leider ja.    

Schlafverhalten:   Ich kann zunehmend besser schlafen. Und bin dennoch immer müde. 

Schönster Augenblick der Woche:   Glücklich und zufrieden bin ich darüber, dass ich für die Uni einiges abhaken konnte. So auch eine Klausur, vor der ich wirklich Magenschmerzen hatte. Völlig umsonst, wie so oft. Die Zeit bis zum Semesterende und die damit verbunden Klausuren und Hausarbeiten sind somit absehbar. Yay. 

Kindsbewegungen:   Mini M hat uns diese Woche ein wenig Sorgen bereitet. Ganze drei Tage war es still im Bauch. Der kleine Tanzbär, sonst ein absoluter Wirbelwind, wollte sich einfach nicht bewegen. Deshalb sind wir dann spontan in die Notfallsprechstunde gefahren. Entwarnung. Alles fein, alles prima. Anscheinend nur etwas träge zur Zeit. Der Arzt sagte uns außerdem, dass Mini M bisher eher ein Fliegengewicht ist. Mal schauen, ob sich das noch ändert. 

Heißhunger:   Ja. Heißhunger vom feinsten. Immer, auf fast alles. Kekse, Steak, Leberwurst-Kniften, Obstsalat und Coca Cola. 

Abneigungen:   Fisch und Mineralwasser.

Geschlecht:   Little M. aus klein M.-istan

Geburtsanzeichen:   Gott sei Dank noch keine.  

Symptome:   Rücken- und Steiß schmerzen zunehmend. Sitzen ist leider stets mit Schmerz verbunden. 

Bauchnabel:   Noch immer an Ort und Stelle.

Stimmung:  Voller Vorfreude und verdammt glücklich. 

Von hEISshunger-Attacken und Dankbarkeit
Sagen wir mal so, nach Wochen starker Schwangerschaftsübelkeit und Appetitlosigkeit ist der Appetit wieder zurück. Appetit? Ha, viel eher Heißhunger. Attacken von Heißhunger. Kuchen, Eis, Suppe, Knoblauch, Steak, Ofengemüse. Ich kann gar kein Ende finden. Und so kam es, dass ich am Donnerstag auf der Couch lag. Wo auch sonst?! Der Herr neben mir, schauten wir irgendeine Dokumentation und währenddessen surfte ich meinen Instagram-Stream hinab. Und da, ganz plötzlich, lachte mich ein Becher Ben&Jerry’s Eis an. Eine Sorte, die ich noch nicht kannte, die aber wahre Jubelstürme in mir auslöste. Also kommentierte ich und bekam eine Antwort, die mir den letzten Rest gab. Das Eis soll also nicht nur lecker, sonder sau-verdammt-knaller-lecker sein.

„Oh nein, ich brauche das. Jetzt. SOFORT.“ denke ich mir und schaue dabei auf meine Uhr. Aha, 21.53 Uhr. In ganzen sieben Minuten schließt also unser Rewe (und jeder andere Laden in unserer Umgebung). Ich schaue von meinem Handy hoch und lächle den Mann an. „Duuuu, hier ist so ein Eis. Das schaut ganz ganz lecker aus!“. Natürlich klimpere ich dabei eifrig mit meinen Wimpern und schaue nur so verzweifelt (und ausgehungert) wie möglich. „Verdammt, bist du jetzt eine von diesen unausstehlichen Schwangeren mit Heißhunger-Attacken?“ denke ich mir währenddessen und schäme mich für eine kurze Sekunde. Und was macht der Henry-Mann? Genau, er steht auf und fährt doch tatsächlich im Eiltempo, ist ja auch ein sehr dringender Notfall, zum nächsten Rewe und besorgt dem knurrenden Dickbauch das Eis. Da liege ich nun auf der Couch, mit dem Eis. Selig.

Was für ein Glück ich doch habe, so einen lieben und geduldigen Partner an meiner Seite zu haben. Einen, der immer mitfühlt und sehr viel Verständnis aufbringt. Für alles. Man(n) könnte sagen, ich stolpere in den letzten Monaten von einer kleinen Schwangerschaftskatastrophe in die nächste. Lieber Henry, ich weiß, du verpasst keinen meiner Beiträge: ein großes Danke an Dich. Welch Glück ich doch mit dir an meiner Seite habe.

Baby Bump Update

Wie weit:  Eins scheint sicher – Mini M kommt nach dem Happy Hippo Papa. Für Mini M ist nämlich die Nacht der Tag. Abends kommt Mini M erst so richtig in Bewegung und ab Mitternacht, ja – da geht es dann richtig los. Da zappelt der Bauch nur so vor sich hin. Schlafen? Fehlanzeige. Dafür hat das kleine Wesen einfach schon zu viel Kraft. 

Gewicht:  Auch diese Woche habe ich kein neues Gewicht. Ich vermute aber ganz stark, dass gerade meine Oberschenkel ganz viel Fett bunkern.    

Umstandsmode:   Ich habe mir zwei neue Röcke und einen neuen Pulli gekauft. Alle Teile sind zwar nicht aus der Dickbauch-Abteilung, passen aber dennoch sehr gut. 

Neuzugänge für das Baby:  Ein wundersüßer kleiner Anzug, bestehend aus Strickhöschen und -oberteil. Ich bin schon länger um die guten Stücke herumgeschlichen, war dann aber doch meist zu geizig. Der Herr hat dem nun ein Ende gemacht und die Teile kurzerhand gekauft und mitgenommen.

Schwangerschaftsstreifen:   Leider ja.    

Schlafverhalten:   Ist etwas besser geworden. 

Schönster Augenblick der Woche:   Definitiv unsere Date Night, die dieses Mal eher ein ganzer Tag war – bummeln und gutes Essen einbegriffen. Außerdem hat Anni diese Woche wieder Einser mit nach Hause gebracht, das macht mich natürlich mächtig stolz. Sogar in Mathe. Völlig verrückt. Das hat sie ganz sicher nicht von mir. 😉

Kindsbewegungen:   Mini M liebt es, in der Badewanne zu liegen. Wegen der starken Rückenschmerzen bade ich derzeit täglich. Entspannung pur und die kurze Zeit am Tag, an dem ich keine Schmerzen habe. Das entspannt Mini M anscheinend ebenfalls. Da wird ordentlich getanzt im Bauch.  

Heißhunger:   Haha, ja – was soll ich sagen. Leberwurst, Kuchen, Ofengemüse, Knoblauch.. Ich könnte endlos weiter aufzählen. Der Appetit ist zurück. Nein, nicht der Appetit – hallo Heißhunger. 

Abneigungen:   Fisch. Mineralwasser.

Geschlecht:   ein strammes kleines Menschenkind  

Geburtsanzeichen:   Keine. Gott sei Dank. 

Symptome:   Extreme Rücken- und Steißschmerzen. Dicke Beine und Füße. Und ja, was soll ich sagen – ich kann bald einen Guide über öffentliche Toiletten verfassen. Denn, ich kenne sie alle. 😀

Bauchnabel:   Noch immer an Ort und Stelle.

Stimmung:  Ziemlich ziemlich glücklich. 




Coat – Zara (aktuell)
Leather Pants – H&M Maternity (aktuell)
Shirt – H&M Basic
Loafers – Konstantin Starke via Zumnorde
Bracelet – Tamaris
Bag – H&M
Über den Mythos Schwangerschaft! 
Liest man in Baby-Foren mit, könnte man meinen, eine Schwangerschaft wäre eine wundervolle sorgenfreie Zeit, in der man das blühende Leben ist. Die Haare sind voll und glänzend, der Teint rosig, von körperlichen Beschwerden keine Spur. Ganz im Gegenteil, laut diverser Mama-Beiträge im Netz ist man in dieser besonderen Zeit, in dieser Zeit der Umstellung, energiegeladen. Pur. Und damit nicht genug, in dieser Zeit ist einfach alles perfekt und unglaublich einfach und leicht. Ha. Gelogen! Wer das behauptet? Ich. Mag sein, dass es vereinzelt die ein oder andere Frau gibt, die das so empfindet. Sicher auch einige Damen mehr, die meinen, sich an eine so perfekte Schwangerschaftszeit zurück erinnern zu können. Und da sind wir, am Knackpunkt – die Hormone spielen Frau hier einen Streich. Das ist wie mit der Geburt. Schon kurz nach der Geburt hat Frau fast vergessen, mit welchen unfassbaren nicht in Worte zu fassenden Schmerzen und Strapazen diese verbunden war. Das ist wohl auch auf die Schwangerzeit zu übertragen. Da wird gern vergessen, dass eben nicht alles rosig, unbesorgt und leicht war.

Ich kann von mir nur sagen, diese Schwangerschaft ist hart. Konnte ich am Anfang vor Übelkeit kaum aufstehen, war es damit noch nicht genug. Gerade die ersten 14 Wochen war ich mindestens zwei Mal die Woche beim Arzt. Ich kann euch sagen, das macht keinen Spaß. Dazu die Migräne, die körperliche Schwäche und die bis heute andauernde Übelkeit – ja, so schaut es aus. Aber damit nicht genug. Hinzu kommen immer wiederkehrende Allergieattacken, schlechte Haut, eine ständig „verstopfte“ Nase, schlaffe und grau wirkende Haare, Rückenschmerz, geschwollene Füße, Appetitlosigkeit und eine schwere Seele. Diese 40 Wochen bedeutet auch Veränderung. Viel Veränderung. Trotz aller Vorfreude arbeitet der Kopf auf Hochtouren. So liegt man in den vielen schlaflosen Nächten da und überlegt, denkt nach und grübelt. Unterbrochen werden diese Denkphasen von den nächtlichen Toilettengängen. Denn ja, auch die Blase spielt Frau hier einen Streich. Schlaf? Völlig überwertet. So kann man sich wenigstens schon einmal auf die schlaffreie Zeit mit Baby einstellen. Das hat doch auch etwas Gutes.

So kommt es, dass man an manchen Tagen da sitzt und weint bzw. weinen möchte. Völlig am Ende und überwältigt von all diesen Veränderungen, den Unannehmlichkeiten und den Sorgen. Und plötzlich tritt es aus dem Bauch. Man sieht den eigenen Schwangerbauch tanzen, das Herz krampft vor Freude und plötzlich weiß man, es wird nicht nur alles gut – jede einzelne Strapaze, jede Unannehmlichkeit lohnt. Denn am Ende wird man das größte und kostbarste Geschenk Gottes in den Armen halten. Und in diesem Moment wird man von Glückshormonen nur so durchflutet. Wir kriegen das schon hin. Alles wird gut. 


Baby Bump Update 
Wie weit:  ..und es hat Plopp gemacht. Gefühlt ist der Baumumfang explodiert. Als wäre er über Nacht gewaltig gewachsen. 

Gewicht:  Leider habe ich kein aktuelles Gewicht. Bei der letzten Vorsorge wurde ich wieder einmal nicht gewogen. Die nächste Waage ist aber meine, da werde ich dann direkt einmal hinauf springen.   

Umstandsmode:   Diese Woche sind zwei neue Hosen eingezogen. Eine Skinny Jeans in Tiefschwarz und eine Lederhose. Beides aktuell und von H&M. Die Lederhose (Kunstleder) ist wunderschön, aber leider völlig unpraktisch. Nach jedem 4. Schritt hängt die Hose schon halb in den Knien. Sehr schade. 

Neuzugänge für das Baby:  Neu dazu gekommen ist nun ein Autositz und eine süße Babydecke. Außerdem ein paar süße Teile von H&M. Wirklich schöne Stücke, in die ich mich direkt verliebt habe. Außerdem haben wir bisher schon eine Wickelmatte und einen Windeleimer. Wir sind also wirklich sehr gut ausgestattet. Nicht. 

Schwangerschaftsstreifen:   Tatsächlich hat sich die Woche ein Streifen dazugesellt. Nicht groß, aber er ist da.   

Schlafverhalten:   Ich bin müüüüde. So so müde. 

Schönster Augenblick der Woche:   Hmm. Schwierig. Die Woche war nicht so schön. Aber der schönste Augenblick war wohl, als Anni vorgestern das erste Mal den Babybauch hat tanzen sehen. Da konnte sie mal schauen, wie sehr das Baby durch den Bauch turnt. Ihre faszinierten Augen dazu – Liebe war das. Mein Herz wollte überschäumen.

Kindsbewegungen:   Das Baby hat seine aktiven Phasen. Es ist so kräftig, man spürt die Bewegungen durch die Bauchdecke  (und kann diese auch sehen).

Heißhunger:   Malzbier und Gurke. Ganz öde, Salatgurke. Mit ein wenig Schmand.

Abneigungen:   Fisch, Eier, Fleisch. 

Geschlecht:   Möchtet ihr raten?  

Geburtsanzeichen:   Glücklicherweise nein.

Symptome:   Diese Woche war hart. Mir ging es gar nicht gut. Es ist mühsam und ermüdend. Aber gerade der „hüpfende“ Bauch vor zwei Tagen hat meine Stimmung wieder erhellt. Mein Herz war voller Liebe und ich bin mir sicher, all diese Mühseligkeiten sind es wert. 

Bauchnabel:   Der Gute ist noch an Ort und Stelle.  

Stimmung:  Überwiegend betrübt und geschafft. Heute aber schaut alles schon viel freundlicher aus.

..über Schwangerhormone, die einen in den Wahnsinn treiben & Babymoon!  
Seit Wochen rattert der Kopf. Ich mache mir Gedanken, über alles. Es ist so schlimm, dass es mich oftmals blockiert. Ist das Baby gesund? Ist dieses normal, oder jenes? Und dann die plötzliche Angst vor der Geburt selbst. Wäre ein Wunschkaiserschnitt eine Option? Natürlich nicht. Aber in den letzten Wochen habe ich mich nicht selten unwohl gefühlt, in meiner Haut. Mit mir und meinen Gedanken. Geplagt von all meinen Ängsten, die tief sitzen. Sehr tief. Das hat mich schon fast gelähmt. Stundenlang lag ich Nachts wach und habe nachgedacht. Mich verrückt gemacht. Aber woher die plötzliche Angst? In meiner ersten Schwangerschaft mit Anni war mir das fremd. Da war mehr Vertrauen. Mehr Gottvertrauen im Allgemeinen und auch in mich. Wo ist dieses Vertrauen hin, diese Ruhe? 
Mir war das gar nicht so bewusst. Bis ich an einem Punkt angekommen bin, wo es mir mit meinen Gedanken wieder besonders schlecht ging. In einem Gespräch mit meiner Mutter war auf einmal alles klar. Die Wurzel aller Ängste enttarnt. In einem schönen und sehr persönlichen Ritual konnte ich eben diese Ängste und Sorgen loslassen. Seitdem fühle ich mich befreit. Kann wieder gerade denken. Und diese schöne aufregende (Warte-)Zeit viel besser genießen. Das Leben ist schön und diese Schwangerschaft ein Geschenk. 

Baby Bump Update 
Wie weit:  Der Bauch wächst unaufhaltsam. Man kann ihm förmlich beim wachsen zuschauen. 

Gewicht:  66 kg sind mein letzter Stand. Ich bin gespannt, was die Waage am Montag bei der Vorsorge sagen wird. Gefühlt ist da dann doch noch etwas dazu gekommen, an Gewicht.   

Umstandsmode:   Diese Woche ist nichts neues in meinen Schrank eingezogen. Aber meine Wishlist bei Asos ist gewachsen. Mal schauen, was ich als nächstes bestelle. Gern hätte ich ein paar Pullover. Die fehlen in meinem Schrank. 

Neuzugänge für das Baby:  Kaum zu glauben, aber es geht voran. Erst gestern haben wir uns endlich für einen Autositz entschieden. Ein schlichtes Modell von Maxi Cosi. Es war schon ein seltsames Gefühl, mit dem Babysitz ins Auto zu steigen. Da steht er nun. Hinten auf der Rückbank. Und bald sitzt in diesem Maxi Cosi schon das Baby. Das macht es irgendwie „echt“. Hach ja. 

Schwangerschaftsstreifen:   Bisher ist noch alles fein.  

Schlafverhalten:   Ich kann viel besser schlafen. Zwar wache ich in der Nacht noch immer oft auf. Meist deshalb, weil ich einen unglaublichen Durst habe. Aber ich kann wieder schlafen. Halleluja. Auch wenn ich von wirklich irren Träumen heimgesucht werde, das ist Luxus.  

Schönster Augenblick der Woche:   Als ich mit meiner Mama auf das alte Wochenendgrundstück von meinem Opi gefahren bin. Das war schön und hat mich sehr berührt. Definitiv mein schönster Moment diese Woche. 

Kindsbewegungen:   Das Baby hat immer seine aktiven Phasen. Besonders gern wird es wach, wenn ich ins Bett gehe.  

Heißhunger:   Erdbeer-Sahne-Rolle, Erdbeer-Eisbecher. Kuchen und Torte, Malzbier, Tomate, Gurke und Äpfel. 

Abneigungen:   Fisch und Eier. Gerade gar nicht meins.  

Geschlecht:   Es ist Liebe.  

Geburtsanzeichen:   Negativ.

Symptome:   Es geht mir gut. Wirklich gut. Zwar hatte ich gestern und vorgestern ganz leicht Migräne, aber bei dem Wetter ist das ja nicht verwunderlich. Ansonsten bin ich fit. So lässt sich die Dickbauch-Zeit auch gleich viel besser genießen. 

Bauchnabel:   Es hat noch nicht Plopp gemacht.  

Stimmung:  Glücklich und voller Vorfreude.