Familiengeschichten

WIE WÄR’S MIT NOCH SO EINEM
KLEINEN GESCHWISTERCHEN?!

Es war trubelig im Wohnzimmer, es war laut und die Kinder lachten. Das normale Chaos eben, was man so hat – wenn da gleich drei Kinder herumwuseln. Wie es hier halt so ist. Hier herrscht Leben in der Bude und unser Wohnzimmer ist im wahrsten Sinne des Wortes ein WOHNzimmer – für uns alle. Es wird hier gespielt, getobt, gelacht, gegessen, gekuschelt oder gelesen. Manchmal wird hier auch geweint, gezankt oder getröstet. Und dieser Tag war so einer dieser typischen Tage: Laut. Fröhlich. Chaos. Es wurde im vollen Gange gelebt.

Lange schon hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Kindern und vor allem unserer großen Anni von dem Baby erzählen möchten. Dem Baby, das bereits unter meinem Herzen wuchs. Unser viertes Wunder und die wohl bisher größte Überraschung unseres Lebens. Denn ganz offensichtlich wollte da noch jemand unbedingt zu uns kommen. Nachdem wir unser Geheimnis noch ein wenig für uns gehütet haben und die Freude aufkeimte, wollten wir die Neuigkeiten auch mit den Kindern teilen. Vor allem mit unserer Anni. Und ehrlich, ich hatte vor der Situation einen Heidenrespekt. Warum? Ich weiß es selbst nicht. Aber die Angst, dass sie sich nicht freuen könnte, war da. Vielleicht auch deshalb, weil Anni beim kleinen Jungen damals ein wenig Zeit brauchte.Heute weiß ich wieso und kann es nur so gut verstehen. Denn irgendwann, der kleine Junge war schon ein paar Monate auf der Welt, da platzte es aus ihr heraus:

„Ich hab ihn so lieb, Mama.
Weißt du, ich hab damals einfach gedacht, dass wir jetzt komplett sind.
Ich hab überhaupt gar nicht darüber nachgedacht, dass da noch jemand kommen könnte!“.

Und ich wusste genau was sie meinte. Denn ich habe auch mal so gefühlt. Nämlich damals, als ich gerade einmal 15 Jahre alt war und einfach nicht mehr damit gerechnet habe, noch ein drittes und viertes Mal (auf einen Streich) große Schwester zu werden. Und so hatte ich dieses Mal eben ein wenig Hemmungen und wir wollten einen ganz besonders passenden und wunderschönen Moment abpassen und schaffen. Es sollte perfekt sein. Ha. Aber ihr wisst ja, das Leben. So kam es dann ganz anders – und im Nachhinein auch so viel passender.

Da war dieser eine ganz normale Tag. Alles wie immer. Chaos im Wohnzimmer, zerzauste Kindermähnen, laute Kinderstimmen, Krümel von den zerlegten Brötchen auf dem Boden. Wir alle fünf zur gleichen Zeit im Wohnzimmer. Und Anni spielt mir ihrem kleinen Bruder, strahlt und sagt, wie zuckersüß er doch einfach wäre. Man sieht ihr die Liebe förmlich an. Als würde sie gleich platzen vor entzücken.

Und Henry lacht, dreht sich um und sagt:

„Wie wär’s mit noch so einem kleinen Geschwisterchen!“.

Anni schaut ihn, schaut mich an und antwortet nur: „Nein, oder? Wirklich? Echt? Ohhhhh!“. Ihre Gesichtszüge werden noch weicher. Noch lieblicher. Da ist noch mehr Liebe im Blick. Das war es. Das war dieser Moment, der so zwar nicht geplant – aber dafür irgendwie umso schöner war.

Ganz oft frage ich mich, wie viel Liebe in so einem jungen Mädchen (nun einer jungen Frau) stecken kann. Ich bin so oft beeindruckt und gerührt. Davon, wie sie ihre Geschwister umsorgt. Und davon, wie eng und besonders die Beziehung zwischen ihr und Mimi ist. Denn die Beiden haben da etwas ganz Besonderes. Ein Band, das einzigartig ist.

Ein paar Wochen später kommt Anni aus der Schule. Sie öffnet die Tür, sie setzt sich zu mir und wir reden ein wenig. Alles so wie immer eigentlich. Diese Zeit am Tag, die nur uns Beiden gehört. Kostbare Zeit, in der wir in Ruhe einfach nur uns haben.
Sie legt ihre Hand auf meinen noch recht kleinen Bauch und sagt, sie hätte da einen Namen für das Baby. Sollte es ein bestimmtes Geschlecht haben, dann hätte sie da einen Namen. Und dieser Name steht nun auf unserer Liste. Und wer weiß, vielleicht trägt dieses Baby, das jüngste Malzbierchen der Familie, bald stolz einen Namen, den die große Schwester ausgewählt hat.

Auch Mimi freut sich riesig auf ihr Geschwisterchen. Immer wieder schaut sie mit großen und strahlenden Augen auf meinen Bauch, beobachtet, wie er sich bewegt und legt ihre Hände auf. Ist fasziniert, beeindruckt und unheimlich interessiert.
Egal wohin wir gehen, Mimi erzählt überall, dass da bald das Baby kommt. Im Sommer. Dass es jetzt noch in meinem Bauch wohnt und es viel zu lange dauert, bis es „raus kommt“. Wir sprechen viel mit ihr über das Baby, wir erklären ihr immer wieder, wie das Baby da so wächst und was es tut und wie es ist, wenn es geboren wird. Sie spitzt dann die Ohren und man sieht ihr die Aufgeregtheit an. Und auch Mimi hat da zwei Namen. Eine ganz putzige Geschichte ist das, aber die erzähle ich euch vielleicht ein anderes Mal.

Wir sind bald Sechs.
Und wir können es kaum erwarten.

 

Baby Bump Update

 

The Final Countdown

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Zwei Wochen sind seit dem letzten Babybauch Update vergangen und ich befinde mich jetzt endgültig auf der Zielgeraden. Irre. Das fühlt sich einfach verrückt an. Ich spüre allmählich so ein richtiges „hibbeln“, diese Vorfreude und gleichzeitig ist da diese Mischung aus Ungeduld und „Halt Stop, das geht alles zu schnell“.  Denn wie immer frage ich mich: Wo ist eigentlich die Zeit hin. In zwei Wochen würde ich eigentlich im Flieger Richtung NYC sitzen und stattdessen werde ich kugelrund und ziemlich glücklich Daheim sein. Wie sich das Leben doch entwickelt und wie oft es sich zeigt, dass so oft alles anders kommt. Das war wohl wirklich die größte Überraschung und wir freuen uns riesig.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Seit dem letzten Termin bei meinem Gynäkologen habe ich mich nicht mehr gewogen. Um ehrlich zu sein, graut es mir auch davor, mich nochmal auf die Waage zu stellen. Ich fühle mich momentan nur noch rund. Ich schaue in den Spiegel und sehe eine ziemlich kugelrunde Janina. Und damit meine ich nicht nur den Bauch. Irgendwie hoffe ich, dass ich nach der Geburt direkt ein wenig an Gewicht verliere – aber letztendlich wird das so schnell vermutlich erstmal nichts. Ich meine, schon beim kleinen Jungen das letzte Mal hab ich echt gekämpft und es wird ja nicht einfacher.

Der Bauch ist enorm gewachsen. Ich spüre, wie das Baby in mir wächst und das fühlt sich, wieder einmal, ganz schön nach Wunder an. Zum Glück das Mäuschen jetzt auch schon mit dem Kopf nach unten. Das hat mich besonders gefreut, nachdem es eigentlich von Anfang an nur quer in meinem Bauch gelegen hat. Es hat sich jetzt also in Startposition gebracht.

 

Umstandsmode?  

Tatsächlich hab ich mir nochmal etwas Passendes von H&M geholt. Zwar keine Umstandsmode, aber ich passe hinein und ich fühle mich wohl darin. Nach der Geburt kann Anni das Kleid dann einfach weiter tragen.

Außerdem sind hier noch ein paar Teile von Verbaudet eingezogen. Unter anderem habe ich mir einen dreiteiligen Hausanzug bestellt, der eben schön locker sitzt, bequem ist und auch noch gut ausschaut. Ein bequemes Wohlfühlteil also.

 

Neuzugänge für das Baby?

Ich war letzte Woche in dem kleinen Bio-Laden hier in Hannover, den ich so mag, und habe für das Baby ein kleines Strickhöschen gekauft. In meiner Lieblingsfarbe. Und jetzt liegt es seit Tagen neben unserem Bett, ich nehme es immer wieder in die Hände und kann mein Glück nicht fassen. Bald steckt darin unser Baby. Sonst habe ich Nuckel gekauft – die waren bei all meinen Kindern bisher kleine Lebensretter.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Ja, ja und ja. Und gefühlt kann ich dabei zusehen, wie die alten Streifen wieder in strahlendem Pink erblühen. Es zieht und ziept eine wenig, aber ich bin ja fleißig am ölen und cremen – das lindert das Spannungsgefühl und ist sehr angenehm.

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Schrieb ich letztes Mal, ich würde endlich wieder besser schlafen? Ha, das hätte ich mal nich tun sollen. Denn ich schlafe grottenschlecht. Ich fühle mich müde, gerädert und geschafft. Ich liege oft stundenlang in der Nacht wach oder wache alle Nase lang auf. Ich weiß gar nicht, woran es liegt, aber so ist es momentan. Außerdem träume ich aktuell sehr viel. Zumindest so, dass ich mich noch an meine Träume erinnere, wenn ich die Augen aufschlage.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Ganz klar: Unsere Mini-Auszeit als Familie. Wir hatten so wunderschöne Tage und das mal alle zusammen. Selbst Anni ist mitgekommen und die hat ja (leider) oft einfach keine Lust mehr und macht immer mehr ihr eigenes Ding. Verständlich. Ich kann mich noch zu gut an diese Zeit erinnern. Und so soll es ja auch sein. Aber dennoch, für mich war das ein richtiges Fest und es war wunderschön. Ich sauge die Zeit immer sehr auf, wenn wir einmal alle komplett sind.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Oh ja. Da ist jemand unheimlich aktiv und ständig in Bewegung. Gerade jetzt in diesem Moment, rumpelt es wieder in meinem Bauch. Ich sehe den kleinen Po, wie er sich durch den Bauch drückt und spüre die Füße.  Es ist doch echt wunderschön. Auch wenn da jemand sehr viel Kraft hat. Ich mag gar nicht daran denken, dass dieses Gefühl von Leben im Bauch bald vorbei ist.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Obst. Wie immer Obst. Ich könnte mich momentan ausschließlich von Obst ernähren. Bevorzugt noch immer Beeren, aber auch Wassermelone ist noch immer ganz hoch im Kurs.

Gestern habe ich eine Kartoffelsuppe gekocht. Die hat mich auch so unheimlich glücklich gemacht. Deshalb gibt es die heute gleich nochmal, haha.

Ich bin momentan außerdem total verrückt nach Tomatensaft. Kein Tag ohne Tomatensaft. Ich könnt drin baden.

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Nein, irgendwie nicht. Letzte Woche hatte ich plötzlich unheimlich Appetit auf Fleisch – was mich sehr verwundert hat. Denn bisher ging Fleisch so gar nicht und allein beim Gedanken wurde mir speiübel. Letzte Woche bin ich morgens aufgestanden und da war er, so ein richtiger Fleischhunger. Fand ich seltsam. Letztendlich bin ich ins Block House gefahren und hab ein Steak bestellt, die Hälfte gegessen und dann war es gut. Seitdem ist alles beim alten.


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Echt heftige Wehen hab ich. Also so richtig mit Druck nach unten, steinhartem Bauch und ordentlich Ziehen. Ich glaube, ich hatte noch nie vorab so schmerzhafte Übungswehen? Sonst ist aber alles fein.

 


Irgendwelche Symptome?

Mein Beckenboden macht mir wirklich sehr zu schaffen. Er schmerzt und ich soll viel liegen. Ich trainiere und trainiere, aber irgendwie bringt es alles nichts. Diese Woche habe ich dann noch einmal einen Termin bei der Spezialistin und hoffe darauf, dass sie mit mir nochmal gezielt einen Übungsplan ausarbeiten kann.

Außerdem lagere ich doch immer mehr Wasser ein, ich schlafe nicht gut und habe Rücken. Sodbrennen ist mir bisher erspart geblieben. Und ich hatte in dieser Schwangerschaft wirklich selten Kopfschmerzen. Also – es hält sich in allem die Waage.

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Bisher ist alles noch an Ort und Stelle.

 

Aktuelle Stimmung?

Irgendwie ist die Stimmung ziemlich gut. Ich bin voller Vorfreude. Aber manchmal eben auch ziemlich frustriert. Einfach deshalb, weil ich oft nicht so kann wie ich möchte. Ich mag es aktiv zu sein und ich bin gern unterwegs, kann das aber einfach so nicht mehr. Wie gern würde ich weiter stundenlang mit den Kids durch den Park laufen oder über den Spielplatz hüpfen. Aber alles hat momentan seine Grenzen und ich merke, dass ich mir meine Kräfte immer mehr einteilen muss. Das wiederum macht mir Stress und Frust. Aber bald ist es ja geschafft und dann bin ich hoffentlich wieder fit wie ein Turnschuh – und kann all den Schabernack mitmachen.

Sonst bin ich ziemlich glücklich und dankbar. Dankbar für dieses vierte Kind, das uns geschenkt wurde. Und glücklich, eine so wundervolle eigene Familie zu haben. Ich denke es mir nahezu jeden Tag: Familie ist doch das größte Glück!
Für mich ist meine Bande alles.

Ja, und sonst bin ich ziemlich gespannt auf all das, was jetzt zeitnah kommen mag.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

 

 

BABY BUMP UPDATE
Übung macht den Meister
– über verlorene (Alltags-)Romantik &
temporäre Schwerfälligkeiten

 

„Wow, Janina, du bist schwanger?!“
„Ja, warte mal, muss noch kurz saugen, die Wäsche in die Maschine stopfen und den Geschirrspüler einräumen.
Was hattest du gesagt? Ach ja – schwanger. Stimmt hast Recht, hab ich fast vergessen!“

Die erste Schwangerschaft ist was ganz ganz Großes. Beim ersten Kind, da ist alles noch so aufregend, so neu, so unfassbar spannend. Die erste Schwangerschaft ist nahezu ein Ausnahmezustand. Man beobachtet sich und seinen Körper, all die Veränderungen, die die Schwangerschaft mit sich bringt und ist stolz. So stolz, dass man es am liebsten in die Welt hinaus brüllen möchte: Wir bekommen ein Baby!

Da wird der Bauch geölt, vermessen, geliebkost und jeder Wochenwechsel ist das ganz große Highlight. Man sitzt wie ein kleiner Buddha da, mit den Händen auf dem Bauch und grinst selig vor sich hin. Man brütet, man genießt jeden Tag und fiebert auf den Tag der Tage, die Geburt, hin. Mit dem positiven Schwangerschaftstest zieht man sich auch direkt eine dieser ganzen Schwangerschaft-Apps auf sein Handy. Informiert zu jeder Zeit. Hallo Janina, heute bist du in der 28. Schwangerschaftswoche und dein Baby ist so groß wie eine Honigmelone. Es kann hören, fühlen, schmecken, malen und chinesisch sprechen. Dann liest man in der App und freut sich noch mehr – über dieses Wunder. In der ersten (und zweiten) Schwangerschaft fiebert man auch noch auf jeden Arzttermin samt Ultraschall-Termin hin. Endlich wieder „Baby TV“. Und im Anschluss geht es zum Möbelschweden, nur mal schauen (und drölfausend Kissen, Decken, Stühle und Kerzen einpackend). Man kann ja nie wissen. Man möchte es ja schön haben. Hallo teurer Nestbautrieb, nice to meet you.

Kenn ich alles. Hab ich alles durch. Drei Schwangerschaften, drei Kinder. Jedes Mal aufs Neue ein {wunderschöner, aufregender} Ausnahmezustand. Jede Schwangerschaft war komplett anders, so völlig unterschiedlich. Und doch weiß man eben irgendwann, was kommt, was passiert, wie es sich anfühlt, wie es ist. Jetzt mit Nummer 4 ist die Romantik irgendwie, nun ja, sagen wir mal – in den Hintergrund gerückt. Ich bin schwanger, ja. Und das ist wunderschön. Wir freuen uns, wir sind dankbar, wir sind auch ganz gespannt auf das kleine neue Menschenskind, dass da im Sommer zu uns stoßen wird. Aber die Romantik, das ganz große Zelebrieren – das ist uns irgendwie verloren gegangen. Nicht verwunderlich, immerhin laufen hier zwei kleine Kinder herum. Eines gefühlt noch immer unser kleines Baby. Dazu ein Räubermädchen, die Energie und Ideen für Fünf hat. Und ein Teenie, der eben nochmal ganz andere Ansprüche und Bedürfnisse hat. Sagen wir mal so, wir sind mit unserem Alltag gut ausgelastet. Wir mögen ihn, so wie er ist, und leben unser Leben sehr gern. Aber Zeit für den schwangeren Buddha, wöchentliche Baby Bump Bilder mit aufwendiger Bauch-Malerei oder in Spitzenkleid ist eher selten. Von den ersten Monaten gibt es Tatsache nur ein einziges Foto – und das auch nur, weil wir damit eine Karte basteln wollten. Manchmal vergesse ich sogar, dass ich schwanger bin – das merke ich dann, wenn ich mich mal wieder zu hastig bücke, um was aufzuheben (und da plötzlich ein Bauch im Weg ist) oder ich mich noch fix durch die Tür mogeln möchte und, tadaaaaa, geht ja gar nicht mehr. Dennoch versuchen wir, uns klitzekleine „Baby-Oasen“ zu schaffen. Momente, wo wir uns bewusst Zeit nehmen. Eben dann, wenn Henry die Hand auf den Bauch legt oder Mimi von dem Baby in Mamas Bauch spricht und jedem erzählt, dass jetzt jeden Tag ein Baby (Oh Mimi, bitte nicht – haha) geboren wird. Und dann meine Minuten am Abend im Bett, die ich wirklich ganz bewusst genieße. Dann, wenn es still im Haus ist, weil die Kleinen schlafen und auch sonst niemand mehr etwas von mir / uns möchte. So ist das also als etwas größere Familie – denke ich mir in der letzten Zeit immer häufiger. Wahnsinnig laut, wahnsinnig bunt, so voller Leben und ganz schön wunderschön.

 

Baby Bump Update

 

BABY BUMP UPDATE
Baby Nummer 4

 

Wie weit bin ich?

Am Montag war wieder meine Hebamme da und als sie mir sagte, wie weit ich aktuell bin, war ich erstaunt. Wirklich schon so weit?! Es fühlt sich dieses Mal gar nicht so an. Generell ist es dieses Mal ganz anders als zuvor. Hab ich bei Anni und dann auch bei Mimi jeden Wochenwechsel voller Freude zelebriert, weiß ich in dieser Schwangerschaft einfach nie, wie weit ich nun wirklich bin. Wenn ich also gefragt werde, nenne ich immer nur den voraussichtlichen Geburtsmonat. Das muss reichen. Da doch so viele Fragen kamen, in welcher Woche ich bin – die mag ich gar nicht genau sagen, weil wir das für uns genießen möchten (und auch schlechte Erfahrungen gemacht haben). Aber es wird in jedem Fall wieder ein Sommerbaby und darüber freue ich mich sehr. Der Gedanke, unser viertes Kind bei Sonnenschein und warmen Temperaturen zu begrüßen, ist wunderschön.

Auch haben wir dieses Mal beide keine App in Sachen Baby und Schwangerschaft, wir waren nicht bummeln, nicht bei stundenlang beim Möbelschweden. Nichts dergleichen. Diese Schwangerschaft läuft so mit. Was eben auch daran liegt, dass wir hier ein wundervolles großes Teenie-Kind plus zwei kleine Kinder haben, die im Alltag eben ordentlich auf Trab halten. Irgendwie ist da so ein wenig die „Romantik“ verloren gegangen bzw. fehlt es oft auch einfach an ruhigen Momenten, wo man sich so richtig und ausschließlich der Schwangerschaft widmen kann. Jeden Abend vor dem Zubettgehen versuche ich mir immer ein wenig Zeit für das Baby in meinem Bauch zu nehmen. Dann leg ich meine Hand auf den Bauch, spüre das Baby und spreche mit ihm.

 

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Bisher der wohl kleinste Bauch, den ich jemals in einer Schwangerschaft (zu eben diesem Zeitpunkt) hatte. Gefühl ist er zart und kompakt. Grade erst meinte Henry wieder, wie klein er dieses Mal doch im Vergleich zum letzten Mal ist. Und ja, das empfinde ich auch so. Das Baby ist komplett in der Norm und der Bauch dieses Mal eben etwas zurückhaltender.

Auch mein Gewicht hat sich bisher sehr gut gehalten. Insgesamt hab ich jetzt erst 5 kg zugenommen. Aber die 5 kg merke ich eben auch. Die sehe ich in meinem Gesicht und die spüre ich an meinen Oberschenkeln. Ich war so froh, dass ich mich vor der Schwangerschaft mit meiner Ernährungsumstellung wieder ein wenig eingependelt hatte und es voran ging in Sachen „abnehmen“. Aber jetzt heißt es erstmal, Schwangerschaft genießen und irgendwann, wenn das Baby da ist, dann regelt sich ja eh alles von allein. Bis dahin genieße ich einfach meinen wachsenden Bauch und die Magie der Schwangerschaft.

 

 

Umstandsmode?  

Da habe ich mir tatsächlich ein paar wenige Teile besorgt. Ich wollte gern etwas haben, worin ich mich schön und wohl fühle. Ein rosa Kleid wurde es, außerdem ein grünes Kleid, das ich euch HIER als Baby Bump Style verbloggt habe. Und dann hängt da noch ein wunderschönes rotes Kleid, das darauf wartet, bei wärmeren Temperaturen ausgeführt zu werden. Ich finde es so so so wunderschön.

 

Neuzugänge für das Baby?

Wir waren wieder auf einem Babybasar und ich habe {wie immer am gleichen Stand, von der gleichen Mama – sie hat einfach die schönsten Kindersachen} einige Teile für das Baby mitgenommen. Sonst haben wir recht viel, weil ich noch nicht alles aussortiert und weg gegeben hatte. Außerdem hab ich zwei Höschen und einen kleinen Strampler gekauft – einfach, weil die Vorfreude so groß ist. Ich denke, viel mehr wird das auch nicht. Wir sind ja wirklich noch recht gut ausgestattet, meine ich. Ich werde in den kommenden Wochen mal die zwei Kartons im Keller durchgehen und alles nochmal waschen und wieder einsortieren und dann sollte es hoffentlich reichen.

 

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Mein Bauch ist eine reine Streifenzone. Der Bauch war letztes Mal einfach zu groß. Da ist alles gerissen, was nur reißen kann – plus die riesige Rektusdiastase, die ich bis heute nicht in den Griff bekommen habe. Neue Streifen sind bisher aber nicht dazu gekommen. Es würde mich aber auch wundern, wenn sich da jetzt nochmal Neue bilden.

 

 

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Ich bin müde, so so müde. Und ich bin schlapp. Dennoch schlafe ich in der Nacht schlecht und unruhig. Ich wache häufiger auf, wälze mich dann herum. Heute hab ich den Anruf vom Gynäkologen bekommen, dass meine Eisenwerte sehr niedrig sind und ich da jetzt aktiv was machen muss. Ich nehme sogar extra Eisen plus meine Schwangerschaftsvitamine, aber anscheinend reicht das nicht aus.

 

Mein schönster Augenblick der Woche  

Das Wetter. Endlich Frühling, endlich Licht, Vogelgezwitscher und blühende Bäume. Das hat mich so so glücklich gemacht und ich habe versucht, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen. Ich habe auch einfach gemerkt, wie sehr mir das Licht gefehlt hat.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Da ist richtig Radau im Bauch. Fast wie bei Mimi damals. Immer in Bewegung, immer am turnen. Bei den zwei Ultraschall-Terminen, die wir bisher hatten, war da auch immer ordentlich Halligalli. Da wächst auf jeden Fall ein kleiner Wirbelwind heran. Seit einigen Wochen kann man die Kindsbewegungen auch von außen sehen und Henry legt oft die Hand auf den Bauch und dann kommt das kleine Wesen in seine Hand. Wunderschön ist das.

 

Habe ich Heißhungerattacken?

Nachdem ich echt ewig mit meinem Appetit gehadert habe, er war mir einfach verloren gegangen, ist er jetzt zurück. Heißhungerattacken halten sich aber zum Glück in Grenzen. Dennoch, ich hab Lust auf Salat, Salat, Salat, Äpfel, Bananen und syrisches Essen ist seit einer Woche tagtäglich in meinem Kopf. Das hätte ich momentan einfach am liebsten jeden Tag.

 

 

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Anfangs war es mal wieder das Mineralwasser mit Kohlensäure, das mich angewidert hat. Verrückt, oder? Das war ja bisher in jeder Schwangerschaft so. Und sonst? Nö, ich kann gewisse Parfums nicht riechen (leider Henrys), Fleisch ist echt ein schwieriges Thema – aber sonst bin ich da dieses Mal echt fein raus.

 


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Letzte Woche hatte ich ein wenig das Gefühl, dass mein Bauch immer wieder hart wurde und mein Körper hat mir daraufhin ganz klar signalisiert, dass ich ruhen muss. Das hab ich auch getan und dann war es auch besser. Sonst habe ich, zum Glück, keine Geburtsanzeichen.

 


Irgendwelche Symptome?

Ich hatte ja schon ein paar Mal angedeutet, dass die letzet Geburt (und die Woche danach im Krankenhaus) mir körperlich sehr zu schaffen gemacht hat und ich noch über viele viele Monate Schmerzen und Beschwerden hatte. Leider haben die sich jetzt mit der erneuten Schwangerschaft verstärkt. Das schränkt mich sehr ein und nimmt mir doch auch sehr viel Lebensqualität. Ich bin ja wirklich gern und viel unterwegs. Seit der Geburt vom Kleinen geht das aber eben einfach nicht mehr. Ich bin nicht mehr gut zu Fuß und kann nicht wirklich lange Strecken laufen – das nervt mich und ist auch einfach nicht angenehm.

 

 

Bauchnabel, rein oder raus?

Da ist noch nichts geploppt. Aber mein Bauchnabel ist eh so überdehnt, vermutlich passiert da auch einfach nicht mehr viel.

 

 

Aktuelle Stimmung?

Mir geht es gut und ich bin ganz schön glücklich – so grundsätzlich und rundum. Ich bin dankbar für dieses große Glück, welches das Leben für mich bereit hält, freue mich über jeden Tag mit meiner Familie und ich denke, wir geniessen einfach die Zeit, die wir haben. Generell mache ich mir immer weniger einen Kopf über Dinge, die nicht in meiner Hand liegen und das wiederum schenkt mir eine gewisse Leichtigkeit und Gelassenheit. Ja, mir geht es doch wirklich ziemlich gut.

 

Ganz liebe Grüße an euch,
Eure Janina

Alle Baby Bump Updates von mir findest du HIER!

 

 

 

HALLO BABY
Plötzlich ein bisschen schwanger 

Ich hätte es mir ja denken können, wirklich. Spätestens an dem Abend, als mich der Hunger von der Couch hochtrieb, ich kurzerhand mit zerzausten Haaren und in Jogginghose in den Edeka fuhr und plötzlich, wirklich echt, vor den eingelegten Peperonis stand. Und im Anschluss vor dem Regal mit den Gewürzgurken. Kein Spaß. Ich studierte die Gläser, entschied mich für gleich zwei und stapfte weiter – in die Schoki-Abteilung. Hier eine Tafel Schokolade und da noch fix ein Ben&Jerry’s. Schnell bezahlt, noch schneller zurück ins Auto gehüpft und das erste Glas Gurken geöffnet. Hmmmm – dachte ich. Geil.

Nachtigall, ick hör dir trapsen. 

Was ich ein paar Tage später dachte, das weiß ich noch immer mindestens genau so gut: Krass! Kann nicht sein. Ne. Echt jetzt?!

Da saß ich also und starrte auf einen dieser billig-billig-billig Schwangerschaftstest (ein Papierstreifen), den ich noch ganz hinten im Vorratsraum gefunden hatte und eigentlich nur so pro forma machte. Und dann hat da was geschimmert, nur ganz zart – in rosa. Ich stand auf, hielt diesen dünnen Papierfetzen von Test unter die Badezimmerlampe und… Ist das jetzt… Oder ist es das nicht… Hmm, ne, kann ja nicht sein, oder? 

Letztendlich verstecke ich den Test in der hintersten Ecke vom Badezimmerschränkchen und startete in den Tag. Alles wie immer. Oder auch nicht. Ich gehe duschen, ich schminke mich – und obwohl das eigentlich jeden Tag meine kleine Me-Time ist, bin ich innerlich komplett unruhig. Wie unter Strom. Dieses leichte rosa Schimmern lässt mich nicht los. Klar, ich bin jetzt doch schon ein wenig (mehr) überfällig, aber, aber nein, das kann einfach nicht sein. Ich fühle mich gut. Ich fühle mich wie immer. Definitiv nicht wie schwanger. Nix da, spannende Brüste oder ein Ziehen, nicht einmal ein Hauch von Übelkeit. Nichts davon. Und das, obwohl ich bei dem kleinsten Hauch von Schwangerschaftshormonen zuvor immer direkt auch so richtig voll und doll schwanger war. Verrückte Kiste – aber so ist es eben. 

Ich wecke die Kinder, frühstücke mit ihnen, mache sie fertig und bringe sie in die Kita. Noch im Auto, rufe ich bei meinem Gynäkologen an und stammle (super aufgeregt) ins Telefon. 

„Ääh, Guten Morgen, ja, Westphal hier… {Paaaaaaause, lange Pause}
Ich glaube ich bin schwanger, aber, aber ich glaube, das kann nicht sein. Also, da war ein rosa Schimmern, ich weiß nicht so recht…“, sage ich und denke noch während ich spreche, wie dämlich das klingen mag. Wie so ein Teenie, dem es die Sprache verschlagen hat. Ich schwitze. Und fahre direkt in die Praxis, um Blut abzunehmen. 

Einen Tag später haben wir es dann, das Ergebnis. Ich nehme mein Handy, wähle die Nummer und höre ein: Herzlichen Glückwunsch!

Bääääm, krass. Echt jetzt? So schnell geht’s. Plötzlich ein bisschen schwanger. Und ganz vielleicht sogar ein bisschen mehr.
Ich muss mich erstmal setzen. Luft holen. Überraschung. Was in meinem Kopf los ist, kann ich gar nicht so richtig in Worte fassen. Ich stehe auf, verlasse das Büro und setze mich bei einem frischen Minztee vor ein Café. Es ist kühl und ich beobachte das Treiben um mich herum.

Schwanger. Krass. Ich bin echt schwanger. Vier Kinder. Und damit eine Großfamilie. Ich brauche jetzt ein Auto, denke ich noch, ein Großes, als ein Auto direkt vor mir in die Parklücke einparkt. Irre. Komplett verrückt. Aber irgendwie auch irre schön. Irre aufregend. Ein klitzekleines bisschen beängstigend. Da ist so viel los in meinem Kopf und ich kann es kaum in Worte fassen. Chaos in meinem Kopf. Alles ist angespannt, unter Strom, alles ist in Aufruhr. Ich wirke auf die Menschen vermutlich ruhig, unscheinbar, aber in mir ist was los – sag ich euch. Krawall und Remmidemmi.

Ich nippe an meinem Minztee, es ist kalt draußen und immer wieder schiele ich auf mein Handy… Nehme es sogar mehrmals in die Hand und möchte Henry anrufen. Tue es aber nicht sofort. Mein Gefühl sagt, warte. Warte noch einen Moment. Lass es erst einmal sacken. Lass den Gedanken zu und genieß es. Und das mache ich.

Denn erst einmal packe ich meinen Koffer, setze mich in ein Flugzeug richtig Nordamerika und strande in NYC. Sieben Tage in meiner absoluten Lieblingsstadt und ein Geist, der ein wenig zur Ruhe kommt. Der die Idee von einer Großfamilie sacken lässt und mit jedem Tag wird die Vorstellung realer, echter, greifbarer und schöner. Plötzlich schwanger – das Leben ist echt ein Abenteuer. Und es hält doch so viel für uns bereit. So viel Großartiges, Kostbares, Unerwartetes. Auch wenn dieses „plötzlich schwanger“ so viel umwirft. Denn eigentlich war da wieder diese Idee von einer langen Reise mit den Kindern und mir. Die schiebe ich nun, schwanger, erstmal beiseite und lasse passieren. In meiner Stadt New York also legt sich die Aufregung und da wächst sie, ganz sachte und zart, die Vorfreude auf all das, was kommen mag. Ich erinnere mich an einen Nachmittag, an dem ich in meinem Hotelbett liege und aus dem Fenster schaue. Hinaus in den Himmel und auf all die Wolkenkratzer, die Wohnungen darin. Lasse meinen Gedanken Raum und ich fühle mein Herz laut pochen. Es tanzt. Auf dem Weg zur Großfamilie. Vier Kinder, sechs Mann. Meine Bande.

Bald also, ganz bald sind wir schon einer mehr!

 

Viele schöne, spannende und lustige Baby Bump Updates von mir findet ihr HIER

 

UNVERHOFFT KOMMT NICHT SO OFT…

…aber manchmal, manchmal klopft dieser Unverhofft halt eben doch an
und das macht die Würze im Leben, oder?!

Wir möchten euch etwas erzählen. Ein kleines, wundervolles Geheimnis, das gar nicht mehr so klein ist. Denn, wir sind ganz bald einer mehr und damit eine Family of Six. Wahnsinn. Ich kann es selbst noch immer kaum glauben und wie so oft im Leben, kommen die schönsten Überraschungen eben doch ganz unerwartet.

Lange, ziemlich lange starre ich schon auf meinen Bildschirm und überlege, wie ich all das, was die letzten Wochen und Monate hier los war, in Worte zu fassen. Aber das ist gar nicht möglich. Das geht gar nicht. Nicht jetzt. Dafür reichen meine Worte noch immer nicht aus. Das Leben eben. Bunt, laut und so voller Überraschungen. Genau so, wie ich es liebe und schätze.

Wie sagte meine Freundin vor kurzem zu uns: Wir startet jetzt aktiv das Projekt Großfamilie
und ich kann es selbst noch immer kaum glauben. Das Leben schreibt schon verrückte Geschichten!

Es bleibt spannend und ich hoffe, dass ihr euch mit uns freut!