Eine Ode ans Kämpfen

Es lohnt sich zu kämpfen. Für sich selbst.
Für ein glückliches Leben.

Es gab eine Zeit, da hatte ich mein Lachen verloren.
Es gab eine Zeit, da war mein Leben nicht so wie heute.
Ich war unsicher. So unglaublich unsicher, dass ich mir nichts zutraute.
Mein Kopf dachte gegen die Wand. Und jeder Tag kostete mich Kraft.
Ich war nicht {mehr} dankbar. Nein, ganz und gar nicht.
Ich war enttäuscht.
Und vor allem war ich wütend.

Wütend auf die Welt.
Wütend auf andere Menschen.
Aber ganz eigentlich, ganz tief in mir drin, war ich nur eines: Wütend auf MICH selbst.

Mein Leben lief nicht rund, und nichts wollte mir gelingen.
Meine Beziehung war von tiefer Enttäuschung geprägt.
Ich hatte kaum Geld. Auch beruflich befand ich mich in der Sackgasse.
Alles, einfach alles war eine Katastrophe – dachte ich. 

So saß ich da, einfach so richtig stinkesauer – auf das Leben.
Hockte frustriert in meinem kleinen Zimmerchen, das sich für mich anfühlte wie eine Zelle.
Eingeengt. Mein ganzes Leben fühlte sich so an.
Gefangen in meinem Leben.

Nicht im Reinen mit mir selbst. Wütend auf mich selbst. Enttäuscht. Verängstigt.
Ich tobte innerlich. Weinte. Tobte noch lauter. Ruhte mich darauf aus.
Und eines Tages sah ich klar. Ich begriff. Es machte Klick.

Es liegt in meiner Hand, nur in meiner Hand. Ich bin der Schlüssel. Ich habe die Macht.
Mein Leben ist eine Spirale und nur ich weiß, wohin ich möchte. Nur ich kann es steuern.
Hoch, in ein gutes, zufriedenes Leben, oder runter, aufgeben.
Ein Leben führen voller Wut im Bauch, nichts von dem ausgeschöpft, was möglich sein könnte. Game Over. 

Ich entschied mich.
Für den Weg raus.
Für den Weg nach oben.
Ich packte an.
Von jetzt auf gleich.

So stand ich auf, krempelte die Ärmel hoch und machte mich an die Baustelle namens Leben.
Wild entschlossen.
Ich wusste, es würde nicht leicht werden.
Ich wusste, dass ich als allererstes bei mir anfangen müsste. Und das tat ich. 

Das tat weh. Wie es so oft weh tut, wenn man sich erst einmal aufmacht.
Der Weg war steinig.
Der Weg war ein harter. 


Und bald schon, bald schon war da Licht. Und Kraft. Selbstvertrauen.
Dann war da Biss und Ausdauer, und irgendwann war da ganz viel Stolz.
Nämlich dann, als ich auf mein Leben blickte und die Schönheit sah.
Sah, wie ich das erschaffen habe, wovon ich so lange geträumt habe.
Durch viel Arbeit an mir selbst, durch Fleiß und vor allem dem Glauben an mich selbst.
Es stellte sich ein… Dankbarkeit. Und ein Gefühl von Glück. 

Ich habe es in der Hand. Nur ich. 

Kämpfen lohnt sich immer.

 

 

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Mein Weg in ein zufriedenes Leben!
Nimm es in die Hand
– ändere dein Leben oder deine Einstellung!

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit!“

Dein Leben wird nicht besser, nur weil du das eines Anderen bewunderst oder gar neidest!

Nein, generell wird dein Leben nicht besser, wenn du nur motzt und meckerst und neidest und unzufrieden bist. Deine Energie dafür verwendest, anderen beim Leben zuzuschauen, statt sie gebündelt für dich einzusetzen.

Du hast es in deinen Händen.
Nur du kannst etwas ändern.
Nur du hast die Macht, dein Leben so zu formen, wie du es magst.
Es besser zu machen.

Du kannst nicht zufrieden sein oder gar werden, wenn du links und rechts schaust, dich ständig vergleichst und dabei vielleicht sogar Missgunst empfindest. Du kannst dich inspirieren lassen. Dich leiten lassen. Mitziehen. Aber dafür braucht es den Willen und vor allem die Einsicht. Denn die Einsicht ist es, die diesen Prozess in Gang bringt. Ohne Einsicht, keine Veränderung. Und na klar, Einsicht tut (oftmals) weh. Vor der eigenen Haustüre kehren, schauen, welche Baustellen da sind, welche Defizite – das ist nicht unbedingt angenehm, aber das ist der erste Schritt in ein zufriedeneres Leben. Ich schreibe bewusst nicht „glücklicheres“ Leben. Alle reden immer vom Glück. Das Glück wird gejagt. Das passt in das Bild er heutigen Zeit. Perfekt muss es sein, Kompromisse geht heute kaum einer noch ein.Es muss ein Glücksmoment den anderen jagen, meint man. Aber das ist es nicht, das macht nur noch mehr Druck. Denn das Glück findet sich, so abgedroschen es auch klingen mag, im Kleinen. Das kann ein gutes Frühstück sein, die Sommersonne, die auf dem Wasser blitzt und die Haut kitzelt oder ein guter Kaffee, den man in aller Ruhe trinkt. Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes – für jeden Menschen definiert es sich anders. Wichtig ist nur, hör auf, das „ganz große Glück“ zu jagen, setz dich nicht unter Druck – es kann nicht gut gehen.

Ich persönlich weiß, wie es ist, unglücklich zu sein. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn es immerzu an einem nagt – diese Unzufriedenheit, die droht, einen aufzufressen. Dieser kalte Klotz im Magen. Angespannt, verkrampft. Immer mit dem Blick nach links oder rechts. Immer irgendein (nahezu unerreichbares) Ziel vor Augen. Was hat X, was macht Y und wieso, wieso nur Z?! Jahrelang habe ich das Glück gejagt. Es aber nie für mich gewinnen können. Wie auch, ich war ja gar nicht offen dafür! Wie auch, wenn man es nicht verstanden hat, wenn man es so falsch definiert – wie ich es lange tat.

Dieses Gefühl von Unzufriedenheit hat sich dann im Alltag geäußert. Ich konnte mich zwar für andere freuen, oft aber eben auch nicht oder wenn ich es tat, ertappte ich mich dabei, wie ich still und heimlich dachte, wie sehr ich dieses oder jenes auch gern erleben, tun oder gar fühlen würde.

Mach dich frei und löse dich –
von Druck und gesellschaftlichen Zwängen!

„Wenn du unzufrieden bist, ändere dein Leben oder deine Einstellung!“

Und dann waren da ein paar Schlüsselmomente, eines kam zum anderen und ich wusste plötzlich ganz klar – nur ich hab es in der Hand. Ich selbst bin das Problem. Nur ich kann es also auch anpacken und ändern. Es liegt bei mir. Niemand ist schuld an meiner Unzufriedenheit. Niemand kann etwas dafür, dass es bei mir nicht „rund“ läuft. Niemand außer mir lebt mein Leben. Und so begann ich einen neuen Weg einzuschlagen, der anfangs spitz und steinig war, der manchmal weh tat – aber auch das gehört dazu und ist Teil des Prozesses. So kam es, dass ich mir Gedanken machte, mich von vielen Dingen löste, gerade auch emotional. Aus Beziehungen, Freundschaften, mich von gewissen Menschen im Allgemeinen distanzierte, weil ich merkte, sie tun mir nicht gut. Ich öffnete mich, probierte Neues aus, versuchte mich, versuchte immer wieder und wenn etwas nicht funktionierte, ja, dann war es eben so – aber ich hab es versucht. Gleichzeitig trainierte ich mich in Zufriedenheit. Es mag seltsam klingen, aber so war es – ich trainierte es wie einen Muskel. Dankbarkeit spüren und auch wirklich Dankbarkeit empfinden. Denn, das war mir vorher gar nicht möglich.

Ich war unglücklich, konnte es mir aber nicht eingestehen. Und so versuchte ich, mir Glück zu kaufen. Zwanzig neue Kleider, fünf paar neue Schuhe, eine neue Handtasche. Mehr und noch mehr Konsum. Immer mehr. Für diesen einen Funken Euphorie, diesen kurzen Moment von Glück. Zu Hause angekommen, stellte ich die Taschen in den Schrank – das kurze Hochgefühl war verflogen und das was blieb, war dieses dumpfe Gefühl von Selbstbetrug.

Ich war so versteift auf all das Negative in meinem Leben,
dass ich das Gute gar nicht sehen konnte.

Fast wie Scheuklappen, die alles Gute, alles Lebenswerte ausblenden. Wenn in einem selbst alles so verkrampft ist, dann ist man nicht mehr empfänglich. Es ist eigentlich ein Teufelskreis, eine Spirale – nur dass sie eben runterzieht, nicht hoch. Heute lebe ich in der gleichen Spirale wie damals, es ist noch immer mein Leben und ich bin noch immer ich, aber ich bin heute im oberen Teil dieser (Lebens-)Spirale. Ich hab an Antrieb gewonnen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, als würden mich Gewichte hemmen, immer weiter herunterziehen und mich letztendlich verschlucken. Denn das ist die Gefahr. Steckt man erstmal drin, in diesem „Loch“, ist man in diesem Sprudel erstmal gefangen, dann braucht es Arbeit, sehr viel Arbeit – sich daraus wieder zu lösen.

Manchmal schaue ich in den Spiegel,
ich sehe mich dann an und bin glücklich.

Ich muss kein Lächeln erzwingen. Ich lebe gern und ich liebe das Leben, es ist ein Geschenk. Das wohl kostbarste Geschenk, das wir haben – denn es ist endlich und eigentlich ganz schön kurz.

Mein Weg in ein zufriedenes Leben
– den Druck rausnehmen
und die kleinen Dinge schätzen

Ich habe meine Erwartungen angepasst. Ich versuche nicht nach den Sternen zu greifen. Ich habe zwar Träume und Wünsche, natürlich. Aber ich hab die Verbissenheit abgelegt. Stattdessen habe ich mir eine Methode angeeignet. Wenn ich mir etwas wirklich wünsche, von ganzem Herzen, dann schreibe ich es auf. Ganz detailgetreu. Ich bringe es zu Papier, mit allen Details, und hänge mir diesen Zettel irgendwohin, wo ich ihn regelmäßig sehe. Als Erinnerung sozusagen. Vorgestern erst schrieb mir eine liebe Leserin, sie hätte fünf Wünsche gehabt und hat eben diese Wünsche im Universum bestellt. Und ja, ich denke, das ist irgendwie gar nicht so abwegig. Ich glaube auch an die unerklärliche Kraft – in Kombination mit Willenskraft und Mindset. Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Gespickt mit Engagement, Fleiß und positiven Gedanken.

Wenn ich so zurückblicke, dann habe ich lange Zeit nur funktioniert, habe meine Kräfte nicht richtig kanalisiert, hab weder an mich geglaubt noch mich ausreichend bemüht. Heute lebe ich jeden Tag ganz bewusst. Natürlich gibt es auch hier richtig schlechte Tage. Tage, die einfach nur mies sind, an denen ich müde bin, kaputt und an manchen möchte ich auch einfach nur meine Tasche packen und mich verziehen. Das aber ist eben normal. Auch solche Tage gehören dazu, und die darf man auch haben. Es darf mal nicht rund laufen. Wichtig ist dabei nur, dass man den Fokus nicht verliert. Nur weil man gerade in einer herausfordernden Lebensphase steckt, heißt das nicht, dass alles schlecht ist. Verliere für die kleinen Glücksmomente den Blick nicht. Denn dieses kleine Glück in Dosen, das gibt es immer, jeden Tag – egal wie doof er manchmal sein mag. Verliere den Glauben nicht. Nicht an dich und dein Können.

Und vor allem:
Klopf dir selbst auf die Schulter.
Eigenlob stinkt nicht, nein. Wenn du Großartiges leistet,
egal in welcher Form, dann darfst du stolz auf dich sein
und es anerkennen.

Fokussiere dich – nur auf dich. Verschwende keine Energie auf Andere. Denn die Energie, die Du für das Beobachten von anderen Menschen einsetzt, fehlt dir am Ende für deine eigenen „Projekte“. Setz all deine Kraft für dich und das Gute in dir ein. Manchmal hilft es auch, sich von „Energievampiren“ zu lösen. Menschen, die dir nichts geben, in keiner Form, auf keiner Ebene – aber die nehmen und dir Kraft rauben.

Ein zufriedenes Leben ist für mich das größte Glück auf Erden.
Der Weg war lang. Aber das, was ich dafür bekommen habe, war es in jedem Fall wert.
Trau dich!

Teil 1.
Teil 2 folgt bald.

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