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DICKBAUCH-UPDATE & EIN STREIFEN-LOOK
Herzlich Willkommen im alltäglichen Wahnsinn. Das Zusammenleben mit einer hormon-geschwängerten Frau, die dem Nestbautrieb unterliegt – gar nicht so einfach und entspannt. Der Herr hat es gerade in den letzten Wochen nicht leicht gehabt. Nach Wochen des (Mit-)Leidens, folgt die energiegeladene Phase. Mein Tatendrang kennt keine Grenzen mehr. Ich möchte alles organisiert und verändert haben. Der Nestbautrieb hat eingesetzt. In seiner schlimmsten Form. Nachdem wir so ziemlich jede Woche mehrmals den IKEA überfallen und das Internet durchforstet haben, war es dann endlich soweit. Wir haben uns auf eine neue Couch geeinigt. Ein tolles Stück. Aber das reicht mir nicht. Nachdem der Herr das gute Stück also alleine hereingeschleppt und aufgebaut hat, geht es mit mir durch.
„Duuuu, also der Boden gefällt mir auch nicht mehr. Weißt du, ich hätte gern weißen Holzboden!“. Henry bekommt schon große Augen, nickt aber und schenkt mir seine Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich denkt er sich jetzt schon – „jetzt dreht sie völlig durch“. Aber nein, geduldig wie er ist, hört er mir zu und versucht mir zu erklären, dass weißer Boden noch mehr Pflege und Putzerei bedeutet. Macht Sinn, denke ich. Ist mir aber (in diesem Moment) egal. Ich möchte weißen Boden! Und da ich schon so im Denkfluss bin, rutscht es mir raus: „Schatz, diese hässlichen Tapeten – die stören mich schon lange. Ich hätte gern alles ab und reine Beton-Wände! So ein wenig mehr Loft, weißt du?! Und überhaupt – könnten wir nicht auch noch einmal nach einer Küche schauen. So ein paar schöne Küchenschränke. Und die Wickelkommode, die möchte ich gern als IKEA Hack machen. Und überhaupt, macht es nicht Sinn, die Zimmer zu tauschen?!“ Noch immer ruhig hört der Mann mir zu, nickt und lässt mich träumen (und reden). Ich sage es euch, Schwangerschaftshormone – das sind gefährliche Tierchen.
Ich möchte euch aber auch an einem wirklich rührendem Augenblick teilhaben lassen. Wie jeden Abend, kurz vor dem Zubettgehen, greife ich nach meinem Pflegeöl und möchte mir den Bauch ölen. Und da kommt er, der Moment, der mich fast zu Tränen gerührt hätte.. Henry fragt, ob er nicht meinen Bauch ölen darf – so könne er jetzt „schon eine Beziehung zum Bauch und dem Baby aufbauen und alles wäre weniger abstrakt“. Das war wirklich ein schöner Moment. Neben der Einschulung wohl der schönste.
So und nun geht es weiter mit dem Schwangerschafts-Update..
Baby Bump Update
Wie weit: Ich lese nahezu jeden Tag online nach, wie sich das Baby entwickelt. Unfassbar spannend ist das alles. Das Baby wächst nun unglaublich schnell. Ich kann die Vorfreude kaum in Worte fassen.
Gewicht: Leider kann ich euch noch immer nicht sagen, wie viel ich aktuell wiege. Aber ich vermute mal, dass ich beim nächsten Arztbesuch endlich auf die Waage gestellt werden.
Umstandsmode: Ja. Es ziehen immer mehr Dickbauch-taugliche Teile ein. Allerdings muss sagen, dass ich Schwangerschafts-Hosen wirklich nicht gut leiden kann. Dieses Gummi, das über den kompletten Bauch geht, macht mich halb wahnsinnig. Es zwickt und drückt. Daran muss ich mich wohl noch gewohnen. Deshalb ist nun auch noch eine Jeans mit Unterbauch-Gummi eingezogen. Die lässt sich schon viel besser tragen.
Schwangerschaftsstreifen: Bisher keine. Nachdem ich die ersten Wochen das Bi Oil Öl verwendet und gar nicht vertragen habe, bin ich nun auf ein anderes Öl umgestiegen. Dazu kommt aber demnächst noch ein gesonderter Beitrag.
Schlafverhalten: Noch immer: grauenvoll. Ich liege in der Nacht ewig wach, wälze mich von links nach rechts und komme einfach nicht in den Schlaf. Wenn ich dann endlich einschlafe, dauert es nicht lange, bis ich wieder wach bin, weil z. B. die Blase drückt. Tja.
Schönster Augenblick der Woche: Die Einschulung der großen Anni-Mausa. Das war wirklich ein rührender und wunderschöner Tag. Die Begrüßung war so herzlich und toll. Das Orchester der Schule hat gespielt, die Schülerinnen und Schüler haben viel Engagement gezeigt und den Neuankömmlingen einen wundervollen Tag beschert. Auch darstellendes Spiel und Tanzeinlagen waren inbegriffen. Im Anschluss waren wir alle zusammen noch Sushi essen. Ein wirklich rundum wunderbarer Tag.
Kindsbewegungen: Radau im Bauch. Das Baby ist teilweise wirklich sehr aktiv.
Heißhunger: Aktuell schlägt mein Herz für das gute Blockhouse-Steak und Sushi. Beides könnte ich den ganzen Tag essen. Jeden Tag. Süßes hingegen ist gerade gar nicht mehr so gefragt.
Abneigungen: Noch immer: Mineralwasser. Deshalb trinke ich derzeit noch immer viel Tee und Saftschorlen. Auch für Smoothies kann ich mich sehr begeistern.
Geschlecht: Das wissen wir bisher noch nicht. Auch wenn die Spannung beim Herrn schon ins Unermessliche steigt.
Geburtsanzeichen: Glücklicherweise nicht.
Symptome: Meine Haut ist förmlich explodiert. Ich schaue im Gesicht aus, wie ein junger Teenie. Das ist leider gar nicht schön, aber was soll’s. Ich trage ab sofort eine ordentliche Stützstrumpfhose, die mir der Arzt verordnet hat. Ich kann euch sagen – ein Segen. Meine Beine fühlen sich direkt so viel besser. Da ist nichts mehr geschwollen und schwer. Und in Schwarz sind sie nicht einmal hässlich.
Bauchnabel: Der Bauchnabel ist aktuell noch dort, wo er hingehört. Im Bauch.
Stimmung: Voller Vorfreude und sehr glücklich. Gerade weil es mir so viel besser geht. Da ist die Freude direkt viel größer und ich kann alles mehr genießen.