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LASST UNS ÜBER HPV REDEN

 

Lasst uns heute über ein Thema sprechen, das enorm wichtig, aber {meiner Meinung nach} noch immer nicht ausreichend präsent ist. Es fehlt noch immer an Aufklärung. Es bedarf so viel Aufmerksamkeit für dieses Thema. Es gehört unbedingt besprochen. Und das tue ich heute. Mit euch. Lasst uns über HPV reden.

Ich selbst gehe nun ziemlich schnurstracks auf die 40 zu und habe das allererste Mal bewusst etwas über HPV gehört, da war ich fast in meinen Endzwanzigern. Ja, in meinen Endzwanzigern – und damit war ich reichlich spät, nämlich viel zu spät, dran. Wissen ist Macht. Und Wissen kann in vielen Fällen eben auch schützen. Ich wusste schlichtweg nichts über HPV. Ich wusste nicht, dass es HPV gibt, ich wusste nicht, welche Krankheiten das HP-Virus auslösen kann und erst Recht wusste ich nicht, dass es eine Impfung gibt, die vor gewissen HPV-Typen schützen kann. Und all das, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt bereits Mutter war und eben auch regelmäßig meine Termine beim Gynäkologen wahrgenommen habe. Ich werd nicht vergessen, wie ich mit meiner Freundin auf der Bank im Park vor ihrem Arbeitgeber (einer Klinik) in Hamburg saß und sie mir von der damals noch recht „neuen“ HPV-Impfung erzählte und mir dann, auf Grund meines fragenden Blickes, auch direkt in kurz und knapp erklärte, was HPV eigentlich ist.

 

HPV

 

 

Ja, was ist denn eigentlich HPV?
Weißt du es?

HPV ist die Abkürzung für „Humane Papillomviren“ und diese sind von Mensch zu Mensch durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragbar. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind bereits über 200 verschiedene HPV-Typen bekannt.

HP-Viren können verschiedenste Krankheiten im Genital-, Anal- sowie Mund- und Rachenbereich hervorrufen, aber eben auch bestimmte Krebsarten und Krebsvorstufen verursachen. 

Besonders gefährlich ist, dass eine Infektion mit HPV oft sehr lange unbemerkt bleibt – weil sie anfangs meist ohne Beschwerden oder Anzeichen verläuft. Auch die Krebsvorstufen sind häufig ohne Symptome und werden oft nur durch die so wichtigen regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen erkannt. Deshalb, ihr lieben Frauen, geht regelmäßig zur Vorsorgen. Ein schneller Termin, der uns Gewissheit gibt, dass es uns und unserem Körper gut geht. Durch die Vorsorge können viele Krankheiten rechtzeitig erkannt werden – was so unheimlich wichtig ist, um handeln zu können.

Nun aber zurück zu HPV im Speziellen: Viele wissen es noch immer nicht, aber sowohl Jungen und Mädchen, Frauen und Männer können sich mit HPV anstecken. Weshalb es wichtig ist, beide gleichermaßen über das HP-Virus aufzuklären und im besten Fall auch zu impfen. Dazu aber gleich noch mehr.

 

 

 

DIE HPV-IMPFUNG

Heute bin ich aufgeklärt und weiß um die Gefahr. Ich weiß aber eben auch, dass ich Möglichkeiten habe, meine Kinder zu schützen – durch einen offenen Umgang mit diesem Thema, durch Aufklärung und eben durch die Möglichkeit der HPV-Impfung.

Besonders wichtig ist meiner Meinung nach, in allen Lebensbereichen, ein offener Umgang und Aufklärung. Nur wer aufgeklärt ist, weiß, wie er sich schützen kann. Und so sprechen wir hier zu Hause über alles sehr offen und ungezwungen. Ich möchte, dass es meinen Kindern gut geht und ich möchte, dass sie den bestmöglichen Schutz haben, den es gibt – und so fand ich mich irgendwann beim Arzt wieder und sprach mit ihm über die HPV-Impfung für mein Kind. Zum Beispiel sind die Vorsorgeuntersuchungen U11 und J1 beim Kinderarzt sind ein guter Zeitpunkt, um sich durch den Arzt noch einmal ausführlich aufklären zu lassen. Aber auch Allgemeinmediziner, Gynäkologen und Urologen sind hier ein vertrauensvoller Ansprechpartner.

Eine HPV-Impfung empfiehlt sich sowohl für Jungen und Mädchen und sollte, so die Empfehlung der STIKO (Ständige Impfkommission), im Alter von 9 bis 17 Jahren stattfinden. Dabei ist bekannt: Je jünger die geimpfte Person ist, umso besser reagiert das Immunsystem auf die Impfung. Daher ist der beste Zeitpunkt für eine Impfung gegen HPV von 9-14 Jahren, für welche nur zwei Impfdosen notwendig sind. Ab dem Alter von 15 Jahren sind dann drei Impfdosen vorgesehen. Die Impfung erfolgt übrigens  in den Oberarm. Die Kosten für diese Impfung werden dann, wenn die Impfung im Alter zwischen 9 und 17 Jahren erfolgt, übrigens auch voll und ganz von den Krankenkassen übernommen. Studien zeigen, dass dank der HPV-Impfung Neuinfektionen und bestimmte HPV-bedingte Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals gesenkt werden konnten.
Die Kosten für diese Impfung werden dann, wenn die Impfung im Alter zwischen 9 und 17 Jahren erfolgt, übrigens auch voll und ganz von den Krankenkassen übernommen. Studien zeigen, dass dank der HPV-Impfung Neuinfektionen und bestimmte HPV-bedingte Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals gesenkt werden konnten.

Mehr Informationen findet ihr HIER auf entschiedengegenkrebs.de

Sind eure Kinder gegen HPV geimpft? Wann und wie habt Ihr von HPV erfahren?