Kinderwagen im Vergleich:
Bugaboo Cam3, Joolz Geo, Maxi Cosi Stella und Stokke Trailz 

Den perfekten Kinderwagen gibt es nicht, es gibt immer mindestens einen kleinen Kompromiss – genau das sagte damals ein sehr guter Verkäufer in einem Baby-Fachgeschäft zu mir. Und ja, er sollte Recht behalten. 

Aber ganz von vorn. Meine Suche nach dem {für uns} perfekten Kinderwagen begann kurz nachdem wir den zweiten Streifen auf dem Schwangerschaftstest sahen. Ok, nicht ganz so früh. Aber ich informierte mich doch schon recht frühzeitig und je mehr ich mich online informierte, desto weniger wusste ich, was ich nun eigentlich wollte und vor allem brauchte. 

Also fuhren wir in den erstbesten Laden. Ich mag keinen Namen nennen, aber es war eine der zwei großen Ketten, die Babywaren anbieten. Die Beratung war nett und freundlich, fachlich aber katastrophal. Nein, wir verließen das Geschäft nicht klüger und auch nicht informierter, dafür aber mit vielen Fragezeichen. Es schien, als würde die Verkäuferin versuchen, uns das teuerste Modell „aufzuquatschen“. Wir wollten aber mehr – wir wollten alle Infos, wir wollten ausprobieren, einmal auf- und einmal abbauen, wir wollten Wanne und Sportaufsatz sehen. In den kommenden Wochen sollten wir noch sehr sehr oft in den Babymarkt fahren. Um genauer zu sein, in jeden Babymarkt der Umgebung. Ein echtes Fachgeschäft, welches auch gut berät, gab es in Hannover leider nicht – das ist aber eine andere Geschichte. Nachdem wir über Monate nahezu wöchentlich im Geschäft vor den Kinderwägen standen und immer wieder hin- und hergerissen waren und das Gefühl kompletter Ahnungslosigkeit uns überrante, fuhren wir kurzerhand nach Hamburg zu Kind der Stadt. Ein kleines Fachgeschäft mit toller Beratung. Nein, ich wurde nicht dafür bezahlt, dass ich genau das schreibe. Ich bin noch heute glücklich, dass wir unseren Wagen in eben diesem Geschäft gekauft haben.. Warum? Weil die wissen, wovon sie reden, weil die uns gezeigt haben, wie der Wagen auf- und abgebaut wird, weil wir ihn selbst auf- und abbauen durften, weil wir gemeinsam schauten, ob er überhaupt in mein kleines Auto passt, weil wir ihn mit einem Sandsack mit dem Gewichts eines Babys beliebig oft und beliebig lang über das Kopfsteinpflaster  vor der Tür schieben durften, den Bordstein auf und ab. Und was soll ich sagen, nach knapp zwei Stunden im Geschäft war uns klar, welches Modell es sein sollte. Wir haben also mit der Hilfe von Jan, dem Inhaber und Vater von drei Kindern unter vier, in zwei Stunden das geschafft, was wir Monate zuvor nicht hinbekommen haben – eine Entscheidung treffen. 

Augen auf beim Kinderwagenkauf. 



Meine Tipps:

Überlegt vorab, worauf ihr Wert legt. Macht euch Gedanken und schreibt die Fragen die ihr habt auf, damit ihr sie im Geschäft nicht vergesst zu stellen. 

Seid ihr eher in der Stadt unterwegs oder doch auf dem Land. Soll der Wagen auch für Wald und Wiesen taugen? Braucht ihr einen großen Einkaufskorb? Legt ihr Wert auf eine feste Wanne oder darf es auch eine softe sein? Ist es euch wichtig, dass der Wagen leicht und wendig ist oder wie groß darf er zusammengeklappt maximal sein, damit er in euer Auto passt? Luftreifen oder lieber keine Luftbereifung? Was ist mit der Federung? Wie groß soll die Babywanne sein? Was kostet das Zubehör, (z. B. ein Wintersack) welches Zubehör ist im Preis inbegriffen? All das ist wichtig, denn es läppert sich.

Wichtig: schiebt den Kinderwagen Probe, und das immer mit Gewicht. Denn nur so könnt ihr das echte Fahrgefühl einschätzen. Ohne „Inhalt“ schiebt sich fast jeder Kinderwagen im Geschäft gut. Ein gutes Fachgeschäft hat einen kleinen Sack mit dem Gewicht eines Babys vor Ort. Ein gutes Fachgeschäft bietet euch außerdem an, dass ihr den Wagen auch einmal vor der Tür schieben dürft. Oder es gibt wenigstens im Laden verschiedene Untergründe. 

Ich habe meinen Bugaboo letztendlich bei Kind der Stadt gekauft, die meiner Meinung nach die beste Beratung hatten. Ein echtes Fachgeschäft, wie es sein sollte. 

Ich entschied mich damals für den Bugaboo Cameleon 3 Classic Collection in der Farbe blau. Um ehrlich zu sein, habe ich sehr lange zwischen dem JOOLZ Day und eben dem Bugaboo Cam3 geschwankt. Jeder hatte seine Vor- und minimalen Nachteile. Warum ich mich letztendlich doch für den Cam3 entschieden und diesen gekauft habe? Der Korb! Der Day hatte nur diese kleine Tasche und ich bin tatsächlich jemand, der einen Korb braucht. Ich gehe einkaufen, ich möchte meine Tasche ablegen können.. Bei dem Day war zwar die Wanne etwas höher angesiedelt und anfangs dachte ich noch, die tief liegende Wanne beim Bugaboo Cameleon würde mich stören, nope. Tatsächlich ist es mir noch nie störend aufgefallen. Ich war mit meiner Entscheidung pro Cam3 also sehr glücklich. Doch dann kam der JOOLZ Geo auf den Markt, mit diesem wunderbar riesigem Korb. Halleluja, auf einen Korb wie diesen hatte ich die ganze Zeit gesucht. Zu all dem aber später mehr.. 




Bugaboo Cameleon 3 

Der Bugaboo Cam3 ist ein Kinderwagen für das urbane Leben. 

Er ist klein, wendig und flink. Er ist hübsch und zeitlos und die Wanne ist ausreichend groß, die Matratze atmungsaktiv, so dass ein Baby recht lang im Kinderwagen liegen kann. Denn – Babys sollten so lange wie nur möglich in der Wanne liegend geschoben werden. Erst wenn sie frei sitzen können, so wird es empfohlen, sollte auf den Sportaufsatz/ Sportsitz gewechselt werden. 

Der Cam3 hat einen Korb und lässt sich recht klein zusammenfalten. Gut gepackt, passt er auch in den allerkleinsten Kofferraum. Wenn ich mich nicht irre, sogar in einen Smart – sagte man mir. 

Meiner Meinung nach hat der Bugaboo Cam3 eine gute Federung. Und auch Feld- und Waldwegen meistert er souverän – da kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Bis zu unserem Umzug bin ich nämlich täglich mit Mimi und dem Cam durch den Wald spaziert. Auch Laub hat ihm in der Regel, trotz der recht kleinen Vorderräder, nichts ausgemacht. Die Schwenkräder machen den Wagen so wendig und praktisch.  Der Cam3 hat schaumgefüllte Gummireifen.

Der Griff lässt sich ausreichend in der Höhe verstellen, so dass auch große Menschen (wie Henry), den Wagen gut und ohne Probleme schieben können.  Leider hat sich das Schaumgummi am Griff leicht verschoben. Das scheint häufiger zu passieren. Ist nicht schlimm, aber es ist eben möglich. Lediglich optisch ein kleiner Makel. Der Korb ist ebenfalls ausreichend groß, er lässt ein Volumen von 24 l. Der einzige kleine Nachteil – so lange die Babywanne genutzt wird, kommt man nur schwer an den Korb heran, weil die Schale schon fast auf diesem aufliegt. Wechselt man auf den Sportaufsatz, ist das alles gar kein Problem mehr. 

Sollte immer Winter viel Schnee liegen, kann man sich optional noch „Winterreifen“ für die vorderen Räder zulegen. Die sind groß und erleichtern das passieren von schneebedeckten Wegen. Für den Strand kann man den Wagen so einklappen, dass er sich ziehen lässt. 

Adapter für den Autositz, Sonnenschirm und Wintersack sind als Zubehör zu erwerben. Der Stoff vom Cam3 ist strapazierfähig und alle Bezüge sind  (in der Waschmaschine) waschbar. Top. 

Der Cam3 hat einen 5-Punkt-Sicherheitsgurt – praktisch und bequem.

Die Babywanne lässt sich mit einem Klick vom Gestell entfernen und taugt auf Reisen auch als Bettchen. So habe ich mir in den ersten Monaten ein Reisebettchen gespart. 

Der Bugaboo Cameleon 3 ist von Geburt an bis zu 17 kg (etwa 36 Monate) geeignet, wiegt insgesamt 9,3 kg und hat zusammengeklappt die Maße: (L x B x H): 90 x 50 x 31 m 

Fazit zum Bugaboo Chameleon 3

Der perfekte Kinderwagen für das urbane Leben. Er fährt sich geschmeidig, ist unglaublich wendig und leicht. Gefühlt ist das Kind im Kinderwagen gut gefedert. Auch Kopfsteinpflaster meistert der Cam3 souverän. Obwohl ich anfangs Bedenken hatte, die Wanne und der Sitz wären zu niedrig angesiedelt – haben sich diese nicht bestätigt. Es fällt im alltäglichen Gebrauch einfach nicht negativ auf – auch nicht bei großen Menschen, wie Henry.  Der Bugaboo ist bereits ein Klassiker, der durch Qualität und Design besticht. 

Minimaler Minuspunkt: Ist die Babywanne noch im Gebrauch, kommt man nur schwer an den Korb.





JOOLZ Geo

Der Joolz Geo ist ebenfalls ein Gefährt für das urbane Leben in der Stadt, taugt aber auch auf dem Land. 

Der Geo an sich ist etwas größer als der Day (und auch als der Cam3). Die Wanne ist groß und stabil, auch ist sie mit einer hypoallergenen Matratze ausgestattet. Super Teil. Das Kind liegt damit gut gebettet in der Wanne. Die Vorderräder sind aus schaumgefüllten Gummireifen, nicht zu klein und lassen sich bei Bedarf feststellen. Und obwohl der Geo größer ist, ist er für die Stadt nicht zu groß. Der Joolz Geo überzeugt unter anderem durch (s)einen großen Korb, der sich vom Kinderwagen lösen und womit sich z. B. auch der Einkauf transportieren lässt. Top. Der Korb ist wirklich riesig und ich bekomme meinen kompletten Einkauf darin transportiert. 

Es besteht außerdem die Möglichkeit, statt dem Korb einen Geschwisteraufsatz zu integrieren. So kann der Geo als Geschwister- oder Zwillingswagen genutzt werden. Das ist neu und interessant.

Die Wanne ist etwas höher angesiedelt als beim Cam3, das Kind damit gefühlt näher an der Mutter / dem Vater. Der Griff ist mit einem Handgriff in der Höhe verstellbar. 

Ein kleines Manko, der Geo ist minimal weniger wendig als der JOOLZ Day und der Schwerpunkt ist anders gelegt. Warum? Ich vermute, weil er eben auch als Geschwisterwagen genutzt werden kann. Das ist kurz ungewohnt.

Für die JOOLZ’ Kinderwägen gibt es eine große Auswahl an wirklich sinnvollem, schönen  und hochwertigem Zubehör – so z. B. ein Sommersitz aus Netzstoff oder ein extra mit BeSafe entwickelter Autositz. Wintersack, Adapter, Sonnenschirm, Wickeltasche und Co sind ebenfalls optional als Zubehör zu erwerben. 

Der Stoff vom Geo ist unglaublich toll – wasserabweisend und schmutzunempfindlich. Ich habe noch nie ein Regencape genutzt, weil der Geo jedem Regen Strand hält. Alle Stoffe sind in der Waschmaschine waschbar. Der Wintersack ist mit Lammfell oder mit Thermostoff erhältlich. Wir haben uns damals für die Thermo-Ausführung entschieden und sind damit sehr glücklich. Sie hält ausreichend warm und ist kuschelig. 

Der Geo lässt sich ebenfalls gut, einfach und schnell auseinanderbauen, ist im zusammengeklappten Zustand jedoch etwas größer als der Day. Die Räder lassen sich mit einem Klick an- oder abbauen. Simpel und schnell. Generell ist der Joolz selbsterklärend. 

Der JOOLZ Geo wiegt mit Wanne und Korb insgesamt 13,3 kg und hat zusammengeklappt die Maße: 97 x 60 x 42 cm.

Fazit zum Joolz Geo

Der Joolz Geo ist ein toller Wagen. Die große Wanne ermöglicht es, das Kind so lange wie nur möglich liegend zu fahren. Der Sportaufsatz ist ergonomisch und kann in drei Positionen verstellt werden. Besonders begeistert hat mich der große Korb und der tolle Bezug. 

Minimaler Nachteil – der Wagen ist nicht ganz so wendig und leichtgängig, wie z. B. der JOOLZ Day. 




Stokke Trailz

Der Stokke Trailz ist ein Alleskönner. Er macht sich in der Stadt wie auch auf dem Land sehr gut. Ich selbst habe ihn regelmäßig den Elbstrand entlanggeschoben – ganz entspannt, ohne Kraftaufwand. Er ist wunderbar geländegängig.

Die großen, mit Luft bereiften Räder sind auch auf unebenem Gelände praktisch und meistern jedes Hindernis souverän. Als hier der Schnee lag und noch nicht geräumt wurde, kämpfte jede Mama um jeden Meter und mein Trailz absolvierte die Schneeberge problemlos. Ja, ich schob ihn sogar nur einhändig – da haben die anderen Mamas nicht schlecht gestaunt. 

Der Trailz ist auf den ersten Blick riesig. Babywanne wie auch -Sitz sind hoch angesiedelt und als Mama muss man sich nicht beugen, um nach dem Baby zu sehen oder zu greifen. Das geht problemlos aus dem Stand, einzigartig. Die Wanne ist riesig und der Sportsitz reichlich. Das ist wirklich bemerkenswert. Die Räder sind groß und leichtgängig. Der Wagen schiebt sich ein wenig wie auf Wolken und unsere kleine Mimi hat das sanfte Schaukeln der Wanne geliebt – da ist sie immer direkt eingeschlummert. 

Auf den ersten Blick ist der Trailz recht viel Plastik und er wirkt sehr futuristisch. Was aber nicht schlimm ist und nicht stört, da er einfach einen unglaublich guten Job macht. 

Auch der Trailz hat einen riesigen Korb, welcher mit bis zu 10 kg belastbar ist. Dieser ist allerdings fest montiert. 

Obwohl der Stokke Trailz auf den ersten Blick riesig wirkt (und es auch ist), macht er sich in der Stadt trotzdem gut. Er ist wenig und leichtgängig. Allerdings ist er ein wenig breiter als seine Konkurrenten und so ist auf Zugreisen empfehlenswert, immer dort einzusteigen, wo auch die Sitzplätze sind. Besser noch – im Kinderabteil. Durch die schmalen Gänge des Zugs schafft er es nur selten. 

Der Wagen ist durch die Lufträder sehr gut gefedert. Mit ihm fährt man über Kopfsteinpflaster und im Kinderwagen kommt davon nichts an. Wie alle anderen Kinderwägen hat er einen sicheren Gurt, der sich leicht öffnen und schließen lässt.

Der Bezug vom Trailz ist angenehm und waschbar. Außerdem gibt es verschiedene Kits, so lässt sich der Wagen farblich verändern. 

Der Sportaufsatz lässt sich  mit einem Klick in beide Fahrtrichtungen montieren. 

Der Trailz wiegt mit Babywanne insgesamt 14,6 kg.  Mit Sportaufsatz 13,6 kg. 

Zusammengebaut hat der Trailz folgende Maße: 95 x 50 x 62


Fazit zum Stokke Trailz

Der Stokke Trailz fährt sich unglaublich leichtgängig und er hat eine angenehm große Babyschale und einen großzügigen Sportaufsatz. Er ist leichtgängig und besonders positiv ist die Höhe – das Kind liegt / sitzt in Augenhöhe zum Schiebenden. Ein tolles Fahrgefühl gepaart mit vielen praktischen Vorzügen. 

Minimaler Kritikpunkt ist die Breite, die z. B. im Zug Schwierigkeiten machen kann {oder bei einem kleinen Auto/ Kofferraum), aber nicht muss. Im Alltag sowie beim bummeln durch die Geschäfte bin ich mit dem Wagen aber immer gut und problemlos voran gekommen. 


Maxi Cosi Stella

Über den Maxi Cosi Stella habe ich euch ja bereits HIER einen umfassenden Erfahrungsbericht verfasst. Kurz gefasst, ein toller Kinderwagen, der glücklich macht und ganz souverän auch das schlimmste Kopfsteinpflaster meistert. 

Der Maxi Cosi ist als Kombi-Kinderwagen erhältlich. Die Schale ist reichlich, der Autositz lässt sich ebenfalls mit einem Klick installieren. Der Sportaufsatz ist angenehm, breit genug und die Rückenlehne lässt sich so verstellen, dass das Kind waagerecht liegen und schlafen kann. Top. 

Der Korb ist nicht ganz so groß, aber ausreichend. Die Federung ist gut und stellt zufrieden. 

Der Maxi Cosi Stella bewältigt jedes Gelände, er eignet sich perfekt für das urbane Stadtleben, ist aber auch im Gelände eine Freude. Da macht das Schieben ehrlich Spaß. Die Räder vorne lassen sich feststellen, und das mit einem Handgriff. Der Schiebegriff ist in der Höhe verstellbar und eignet sich so auch für große Menschen. 

Der Stella lässt sich mit einem Handgriff zusammenklappen. Der Sportsitz kann ich beide Fahrtrichtungen montiert werden – dafür benötigt es nur einen Handgriff. 

Ich mag ihn sehr, den Stella von Maxi Cosi, und möchte ihn nicht mehr missen. Im Alltag ist er eine wahre Freude und eine tolle Alternative zu den preisintensiveren Modellen. Denn preislich liegt der Stella bei knapp 500 Euro. 

Aber lest doch gern die ausführliche Review zum Stella. 




Meine Lieben – ich hoffe, ich konnte euch ein wenig weiterhelfen und die Entscheidung für einen Kinderwagen fällt euch nun einfacher. 

Wenn ihr noch Fragen haben solltet, dann her damit. Ich versuche sie zu beantworten. 



Auszeit {mit Baby} in Düsseldorf 

Die letzen Monate waren für mich ein kleiner Kraftakt. Die letzten Wochen bis zum Abschluss inklusive Abschlussarbeit, dazu Arbeit, Arbeit, Arbeit, der Blog, Familie und Haushalt. Hui. Der September ist mein Geburtsmonat und seither einer meiner Lieblingsmonate. Und so beschlossen der Mann und ich diesen September ganz spontan, Beruf und Auszeit miteinander zu verbinden.  Besser kann es doch gar nicht sein, oder? 

Insgesamt vier Tage Düsseldorf und Köln. Wow, so wunderschöne und tolle Städte. Jede für sich so wunderbar einzigartig. Manchmal ist es eben doch die Liebe auf den zweiten oder dritten Blick. An diesen vier Tagen hatte ich einige Termine und die Kind & Jugend Messe stand auch noch mit auf dem Plan. Wo aber möchten unsere kurze Mini-Auszeit genießen? Wir entschieden uns für einen Aufenthalt in Düsseldorf im Derag Livinghotel De Medici. Paarauszeit, für uns. Mit Baby. Auszeiten sind (mir bzw. uns) so wichtig. Sie halten die Beziehung frisch. Ein Grund, weshalb wir auch regelmäßig Date Night Abende miteinander verbringen. Und so genossen wir diese zwei Tage in Düsseldorf, im Derag De Medici in vollen Zügen – bei gutem Essen, einem nächtlichen Spaziergang durch die Altstadt und im Spa. Hach ja, was war das schön. 

Wir kamen an und waren so begeistert – das Hotel birgt überall kleine Überraschungen in Form von Kunstwerken und viel Geschichte. Alles war so liebevoll geplant, durchdacht und schön umgesetzt. Und unser Zimmer – ein absoluter Traum. Wer mir bei Snapchat (janinchenvonw) folgt, wird das Hotel, das Zimmer und das Essen ja gesehen haben. Der Himmel auf Erden. Alles. Auch der Service.  So bekamen wir u. a. unaufgefordert auch ein Beistellbettchen und eine Stokke Babybadewanne, damit auch Mimi gut aufgehoben ist. Das ist leider absolut nicht selbstverständlich. Nun aber genug geschwärmt. Den ersten Tag verbrachten wir spazierend und bummelnd bei bestem Wetter, dabei trug ich mein aktuelles Lieblingskleid von Zara. Ich mag die Leichtigkeit, die flatternden Ärmel, die leichte Transparenz. Leider ist es dafür schon wieder zu kalt. 

Spa & gutes Essen – macht müde Eltern munter!

Am frühen Abend erkundeten der Mann und ich den hauseigenen Spa Bereich. Ich kann es mir nicht erklären, aber wir waren die Einzigen im Spa und hatten alle Räumlichkeiten für uns allein. Hach ja.  Ich will sofort wieder zurück. Mimi unter den Arm geklemmt, entspannten wir uns, schmökerten in unseren Büchern, besuchten abwechselnd die Sauna und unterhielten uns. Erholung pur. 

Am Abend hatten wir einen Tisch in der Brasserie Stadthaus reserviert. Das Restaurant mit französischer Küche grenzt an das Hotel und ist bekannt für sein exzellentes Essen. Henry und ich sind absolute Foodies. Wir lieben es zu essen. Gut zu essen. Wir geben unglaublich viel Geld für gutes Essen aus. Nach unserem letzten Gang in der Brasserie saßen wir da – überwältigt. Uns wollte nicht einfallen, wann wir das letzte Mal so unglaublich gut gegessen haben. Es war superb. Jeder von uns hat sich für ein drei Gänge Menü entschieden – dazu gab es einen fabelhaften Wein (und für mich einen alkoholfreien Drink). Der Wein war so gut, dass wir ihn gern für zu Hause nachkaufen wollten. Leider war unsere Suche danach bisher nicht von Erfolg gekrönt. Mein Highlight war definitiv das getrüffelte Ei und der gratinierte Markknochen auf Salz. Wir hatten außerdem noch kleine Kartöffelchen mit Forellenschaum, ein Zwiebelsüppchen und Spanferkel. Solltet ihr einmal in Düsseldorf sein – dann geht unbedingt in der Brasserie essen. Wir freuen uns jetzt schon auf unser nächstes Dinner in diesem exquisiten Restaurant. Beim Gedanken daran läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Unser Tipp: unbedingt besuchen!

Nach dem Essen flanierten wir noch ein wenig durch das nächtliche Düsseldorf. Ein wirklich schönes Städtchen. Es fühlte sich fast an wie Urlaub, bei den lauen Temperaturen.



Handys aus, entspannen & ausschlafen 
Nach einem wirklich rundum perfekten Tag beschlossen wir, den zweiten Tag ebenfalls entspannt anzugehen. Ausschlafen und ausgiebig frühstücken – das war unser Plan. Bis in den Vormittag hinein verbrachten wir eingekuschelt im Bett mit Fernsehen und Nichtstun. Das bräuchte ich viel häufiger. Zwischendurch genossen wir noch das Frühstücksbuffet. An einem guten Frühstücksbuffet kann ich  einfach nicht vorbei und dieses war, wie sollte es anders sein, fabulös. Leckerste frisch gepresste Säfte, guter Kaffee, frisches Obst und Gemüse sowie selbst gebackenes Brot, welches der Himmel war. Ich werde euch das Rezept bald hier auf dem Blog posten. Ihr müsst dieses Brot probieren – so lecker. 

Mittags sind wir dann noch ein wenig über die Kö spaziert. Gekauft habe ich leider nichts. Ja, das hat mich auch gewundert. Mit leeren Händen komme ich ja doch eher selten nach Hause. Sicher ist, wir nehmen uns jetzt öfters eine kleine Auszeit ausserhalb der eigenen vier Wände. Mal raus, mal was Neues sehen und kennenlernen. Das ist so wertvoll. 

Habt ihr noch Tipps für unseren nächsten Düsseldorf-Besuch?



Midi-Kleid  –  Zara
Stiefelleten  –  Zara
Handtasche  –  Versace

Heller Chiffon, dunkelblauer Strick & die Side Bag von Joolz
Ihr Lieben, heute zeige ich euch eine derzeit gern getragene Kombination, die nicht nur wunderschön und perfekt für den Alltag ist. Sie kaschiert auch gekonnt kleine Problemzonen, wie zum Beispiel den Bauch. Mein Bäuchlein ist noch immer stark sichtbar. Enge Kleidung schaut da mehr als unvorteilhaft aus. Zwar habe ich mein Wunderhöschen, den ReBelt von Anita, aber manchmal möchte man sich ja auch mal nicht „einschnüren“. Gerade jetzt, da es immer wärmer wird. Hallo Sommer, ich freue mich auf dich. So so sehr. Und damit ich endlich wieder in Form komme, mich wieder wohler in meiner Haut fühle, gehe ich derzeit zweimal die Woche ins Fitnessstudio.

Ich bin niemand, der bereits in Sportkleidung ins Gym hüpft. Ganz und gar nicht. Oft habe ich im Anschluss noch Termine, möchte spazieren oder essen gehen, treffe mich mit Freunden oder Familie. Ich ziehe mich dann im Fitnessstudio um, gehe nach dem Training duschen und genieße diese kleine Auszeit für mich. Um nicht noch extra eine Sporttasche mit mir herumschleppen zu müssen, nutze ich nun meine Side Bag von Joolz* für den Geo. Ihr glaubt ja nicht, was man als Mama alles mitschleppen muss. Manchmal hat man das Gefühl, ein oller Packesel zu sein. Haha. Deshalb war ich unglaublich happy, als mich Joolz vor wenigen Wochen mit dieser wunderbaren Seitentasche bedacht hat. An dieser Stelle ein großes Danke. Sie wird seitdem exzessiv genutzt. In die Tasche passt alles. Meine Sportschuhe, meine Sportbekleidung, eine Flasche Wasser (oder, ihr habt mich ertappt – Eistee). Mit einem Klick ist die Tasche am Wagen angebracht oder wieder entfernt. Bin ich also mit dem Training fertig, entferne ich die Tasche mit einem Handgriff und kann sie ins Auto legen, während ich noch in einem Café etwas Sonne genieße.

Das wunderschöne leichte Kleid ist wohl eins meiner meist getragenen Teile. Ebenso der lange Long Cardigan von Cos. Ich hatte euch bereits einige Looks mit dem Kleid hochgeladen. Einen ganz wundervollen sommerlichen HIER. Übrigens habe ich hier schon das klitzekleine Babybäuchlein versteckt. Wusste nur noch niemand von euch. Ich freue mich darauf, das Kleid ganz genau so bald wieder tragen zu können. Da die Temperaturen aber leider noch nicht ganz so sommerlich sind, muss vorerst noch ein Jäckchen drüber. In Kombination mit meinen Leo-Flats wirkt der Look nicht mehr ganz zu langweilig. Ein Grund, warum ich diese Schuhe ganz besonders gern einsetze. Sie sind doch immer ein kleiner Blickfang.

Wie gefällt euch der Look?

 * die Side Bag wurde mir kosten- und bedingungslos von Joolz zur Verfügung gestellt



Mein Projekt: fit&gesund

Ihr Lieben,

heute schlage ich ein paar sehr ehrliche Worte an.

Wo fange ich an. Das ist gar nicht so einfach. Ich bin momentan sehr unzufrieden mit meiner Gesamtsituation. Meiner körperlichen Verfassung. Ich fühle mich weder fit, noch gesund und wenn ich ganz ehrlich bin, fühle ich mich auch in meiner Haut nicht mehr ganz so wohl. Das liegt nicht unbedingt an dem zusätzlichen Gewicht, welches ich noch immer mit mir herumtrage. Nein, nicht unbedingt. Ich bin in den 40 Wochen Schwangerschaft arg aus der Form gekommen. In jeder Hinsicht. Nacken- und Rückenprobleme habe ich schon viele Jahre. Aber gerade in den letzten Monaten ist dieses Problem zur Qual geworden. Die Schmerzen sind da, immer.

Insgesamt habe ich in dieser zweiten Schwangerschaft knapp 30 kg zugenommen. Das ist eine Hausnummer. Der Bauch war extrem groß. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Nein, ich gehöre leider nicht zu den glücklichen Frauen dieser Welt, die bereits nach wenigen Wochen wieder in Topform sind. Die kurz nach der Entbindung ausschauen, als hätten sie nie ein Kind zur Welt gebracht. Nein. Mein Körper hat einiges geleistet. Er hat mein Mädchen 10 Monate behütet wachsen lassen, hat es zur Welt gebracht. Und ja – mein Bauch ist noch immer riesig. Und ja – mein Gewicht hängt. Es klebt förmlich. Gegen mein Bauchproblem hilft mir mein ReBelt von Anita. Der zaubert alles weg. Schwups. Ein Zauberding. Aber ich möchte auch gern wieder ohne mein Mieder aus dem Haus gehen und mich wohl fühlen.

In meiner ersten Schwangerschaft habe ich ebenfalls sehr viel an Gewicht zugelegt. Welches auch innerhalb allerkürzester Zeit wieder verschwand. Ich hatte relativ zügig meine Ausgangsfigur zurück. Das funktioniert dieses Mal nicht. Allerdings bin ich nun auch knapp 11 Jahre älter. Es ist meine zweite Schwangerschaft. Andere Voraussetzungen.

Deshalb, und das fällt mir gar nicht leicht, zeige ich euch nun meine ganz persönlichen „Vorher“ Bilder. Ihr seht, der Bauch ist massiv. Mein Bindegewebe ist leider sehr beansprucht und weich. So schaut die Realität aus.

Das Vorher-Foto: ihr seht, da ist ordentlich was dran. Am Bauch und insgesamt. 

Was ist also mein Ziel?

Vorrangig natürlich die Stärkung meiner Nacken- und Rückenmuskulatur. Das ist mir unheimlich wichtig. Denn dieser Rücken muss mich noch viele Jahre tragen. Außerdem  möchte ich wieder fit werden. Mich gesund und fit fühlen, mir einen Ausgleich zu meinem ziemlich vollgestopften Alltag schaffen. Ein weiteres Ziel: Bauch, Beine und Po straffen und wieder in Form bringen. Realistisch, dem Alter entsprechend.

Aktuell trage ich eine M / L. Entspricht bei mir derzeit einer 42. Ich möchte gern auf eine gute 38 kommen. Um mich zu motivieren, habe ich mir einen wunderschönen Rock in eben dieser Größe gekauft. Er hängt nun an meinem Kleiderschrank. Vom Bett aus sichtbar. Ich habe ihn anprobiert und er war natürlich vieeeeeel zu klein. Aber ich möchte in genau dieses gute Stück bald wieder hineinpassen. Und einen schönen Sommer erleben.

Mein Plan, mein Projekt: fit&gesund

Und aus genau den oben genannten Gründen habe ich beschlossen, etwas zu tun. Etwas für mich und meine Gesundheit. Etwas für mein Selbstbewusstsein. Und ich freue mich drauf.

Bereits letzte Woche hatte ich meinen ersten Termin im Fitnessstudio (Physicalpark.de in Hannover). Hier habe ich in aller Ruhe mit einer Physiotherapeutin mein erstes Check-up. Ich habe erzählt, welche (körperlichen) Probleme ich habe, was ich gerne ändern möchte. Ich wurde vermessen und auf meine Fitness überprüft. Wie nicht anders zu erwarten, fiel mein Check-up eher weniger gut aus. Meine Leistungen sind derzeit mangelhaft. Die Körper-Analysewaage offenbarte mir bei 170 cm Körpergröße und 70 kg Ausgangsgewicht einen Fettanteil von 34,6 Prozent, BMI 24,2. Das ist gerade noch, ganz knapp, im Rahmen. Der Idealbereich liegt nämlich bei 21 – 35 Prozent. Auch wurde alles andere genau besprochen. Ich hab mich verdammt wohl gefühlt und das, obwohl ich mich derzeit oft lieber wie ein kleines Mäuschen verstecken würde. Und ich bin hoch motiviert. Ich bin unglaublich gespannt und freue mich. Man darf nicht vergessen, wie sehr körperliche Betätigung stärkt, für Ausgleich sorgt. Vorerst werde ich, in Absprache mit der Hebamme. mit leichteren Übungen und Ausdauertraining beginnen. Außerdem habe ich mir bereits ein paar schöne Kurse ausgesucht. Pilates steht ganz oben auf meiner Liste. Insgesamt zwei Termine die Woche werde ich vorerst wahrnehmen. Ich denke, das ist realistisch und setzt mich nicht zu sehr unter Druck. Für Mimi ist glücklicherweise auch gesorgt – es gibt eine Kinderbetreuung. So kann ich ganz beruhigt meinen Sport machen und ausspannen. Denn – Sport ist für mich wirklich auch immer Seele baumeln lassen.

Ausgangslage

Körpergröße: 170 cm
Gewicht:          70 kg
Fettanteil:        34,6 Prozent
BMI:                24,2    

Geht es euch ähnlich? Hattet ihr auch irgendwann dieses „aha-Erlebnis“. Einen Punkt, an dem ich dachtet, jetzt muss ich etwas tun?

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mich auf meinem Projekt fit&gesund begleitet.

Mantel und Oberteil  –  ZARA
Rock  –  Asos
Schuhe  –  TK Maxx
Schal / Cape  –  MUJI
Kinderwagen  –  JOOLZ Geo
Mommy Look – Streifen und Leo

Huhu – ein Lebenszeichen. Endlich kommt wieder Leben in die Bude. Habe ich den Blog die letzten Tage doch recht stiefmütterlich behandelt. Warum? Fragt nicht. In meiner extremsten Müdigkeit habe ich das Ladekabel meiner Spiegelreflex verlegt und war schon der Meinung, dass ich es im Krankenhaus hab liegen lassen. Als ich dann aber endlich ein neues Ladekabel bestellt habe, habe ich meins gefunden. Ungefähr fünf Minuten nach dem Online-Bestellvorgang. Ooopsi. Als hätte man damit nicht rechnen können.

Als kleine Hamburgerin war Mimi die Woche zurück in unserer Herzstadt. Ein wenig bummeln, spazieren und Oma Hamburg besuchen. Hach ja – schön war es. Und da habe ich die Gelegenheit genutzt und endlich wieder ein paar Bilder für euch geschossen. Aktuell habe ich noch einige viele Kilos mehr auf den Rippen, ganz viel Mimi-Liebe auf den Rippen sozusagen. Mein Kleiderschrank dankt es mir nicht. Ganz und gar nicht. Und so bin ich gerade stark eingeschränkt, was die Auswahl betrifft.

Streifen waren schon ein ganz fester Bestandteil meiner Schwangerbauch-Garderobe. Die Liebe zu Streifen ist geblieben und so habe ich zu meinem geliebten Streifen-Shirt mit Kragen gegriffen, welches ich mir in unserem Baby-Moon in Dresden bei Zara kaufte. Wenn ich es trage, erinnere ich mich an die schönen Tage zurück. Dazu habe ich einen schwarzen Rock gewählt. In Kombination mit meinem Mantel und den Leo-Schühchen fühle ich mich recht wohl.

Wie schaut eure New Mom Uniform aus?

Kinderwagen  –  Joolz Geo
Parka  –  Woolrich
Schal / Cape  –  MUJI
Jeans  –  H&M Maternity
Chelsea Boots  –  Massimo Dutti

Der erste Spaziergang im Mimi-Mobil: Joolz Geo 

Erst einmal: Jetzt, da Mimi da ist, wird es jede Woche ein Baby & Mommy Update geben. Dieses findet ihr, wie zuvor das BABY BUMP Update, immer unten im jeweiligen Post. Heute geht der erste online. In den kommenden Tagen wird außerdem der Geburtsbericht online kommen. Und nun geht es weiter..

Jede Mama weiß, wie spannend die erste Ausfahrt mit dem Baby ist. Der erste Spaziergang. Stolz flaniert man daher und genießt jeden Moment. Mir persönlich fällt ganz schnell „die Decke auf den Kopf“ und so waren wir schon einige Male mit dem Mäus‘ draußen. Das erste Mal bereits am Tag ihrer Geburt. Da bin ich am Nachmittag schon eine kleine Runde über das Gelände der Klinik spaziert. Den ersten richtigen großen Spaziergang mit Kinderwagen haben wir dann  letzte Woche gewagt – so richtig mit Kaffee trinken (ok, eher war es eine heiße Schokolade mit viel Sahne im Teestübchen) und Altstadt-Bummelei. Schön war es. Und noch schöner war es, endlich das Mimi-Mobil auszuführen.

Die Kinderwagenfrage gestaltete sich für mich nicht leicht – ich habe wochenlang Babyläden überfallen und einen Wagen nach dem anderen Probe geschoben. Meine Ansprüche waren hoch und meine Vorstellungen genau. Wichtig war mir eine solide Federung, eine feste und ausreichend große Babyschale und ein großer Korb. Außerdem sollte der Wagen wendig und kompakt sein, sich einfach um- bzw. aufbauen lassen und zu schwer durfte er natürlich auch nicht sein. Zwei Favoriten waren damals schnell ermittelt – der JOOLZ Day (den Geo gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht) und der Bugaboo Cam3. Der Day war direkt unser Favorit. Allerdings hatte dieser einen relativ kleinen „Korb“. Und das störte mich. Ist er für mich und meine Bedürfnisse doch unerlässlich. Ich werde ab dieser Woche wieder dem regulären Vorlesungsplan folgen und spätestens hier brauche ich Platz für meinen Rechner, meine Bücher und Dinge, die ich dann für das Baby benötige. Ein Verkäufer brachte es damals mit einem Satz auf den Punkt: „Wissen Sie, jeder Kinderwagen ist ein kleiner Kompromiss. Kein Wagen wird alle Vorstellungen und Wünsche vereinen können. Abstriche wird man nahezu immer machen!“. Und so trafen wir vorerst einen Kompromiss, bis (Juhuuuu) der Joolz Geo auf den Markt kam. Mit einem riesigen Korb und all den anderen Vorzügen, die der Joolz Day schon mit sich brachte. Nichts da mehr Kompromiss. Der perfekte Kinderwagen für mich. Für uns. Wir lieben unser Mimi-Mobil.

Für welchen Kinderwagen habt ihr euch entschieden?

Baby & Mommy Update

Alter:   Mimi ist heute genau zwei Wochen alt. 14 Tage Mimi. Völlig verrückt. Die Zeit war bisher wie ein Rausch. Stundenlange Kuscheleinheiten, Beschnuppern und Baby-TV. Hach ja. Die Glückshormone haben uns voll im Griff.  Ich werde niemals diesen Moment vergesse, als Mimi vor 14 Tagen um 7.11 Uhr das Welt erblickte und dann auf meinem Bauch lag. Dieses wunderschöne Wesen, welches so wunderbar nach Baby duftete. Sie macht uns komplett. 
Gewicht / Größe:  Zu ihrer Geburt wog Mimi 3.635 Gramm. Am Donnerstag wurde sie das letzte Mal von der Hebamme gewogen und da lag ihr Gewicht bei 3.880 Gramm. Babys verlieren nach der Geburt mit dem Kindspech erst einmal an Gewicht, welches sie aber fix wieder zulegen. 
Mein Gewicht: Ich habe mich seit der Geburt nicht gewogen. Ich habe zur Entbindung knapp 82 kg gewogen. Ich bin gespannt, was mir die Waage sagt (wenn mir denn mal eine über den Weg läuft).   

Neuzugänge für das Baby:  Ein wundersüßes handgemachtes Kirschkernkissen von Heartmade, weitere Spucktücher und Lätzchen von aden + anais, Rossmann und TK Maxx. Ich musste lernen, dass viele Spucktücher noch immer nicht genug sind – haha. Außerdem ein wundersüßes Frühlingsoutfit für Mimi von Noppies und es gab einen wundersüßen Steiff Teddy vom Herrn Großvater für die junge Dame. 

Schlafverhalten / Routine:   Mimi ist noch immer unsere kleine Disco Queen. Spätestens um 22 Uhr schlägt sie die Augen auf und dann geht hier die Party los. Mimi schläft in der Nacht eher schlecht. Sie verlangt da ganz besonders stark nach der Brust und nach Nähe. Generell braucht mein kleines Mädchen viel Nähe und Körperkontakt. Anders wie Anni damals, fordert Mimi den ganzen Tag über Körpertag – möchte getragen und gehalten werden. Ohne bekommt sie kein Auge zu. Schlafen im eigenen Bett fällt ihr sehr schwer und ich liege die halbe Nacht neben ihr und halte ihre Hand. 

Schönster Augenblick der Woche:   Hach ja – jeder Tag ist ganz besonders. Alles ist noch so frisch, neu und aufregend. Aber ganz besonders gerührt bin ich von der großen und innigen Liebe zwischen Anni und Mimi. Anni vergöttert ihre kleine Schwester – ihre „ach, Maaaausi“.   

Schreckmoment der Woche:  Das erste Mal mit Mimi im Blockhouse (ich brauchte dringend ein gutes Steak) und Mimi hat sich am Tisch ganz arg verschluckt. In meiner Panik riss ich sie aus ihrer Babyschale und hielt sie kopfüber – zum Glück ist nichts passiert, aber mein Mamaherz war zutiefst erschrocken.   

Meilensteine:   Mimi hat Wachphasen, in denen sie ganz bewusst wahrnimmt und schaut. Sie reagiert zum Beispiel auf bekannte Stimmen. Als wir letzte Woche kurz in der Stadt waren und Anni uns eine Sprachnachricht via WhatsApp schickte, hielt Mimi während des Stillens inne und man sah ganz deutlich, dass sie Annis Stimme wiedererkannte. 

Geschwister:  Wie oben bereits kurz erwähnt – Anni macht sich so so so toll als große Schwester. Ich muss sagen, es war die beste Entscheidung, einen so großen Altersabstand zwischen den beiden zu haben. Anni erlebt alles ganz bewusst und kümmert sich so rührend um ihr Schwesterchen – das ist herzergreifend.    
Stimmung:  Glückseligkeit pur. Gepaart mit akuter Müdigkeit.