Mehr Platz im Kinderzimmer //
Ein Kleinkind und seine Bedürfnisse

So viele von euch haben mich in den vergangenen Wochen immer wieder gefragt, ob wir uns denn nun für einen Schrank für das Kleinkindzimmer entschieden haben. Und da das Interesse doch so groß scheint, hab ich einfach mal ein paar Worte zum Thema Kinderzimmer verfasst. Und als allererstes: Ja, wir haben uns endlich entschieden. Vor knapp drei Wochen haben wir die neuen Möbel bestellt. Ich freu mich so und ich bin echt erleichtert, dass wir uns dem Problem „Mimi-Zimmer“ endlich angenommen haben.

Ich hab es im letzten Satz schon angedeutet, mein ganz persönliches „Problemzimmer“ in unserer Wohnung, Mimis Kinderzimmer. Es ist, ganz typisch für Altbauwohnungen, ein Durchgangszimmer. Vier Wände und nur eine ist ohne Tür oder Fenster. Das macht es mir in Sachen Einrichtung nicht leicht.

Als wir einzogen, funktionierte ich also die {allseits bekannten} Kommoden vom Schweden um, stellte das Babybett von Sebra in die gegenüberliegende Ecke und platzierte noch einen kleinen Tisch samt Stühlen neben der Tür. Damit war das Zimmer voll und gefühlt überladen, denn Stauraum gab es bisher keinen. Abgesehen von den zwei Kommoden. Ungeachtet davon, das diese platzmäßig schon lange nicht mehr ausreichen, sehen sie auch einfach nicht schön aus und sind instabil. Also beschloss ich, nach einem richtigen Kleiderschrank für das Kinderzimmer zu suchen. Gar nicht so leicht. Ich stöberte im Netz und war erschlagen von der Auswahl. (mehr …)




Kinderwagen im Vergleich:
Bugaboo Cam3, Joolz Geo, Maxi Cosi Stella und Stokke Trailz 

Den perfekten Kinderwagen gibt es nicht, es gibt immer mindestens einen kleinen Kompromiss – genau das sagte damals ein sehr guter Verkäufer in einem Baby-Fachgeschäft zu mir. Und ja, er sollte Recht behalten. 

Aber ganz von vorn. Meine Suche nach dem {für uns} perfekten Kinderwagen begann kurz nachdem wir den zweiten Streifen auf dem Schwangerschaftstest sahen. Ok, nicht ganz so früh. Aber ich informierte mich doch schon recht frühzeitig und je mehr ich mich online informierte, desto weniger wusste ich, was ich nun eigentlich wollte und vor allem brauchte. 

Also fuhren wir in den erstbesten Laden. Ich mag keinen Namen nennen, aber es war eine der zwei großen Ketten, die Babywaren anbieten. Die Beratung war nett und freundlich, fachlich aber katastrophal. Nein, wir verließen das Geschäft nicht klüger und auch nicht informierter, dafür aber mit vielen Fragezeichen. Es schien, als würde die Verkäuferin versuchen, uns das teuerste Modell „aufzuquatschen“. Wir wollten aber mehr – wir wollten alle Infos, wir wollten ausprobieren, einmal auf- und einmal abbauen, wir wollten Wanne und Sportaufsatz sehen. In den kommenden Wochen sollten wir noch sehr sehr oft in den Babymarkt fahren. Um genauer zu sein, in jeden Babymarkt der Umgebung. Ein echtes Fachgeschäft, welches auch gut berät, gab es in Hannover leider nicht – das ist aber eine andere Geschichte. Nachdem wir über Monate nahezu wöchentlich im Geschäft vor den Kinderwägen standen und immer wieder hin- und hergerissen waren und das Gefühl kompletter Ahnungslosigkeit uns überrante, fuhren wir kurzerhand nach Hamburg zu Kind der Stadt. Ein kleines Fachgeschäft mit toller Beratung. Nein, ich wurde nicht dafür bezahlt, dass ich genau das schreibe. Ich bin noch heute glücklich, dass wir unseren Wagen in eben diesem Geschäft gekauft haben.. Warum? Weil die wissen, wovon sie reden, weil die uns gezeigt haben, wie der Wagen auf- und abgebaut wird, weil wir ihn selbst auf- und abbauen durften, weil wir gemeinsam schauten, ob er überhaupt in mein kleines Auto passt, weil wir ihn mit einem Sandsack mit dem Gewichts eines Babys beliebig oft und beliebig lang über das Kopfsteinpflaster  vor der Tür schieben durften, den Bordstein auf und ab. Und was soll ich sagen, nach knapp zwei Stunden im Geschäft war uns klar, welches Modell es sein sollte. Wir haben also mit der Hilfe von Jan, dem Inhaber und Vater von drei Kindern unter vier, in zwei Stunden das geschafft, was wir Monate zuvor nicht hinbekommen haben – eine Entscheidung treffen. 

Augen auf beim Kinderwagenkauf. 



Meine Tipps:

Überlegt vorab, worauf ihr Wert legt. Macht euch Gedanken und schreibt die Fragen die ihr habt auf, damit ihr sie im Geschäft nicht vergesst zu stellen. 

Seid ihr eher in der Stadt unterwegs oder doch auf dem Land. Soll der Wagen auch für Wald und Wiesen taugen? Braucht ihr einen großen Einkaufskorb? Legt ihr Wert auf eine feste Wanne oder darf es auch eine softe sein? Ist es euch wichtig, dass der Wagen leicht und wendig ist oder wie groß darf er zusammengeklappt maximal sein, damit er in euer Auto passt? Luftreifen oder lieber keine Luftbereifung? Was ist mit der Federung? Wie groß soll die Babywanne sein? Was kostet das Zubehör, (z. B. ein Wintersack) welches Zubehör ist im Preis inbegriffen? All das ist wichtig, denn es läppert sich.

Wichtig: schiebt den Kinderwagen Probe, und das immer mit Gewicht. Denn nur so könnt ihr das echte Fahrgefühl einschätzen. Ohne „Inhalt“ schiebt sich fast jeder Kinderwagen im Geschäft gut. Ein gutes Fachgeschäft hat einen kleinen Sack mit dem Gewicht eines Babys vor Ort. Ein gutes Fachgeschäft bietet euch außerdem an, dass ihr den Wagen auch einmal vor der Tür schieben dürft. Oder es gibt wenigstens im Laden verschiedene Untergründe. 

Ich habe meinen Bugaboo letztendlich bei Kind der Stadt gekauft, die meiner Meinung nach die beste Beratung hatten. Ein echtes Fachgeschäft, wie es sein sollte. 

Ich entschied mich damals für den Bugaboo Cameleon 3 Classic Collection in der Farbe blau. Um ehrlich zu sein, habe ich sehr lange zwischen dem JOOLZ Day und eben dem Bugaboo Cam3 geschwankt. Jeder hatte seine Vor- und minimalen Nachteile. Warum ich mich letztendlich doch für den Cam3 entschieden und diesen gekauft habe? Der Korb! Der Day hatte nur diese kleine Tasche und ich bin tatsächlich jemand, der einen Korb braucht. Ich gehe einkaufen, ich möchte meine Tasche ablegen können.. Bei dem Day war zwar die Wanne etwas höher angesiedelt und anfangs dachte ich noch, die tief liegende Wanne beim Bugaboo Cameleon würde mich stören, nope. Tatsächlich ist es mir noch nie störend aufgefallen. Ich war mit meiner Entscheidung pro Cam3 also sehr glücklich. Doch dann kam der JOOLZ Geo auf den Markt, mit diesem wunderbar riesigem Korb. Halleluja, auf einen Korb wie diesen hatte ich die ganze Zeit gesucht. Zu all dem aber später mehr.. 




Bugaboo Cameleon 3 

Der Bugaboo Cam3 ist ein Kinderwagen für das urbane Leben. 

Er ist klein, wendig und flink. Er ist hübsch und zeitlos und die Wanne ist ausreichend groß, die Matratze atmungsaktiv, so dass ein Baby recht lang im Kinderwagen liegen kann. Denn – Babys sollten so lange wie nur möglich in der Wanne liegend geschoben werden. Erst wenn sie frei sitzen können, so wird es empfohlen, sollte auf den Sportaufsatz/ Sportsitz gewechselt werden. 

Der Cam3 hat einen Korb und lässt sich recht klein zusammenfalten. Gut gepackt, passt er auch in den allerkleinsten Kofferraum. Wenn ich mich nicht irre, sogar in einen Smart – sagte man mir. 

Meiner Meinung nach hat der Bugaboo Cam3 eine gute Federung. Und auch Feld- und Waldwegen meistert er souverän – da kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Bis zu unserem Umzug bin ich nämlich täglich mit Mimi und dem Cam durch den Wald spaziert. Auch Laub hat ihm in der Regel, trotz der recht kleinen Vorderräder, nichts ausgemacht. Die Schwenkräder machen den Wagen so wendig und praktisch.  Der Cam3 hat schaumgefüllte Gummireifen.

Der Griff lässt sich ausreichend in der Höhe verstellen, so dass auch große Menschen (wie Henry), den Wagen gut und ohne Probleme schieben können.  Leider hat sich das Schaumgummi am Griff leicht verschoben. Das scheint häufiger zu passieren. Ist nicht schlimm, aber es ist eben möglich. Lediglich optisch ein kleiner Makel. Der Korb ist ebenfalls ausreichend groß, er lässt ein Volumen von 24 l. Der einzige kleine Nachteil – so lange die Babywanne genutzt wird, kommt man nur schwer an den Korb heran, weil die Schale schon fast auf diesem aufliegt. Wechselt man auf den Sportaufsatz, ist das alles gar kein Problem mehr. 

Sollte immer Winter viel Schnee liegen, kann man sich optional noch „Winterreifen“ für die vorderen Räder zulegen. Die sind groß und erleichtern das passieren von schneebedeckten Wegen. Für den Strand kann man den Wagen so einklappen, dass er sich ziehen lässt. 

Adapter für den Autositz, Sonnenschirm und Wintersack sind als Zubehör zu erwerben. Der Stoff vom Cam3 ist strapazierfähig und alle Bezüge sind  (in der Waschmaschine) waschbar. Top. 

Der Cam3 hat einen 5-Punkt-Sicherheitsgurt – praktisch und bequem.

Die Babywanne lässt sich mit einem Klick vom Gestell entfernen und taugt auf Reisen auch als Bettchen. So habe ich mir in den ersten Monaten ein Reisebettchen gespart. 

Der Bugaboo Cameleon 3 ist von Geburt an bis zu 17 kg (etwa 36 Monate) geeignet, wiegt insgesamt 9,3 kg und hat zusammengeklappt die Maße: (L x B x H): 90 x 50 x 31 m 

Fazit zum Bugaboo Chameleon 3

Der perfekte Kinderwagen für das urbane Leben. Er fährt sich geschmeidig, ist unglaublich wendig und leicht. Gefühlt ist das Kind im Kinderwagen gut gefedert. Auch Kopfsteinpflaster meistert der Cam3 souverän. Obwohl ich anfangs Bedenken hatte, die Wanne und der Sitz wären zu niedrig angesiedelt – haben sich diese nicht bestätigt. Es fällt im alltäglichen Gebrauch einfach nicht negativ auf – auch nicht bei großen Menschen, wie Henry.  Der Bugaboo ist bereits ein Klassiker, der durch Qualität und Design besticht. 

Minimaler Minuspunkt: Ist die Babywanne noch im Gebrauch, kommt man nur schwer an den Korb.





JOOLZ Geo

Der Joolz Geo ist ebenfalls ein Gefährt für das urbane Leben in der Stadt, taugt aber auch auf dem Land. 

Der Geo an sich ist etwas größer als der Day (und auch als der Cam3). Die Wanne ist groß und stabil, auch ist sie mit einer hypoallergenen Matratze ausgestattet. Super Teil. Das Kind liegt damit gut gebettet in der Wanne. Die Vorderräder sind aus schaumgefüllten Gummireifen, nicht zu klein und lassen sich bei Bedarf feststellen. Und obwohl der Geo größer ist, ist er für die Stadt nicht zu groß. Der Joolz Geo überzeugt unter anderem durch (s)einen großen Korb, der sich vom Kinderwagen lösen und womit sich z. B. auch der Einkauf transportieren lässt. Top. Der Korb ist wirklich riesig und ich bekomme meinen kompletten Einkauf darin transportiert. 

Es besteht außerdem die Möglichkeit, statt dem Korb einen Geschwisteraufsatz zu integrieren. So kann der Geo als Geschwister- oder Zwillingswagen genutzt werden. Das ist neu und interessant.

Die Wanne ist etwas höher angesiedelt als beim Cam3, das Kind damit gefühlt näher an der Mutter / dem Vater. Der Griff ist mit einem Handgriff in der Höhe verstellbar. 

Ein kleines Manko, der Geo ist minimal weniger wendig als der JOOLZ Day und der Schwerpunkt ist anders gelegt. Warum? Ich vermute, weil er eben auch als Geschwisterwagen genutzt werden kann. Das ist kurz ungewohnt.

Für die JOOLZ’ Kinderwägen gibt es eine große Auswahl an wirklich sinnvollem, schönen  und hochwertigem Zubehör – so z. B. ein Sommersitz aus Netzstoff oder ein extra mit BeSafe entwickelter Autositz. Wintersack, Adapter, Sonnenschirm, Wickeltasche und Co sind ebenfalls optional als Zubehör zu erwerben. 

Der Stoff vom Geo ist unglaublich toll – wasserabweisend und schmutzunempfindlich. Ich habe noch nie ein Regencape genutzt, weil der Geo jedem Regen Strand hält. Alle Stoffe sind in der Waschmaschine waschbar. Der Wintersack ist mit Lammfell oder mit Thermostoff erhältlich. Wir haben uns damals für die Thermo-Ausführung entschieden und sind damit sehr glücklich. Sie hält ausreichend warm und ist kuschelig. 

Der Geo lässt sich ebenfalls gut, einfach und schnell auseinanderbauen, ist im zusammengeklappten Zustand jedoch etwas größer als der Day. Die Räder lassen sich mit einem Klick an- oder abbauen. Simpel und schnell. Generell ist der Joolz selbsterklärend. 

Der JOOLZ Geo wiegt mit Wanne und Korb insgesamt 13,3 kg und hat zusammengeklappt die Maße: 97 x 60 x 42 cm.

Fazit zum Joolz Geo

Der Joolz Geo ist ein toller Wagen. Die große Wanne ermöglicht es, das Kind so lange wie nur möglich liegend zu fahren. Der Sportaufsatz ist ergonomisch und kann in drei Positionen verstellt werden. Besonders begeistert hat mich der große Korb und der tolle Bezug. 

Minimaler Nachteil – der Wagen ist nicht ganz so wendig und leichtgängig, wie z. B. der JOOLZ Day. 




Stokke Trailz

Der Stokke Trailz ist ein Alleskönner. Er macht sich in der Stadt wie auch auf dem Land sehr gut. Ich selbst habe ihn regelmäßig den Elbstrand entlanggeschoben – ganz entspannt, ohne Kraftaufwand. Er ist wunderbar geländegängig.

Die großen, mit Luft bereiften Räder sind auch auf unebenem Gelände praktisch und meistern jedes Hindernis souverän. Als hier der Schnee lag und noch nicht geräumt wurde, kämpfte jede Mama um jeden Meter und mein Trailz absolvierte die Schneeberge problemlos. Ja, ich schob ihn sogar nur einhändig – da haben die anderen Mamas nicht schlecht gestaunt. 

Der Trailz ist auf den ersten Blick riesig. Babywanne wie auch -Sitz sind hoch angesiedelt und als Mama muss man sich nicht beugen, um nach dem Baby zu sehen oder zu greifen. Das geht problemlos aus dem Stand, einzigartig. Die Wanne ist riesig und der Sportsitz reichlich. Das ist wirklich bemerkenswert. Die Räder sind groß und leichtgängig. Der Wagen schiebt sich ein wenig wie auf Wolken und unsere kleine Mimi hat das sanfte Schaukeln der Wanne geliebt – da ist sie immer direkt eingeschlummert. 

Auf den ersten Blick ist der Trailz recht viel Plastik und er wirkt sehr futuristisch. Was aber nicht schlimm ist und nicht stört, da er einfach einen unglaublich guten Job macht. 

Auch der Trailz hat einen riesigen Korb, welcher mit bis zu 10 kg belastbar ist. Dieser ist allerdings fest montiert. 

Obwohl der Stokke Trailz auf den ersten Blick riesig wirkt (und es auch ist), macht er sich in der Stadt trotzdem gut. Er ist wenig und leichtgängig. Allerdings ist er ein wenig breiter als seine Konkurrenten und so ist auf Zugreisen empfehlenswert, immer dort einzusteigen, wo auch die Sitzplätze sind. Besser noch – im Kinderabteil. Durch die schmalen Gänge des Zugs schafft er es nur selten. 

Der Wagen ist durch die Lufträder sehr gut gefedert. Mit ihm fährt man über Kopfsteinpflaster und im Kinderwagen kommt davon nichts an. Wie alle anderen Kinderwägen hat er einen sicheren Gurt, der sich leicht öffnen und schließen lässt.

Der Bezug vom Trailz ist angenehm und waschbar. Außerdem gibt es verschiedene Kits, so lässt sich der Wagen farblich verändern. 

Der Sportaufsatz lässt sich  mit einem Klick in beide Fahrtrichtungen montieren. 

Der Trailz wiegt mit Babywanne insgesamt 14,6 kg.  Mit Sportaufsatz 13,6 kg. 

Zusammengebaut hat der Trailz folgende Maße: 95 x 50 x 62


Fazit zum Stokke Trailz

Der Stokke Trailz fährt sich unglaublich leichtgängig und er hat eine angenehm große Babyschale und einen großzügigen Sportaufsatz. Er ist leichtgängig und besonders positiv ist die Höhe – das Kind liegt / sitzt in Augenhöhe zum Schiebenden. Ein tolles Fahrgefühl gepaart mit vielen praktischen Vorzügen. 

Minimaler Kritikpunkt ist die Breite, die z. B. im Zug Schwierigkeiten machen kann {oder bei einem kleinen Auto/ Kofferraum), aber nicht muss. Im Alltag sowie beim bummeln durch die Geschäfte bin ich mit dem Wagen aber immer gut und problemlos voran gekommen. 


Maxi Cosi Stella

Über den Maxi Cosi Stella habe ich euch ja bereits HIER einen umfassenden Erfahrungsbericht verfasst. Kurz gefasst, ein toller Kinderwagen, der glücklich macht und ganz souverän auch das schlimmste Kopfsteinpflaster meistert. 

Der Maxi Cosi ist als Kombi-Kinderwagen erhältlich. Die Schale ist reichlich, der Autositz lässt sich ebenfalls mit einem Klick installieren. Der Sportaufsatz ist angenehm, breit genug und die Rückenlehne lässt sich so verstellen, dass das Kind waagerecht liegen und schlafen kann. Top. 

Der Korb ist nicht ganz so groß, aber ausreichend. Die Federung ist gut und stellt zufrieden. 

Der Maxi Cosi Stella bewältigt jedes Gelände, er eignet sich perfekt für das urbane Stadtleben, ist aber auch im Gelände eine Freude. Da macht das Schieben ehrlich Spaß. Die Räder vorne lassen sich feststellen, und das mit einem Handgriff. Der Schiebegriff ist in der Höhe verstellbar und eignet sich so auch für große Menschen. 

Der Stella lässt sich mit einem Handgriff zusammenklappen. Der Sportsitz kann ich beide Fahrtrichtungen montiert werden – dafür benötigt es nur einen Handgriff. 

Ich mag ihn sehr, den Stella von Maxi Cosi, und möchte ihn nicht mehr missen. Im Alltag ist er eine wahre Freude und eine tolle Alternative zu den preisintensiveren Modellen. Denn preislich liegt der Stella bei knapp 500 Euro. 

Aber lest doch gern die ausführliche Review zum Stella. 




Meine Lieben – ich hoffe, ich konnte euch ein wenig weiterhelfen und die Entscheidung für einen Kinderwagen fällt euch nun einfacher. 

Wenn ihr noch Fragen haben solltet, dann her damit. Ich versuche sie zu beantworten. 



..über den Endspurt und damit verbundene Panik und Vorfreude!
Eine Anekdote von dem Tag, an dem Anni das Licht der Welt erblickte:

Es war etwa Mitternacht. Von Donnerstag auf Freitag. Schmerzen haben mich aus der Tiefschlafphase geholt. Verdammt starke Schmerzen. Ich wälze mich von links nach rechts und zurück. Das werden doch wohl nicht Wehen sein, frage ich mich. Sind das wirklich Wehen, so echte?! Habe ich mir den Tag der Geburt so sehr herbeigesehnt, ja – geschimpft wie ein Rohrspatz habe ich, weil es mir nicht schnell genug ging, habe ich nun Angst. Angst vor dem, was kommt. Angst vor dem Leben als junge Mama. Angst vor den Schmerzen. Also schleppe ich mich in die Badewanne. Hat die Frau Mama doch vor ein paar Tagen gesagt, dass echte Wehen auch bei einem heißen Bad nicht nachlassen. Ich lege mich also in die volle Wanne und atme auf. „Puuh, gerade noch davon gekommen!“ denke ich mir, weil der Schmerz erträglicher wird. Ha, zu früh gefreut. Sie kommen wieder, stärker und immer öfter und mit jeder Schmerzwelle lasse ich mehr kochend heißes Badewasser in die Wanne. Wäre doch gelacht, wenn ich aus diesem Duell nicht als Sieger hervorgehe. Irgendwann schaue ich aus wie ein Hummer. Tiefrot, so heiß ist das Wasser und die verdammten Schmerzen werden nicht besser. Ganz im Gegenteil, sie sind nicht mehr zu ertragen. Ich schleppe mich aus der Wanne und rolle mich nackt auf den kalten Fliesen im Bad zusammen. Hier bleibe ich, gefühlt für eine Ewigkeiten. Die Schmerzen lassen sich so zusammengekümmert besser aushalten. Ich wimmere und weine. „Schlimmer können die Schmerzen wirklich nicht werden..“ denke ich. Ha – gut, dass Frau nicht in die Zukunft blicken kann. Da bekäme keine mehr ein Kind. Es ist etwa halb 2 in der Nacht, da wird auch der Mitbewohner von meinem Gewimmere wach. Völlig panisch zerrt er mich vom Fußboden und fordert in einem energischen Ton, dass ich mich anziehen soll. SCHNELL. Er packt meine Kliniktasche, packt mich und scheucht mich ins Treppenhaus. Dachgeschoss, kein Fahrstuhl. Traumhaft. Ganz toll. Aber wer denkt beim Einzug auch darüber nach, dass er unter starken Wehen die ganzen Etage herunter muss. Niemand.  Die Wehen sind sehr stark und ich halte alle paar Stufen an, stöhne, veratme und fange an zu weinen. Das erste Mal in der ganzen Schwangerschaft bekomme ich Angst vor der Geburt. Ich will nicht. Also setze ich mich auf die Treppen und werde störrisch. „Keine Stufe gehe ich mehr. Nein, nicht eine. Pah, mir doch egal!“ pöble ich durchs Treppenhaus. Natürlich habe ich die Diskussion verloren. 

Im Auto zerre ich vor Schmerz so stark an dem Innengriff der Beifahrertür, dass dieser sich lockert. Der Mitbewohner ist so verunsichert, dass er im Kreisel falsch abbiegt und mit mir Richtung Arbeitsplatz fährt. Ich kreische ihm lautstark entgegen, dass dies wohl nicht der Weg ins Krankenhaus sei. Der arme Kerl Im Krankenhaus angekommen werde ich untersucht. Der Muttermund ist schon fast zur Hälfte auf. Meine Mama kommt herbei geflogen. Ich frage mich bis heute, wie sie die Strecke zum Krankenhaus in dieser kurzen Zeit zurückgelegt haben kann. Sie muss einfach geflogen sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Das Muttertier übernimmt. Fünf Töchter hat sie auf die Welt gebracht. Sie weiß, was zu tun ist. Sie kennt meine Bedürfnisse in diesem Moment. Ich schaffe es kurz in die Wanne, da heißt es schon – das Baby kommt. Also wieder raus und ins Bett. In den letzten Zügen der Geburt werde ich sehr sehr böse. Ich kann mich kaum daran erinnern. Der Körper schüttet so viele Hormone aus, man nimmt vieles verzerrt wahr. Manches entfällt der Wahrnehmung komplett. Ich liege also da, lasse den Wehenschmerz über mich ergehen und presse. Die Hebamme, eine wirklich tolle Frau, möchte mein Bein fixieren, um die Geburt voranzutreiben, und schon liegt sie nahezu neben dem Bett. Ich will nicht angefasst werden. Ich will mich nicht anders lagern. Ich will nichts. Und überhaupt: ich will jetzt auch kein Baby mehr. Ich will nach Hause fahren. Ich will nicht mehr. Nein, das Baby soll noch im Bauch bleiben. Und während ich  mich panisch, ängstlich und völlig verzweifelt winde, kommt Anna. Ein großes, strammes und wunderschönes Mädchen. 56 cm lang. Da liegt sie nun, auf meinem Bauch und schiebt sich ganz selbstständig hoch zu meiner Brust und dockt an. „Mein Mädchen, das ist mein Baby!“. Ich kann es kaum realisieren und unglaublich viele Glückshormone durchströmen meinen Körper. Das große Mädchen ist meine Tochter. Ein Gefühl, dass sich niemals in Worte fassen lassen wird. Der Schmerz innerhalb von Sekunden vergessen. Die Angst, wie weggeblasen. Glückstränen rinnen mir über die Wangen. Glückstränen und Stolz im Gesicht meiner Mama. Ich bin jetzt Mama. Wow. 

..und nun, die zweite Tochter, die gleichen Gefühle:

Letzte Woche, ich sitze da und schaue auf meinen Planer. Dick und in rot steht da „Abgabe Projekt“, „Klausur“ und „Exposé“. „Waaaaaas, das kann doch nicht sein!“ denke ich mir. Der Januar ist wirklich schon wieder fast vorüber. Nein, nein. Das kann nicht sein. Mich schaudert es. Nicht nur wegen der immer näher rückenden Abgabefristen für die Uni. Nein. Eher wird mir schlagartig bewusst, dass MM sich nun ganz ganz bald auf den Weg macht. Habe ich mir die vergangenen Wochen und Monate nichts sehnlicher herbeigewünscht als diesen einen Termin. Diesen wunderbaren Tag. Jetzt ist er nicht mehr fern und ich sitze an meinem Arbeitsplatz und mir werden die Knie weich. „Wirklich?! Wo ist die Zeit hin?“ frage ich mich wieder und ich muss lächeln. Was sehne ich mich danach, MM im Arm zu halten. Hier zu haben, bei uns. Gleichzeitig die Angst. Nein, schiere Panik. „Du musst für die Uni noch so viel schaffen! Das Zimmer, es ist noch nichts aufgebaut. Streichen wolltest du auch noch. Die Kliniktasche, verdammt. Du hast die Kliniktasche nicht einmal gepackt und es fehlt noch so unfassbar viel für das Baby. Wie sollen wir das nur bis zum Termin alles schaffen, wie nur?!“.

Vorfreude und Panik, Hand in Hand. Pure Glückseligkeit und doch ist da ganz viel Unsicherheit. Angst. Angst vor der Geburt, Angst vor der Zukunft. Pures Glücksgefühl bei dem Gedanken, MM beschnuppern zu dürfen. Sie zu halten. Ihre Mama sein zu dürfen. Es ist verrückt, wie nah völlig konträre Gefühle beieinander liegen. Hand in Hand gehen.

..wie immer geht es nach den Bildern mit dem BABY BUMP Update weiter!

Neugeborenenmützchen von Koeka, Sauger von GOLDI, Babydecke von TK Maxx und Söcken von DM.

Heute möchte ich euch außerdem ein paar unserer Errungenschaften zeigen. Wie oft sitze ich hier, krame alles heraus, schaue es mir an und freue mich. Ich stelle mir vor, wie MM in diesen putzigen Dingen aussehen wird. Kaum vorzustellen, aber ganz bald liegt unser Baby in diesen Decken.

Bild 1: Das süße Mützen habe ich bei Kind der Stadt in Hamburg gekauft. Ein ganz putziger Laden mit einer unglaublich kompetenten Beratung. Ich bin eigentlich gar kein Freund von Rosa, aber an der niedlichen Babydecke konnte ich dann doch nicht vorbei. Bei TK Maxx gibt es immer wieder schöne Decken. Ich könnte wohl jedes Mal eine mitnehmen. Der GOLDI Beruhigungssauger darf auch nicht fehlen. Er ist aus 100 % Naturkautschuk und hat eine Kirschform. Das irritiert gestillte Babys weniger. Die Söckchen habe ich bei DM entdeckt.

Baby-Anzug aus reiner Wolle von MaxiMini und kleine Stricksöckchen von H&M
Ein zuckersüßes Erstlingsset von Hessnatur, übrigens gerade im Sale, & ein Sauger von Hevea

Bild 2 und 3: Man sieht schon – ich liebe Naturtöne. Für ganz kleine Mäuse ist das einfach perfekt, wie ich finde. Wichtig ist mir auch, dass gerade Wäsche, die rund um die Uhr getragen wird (wie die kleinen Babystrampler) wenig Schadstoffe enthalten und gut produziert sind. Deshalb konnte ich zum Beispiel nicht an dem süßen Strick-Zweiteiler vorbei. Das Set von Hessnatur war auch Liebe auf den ersten Blick. So schön kuschelig weich und relativ neutral. Wie ich es liebe.

selbstgehäkelter Hase von der wunderbaren Pazi

 Baby Bump Update


Wie weit:  Ui, ui, ui. Wir nähern uns nun in strammen Schritten dem Stichtag. Es wird absehbar. 

Gewicht:  Ich hatte diese Woche wieder einen Vorsorgetermin und dieses Mal gab es keine große Überraschung. Lediglich zwei Kilo plus gab es zu verzeichnen. Damit bin ich dann jetzt bei insgesamt 25 Kilo Schwangerschaftsglück mehr.   

Umstandsmode:   Nichts neues in meinem Kleiderschrank. Gerade in den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass mir der Inhalt meines Kleiderschrankes nicht mehr zusagt. Viel zu bunt, keine gerade Linie. Ich möchte gern ausmisten und nach der Geburt anfangen, modisch neu anzufangen. Clean, erwachsener.   

Neuzugänge für das Baby:  MM hat nun ein Mobile. Und noch eine neue Babydecke ist eingezogen. Die Vierte. 

Schwangerschaftsstreifen:   Leider, leider ja.   

Schlafverhalten:   Müdchen ist mein zweiter Vorname. Gääähn.

Schönster Augenblick der Woche:   Sechs Seiten Hausarbeit in nur wenigen Stunden. Check. Da war ich ordentlich stolz. Manchmal zieht es sich zäh und an anderen Tagen läuft es einfach so. Das ist dann sehr beflügelnd. 

Schreckmoment der Woche:  Keine Schreckmomente in dieser Woche. Davon gab es in den letzten Wochen ja nun auch wahrlich genug. 

Kindsbewegungen:   MM hat weniger Platz und dementsprechend ist es etwas ruhiger geworden im Bauch. 

Heißhunger:   Obst und Eis.     

Abneigungen:   Hähnchenfleisch, Fisch, Kamillentee.

Geschlecht:  Ein Mädchen.  

Geburtsanzeichen:   Keine. Zum Glück.   

Symptome:   Noch immer der Steiß. Ich habe mir nun aber ein Sitzkissen bestellt. Mal schauen, was das kann. Außerdem bekomme ich wirklich sehr schlecht Luft. 

Bauchnabel:   Der Bauchnabel wird vom Herrn nur noch liebevoll, das Smiley genannt. 

Stimmung:  Spannung und Panik zugleich.