ICH PACKE MEINE KLINIKTASCHE
FÜR DIE ANSTEHENDE GEBURT
& NEHME MIT!

HIER habt ihr eine Checkliste, die das Packen der Kliniktasche erleichtert. 

Auf den allerletzten Drücker hab ich es dann auch endlich geschafft und meine Kliniktasche gepackt. Irgendwie wird man ja mit jedem Kind entspannter und da wir hier in den letzten Monaten eh ein Hin und Her erlebt haben, hab ich das mit dem Packen der Tasche ein wenig vor mir hergeschoben. Aber hilft ja alles nichts, dachte ich mir dann letzte Woche. Packen muss ich sie eh. Und so hielt ich mich ran und nahm euch bei Instagram auch ein wenig mit, zeigte euch, was bei mir in der Tasche nicht fehlen darf – mit so viel Interesse hab ich gar nicht gerechnet. Und nachdem mehrmals die Bitte aufkam, doch noch einmal eine Packliste für die Kliniktasche zu erstellen, dachte ich mir – klar, gern!

Die Geburt von Anni liegt nun über 15 Jahre zurück und ich kann mich ehrlich nicht mehr so wirklich genau erinnern, was ich in der Tasche hatte. Aber ich weiß, dass ich bei Mimi schlichtweg viel zu viel eingepackt habe. Als würde ich verreisen. Ende vom Lied war, ich brauchte nicht einmal die Hälfte von dem ,was ich eingepackt hatte und hab somit unnötig viel Gepäck mit mir herumgeschleppt. Das sah schon fast nach Urlaubsgepäck als nach Kliniktasche aus. Beim Kleinen hab ich ja zu Hause entbunden und als es dann doch noch in die Klinik ging, hab ich Henry gebeten, das Nötigste einzupacken. Das war auch keine ganz so gute Idee, weil dann doch einiges fehlte. Deshalb dachte ich mir, dieses Mal bin ich besser vorbereitet und somit auf der sicheren Seite. Packen mit ein wenig Plan. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Grundsätzlich wirkt meine Kliniktasche recht minimalistisch, finde ich. Kein unnötiger Klimbim, keine zig Babysachen – halt nur das, was ich auch wirklich brauche. Ok, plus ein Buch, das ich vermutlich nicht einmal anrühren werde. Wunschdenken eben. Aber das sei mir gestattet, finde ich. Ich mag es einfach, wenn ein Buch neben mir liegt.

Aber was ist da jetzt so in meiner Tasche, was kommt mit?
Was macht in meinen Augen Sinn und was nicht?

HIER habe ich für euch eine Checkliste, die euch das Packen erleichtert.

Checkliste Kliniktasche

CHECKLISTE KLINIKTASCHE

Grundsätzlich ist es ja so, dass man gar nicht so viel braucht. Denn das meiste wird in der Klinik eh gestellt. Meist auch die Babykleidung für die Zeit des Klinikaufenthaltes. Binden gibt es auf der Wöchnerinnen-Station in der Regel auch kostenlos. Manchmal ist auch für Stilleinlagen gesorgt.

Ich packe in meine Kliniktasche…

Meine Kliniktasche (gibt es auch als MOMMY BAG) ist perfekt von der Größe und der Aufteilung. Eine Art Weekender mit ganz viel Platz und unheimlich praktisch. Bekommt ihr HIER.

  • zwei bequeme Nachthemden oder Schlafanzüge |
    möchtet ihr stillen, achtet darauf, dass sie stilltauglich sind (zum knöpfen, elastisch, mit extra Stillzugang);
    nach der Geburt schwitzen viele Frauen sehr sehr stark, deshalb ist es gut, wenn hier ein Nachthemd / Schlafanzug zum wechseln
    bereit liegt
  • ein bequemer Hausanzug oder vergleichbares |
    im besten Fall mit einem Oberteil oder Jäckchen, das über den Po geht. So ist der „Windelpo“ direkt galant versteckt & man fühlt sich wohler.
    Gerade nach einer Bauchgeburt (Kaiserschnitt), ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Bund der Hose schön weich, breit und hoch sitzt, damit er nicht auf der Narbe sitzt.
    HIER ist meiner, super praktisch und schön.
  • ein Outfit für den Heimweg.
    Ich persönlich setze hier auf locker geschnittene Kleider, die schmeicheln, engen nicht ein und schauen toll aus.
  • Große Baumwollunterhosen |
    für den Fall, dass das Kind per Kaiserschnitt geboren wird, auch hier wieder einen hohen Bund
  • bequeme Bustiers, die sich im besten Fall auch fürs Stillen eignen |
    ich habe hier in der Vergangenheit immer auf Still-BH’s gesetzt und diese auch empfohlen. Allerdings ist es mit der Größe schwierig. Von Frau zu Frau unterschiedlich, wie stark die Größe der Brüste unter dem Milcheinschuss wachsen und wie es in den Wochen danach ausschaut. Ich würde hier auf bequeme Bustiers setzen und nach dem Milcheinschuss zwei, drei gute und passende Still-BH’s beschaffen. Nichts ist schlimmer, als ein BH, der nicht richtig sitzt.
  • der Kaiserschlüpfer (perfekt für die Tage nach dem Kaiserschnitt) oder der Bauchschmeichler oder ein anderer
    guter Bauchgurt
  • ein Haargummi
  • Windeln (gegen Inkontinenz, zB von TENA oder der DM Eigenmarke) |
    also wenn ich einen Tipp habe, dann ist dies hier DER Tipp. Die „Surfbretter“ an Binden in der Klinik taugen nichts. Sie sind weder sonderlich weich, noch bequem, noch besonders saugstark. Dazu verrutschen sie auch noch zu gern in der Hose. Deshalb sind diese Windeln der Knaller. Sitzen gut, saugen zuverlässig alles auf und sie sind bequem. Für die ersten wenigen (zwei, drei) Tage – danach steige ich persönlich immer auf normale Binden um.
  • eine Rolle eigenes Toilettenpapier oder sanfte Freuchttücher – z. B. die mit 99% Wasser und ohne Gedöns |
    ein Tipp, den ich oft bekommen habe (gerade bei Geburtsverletzungen), ist die HappyPo-Dusche
  • Mein absoluter Tipp (neben den Windeln) ist Trockenshampoo. Der beste Freund und treue Helfer für frisch gebackene Mamas. Glaubt es mir.
    Ein wenig Trockenshampoo ins Haar und zack, sieht auf dem Kopf wieder alles frisch aus. Ich bin da totaler Fan von der Marke Batiste.
  • ein Strohhalm |
    unter den Wehen lässt es sich so leichter trinken
  • evtl. kleine Snacks und etwas zu trinken (ich hatte z. B. immer Cola mit oder dieses Mal Dr. Pepper)
  • Hausschuhe, die sich gut reinigen lassen |
    ich schwöre hier auf meine Crocs (gibt es auch als Sandalen), die kann man heiß waschen und im Anschluss auch gut desinfizieren
  • wohl duftendes Massageöl |
    für die Zeit vor der Geburt, während der Geburt und nach der Geburt. Einfach zum wohlfühlen, entspannen, pflegen.
  • dein Stillkissen (ich schwöre auf den Plüschmond von Theraline) oder ein anderes Kissen für eine bequeme Lagerung unter und nach der Geburt

 

 

Außerdem….

  • Ein Set Kleidung für das Baby (für den Weg Heim)  – bestehend aus Body, Strampler, Mützchen und, falls Herbst/ Winter, einem wärmenden Anzug |
    die meisten Kliniken haben Babykleidung vor Ort.
  • Ein Swaddle / Pucktuch |
    zum zudecken, pucken, schnuffeln
  • falls für euch wichtig: Eigene Windeln fürs Baby
  • Nuckel |
    meine Kinder hatten immer alle einen stark ausgeprägten Saugreflex und ein Nuckel war hier immer der Retter
  • alle nötigen Papiere
    (Mutterpass, Krankenkarte, usw.)

 

Ist eure Geburtsklinik nicht ganz so weit weg, kann eure bessere Hälfte ja jederzeit noch einmal Dinge von zu Hause mitbringen, die euch fehlen.