ICH PACKE MEINE KLINIKTASCHE
FÜR DIE ANSTEHENDE GEBURT
& NEHME MIT!

HIER habt ihr eine Checkliste, die das Packen der Kliniktasche erleichtert. 

Auf den allerletzten Drücker hab ich es dann auch endlich geschafft und meine Kliniktasche gepackt. Irgendwie wird man ja mit jedem Kind entspannter und da wir hier in den letzten Monaten eh ein Hin und Her erlebt haben, hab ich das mit dem Packen der Tasche ein wenig vor mir hergeschoben. Aber hilft ja alles nichts, dachte ich mir dann letzte Woche. Packen muss ich sie eh. Und so hielt ich mich ran und nahm euch bei Instagram auch ein wenig mit, zeigte euch, was bei mir in der Tasche nicht fehlen darf – mit so viel Interesse hab ich gar nicht gerechnet. Und nachdem mehrmals die Bitte aufkam, doch noch einmal eine Packliste für die Kliniktasche zu erstellen, dachte ich mir – klar, gern!

Die Geburt von Anni liegt nun über 15 Jahre zurück und ich kann mich ehrlich nicht mehr so wirklich genau erinnern, was ich in der Tasche hatte. Aber ich weiß, dass ich bei Mimi schlichtweg viel zu viel eingepackt habe. Als würde ich verreisen. Ende vom Lied war, ich brauchte nicht einmal die Hälfte von dem ,was ich eingepackt hatte und hab somit unnötig viel Gepäck mit mir herumgeschleppt. Das sah schon fast nach Urlaubsgepäck als nach Kliniktasche aus. Beim Kleinen hab ich ja zu Hause entbunden und als es dann doch noch in die Klinik ging, hab ich Henry gebeten, das Nötigste einzupacken. Das war auch keine ganz so gute Idee, weil dann doch einiges fehlte. Deshalb dachte ich mir, dieses Mal bin ich besser vorbereitet und somit auf der sicheren Seite. Packen mit ein wenig Plan. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Grundsätzlich wirkt meine Kliniktasche recht minimalistisch, finde ich. Kein unnötiger Klimbim, keine zig Babysachen – halt nur das, was ich auch wirklich brauche. Ok, plus ein Buch, das ich vermutlich nicht einmal anrühren werde. Wunschdenken eben. Aber das sei mir gestattet, finde ich. Ich mag es einfach, wenn ein Buch neben mir liegt.

Aber was ist da jetzt so in meiner Tasche, was kommt mit?
Was macht in meinen Augen Sinn und was nicht?

HIER habe ich für euch eine Checkliste, die euch das Packen erleichtert.

Checkliste Kliniktasche

CHECKLISTE KLINIKTASCHE

Grundsätzlich ist es ja so, dass man gar nicht so viel braucht. Denn das meiste wird in der Klinik eh gestellt. Meist auch die Babykleidung für die Zeit des Klinikaufenthaltes. Binden gibt es auf der Wöchnerinnen-Station in der Regel auch kostenlos. Manchmal ist auch für Stilleinlagen gesorgt.

Ich packe in meine Kliniktasche…

Meine Kliniktasche (gibt es auch als MOMMY BAG) ist perfekt von der Größe und der Aufteilung. Eine Art Weekender mit ganz viel Platz und unheimlich praktisch. Bekommt ihr HIER.

  • zwei bequeme Nachthemden oder Schlafanzüge |
    möchtet ihr stillen, achtet darauf, dass sie stilltauglich sind (zum knöpfen, elastisch, mit extra Stillzugang);
    nach der Geburt schwitzen viele Frauen sehr sehr stark, deshalb ist es gut, wenn hier ein Nachthemd / Schlafanzug zum wechseln
    bereit liegt
  • ein bequemer Hausanzug oder vergleichbares |
    im besten Fall mit einem Oberteil oder Jäckchen, das über den Po geht. So ist der „Windelpo“ direkt galant versteckt & man fühlt sich wohler.
    Gerade nach einer Bauchgeburt (Kaiserschnitt), ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Bund der Hose schön weich, breit und hoch sitzt, damit er nicht auf der Narbe sitzt.
    HIER ist meiner, super praktisch und schön.
  • ein Outfit für den Heimweg.
    Ich persönlich setze hier auf locker geschnittene Kleider, die schmeicheln, engen nicht ein und schauen toll aus.
  • Große Baumwollunterhosen |
    für den Fall, dass das Kind per Kaiserschnitt geboren wird, auch hier wieder einen hohen Bund
  • bequeme Bustiers, die sich im besten Fall auch fürs Stillen eignen |
    ich habe hier in der Vergangenheit immer auf Still-BH’s gesetzt und diese auch empfohlen. Allerdings ist es mit der Größe schwierig. Von Frau zu Frau unterschiedlich, wie stark die Größe der Brüste unter dem Milcheinschuss wachsen und wie es in den Wochen danach ausschaut. Ich würde hier auf bequeme Bustiers setzen und nach dem Milcheinschuss zwei, drei gute und passende Still-BH’s beschaffen. Nichts ist schlimmer, als ein BH, der nicht richtig sitzt.
  • der Kaiserschlüpfer (perfekt für die Tage nach dem Kaiserschnitt) oder der Bauchschmeichler oder ein anderer
    guter Bauchgurt
  • ein Haargummi
  • Windeln (gegen Inkontinenz, zB von TENA oder der DM Eigenmarke) |
    also wenn ich einen Tipp habe, dann ist dies hier DER Tipp. Die „Surfbretter“ an Binden in der Klinik taugen nichts. Sie sind weder sonderlich weich, noch bequem, noch besonders saugstark. Dazu verrutschen sie auch noch zu gern in der Hose. Deshalb sind diese Windeln der Knaller. Sitzen gut, saugen zuverlässig alles auf und sie sind bequem. Für die ersten wenigen (zwei, drei) Tage – danach steige ich persönlich immer auf normale Binden um.
  • eine Rolle eigenes Toilettenpapier oder sanfte Freuchttücher – z. B. die mit 99% Wasser und ohne Gedöns |
    ein Tipp, den ich oft bekommen habe (gerade bei Geburtsverletzungen), ist die HappyPo-Dusche
  • Mein absoluter Tipp (neben den Windeln) ist Trockenshampoo. Der beste Freund und treue Helfer für frisch gebackene Mamas. Glaubt es mir.
    Ein wenig Trockenshampoo ins Haar und zack, sieht auf dem Kopf wieder alles frisch aus. Ich bin da totaler Fan von der Marke Batiste.
  • ein Strohhalm |
    unter den Wehen lässt es sich so leichter trinken
  • evtl. kleine Snacks und etwas zu trinken (ich hatte z. B. immer Cola mit oder dieses Mal Dr. Pepper)
  • Hausschuhe, die sich gut reinigen lassen |
    ich schwöre hier auf meine Crocs (gibt es auch als Sandalen), die kann man heiß waschen und im Anschluss auch gut desinfizieren
  • wohl duftendes Massageöl |
    für die Zeit vor der Geburt, während der Geburt und nach der Geburt. Einfach zum wohlfühlen, entspannen, pflegen.
  • dein Stillkissen (ich schwöre auf den Plüschmond von Theraline) oder ein anderes Kissen für eine bequeme Lagerung unter und nach der Geburt

 

 

Außerdem….

  • Ein Set Kleidung für das Baby (für den Weg Heim)  – bestehend aus Body, Strampler, Mützchen und, falls Herbst/ Winter, einem wärmenden Anzug |
    die meisten Kliniken haben Babykleidung vor Ort.
  • Ein Swaddle / Pucktuch |
    zum zudecken, pucken, schnuffeln
  • falls für euch wichtig: Eigene Windeln fürs Baby
  • Nuckel |
    meine Kinder hatten immer alle einen stark ausgeprägten Saugreflex und ein Nuckel war hier immer der Retter
  • alle nötigen Papiere
    (Mutterpass, Krankenkarte, usw.)

 

Ist eure Geburtsklinik nicht ganz so weit weg, kann eure bessere Hälfte ja jederzeit noch einmal Dinge von zu Hause mitbringen, die euch fehlen.

 

 

 

 

 

Das Jahr der Kolumnen!
Hallo 2016, ich freue mich auf dich. Du hast mich mit deiner eiskalten Winterluft direkt begeistert. Weiter so!

Bereits 2013 hatte ich euch HIER meine meistgeklickten Artikel vorgestellt. Eine Art Rückblick in 8 Beiträgen. Verrückt, was sich seitdem getan hat. Ich kann es manchmal selbst noch kaum glauben. Der Beitrag kam damals bei euch so gut an, dass ich mit euch nochmal auf das vergangene Jahr zurückblicken möchte. 

Was waren also meine Blogbeiträge mit den höchsten Klickraten? Klar ist, ihr liebt meine Kolumnen. Die gehen zahlentechnisch immer durch die Decke. Das freut mich natürlich sehr, weil in jeder einzelnen Kolumne viel Herzblut steckt. Weil sie echt sind. Mit meinen Baby Updates und Kolumnen habe ich 2014 definitiv einen Trend gesetzt, viele Mütter und Bloggerinnen haben sich davon inspirieren lassen. Das finde ich toll und freut mich sehr. Nun aber, hier meine TOP 8. 



1. Mütter sind auch nur Menschen 

Mütter sind auch nur Menschen – ihr habt diese Kolumne geliebt. Wow. Innerhalb von nur drei Stunden hatte ich bereits knapp 12k Klicks auf diesen Beitrag. Danke! 

Mütter müssen nicht perfekt sein, Mütter sind es auch nicht. Wir sind auch nur Menschen und Muttersein ist nicht immer einfach. Ganz im Gegenteil. Schlaflose Nähte, Dauerbereitschaft – das zehrt an den Nerven. Manchmal, da gibt es diese Momente, in denen man das Gefühl hat, es überrennt einen. Das Gefühl, es nicht zu schaffen, nicht Genug zu sein, zu versagen. Und das ist ok, das darf so sein und ist gut so. Wir sind nicht unfehlbar. 

HIER geht es zum ganzen Artikel!



2. NEIN!

„Nein, halt stop!“ Laut und energisch. „Hören Sie auf damit!“. So oder so ähnlich hätte meine Reaktion aussehen müssen. Aber nein, stattdessen stand ich da. Vor Schreck sprachlos und starr. Ich starre mein kleines Mädchen an, welches ich im Arm halte und beginne zu schwitzen. Erst vor Angst, dann vor Wut. Ich kann kaum atmen, ich fühle mich plötzlich nicht mehr sicher und dass in einem Laden, der nur so mit Menschen gefüllt, ja gar überfüllt ist. Ich kann nicht fassen, was da gerade passiert (ist) und mir schnürt sich der Brustkorb zu.

Übergriffe gegenüber Frauen, und das in Deutschland. In einem Land, von dem man meint, Frauen wären selbstbestimmt und sicher. Leider haben eure Reaktionen bei Instagram und auch auf dem Blog eines gezeigt – fast jede von euch war schon einmal einem sexuellen Übergriff ausgesetzt. Das hat mich fassungslos gemacht. Und wütend. 

Hier ist der vollständige Artikel nachzulesen. 

3. Die Sache mit der Zweisamkeit

Das Leben mit Baby ist wunderbar. Aufregend, schön und spannend – gerade in den ersten Wochen und Monaten dreht sich der komplette Kosmos nur noch um den Nachwuchs. Doch ist es wichtig, auch noch Paar zu sein und die Partnerschaft neben dem Babyalltag nicht zu vernachlässigen. 

Wie man sich ein wenig Zeit für Zweisamkeit schaffen kann, das lest ihr HIER




4. Studieren mit Baby

Jetzt, da so ganz langsam Ruhe eingekehrt, merke ich erst, was ich geleistet habe. Wie sehr ich zum Teil über meine körperlichen Grenzen gegangen bin. Ich habe es gespürt, aber nicht darauf gehört. Mein Körper wollte mir sagen: „Stop, es reicht. Schalt einen Gang zurück!“ In den letzten Wochen wurde mir das immer bewusster. Es fiel mir zunehmend schwerer, morgens aufzustehen und mein Programm abzuarbeiten. Viele, viele, sehr sehr viele Nächte musste ich mit nur sehr sehr wenig oder gar keinem Schlaf auskommen. Mimi war kein guter Schläfer. Und dennoch war jeder Tag voll verplant – Uni, Arbeit, Haushalt, Kinder, Partnerschaft, Familie, Freunde. Mein Kalender half mir dabei, nicht den Überblick zu verlieren. Ich wollte alles besser als gut machen, alles super hinbekommen, auf allen Hochzeiten gleichermaßen glänzen. Aber das ist nicht immer möglich. Manchmal muss man Abstriche machen. Davon wollte ich aber nichts hören. Ganz im Gegenteil. Oft hat mich die Angst zu versagen gequält. Versagen – allein das Wort. Die Angst davor war riesig. 

Studieren mit Baby, das war meine ganz persönliche Herausforderung in diesem Jahr.  Rückblickend weiß ich gar nicht, wie ich das alles geschafft habe. Ich frage mich wirklich, wie das gut gehen konnte. 

Eine sehr emotionale und ehrliche Kolumne zu Studieren mit Baby findet ihr HIER






5. Die Babyerstausstattung

„Ich bin ganz ehrlich – obwohl Mimi mein zweites Kind ist, stand ich wieder da, mit großen Fragezeichen in den Augen. Unser erster Besuch bei einem riesigen Babyausstatter hat uns nahezu erschlagen. Die Auswahl war riesig, gefühlt alles knallbunt und das meiste aus Plastik. Das war mein erster Eindruck. Puh. Da standen wir und verließen den Laden, ohne auch nur ein Teil zu kaufen.  Anschließend fuhren wir sicher jede Woche mindestens einmal in einen Babyladen, oftmals ohne Erfolg. Und so setzten wir uns eines Abends hin, recherchierten und diskutierten und schrieben letztendlich eine Liste. Eine Liste mit Dingen, die für uns unverzichtbar waren. Denn man läuft Gefahr, einfach zu viel zu  kaufen. Unsinnige Dinge. Und Massen. Ohne Plan geht die Vorfreude einfach zu sehr mit Frau (und Mann) durch. Letztendlich fuhren wir damit ganz gut. Mein Tipp an euch lautet deshalb: lieber weniger kaufen und dafür auf Qualität achten.“

Was zur Baby-Erstausstattung gehört und nicht fehlen sollte, das könnt ihr HIER nachlesen. 























6. Projekt Fit & Gesund: Ziele und Wünsche

„Insgesamt habe ich in dieser zweiten Schwangerschaft knapp 30 kg zugenommen. Das ist eine Hausnummer. Der Bauch war extrem groß. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Nein, ich gehöre leider nicht zu den glücklichen Frauen dieser Welt, die bereits nach wenigen Wochen wieder in Topform sind. Die kurz nach der Entbindung ausschauen, als hätten sie nie ein Kind zur Welt gebracht. Nein. Mein Körper hat einiges geleistet. Er hat mein Mädchen 10 Monate behütet wachsen lassen, hat es zur Welt gebracht. Und ja – mein Bauch ist noch immer riesig. Und ja – mein Gewicht hängt. Es klebt förmlich.“

Bin ich mal ganz ehrlich, ich habe mich in meiner Haut überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. So gar nicht. Mein Bauch wollte nicht schrumpfen, alles war weich, ich fühlte mich extremst unwohl. Das sollte sich ändern, mit Sport und einer besseren Ernährung. Euch hat das mächtig interessiert, das verraten mir die Zahlen ganz deutlich. 

HIER der vollständige Artikel mit den Ausgangsfotos. 







7. Die Kliniktasche – was kommt mit!

„Monatelang habe ich mich vor dem Packen der Kliniktasche gedrückt. Am Wochenende habe ich mich aber überwunden und nun, man glaubt es kaum, steht die Tasche hier fix und fertig gepackt. Geht es also los, sind wir bereit. Wie oft habe ich mich gefragt, was in so eine Kliniktasche gehört. Wie viele völlig unterschiedliche Ratschläge habe ich bekommen. Wie viele Listen im Internet oder in Büchern studiert. Was soll ich sagen – mir erschien das immer unglaublich viel. Ich möchte ja nicht für mehrere Wochen einchecken oder gar komplett in die Klinik ziehen.

Neben einigen wirklichen wichtigen Dingen, wie z. B. der Versichertenkarte, habe ich versucht, mich auf das (für mich) Nötigste zu reduzieren.“

Was meiner Meinung nach in jede Kliniktasche gehört, das könnt ihr HIER nachlesen. 





8. Ein Geburtsbericht: THE DAY THAT MIMI WAS BORN

Geburtsberichte lese ich selbst so gern. Jede Geburtsgeschichte ist für sich ganz Besonders, ganz besonders schön und ganz besonders aufregend. Und so habt ihr auch meine Geburtsstory liebend gern gelesen. Dieser Beitrag war definitiv heiß geliebt und wurde oft angeklickt. 

HIER könnt ihr über die Geburt von Mimi nachlesen. 


Welches war euer absoluter Lieblingsartikel?


Die Kliniktasche – was kommt mit?

Monatelang habe ich mich vor dem Packen der Kliniktasche gedrückt. Am Wochenende habe ich mich aber überwunden und nun, man glaubt es kaum, steht die Tasche hier fix und fertig gepackt. Geht es also los, sind wir bereit. Wie oft habe ich mich gefragt, was in so eine Kliniktasche gehört. Wie viele völlig unterschiedliche Ratschläge habe ich bekommen. Wie viele Listen im Internet oder in Büchern studiert. Was soll ich sagen – mir erschien das immer unglaublich viel. Ich möchte ja nicht für mehrere Wochen einchecken oder gar komplett in die Klinik ziehen.

Neben einigen wirklichen wichtigen Dingen, wie z. B. der Versichertenkarte, habe ich versucht, mich auf das (für mich) Nötigste zu reduzieren.

Für das Baby

Eigentlich braucht man nicht einmal etwas für das Baby einpacken. Denn: in den meisten Kliniken sind Strampler, Windeln und Co vorrätig. Lediglich eine Kleidergarnitur für den Weg nach Hause wird benötigt. Die kann der Partner aber, zusammen mit der Baby-Autoschale, am Tag der Entlassung mitbringen. Ich habe mich dafür entschieden, bereits eine Garnitur mit einzupacken. Die Vorfreude auf die junge Dame ist einfach viel zu groß.

Außerdem wandert in meine Kliniktasche: eine Häkeldecke, das zukünftige Schnuffeltuch sowie ein Puck-/Spucktuch von Aden + Anais, eine Garnitur Kleidung bestehend aus einem Langarm-Body, einer Hose, einem Oberteil, Söckchen und einer dicken, gefütterten Strickjacke von Verbaudet. Auch Beruhigungssauger (und eine Schnullerkette von Leggybuddy) sind bereits eingepackt. Ich habe mit Anni damals die Erfahrung gemacht, dass sie einen sehr stark ausgeprägten Saugreflex hatte. Mein guter Vorsatz, Anni erst überhaupt gar nicht an einen Beruhigungssauger zu gewöhnen, war also ganz schnell vergessen und das Kind mit Schnuller direkt viel ruhiger und ausgeglichener. Insgesamt habe ich zwei Sauger von Goldi eingepackt – jeder hat eine andere Form. Mir war wichtig, dass der Sauger möglichst der weiblichen Brust nachempfunden ist, damit der Schnulli nicht zu einer Stillirritation führt. Für das Mama-Kitschherz wanderte außerdem noch ein kleines Schleifchen (für die vielleicht vorhandenen Haare?) in die Tasche. 

Für die Mama
Für mich habe ich schon mehr eingepackt. Doch auch hier habe ich mich nicht von den ganzen verschiedenen Listen in die Irre treiben lassen. Ich brauche weder dicke Wollsocken, noch duftenden Badeschaum. Ich plane nicht ein, tagelang im Kreissaal zu liegen. Bei Anni bin ich auch erst rechts spät Richtung Klinik gefahren, da war der Muttermund schon ordentlich offen und die Geburt nicht mehr weit. 


Für den Kreissaal 
Für den Kreissaal direkt habe ich mir mein kleines, kuscheliges Stillkissen von Theraline eingepackt. Ohne das komme ich schon seit Monaten nicht aus. Es hilft mir beim lagern und entspannen. Also eingepackt. Außerdem, auch wenn ich nicht daran glaube, dass ich es benötige: mein Kindle. Falls es doch schleppend vorangehen sollte, bin ich gewappnet. Wir haben extra für den Tag der Geburt noch eine extra Speicherkarte für die Kamera besorgt. Ihr wisst ja, wie das ist – wenn man wirklich mal Fotos machen möchte, dann ist der Speicherplatz voll, die Karte verlegt oder kaputt. Alles schon passiert. So sind wir auf der sicheren Seite. Auch habe ich mir für den Kreissaal Strohhalme, Getränke (Cola und Limo) sowie Naschkram eingepackt. Für den Mann wandern noch ein paar Leckereien dazu. Strohhalme, warum denn Strohhalme? Flüssigkeit ist unglaublich wichtig. Ich war immer ein schlechter Trinker und musste mich immer zwingen, ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen. In der Schwangerschaft hat sich das Problem verstärkt. Ich habe ständig Durst, kann aber schlecht trinken. Strohhalme helfen mir, mehr Flüssigkeit hinunter zu bekommen. Auch wenn man, bereits von der Geburt geschwächt, im Bett liegt, sind Strohhalme einfach hilfreich. Die ermöglichen Frau, auch im liegen zu trinken. Nicht auf dem Bild, aber auch mit dabei – meine Birkenstocks. Meine geschwollenen Füße werden es mir hoffentlich danken, wenn ich den Flur hoch und runter marschiere. Außerdem meine Brille. Unter den Wehen werde ich meine Linsen nicht tragen. Außerdem habe ich Haargummis dabei, falls mich die Haare im Gesicht stören. Natürlich ist auch ein Handy mit dabei (und somit Musik).
Für die Zeit nach der Geburt / auf der Station
Für die Zeit auf der Station habe ich mir ausreichend Nachtwäsche eingepackt. Ich habe mein Set von Anita, bestehend aus Stillshirt, bequemer Haushose, Hausmäntelchen und Hausschuhen, eingepackt. Dazu noch zwei weitere lange Schlafhemden mit passender Leggings. Nach der Geburt beginnt der Körper seinen Hormonhaushalt umzustellen und schwitzt viel Wasser aus. Lieber ein Set Nachtwäsche zu viel als zu wenig. Nicht auf den Bildern, aber dabei: unglaublich wunderschöne Oma-Schlüppis in XL. Die braucht Frau leider nach der Entbindung. Glaubt es mir. Mit euren normalen Höschen kommt ihr nicht weit. Kauft am besten welche, die günstig sind und die ihr auskochen bzw. später auch einfach wegschmeißen könnt. Ich habe gehört, es gibt auch geeignete Einmal-Unterwäsche. Außerdem sind Socken in meine Tasche gewandert. 
Nicht zu vergessen: denkt an Still-BH’s. Die Milch wird alsbald einschießen und die Brust braucht Wäsche mit reichlich Platz. Still-BH’s sind dazu auch einfach so konzipiert, dass sie den Stillvorgang erleichtert. Ein Griff mit einer Hand und man die jeweilige Brust für das Baby freilegen. Meine Still-BH’s sind von Anita. Auch eingepackt habe ich mir Stilleinlagen. Extra dünne Stilleinlagen. Damals, bei Anni, wusste ich gar nicht, dass die Milch irgendwann einfach läuft. Und so saß ich da, mein heller Pullover war plötzlich klitschnass. Ja, das war mir sehr unangenehm. Ich besorgte mir also fix Einmal-Stilleinlagen – die waren aber so dick, dass man sie auf jedem Foto unter jedem Oberteil sehen konnte. Deshalb habe ich dieses Mal zu den Einlagen von Lansinoh gegriffen. Mal schauen, was die können. 
Auch ganz wichtig, mein Belly Bandit. Direkt am zweiten Tag nach der Geburt möchte ich mit dem „binden“ beginnen. Der Belly Bandit ist ein Gurt, den die Frau nach der Entbindung (gut auch für Kaiserschnitt-Geburten) anlegt und welcher die Rückbildung und z. B. das Abheilen der Kaiserschnittnarbe fördert. Ich habe von diesem Gurt so viel Gutes gehört, dass ich bereits vor Monaten wusste – den brauche ich auch. Ich bin gespannt, was der kann. 

Pflege & dekorative Kosmetik
Auch hier habe ich mich stark beschränkt. Als erstes ist das Trockenshampoo in mein Kliniktäschchen gewandert. Allerdings habe ich vergessen, es zu fotografieren. Glaubt mir, ihr werdet dankbar sein, Trockenshampoo parat zu haben. Außerdem natürlich Shampoo, ein Duschgel (ich liebe das Mama Wohlfühlzeit Duschgel von Bellybutton) und Deo. Oh ja, Deo. Ich habe damals so geschwitzt. Auch habe ich ein kleines Fläschchen Bodylotion eingepackt. Da ich nicht mein komplettes Abschink-Set einpacken wollte die Tasche würde irgendwann einfach zu schwer werden, müssen Abschminktücher und Wasser für die wenigen Tage in der Klinik reichen. Außerdem habe ich mir noch von Kiehl’s das wohlduftende Midnight Recovery Konzentrat (ebenfalls in Miniatur-Ausgabe) eingepackt. Das duftet herrlich nach Lavendel und wirkt auf mich somit sehr entspannend. Auch eine Tagescreme sowie Linsen und Linsenwasser sind eingepackt. 

Nicht unbedingt nötig, aber für mich unerlässlich – eine kleine Auswahl an dekorativer Kosmetik. Auch wenn ich gerade entbunden habe, möchte ich nicht aussehen wie die letzte Vogelscheuche. Das ist nämlich momentan die nackte Wahrheit – ich schaue unfassbar schlecht aus. Meine Haut wird von Unreinheiten und Pickeln geplagt, meine Augen sind geschwollen. Fürchterlich. Deshalb habe ich mich für eine kleine Auswahl an Produkten entschieden, die ich so eingepackt habe: Nicht fehlen darf natürlich der Concealer. Insgesamt habe ich zwei eingepackt. Einen von RdL für die Augen und meinen wirklich starken MAC Concealer. Auch Wimperntusche ist in meinen Kulturbeutel gewandert. Mit ein wenig Wimperntusche auf dem Auge schaut Frau gleich immer viel wacher aus. Außerdem dabei Augenbrauenpuder samt Pinsel, Gesichtspuder von Manhattan, ein Rouge von Essence samt Pinsel und letztendlich noch ein leichter, aber schöner Gloss von Mary Kay. Das war’s und das muss reichen. 

Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Wäre aber auch nicht fatal – dann wird es eben nachgeliefert. 

Was war in eurer Kliniktasche?