Kolumne
Was Henry über das Tragen denkt, das könnt ihr nun hier nachlesen.
Und nun habe ich noch ein Schmankerl für euch. Ihr könnt nämlich die 360 Trage in der Farbe pure Black von Ergobaby gewinnen. Die 360er von Ergobaby ist super, da ihr euer Kleines sowohl vorne, auf dem Rücken und seitlich tragen könnt. Und nicht nur das, ihr könnt euren Schatz auch vorne mit Blick nach vorne tragen. Klassisch-elegant in schwarz, passt diese Trage zu jedem Outfit und ist auch für Väter toll. Ihr wollt diese schöne Trage gewinnen? Dann hinterlasst mir einen Kommentar mit eurer E-Mail Adresse.
Ihr solltet in Deutschland wohnhaft sein und das 18. Lebensjahr erreicht haben.
![]() |
Fotos von Natalie Shelton |
Da lag ich auf der Liege im leicht abgedunkelten Behandlungsraum. Der erste Termin ohne den Mann. Morgens war mir beim Gedanken, allein zur Vorsorge zu gehen, schon unwohl. Als hätte ich geahnt, welch blöder und vor allem sorgenvoller Tag bevorsteht.
Der Arzt misst unser kleines Mädchen noch einmal aus. Ich müsse zum Spezialisten, sagt er. Zeitnah. Sollte sich das asymmetrische Wachstum bestätigen und nicht zeitnah ausgleichen, müsse ich in die Klinik. Ich würde einen Lungenreife-Spritze erhalten und zur Not müsse ein Kaiserschnitt vorgenommen werden. Ich sitze ihm gegenüber und höre all diese Sätze. Ich bin doch erst in der 21 Schwangerschaftswoche, denke ich. Ich kann noch immer nichts sagen. Ich ringe mit mir, um meine Fassung. Ich möchte nicht weinen und stark wirken. Ich frage ihn, was das alles bedeutet. Er erklärt es mir noch einmal. Ich stehe auf und verlasse die Praxis ohne auf Wiedersehen zu sagen. Ich stehe im kalten Treppenhaus und halte mich krampfhaft am Geländer fest. Ich fühle mich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen hinweg gezerrt. Meine Beine zittern. Ich möchte wirklich stark sein und versuche, die Worte in meinem Kopf zu ordnen. Sie zu fassen und zu begreifen. Der Kopf zu groß? Was bedeutet das? Geht es meinem Mädchen nicht gut? Ist sie krank? Was hat sie? Der Arzt sagte so viele Dinge, die Hälfte davon habe ich kaum noch mitbekommen. Ich zittere. Ich möchte nicht weinen. Nein, auf gar keinem Fall. Fang ja nicht an zu weinen, hörst du! Ich reiße die Tür auf und stehe auf dem Marktplatz. Ich weiß gar nicht wohin mit mir. Ich versuche den Mann anzurufen. Ich erreiche ihn nicht. Er versuche es noch einmal und noch einmal. Bis er ans Telefon geht. Alle Dämme brechen. Ich weine bitterlich, vor Verzweiflung und aus Angst. Der Herr, der sonst immer die passenden Worte findet, ist still. Das beunruhigt mich noch mehr. Brauche ich doch gerade Halt, Worte die Mut machen. Ich flehe den Herrn an, nach Hause zu kommen. Er ist aber mehrere Stunden weit entfernt. Ich rufe meine Mama an. Meine Mama, die fünf Kinder zur Welt gebracht hat und sicher weiß, was zu tun ist. Meine Mama, die mir durch das Telefonat Trost spendet und mich beruhigt. In dieser Situation mein Fels in der Brandung ist. Die mir innerhalb weniger Minuten und noch am gleichen Tag einen Termin beim Spezialisten besorgt. Einen Termin, auf den Frauen in der Regel 14 Tage warten müssen. Meine Mama, die mir genau sagt, was jetzt zu tun ist – nämlich aufhören zu weinen, sich erst einmal keine Sorgen machen, positiv denken, einen Tee trinken, runterkommen und nachher mit ihr zu dem Termin fahren. Zurück zu Hause räume ich wie wild auf. Ich will mich ablenken, denn ich habe wirklich große Angst vor dem Termin am Abend. Angst vor dem, was mich wohl erwarten wird. Und so putze ich und räume ich auf, bis meine Mama mich einsammelt. Der Spezialist stellt ebenfalls fest, dass unser Mäus‘ etwas zart ist. Und auch, dass ihr Wachstum asymmetrisch ist. Aber er findet Worte, die aufmuntern. Worte, die Mut machen. Er sagt mir, dass die Kinder im Bauch in Schüben wachsen und ich mir erst einmal gar keine großen Sorgen machen muss. Er ist optimistisch und charmant, er findet genau die richtigen Worte. Er ist offen und herzlich, ermutigend und feinfühlig.
![]() |
Fotos von Natalie Shelton |
![]() |
Foto von Natalie Shelton |
Die liebe Jule von „Hebamme Zauberschön“ hat auch einen sehr schönen Beitrag zu einem ähnlichen Thema verfasst, den ich euch HIER gern verlinken möchte.
![]() |
Foto von Natalie Shelton |
Worum geht es aber eigentlich?! Das fragt ihr euch nun sicher. Es geht heute um Flüchtlinge. Um die Flüchtlinge, die ihre Flucht überlebt haben und nun in unserem (und anderen EU-Ländern) Hilfe suchen. In der Hoffnung, dem Krieg, dem Hunger, dem Durst, dem blanken Horror zu entkommen. Und es geht darum, wie sich die deutsche Bevölkerung verhält. Wie unfähig viele doch sind, zu helfen. Wie unfähig viele sind, wenigstens Verständnis aufzubringen. Verständnis für die prekäre Lage dieser Menschen, die rein gar nichts mehr haben. Nichts. Kein Dach über dem Kopf, nicht genügend zu essen und zu trinken, die Grausamkeiten erleben mussten, Familienmitglieder und Freunde verloren haben. Menschen, deren Leid so groß ist, dass sie sich auf die Flucht einlassen. Auf eine Reise, von der sie nicht wissen, wo sie landen werden. Eine Reise, deren Ausgang unsicher ist – viele dieser verzweifelten Menschen überleben diese Flucht nicht. Frauen, die ihre Kinder auf der Flucht zu Welt bringen müssen. Junge Männer, die Hoffnungsträger für ihre ganze Familie sind. Die vorgeschickt werden, weil sie noch genug Kraft haben. Das Geld reicht oft nicht, um die ganze Familie auf die Flucht zu schicken. In der Hoffnung, auf ein friedvolleres Leben. Ein Leben ohne ständige Angst und Schrecken.
Und dann kommen sie hier an. Werden zusammengepfercht. Sind nicht willkommen. Ganz im Gegenteil. Und haben noch immer nichts. Und doch sind sie dankbar. Weil sie dem Krieg entkommen konnten. Dem Elend. Der Qual. Und da sitzen sie, isoliert und in zum Teil menschenunwürdigen Unterkünften. Die Länder versuchen, zu reagieren. Möchten Flüchtlingslager und Heime bauen. Und da kommen wir zum ersten Problem.
Wie oft habe ich in den letzten Wochen Sätze wie diese gehört: „Oh, ich bin wirklich nicht ausländerfeindlich, aaaaaber.. also neben meinem Haus möchte ich keine Flüchtlinge haben. Auf gar keinem Fall ein Flüchtlingslager, ein Asylantenheim. Weißt du, die beklauen uns. Weißt du, der Wertverlust für unsere Immobilien, für unsere Grundstücke – das ist fatal! Weißt du, du kannst nicht sicher sein, dass sie nicht deine Frau, Freundin, Tochter überfallen und ihr etwas antun… Und überhaupt, hier wird alles verdrecken“ Das sind nur kurze Auszüge von dem, was ich in den letzten Wochen so gehört habe. Und ich mag es nicht mehr hören, ich kann es nicht mehr. Viele Aussagen sind sehr fremdenfeindlich, diese möchte ich hier gar nicht auflisten.
Alles was dem Menschen fremd ist, macht ihm Angst. Das ist so. Das kann ich auch verstehen. Wer kennt es nicht – die Furcht vor neuen Situationen. Aber das ist keine Ausrede für all den fremdenfeindlichen Mist (entschuldige!), den ich mir in den letzten Wochen anhören musste. Ihr glaubt es nicht, was ich allein alles bei Facebook las. Grauenvoll. Besonders schockiert hat mich die Tatsache, dass Menschen, die oder deren Familien ebenfalls irgendwann nach Deutschland migriert sind, absolut unsolidarisch sind. Man könnte meinen, gerade diese Menschen verstehen, um was es hier geht. Wie es sich anfühlt, herzukommen und neu anfangen zu müssen. Aber nein. Auch ihnen fehlt teilweise das Verständnis und vor allem Mitgefühl.
Sonntag, in Hamburg, auf dem Rückweg nach Hannover, direkt an der Autobahn – ein riesiger Platz, Zelte eng an eng, Menschenmassen, die bei der Hitze vor den Zelten und an den Zäunen saßen. Grausam. Mir schießen noch immer die Tränen in die Augen. Unmenschlich. Isoliert. Das Gelände viel zu klein. Schockierend war das. Das genau so zu sehen. Wir saßen im Auto, fuhren daran vorbei und waren traurig. Es wurde still im Auto. Und danach laut, weil wir diskutierten. Uns über die Situation ärgerten, uns schämten und uns fragten, wie kann es sein?! Wie im Himmel, kann es sein, dass in unserem Land mit Menschen so umgegangen wird. Meine Hebamme betreut einige dieser Menschen. Frauen, die auf der Flucht ihr Kind gebären mussten. Unter schlimmsten Umständen. Oder eben Frauen, die ankommen, traumarisiert, die hier ihr Baby zur Welt bringen werden. In der Fremde, in der sie von so vielen nicht willkommen sind. Schlimm muss sich das anfühlen. Mich macht das traurig. Und wütend. Generell. Wir haben doch so viel. Wir haben Frieden, leben in einer Demokratie. Kaum jemand muss wirklich hungern. Wir haben ausreichend Platz. Wir sind medizinisch abgesichert. Wir leben in einem Sozialstaat, der Menschen in Not auffängt. In Hannover werden die Flüchtlinge nun sogar in den Turnhallen der Schulen untergebracht, weil man nicht weiß, wohin mit diesen Menschen. Egal wo ein Flüchtlingsheim geplant wird, die Nachbarschaft geht auf die Barrikaden. Und immer die gleiche Floskel: „Ich habe ja nichts gegen Flüchtlinge… aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft!“
Ich schreibe mich in Rage. Ich kann nur eines sagen: öffnet euer Herz. Erweitert euren Horizont. Nächstenliebe ist das Schlüsselwort. Stellte ich vor, ihr würdet in eine derart furchtbare Situation geraten. Stellt euch vor, ihr würdet so empfangen. Man würde euch den Hass spüren lassen. Stellt euch vor, wie es wäre.. Wie ihr euch fühlen würdet, in dieser Fremde, in einem Land, das ihr nicht kennt und deren Sprache ihr nicht sprecht und in dem die Menschen so unfreundlich und hart sind. Schlimm, oder? Traurig.
Auch ich kenne diese Situationen, in denen man Angst hat oder unsicher ist. Aber es lohnt sich immer, seine Sicht auf gewisse Dinge zu hinterfragen, sich zu öffnen, sich einzulassen. Und es ist niemals zu spät, etwas zu verändern.
Geben wir diesen Menschen eine Chance, zusammen.
Gute-Nacht-Routine
![]() |
Bilder von Natalie Shelton |
Studieren mit Baby – so geht’s von nice to have mag. Absolut lesenswert. Kann ich euch nur ans Herz legen.
…nach den Bildern geht es mit dem BABY UPDATE weiter!
Schreckmoment der Woche: Kein Schreckmoment in dieser Woche.
Geschwister: Unverändert ist die Liebe groß.
Glückseligkeit!
Dieser Moment, als wir dich, unser Mädchen, das erste Mal sahen. Dich hielten und an dir schnupperten. Wie du da, so wunderschön wie du bist, auf meinerBrust liegst. Mit offenen Augen. Überhaupt nicht zu klein und ganz und gar nicht zu zierlich – wie so oft vorhergesagt. Nein, ganz im Gegenteil. Ein gesundes, wunderschönes und kräftiges Mädchen. Unsere Herzen hast du im Sturm erobert. Uns verzaubert. Die ersten zwei Wochen lagen wir fast durchgehend neben dir und haben dich angestarrt. Wir konnten unsere Augen einfach nicht von dir abwenden. Und du duftest so fein, so rein, so zart – pur nach Baby. Nach Glück pur.
Der Moment als deine große Schwester dich das erste Mal sah, dich hielt und wie ihre Augen dabei vor purem Glück leuchteten. Ich werde es niemals vergessen, wie tief und sichtbar diese Liebe in diesem Moment war – zwischen euch. Wie Anni mit Liebe erfüllter, zitternder Stimme deinen Namen sagte. Anni, die dich vergöttert. Dich liebt, wiegt und dir die Welt erklärt. Auch wenn du natürlich kein einziges Wort von dem verstehst, was sie dir erzählt – so spürst du doch die Liebe in ihrer Stimme. Der Nachmittag, als wir mit dir allein in der Stadt unterwegs waren, Anni eine Sprachnachricht schickte und du inne hältst, weil du ihre Stimme erkennst und du mit deinen kleinen Äuglein Ausschau nach ihr hältst.
Mein Herz möchte zerspringen vor Glück. Ich weiß nun, wir sind angekommen. Dinge, die vorher wichtig erschienen, erscheinen mir nun nichtig. Die Mama-Glückshormone haben mich überrannt. Mit deiner Ankunft hast du uns zu den glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Danke, kleine Mimi, dass wir dich unsere Tochter und Schwester nennen dürfen. Danke dafür, dass du uns so viel Liebe und Glück schenkst, mit jeder Minute, jeder Stunde, jedem Tag, jeder Woche. Seit nun einem Monat bin ich deine Mama und ich bin so stolz. Welch ein Privileg, dies sein zu dürfen. Anni und Du, meine zwei Mädchen. Ihr seid pures Glück. Ich liebe euch.
Schreckmoment der Woche: Ich mit Mimi auf dem Arm fast gestürzt. Ich hatte Crocs an und wollte von der Terrasse in die Küche und bin mit dem Fuß an der Stufe hängen geblieben, habe dabei das Gleichgewicht verloren und wäre fast hingefallen. Gott sei Dank, konnte ich mich festhalten. Welch Schreck das war.
Geschwister: Anni vergöttert ihre kleine Mimi-Schwester. Ständig schaut sie, wie es ihr geht, trägt (oder schiebt) sie herum. Sie ist mir eine enorm große Unterstützung.
Wie jeden Werktag klingelt der Wecker wieder um 6 Uhr in der Früh. Verdammt, wie ich nachts oft wach liege und Angst vor dem Klingeln des Weckers habe. Panische Angst. In der Regel krieche ich völlig übermüdet und erschlagen aus dem Bett. Eine Laune, wie Oskar aus der Mülltonne. Die Augen bekomme ich kaum auf, mein Gesicht ist zerknittert. Erschlagen schleife ich mich ins Bad und in die Dusche. Alles wie immer eben. Wäre da nicht der Dickbauch, der immer voluminöser wird und mich im Alltag immer mehr einschränkt. Im Halbschlaf also putze ich mir die Zähne und schleppe mich in die Dusche. Und da passiert es – Boooooing, Krawumm und ich rutsche aus, verliere das Gleichgewicht und kralle mich panisch an der Duschvorrichtung fest. Es hilft nichts, ich lande auf dem eh schon arg schmerzenden Steiß. Eins ist sicher – so schlagartig wach, war ich lange nicht mehr. Alles schmerzt, der Schreck sitzt mir im Nacken und ich sitze da und weine. Was für ein blöder Morgen.
Der Tag wird auch nicht besser. Uni, Blockseminar. Alles blöd und meine Laune gleicht immer mehr der vom Grinch. Abends, halleluja – endlich etwas leckeres zu Essen. Ich bereite mir meine mediterrane Blätterteig-Pizza in der Pfanne zu. Da sie laut Rezept noch in den Ofen muss, stelle ich die Pfanne fix in eben diesen. „Hmm, das riecht ja schon verdammt lecker. Das rettet mir den Tag!“ denke ich mir und höre es irgendwann verdächtig knistern und es riecht streng. Beim Blick in die Küche der Schock. Die Pfanne hat einen Plastikgriff und dieser ist verschmort. Hallo, Schwangerschaftsdemenz. Lange nicht gesehen. Panisch mache ich mir Sorgen um mein Abendessen. Aber da ist nichts mehr zu retten. Das kann doch wohl nicht war sein. Habe ich doch erst zwei Wochen zuvor die Mikrowelle ruiniert. Ruiniert? Ja, ruiniert. Man kann auch sagen – sie wäre fast in die Luft gegangen. Sie hat Feuer gefangen. Warum? Weil ich, wie so oft in der letzten Zeit geträumt habe.
Völlig bedient rufe ich meine Freundin an. Will ich dem Herrn nicht schon wieder einen meiner Hormonschübe zumuten. Bevor meine liebste Freundin am Telefon auch nur ein „Hallo Kekskopf!“ herausbringen kann, heule ich ihr schon lautstark ins Telefon. Ich jammere und weine, ich beschwere mich und bin wütend. Der doofe Tag, der doofe Rücken, die blöden Ärzte, das olle Sodbrennen, die doofe Angst vor der Geburt. Von einem Thema stolpre ich ins Andere. Und sie hört zu. Wie so oft in den letzten Monaten. Sie ist da, sie stützt mich, zeigt Verständnis und baut mich immer und immer wieder auf.
Und dann sagt sie etwas, das mir wieder die Tränen in die Augen treibt. Allerdings vor Rührung. Vor Dankbarkeit. Vor Freude. „Ach Kekskopfi..“ sagt sie. „Weißt du, dass ich schon mein kleines Kliniktäschchen gepackt habe? Wenn sich MM also auf den Weg macht, dann bin ich bereit. Dann drücke ich den Turboknopf im Auto und bin ganz schnell da!“.
..wie gewohnt geht es nach den Bildern mit dem BABY BUMP Update weiter!
Schreckmoment der Woche: Ooops. Nächste Woche steht die Klausur an. Und ach – oops, ich möchte das Konzept endlich abgeben. Ihr kennt das. Da hat man Wochen Zeit und plötzlich stehen die Termine vor der Tür.
Schreckmoment der Woche: Nach dem großen Schreck der letzten Woche, reicht es wohl vorerst und ich bin verschont geblieben. Keine negativen Momente in dieser Woche.
„Oh nein, ich brauche das. Jetzt. SOFORT.“ denke ich mir und schaue dabei auf meine Uhr. Aha, 21.53 Uhr. In ganzen sieben Minuten schließt also unser Rewe (und jeder andere Laden in unserer Umgebung). Ich schaue von meinem Handy hoch und lächle den Mann an. „Duuuu, hier ist so ein Eis. Das schaut ganz ganz lecker aus!“. Natürlich klimpere ich dabei eifrig mit meinen Wimpern und schaue nur so verzweifelt (und ausgehungert) wie möglich. „Verdammt, bist du jetzt eine von diesen unausstehlichen Schwangeren mit Heißhunger-Attacken?“ denke ich mir währenddessen und schäme mich für eine kurze Sekunde. Und was macht der Henry-Mann? Genau, er steht auf und fährt doch tatsächlich im Eiltempo, ist ja auch ein sehr dringender Notfall, zum nächsten Rewe und besorgt dem knurrenden Dickbauch das Eis. Da liege ich nun auf der Couch, mit dem Eis. Selig.
Was für ein Glück ich doch habe, so einen lieben und geduldigen Partner an meiner Seite zu haben. Einen, der immer mitfühlt und sehr viel Verständnis aufbringt. Für alles. Man(n) könnte sagen, ich stolpere in den letzten Monaten von einer kleinen Schwangerschaftskatastrophe in die nächste. Lieber Henry, ich weiß, du verpasst keinen meiner Beiträge: ein großes Danke an Dich. Welch Glück ich doch mit dir an meiner Seite habe.