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DATE NIGHT? OH JA, DATE NIGHT!
Auch als Eltern, gerade als Eltern

Viele Eltern kennen es sicher – hat man erst einmal Kinder, bleibt nicht mehr ganz so viel Paarzeit. Der Alltag ist ein anderer. Und ich finde, die Umstellung von keinem Kind auf ein Kind ist unheimlich schön – aber auch herausfordernd. Vorher war man Paar. Man kannte sich, war ein eingespieltes Team. Man hatte seine Abläufe, seine Routinen, man wusste, wie sein Gegenüber „tickt“ und wie man zusammen am besten „funktioniert“ oder viel eher „harmoniert“. Kommt dann ein Kind dazu, ist alles neu. Ein ganz neues System entsteht da. Aus einem Paar werden Eltern. Der Fokus liegt dann oft, verständlicherweise, erst einmal beim Baby und für eine Paarbeziehung ist das nicht selten schwierig. Da ist plötzlich so viel Liebe für dieses kleine neuen Menschenskind. Gleichzeitig sieht man sich aber auch in einer völlig neuen, ungewohnten Rolle – als Mutter oder Vater. Da kann es schnell passieren, dass man sich als Paar ein wenig aus den Augen verliert. Ähnlich schaut es aus, wenn dann noch weitere Kinder dazu kommen. Sie bringen noch mehr Liebe ins Heim. Aber mit jedem Kind bleibt auch ein Stück weniger Zeit für Paarzeit. Dabei finde ich diese so wichtig. 

Paarzeit – das sind die Momente, wo man sich mal in aller Ruhe unterhalten kann, fernab von Themen, die die Famiienorganisation betreffen, fernab von Haushalt, Job und Co. Das sind die Momente, in denen man sich eben mal wieder an der Hand halten kann. Erzählt, lacht, genießt. Kostbare Momente eben. Die, die die Liebe frisch halten. 

Wir haben immer schon viel Wert auf unsere Paarzeit gelegt. Ein Grund, weshalb wir auch regelmäßig Date Nights hatten, in denen wir „ausgegangen“ sind. Am Abend auswärts essen gehen, ins Kino, in die Bar. Sich aufhübschen und raus. Das geht hier aber, zumindest momentan, gerade gar nicht. Wir können nicht mehr regelmäßig los. Und auch wenn uns das wirklich manchmal fehlt, so schaffen wir uns trotzdem kleine Zeitfenster für Paarzeit. Denn eine Date Night kann man auch zu Hause haben, finden wir. Wo man nun genau, das tut ja eigentlich nichts zur Sache, so lange man sich eben einfach Zeit nimmt. Das tun wir aktuell dann einfach zu Hause. Das geht. Das geht sogar ganz gut und ist schön. Nicht jeder hat Familie in der Nähe oder eine/n BabysitterIn zur Hand. Da muss man kreativ werden und sich was einfallen lassen. Und man muss die Zeit nutzen, die man hat. Oft sind das ja die Abendstunden, in denen Kinder bereits schlafen. Meist nutzt man diese dann für das Liegengebliebene – Wäsche, nochmals durchsaugen, Geschirrspüler, sowas eben. Aber warum diese Zeit nicht manchmal, bewusst verabredet, nutzen? Mal nicht im Jogger, stattdessen herausgeputzt. Mit richtig gutem Essen auf dem Tisch, einem Gläschen Wein oder einem Gin Tonic – mit guter Musik im Hintergrund. 

Ich erzähle euch da mal ein wenig, wie wir es aktuell halten.

 

Date Night,
wann immer möglich, wo immer möglich!

 Wir können nicht mehr wirklich los. Nicht am Abend. Denn wir haben hier jetzt vier Kinder, drei davon klein, eins ein Säugling. Da können wir uns nicht beide zur gleichen Zeit rausnehmen. Das funktioniert (hier) nicht. Deshalb arrangieren wir uns aktuell einfach mit der Situation und schauen, was stattdessen möglich ist. Schon immer haben wir es gehandhabt, dass wir z. B. unter der Woche, wenn zeitlich irgendwie möglich, in der Mittagspause ein Date ausgemacht haben. Sich für ein Mittagessen auswärts verabreden. Das war immer schön. Und auch nach so vielen Jahren freue ich mich noch immer wie eine Schneekönigin, wenn er dann da steht und wartet und ich weiß, wir haben jetzt, wenn auch kurz, ein schönes Lunch Date zusammen. Das hält irgendwie auch ein Stück die Liebe frisch, wie ich finde. 

Sonst bleibt hier momentan nur der Abend – Zuhause. 

Aber auch das bedeutet nicht, dass man keine Zeit zu Zweit mehr haben kann. Wir verabreden uns. Wir sagen, komm, lass uns doch morgen Abend was Schönes machen. Gemeinsam kochen, einer von uns ist dann auch gern der Filmbeauftragte und zuständig für die Filmauswahl. Da freuen wir uns dann drauf. Ich putze mich ein wenig heraus. Sprich, mal nicht mein Nachtkleid. Mal nicht die ausgeleierte (und heiß geliebte) Harry Potter Jogger-Hose. Dafür ein schönes Kleid und etwas Lippenstift. Das gibt dem Abend nochmal mehr das Gefühl von „Date Night“. 

Henry und ich lieben es, gemeinsam in der Küche zu kochen. Wir lieben es, uns dabei zu unterhalten, uns etwas zu erzählen, wir können noch immer miteinander lachen (und ich fass mir bis heute bei seinen Witzen an den Kopp). Dabei läuft gute Musik im Hintergrund (wenn Henry entscheiden darf, fast immer Jack Johnson oder Rod Stewart) und wir halten ein Gläschen Köstlichkeit in der Hand. Ich leider seit Jahren vornehmlich alkoholfrei, haha. Dann essen wir an unserem Tisch, sitzen beieinander bei Kerzenlicht und genießen. Oder wir machen uns Snacks und kuscheln uns auf die Couch mit einem Film oder einer Serie. Auch das ist simpel, aber schön und kostbar. Oder wann habt ihr denn das letzte Mal die Karten oder ein anderes Spiel herausgeholt? Auch eine Idee! 

Wir zaubern für solche Abende, auf der Couch einen Film schauend oder lachend und redend am Esstisch immer kleine Leckereien. Tapas (meinen Beitrag zur Tapas-Platte findet ihr HIER), irgendwelche Platten oder aber selbst gemachte Chips. Seit ein paar Wochen sind genau diese dann immer unser abendliches Highlight und sie sind so so schnell gezaubert – mit unserem Airfryer XXL (HIER) von Philips. Knusprig, saulecker und mit nur ganz wenig Fett / Öl. Noch dazu machen sie sich eben von fast ganz allein. Wie, das erzähle ich euch jetzt! 

Im übrigen habe ich für euch für den Airfryer einen Rabattcode. 

Mit ohwunderbar15 (alles klein geschrieben) spart ihr 15%. Also, wer überlegt, der sollte jetzt zugreifen. Ich sage mal so: Der Airfryer ist in unserer Küche nicht wegzudenken und er ist seit einem Jahr wirklich ständig im Einsatz. Es vergeht keine Woche, in der er nicht zum Einsatz kommt.

Gültig ist der Code bis zum 7.11.2019

 

 

Rezept für Chips

Knusprige Chips
– schnell und einfach selbst gemacht 

Ihr braucht gar nicht viel. Eigentlich nur Kartoffeln, Öl, Salz und Gewürze bzw. Kräuter eurer Wahl. Ich persönlich mache die Chips immer nur mit gutem Salz und Rosmarin. Köstlich, sag ich euch, so so köstlich. Aber auch Gemüsechips z. B. aus roter Bete sind im Handumdrehen möglich (und so so köstlich).  


ZUTATEN

Kartoffeln (überwiegend mehlig kochend)
Olivenöl
gutes Salz
Rosmarin (oder ein Gewürz eurer Wahl)

 

ZUBEREITUNG 

Als erstes wascht ihr die Kartoffeln und putzt sie. Schälen braucht ihr sie nicht. Dann raspelt oder schneidet ihr sie in feine, dünne Scheiben und legt sie für etwa fünf bis zehn Minuten in eine Schale mit Wasser. Das Wasser gießt ihr dann sorgfältig ab und gebt zu den Kartoffelscheiben nun nur noch etwas Öl (wenig reicht), Salz und ein wenig frischen Rosmarin – jetzt nur noch ordentlich vermischen und in den Airfryer geben. Bei 180 Grad für etwa 25 Minuten – schaut einfach und geht nach eurem Gefühl. Zwischendurch immer ordentlich durchschütteln. Fertig. 

 

 

Philips Airfryer

Was kann man also machen, wenn man keine Eltern in der Nähe hat,
die in Sachen Kinderbetreuung aushelfen können,
oder keinen Babysitter zur Hand hat?
 

  • gemeinsam Kochen mit viel Zeit einem Glas Wein und richtig gutem Essen
  • ein Filmabend mit leckeren Snacks
  • Spieleabend 
  • ein kurzes Date zum Mittagessen, wenn die Kinder in der Kita oder Schule sind
  • ein Cocktailabend zu Hause 
  • Tipp: Vorher überlegen, welchen Film man gemeinsam schauen möchte, sprich vorab einen „Filmbeauftragten“ ernennen, so handhaben wir es immer und so vergeuden wir dann keine Zeit, in der wir ewig überlegen, was man nun schauen könnte

 

Habt ihr Date Nights?
Und wenn ja, was macht ihr, wenn ihr Zeit zu Zweit habt?

 

 

 

 

MEIN MANN, DER WASCHLAPPEN!
Über Gleichberechtigung in der Partnerschaft
& die Frage:
Stecken wir noch im letzten Jahrhundert fest?

 

Darf ich vorstellen: Mein Mann, der Waschlappen!

…und um eines vorweg zu nehmen: Ich wünschte, jeder von uns hätte einen Waschlappen an seiner Seite. Echt, denn mit einem Waschlappen lebt es sich viel schöner, gleichberechtigter und in meinen Augen sollte eine Beziehung so auch immer ausschauen, gleichberechtigt und auf Augenhöhe. Fernab von veralteten Rollen. Ein Du und Ich, das sollte immer ein Miteinander sein, kein A über oder gar gegen B (oder umgekehrt). Sprich, eine Partnerschaft, die ohne Abhängigkeiten oder gar Machtverhältnisse auskommt und in der Respekt und beidseitige Anerkennung gelebt wird.

Aber von vorn…

Vor kurzem schrieb mir jemand im Netz, natürlich anonym, mein Mann (Henry) wäre ein Waschlappen. Ich würde ihm auf der Nase herumtanzen, ihn ausbeuten, in der Welt herumtingeln, während dieser arme Waschlappen, die zu Hause verbliebenen Kinder hüten muss und so ganz grundsätzlich, hätte der Arme so richtig unter mir zu leiden. Ich wäre eine furchtbare Frau, eine ganz schlechte Partnerin, eine schlechte Mutter und der Kerl müsste mal so richtig auf den Tisch kloppen, um mir zu zeigen wo der Hammer hängt.

Ich lese also den Kommentar. Mein erster Impuls: Ich muss lachen und schicke Henry einen Screenshot. Mit den Worten: An den tollsten Waschlappen dieser Welt! Dann denke ich über diese Worte aber nach und ich spüre Traurigkeit und Mitgefühl. Traurigkeit deshalb, weil diese (vermutlich eine) Frau, anscheinend so ein falsches Bild von einer Partnerschaft und dem Zusammenleben hat. Es tut mir leid. Es tut mir sogar ganz wirklich leid. Denn, unsere Mütter und Großmütter haben dafür gekämpft, dass wir heute da sind wo wir sind – angekommen in einem selbstbestimmten Leben. Wir Frauen haben heute alle Möglichkeiten. Wir sind gut ausgebildet, sind in allem frei. Uns steht die Welt offen. Wir können frei entscheiden. Es liegt in unserer Hand, welchen Weg wir gehen. Wir dürfen wählen, ob wir beruflich Karriere machen oder uns voll und ganz unserer Familie widmen möchten – oder ob wir beides gar vereinen. Wir sind frei in der Wahl unseres Partners. Wir können heiraten, müssen es aber nicht. Wir dürfen jeden lieben, dürfen Sex haben wann immer wir wollen und mit wem wir möchten, dürfen wählen gehen, lehren, uns politisch engagieren und haben immer die freie Wahl. Das ist noch nicht lange so. So fern es uns vorkommt, aber all das, was für uns (im besten Fall) selbstverständlich ist, war es vor wenigen Jahrzehnten noch nicht. Dafür, sprich für all diese Rechte (!), haben Frauen (und zum Teil auch Männer) gekämpft. Erst 1958 wurde das Letztentscheidungsrecht durch den Ehemann in allen Eheangelegenheiten gestrichen. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. 1958. Zwei Jahre später wurde meine Mama geboren. Das ist noch gar nicht so lange her. Vorher durfte eine Frau weder über ihr eigenes Einkommen noch über ihr Vermögen entscheiden. Auch war das Einverständnis des Mannes nötig, wenn eine Frau einen Beruf ausüben wollte. Ich bitte euch – das ist zum Teil gerade einmal knapp 60 Jahre her. In diesen wenigen Jahrzehnten ist so viel Gutes passiert. Und obwohl wir als Frauen in diesem Land in aller Freiheit leben, alle Möglichkeiten haben – scheint es bei vielen zu Hause noch anders auszusehen.

Es scheint, als wäre bei vielen Frauen und auch Männern noch immer nicht angekommen,
was es bedeutet, eine Beziehung gleichberechtigt zu leben.
Das ist schade, denn eine Beziehung auf Augenhöhe ist so bereichernd. Für beide Seiten.

Hier bei uns gibt es nur eine Macht, die Macht der Liebe. Mal rosig, mal weniger blumig – aber doch immer auf einer respektvollen, gleichberechtigten Ebene. Denn wir sind vor allem eines: Gleichwertig. Als Paar und als Eltern.

Das bedeutet, dass wir, Henry und ich, komplett gleichberechtigt zusammenleben. Dass wir alles was wir tun, abstimmen, dass wir im Gespräch sind, dass wir Entscheidungen immer zusammen treffen. Wir teilen alles auf, auch Aufgaben. Es gibt Dinge, die übernehme lieber ich, es gibt aber auch Dinge, die liegen Henry mehr. Dann räumen wir uns jeweils Freiheiten ein. Denn auch das ist wichtig. All das im Ganzen bedeutet, dass keiner von uns hier ein Vorrecht hat. Stattdessen kraulen wir uns hier gern den Bauch. Gekrault? Nimmt sie uns jetzt auf den Arm? Hat sie einen im Tee? Leider nein, aber trotzdem ja, denn, richtig gelesen: gekrault – weil lies mal hier. Vielleicht sollten wir uns alle ein wenig mehr kraulen?

Wie, und was macht das Kind?

Jetzt war ich also mal für ein paar Tage weg, um Qualitätszeit mit Kind Nummer 2 zu haben. Das war wohltunend und hat unsere Beziehung, die meiner kleinen Tochter und mir, weiter gestärkt. Die ungeteilte Aufmerksamkeit für ein Kind, fernab von Alltag und Verpflichtung. Ja, aber was macht denn das andere Kind? Was der Mann? Überraschende Antwort: Das Kind ist (die meiste Zeit) mit seinem Vater. Krass und kaum zu glauben, aber auch das teilen wir uns hier: Die Kinderbetreuung. Und noch krasser, das Kind hat einen Vater und dieser hat sogar die gleichen Rechte und Pflichten wie ich als Mutter. Auch er wechselt Windeln, staubsaugt, kocht, spielt… Er macht als Vater halt auch all das, was ich als Mutter ebenfalls so tue. Weil wir uns die Aufgaben, sowohl die schönen (um die man sich eigentlich reißt) und weniger schönen (die zum Pflichtprogramm gehören) teilen. TEILEN. AUFTEILEN. Im gleichen Maße.

Generell habe ich, lauscht man ein wenig dem Netz, oft das Gefühl, dass der Vater schon fast „unter den Teppich gekehrt wird“. Den gibt es zwar, aber es ist vollkommen selbstverständlich, dass Muttern eben alles macht und der Vater, ja, der Vater, der hat eigentlich keine so große Aufgabe – der ist halt einfach da. Dabei kenne ich es so ganz anders. Schon mein Vater hat so ziemlich alles mitgemacht. Und auch im Freundeskreis ist es Normalität, dass Frau und Mann (als Eltern), alles gleichermaßen wuppen.

Es schaut aber so aus, dass da noch ein Berg Arbeit und viele Diskussionen vor uns liegen, bis das Thema Gleichberechtigung kein Thema mehr ist und stattdessen einfach in Selbstverständlichkeit über geht. Deshalb heute dieser Text von mir. Der aufzeigen soll, dass es schön ist, eine Partnerschaft gleichberechtigt zu leben. Es hat einfach nur Vorteile. Es tut gut. Es verdoppelt das Glück.

Wichtig sind eigentlich nur zwei Dinge, die zählen: Jeder Partner muss mit und für sich glücklich sein, nur dann kann man überhaupt eine gesunde und intakte Partnerschaft leben. Tut man das, dann wird sich das Glück und die Liebe verdoppeln, Wurzeln schlagen und Triebe hervorbringen. Ein weiterer Aspekt für eine gute Beziehung: Im Gespräch bleiben. Sprechen. Immer und immer wieder kommunizieren. Auch wenn man vielleicht manchmal gar keine Lust darauf hat. Sprechen ist der Schlüssel.

In Beziehungssachen ist Sprechen immer Gold!

Wir leben hier bei uns miteinander und nicht gegeneinander – und das funktioniert für uns am Besten. Für uns ist es der richtige Weg. Und natürlich übernimmt hier jeder Hausarbeiten, ist zuständig für „Erziehung“, geht seiner Arbeit nach und hat aber auch Zeit für sich (sofern es der Alltag zulässt).

Wir respektieren uns als Paar und Eltern, und na klar, manchmal gibt es auch Uneinigkeit, das gehört zu einer jeden Beziehung dazu – aber die Kunst ist es, eben auch dann auf Augenhöhe und fair zu bleiben. Deshalb halten wir es beispielsweise so, dass wir uns spätestens zum Zubettgehen wieder „lieb“ und ausgesöhnt haben.. Weil wer mag schon seinen Kummer oder Frust mit ins Bett nehmen?! Eben, niemand. Das tut nicht gut.

Nennt man einen Mann, der sich gleichberechtigt einbringt, einen Waschlappen, dann hat man grundlegend etwas nicht verstanden. Dann ist es allerhöchste Zeit, dass man für sich in einigen ruhigen Stunden einmal überlegt, was vielleicht zu Hause, vor der eigenen Nase, nicht funktioniert und wie es besser ausschauen könnte. Denn wir haben doch nur dieses eine Leben und das ist viel zu kostbar.
Davon abgesehen wollen wir Eltern unseren Kindern doch auch ein gesundes Familienmodell vorleben. Wir sind ihre Vorbilder. Sie werden sich an uns orientieren und ihre Beziehungen später führen wie wir es getan haben. Ich spreche hier nicht davon, dass es wichtig ist Mutter, Vater, Kind zu sein. Familienmodelle können ganz unterschiedlich ausschauen und egal wie eine Familie letztendlich ausschaut und aufgestellt ist, es ist gut so. Wichtig ist nur das Miteinander, der Umgang, wie gleichberechtigt und auf welcher Ebene wir uns als Eltern begegnen. Denn sie werden so sein wie wir. Natürlich haben unsere Kinder die Chance, Dinge zu hinterfragen und anders zu tun – aber sich aus erlernten Mustern zu lösen, ist schwer. Deshalb leben wir unseren Kindern Liebe, Vertrauen und Gleichberechtigung vor. In jeder Phase unseres Lebens.

 

 

PARTNERSCHAFT UND LIEBE
AUF WELTREISE

Auf Larissa bin ich gestossen, als ich das erste Mal von ihrer Meergeburt in Thailand gelesen habe. Ich war berührt und fasziniert – von dem Vertrauen und natürlich auch dem Wissen, das Larissa als Hebamme hat und in ihren Videos auf YouTube mit Frauen teilt. Zusammen mit ihrer wachsenden Familie, Larissa erwartet momentan ihr viertes Kind, reist sie um die Welt. Sie sind Dauerreisende. Weltreisende. Sie machen das, wovon viele Menschen träumen. Sind ausgebrochen, aus dem Hamsterrad, in dem sie lange Zeit lebten und haben sich dazu entschieden, zu leben. So richtig zu leben.

Mehr über Larissa und ihre Familie lest ihr auf ihrem Blog oder seht ihr bei YouTube.

 

Mein Mann:
Der Fels und die Brandung

Von Ehe & Beziehung
nach 11 gemeinsamen Jahren und mit bald vier Kindern

Als Oliver mich auf einer Frühlingswiese fand, war ich 20 Jahre alt und er 32. Er kam mit seiner schwarzen Kawasaki Zephyr den Hügel hochgefahren und seine anziehende Aura nahm mich bereits ein, noch bevor er den Helm von seinem Kopf zog.

Seit diesem Tag sind 11 Jahre vergangen. Wir haben in einem regnerischen Winter geheiratet, als ich mit unserem ersten Kind in der 32. Woche schwanger war und seitdem sind zwei weitere dazu gekommen. Das vierte Baby ist auf dem Weg.

 

Bevor wir Eltern wurden, führten wir drei Jahre eine sehr harmonische Beziehung, die frei war von Konflikten, die an den Grundfesten rütteln. Kleinere Streitereien waren auch eher selten und unsere intensive Partnerschaft war geprägt von starker gegenseitiger Anziehung, der Lust nach Abenteuern, irgendwie auch ein bisschen Verruchtheit und, trotz unserer 100%-Jobs als Techniker und Hebamme, viel Zeit für uns.

Nachdem unser Sohn geboren worden war, änderte sich zunächst nichts, auch wenn es großes Neuland für uns bedeutete, ein kleines Baby rund um die Uhr zu versorgen. Wie alle Eltern durchliefen wir eine Menge psychosozialer Entwicklungsschritte und fanden allmählich funktionierende Strukturen als Familie.

Die Geburt unserer Tochter, zweieinhalb Jahre später, bedeutete schließlich die erste große Herausforderung für unsere Partnerschaft. Während sich für meinen Mann nicht viel veränderte, war ich mit der 24h-Verantwortung für Giulio, der keine Betreuungseinrichtung besuchte, und der kleinen Susanna zunehmend gefordert und auch überfordert.
Der Kauf unseres Hauses und die anstehenden Renovierungsarbeiten nur wenige Wochen nach der Geburt verschärften die Lage dramatisch. Denn Olivers Zeit für uns als Familie verkürzte sich durch die zusätzliche Arbeit auf der Baustelle auf ein unerträgliches Minimum, in dem er mir als Partner und Vater unserer Kinder zur Seite stehen konnte.

Dauerhaft Reisen

 

Nach langem Ringen mit uns und unseren jahrelang idealisierten Vorstellungen von einem funktionierenden Lebensmodell mit Haus, Hof und Karriere, das sich in der Praxis als unhaltbar für uns als Eltern herausstellte, entschieden wir uns im Sommer 2015, unser Leben von Grund auf neu auszurichten.

Zu dem Zeitpunkt war Susanna zwei und unser Entschluss, nicht die Arbeit, sondern unsere Familie in den Fokus zu stellen, intensivierte unsere Ehe auf eine Weise, die wir nicht erwartet hätten.
Tatsächlich mussten wir auf einer neuen Ebene zueinander finden, denn auch nach fünf gemeinsamen Jahren, hatten wir noch nie mehrere Wochen am Stück zusammen mit unseren Kindern verbracht.

Ich musste lernen, für mich funktionierende Strukturen als größtenteils allein verantwortliche Mutter loszulassen und Oliver, sich im Gegenzug seine eigenen als Papa anzueignen. Auch wenn es sich als schwieriger als gedacht herausstellte, wir schafften es.

Drei Jahre führen wir nun schon ein ortsunabhängiges Leben auf der Reise, bekamen unser drittes Kind unterwegs in Thailand und wechseln je nach Jahreszeit zwischen unseren Lieblingsländern und -orten.

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Seit dem Tag, an dem wir Eltern wurden, haben wir als Mann und Frau unzählige Höhen und Tiefen erlebt. Und mit der Verantwortung für drei Kinder und unsere umfassende Online-Selbstständigkeit werden wir nach wie vor täglich mit uns selbst und unserer persönlichen Komfortzone konfrontiert.

Es ist eine immer währende Herausforderung, unabhängig von den individuellen und täglich, wenn nicht gar stündlich wechselnden Befindlichkeiten fünf verschiedener Personen, Rituale und umfassende Organisation zu wahren und gleichzeitig den Alltag sinnvoll zu gestalten.

Als Eltern stoßen wir an Grenzen, die wir als Paar ohne Kinder nie hatten und gehen uns in Stress-Situationen mit ihnen manchmal mehr auf die Nerven, als wir uns je hätten vorstellen können.

———

Letzte Nacht lagen Oliver und ich mit der kleinen Katharina neben uns im Familienbett des Wohnwagens. Die gleichmäßigen Atemgeräusche von Giulio und Susanna im Hintergrund verstärkten mein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit und es ergab sich seit längerer Zeit mal wieder eine Gelegenheit, uns intensiv auszutauschen.

Es war ein schönes Gefühl, den Körper meines Mannes so nah bei mir zu spüren, seine physische Präsenz ungefiltert aufzusaugen und diese vertraute Stimme tief in seinem Brustkorb vibrieren zu spüren.

Ich legte ein Bein über seine Hüfte, um mein zunehmend beanspruchtes Kreuzbein zu entlasten und wir unterhielten uns eine Weile über die Kinder, Freunde, Arbeit und unseren IST-Zustand.

Als wir schließlich auf unsere Partnerschaft kamen, war ich hellwach, was sich nach den allabendlichen und unüberwindbaren Müdigkeitsattacken durch meine vierte Schwangerschaft ganz ungewohnt anfühlte.

Da ich kürzlich einen diskutierten Post auf Instagram zum Thema Frust und Konflikte in meiner Ehe gemacht hatte, kamen wir darauf zu sprechen, denn das Wort „Aggression“ erschien vielen Frauen als nicht passend für eine funktionierende Beziehung.

 

Tatsächlich hat mein Mann die Gabe, mich innerhalb kürzester Zeit in ziemliche Wut zu versetzen. Und zwar genau dann, wenn mehrere ungünstige Faktoren zusammenfallen, was unsere Kinder angeht.
Wenig Schlaf, beruflicher Zeitdruck, nicht erfüllte Aufgaben wie z.B. der Spülberg und eine Menge ungeputzter Kinder-Zähne im gedanklichen Hintergrund, kombiniert mit zunehmender Gereiztheit gegenüber dem zehnten Ausraster einer unserer energetischen Töchter, gehört dabei zu den Klassikern.

Wenn Oliver dann in kurzfristige Hilflosigkeits-Muster verfällt, die nicht unseren Vorstellungen von einem achtsamen Umgang auf Augenhöhe entsprechen, wird es kritisch. Eine Aussage wie z.B. „Ich mache dir nie wieder etwas zu essen!“ oder „Unser wöchentlicher Familienfilm-Abend ist für immer gestrichen!“ bringen mich innerhalb von Sekunden auf die Palme und dann steht mir zusätzlich zur Stress-Situation meine Wut im Weg. Das macht es schwerer, die Lage konstruktiv zu entspannen und erhöht die Spannung zwischen Oliver und mir erheblich.

Interessanterweise triggert unser Sohn meinen Mann mehr als mich, Susanna mich mehr als ihn und unsere kleinste Katharina uns bisweilen beide gleichermaßen.

Reisen mit Kindern

 

Wenn es uns aufgrund erschwerter Rahmenbedingungen also nicht gelingt, die persönlichen Toleranzgrenzen aller Familienmitglieder zu wahren und Stressoren bereits im Vorfeld zu minimieren, machen wir uns als Eltern und Paar mit heftigen Gefühlen und Defensivreaktionen selbst das Leben schwer.

Das betrifft meinen Mann genau wie mich und mal fällt es ihm, mal mir leichter, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Kinder in diesem Moment zur Entlastung des Anderen zu übernehmen.
Dabei bewundere ich sehr an Oliver, wie schnell er im Anschluss an Unstimmigkeiten in der Lage ist, wieder auf mich zuzugehen, womit ich meist mehr Schwierigkeiten habe.

———

Bei meiner ältesten, ausdrucksstarken Tochter sehe ich es als Privileg, dass sie mir ihre Emotionen ungefiltert zeigt, auch wenn es oft schwer auszuhalten ist. Und vielleicht ist dieser Gedanke auch für die Beziehung tröstlich, denn wo sonst können wir uns schon so pur in unseren Akut-Gefühlen zeigen, wie auf dieser vertrauten, intimen Basis.

Mein Mann kennt mich schon lange, genau wie meine Stärken und Schwächen und ich kenne ihn. Und so sehr, wie wir uns selten aber doch manchmal heftig in die Haare bekommen, können wir uns doch nie lange böse sein.
Wenn Oliver mich nach einem familiären Sturm noch in meiner Abwehrhaltung in die Arme schließt, kann ich, schon bevor mein Kopf seine Schulter berührt, meinen inneren Mauern buchstäblich beim Zerfallen zusehen.

Wir haben schon so vieles gemeinsam erlebt und auch wenn es mal kracht, empfinde ich ihn mehr denn je als Seelenpartner.
Ich weiß, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann und dass wir grundsätzlich am gleichen Strang ziehen, wenn es drauf ankommt. Ich spüre täglich, wie wichtig wir uns sind und dass wir aufeinander bauen können.

Und ich weiß auch zu schätzen, dass es Bereiche in unserer Aufgabenteilung gibt, um die ich mich noch nie kümmern musste, weil er sie mit großer Selbstverständlichkeit zuverlässig erledigt.

So habe ich auch nach insgesamt über zwei Jahren Aufenthalt in Wohnmobilen und Wohnwagen kein einziges Mal die Toilette geleert, Wasser aufgefüllt oder bin auch nur einen einzigen Kilometer gefahren. Oliver befördert uns ruhig und sicher an jeden Ort, ist so gut wie immer ein umsichtiger, geduldiger und liebevoller Vater und Lebensgefährte und war nicht zuletzt bei der Meergeburt unserer zweiten Tochter mein buchstäblicher Fels in der Brandung.

 

Ich glaube daran, dass auch Aggressionen und ambivalente Gefühle in unserer Ehe Platz haben dürfen, wenn sie nicht langfristig destruktiv werden.
Konflikte haben eben einfach auch immer das große Potential, uns auf aktuelle Baustellen innerhalb unserer Familienkonstellation hinzuweisen, um die wir uns konstruktiv kümmern können, sobald sich die Wogen geglättet haben.

 

Ich weiß und vertraue auch weiterhin darauf, dass Oliver und ich uns trotz aller kleinen und großen Alltags-Turbulenzen immer wieder finden, um weiterhin gemeinsam voranzugehen – als Mann und Frau, als Eltern, als Familie.

————

Und während wir uns gestern ausgiebig über emotionale Berg- und Talfahrten austauschten, zog Oliver mich plötzlich näher zu sich und sagte, mit dem einen Arm um meinen Schultern und dem anderen über dem strampelnden Babybauch: “Ach weißt du Schatz, manchmal bin ich eben nicht nur Fels, sondern auch Brandung aber du kannst dir sicher sein, dass nichts davonschwimmt, solange wir uns an den Händen halten.“

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Auf Augenhöhe!

Damals, ich weiß es noch genau, ich war 13 Jahre alt und mit meiner Freundin Pamela mit dem Fahrrad unterwegs. Ich war noch so richtig Kind, Jungs interessierten mich (noch) nicht. So saßen wir im Park auf der Bank, als plötzlich ein mir unbekannter (und etwas älterer) Junge mit vollen dunkelbraunen Haaren und noch dunkleren Augen an uns vorbei fuhr. Ich sah ihn und war fasziniert. „Den heirate ich mal!“, dachte ich. Ich weiß es noch, als wär es vorgestern gewesen. Und der Gedanke hat mich damals selbst überrascht, weil ich Jungs bis dahin wirklich selten blöd fand. „Den heirate ich mal..“. Heute muss ich darüber lachen, laut lachen.

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Gedanken aus dem Wochenbett –
von Glücksgefühlen und Erschöpfung!

…wenn vom Paar und Eltern sein, aktuell nur noch Eltern sein bleibt!

Ich glaube, wir waren verwöhnt.
Uns ging es als Paar gut. Wir hatten trotz der zwei Kinder so viele Freiheiten. So viel Raum.
Wir hatten Zeit. Zeit für Serienabende. Zeit für Kino- und Restaurantbesuche. Zeit für Spaziergänge. Und wir hatten Zeit für uns als Paar oder jeweils ganz allein und in aller Ruhe. Nicht im Übermaß, aber das brauchte es auch nicht. Diese kleinen Inseln der Zweisamkeit und Ruhe, die waren genau so perfekt.

Wir hatten einfach alles. Wir achteten darauf, unsere eigenen Bedürfnisse, neben denen der Kinder, zu stillen.
Weil glückliche und zufriedene Eltern gleich bessere Eltern.

Ich liebe es, Mama zu sein. Ich genieße es und kann meine Dankbarkeit kaum in Worte fassen. Das wäre mir einfach nicht möglich. Da sind einfach zu starke {sehr positive und überwältigende} Gefühle in mir. Und doch merke ich in den letzten Tagen… Das jetzt, das ist ein anderer Schnack. Ein Teenie, ein Kleinkind und ein Neugeborenes. Das ist einfach eine andere Hausnummer. Das bedarf viel Geduld und das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse. Und da bin ich mitten im Thema. (mehr …)

Liebe & Partnerschaft in der Schwangerschaft:
„Ich fühle mich geliebt und begehrt,
ich bin gut und genug, so wie ich bin!“

Da ist man so viele Jahre zusammen, man kennt sich und ist ein mehr oder auch mal minder eingespieltes Team. Spätestens seit den Kindern ist man mittendrin im Alltag. Arbeit, Haushalt, Kinder. Das Gefühl von Verliebtheit ist gewichen und hat Platz gemacht für so vieles mehr. Für Liebe. Vertrauen. Eine feste Basis. Verbundenheit. Man kennt sich und ist routiniert.

Immer wieder höre oder lese ich davon, dass die Schmetterlinge im Bauch irgendwann weichen. Die Verliebtheit sich irgendwann verabschiedet und dann nicht mehr viel bleibt, außer Routine und bei Glück eben diese tiefe Liebe. „Ist das wirklich so?“, frage ich mich immer wieder. Ist eine gewisse Routine und dieses erlangte Vertrauen, weil man sich so gut kennt, nicht sogar vielleicht etwas sehr schönes. Verlässlichkeit.  (mehr …)

 

 

Liebe auf den 2. Blick
Wie Tag und Nacht, und doch ein Team!

 

Boooooom, hatte es mich erwischt. So richtig, knallhart, von jetzt auf gleich zu sofort. Da war einfach eine Verbindung, da war etwas, das kannte ich so nicht. Der gleiche, wirklich grottige Humor. Ähnliche Weltansichten und Ansprüche ans Leben. Eine Vertrautheit, und das, obwohl wir uns ja gar nicht kannten. Ob es Schicksal war? Wer weiß. Ich meine, wir hatten so viele Schnittstellen. Ein ähnlicher Freundeskreis, gleiche bevorzugte Lokalitäten und ja, völlig verrückt, ich ging zu meinen Lernphasen sogar Tag ein, Tag aus an seiner Haustüre vorbei. Und doch sollten wir uns nicht bewusst begegnen, bis zu diesem Tag.

Ja, dieser Tag, dieser unfassbar aufregende Tag. Der so verrückt wie schön war, und ich denke so gern zurück. Schwelge in Erinnerungen. Meine beste Freundin ist überhaupt Schuld daran. Ohne sie gäbe es weder uns als Paar noch die kleine Mimi. Ganze Arbeit hat sie geleistet, haha. Kein Wunder, dass sie auch bei der Geburt dabei war. (mehr …)

 

Meine Leserin Jennifer {ihr findet sie HIER bei Instagram} teilt heute Worte, die persönlicher nicht hätten sein können. Aus dem Herzen geradeheraus. Als ich den Text las, spürte ich diesen Kloß im Hals, von dem sie sprach. Ich fühlte den Schmerz und die Tränen. Warum? Weil ich leider viel zu gut mitfühlen kann, wie sich das anfühlt, diese Hilflosigkeit. Aber lest selbst!

‘Ich habe dir etwas gegeben, was du mir nicht zurückgeben kannst. Macht dir das nichts aus?’

Da sitze ich also. In dem Sessel, in einem freundlich eingerichteten Behandlungszimmer. Ich hole tief Luft und meine Therapeutin nickt mir aufmunternd zu. Was hat sie mich nochmal gefragt? Achja. Wie es mir geht. Ich horche mal in mir drin. Stille. Ich kann mich nicht mal mehr dran erinnern, wann es das letzte Mal so still in mir drin war. Trotzdem entscheide ich mich, ihr zu erzählen, was in den letzten Tagen passiert ist.

‘Ich habe all meinen Mut zusammengenommen und die Geschichte mit meinem Exfreund Alex abgeschlossen. Ich habe mich von ihm verabschiedet und das war’s.’ Ich schaue sie an und blicke in ein verwundertes Gesicht. Jetzt bin ich an der Reihe irritiert zu schauen. Hab ich was falsches gesagt?
Genau in dem Moment antwortet sie: „Ehrlich gesagt, finde ich das ziemlich traurig. Ich dachte, es kam immer so rüber, dass er der Mann ihres Lebens ist. Und jetzt ist alles vorbei und sie erzählen das so abgeklärt und distanziert, als wenn es nichts bedeutet hat.“
Nun ist es an mir zu schlucken. Abgeklärt? Ich wollte einfach nur kurz zusammenfassen, was passiert ist. Nicht in Tränen ausbrechen, nicht einen Kloß im Hals bekommen müssen, nichts wegblinzeln müssen. Also sage ich, dass ich keineswegs abgeklärt bin, aber das ich versuche mich selbst zu schützen. Das ich wahnsinnig traurig bin, dass ich verletzt bin und das er mir nicht einmal geantwortet hat. Dass ich ihn am liebsten auf den Mond schießen würde und ihn trotzdem jedes verdammte Mal zurücknehmen würde, wenn er sich nur noch ein einziges Mal für mich entscheiden würde.
Sie nickt noch einmal und bittet mich, ihr zu erzählen, wie unser letztes Gespräch ablief. Ich antworte, dass wir uns wie Freunde verhalten haben. Dass ich nervös war und ängstlich und so einen starken Puls hatte, weil ich wusste, dass wir uns das letzte Mal sehen werden. Am liebsten hätte ich ihn die ganze Zeit umarmt, ihn noch einmal geküsst, an seinem Nacken gelegen und seinen Duft eingeatmet. Hätte durch seine Haare gewuschelt und ein allerletztes Mal seine Hand genommen. Stattdessen sind wir nebeneinander hergegangen, haben uns über belangloses Zeug unterhalten und ich musste mich zusammenreißen, ihn nicht zu schütteln und ihm direkt ins Gesicht zu schreien, warum er nicht merkt, dass wir zueinander gehören. Nach acht langen Jahren, in denen es nie jemand anders langfristig in sein Leben geschafft hat. In dem ich immer vor oder hinter ihm stand und manchmal an seiner Seite, wenn er es zugelassen hat. Ich habe so viel gegeben und es nie bereut.
Wenn ich es so betrachte, war unser letztes Treffen eine Schmach. Ich hatte schon vorab so viel gesagt und er hat auf nichts geantwortet. Obwohl, doch, hat er. In den letzten Jahren hat er mir drei oder sogar viermal gesagt, dass er sich keine Beziehung mehr mit mir vorstellen kann. Und jedes Mal habe ich versucht, ihm zu glauben. Ich bin gescheitert. Haushoch.
Ich wusste nicht, was für eine Kämpfernatur ich bin, bis ich diesen Mann getroffen habe. Einige Monate nachdem wir uns vor Jahren getrennt hatten, habe ich mir geschworen ‘den oder keinen’. Koste es was es wolle.

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Liebe, Nähe, Zweisamkeit

Eltern wissen, wovon ich spreche. Neben den Kindern, dem Job, dem Alltag bleibt oftmals gar nicht mehr viel Zeit für Zweisamkeit. Ein Abend mit einem guten Glas Wein, einem leckeren Essen, viel Ruhe und.. naja, einem Höhepunkt für beide zum Abschluss des Tages, träum weiter {sagt der Mann nur und ich muss lachen}. Wir beide wissen, wovon wir sprechen. Zweisamkeit ist mit Kindern oftmals gar nicht so leicht umzusetzen. Dabei sind genau das, Zweisamkeit und Nähe und natürlich auch Zärtlichkeit so wichtig für eine Partnerschaft. Ich bin ehrlich, ich brauche all das und genieße diese Partnerzeit. Und auch auf Zärtlichkeit kann und mag ich nicht verzichten.  (mehr …)

 

Wenn man sich nichts mehr zu sagen hat.. dann ist es Zeit zu gehen!

..und so sitzen sie da, sich gegenüber oder nebeneinander. Starren Löcher in die Luft, schauen sich nicht an, wechseln kein Wort miteinander, jeder eigentlich für sich, allein und das zusammen.

Auf meiner Reise begegnen sie mir immer wieder, Paare, die sich nichts zu sagen haben. Nichts. Kein Lächeln, keine nette Geste, keine Konversation. Stille, Funkstille. Tote Augen, die nicht mehr strahlen oder lächeln, und (an)genervte Blicke. Umgeben von einer Aura der Unzufriedenheit und dieser Frust ist als Aussenstehender, als Fremder nicht selten deutlich zu spüren. Am Frühstückstisch sitzen sie sich gegenüber und schauen aneinander vorbei. Offensichtlich genervt, oder haben sie schon längst resigniert? Sie essen ihr Frühstück, stehen auf, stampfen los. Am Pool, das gleiche Bild. Keine Gespräche. Stumpfes nebeneinander her leben. (mehr …)

Sehnsucht

Ich möchte Heim. Jetzt. So sehr.
Ich möchte, dass er neben mir sitzt und mich in seine Arme nimmt, mich drückt und stützt.
Denn genau danach schreit es in mir. Laut, unerträglich laut und immer lauter.
Ich möchte in meinem Bett liegen und mich zusammenrollen, mich geborgen und sicher fühlen.
Wissen, er liegt neben mir.
Mich ankuscheln.
Den gleichmäßigen Atem spüren, die Wärme. (mehr …)

Warum ein wenig Wochenendbeziehung gar nicht so verkehrt ist..


Wochenendbeziehung oder sogar Fernbeziehung? Klingt erst einmal nicht ganz so attraktiv, stimmt. 

Henry und ich, wir. Seitdem wir uns kennen haben wir jede einzelne Minute miteinander verbracht – ganz selbstverständlich. Wunderschön war das, jeder Tag ein Fest. Und ich hätte niemals gedacht, dass es irgendwann anders ein könnte. Bis zu dem Tag, als die Zusage für eine neue Stelle in einer anderen Stadt eintrudelte. Henry würde also unter der Woche wegziehen. Ich verdrängte das und wollte auch nicht einen Gedanken daran verschwenden, viel zu traurig machte mich das. Fünf Tage die Woche ohne meinen Henry? Allein mit den Kindern.. Das lag mir wie Blei im Magen.

Und dann war er da, der Tag, an dem Henry mit seinem Koffer Richtung Frankfurt loszog. Booom. Ich brachte ihn zum Auto, drehte mich um und ging. „Bloß nicht weinen, bloß Stärke zeigen, das wird schon. Das wird bestimmt ganz toll“ sprach ich mir selbst Mut zu, glaubte meinen Worten in diesem Moment aber selbst kaum. Ich ging in die Wohnung, schloss die Tür hinter mir und weinte. 

Die ersten Wochen waren nicht toll, so ganz und gar nicht toll. Ich vermisste Henry sehr. Die ganze Woche konzentrierte ich mich auf den kommenden Freitagabend, an dem wir uns wiedersehen würden. Tag für Tag, Woche für Woche. 

Plötzlich, nach den ersten Monaten, änderte sich was bei mir. Ich begann, dieses „Wochenendbeziehungs-Ding“ zu mögen. Klingt verrückt, nicht wahr? Aber es war so. Ich mochte es, ich fand das  spannend.

Die Sehnsucht und die Vorfreude auf das Wiedersehen am Ende der Woche ist toll, es bringt noch einmal ganz neuen Schwung in die Beziehung. Man schätzt sich wieder mehr, und da ist immer so ein Funken Verliebtsein dabei. Ja, es fühlt sich an, als wäre man dauerhaft frisch verliebt, inklusive Kribbeln im Bauch. Und das ist schön. Das gibt unheimlich viel. 

Man hat diesen Alltag nicht mehr, diesen Trott, der oftmals die Liebe einschläfert und letztendlich tötet. Stattdessen wartet man voller Vorfreude darauf, dass der Partner zur Türe hereinkommt, schmiedet Pläne für das Wochenende oder den nächsten Urlaub. Es ist einfach unbezahlbar schön, wenn Henry die Türe öffnet, uns begrüßt, ich seinen Duft einatme und er mir sagt, wie toll ich heute wieder ausschaue. Hach. Wir haben uns wieder so viel mehr zu erzählen, erleben uns viel bewusster und schätzen die gemeinsame Zeit – sie ist nämlich nicht mehr selbstverständlich. 

..ein wenig Wochenendbeziehung bringt das Feuer wieder zum lodern und ist deshalb gar nicht mal so schlecht, finde ich.  

Und doch ist da jeden Sonntag dieser kurze, dumpfe Abschiedsschmerz. Er ist zwar nicht mehr ganz so schlimm, aber er ist doch da. Da sind dennoch die Tage unter der Woche, wo ich mir meinem Partner herbei wünsche – weil er mir fehlt, weil mein Tag einfach unglaublich hart war, weil ich in diesem Moment seine Nähe so bitter nötig hätte. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Ein kurzes Telefonat, seine Stimme hören, das hilft und muntert auf. 

Ich mag unser Wochenbeziehungsding, für uns als Paar und Eltern. Heute ist Sonntag und nachher werde ich Henry drücken, ihn verabschieden und mich riesig auf Freitag freuen. 

Wie sind eure Erfahrungen in Bezug auf Fern- und Wochenendbeziehung?

12 Fakten über uns


1. Als ich Henry das erste Mal sah, war ich weniger begeistert. Da stand er und war so gar nicht mein Typ, zu glatt, zu viel Seitenscheitel, zu nett. Ich weiß auch nicht, was er mit mir gemacht hat – aber nach einer halben Stunde hatte er mich. Zack, verschossen. So schnell kann’s gehen. 

2. Wir haben uns an diesem Abend die ganze Nacht unterhalten, bis in den Morgen rein – da wurde es schon wieder hell {und es war Winter}. Und ich habe vor lauter Aufregung direkt acht Gin Tonics herunter gekippt und damit einen mehr als Henry. 

3. Wo wir bei Gin Tonic sind.. Zu einem Gin Tonic sagen wir niemals nein. Wir lieben Gin! 

4. Einerseits sind wir uns so verdammt ähnlich und doch so ganz unterschiedlich. Das, was ich zu quirlig bin, gleicht Henry mit seiner Ruhe und Ausgeglichenheit aus. 

5. Henry ist ein Lexikon auf zwei Beinen. Er weiß irgendwie alles. Allgemeinwissen, er ist eine Eins mit Sternchen. Tagesgeschehen, er weiß immer Bescheid. Fachwissen, auch das weiß er aus irgendwelchen Gründen. Er ist so smart, dass es mir manchmal Angst macht. Oft bin ich zu faul Google anzuschmeissen und frage lieber ihn. Sein Lehrer nannte ihn immer nur „Lexi“, da wisst ihr Bescheid. 

6. Wir sind wahre Serien-Junkies und kommen doch nie dazu, wirklich was zu schauen. Es ist immer zu viel zu tun. Und wir sind Leseratten. Wir haben so viele Bücher, ich weiß gar nicht, wohin damit. Der Keller ist voll. Die Wohnung auch. 

7. Wir kabbeln uns immer, aus Liebe. Manchmal habe ich Angst, dass Leute denken könnten, wir würden uns zanken. Ist nicht so, wir piesacken uns einfach nur zu gern. 

8. Wir sind beide wahre Shopaholics. Für uns gibt es nicht zu viel Kleidung, nur zu kleine Schränke. Ok, Henry ist schlimmer als ich und manchmal treibt es mich auf die Palme – so richtig. Ich meine, so viele Schuhe wie er hat, braucht man wirklich nicht {haha}. 

9. Wir fahren beide besser Auto als der Andere. Ihr wisst schon.. Ernsthaft, wir sind einfach beide keine guten Beifahrer. Und ich bin definitiv der schlechtere – ich kann einfach nicht den Mund halten. 

10. Henry weiß an der Kasse immer genau, was der Einkauf kostet/ kosten wird und ich bin jedes Mal geschockt. Ich habe überhaupt gar keinen Überblick und liege mit meinen Schätzungen wirklich immer sehr weit daneben. 

11. Grillen ist total unsers, wir grillen auch im Winter. Ich erinnere mich, wie Henry damals um drei Uhr in der Nacht den Grill angeschmissen hat, weil ich Lust auf ein Stück Fleisch hatte. Da saß ich und habe ihn noch mehr geliebt. 

12. Es ist verrückt, dass wir uns erst so spät getroffen und kennengelernt haben. Immerhin haben wir einen recht ähnlichen Bekanntenkreis und waren viel in den gleichen Bars und Clubs unterwegs. Sollte wohl nicht eher sein. 

Meine Woche in Bildern und Text plus FMA #9

Was war das ein schöne Woche. So rundum schön und aufregend. So war ich am Mittwoch mit meiner lieben Lori bei JBC und danach noch eifrig shoppen. Ihr habt es sicher bei Instagram mitbekommen, ich habe & other stories für mich entdeckt und viel zu viel geshoppt. Aber meiner Meinung nach alles zeitlose Stücke, die ich lange tragen kann. 

Am Samstag sind wir dann das erste Mal mit Mimi in die Therme gefahren. Sie hat es geliebt. Wir waren in Kaifu Sole und haben es uns so richtig gut gehen lassen. Hach, was war das schön. Und am Sonntag haben Henry und ich mal ausgespannt und zwar so richtig fein – im Süllberg. Date Night. Essen gehen, ins Bett kuscheln und Filme schauen. Mehr nicht. Das tat unheimlich gut. Und ich habe fleißig für euch gefilmt.. 

FMA #9: Date Night, Kaifu Sole und Hotel

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Wochenrückblick in Worten


Gehört: 
Priscilla Ahn und Bosse

Gelesen:
In dieser Woche habe ich mit einem Buch von Kathy Reichs begonnen. Der Anfang ist schon einmal sehr gut, ich bin gespannt und werde berichten.  

Gegessen:
Steak, Zwiebelsuppe und Kaiserschmarren, Obstsalat, Pizza. Viel zu viel ungesundes Zeug, das aber einfach viel zu gut schmeckt. 

Gekauft:
Viele viele Duftkerzen und ein ganz tolles Streifenkleid für mich. Anni war auch umtriebig und hat sich für den Sommerurlaub einen wunderhübschen bunten Wickelrock ausgesucht. 

Gedacht:
Mein kleines Mädchen wird eins. Eins. Wo ist die Zeit hin. In der Nacht vor dem Geburtstag sind dann doch noch ein paar Tränen geflossen. Es ist doch ein sehr besonderer Moment. Und ich war, wie so oft in den letzten Monaten, schockiert über die Taten in Instanbul und zuletzt in Brüssel. Es geht einfach nicht in meinen Kopf. 

Geärgert:
Über alltäglichen Kram, den wir alle kennen. Zum Beispiel nicht aufgeräumte Zimmer. 😉

Gefreut:
Auf den ersten Ehrentag von Mimi und das riesig. Und darüber, dass meine Anni-Maus Ferien hat. Endlich mehr Zeit mit meinem großen Mädchen. 

Gesehen:
Orange is the new black.

Gewünscht:
Wisst ihr noch letzte Woche, da habe ich mir ein neues Bett gewünscht. Und jetzt war ich das Wochenende im Hotel und hab dort auf der Matratze wie auf Wolken geschlafen. Tja, war wohl ein Zeichen des Himmels. Jetzt will ich genau so eine Matratze {samt neuem Bett}.

Getan:
Gearbeitet und Zeit mit meiner Anni genossen. 

Das Jahr der Kolumnen!
Hallo 2016, ich freue mich auf dich. Du hast mich mit deiner eiskalten Winterluft direkt begeistert. Weiter so!

Bereits 2013 hatte ich euch HIER meine meistgeklickten Artikel vorgestellt. Eine Art Rückblick in 8 Beiträgen. Verrückt, was sich seitdem getan hat. Ich kann es manchmal selbst noch kaum glauben. Der Beitrag kam damals bei euch so gut an, dass ich mit euch nochmal auf das vergangene Jahr zurückblicken möchte. 

Was waren also meine Blogbeiträge mit den höchsten Klickraten? Klar ist, ihr liebt meine Kolumnen. Die gehen zahlentechnisch immer durch die Decke. Das freut mich natürlich sehr, weil in jeder einzelnen Kolumne viel Herzblut steckt. Weil sie echt sind. Mit meinen Baby Updates und Kolumnen habe ich 2014 definitiv einen Trend gesetzt, viele Mütter und Bloggerinnen haben sich davon inspirieren lassen. Das finde ich toll und freut mich sehr. Nun aber, hier meine TOP 8. 



1. Mütter sind auch nur Menschen 

Mütter sind auch nur Menschen – ihr habt diese Kolumne geliebt. Wow. Innerhalb von nur drei Stunden hatte ich bereits knapp 12k Klicks auf diesen Beitrag. Danke! 

Mütter müssen nicht perfekt sein, Mütter sind es auch nicht. Wir sind auch nur Menschen und Muttersein ist nicht immer einfach. Ganz im Gegenteil. Schlaflose Nähte, Dauerbereitschaft – das zehrt an den Nerven. Manchmal, da gibt es diese Momente, in denen man das Gefühl hat, es überrennt einen. Das Gefühl, es nicht zu schaffen, nicht Genug zu sein, zu versagen. Und das ist ok, das darf so sein und ist gut so. Wir sind nicht unfehlbar. 

HIER geht es zum ganzen Artikel!



2. NEIN!

„Nein, halt stop!“ Laut und energisch. „Hören Sie auf damit!“. So oder so ähnlich hätte meine Reaktion aussehen müssen. Aber nein, stattdessen stand ich da. Vor Schreck sprachlos und starr. Ich starre mein kleines Mädchen an, welches ich im Arm halte und beginne zu schwitzen. Erst vor Angst, dann vor Wut. Ich kann kaum atmen, ich fühle mich plötzlich nicht mehr sicher und dass in einem Laden, der nur so mit Menschen gefüllt, ja gar überfüllt ist. Ich kann nicht fassen, was da gerade passiert (ist) und mir schnürt sich der Brustkorb zu.

Übergriffe gegenüber Frauen, und das in Deutschland. In einem Land, von dem man meint, Frauen wären selbstbestimmt und sicher. Leider haben eure Reaktionen bei Instagram und auch auf dem Blog eines gezeigt – fast jede von euch war schon einmal einem sexuellen Übergriff ausgesetzt. Das hat mich fassungslos gemacht. Und wütend. 

Hier ist der vollständige Artikel nachzulesen. 

3. Die Sache mit der Zweisamkeit

Das Leben mit Baby ist wunderbar. Aufregend, schön und spannend – gerade in den ersten Wochen und Monaten dreht sich der komplette Kosmos nur noch um den Nachwuchs. Doch ist es wichtig, auch noch Paar zu sein und die Partnerschaft neben dem Babyalltag nicht zu vernachlässigen. 

Wie man sich ein wenig Zeit für Zweisamkeit schaffen kann, das lest ihr HIER




4. Studieren mit Baby

Jetzt, da so ganz langsam Ruhe eingekehrt, merke ich erst, was ich geleistet habe. Wie sehr ich zum Teil über meine körperlichen Grenzen gegangen bin. Ich habe es gespürt, aber nicht darauf gehört. Mein Körper wollte mir sagen: „Stop, es reicht. Schalt einen Gang zurück!“ In den letzten Wochen wurde mir das immer bewusster. Es fiel mir zunehmend schwerer, morgens aufzustehen und mein Programm abzuarbeiten. Viele, viele, sehr sehr viele Nächte musste ich mit nur sehr sehr wenig oder gar keinem Schlaf auskommen. Mimi war kein guter Schläfer. Und dennoch war jeder Tag voll verplant – Uni, Arbeit, Haushalt, Kinder, Partnerschaft, Familie, Freunde. Mein Kalender half mir dabei, nicht den Überblick zu verlieren. Ich wollte alles besser als gut machen, alles super hinbekommen, auf allen Hochzeiten gleichermaßen glänzen. Aber das ist nicht immer möglich. Manchmal muss man Abstriche machen. Davon wollte ich aber nichts hören. Ganz im Gegenteil. Oft hat mich die Angst zu versagen gequält. Versagen – allein das Wort. Die Angst davor war riesig. 

Studieren mit Baby, das war meine ganz persönliche Herausforderung in diesem Jahr.  Rückblickend weiß ich gar nicht, wie ich das alles geschafft habe. Ich frage mich wirklich, wie das gut gehen konnte. 

Eine sehr emotionale und ehrliche Kolumne zu Studieren mit Baby findet ihr HIER






5. Die Babyerstausstattung

„Ich bin ganz ehrlich – obwohl Mimi mein zweites Kind ist, stand ich wieder da, mit großen Fragezeichen in den Augen. Unser erster Besuch bei einem riesigen Babyausstatter hat uns nahezu erschlagen. Die Auswahl war riesig, gefühlt alles knallbunt und das meiste aus Plastik. Das war mein erster Eindruck. Puh. Da standen wir und verließen den Laden, ohne auch nur ein Teil zu kaufen.  Anschließend fuhren wir sicher jede Woche mindestens einmal in einen Babyladen, oftmals ohne Erfolg. Und so setzten wir uns eines Abends hin, recherchierten und diskutierten und schrieben letztendlich eine Liste. Eine Liste mit Dingen, die für uns unverzichtbar waren. Denn man läuft Gefahr, einfach zu viel zu  kaufen. Unsinnige Dinge. Und Massen. Ohne Plan geht die Vorfreude einfach zu sehr mit Frau (und Mann) durch. Letztendlich fuhren wir damit ganz gut. Mein Tipp an euch lautet deshalb: lieber weniger kaufen und dafür auf Qualität achten.“

Was zur Baby-Erstausstattung gehört und nicht fehlen sollte, das könnt ihr HIER nachlesen. 























6. Projekt Fit & Gesund: Ziele und Wünsche

„Insgesamt habe ich in dieser zweiten Schwangerschaft knapp 30 kg zugenommen. Das ist eine Hausnummer. Der Bauch war extrem groß. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Nein, ich gehöre leider nicht zu den glücklichen Frauen dieser Welt, die bereits nach wenigen Wochen wieder in Topform sind. Die kurz nach der Entbindung ausschauen, als hätten sie nie ein Kind zur Welt gebracht. Nein. Mein Körper hat einiges geleistet. Er hat mein Mädchen 10 Monate behütet wachsen lassen, hat es zur Welt gebracht. Und ja – mein Bauch ist noch immer riesig. Und ja – mein Gewicht hängt. Es klebt förmlich.“

Bin ich mal ganz ehrlich, ich habe mich in meiner Haut überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. So gar nicht. Mein Bauch wollte nicht schrumpfen, alles war weich, ich fühlte mich extremst unwohl. Das sollte sich ändern, mit Sport und einer besseren Ernährung. Euch hat das mächtig interessiert, das verraten mir die Zahlen ganz deutlich. 

HIER der vollständige Artikel mit den Ausgangsfotos. 







7. Die Kliniktasche – was kommt mit!

„Monatelang habe ich mich vor dem Packen der Kliniktasche gedrückt. Am Wochenende habe ich mich aber überwunden und nun, man glaubt es kaum, steht die Tasche hier fix und fertig gepackt. Geht es also los, sind wir bereit. Wie oft habe ich mich gefragt, was in so eine Kliniktasche gehört. Wie viele völlig unterschiedliche Ratschläge habe ich bekommen. Wie viele Listen im Internet oder in Büchern studiert. Was soll ich sagen – mir erschien das immer unglaublich viel. Ich möchte ja nicht für mehrere Wochen einchecken oder gar komplett in die Klinik ziehen.

Neben einigen wirklichen wichtigen Dingen, wie z. B. der Versichertenkarte, habe ich versucht, mich auf das (für mich) Nötigste zu reduzieren.“

Was meiner Meinung nach in jede Kliniktasche gehört, das könnt ihr HIER nachlesen. 





8. Ein Geburtsbericht: THE DAY THAT MIMI WAS BORN

Geburtsberichte lese ich selbst so gern. Jede Geburtsgeschichte ist für sich ganz Besonders, ganz besonders schön und ganz besonders aufregend. Und so habt ihr auch meine Geburtsstory liebend gern gelesen. Dieser Beitrag war definitiv heiß geliebt und wurde oft angeklickt. 

HIER könnt ihr über die Geburt von Mimi nachlesen. 


Welches war euer absoluter Lieblingsartikel?


Zweisamkeit? Immer her damit!

Was ist die erste Zeit mit Baby spannend, wunderschön, einmalig, aufregend, traumhaft.. Da ist man als Mama und auch als Papa die ersten Wochen, manchmal auch Monate im siebten Baby-Himmel. Romantische Zweisamkeit – pah, daran denkt man oft gar nicht. Doch irgendwann ist es wieder da, das große Verlangen nach Zeit mit dem Partner, nach romantischen Stunden und Nähe. Klar, man ist jetzt Mama und Papa, aber man ist noch genau so Mann und Frau und gewisse Bedürfnisse, ja – die hat man nun einmal. Ich sehe schon Fragezeichen in manchen Augen, wovon redet die Frau Wunderbar da?! Na, ist doch ganz klar – von intimer Zweisamkeit. Ha, jetzt wird es interessant, nicht wahr?! 

Häufig bekomme ich Nachrichten und E-Mails mit der immer gleichen Frage: Wie macht ihr das? Wir würden so gern mal wieder etwas „Zeit“ füreinander haben, hast du Tipps? Nicht nachdenken, machen – das ist mein erster Tipp. Die Zeit während das Kind schläft nutzen, spontan sein oder sich ganz bewusst Zeit dafür frei schaufeln. Das Elternsein ist wunderbar, aber gerade das erste Kind verändert viel. Als Eltern muss man sich erst einmal in die Rolle einfinden, sich neu strukturieren und ganz klar, lernen auch Paar zu bleiben. Und eine Partnerschaft gehört gehegt und gepflegt, damit sie auch auf Dauer funktionieren kann. Ja, und nicht nur das – denn zu einer glücklichen und ausgeglichenen Partnerschaft gehört in der Regel auch diese wunderbare körperliche Zweisamkeit – Nähe, Kuscheleinheiten und eben auch Sex. Tadaa, da hat sie es ausgesprochen, das gefürchtete Wort. Nur wie komme ich zu ungestörter Zeit mit meinem Partner?!

Erst einmal – oft dauert es, bis sich Frau in ihrem „post pregnancy body“ wieder wohl fühlt und das ist auch völlig normal und in Ordnung so. Der Körper hat fast zehn Monate ein kleines Wesen beherbergt und es letztendlich auf die Welt gebracht. Außerdem herrscht in den ersten Wochen und Monaten oft akuter Schlafmangel, da kommt eher weniger Lust auf. Verständlich. Aber irgendwann, irgendwann dann ist man neben emotionaler Nähe auch wieder bereit und offen für körperliche Nähe. Und genau dann ist der richtige Zeitpunkt – der Zeitpunkt, wieder das Paar sein zu leben {und zu genießen}.

Erst einmal, wer spontan ist, hat die besten Karten {oder: die besten 30 Minuten Eltern-Auszeit/ Freizeit}. Macht das Kind Mittagsschlaf und man hat 1. die Lust und 2. die Möglichkeit, dann nutzt man sie. Ran an den Speck, ööhm den Mann. Er wird sich freuen, das ist sicher. 

Besonders toll sind feste, regelmäßige Dates. Stunden oder Nachmittage bzw. Tage, an denen man sich als Eltern fest verabredet, um eine schöne Zeit zu haben. Hach ja, einfach mal die Seele baumeln lassen und Paar sein, sich lieb haben und sich genießen. Warum das Kind bzw. die Kinder nicht jeden Freitagnachmittag zu den Großeltern bringen, um sich zu Hause für ein paar Stunden einen schönen Lenz zu machen – mit allem, was gut tut und Spaß macht?! So fest geplante Dates sind super – sie steigern die Vorfreude enorm. Sie helfen außerdem, sich als Paar nicht zu vergessen. Ist keine Unterstützung seitens der Familie verfügbar, tut es auch ein guter Babysitter. Meiner Meinung nach ist das sehr gut investiertes Geld. Oh ja. 

Sprengen wöchentliche Dates den zeitlichen Rahmen, kein Problem. Dann packt man einmal im Monat sein kleines Köfferchen und macht Paar-Urlaub, z. B. in einem kleinen Hotel. Fernab von vollen Windeln, Wäschebergen und Haushalt. Stattdessen ein leckeres Dinner in einem tollen Restaurant oder Sushi im Hotelbett, ein guter Film, ein Glas Wein oder Gin Tonic und ganz viel Liebe. Oder man verlegt diesen schönen Abend auf die heimische Couch / in das heimische Bett. 

Und sonst heißt es wieder einmal, spontan sein. Der Mann kommt spät von der Arbeit, das Kind schläft schon?! Warum nicht fix lecker kochen, etwas hübsches anziehen, die schönen Pumps aus dem Schrank kramen und den Partner mit einem romantisches Abend daheim überraschen. Man muss die Gelegenheiten nehmen, wie sie kommen – oder nicht?

Gewinnerin der ErgoBaby-Trage:
Liebe Kathrin Elisa – das Los hat entschieden, du hast gewonnen. Schau doch bitte in dein Mail-Postfach. Herzlichen Glückwunsch. 

Allen anderen, ab morgen könnt ihr eine weitere Trage bei Instagram gewinnen. Ich drücke euch die Daumen!


Fotos von Natalie Shelton

{Sehnsucht} 

Irgendwie ist es verrückt – wochenlang wussten wir, dass er bald losziehen würde, um neue berufliche Abenteuer zu erleben und all dies in einer anderen, einer neuen Stadt. Ohne uns. Ein Neustart für ihn sozusagen. Und ein Neustart für uns. Ganz neue Verhältnisse und Routinen, in die wir uns einfinden müssen. Wir wussten das alles und doch kam der Abschied an diesem Sonntagabend so unerwartet, so schnell. Zack, Boom, Bääääm – da ist er der, dieser gefürchtete Sonntag. Er steht da, seinen großen roten Koffer in der Hand und ich mag ihn gar nicht anschauen, weil es mich traurig macht. Ich hasse Abschiede. Auch wenn es nur so simple Abschiede wie dieser sind – Abschiede auf Zeit, absehbare Abschiede. Nein, ich mag sie nicht. Und so drücke ich ihn noch einmal fest und wünsche ihm viel Spaß, viel Freude und ganz viel Glück und Erfolg für dieses neue Abenteuer, für diesen neuen Abschnitt seines Lebens – an dem wir leider nur bedingt teilhaben können. 

Die Tür schließt sich und in just diesem Moment schießen sie mir doch in die Augen, die verdammten Tränen. Tränen, die ich die Wochen zuvor unterdrückt habe. Tränen, denen ich keinen Raum geben wollte, weil ich ja ach so stark bin. Es gibt weitaus schlimmeres. Wir haben das Glück, dass der Mann jedes Wochenende Heim kommt. Ich weiß, viele von euch haben dieses Glück nicht – an dieser Stelle: Hut ab, meine Damen. Den Abend ziehe ich mich, deprimiert und traurig wie ich bin, mit Mimi und Anni ins Bett zurück. Wir kuscheln und reden und genießen unsere Mädelszeit, was schön ist und wofür ich in diesem Moment einfach nur dankbar bin. Dankbar, diese wunderbare kleine Familie mein Eigen nennen zu dürfen. Die ersten Tage ohne ihn sind hart und er fehlt mir unter der Woche sehr. Die Abende sind öde – kein Gelächter, keine gemeinsamen Stunden bei gutem Essen auf der Couch oder in der Küche, keine gemeinsamen Spaziergänge, niemand da – der Witze reißt, die mich vor Lachen fast umbringen, keine Zwei- und Viersamkeit. 

Dazu muss ich mich komplett neu organisieren. Kinder, Arbeit, Blog, Haushalt, Einkauf – all das muss ich ab sofort unter der Woche allein wuppen und ich gestehe, von „rund laufen“ kann hier nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Tag für Tag muss ich Abstriche machen. Ich muss tagtäglich aufs Neue entscheiden, was Priorität hat und ich muss lernen, dass nicht alles geht. Nicht alles zu sofort, nicht alles perfekt und erst Recht nicht zu 200 Prozent. Das läuft nicht mehr. Ein Umdenken musste stattfinden. Irgendwas muss immer warten und da die Kinder dies nicht können, muss mal mehr, mal weniger der Haushalt, die Arbeit und / oder aber ich warten. An schlechten Tagen mache ich einen Freudensprung, wenn ich es dann endlich zum späten Abend unter die Dusche und zum essen schaffe. Manchmal meine ich, annähernd eine Ahnung zu bekommen, was eine Single Mom so alles leistet – Chapeau!

Dazu die Sehnsucht nach ihm, meinem besten Freund, dem besten Vater, meinem liebsten Partner. Ich bin ganz ehrlich – die erste Woche war grauenvoll, wie auch die zweite und die dritte Woche und die Trennung unterhalb der Woche ging (und geht) mir wirklich zu Herzen. Alles ist neu und alles ist anders. Jetzt – die ersten Wochen sind vorüber, wird es besser – ganz langsam aber sicher und ich finde mich immer besser ein, in meine neue Wochen-Routine. Und doch ist da die Sehnsucht, das Verlangen nach gemeinsamen Stunden und nach seiner starken Schulter, die mir so sehr fehlt. 

Ihr lieben Leserinnen, viele von euch hinterließen mir (bei Instagram) so wunderbar liebe und tröstende Worte. Ihr sagtet mir, dass man die gemeinsame Zeit am Wochenende noch mehr schätzt, sich noch mehr schätzt und ihr habt Recht. Genau so ist es. Ich schätze ihn noch mehr – für das was er ist, was er für uns ist, was er für mich ist: ein ganz wunderbarer Vater sowie ein aufrichtiger und liebevoller Mann. Und an dieser Stelle auch ein Hoch auf die heutigen Smartphones inklusive WhatsApp und Co.


Liebe, Partner- & Elternschaft  
Eigentlich war für heute ein anderer Beitrag geplant. Und dann schickte mir meine allerliebste Freundin ein Bild von H. und mir. Ein altes Bild. Und so saß ich da, starrte auf das Handy und vor Rührung kullerten mir Tränen über das Gesicht. Ich kann gar nicht erklären warum, sie liefen einfach. Vor Glück. Vor Dankbarkeit. Vor Liebe. Denn ich liebe diesen Mann. Ich liebe ihn, wie niemanden zuvor. Und ich muss an diesen Tag denken, an dem genau dieses Foto entstanden ist. Es war eisig kalt. Die Luft wunderbar klar. Und wir flanierten an diesem Sonntag die Elbe entlang. Obwohl die Sonne schien, war es relativ leer. Es war wunderschön. Du und ich. Ich und Du. Niemand sonst. Und schon damals wusste ich: „das hier, das ist kostbar!“
Und ja, dieses Glück ist kostbar. Unglaublich kostbar. Es mag abgedroschen klingen, aber ich habe meinen besten Freund als Partner. Könnte es denn schöner sein? Nein. Wir können zusammen lachen. Viel lachen. Und laut lachen. Wir können diskutieren und auch mal zanken. Dieses Foto. Ein Schnappschuss. Es zeigt, wie glücklich wir waren. Und ich bin so unfassbar dankbar, dass ich heute, einige Jahre später, noch immer genau das empfinde – Liebe, Glück und Zufriedenheit. 
„Lieber H., wir haben so viel erlebt und so unglaublich viel gemeistert. Ich bin angekommen. Ich bin glücklich und zufrieden. Und dankbar. Dankbar, dieses Glück in diesem Leben erfahren zu dürfen. An diesem besagten Sonntag habe ich gar nicht gewagt, weiter zu denken. Und nun liegt links neben mir unsere kleine Mimi und rechts meine große Anni. Kann man noch mehr Glück erfahren? 
Damals, als wir uns kennenlernten, waren wir uns vollkommen fremd. Und, ich bin ganz ehrlich, auf den ersten Blick war ich gar nicht begeistert. Nein, überhaupt gar nicht begeistert. Und so saßen wir da, zusammen am Tisch und unterhielten uns. Und nach nicht einmal einer Stunde war es um mich geschehen. Es war, als wären wir eins. Als würden wir uns schon immer kennen. Wir haben an diesem Abend so viel gelacht. Lauthals gelacht. Stundenlang. Selten hatte ich so einen Spaß. Oh, was denke ich gern an diesen Abend zurück. An diese spannende Nacht, in der sich meine Welt völlig veränderte. Seither machst du mich zu einem besseren Menschen. Zu einem glücklicheren Menschen. Und seit März sogar zu einer Zweifach-Mama. Wow.
Seit diesem Abend sind wir unzertrennlich. Erst freundschaftlich und später als Paar. Wir sind gewachsen – an uns, als Paar, als Familie. Und wieder: Wow. Als Familie. Als Familie. Ich könnte es zig Mal sagen. Als Familie. Diese Magie.
Damals, als der Wunsch nach noch einem kleines Menschenkindlein aufkam, traute  ich mich kaum, mir vorzustellen, wie das sein mag. Und nun mit den zwei Mädels ist es schöner, als je zuvor. Wir wachsen an unseren Aufgaben, an den Herausforderungen des Alltags und wir genießen die ausgelassenen Momente. Und es rührt mich sehr, dass sich alle mit uns freuen. Und ein neuer Fokus: nichts ist wichtiger, als Familie. Unsere Familien und unsere eigene kleine Familie. Auf noch viele viele viele weitere spannende und schöne Jahre. Irgendwann, grau und alt, Hand in Hand und noch immer lachend.“
Ich wurde in der Vergangenheit ganz häufig gefragt, wie wir unsere Liebe so frisch halten. Ich habe darauf nicht wirklich eine Antwort, ein Geheimrezept gibt es nicht. Aber wir halten uns an paar  Dinge, die uns wichtig sind. 
1. Reden ist Gold, Schweigen ist Silber:
Eine Beziehung muss man hegen und pflegen. Immer. Eine Liebe ist wie eine kostbare Porzellanvase. Die Beteiligten halten sie mit ihren Händen. Gemeinsam. Gemeinsam geben sie acht auf dieses Schmuckstück. Und hat es erst einmal einen Riss, sei er noch so klein, dann ist der Riss kaum noch zu kitten. Er wird tiefer und länger. Unaufhaltsam. Gerade deshalb ist es so wichtig, mit diesem Gut (der Beziehung) so behutsam wie möglich umzugehen. Es gibt das Sprichwort: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Für eine Beziehung ist aber gerade Reden existentiell. Kommunikation verhindert Unzufriedenheit, Frust oder Missverständnisse. 
2. Auszeiten für sich und als Paar:
Wir nehmen uns immer kleine Auszeiten. Unsere „Date Nights“. Die schauen völlig unterschiedlich aus. Mal bummeln wir einfach ein paar Stunden durch die Stadt, wir gehen lecker essen, setzten uns mit einer Schorle ans Wasser. Wir genießen die Zweisamkeit. Einfach mal raus. Hach, ich genieße das immer sehr. 
Aber auch kleine Auszeiten für sich allein sind wichtig. Ob einfach mal ein Bad mit einem guten Buch genießen, sich mit Freundinnen treffen oder einen Film auf der Couch genießen. 
3. Aufmerksamkeiten:
Das müssen gar keine großen Geschenke sein. Wir erfreuen uns gegenseitig immer mit kleinen Aufmerksamkeiten. So bleibt die Liebe ebenfalls frisch und man zeigt dem Partner, dass man ihn wertschätzt und an ihn denkt. Das kann völlig unterschiedlich ausschauen: ob ein paar liebe Worte oder eine kleine Aufmerksamkeit. Z. B. bringt mir H. manchmal abends ein Eis mit oder besorgt uns eine bunte Tüte (wir lieben bunte Tüten!). Ich backe H. zum Beispiel gern einen Kuchen und zeige ihm damit, wie sehr ich ihn schätze.  Oder ich befülle ihm sein Süßigkeiten-Glas mit Lakritz. Kleinigkeiten, die aber so viel bewirken. 
Was macht ihr, um eure Liebe frisch zu halten?