Schlaf, Kindlein, schlaf..

Es ist kein Geheimnis, Mimi war ein grottiger Schläfer und ich traue es mich kaum zu sagen, aber sie schläft nun. In ihrem eigenen Kettchen, in ihrem Zimmerchen – friedlich und zufrieden. 

12 Monate lang habe ich jede Nacht auf Schlaf gehofft, auf ein wenig Schlaf, auf zwei Stündchen am Stück. Teilweise hatte ich schon Angst vor dem Abend und ganz besonders vor der Nacht, Angst vor dem, was folgen würde.. Ich weiß, ich bin damit nicht allein. Viele von euch litten mit mir und das gab Trost. Oh ja. 


Noch in der Schwangerschaft entschied ich mich für ein Beistellbett und gegen das Familienbett. Ja, und Mimi entschied am Tag ihrer Geburt, all meine Pläne und Vorhaben über den Haufen zu werfen. Familienbett war ihre Wahl. Die einzige Möglichkeit, um überhaupt ein wenig Schlaf zu erhaschen. Bis zu 14-mal die Nacht war Mimi wach. Nicht selten saß ich am morgen darauf weinend und verzweifelnd im Bett. 

Und dann kommt meine Freundin Kathrin mit ihrer kleinen „Lola“ um die Ecke. Gerade einmal drei Monate alt, schläft Lola fast durch. Einmal die Nacht kommt sie, um etwas zu trinken. Sie erzählt es mir und ich mag es eigentlich gar nicht hören – zu sehr wünsche ich mir genau das. Natürlich – jedes Kind ist anders. Als Anna mir dann letzte Woche noch von ihrer Routine erzählt, möchte eich es noch einmal probieren – das mit dem eigenen Bett und dem eigenen Zimmer. Und siehe da, nach 13 Monaten scheint unser Mädchen bereit für ein eigenes Bettchen. Sie schläft – tief und fest und selig. Und ich bin erleichtert. 

Wie so ein Abend ausschaut und was wir tun, damit Mimi eine gewisse Routine hat – dazu nun mehr. 



Schon seit Mimis Geburt wird ihr vor dem Zubettgehen aus einem der Märchenbücher vorgelesen, in der Regel von Anni. Mimi liebt und genießt das sehr. 

Zähne putzen. Gute Nacht, Welt. Kuscheln und Nähe. Vorlesen. Sanfte Musik. 

Nun machen wir es so, dass wir einmal allem eine „Gute Nacht“ wünschen, ein Tipp von Anna. Danach legen wir Mimi ins Bettchen und lesen ihr vor.

Ist das Märchen aus, läuten wir die Nachtruhe mit zwei Liedern ein. Bisher war das immer eine Playlist. Wir singen diese mit, kraulen ihr dabei den Bauch und verabschieden sie dann mit einem Küsschen, bevor wir den Raum verlassen. Ihr Zeichen, dass es nun Zeit für den Sandmann ist. Und das funktioniert die letzten Tage doch tatsächlich sehr gut. Unser Mädchen kann schlafen, ich hab schon nicht mehr daran geglaubt. Endlich, endlich, endlich Schlaf für alle. 

Und ich habe da noch Neuigkeiten. Seit knapp drei Wochen haben wir snu:mee – eine 3 in 1 Multimedia Spieluhr.

Eine Spieluhr, die auch als Babyphone mit Gegensprechfunktion und MP3-Player dient – alles zu bedienen über eine App auf dem Handy. Und eben für diese Spieluhr gibt es auch instrumentale Popsongs in sanften Tönen, beruhigend und schön. Für diese 3in1 Spieluhr gibt es zudem „kuschelige Kleider“, z. B. in Form von einem Stern, Schaf oder ähnlichem. 

Für Interessierte: Bei Limango gibt es das Babyphone mit Spieluhr von Baby Stars – rock2sleep momentan HIER im Angebot, für ganze 50 Euro günstiger.

..und ich hab das alles so gewollt!

Es ist Montagmorgen. 6 Uhr, der Wecker klingelt. Wie jeden Morgen.
Ich fühle mich wie gerädert, drehe mich um, wälze mich durchs Bett, möchte mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und endlich endlich schlafen. Nur ein wenig schlafen. Die Nacht war grauenvoll. Schlafarm. Alles wie immer also. Alles wie jeden Morgen. 

Das große Schulkind muss geweckt werden, frühstücken, sich fertig machen. Ich schlappe ins Bad, schaue in den Spiegel – ich seh‘ müde aus. Ich erkenne mich kaum wieder. Mein nächster Gang führt mich in die Küche. Ich sitze da, mit Mimi im linken Arm und versuche mit der rechten Hand etwas zu essen. Nur ist mit der ständigen Müdigkeit auch die Appetitlosigkeit eingezogen. Anni ist startklar und geht zur Schule. Ich schaue in meinen Kalender und checke meine To-do Liste. Ich wünschte, sie wäre blanko. Leer. Einen Tag mal keine Verpflichtungen, keine Aufgaben, keine Termine und Aufträge. Ich mag mich nicht beklagen, denn ich dankbar für all das. Aber dennoch wünsche ich mir nach diesen besonders grausigen Nächten einfach eine Auszeit. Luft. Luft zum atmen. Zeit. Zeit für mich. Denn die kommt seit sechs Monaten arg zu knapp. 

Anni ist aus dem Haus,  und ich mache mich schnurstracks an den Bürokram. Ich sortiere E-Mails, beantworte Anfragen, sortiere Aufträge. Manchmal sitze ich auch da und versuche mich an einer Kolumne – so viel schwirrt mir im Kopf umher. Aber ich bin zu müde, um auch nur einen anständigen Satz niederzuschreiben. Es gelingt mir einfach nicht. Mimi immer mit dabei. Immer auf dem Arm oder auf dem Schoß. Sie lässt sich häufig nur ungern ablegen. Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass ich spät dran bin. Ein Termin. Ich versuche zu duschen. Viel Zeit bleibt dafür nicht. Fünf Minuten müssen reichen – Mimi ruft schon. Ich hetze aus der Dusche, schminke mich, binde die Haare zu einem Zopf und werfe mich in einen meiner unkomplizierten Mommy Looks. Mimi gestillt, angezogen, startklar. Doch dann hat sie wieder Durst. Ich stille sie noch einmal. Wenn ich Pech habe, saut sie sich noch einmal ein. Den Anspruch, dass das Kind perfekt gekleidet ist, habe ich schon lange abgelegt. Den ein oder anderen Spuckfleck übersehe ich einfach. Ich rattere mein Tagesprogramm herunter, mache den Haushalt, koche und beschäftige mich mit Anni und Mimi oder gehe einkaufen. Und schon ist es später Abend. Der Tag ist vorüber. 

Es gibt diese Tage, da bin ich so müde, dass ich einfach weinen möchte. Aber selbst dafür ist kaum noch Energie und so sitze ich da. Einfach so da. Mein Kopf ist leer, meine Augen schwer. Selbst das bloße dasitzen strengt mich an und fällt mir schwer. Meine Knochen schmerzen. Sechs Monate Schlafmangel. Sechs wunderschöne und aufregende Monate. Aber eben auch sechs Monate fehlender Schlaf. Ich bin am Ende. Leben mit Kind bedeutet eben nicht nur pures Glück. Zu den Hochs gehören auch Tiefen. Und in eben diesen Tiefs fühle ich mich wie ein Roboter, der nur noch funktioniert. Der zwar glücklich ist und dankbar, aber bei dem der Akku einfach platt ist. Aus. Ende. Aufgebraucht. Ich brauche eine kleine Auszeit. Ein paar wenige Stunden Schlaf am Stück. Nichts wünsche ich mir sehnlicher. Schlaf. Ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, ausgeschlafen zu sein. Es gibt diese Momente, da neide ich dem Herrn seinen Schlaf. Ich beneide ihn darum, dass er einfach einschlafen kann. Dass er nicht bei jedem Quietschen, Quengeln oder Lachen wach ist. Und nicht nur das, in diesen Momenten beneide ihn manchmal sogar darum, dass er zur Arbeit fährt. Dass er nun einmal nicht von zu Hause aus arbeitet. Ich sitze da, in der Regel auf der Couch und bin zu kaputt, um überhaupt aufzustehen. Eigentlich möchte ich nur noch ins Bett. Aber ganz eigentlich müsste ich auch noch ein wenig arbeiten. Ich bin so geschafft, dass ich einfach sitzen bleibe. Mich nicht bewege. Ich schaue weder Fern noch lese ich. Für beides reicht es nicht mehr. Irgendwann überwinde ich mich, mache mich Bett-fein und lege mich hin. Ich schaue auf die Uhr und habe Angst, dass das kleine Mimi-Mädchen sich gleich wieder meldet. Oft ist es wie verhext. An ganz besonders müden Tagen scheint es, als würde die kleine Dame merken, wie müde und kaputt ihre Mama ist. Als würde sie spüren, dass nur wenige Stunden Schlaf gerade die Welt bedeuten würden. Und an diesen Tagen überrascht sie mich dann ganz unverhofft mit drei, manchmal sogar vier Stunden Schlaf am Stück. Da stehe ich morgens auf und möchte fast Bäume ausreißen. 

Wie die wunderbare Sarah Connor (und Jule – die ich euch nur ans Herz legen kann und auch möchte) schon sagte: 

„..und ich hab das alles so gewollt,
den ganzen Terror und das Gold.
Ich habe nie was so gewollt!“



Ihr Lieben, ich habe fabelhafte Neuigkeiten. Ich durfte für Ernsting’s Family meinen ersten Gastbeitrag schreiben. Ich freue mich riesig. Ist es doch genau das, wofür mein Herz schlägt. Das Schreiben. Schon immer. Schon damals in der Schule sagte mein Lehrer immer, er wäre sich sicher, irgendwann einmal etwas von mir zu lesen. Und dann hat sich alles entwickelt. Das Internet mit all seinen Möglichkeiten, den Blogs. Ich bin wirklich unfassbar dankbar für all diese Möglichkeiten. Für all das, was ich mache kann und darf. 


Den Beitrag findet ihr HIER, auf dem Blog von Ernsting’s Family. 


Schlafen lernen für Babys: Tipps & Tricks 
Wer kennt es nicht, das Elternsein ist fabelhaft, aber die zum Teil schlaflosen Nächte machen mürbe und müde. Ziemlich müde. Gäääähn. Da wünscht man sich „um 9.30 Uhr in Deutschland..“ nicht nur ein Knoppers sondern auch eine Tüte Schlaf. 
So wunderschön das Elterndasein ist, so anstrengend kann es eben auch sein. Die ersten Wochen mit dem Neuankömmling sind spannend, aufregend, rührend und fantastisch zugleich. Dieser Duft, den das Neugeborene versprüht, lässt das Herz höher schlagen. Es liegt Liebe in der Luft.
In den ersten Wochen schläft das Baby relativ viel. Durchschnittlich 16 Stunden am Tag. Wow, das ist eine Menge. Allerdings haben die kleinen Neuankömmlinge in den ersten vier bis sechs Wochen keinen Tag-Nacht-Rythmus. Verständlich, im Bauch gab es weder Tag noch Nacht. Erst ab dem zweiten Lebensmonat können wir Eltern die Kleinen ganz langsam und behutsam an eben diesen für uns wichtigen Tag-Nacht-Rythmus heranführen bzw. diesen Lernprozess unterstützen. Aber wie? 
Wir alle sind völlig unterschiedlich. Was mir gut tut, muss nicht meinem Nachbarn gut tun. Und so geht es unseren Kleinen auch. Also heißt es erst einmal: kennenlernen. Das Wochenbett auskosten und unsere kleinen Menschenkinder beschnuppern, beobachten, sie erleben. Diese Zeit ist magisch.


Gute-Nacht-Routine
Je älter die Kleinen werden, desto länger werden die Schlafphasen für gewöhnlich. Nicht erschrecken, wenn euer Baby bereits ein relativ guter Schläfer war und plötzlich die Nacht zum Tag macht. Steckt ein Säugling mitten im Entwicklungs- oder Wachstumsschub, dann werden die Nächte dementsprechend etwas weniger ruhig als gewohnt. Das ist völlig normal. Ans Herz legen kann ich euch an dieser Stelle die „Oje, ich wachse“-App. Diese App erklärt auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen genau, in welcher Entwicklungsphase euer Baby gerade steckt und wie ihr es in diesem Schub unterstützten könnt. Eine tolle Erfindung, diese App. 
Grundsätzlich muss jede Familie für sich entscheiden, wie Babys Schlafplatz aussehen soll. Ob eigenes Bettchen, Beistell- oder Familienbett – alles davon ist gut, nichts davon ist falsch, alles hat seine Vorzüge. 
Tipp: Reizüberflutung verhindern!
Ab dem dritten Lebensmonat macht es Sinn, das Kind an eine gewisse Gute-Nacht-Routine zu gewöhnen. Nur wie kann die ausschauen? Wichtig ist, dass das Kind kurz vor dem zu Bett gehen nicht zu vielen Reizen ausgesetzt wird. Reizüberflutung ist für so kleine Wesen ein Schlafkiller. Denn, Babys verarbeiten das Erlebte im Schlaf. Fernsehen und Co sollten also tabu sein. Und dennoch: normale Alltagsgeräusche, wie den Föhn, den Staubsauger, die Klingel oder das Telefon kennt das Baby bereits aus dem Bauch. Es ist nicht nötig, dass Mama und Papa sowie der Rest der Familie flüsternd und auf leisen Sohlen durch das Haus huscht – aus Angst, das Baby könnte geweckt werden. Mein Tipp deshalb: lebt euren Alltag ganz normal weiter. 
Wichtig ist eine, wenn möglich, wiederkehrende Schlaf-Routine. Diese beruhigt das Baby und lässt es besser in den Schlaf finden. Diese Schlaf-Routine kann völlig unterschiedlich ausschauen. Wichtig ist jedoch, dass das Baby jeden Abend zur etwa gleichen Zeit ins Bettchen gebracht wird. Ein fester Ablauf ist somit unabdingbar. 
Wie halten wir es?
1. Spaziergang: Jeden Nachmittag oder Abend steht ein ausgiebiger Spaziergang an. Frische Luft macht müde. Sehr sehr müde. Auch bei Schlechtwetter geht es raus. Regenfeste Jacke und Schuhe für Eltern, Regencape für den Kinderwagen – fertig. Und das Beste: Spaziergänge lassen zeitgleich auch die Eltern und, wenn vorhanden, die Geschwisterkinder entspannen. 
2. Baden & Wickeltischzeit: Ein kurzes warmes Bad am Abend dient nicht nur der Körperhygiene. Es sorgt auch für Entspannung und viel Nähe zwischen Eltern und Baby. Die meisten Babys genießen das Baden in vollen Zügen. So auch unsere Mimi. Schön ist es, wenn der Wickeltisch nicht nur zum wickeln und ankleiden genutzt wird. Neben kuscheliger und weicher Schlafkleidung ist es ebenso wichtig, mit dem Baby zu kommunizieren. Ihm Aufmerksamkeit, Liebe und Streicheleinheiten schenken. Für Mimi achten wir sehr auf weiche, schadstofffreie und sozialverantwortlich produzierte Nachtwäsche, z. B. aus der Pure Collection von Ernsting’s Family. Wickeltisch-Zeit ist bei uns ganz klar Qualitätszeit, die wir alle genießen. 
3. Vorlesen & Körperkontakt: Auch wenn das Baby noch nicht versteht, was ihm vorgelesen wird, ist es doch wichtig. Der Klang der Stimme der Eltern wirkt beruhigend. Schön ist es, wenn der Säugling dabei gehalten und viel Körpernähe und -kontakt erfährt. Körperkontakt ist für die Kleinen essentiell. 
4. geordneter Schlafplatz: Schläft das Baby in seinem eigenen Bett oder in einem Beistellbettchen, achtet darauf, dass hier kein Spielzeug liegt. Die gewohnte Spieluhr, der Lieblingsteddy oder das Schnuffeltuch reichen völlig. Spielzeug im Bett lenkt ab und sendet Reize, das Baby fährt wieder hoch. Viele Eltern spielen ihrem Baby bereits im Bauch die Spieluhr vor. Das ist eine schöne Idee. Das Kleine erkennt die Melodie und gibt ihm Sicherheit. 
Nun wird das Baby zu Bett gelegt, während die Eltern auf eine ordentliche Portion Schlaf hoffen.. Spaß beiseite. Schlaf-Rituale wie diese ermöglichen ihrem Baby, in eine Routine zu finden.

Tipps & Tricks: Was hilft, wenn sonst nichts mehr hilft?
Was macht man, wenn das Kind partout nicht in den Schlaf findet, völlig übermüdet und grantig ist?
Viele Babys können während der Autofahrt gut in den Schlaf finden. Die Erfahrung haben wir auch gemacht. Besonders unkönigliche Nächte endeten deshalb oft im Auto. Motor an und viele Runden um den Bezirk. Meist dauert es nicht einmal zehn Minuten und das kleine Mädchen ist im Traumland. Ein weitere Lösung kann das Tragetuch sein. Kind ins Tragetuch oder in die Tragehilfe, raus an die frische Luft. Dies sind aber nur Lösungen für den Notfall. 
Was sind eure unschlagbaren Tipps für einen besseren Schlaf des Babys?