TGIF!
Es ist gar nicht so einfach, ein Make-up zu finden, das zu mir und meiner Haut passt. Das habe ich in den letzten Wochen auf die harte Tour gelernt. Was war da los? Dafür muss ich jedoch ein wenig ausholen. Früher, also ganz ganz früher als junges Mädchen, war es mir so ziemlich egal, was ich mir da ins Gesicht schmiere. Tatsächlich. Im Sommer trug ich in der Regel nur Puder und im Winter immer das günstigste Make-up aus der Drogerie. Das soll nicht heißen, dass Drogerieprodukte schlechter sind, als High-End Sachen. Keinesfalls. Oft dachte ich auch, viel hilft viel. Jugendsünden eben. Ich möchte da nur kurz an den fliederfarbenen Blockstreifen zwischen Auge und Braue erinnern. Ja, ja – die 90er. Meine Haut war wirklich recht pflegeleicht und unempfindlich. Als Gesichtspflege habe ich doch tatsächlich meine Bodylotion benutzt und die Sonne, ja – die war mein bester Freund. Sonnenschutz – wofür Sonnenschutz?! Wie man eben so als junges Mädchen bzw. als sehr junge Frau tickt. Sagen lassen möchte man sich ja eh nichts.
Mit der Schwangerschaft änderte sich da leider einiges. Durch den veränderten Hormonhaushalt habe ich damals fürchterliche Schwangerschafts-Akne bekommen. Tiefliegende, schmerzende und unheimlich unschön aussehende Akne. Natürlich habe ich damals direkt einen Hausarzt aufgesucht, nur konnte der mir nicht helfen. Er riet mir, abzuwarten – nach der Geburt bzw. dem Abstillen würden sich meine Hautprobleme sicher von selbst regeln. Das war meine Hoffnung. In der Schwangerschaft bin ich zu einem kleinem ‚Öko‘ mutiert. Die Öko-Test war mein großer Ratgeber. Haare färben, Nagellack – war alles ein Tabu für mich in der Schwangerschaft. Wollte ich meinem Kind doch einen bestmöglichen Start in dieses Leben bieten, ohne Vorbelastungen. Auch Make-up habe ich in dieser  Zeit kaum bis nie getragen. Nach der Schwangerschaft hat sich die Akne leider nicht gelegt. Sie ist zwar leicht abgeklungen und doch hatte ich ständig mit vereinzelten Akne-Pickeln zu kämpfen. Ich ließ mich beraten und man empfahl mir ein Make-up von Clinique, das extra für Frauen mit Akne entwickelt wurde. Dieses benutzte ich jahrelang, um dann festzustellen (man wird ja auch schlauer und setzt sich mit Dingen, die einen interessieren auseinander), dass dieses Make-up nicht gut für mich ist. Es deckte zwar mehr als gut, ein wunderschöner Maskeneffekt, aber es heizte mMn die Akne nur noch mehr ein. Irgendwann war der Leidensdruck zu groß und ich bat meinen Hautarzt um ein Rezept für die Aknenormin. Das ist ein Medikament, dass die Akne sehr gut bekämpft. Allerdings wird es ungern an Frauen im gebärfähigen Alter verschrieben, da es dem Ungeborenen schlimmste Missbildungen zufügen kann. Mein Arzt war sehr verständnisvoll und verschrieb es mir letztendlich und was soll ich sagen – seitdem hat mein Leben so viel mehr Lebensqualität. Meine Haut hat sich so stark verbessert. Ja, ich habe natürlich noch die Narben. Und ja – die ersten Wochen waren fürchterlich, denn das Medikament trocknet die Haut dermaßen aus. Man bekommt rissige Lippen, Trockenheitsfältchen – aber es lohnt sich wirklich sehr. Jeder Frau und auch jedem Mann, die unter Akne leiden, kann ich nur zu dieser Aknenormin-Therapie raten.
Dadurch, dass mein Hauttyp nun völlig verändert war, musste ein neues Make-up her und ich entschied mich nach einer guten Beratung für das Perfection Lumière in der Farbe 10 Beige von CHANEL. Seither mein allerliebstes Make-up. Eine leichte, cremige Konsistenz, mittlere Deckkraft. Meine Haut hat sich wahrlich wie ein Pfirsich angefühlt. Ein Traum von einem Make-up! Auch nach Absetzten der Medikamente, meine Haut hat sich seitdem normalisiert und ist nicht mehr trocken, benutzte ich dieses tolle Produkt weiter. Jahre. Als ich es mir aber vor einigen Wochen nachkaufen wollte, wurde mir gesagt, dass sie die gesamten hellen Farben in Deutschland aus dem Sortiment genommen haben. Super. Da stand ich und war kurz am verzweifeln. Die nette Douglette hat sich viel Zeit genommen und wir haben nach einem Ersatzprodukt für mich gesucht. Bei meiner hellen Haut gar nicht so leicht. Letztendlich nahm ich das Dior Diorskin Forever Fluid. Was soll ich sagen – es war eine Katastrophe. Innerhalb kürzester Zeit sah mein Gesicht aus wie ein unschöner Streuselkuchen. Ich habe dieses Produkt überhaupt nicht vertragen. Ich wollte meiner Haut aber Zeit geben, sich evtl. daran zu gewöhnen und so benutzte ich es einige Wochen. Aber es stellte sich keine Verbesserung ein. Deshalb entschied ich mich, das Dior Diorskin Forever MU zurückzugeben. Das ging auch absolut problemlos und die Dame bei Douglas meinte, dass viele Frauen auf Dior Produkte reagieren würden. Also lies ich mich wieder beraten und entschied mich, die Produkte von Laura Mercier auszuprobieren.
Review: LAURA MERCIER – SILK CRÈME FOUNDATION
Entschieden habe ich mich für die Laura Mercier Silk Crème Foundation in der Farbe Rose Ivory. Man bekommt 35 ml für 48 Euro (bei Douglas). Geliefert wird das Produkt in einer schlichten Plastik-Verpackung. Man kann nichts negatives sagen, sie ist eben schlicht, aber im Vergleich zu meinen ganzen anderen Verpackungen wirkt sie ein wenig ‚günstig‘. Eben nichts für’s Auge. Darauf kommt es aber letztendlich auch nicht an, nicht wahr?!
Die Konsistenz ist angenehm cremig, das Produkt lässt sich sehr gut auftragen. Per Hand, mit einem Schwämmchen oder Pinsel. Wie man es mag. Alles geht problemlos. Außerdem ist das Produkt sehr ergiebig. Man benötigt nur eine kleine Menge und es reicht für das komplette Gesicht. Meine Haut hat nicht reagiert, gar nicht. Was wirklich überraschend ist! 
Die Farbe harmoniert sehr gut mit meiner Hautfarbe. Ich habe keinen Maskeneffekt, obwohl die Deckkraft sehr gut ist. 
Das Produkt ist dermatologisch getestet. Außerdem wird angegeben, dass dieses Produkt nicht an Tieren getestet wurde. 
Mit der Silk Crème Foundation von Laura Mercier habe ich ein gutes Produkt gefunden, dass ich wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Es reicht zwar nicht an mein geliebtes Make-up von Chanel heran, aber es ist eine wirklich gute Alternative. 
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, ihr Lieben! Ich werde jetzt gleich meine To-do Liste abhaken und mich dann auf den Weg Richtung Hamburg machen. Dort wartet nämlich meine Bestellung bei Massimo Dutti und will abgeholt werden. 
Janina