Die Erstausstattung 
Immer wieder bekam ich Kommentare und Mails zum Thema Erstausstattung. Was ist unabdingbar, was kann, was braucht Mama und Baby gar nicht – Fragen über Fragen. Das Angebot rund um Schwangerschaft und Baby ist riesig.

Ich bin ganz ehrlich – obwohl Mimi mein zweites Kind ist, stand ich wieder da, mit großen Fragezeichen in den Augen. Unser erster Besuch bei einem riesigen Babyausstatter hat uns nahezu erschlagen. Die Auswahl war riesig, gefühlt alles knallbunt und das meiste aus Plastik. Das war mein erster Eindruck. Puh. Da standen wir und verließen den Laden, ohne auch nur ein Teil zu kaufen.  Anschließend fuhren wir sicher jede Woche mindestens einmal in einen Babyladen, oftmals ohne Erfolg. Und so setzten wir uns eines Abends hin, recherchierten und diskutierten und schrieben letztendlich eine Liste. Eine Liste mit Dingen, die für uns unverzichtbar waren. Denn man läuft Gefahr, einfach zu viel zu  kaufen. Unsinnige Dinge. Und Massen. Ohne Plan geht die Vorfreude einfach zu sehr mit Frau (und Mann) durch. Letztendlich fuhren wir damit ganz gut. Mein Tipp an euch lautet deshalb: lieber weniger kaufen und dafür auf Qualität achten. Nicht immer konnte ich diesem Ratschlag folgen und so landete doch immer mal wieder das ein oder andere süße Teil in Mimis Schublade. Aber im großen und ganzen ist es klüger, ein paar hochwertige Teile zu kaufen.

Den Post Erstausstattung habe ich in fünf Kategorien unterteilt: Schlafen, Stillen, Transport, Kleidung und Pflege. Viel Freude euch damit! 

Schlafen bzw. der Schlafplatz 
Babys schlafen in den ersten Wochen viel. Der Schlafplatz sollte ruhig sein. Und luftig. Es gibt viele  verschiedene Möglichkeiten: ob eigenes Zimmer samt Bettchen, Beistellbett oder Familienbett. Jede Mama bzw. jedes Elternpaar muss für sich entscheiden, was der beste Weg ist. Da gibt es kein richtig oder falsch. Vertraut einfach auf euer Bauchgefühl. Anni hat damals direkt in ihrem eigenen Bett geschlafen. Und das hat gut funktioniert. In dieser Schwangerschaft mit Mimi habe ich lange mit mir gerungen – eigenes Bett? Oder doch lieber ein Beistellbett? Familienbett kam für mich absolut nicht in Frage. Lange war ich mir nicht sicher. Letztendlich entschied ich mich doch für ein Beistellbett mit Rollen. So kann ich das Bett von Raum zu Raum schieben (habe ich noch nie gemacht, wäre aber theoretisch möglich). Auch lässt sich das vordere Gitter je nach Bedarf hoch- oder runterklappen. Aber, jedes Kind ist anders – Mimi brauchte in den ersten Wochen so viel Nähe, dass sie letztendlich doch im Elternbett schlief. Das hat mir wieder gezeigt: man kann nicht planen. Jetzt bin ich so froh, dass wir uns damals für das Beistellbett entschieden haben. Seit etwa zwei, drei Wochen schläft Mimi nun in ihrem Beistellbettchen und kommt nur zum nächtlichen Stillen oder  zum abendlichen Kuscheln ins Elternbett. Deshalb waren wir die Woche wieder bei Kind der Stadt und haben uns ein Bett von Sebra ausgesucht.

Meine Hebamme gab mir den Rat, Mimi in der Nacht in einem Schlafsack schlafen zu lassen und auf Kissen und Decke zu verzichten. Anni schlief damals 1,5 Jahre nur im Schlafsack. Da gab es keine Decke. Mimi hingegen hat eine Decke. Mal schläft sie im Schlafsack, meist aber mit ihrer geliebten Kuscheldecke von Sture & Folke. Sie mag es einfach lieber und ist so ruhiger. Wenn ihr nach Schlafsäcken Ausschau haltet, dann achtet darauf, dass der Reißverschluss von oben nach unten geschlossen wird. Nicht, dass die Kleinen am Zipper lutschen und dieser womöglich abbricht und das Baby erstickt. Es gibt Sommer- und Winterschlafsäcke. Die Sommerschlafsäcke sind etwas luftiger. Eine weitere Möglichkeit stellt das Pucken dar. Es gibt Pucktücher und Packsäcke. Die Babys werden dabei eng gewickelt, das erinnert sie an die Zeit in Mamas Bauch und lässt viele Babys ruhiger schlafen. Viele Tipps und Tricks rund um das Thema Schlafen und Beruhigen findet ihr z. B. bei Baby Walz. Bereits in der Schwangerschaft habe ich mir gewünscht, Mimi zu pucken. Doch auch hier: jedes Kind ist anders. So mag Mimi das Pucken und die damit verbundene Enge gar nicht.

Was hier auch heiß und innig geliebt wird, ist das Lammfell. Hier war mir  ganz besonders wichtig, dass es frei von Schadstoffen ist und in Deutschland hergestellt wurde. Deshalb entschied ich mich für das Fell von Hessnatur. Hessnatur war in der Schwangerschaft (und ist es auch jetzt noch) in vielen Dingen mein erster Anlaufpunkt. Das Fell ist übrigens ein Geschenk der lieben Hannah. Das Lammfell wird täglich genutzt. Ob im Kinderwagen, auf dem Boden oder unterwegs als Unterlage. 

Stillen 
Da ich beide Kinder gestillt habe bzw. Mimi noch stille, kann ich euch leider keine Tipps in Bezug auf Flaschen und Flaschennahrung geben. Ich stille sehr gern und genieße diese ganz besondere Nähe. Allerdings kann der Start manchmal holprig sein. Das ist ganz normal. Gebt nicht so schnell auf. Wenn ihr euch aber gegen das Stillen entscheidet, ist das ebenso ok. Gerade in den ersten Wochen war ich so dankbar, bequeme und passende Still-BHs zu besitzen. Meine sind von Anita und ich liebe sie. Die haben mir das Stillen sehr erleichtert. Gerade in der Öffentlichkeit.

Ein paar Tage nach der Geburt schießt die Milch ein. Die Brüste werden riesig und spannen. Das gibt sich aber spätestens nach ein paar Tagen. Ab diesem Zeitpunkt empfehle ich, Stilleinlagen zu tragen. Denn die Milch läuft. Legt man das Baby an, läuft es auf beiden Seiten. Ich habe so ziemlich alle Stilleinlagen ausprobiert – von günstig bis teurer. Ich kann euch sagen, die Einlagen von Lansinoh sind die besten.

Ein weiterer Punkt: ein ruhiger Ort und ein gutes Stillkissen. Es ist schön, wenn man sich zum Stillen zurückziehen kann. Dort die Möglichkeit hat, die Ruhe und die Zweisamkeit zu genießen. Für mich persönlich ist ein gutes Stillkissen ebenfalls Gold wert. Es entlastet die Nackenmuskulatur und es ermöglicht mir, eine entspannte und bequeme Position während des Stillens einzunehmen. Ich habe das große Stillkissen und zwei Plüschmonde von Theraline. Alle drei werden hier täglich genutzt. Die Plüschmonde auch zum Stabilisieren von Mimi.

Auf gar keinem Fall dürfen Spucktücher fehlen. Sicherlich habt ihr es schon mehr als oft genug gehört – Spucktücher gehören in jeden Haushalt mit Baby. Und zwar in Massen. Ich habe wohl vergessen, wie viele Spucktücher ich damals mit Anni hatte und war der Meinung, ich wäre mehr als bestens ausgestattet. Pustekuchen, nichts da. Ich musste doch tatsächlich los und habe noch einmal welche nachkaufen müssen. Spucktücker nutze ich zum stillen, zum bäuern, als Still-Sichtschutz in der Öffentlichkeit, als Unterlage, als Spuckschutz. Ach, für einfach alles. Und ich hätte es selbst nie geglaubt – auch hier zahlt es sich letztendlich aus, die teureren zu kaufen. Ich habe überall welche gekauft und habe deshalb den Vergleich. Meine Tücher von Aden + Anais sind einfach so herrlich weich. Da kommt qualitativ kein anderes Spucktuch heran.

Mobilität / Transport 
Und nun zum Thema Mobilität. Unabdingbar ist ein Autositz. Selbst wenn man keinen eigenen PKW besitzt, sollte ein Autositz nicht fehlen. Ihr werdet ihn brauchen und ohne Babyschale keine Autofahrt.

Auch braucht das Baby einen Kinderwagen. Die Auswahl ist riesig. Und es ist gar nicht so einfach, den richtigen Kinderwagen zu finden. Ich spreche da aus Erfahrung. Wir sind wirklich viele viele Wochen von Kinderladen zu Kinderladen gezogen und wussten nicht, was wir tun sollen. Letztendlich gibt es nur selten eine gute Beratung. Bei Kind der Stadt sind wir letztendlich fündig geworden, dank der unglaublich guten Beratung. Man hat sich viel Zeit genommen für uns, alles erklärt und uns vor der Tür (auch über Kopfsteinpflaster) Probe schieben lassen. Und, was wir vorher nicht wussten: ein Kinderwagen lässt sich nur mit Gewicht zuverlässig testen. Ist er „leer“, sprich ohne Inhalt, lässt sich das Fahrgefühl kaum erahnen. Deshalb gab man uns bei Kind der Stadt einen kleinen Sandsack, mit dem Gewicht eines Babys. Und siehe da – die Entscheidung war gefallen. Es kommt demnächst aber noch ein Post zum Thema Kinderwagenkauf.

Ich wollte nie tragen. Tatsächlich liebe ich es jetzt. Mimi war ein sehr unruhiges Baby, brauchte sehr viel Nähe. Die liebe Jule von Hebamme Zauberschön hat mich letztendlich dazu ermutigt, es mit dem Tragen zu versuchen. Und was soll ich sagen, ich genieße diese Zeit des Tragens so sehr. So viel Nähe, das geliebte Kind vor dem Herzen und beide Hände frei. Für den Anfang habe ich mir ein elastisches Tuch von iobio gekauft. Da Mimi allmählich zu schwer wird, kommt nun bald noch eins von Hoppediz hinzu. Ein Tragetuch gehört für mich somit ganz klar mit zur Erstausstattung. 

Pflege
Windeln, Windeln, Windeln. Deckt euch mit Windeln. Habt ihr eine Freundin, die ein Baby bekommt – dann schenkt Windeln. Es ist enorm, was ein Baby an Windeln verbraucht. Wir haben von Anfang an Pampers benutzt. Damit bin ich schon bei Anni gut gefahren und habe dieses Mal gar nicht erst experimentiert. Ich bin kein großer Freund von Feuchttüchern. Ich nutze sie in der Regel nur unterwegs. Zu Hause wasche ich den Popo unter dem Wasserhahn oder mit Waschlappen. Mehr als Wasser braucht Babys Haut in der Regel nämlich nicht. Wirklich  nicht.

Praktisch sind Einmal-Wickelunterlagen für unterwegs. Denn, man möchte sein Baby nicht überall ablegen. So dreckig ist es manchmal. Ich habe immer eine Wickelunterlage in meiner Tasche, die ich im besten Fall aber mehrmals nutze.

Zu Hause haben sollte man außerdem ein Fieberthermometer. Immer. Einen Nasensauger hat man uns empfohlen. Ein Stück Küchenrolle oder Klopapier tut seinen Dienst aber genau so gut. Wie ihr sehen könnt, wurde der Nasensauger noch nicht einmal benutzt. Genau wie die Calendula Babycreme für Babys Popo. Ich bin der Meinung, dass Babys Haut wirklich nichts braucht. Außer Wasser und viele Streicheleinheiten. Sollte der Popo aber mal wund sein, dann würde ich zu Weleda greifen. Oder zu Bellybutton. Meine Hebamme sagte mir, dass beide recht gut verträglich wären. Aber auch hier – ihr seht, noch nichts wurde angebrochen.

Lediglich das Johanneskraut-Öl war in Benutzung. Für rote Stellen.

Nicht fehlen sollte außerdem eine (abgerundete) Nagelschere und eine Bürste bzw. ein Kamm. Meine Hebamme reißt die Fingernägel. So braucht man keine Schere. Die Fingernägel von den Kleinen sind noch so weich, dass man sie einfach abreißen kann. Schmerzt nicht, geht schnell und birgt keine Verletzungsgefahren.

Es kam die Frage auf, welche Wickeltasche ich benutze. Ich muss gestehen – ich habe keine. Ich benutze meine normale Handtasche. Die ist groß genug. Wenn ich mich für eine Kleinere entscheide, dann nutze ich die Le Pliage von Longchamp. Die lässt sich gut im Korb des Kinderwagens verstauen.

Bekleidung
Weniger ist mehr, ist die Devise. Aber – Bodys kann man nicht genug haben. An Bodys sollte es nicht fehlen. Denn die ersten Wochen kommt man mit der Wäsche kaum hinterher. In der Nacht achte ich darauf, dass Mimi einen Strampler trägt. Das ist einfach bequemer für das Kind. Strampler zwickten nicht, engen oder schneiden nicht ein. Auch habe ich, wenn möglich, darauf geachtet, gute Materialien zu kaufen. Materialien die atmen können. Tagsüber gibt es meist bequeme Hosen und kuschelige Strickjacken. Gutes kaufen und dafür weniger Masse. Meinen iobio Zweiteiler aus reiner Merinowolle war zwar nicht günstig, wird aber bis jetzt ständig getragen. Er wärmt so schön und ist dabei völlig schadstofffrei. Daunen hoch. Auch nicht fehlen sollten Strumpfhosen und Socken. Ganz ganz wichtig sind außerdem Mützen. Babys verlieren ganz viel Körperwärme über den Kopf. Wir mussten aber lernen, schön kaufen taugt oft nichts. Besser ist es, hier auf Funktionalität zu achten. Zum Beispiel sollte das Mützchen, die Ohren bedecken. Auch hier ist es gut, auf gute Materialien zu achten.

Tipp: Ich empfehle, Kurz- wie auch Langarmbodys zu kaufen. Jeweils fünf Stück sollten ausreichen. So hat man immer genug auf Reserve. Schlafsäcke sollte man meiner Meinung nach drei haben. Damit man immer noch einen auf Reserve hat, falls der andere in der Wäsche ist.

Decken und Wickeltisch
Decken dürfen in diesem Haushalt nicht fehlen. Wir nutzen die Decken ständig. Für unterwegs oder zu Hause. Ich habe eine kleine Decken-Sammelleidenschaft entwickelt. Ich finde Decken sind ziemlich praktisch und so dürfen diese hier auch nicht fehlen. Handgemacht und aus schadstofffreien Materialien gibt es zB hier.

Der Wickelplatz ist für uns nicht nur Wickelplatz. Hier verbringen wir viel Zeit. Mimi freut sich immer riesig, hier zu liegen. Denn man lacht mit ihr, liebkost sie und scherzt. Wickeln ist also auch Qualitätszeit. Er gehört somit ebenfalls ganz klar zu meiner persönlichen Baby Grundausstattung. Wie sehr ich diese Minuten am Wickeltisch immer genieße. Diese kleinen Füßchen, die mir entgegen gestreckt werden. Dieses laute Lachen von Mimi, weil sie sich so freut. Hach.

Und nun zum Thema Beruhigungssauger. Ach, was habe ich mir den Kopf zerbrochen. Sauger geben oder nicht. Letztendlich bestellte ich im Internet verschiedene Goldi-Sauger aus Naturkautschuk und legte sie in die Schublade. Letztendlich hat Mimi einen starken Saugreflex und braucht einen Sauger. Die Goldis hat sie aber nicht genommen. Waren sie doch zu groß und zu schwer. Auch andere Sauger in Kirschform aus der Apotheke verweigerte sie. Wir probierten so ziemlich alles durch. Hevea, Goldi, Rossmann, Apotheke, MAM und Avent. Nur den Avent hat sie bisher akzeptiert. Wenn ihr ebenfalls vor der Frage „Schnuller oder kein Schnuller“ steht, dann legt euch einfach einen bereit. Für den Notfall. Sicher ist sicher und falsch machen kann man nichts.

Wenn ihr noch Fragen habt, lasst es mich gern wissen! 

Gewinnspielauflösung: Baby Bump Painting
Gewonnen hat die liebe Nele Ro. Liebe Nele, bitte melde dich bei mir via E-Mail (janinchenvonw@gmx.de). Ich freue mich für dich!

Nele Ro28. Mai 2015 um 09:05

Gerne mache ich bei dem Gewinnspiel mit. Mein schönster Moment war der positive Schwangerschaftstest. Ich habe drei gemacht, da ich es nicht glauben konnte.
Liebe Grüße, Nele“
Die Kliniktasche – was kommt mit?

Monatelang habe ich mich vor dem Packen der Kliniktasche gedrückt. Am Wochenende habe ich mich aber überwunden und nun, man glaubt es kaum, steht die Tasche hier fix und fertig gepackt. Geht es also los, sind wir bereit. Wie oft habe ich mich gefragt, was in so eine Kliniktasche gehört. Wie viele völlig unterschiedliche Ratschläge habe ich bekommen. Wie viele Listen im Internet oder in Büchern studiert. Was soll ich sagen – mir erschien das immer unglaublich viel. Ich möchte ja nicht für mehrere Wochen einchecken oder gar komplett in die Klinik ziehen.

Neben einigen wirklichen wichtigen Dingen, wie z. B. der Versichertenkarte, habe ich versucht, mich auf das (für mich) Nötigste zu reduzieren.

Für das Baby

Eigentlich braucht man nicht einmal etwas für das Baby einpacken. Denn: in den meisten Kliniken sind Strampler, Windeln und Co vorrätig. Lediglich eine Kleidergarnitur für den Weg nach Hause wird benötigt. Die kann der Partner aber, zusammen mit der Baby-Autoschale, am Tag der Entlassung mitbringen. Ich habe mich dafür entschieden, bereits eine Garnitur mit einzupacken. Die Vorfreude auf die junge Dame ist einfach viel zu groß.

Außerdem wandert in meine Kliniktasche: eine Häkeldecke, das zukünftige Schnuffeltuch sowie ein Puck-/Spucktuch von Aden + Anais, eine Garnitur Kleidung bestehend aus einem Langarm-Body, einer Hose, einem Oberteil, Söckchen und einer dicken, gefütterten Strickjacke von Verbaudet. Auch Beruhigungssauger (und eine Schnullerkette von Leggybuddy) sind bereits eingepackt. Ich habe mit Anni damals die Erfahrung gemacht, dass sie einen sehr stark ausgeprägten Saugreflex hatte. Mein guter Vorsatz, Anni erst überhaupt gar nicht an einen Beruhigungssauger zu gewöhnen, war also ganz schnell vergessen und das Kind mit Schnuller direkt viel ruhiger und ausgeglichener. Insgesamt habe ich zwei Sauger von Goldi eingepackt – jeder hat eine andere Form. Mir war wichtig, dass der Sauger möglichst der weiblichen Brust nachempfunden ist, damit der Schnulli nicht zu einer Stillirritation führt. Für das Mama-Kitschherz wanderte außerdem noch ein kleines Schleifchen (für die vielleicht vorhandenen Haare?) in die Tasche. 

Für die Mama
Für mich habe ich schon mehr eingepackt. Doch auch hier habe ich mich nicht von den ganzen verschiedenen Listen in die Irre treiben lassen. Ich brauche weder dicke Wollsocken, noch duftenden Badeschaum. Ich plane nicht ein, tagelang im Kreissaal zu liegen. Bei Anni bin ich auch erst rechts spät Richtung Klinik gefahren, da war der Muttermund schon ordentlich offen und die Geburt nicht mehr weit. 


Für den Kreissaal 
Für den Kreissaal direkt habe ich mir mein kleines, kuscheliges Stillkissen von Theraline eingepackt. Ohne das komme ich schon seit Monaten nicht aus. Es hilft mir beim lagern und entspannen. Also eingepackt. Außerdem, auch wenn ich nicht daran glaube, dass ich es benötige: mein Kindle. Falls es doch schleppend vorangehen sollte, bin ich gewappnet. Wir haben extra für den Tag der Geburt noch eine extra Speicherkarte für die Kamera besorgt. Ihr wisst ja, wie das ist – wenn man wirklich mal Fotos machen möchte, dann ist der Speicherplatz voll, die Karte verlegt oder kaputt. Alles schon passiert. So sind wir auf der sicheren Seite. Auch habe ich mir für den Kreissaal Strohhalme, Getränke (Cola und Limo) sowie Naschkram eingepackt. Für den Mann wandern noch ein paar Leckereien dazu. Strohhalme, warum denn Strohhalme? Flüssigkeit ist unglaublich wichtig. Ich war immer ein schlechter Trinker und musste mich immer zwingen, ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen. In der Schwangerschaft hat sich das Problem verstärkt. Ich habe ständig Durst, kann aber schlecht trinken. Strohhalme helfen mir, mehr Flüssigkeit hinunter zu bekommen. Auch wenn man, bereits von der Geburt geschwächt, im Bett liegt, sind Strohhalme einfach hilfreich. Die ermöglichen Frau, auch im liegen zu trinken. Nicht auf dem Bild, aber auch mit dabei – meine Birkenstocks. Meine geschwollenen Füße werden es mir hoffentlich danken, wenn ich den Flur hoch und runter marschiere. Außerdem meine Brille. Unter den Wehen werde ich meine Linsen nicht tragen. Außerdem habe ich Haargummis dabei, falls mich die Haare im Gesicht stören. Natürlich ist auch ein Handy mit dabei (und somit Musik).
Für die Zeit nach der Geburt / auf der Station
Für die Zeit auf der Station habe ich mir ausreichend Nachtwäsche eingepackt. Ich habe mein Set von Anita, bestehend aus Stillshirt, bequemer Haushose, Hausmäntelchen und Hausschuhen, eingepackt. Dazu noch zwei weitere lange Schlafhemden mit passender Leggings. Nach der Geburt beginnt der Körper seinen Hormonhaushalt umzustellen und schwitzt viel Wasser aus. Lieber ein Set Nachtwäsche zu viel als zu wenig. Nicht auf den Bildern, aber dabei: unglaublich wunderschöne Oma-Schlüppis in XL. Die braucht Frau leider nach der Entbindung. Glaubt es mir. Mit euren normalen Höschen kommt ihr nicht weit. Kauft am besten welche, die günstig sind und die ihr auskochen bzw. später auch einfach wegschmeißen könnt. Ich habe gehört, es gibt auch geeignete Einmal-Unterwäsche. Außerdem sind Socken in meine Tasche gewandert. 
Nicht zu vergessen: denkt an Still-BH’s. Die Milch wird alsbald einschießen und die Brust braucht Wäsche mit reichlich Platz. Still-BH’s sind dazu auch einfach so konzipiert, dass sie den Stillvorgang erleichtert. Ein Griff mit einer Hand und man die jeweilige Brust für das Baby freilegen. Meine Still-BH’s sind von Anita. Auch eingepackt habe ich mir Stilleinlagen. Extra dünne Stilleinlagen. Damals, bei Anni, wusste ich gar nicht, dass die Milch irgendwann einfach läuft. Und so saß ich da, mein heller Pullover war plötzlich klitschnass. Ja, das war mir sehr unangenehm. Ich besorgte mir also fix Einmal-Stilleinlagen – die waren aber so dick, dass man sie auf jedem Foto unter jedem Oberteil sehen konnte. Deshalb habe ich dieses Mal zu den Einlagen von Lansinoh gegriffen. Mal schauen, was die können. 
Auch ganz wichtig, mein Belly Bandit. Direkt am zweiten Tag nach der Geburt möchte ich mit dem „binden“ beginnen. Der Belly Bandit ist ein Gurt, den die Frau nach der Entbindung (gut auch für Kaiserschnitt-Geburten) anlegt und welcher die Rückbildung und z. B. das Abheilen der Kaiserschnittnarbe fördert. Ich habe von diesem Gurt so viel Gutes gehört, dass ich bereits vor Monaten wusste – den brauche ich auch. Ich bin gespannt, was der kann. 

Pflege & dekorative Kosmetik
Auch hier habe ich mich stark beschränkt. Als erstes ist das Trockenshampoo in mein Kliniktäschchen gewandert. Allerdings habe ich vergessen, es zu fotografieren. Glaubt mir, ihr werdet dankbar sein, Trockenshampoo parat zu haben. Außerdem natürlich Shampoo, ein Duschgel (ich liebe das Mama Wohlfühlzeit Duschgel von Bellybutton) und Deo. Oh ja, Deo. Ich habe damals so geschwitzt. Auch habe ich ein kleines Fläschchen Bodylotion eingepackt. Da ich nicht mein komplettes Abschink-Set einpacken wollte die Tasche würde irgendwann einfach zu schwer werden, müssen Abschminktücher und Wasser für die wenigen Tage in der Klinik reichen. Außerdem habe ich mir noch von Kiehl’s das wohlduftende Midnight Recovery Konzentrat (ebenfalls in Miniatur-Ausgabe) eingepackt. Das duftet herrlich nach Lavendel und wirkt auf mich somit sehr entspannend. Auch eine Tagescreme sowie Linsen und Linsenwasser sind eingepackt. 

Nicht unbedingt nötig, aber für mich unerlässlich – eine kleine Auswahl an dekorativer Kosmetik. Auch wenn ich gerade entbunden habe, möchte ich nicht aussehen wie die letzte Vogelscheuche. Das ist nämlich momentan die nackte Wahrheit – ich schaue unfassbar schlecht aus. Meine Haut wird von Unreinheiten und Pickeln geplagt, meine Augen sind geschwollen. Fürchterlich. Deshalb habe ich mich für eine kleine Auswahl an Produkten entschieden, die ich so eingepackt habe: Nicht fehlen darf natürlich der Concealer. Insgesamt habe ich zwei eingepackt. Einen von RdL für die Augen und meinen wirklich starken MAC Concealer. Auch Wimperntusche ist in meinen Kulturbeutel gewandert. Mit ein wenig Wimperntusche auf dem Auge schaut Frau gleich immer viel wacher aus. Außerdem dabei Augenbrauenpuder samt Pinsel, Gesichtspuder von Manhattan, ein Rouge von Essence samt Pinsel und letztendlich noch ein leichter, aber schöner Gloss von Mary Kay. Das war’s und das muss reichen. 

Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Wäre aber auch nicht fatal – dann wird es eben nachgeliefert. 

Was war in eurer Kliniktasche?

  

Thema heute: Nacht- und Unterwäsche. Brechen wir alle Tabus und nennen die Tatsachen heute beim Namen. Wie wichtig ist gut sitzende Unterwäsche? Worauf sollte geachtet werden? Gerade in der Schwangerschaft und Stillzeit?

Mit hochwertiger Wäsche habe ich mich tatsächlich das erste Mal während meiner ersten Schwangerschaft beschäftigt. Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass ich die Jahre zuvor stets mit zu kleinen oder gar einschneidenden BH’s durch mein Leben gehüpft bin. Es war mir gar nicht bewusst, wie wichtig hochwertige und vor allem, ganz wichtig, passende Wäsche ist. Ein zu kleiner BH schaut nämlich nicht nur nicht schön aus. Nein. Es ist auch nicht gesund. Nicht gesund für das Brustgewebe, nicht gesund für die Schultern. Gerade für Frauen mit nicht all zu kleinem Busen empfiehlt es sich, Modelle mit breiten BH-Trägern zu wählen. Die schneiden nämlich nicht so leicht ein. Einschneidende Träger – oft Grund für Kopfschmerzen und Verspannungen. Aber erst einmal von vorn..

Damals, in der Schwangerschaft mit Anni, führten meine Brüste plötzlich ein Eigenleben. Sie wollten gar nicht mehr aufhören zu wachsen und verdoppelten, verdreifachten und vervierfachten sich von der Größe. Verrückt, was der weibliche Körper so meistert. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wohin mit all der Brust. Das war der Punkt, als meine Mama (Mutter von fünf Kindern und Ansprechpartnerin Nummer 1) mich damals an die Hand nahm und mit mir in ein echtes Wäschegeschäft fuhr. Ein Geschäft, dass auf Damenwäsche spezialisiert ist. Dementsprechend kompetent und gut ausgebildet waren die Verkäuferinnen. Und genau an diesem Tag bekam ich meinen ersten passenden BH verpasst. Und zwar von Anita. Ausreichend breite Träger, ein passendes Körbchen. Zuvor wurden meine Maße genommen. Maße nehmen? Vorher habe ich mich einfach wild durch die Wäscheabteilung eines schwedischen Mode-Discounters gewühlt und den (meiner Meinung nach) passenden BH mitgenommen. Tja, so kann es gehen. Und nein – mit dieser Unwissenheit war ich nicht allein. Noch heute trägt der Großteil der Frauen eine falsche Größe. Zurück zum Thema. Die Dame im Wäschegeschäft verkaufte mir den BH und noch einen weiteren, für die Zeit nach der Geburt und dem Milcheinschuss. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man da noch einmal eine größere Nummer braucht und wenn ja, wie viele Cups muss Frau draufrechnen.. 

Letztendlich war ich die folgenden Monate unglaublich erleichtert, von der Last des Gewichts (der Brust). Mein damaliger Still-BH war ein Segen. Leicht in der Handhabung, saß gut und war mir die kommenden Monate ein treuer Begleiter. 

Ihr glaubt also nicht, wie unglaublich glücklich ich war, als mir Anita vor wenigen Wochen ein schönes Wäsche-Set zur Verfügung stellte. Im siebten Wäschehimmel war ich. Anita bietet höchsten Komfort, eine hervorragende Qualität und weiß, was Frau braucht. Außerdem ist Anita Marktführer im Bereich Wäsche für Schwangerschaft und Stillzeit. Und, um mal alte Vorurteile beiseite zu schaffen: Wäsche für die Schwangerschaft und vor allem Stillzeit muss nicht hässlich sein. Keinesfalls. Wie ihr an dem wunderschönen Modell in Rosa sehen könnt. Ich hatte das Glück, gleich drei Wäsche-Sets (bestehend aus BH und passendem Höschen) mein Eigen nennen zu dürfen. Aber damit nicht genug. 

Der Baby Belt

In dem Päckchen war auch noch ein sogenannter BabyBelt für mich. Hätte ich das vorher gewusst. Bereits in meiner ersten Schwangerschaft litt ich unfassbar unter der Last meines riesigen Babybauches. In dieser Schwangerschaft mit Miss MM ist es noch schlimmer. Bereits seit dem 5. Monat plagen mich die Schmerzen. Rücken und Steiß erinnern mich bei jeder Bewegung an ihre Existenz. Der BabyBelt stützt den Bauch und nimmt dem Rücken ein großes Stück Last. Halleluja. Ich kann euch sagen, ich ziehe das gute Stück nur noch zum Schlafen aus. Unter der normalen Kleidung getragen ist er zudem unsichtbar. Ein großer Vorteil, der zu nennen ist: der Baby Belt wächst mit. Verschlossen wird er mit einem Klettverschluss. Es gibt Dinge, von denen wusste ich zuvor nicht. Leider. Ihr merkt schon – meine Euphorie für dieses Produkt. Ich liebe es. Abgelegt wird das gute Stück hier nur zum Schlafen. 


Nachtwäsche für den Dickbauch und die Stillzeit

Weiter durfte ich mich über ein Nachtset (dieses) freuen. Bestehend aus einem Oberteil, dass sowohl für die Schwangerschaft als auch für die Stillzeit geeignet ist. Angenehme Baumwolle ist mir gerade in der Schwangerschaft wichtig. Durch die Hormonumstellungen neige ich leider viel eher zu schwitzen. „Plastik“ an meinem Körper kann ich deshalb derzeit gar nicht leiden.  Die passende Schlafanzug- bzw. Haushose hat einen hohen Bund und einen hohen Stretchanteil. Sie passt somit auch in der heißen Dickbauchphase wie danach. Unglaublich angenehm. Das Oberteil ist unfassbar raffiniert. Möchte man sein Baby stillen, zieht man vorne an der Unterbrust-Naht einfach das Oberteil hoch und schon kann man das Kind anlegen. Ich möchte unbedingt stillen und weiß noch, wie sehr mir Still-Tops den Vorgang des Stillens erleichtert haben. Zu dem Set gehört noch ein schlichtes Jäckchen. Eine Art Hausmäntelchen. Und putzige Hausschuhe. Mindestens ein Still-Nachthemd und einen Pyjama werde ich mir die Tage noch bestellen. 

Mein Tipp an jede Frau, ob nun in anderen Umständen oder nicht: passende Wäsche ist unglaublich wichtig. Ihr schadet eurem Brustgewebe und Rücken, wenn ihr z. B. dauerhaft zu kleine BH’s tragt. Deshalb ist ein Ausmessen und eine gute Beratung unglaublich wichtig. Besonders kompetent sind hier Damenwäschegeschäfte. Hier findet Frau die Beratung und das Fachwissen. 

Habt ihr euch schon einmal korrekt ausmessen lassen?

 * Die Produkte wurden mir von Anita kostenlos und bedingungslos zur Verfügung gestellt