24 Kindergärten!

…und nicht ein einziger Platz für unser Kind.

Ich bin frustriert. Ich bin verärgert. Ich verstehe einfach nicht, warum es einem Sechser im Lotto gleicht, einen Platz in der Krabbelgruppe zu ergattern. Da wird von Vereinbarkeit gesprochen. Müttern soll der Berufseinstieg nach der Geburt erleichtert werden. Frauen sollen unabhängig sein. Doch wie soll all dies möglich sein, wenn es schlichtweg an Betreuungsmöglichkeiten mangelt. Während der Schwangerschaft, noch im Studium, war ich entsannt. Ach, wir werden schon einen Platz bekommen – dachte ich mir. Irgendwie fügt sich ja doch immer alles. Nein, das tat es nicht. Ich habe so ziemlich jeden Kindergarten in der Umgebung abgegrast. Ich habe angerufen, Anmeldungen abgegeben, ich habe Klinken geputzt, mich mit Müttern auf dem Spielplatz unterhalten und bin jedem noch so kleinen Tipp nachgekommen. Nichts. Fakt ist, wir stehen auch 2017 ohne Kitaplatz da. Und das, obwohl ich voll berufstätig bin.

Anfangs hatte ich noch Wünsche. Ich wagte, von einem Platz im Montessori-Kindergarten zu träumen. Nicht, weil es hip ist. Nein. Wir sind von diesem Konzept überzeugt, wir leben es hier zu Hause. (mehr …)