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Foto von Natalie Shelton |
Die liebe Jule von „Hebamme Zauberschön“ hat auch einen sehr schönen Beitrag zu einem ähnlichen Thema verfasst, den ich euch HIER gern verlinken möchte.
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Foto von Natalie Shelton |
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Foto von Natalie Shelton |
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Foto von Natalie Shelton |
*ist ein Affiliate-Link
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Kleidchen – Zara Maus – Leggybuddy |
Win. Win. Win. Zur Babykolumne habe ich heute noch eine tolle Überraschung für euch. Ein Gewinnspiel für alle werdenden Mamas. Gespannt? Zu gewinnen gibt es ein professionelles Bodypainting für Schwangere plus Fotoshooting als Erinnerung an diese aufregende Zeit.
GEWINNSPIEL
Wie bereits angekündigt, darf ich heute etwas ganz wunderbares verlosen. Etwas, wovon sicher jede schwangere Frau träumt. Ein Bodypainting plus Shooting für eine Schwangere von ein Schmetterling im Bauch. Anke von ein Schmetterling im Bauch bemalt Babybäuche und verziert sie ganz wunderschön nach den Wünschen der werdenden Eltern (Fotos hier). Dabei kommen wahre Kunstwerke zustande. Die Gewinnerin darf sich neben dem Baby Bump Painting auch über ein professionelles Fotoshoooting freuen, das diesen Tag und den wunderschönen Babybauch in Bildern festhält. Ist das nicht was?
Ihr solltet allerdings aus dem Landreis Hannover kommen (oder aber bereit sein, für den Termin die Anfahrt nach Hannover in Kauf zu nehmen). Was ihr tun müsst, um zu gewinnen? Nicht viel, hinterlasst mir in den Kommentaren einen Kommentar und sagt mir, was bisher der schönste Moment in eurer Schwangerschaft war. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31. Mai 2015. Viel Glück.
Was für eine Woche das war. Verrückt. Spannend. Voller Erwartungen. Enttäuschend. Kräftezehrend. Ich denke, diese sechs Worte beschreiben mein Gefühlschaos und somit die Woche ganz gut. Anfang letzter Woche war ich dann an einem Punkt, wo nichts mehr ging. Ich hatte keine Kraft mehr, war völlig erschöpft und erschlagen. Die vielen Monate ohne Schlaf forderten ihren Tribut. Der Rücken und der Steiß lassen schmerzfreies Liegen oder Sitzen nicht zu und so bleibt auch der Schlaf aus. Also fuhren wir abends in die Klinik. Ich bekam insgesamt zwei Infusionen mit Schmerzmitteln, die zwar Linderung brachten, aber den Schmerz nicht komplett ausschalteten. Am folgenden Tag nahm die Ärztin Akupunktur vor. Ich habe ja zuvor nicht daran geglaubt – aber ich verspürte tatsächlich Entspannung. Wer hätte das gedacht. Ich war so entspannt wie lange nicht mehr und konnte sogar schlafen. Am Nachmittag bekam ich noch ein Tape für den Rücken, auch das half mir recht gut. Ich beschloss, im Anschluss Heim zu fahren. Da lässt es sich doch noch am besten entspannen. Neben den kleinen niedlichen Babys kann Frau ja kaum abschalten. Und so ging es wieder Heim. Kraft tanken und Schlaf sammeln für den Termin am Freitag. Da ging es nämlich wieder in die Klinik, zur Einleitung.
Ihr könnt euch vorstellen, wie aufgeregt ich war. Voller Vorfreude, Spannung und von der Neugierde geplagt. Warum Einleitung? Wegen der monatelangen Schmerzen und der Erschöpfung. Außerdem war es auch Zeit für die junge Dame, sich endlich blicken zu lassen. Nicht aber so mit Miss M. Die hat eigene Pläne und ist anscheinend jetzt schon ein wahrer Dickkopf.
Mittags bekam ich meine erste Tablette und verspürte recht zeitnah die ersten Wehen. Regelmäßig. Bei der Einleitung mit Tabletten wird wohl alle vier Stunden eine Dosis verabreicht. Während der Gabe ist Frau dann am CTG angeschlossen. Und so war es, nach vier Stunden bekam ich meine nächste Tablette und die Wehen verstärkten sich. Alle zwei bis drei Minuten und somit sehr regelmäßig wurde der Bauch hart und schmerzte. Ich war voller Hoffnung. Gegen 20 Uhr bekam ich dann die dritte Tablette (und somit die letzte für diesen Tag). Ich wehte in meinem Zimmer vor mich hin und freute mich über jede Wehe die kam. Um 1.12 Uhr in der Nacht waren die Wehen dann wirklich schmerzhaft und ich überlegte, in den Kreissaal umzuziehen und zu Hause anzurufen. Entschied mich dann aber doch dagegen und wollte noch ein wenig in meinem Zimmer herumtigern, um die Wehen durch die aufrechte Haltung zu verstärken. Aber Pustekuchen – gegen drei Uhr wurden die Abstände länger und der Schmerz schwächer. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie traurig und enttäuscht ich war. Ich bin mir sicher, hätte man die Tabletten auch über Nacht weitergegeben, dann wäre die junge Dame jetzt bei uns. Ich hatte den Samstag ganz fest im Gefühl. Aber es sollte wohl nicht sein. Gegen halb vier legte ich mich wieder hin und schaute etwas Fernsehen, war aber so deprimiert, dass ich mich fertig machte und auf den Anruf der Hebamme wartete. Und so ging es dann den Samstag und Sonntag weiter. Alle vier Stunden eine Tablette, die die Geburt einleiten sollte. Aber am Samstag haben sich nur noch schwache Wehen angekündigt. Am Sonntag war der Frust dann besonders groß – nichts mehr. Ab und zu mal ein harter Bauch, aber keine Regelmäßigkeit. Ich beschloss somit, den Einleitungsversuch abzubrechen und am Montag nach Hause zu fahren. Es war einfach viel zu schwer, die vielen Mamas zu sehen, die nach mir kamen und vor mir das Krankenhaus mit ihrem zuckersüßen Baby verlassen haben. Den Sonntag hatte ich meine hormongeschwängerte Gefühlswelt nicht mehr im Griff und habe viel geweint. War ich doch wieder völlig erschöpft, übermüdet und deprimiert.
Seit Montag Mittag bin ich also wieder zu Hause. Habe mich an diesem Tag einmal ordentlich ausgeruht, mit Essen und Film im Bett. Am Dienstag habe ich dann meinen ganz normalen Tagesablauf wieder aufgenommen – mit Uni-Veranstaltung und Co. Irgendwie muss sich der Dickbauch ja auch ablenken. Sonst zergehe ich bald vor Ungeduld. Es mag seltsam klingen – aber konnte ich die Ankunft unserer kleinen Miss MM wochenlang kaum erwarten, bin ich jetzt überraschend gelassen. Wir hoffen ja auf den kommenden Freitag, also morgen. Ein keines Freitagsmädchen. Das wäre doch was.
Wir warten auf dich, Miss M. Wir können es kaum erwarten, dich endlich kennenzulernen und dich anzuschauen. Und wenn du die Zeit noch brauchst, dann nimm sie dir. Bis Montag hast du noch Zeit. Dann kommt leider das Räumungskommando.
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Coat – Zara Scarf – Burberry Dress – Esprit via Noppies (Maternity) |
Letzte Woche war es soweit. Da saß ich nun – weinend im Auto. Während mir dicke Krokodilstränen über die Wangen liefen, kramte ich wie wild in meiner viel zu großen Handtasche und suchte mein Handy. Der Termin in der Klinik ist nicht so verlaufen, wie ich es mir erhofft habe. Nein, so gar nicht. Ganz im Gegenteil. Vor dem Termin war ich aufgeregt und voller Hoffnung, nach dem Gespräch mit dem Arzt hingegen war ich ein dickbäuchiges, hormongeschwängertes Hippo. Miss MM ist sehr zart, sagte der Arzt. Leicht und zart. „Aber alle Werte wären eben immer auch Schätzwerte“, schob er schnell hinterher. Es wäre deshalb sinnvoll, noch ein wenig zu warten und zu hoffen, dass die junge Dame in meinem Bauch noch etwas zulegt. Aus der Traum von der ganz baldigen Niederkunft. Hallo, Sorgen. Erneut. Nach der Untersuchung und dem Gespräch watschel ich also zum Kassenautomat, um mein Parkticket zu begleichen. Ganz tapfer schlucke ich jeden Anflug von Tränen hinunter. Im Auto angekommen, klappt das nicht mehr und die Tränen bahnen sich ihren Weg. So sitze ich da. 5 Minuten, 10 Minuten, 15 Minuten. Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich so aufgelöst bin. Es hat mich einfach übermannt. Ich lasse die gesamten letzten Monate Revue passieren – die Schwangerschaft war von Tag eins an sehr beschwerlich. In den ersten 12 – 14 Wochen hatte mich die schlimmste Schwangerschaftsübelkeit im Griff. Den Sommer habe ich liegend, im abgedunkelten Schlafzimmer verbracht. Oder im Bad. Abwechselnd. Am Anfang die sehr engmaschige ärztliche Kontrolle. Immer in Sorge, immer in Angst. Die Freude war riesig und doch konnte ich sie nicht einfach genießen. Nein, so ganz und gar nicht. Der große Ultraschall, wie habe ich ihn erwartet, verlief dann leider auch nicht so, wie ich es mir erwünscht habe. Von asymmetrisches Wachstum war da die Rede. Asymmetrisches Wachstum? Noch nie gehört. Also zum Spezialisten – der gab Entwarnung und nach einem zweiten Termin bei ihm, konnten wir uns sicher sein – Miss M geht es gut. Kurz darauf die Diagnose „Schwangerschaftsdiabetes“. Ein Liter zu viel Fruchtwasser. Wieder Tage und Nächte ohne Schlaf und Ruhe. Der Diabetologe gab nach der Untersuchung Gott sei Dank ebenfalls Entwarnung. Alles gut, kein Zucker. Ein Stein fiel mir vom Herzen.
In den letzten Wochen konnte ich die Schwangerschaft dann endlich mehr genießen. Ängste loslassen. Natürlich, Schlaf war dennoch Mangelware und man sorgt sich als Mama immer – aber ich habe mich sicherer gefühlt. Konnte loslassen, tief einatmen und fühlte mich, als wäre eine große Last von meinen Schultern genommen. Bis zu diesem Termin am Freitag. Zu zart sei die junge Dame. Etwas leicht. Und ich saß da, machte mich Vorwürfe. Überlegte, ob ich mir die letzten Monate mit meinem Arbeits- und Unipensum einfach zu viel aufgehalst habe. Ob ich nicht ausgewogen genug esse bzw. gegessen habe – immerhin habe ich kaum Fisch, Fleisch und Milchprodukte zu mir genommen. Ob ich nicht gut genug in meinen Körper hineingehorcht habe. Ob der Leistungsdruck (dem ich mich gern aussetze) sich negativ ausgewirkt haben könnte. Ich beginne, an mir zu zweifeln, ob ich das zukünftig alles so schaffe, wie ich es mir vorgenommen habe. Der extremst hohe Anspruch an mich selbst quält mich nicht selten. Ich will immer noch mehr schaffen, noch besser sein. Die Perfektionisten unter euch kennen das.
Irgendwann bekomme ich mein Handy zu fassen und wähle die Nummer des Herrn. Wie immer ist er die Ruhe in Person. Das holt mich runter, erdet mich. Ich bin schon etwas beruhigter. Ich weine nicht mehr, aber gut geht es mir noch immer nicht. Also rufe ich die Frau Mama an. Die findet immer exakt die richtigen Worte in Situationen wie diesen. Und so ist es. Erst einmal bricht wieder alles aus mir heraus. All meine Sorgen und Gedanken. Sie hilft mir, mich zu ordnen. Mir geht es schlagartig besser. Nach ein paar wundervollen Stunden mit ihr schaut die Welt schon ganz anders aus. Alle Zweifel sind verflogen. Natürlich geht es der jungen Dame im Bauch gut. Sie ist eben nur etwas schmaler und hat ja noch etwas Zeit, ordentlich anzusetzen. Und natürlich schaffe ich all das, was ich möchte. Warum auch nicht?! Abends zu Hause, bin ich glücklich. Und motiviert. Es gibt nichts, was ich (was Frau generell) nicht schaffen kann. Das Leben ist eben nicht nur Sonnenschein. Es gibt Höhen und Tiefen – aus beiden lernt man für die Zukunft. Sie stärken und motivieren.
Was ich in dieser Schwangerschaft gelernt habe: loslassen. Man wird heutzutage so engmaschig untersucht und oft wird mit der Angst der Frauen bewusst gespielt. Hier noch eine zusätzliche Vorsorgeuntersuchung, dort noch eine extra Untersuchung. Letztendlich wird man so schnell verunsichert und verängstigt. Ab sofort gebe ich der Unsicherheit und der Sorge keine Chance mehr. Mein Körper ist gesund und er wird sein bestes tun, das kleine Menschenkind ebenfalls gesund auf die Welt zu bringen. Und mein Gott, ja – manche Kinder sind eben größer, andere kleiner. Das eine Kind ist schwer und das andere leicht. Das sind alles Schätzwerte. Mutter werden und Mutter sein bedeutet auch, mit den täglichen Sorgen und Ängsten leben zu können bzw. zu lernen, mit diesen umzugehen. Oder nicht?
Die tollen aden + anais Tücher hat übrigens die liebe Kathi Mecker gewonnen. Du bekommst heute Abend noch eine Mail von mir.
Baby Bump Update
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Dress – H&M Hat – Massimo Dutti Slipper – Konstantin Starke via Zumnorde |
Da sind wir angekommen, in den letzten Wochen oder Tagen dieser Schwangerschaft. Die letzten Monate sind verflogen und der Alltag hat es mir kaum erlaubt, diese Schwangerschaft ganz bewusst zu genießen. Gleichzeitig erschien mir die Zeit bis zum errechneten Termin teilweise unendlich. Manchmal hatte ich einfach keine Lust mehr. So gar keine Lust. Es gab da (nicht wenige) Tage, da saß ich weinend am Schreibtisch. Völlig am Ende. Erschöpft von den Anforderungen, die der Alltag an mich stellt. Erschöpft von den Anforderungen und Erwartungen, die ich an mich selbst habe. Ich bin ein kleiner Nerd. Ich mache mir immer (und sehr gern) viel Druck. Ihr kennt das sicher. Ich war müde, ich war geschafft und erledigt. Über Monate. Und dann, jetzt – so knapp vor der Niederkunft sprühe ich vor Energie. Ich möchte Bäume ausreißen. Ich bin mir sogar sicher, ich würde es schaffen. Wo kommt sie bloß her, diese Energie. So kurz vor Schluss. Der weibliche Körper ist wahrlich ein kleines Wunder.
Jetzt ist es raus. Bald wird Miss M Teil dieser Familie sein. Es ist nicht mehr lang und sie liegt hier, neben mir. Eine Auszeit gönne ich mir nicht, so ist der Plan. Es geht direkt und nahezu nahtlos weiter – Uni, BA-Arbeit, Arbeit. Dazu Familie und Haushalt. Puuuh – allein der Gedanke bringt mich ins Schwitzen. Ich war ganz offensichtlich sehr optimistisch bei meiner Planung. Es wird die nächsten Monate also nicht nur spannend, auch stressig. Aber Stress fordert auch. Treibt an. Sorgt dafür, dass kein Stillstand eintritt. Um die gemeinsame Zeit zu Zweit bzw. zu Dritt noch ausgiebig zu nutzen, haben wir ganz bewusst ganz viel Qualitätszeit genossen. Stunden zusammen als kleine Familie. Date Nights mit dem Herrn. Kinoabende, Spaziergänge, schöne Stunden mit der Familie. Ganz bewusst genießen. Das Beisammensein genießen. Diese kostbare Zeit. Noch einmal, wie gestern, liebste Freunde treffen. Zusammensitzen, lachen, essen, lachen, Unterhaltungen führen. Leben. Das Leben leben und zwar bis zum äußersten.
Nein, meiner Meinung nach sind Ratschläge wie „genießt unbedingt noch die letzten Wochen vor der Geburt, danach habt ihr erst einmal für nichts mehr Zeit. Erst recht nicht für Zweisamkeit!“. Wer kennt diese immer gleichen Floskeln nicht?! Eben. Falsch. Ganz falsch. Um nicht zu sagen, völliger Käse. Leben mit Kind. Das bedeutet nicht Isolation. Du bist das, was du daraus machst. Bereits bei der jetzt schon so großen, damals noch klitzekleinen Anni habe ich es so gehalten, dass ich sie überall mit hingenommen habe. Leben mit Kind – das bedeutete für mich immer eins: ganz normal weiterleben. Ohne Einschnitte. So waren wir mit der kleinen Anni-Mausa schon für ein Wochenende in Hamburg, da war sie gerade einmal drei Wochen alt. Ich war bummeln, habe viel mit Freundinnen unternommen, war auch Abends auf Geburtstagsfeiern oder im Restaurant. Baby Anni immer an meiner Seite. Und das lief problemlos. Integriert man diese kleinen süßen Wesen von Beginn an in den normalen Alltag und in das Leben, dann kennen sie es nicht anders. Plötzlich flüstern, wenn das Baby nebenan schläft? Nicht nötig – es kennt bereits alle alltäglichen Geräusche und Stimmen aus dem Mutterleib. Leben mit Baby – alles eine Frage der Organisation und der eigenen Einstellung. Oder?
..unten geht es wie gewohnt mit dem BABY BUMP Update und weiteren Fotos weiter!
Und da wirst du morgens von der BabyApp geweckt. „Herzlichen Glückwunsch!“ steht da. „..innerhalb der nächsten X Wochen wird ihr Baby geboren. Genießen Sie die letzten Tage!“. Hä, wie? Was, so bald?! Die App irrt doch. Übermüdet und verwuschelt starre ich auf das Handy des Mannes und kann es nicht glauben. Ernsthaft? Das kann doch aber gar nicht sein. Nein, nein. Das darf auch nicht sein. Ich habe doch erst letzte Woche endlich die große Hausarbeit abgegeben. „Duuuuu, Schatz?! War dir bewusst, dass es jetzt jederzeit losgehen kann?“. Klar, sagt der Herr ganz nüchtern. Ruckartig setze ich mich auf und vergesse dabei völlig, dass ich ja noch den dicken Babybauch mit mir herumtrage. Quittiert wird mir die ruckartige Bewegung direkt mit Tritten von innen. MM, unsere kleine Partykönigin, hat die Nacht wieder durchgefeiert und findet es nun gar nicht toll, dass ich aus dem Bett hechte. Panik. Blanke Panik. Während ich ins Bade renne, versuche ich einen Masterplan zu schmieden. Denn: abgesehen davon, dass das Babyzimmer noch immer nicht steht, wartet die Wohnung auf die letzten Renovierungsarbeiten. Ein Babybett ist noch immer nicht gekauft. Ebenso keine Matratze. „Wie konnte das passieren?!“ frage ich mich immer wieder. Ja, wie nur? Die letzten Monate waren der absolute Horror. Ich hatte kaum Zeit, für nichts. Die Uni hat gefordert, Aufträge mussten abgearbeitet werden, dann hat mir die Gesundheit immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht und dann, alles von vorn. Ich habe gearbeitet wie ein Gaul. Sicherlich auch ein Grund, warum die Schwangerschaft an uns vorbeigezogen ist. Fast unbemerkt. Kein Mutterschutz, nichts. Was habe ich in den letzten Wochen andere Mamas um ihre freie Zeit beneidet. Zeit, in der sie sich allein der Vorfreude hingeben konnten. Den Nestbautrieb bis ins kleinste Detail ausleben konnten. Und nun? Nun stehe ich in der Dusche und will weinen. Kein Bett, keine Matratze, keine Zeit. Habe ich mir in den letzten Monaten und Wochen doch immer selbst vorgepredigt, wie viel Zeit ich für all diese Dinge noch haben werde. Ach, bloß keinen Stress – dafür bleibt noch genug Zeit. Erst einmal wird dies gemacht, erst einmal das und ach ja, da ist noch eine Klausur und oh – hier noch ein Auftrag, der zeitlich drängt. Schlafen musst du auch. Stress dich nicht so. Ha – Pustekuchen. Hallo Realität.
„Alter Mann, lass uns doch kurz zum Schweden fahren – noch einmal fix nach Betten schauen. Und danach noch zu diesem Massivholz-Möbelladen. Im Anschluss noch zu Möbel Heinrich und in den Babyladen – geht das?“. Klar, geht das. Und so fahren wir in jeden Laden. Schauen uns Betten an, lassen uns beraten und kommen völlig erschöpft wieder Heim. Ob mit Bett, fragt ihr euch? Nein, ohne Bett. Aber dafür mit neuen Rollos, Kissen, Lampen, Babysocken (dem gefühlt 500sten Paar) und Windeln. Ja, richtig gelesen. Ohne Bett und ohne Matratze. Sicherlich, die Auswahl war da. Aber wie ich so bin, konnte ich mich nicht entscheiden. Stokke Sleepi, Paidi oder doch ein einfaches IKEA.-Teil?! Aber immer mit der Ruhe, kommt das Baby doch erst, wenn das Babyzimmer aufgebaut ist – richtig? (Danke Nele für den Lacher).
Abends liege ich auf der Couch. Den Teller mit Salat auf meinem Dickbauch abgestellt und kraule nebenbei das Baby-Bäuchlein. MM’s Dach sozusagen. Vielleicht möchte ich ja auch einfach gar nicht, dass sie auszieht. Weil ich nicht loslassen möchte oder kann. Weil MM in meinem Bauch sicher ist und ich jede Minute mit ihr zusammen genieße. Weil ich mir, egal wie große die Vorfreude auf das Kennenlernen ist, einfach nicht vorstellen kann, wie es ohne MM im Bauch ist und ich sie lieber noch länger beschützen möchte. Sicher ist, MM plant ihren Auszug zielsicher. 116 cm Bauchumfang sind es aktuell, gefüllt mit ganz viel Miss M. Und es wird enger und enger im Bauch. „Also Mama, sieh zu, dass du endlich mein Zimmer aufbaust! Sonst beschlagnahme ich einfach dein Bett“ sagt sich MM wohl. Ja, ich muss loslassen und mich auf die bevorstehende Geburt einstellen. Die Angst loslassen und mich auf das Kommende freuen. Auf aufregende und spannende Zeiten und auf glänzende Kinderaugen, die die Welt neu entdecken.
..nach den Bildern geht es weiter mit dem BABY BUMP Update und einem Gewinnspiel!
Ich bin mir sicher, kaum eine Mama (oder Mom to be) kommt noch an den ultraweichen Produkten von aden + anais vorbei. Spuck- wie Pucktücher sind meiner Meinung nach für jede Erstausstattung unerlässlich und so habe ich vorgesorgt. Eine ganze Schublade nur Spuck- und Pucktücher für Miss M. Ein gesonderter Post zur meiner Baby-Erstausstattung kommt aber spätestens in der nächsten Woche. Nun habe ich das Glück, in Kooperation mit aden + anais ein 2-er Set Classic Swaddles an euch verlosen zu dürfen.
Was ihr dafür tun müsst? Gar nicht viel. Hinterlasst mir bitte einen Kommentar mit eurer E-Mail Adresse und nennt mir euer liebstes Märchen bzw. euer liebstes Kinderbuch. Das Gewinnspiel ist bis zum 02. März 2015 offen. Danach gebe ich die Gewinnerin oder den Gewinner bekannt.
Viel Glück!
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Leather Pants – H&M (Maternity) Longblazer – MANGO (aktuell) Shirt – H&M Scarf – MUJI Coat – ZARA Boots – Massimo Dutti Bag – Louis Vuitton |
Und da sind wir wieder. Hallo Hormone. Nice to meet you. All das habe ich in meiner Babyplanung irgendwie gar nicht berücksichtigt. Nicht einmal annähernd in Erwägung gezogen habe ich das. Da war alles ganz wunderbar romantisch, harmonisch und rundum perfekt. Ha, diese unfassbar bösen Hormone. Da haben sie mir wohl einen Streich gespielt und ich bin ihnen vollkommen auf den Leim gegangen. Verdammte Axt.
Irgendwann verabschiedeten wir uns und saßen im Auto. Und schwiegen. Klar war aber, wir beide dachten das Gleiche. Den restlichen Weg nach Hause philosophierten wir über unsere Zukunft als Jungeltern eines Neugeborenen. Völlig ernüchtert, auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Und wir haben eines beschlossen: MM, du darfst auch gern mit deiner geliebten Discokugel herauskommen. Ob knatterig oder nicht. Kommst du nach Mama, bist du wohl eh eine kleine Discoqueen. Wie auch immer, wir schaffen das. Ich verabschiede mich in Gedanken dann schon einmal von meinen ruhigen Nächten. Auf Wiedersehen. MM, du kannst kommen.
Heute habe ich wieder einen Look für euch. Was liebe ich momentan meine Dickbauch-Lederhose.
GEWINNSPIEL: Diese Woche habe ich ein unglaublich tolles Gewinnspiel für die Bald-Mamas und Mamas unter euch. Ich darf unter euch ein wundersüßes und praktisches Set an Tüchern von aden + anais verlosen. Wer freut sich?
Baby Bump Update
Die Liegeposition wechseln? Das schaut eher nach einem schwerfälligen Walross aus. Schuhe anziehen?! Ha, ohne Hilfe kaum noch möglich. Ein Grund, warum ich zur Zeit besonders gern Slip-on Sneaker trage. Alles andere ist einfach nur noch schwer möglich. Ich erzähle es nur ungern, aber die Woche habe ich mich in meine geliebten Overknee-Stiefel gewagt. Sind die doch so bequem und schauen dazu hübsch aus. Nach knapp vier Stunden auf den Beinen sind meine Beine jedoch so stark angeschwollen (hallo Elefantenfuß), dass ich am Abend nicht mehr aus den Stiefeln kam. Da half es auch nichts, dass Henry am linken und Anni am rechten Schuh bzw. Bein zerrte. Nichts da. Da war rein gar nichts und überhaupt nichts zu machen. Und so lag ich also auf der Couch. Im Kuschel-Pulli & mit meinen Overknee-Stiefeln. Die Füße hoch gelagert, in der Hoffnung, dass sie bald abschwellen und ich befreit werden kann. Mit einer Packung Ben&Jerry’s Eis auf dem Bauch platziert. Irgendwie muss Frau die Wartezeit ja überbrücken. Ja, ja. Geschichten, die das (Schwangeren-)Leben schreibt. Ich könnte euch noch bessere Geschichten erzählen. Verdammt lustige Geschichten. Lustig für die Anderen, nicht für mich als Schwangerbauch. In den letzten Wochen ist mein Humor verloren gegangen. Gestern war er noch da und am nächsten Tag, zack – weg, wurde er nie wieder gesehen.
Es ist schon nicht leicht, so ein Dickbauch-Leben kurz vor ET. Würde ich meiner Instagram-Timeline Glauben schenken, wäre ich absolut davon überzeugt, dass mir das größte „Push Present“ zusteht. Ha, was sind da schon Prada-(oder gar Hermès-)Handtaschen und Schmuckstücke von Cartier. Oder ein neues Auto. Ich will und nehme alles. Ihr fragt euch, was ein „Push Present“ ist?
Ja, genau. Genau das habe ich mich auch gefragt. „Push Present, was ist denn das für ein Käse?“. Ein Push Present ist ein Geschenk, dass der Mann seiner Frau zur Geburt, für die erleideten Strapazen schenkt. Verrückt, oder? Ja. Als wäre es nicht schon Geschenk genug, ein kleines, perfektes und gesundes Wesen im Arm zu halten und sich Mama und Papa nennen zu dürfen. Es gibt Dinge, die werde ich ich wohl nicht verstehen. Nie. Als der Herr vor wenigen Wochen anerkennend erwähnte, dass ich das alles ganz toll machen würde und ich nach dieser Schwangerschaft etwas schönes verdient hätte, antwortete ich deshalb ganz frech: „Ja, Botox. Eine ganz große Portion Botox!“
Baby Bump Update
Es war etwa Mitternacht. Von Donnerstag auf Freitag. Schmerzen haben mich aus der Tiefschlafphase geholt. Verdammt starke Schmerzen. Ich wälze mich von links nach rechts und zurück. Das werden doch wohl nicht Wehen sein, frage ich mich. Sind das wirklich Wehen, so echte?! Habe ich mir den Tag der Geburt so sehr herbeigesehnt, ja – geschimpft wie ein Rohrspatz habe ich, weil es mir nicht schnell genug ging, habe ich nun Angst. Angst vor dem, was kommt. Angst vor dem Leben als junge Mama. Angst vor den Schmerzen. Also schleppe ich mich in die Badewanne. Hat die Frau Mama doch vor ein paar Tagen gesagt, dass echte Wehen auch bei einem heißen Bad nicht nachlassen. Ich lege mich also in die volle Wanne und atme auf. „Puuh, gerade noch davon gekommen!“ denke ich mir, weil der Schmerz erträglicher wird. Ha, zu früh gefreut. Sie kommen wieder, stärker und immer öfter und mit jeder Schmerzwelle lasse ich mehr kochend heißes Badewasser in die Wanne. Wäre doch gelacht, wenn ich aus diesem Duell nicht als Sieger hervorgehe. Irgendwann schaue ich aus wie ein Hummer. Tiefrot, so heiß ist das Wasser und die verdammten Schmerzen werden nicht besser. Ganz im Gegenteil, sie sind nicht mehr zu ertragen. Ich schleppe mich aus der Wanne und rolle mich nackt auf den kalten Fliesen im Bad zusammen. Hier bleibe ich, gefühlt für eine Ewigkeiten. Die Schmerzen lassen sich so zusammengekümmert besser aushalten. Ich wimmere und weine. „Schlimmer können die Schmerzen wirklich nicht werden..“ denke ich. Ha – gut, dass Frau nicht in die Zukunft blicken kann. Da bekäme keine mehr ein Kind. Es ist etwa halb 2 in der Nacht, da wird auch der Mitbewohner von meinem Gewimmere wach. Völlig panisch zerrt er mich vom Fußboden und fordert in einem energischen Ton, dass ich mich anziehen soll. SCHNELL. Er packt meine Kliniktasche, packt mich und scheucht mich ins Treppenhaus. Dachgeschoss, kein Fahrstuhl. Traumhaft. Ganz toll. Aber wer denkt beim Einzug auch darüber nach, dass er unter starken Wehen die ganzen Etage herunter muss. Niemand. Die Wehen sind sehr stark und ich halte alle paar Stufen an, stöhne, veratme und fange an zu weinen. Das erste Mal in der ganzen Schwangerschaft bekomme ich Angst vor der Geburt. Ich will nicht. Also setze ich mich auf die Treppen und werde störrisch. „Keine Stufe gehe ich mehr. Nein, nicht eine. Pah, mir doch egal!“ pöble ich durchs Treppenhaus. Natürlich habe ich die Diskussion verloren.
Im Auto zerre ich vor Schmerz so stark an dem Innengriff der Beifahrertür, dass dieser sich lockert. Der Mitbewohner ist so verunsichert, dass er im Kreisel falsch abbiegt und mit mir Richtung Arbeitsplatz fährt. Ich kreische ihm lautstark entgegen, dass dies wohl nicht der Weg ins Krankenhaus sei. Der arme Kerl Im Krankenhaus angekommen werde ich untersucht. Der Muttermund ist schon fast zur Hälfte auf. Meine Mama kommt herbei geflogen. Ich frage mich bis heute, wie sie die Strecke zum Krankenhaus in dieser kurzen Zeit zurückgelegt haben kann. Sie muss einfach geflogen sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Das Muttertier übernimmt. Fünf Töchter hat sie auf die Welt gebracht. Sie weiß, was zu tun ist. Sie kennt meine Bedürfnisse in diesem Moment. Ich schaffe es kurz in die Wanne, da heißt es schon – das Baby kommt. Also wieder raus und ins Bett. In den letzten Zügen der Geburt werde ich sehr sehr böse. Ich kann mich kaum daran erinnern. Der Körper schüttet so viele Hormone aus, man nimmt vieles verzerrt wahr. Manches entfällt der Wahrnehmung komplett. Ich liege also da, lasse den Wehenschmerz über mich ergehen und presse. Die Hebamme, eine wirklich tolle Frau, möchte mein Bein fixieren, um die Geburt voranzutreiben, und schon liegt sie nahezu neben dem Bett. Ich will nicht angefasst werden. Ich will mich nicht anders lagern. Ich will nichts. Und überhaupt: ich will jetzt auch kein Baby mehr. Ich will nach Hause fahren. Ich will nicht mehr. Nein, das Baby soll noch im Bauch bleiben. Und während ich mich panisch, ängstlich und völlig verzweifelt winde, kommt Anna. Ein großes, strammes und wunderschönes Mädchen. 56 cm lang. Da liegt sie nun, auf meinem Bauch und schiebt sich ganz selbstständig hoch zu meiner Brust und dockt an. „Mein Mädchen, das ist mein Baby!“. Ich kann es kaum realisieren und unglaublich viele Glückshormone durchströmen meinen Körper. Das große Mädchen ist meine Tochter. Ein Gefühl, dass sich niemals in Worte fassen lassen wird. Der Schmerz innerhalb von Sekunden vergessen. Die Angst, wie weggeblasen. Glückstränen rinnen mir über die Wangen. Glückstränen und Stolz im Gesicht meiner Mama. Ich bin jetzt Mama. Wow.
..und nun, die zweite Tochter, die gleichen Gefühle:
Letzte Woche, ich sitze da und schaue auf meinen Planer. Dick und in rot steht da „Abgabe Projekt“, „Klausur“ und „Exposé“. „Waaaaaas, das kann doch nicht sein!“ denke ich mir. Der Januar ist wirklich schon wieder fast vorüber. Nein, nein. Das kann nicht sein. Mich schaudert es. Nicht nur wegen der immer näher rückenden Abgabefristen für die Uni. Nein. Eher wird mir schlagartig bewusst, dass MM sich nun ganz ganz bald auf den Weg macht. Habe ich mir die vergangenen Wochen und Monate nichts sehnlicher herbeigewünscht als diesen einen Termin. Diesen wunderbaren Tag. Jetzt ist er nicht mehr fern und ich sitze an meinem Arbeitsplatz und mir werden die Knie weich. „Wirklich?! Wo ist die Zeit hin?“ frage ich mich wieder und ich muss lächeln. Was sehne ich mich danach, MM im Arm zu halten. Hier zu haben, bei uns. Gleichzeitig die Angst. Nein, schiere Panik. „Du musst für die Uni noch so viel schaffen! Das Zimmer, es ist noch nichts aufgebaut. Streichen wolltest du auch noch. Die Kliniktasche, verdammt. Du hast die Kliniktasche nicht einmal gepackt und es fehlt noch so unfassbar viel für das Baby. Wie sollen wir das nur bis zum Termin alles schaffen, wie nur?!“.
Vorfreude und Panik, Hand in Hand. Pure Glückseligkeit und doch ist da ganz viel Unsicherheit. Angst. Angst vor der Geburt, Angst vor der Zukunft. Pures Glücksgefühl bei dem Gedanken, MM beschnuppern zu dürfen. Sie zu halten. Ihre Mama sein zu dürfen. Es ist verrückt, wie nah völlig konträre Gefühle beieinander liegen. Hand in Hand gehen.
..wie immer geht es nach den Bildern mit dem BABY BUMP Update weiter!
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Neugeborenenmützchen von Koeka, Sauger von GOLDI, Babydecke von TK Maxx und Söcken von DM. |
Heute möchte ich euch außerdem ein paar unserer Errungenschaften zeigen. Wie oft sitze ich hier, krame alles heraus, schaue es mir an und freue mich. Ich stelle mir vor, wie MM in diesen putzigen Dingen aussehen wird. Kaum vorzustellen, aber ganz bald liegt unser Baby in diesen Decken.
Bild 1: Das süße Mützen habe ich bei Kind der Stadt in Hamburg gekauft. Ein ganz putziger Laden mit einer unglaublich kompetenten Beratung. Ich bin eigentlich gar kein Freund von Rosa, aber an der niedlichen Babydecke konnte ich dann doch nicht vorbei. Bei TK Maxx gibt es immer wieder schöne Decken. Ich könnte wohl jedes Mal eine mitnehmen. Der GOLDI Beruhigungssauger darf auch nicht fehlen. Er ist aus 100 % Naturkautschuk und hat eine Kirschform. Das irritiert gestillte Babys weniger. Die Söckchen habe ich bei DM entdeckt.
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Baby-Anzug aus reiner Wolle von MaxiMini und kleine Stricksöckchen von H&M |
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Ein zuckersüßes Erstlingsset von Hessnatur, übrigens gerade im Sale, & ein Sauger von Hevea |
Bild 2 und 3: Man sieht schon – ich liebe Naturtöne. Für ganz kleine Mäuse ist das einfach perfekt, wie ich finde. Wichtig ist mir auch, dass gerade Wäsche, die rund um die Uhr getragen wird (wie die kleinen Babystrampler) wenig Schadstoffe enthalten und gut produziert sind. Deshalb konnte ich zum Beispiel nicht an dem süßen Strick-Zweiteiler vorbei. Das Set von Hessnatur war auch Liebe auf den ersten Blick. So schön kuschelig weich und relativ neutral. Wie ich es liebe.
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selbstgehäkelter Hase von der wunderbaren Pazi |
Baby Bump Update
Wie jeden Werktag klingelt der Wecker wieder um 6 Uhr in der Früh. Verdammt, wie ich nachts oft wach liege und Angst vor dem Klingeln des Weckers habe. Panische Angst. In der Regel krieche ich völlig übermüdet und erschlagen aus dem Bett. Eine Laune, wie Oskar aus der Mülltonne. Die Augen bekomme ich kaum auf, mein Gesicht ist zerknittert. Erschlagen schleife ich mich ins Bad und in die Dusche. Alles wie immer eben. Wäre da nicht der Dickbauch, der immer voluminöser wird und mich im Alltag immer mehr einschränkt. Im Halbschlaf also putze ich mir die Zähne und schleppe mich in die Dusche. Und da passiert es – Boooooing, Krawumm und ich rutsche aus, verliere das Gleichgewicht und kralle mich panisch an der Duschvorrichtung fest. Es hilft nichts, ich lande auf dem eh schon arg schmerzenden Steiß. Eins ist sicher – so schlagartig wach, war ich lange nicht mehr. Alles schmerzt, der Schreck sitzt mir im Nacken und ich sitze da und weine. Was für ein blöder Morgen.
Der Tag wird auch nicht besser. Uni, Blockseminar. Alles blöd und meine Laune gleicht immer mehr der vom Grinch. Abends, halleluja – endlich etwas leckeres zu Essen. Ich bereite mir meine mediterrane Blätterteig-Pizza in der Pfanne zu. Da sie laut Rezept noch in den Ofen muss, stelle ich die Pfanne fix in eben diesen. „Hmm, das riecht ja schon verdammt lecker. Das rettet mir den Tag!“ denke ich mir und höre es irgendwann verdächtig knistern und es riecht streng. Beim Blick in die Küche der Schock. Die Pfanne hat einen Plastikgriff und dieser ist verschmort. Hallo, Schwangerschaftsdemenz. Lange nicht gesehen. Panisch mache ich mir Sorgen um mein Abendessen. Aber da ist nichts mehr zu retten. Das kann doch wohl nicht war sein. Habe ich doch erst zwei Wochen zuvor die Mikrowelle ruiniert. Ruiniert? Ja, ruiniert. Man kann auch sagen – sie wäre fast in die Luft gegangen. Sie hat Feuer gefangen. Warum? Weil ich, wie so oft in der letzten Zeit geträumt habe.
Völlig bedient rufe ich meine Freundin an. Will ich dem Herrn nicht schon wieder einen meiner Hormonschübe zumuten. Bevor meine liebste Freundin am Telefon auch nur ein „Hallo Kekskopf!“ herausbringen kann, heule ich ihr schon lautstark ins Telefon. Ich jammere und weine, ich beschwere mich und bin wütend. Der doofe Tag, der doofe Rücken, die blöden Ärzte, das olle Sodbrennen, die doofe Angst vor der Geburt. Von einem Thema stolpre ich ins Andere. Und sie hört zu. Wie so oft in den letzten Monaten. Sie ist da, sie stützt mich, zeigt Verständnis und baut mich immer und immer wieder auf.
Und dann sagt sie etwas, das mir wieder die Tränen in die Augen treibt. Allerdings vor Rührung. Vor Dankbarkeit. Vor Freude. „Ach Kekskopfi..“ sagt sie. „Weißt du, dass ich schon mein kleines Kliniktäschchen gepackt habe? Wenn sich MM also auf den Weg macht, dann bin ich bereit. Dann drücke ich den Turboknopf im Auto und bin ganz schnell da!“.
..wie gewohnt geht es nach den Bildern mit dem BABY BUMP Update weiter!
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Zimmer Inspiration für MM & Tipi Liebe |
Zum Ende der Schwangerschaft werde ich weich. Noch weicher. Gefühlt bin ich offen für all das Leid in der Welt. Ich nehme das Miteinander der Menschen ganz anders wahr. Rücksichtsloses Verhalten und Ungerechtigkeit jeder Art lassen mich zusammenzucken. Auf dem Weg zur Uni komme ich an einer sehr alten Dame vorbei, einer Flaschen-Sammlerin, und wieder spüre ich, wie meine Wangen heiß werden und meine Augen brennen. Wieder kämpfe ich mit den Tränen. Ich nehme die Welt anders wahr. Ich bin sensibler, ich bin offener und umsichtiger. Das ist nicht immer leicht für mich und schon gar keine Freude für meine Mitmenschen in meinem direkten Umfeld. Aber es ist gut. Es zeigt mir, wie glücklich ich mich schätzen kann und auch sollte. Es ruft zur Dankbarkeit auf. Und zur Veränderung. Mehr Umsicht, mehr Mitgefühl, weniger Egoismus.
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Da war er, der Silvesterabend. Schon wieder. Silvester? Silvester, was soll das eigentlich. Ich kann mit diesem jährlichen Ereignis so rein gar nichts anfangen. Feiern auf Krampf. Zig Millionen Euro, die in Form von Raketen und Gestank in die Luft gejagt werden. Wäre da nicht meine kleine Anni-Mausa, für die Silvester noch ein großes Ereignis ist, die schon Tage vorher voller Vorfreude kein anderes Thema mehr hat und deren Augen vor Spannung strahlen, würde ich diesen Tag wohl verschlafen.
Silvester. Da saßen wir nun, haben es uns in der Küche bei leckerem Essen gemütlich gemacht. Raclette, was auch sonst – Pflicht an diesem Tag. Der Herr, Anni, der Dickbauch und ich. Ich schaue Anni an, die vor Freude fast Purzelbäume schlägt und spüre MM in meinem Bauch, wie sie sich fleißig bewegt. MM, die kleine Motte. MM, die zwar noch im Bauch wohnt, aber schon ein fester Bestandteil in unserem Alltag ist. Ein Familienmitglied, auf das sich alle freuen. Mir krampft vor Glück das Herz. Was für ein verrücktes Jahr. 2014 – du hast dich wirklich von der abwechslungsreichsten Seite gezeigt. Hallo 2015, du wirst ein grandioses Jahr. Ein spannendes Jahr. Ein Jahr, dass ich schon innigst liebe – bevor es überhaupt begonnen hat. Ich schnappe mir mein Sektglas, gefüllt mit Robby Bubble Kindersekt (mal so richtig die Sau rauslassen!) und beobachte meine zwei Herzen. Wie sie da sitzen, essen, lachen und unentwegt plappern. In wenigen Wochen schon ist der Dickbauch Geschichte. Dann ist MM da. Bei uns. Zwischen uns. Und wisst ihr was – ich kann es verdammt noch mal nicht abwarten. Nächstes Jahr Weihnachten und Silvester sitzt Mini M dann zwischen uns, brabbelt in ihrer ganz eigenen Sprache mit. Was für ein Geschenk. Ich bin diesem Moment so glücklich und überwältigt, ich kann die Tränen kaum zurückhalten. Vergessen sind die Zukunftssorgen, vergessen ist die Angst vor der anstehenden Geburt. Vergessen all die Unsicherheiten des Alltags. Alles vergessen. Lediglich reines, pures Glück durchflutet mich. Ich bin angekommen. Nach einem langen langen Weg, nach vielen Um- und noch mehr Irrwegen bin ich da. Zu Hause. Angekommen in meiner persönlichen Wohlfühlzone. An meiner Seite, den liebe- und verständnisvollsten Mann. Mama einer schon so großen und noch viel wunderbareren Tochter. Ich liebe mein Leben. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Das wird mir gerade in diesem Moment umso bewusster. Ich nippe an meinem Kindersekt, beobachte meine Liebsten noch ein wenig und stürze mich dann hinein – in das Getümmel voller Liebe.
Die männliche Spezies und die Geburt des eigenen Kindes
„Hm, ich kann zur Zeit gar nicht essen. Ist das schlimm? Worauf sollte ich bei meiner Ernährung achten? Vitamine, Ausgewogenheit? Was kann ich gegen die Rückenschmerzen tun und überhaupt – wie war das noch mit dem Beckenboden-Training? Hast du da ein paar simple Übungen für mich?“.
Ha, dann bist du halt wirklich produktiv und setzt dich wieder an deine Lernzettel, denke ich mir. Streichen kannst du ja auch noch morgen. Stört doch kaum, dass die halbe Wand noch grün und die andere Hälfte weiß ist. So setze ich mich also auf die Couch. Mit einem Tee, ein paar Leckereien und meinen Lernzetteln. Ich schaue sie an und es überkommt mich Panik. Wie soll ich das alles schaffen – die Klausuren, das Konzept und die Vorbereitung auf das Baby. Es schnürt mir fast den Hals zu. Nicht verzagen, Henry fragen. Also erst einmal den Mann anrufen und sich eine Portion liebe Worte und Trost abholen. Zurück an die Aufgaben, lernt es sich tatsächlich für einige Stunden recht gut. Zufrieden lege ich die Zettel zur Seite und bin selig. Dann mal ins Bettchen . Schlaf ist derzeit ein Luxusgut. Wider aller Erwartungen schlafe ich zügig ein, um in der Nacht doch wieder aufzuwachen. Ich wälze mich von links nach rechts, es drückt hier und schmerzt da. „Heeeeenry!“. „Schatz!“. „Heeeeeeeeenry, bist du wach?“. Hm, anscheinend ist er es nicht. Ich stupse ihn an und frage noch einmal: „du, bist du wach?“. Ha, wär doch gelacht, wenn wir den alten Mann nicht doch noch wach bekommen. Dieser liebe Mensch neben mir, legt den Arm um mich und fragt nach meinem Wohlbefinden. Und da kommt es aus mir herausgesprudelt – Tränen. Warum? Das weiß ich selbst nicht. „Hast du wieder ein Hormönchen, mein Schatz?“. Ja, das habe ich dann wohl und zwar reichlich.
Ein Mensch, dessen Herz im gleichen Takt schlägt. Dessen Gedanken ähnlich sind. Ein Mensch der nicht warmherziger, aufrichtiger und mitfühlender sein könnte. Schnell war klar, warum alles zuvor Gewesene gar nicht funktionieren konnte. Das Schicksal hat eben seine eigenen Wege. Doch niemals hätte ich gedacht, dass diese Liebe noch wachsen kann. Dass da noch mehr Raum ist. Es mag kitschig klingen, aber meine Bewunderung und meine Liebe für diesen Menschen wächst mit jedem Tag, jedem Monat, jedem Jahr. Und wie immer im Leben gab es auch schwere Zeiten, Situationen die alles andere als schön waren. Und wenn man dann merkt, dass man als Paar sogar diese dunklen Seiten überlebt, diese einen sogar noch enger zusammenschweißen – dann weißt man eines ganz sicher: das ist mein Deckel. Der Deckel von dem so oft gesprochen wird. Das gibt es nicht zweimal. Gehe achtsam damit um. Denn eine Partnerschaft ist wie eine kostbare Porzellanvase. Diese Porzellannvase wird von beiden Partnern getragen. Geht man nur ein einziges unachtsam mit ihr um, bekommt sie einen Riss. Einen Riss, den man nicht mehr kitten kann. Einen Riss, der mit der Zeit wächst, bis die Vase zerbricht.
Unsere Liebe wächst, nun auch für alle Mitmenschen sichtbar. Bald halten wir das größte Glück auf Erden in unseren Armen – unser Baby. Wir können es kaum erwarten, dich kennenzulernen – kleines Wesen.
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Aber wie ist das mit den werdenden Vätern, denen der Bauch nicht jede Woche weiter wächst und die nicht die ersten Schwimmübungen spüren? Ich drehe mich um und schaue in Henry’s Gesicht. Er ist voller Glück und hängt quasi an den Lippen der Hebamme. Er versucht sich so gut es geht auf unser Glück vorzubereiten. Auch wenn er es vielleicht noch nicht weiß, aber ich bin davon überzeugt das auch ihm das „Papa-Gen“ im Blut liegt.
Spätabends liege ich dann auf der Couch und der Herr sitzt neben mir. Er zappelt und zappelt und rückt dann mit der Sprache raus: „Du, Schatz?“, „Hmm, was denn?“ frage ich geistesabwesend zurück. „Ich habe eine Überraschung für dich. Ich habe für das Baby den Kinderwagen gekauft!“. Im nächsten Moment sitze ich kerzengerade auf der Couch und möchte vor Freude hochspringen. Nach Monaten des Überlegens, habe ich nun den Wagen meiner Wahl. Ein Schmuckstück. Ich habe ihn noch nicht, aber ich bin schwer verliebt und so verdammt dankbar, einen so tollen und lieben Mann an meiner Seite zu haben. Love is in the Air.
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