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UNGLEICH GLEICH
– WEIL WIR WIR SIND!
Irgendwie waren wir schon immer „ungleich gleich“. Denke ich an meine Kindheit zurück, sind da all diese Erinnerungen an meine „bunten“ Eltern, die so gar keiner Norm entsprachen. Die schon immer anders waren und ihr Ding machten. Ich wurde groß in einer kunterbunten Wohnung und ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, dass unsere Wohnzimmer- wand ein riesengroßes Playboy-Cover war. Meine Eltern mit ihren Jutebeuteln, wohlgemerkt schon in den 80ern und 90ern, mit ihren Frosch-Produkten (die damals noch so gar nicht hip waren) und den abgefahrenen Outfits. Kurzgefasst: Meine Eltern waren alles, aber nicht„normal“. Normal im Sinne von: Nicht, wie andere Eltern. Sie waren nicht die Spießer, wie man sie sich vorstellte. Sie waren sogar ganz weit davon entfernt. Meine Kindheit hab ich auf dem Motorrad oder im Beiwagen verbracht, im heißgeliebten uralten Käfer meines Vaters, ich hatte Steghosen mit Hahnentrittmuster und Leder-Stiefel an, seltsame Sport-Blousons und natürlich hat auch der typische 80er-Jahre Vokuhila-Schnitt nicht gefehlt. Vermutlich waren meine Eltern in den Augen anderer „seltsame Paradiesvögel“. Weil sie, so schien es sicherlichfür Außenstehende, immer aus der Norm fielen und aus der Reihe tanzten. Einfach anders waren. Nicht genormt, nicht immer folgsam. Sie haben immer ihr Ding gemacht, haben kritisch hinterfragt und waren eben auch nicht immer der Meinung der Masse. Ganz im Gegenteil. Niemals vergessen, wie auf dem Auto meiner Mama in Neonfarben (unter anderem) das Peace-Zeichen prankte. Für mich war all das normal. Es war mein Leben und es waren meine Eltern. Die zwar bunt und anders und für manche vielleicht schräg waren, für mich aber eben meine Eltern – die sich, wie alle anderen Eltern auch, bemüht und gesorgt und engagiert haben. Sie haben sich dieselben Gedanken gemacht, haben sich mit den gleichen Themen auseinandergesetzt. Sie waren also ungleich gleich!
Für mich war in jedem Fall immer klar: „Wenn ich groß bin, dann möchte ich mal Spießer werden!“. Mit weniger bunt. Mit weniger laut. Mit weniger aus der Reihe tanzen. Mit weißenKniestrümpfen, Lackschuhen und adrettem Haar.
Ja, und jetzt bin ich fast 37 Jahre alt und Mutter von bald vier Kindern. Und auch wenn ich optisch meinem damaligen Lebensziel Spießer doch sehr nah komme, so würde ich fast behaupten: Spießer? Ne, nicht so wirklich. Eher Typ Wundertüte mit Überraschungseffekt. Denn irgendwie hab ich doch ne bunte Mischung für mich mitgenommen. Ich bin geprägt. Und dann kam auch noch das Leben ins Spiel. Wir alle kennen es: Es kommt immer anders als man denkt. Mit nicht einmal 40 Jahren hab ich einen Lebenslauf, der einer ADAC Straßenkarte gleicht. Alles andere als geradlinig. Ich bin auf dem direkten Weg ins Abenteuer Großfamilie (dabei konnte ich mir das lange überhaupt nicht vorstellen) und lebe Patchwork. Undgrundsätzlich fahre ich mit meiner Einstellung „Bleib deiner Linie treu und mach dein eigenesDing!“ sehr gut. Für viele Menschen passen wir auch irgendwie nicht so richtig ins Konzept.Aber das ist ok. Denn irgendwie sind wir bzw. bin ich auch ungleich gleich. Als Mama habe ich die gleichen Gedanken, Freuden, Nöte und Sorgen wie alle anderen Mütter. Aber dennoch fahre ich immer meine ganz eigene Linie, bleibe mir treu und vertraue auf mein Bauchgefühl, vertraue auf meine Instinkte und lebe die Werte, die mir wichtig sind. In allen Bereichen des Lebens. In Sachen Kindererziehung. In Sachen Lebensführung. In Sachen Glück. Und in Sachen Gesundheit.
Ungleich gleich
– weil wir bunt sind und das so gut ist!
Egal wie bunt und unterschiedlich wir sind und egal wie sehr sich unsere Lebensweisen unterscheiden, so sind wir uns doch in vielen Dingen auch sehr ähnlich oder gar einig. Gerade wir Eltern. Denn: Wir möchten das Beste für unser/e Kind/er. In jeder Hinsicht – allem voran aber auch in Sachen Gesundheit.
Ich bin unheimlich froh, dass wir hierzulande gesundheitlich so gut versorgt sind und unsere Kinder dank der regelmäßigen U-Untersuchungen durch den Kinder- bzw. Hausarztgesundheitlich und in ihrer Entwicklung „betrachtet“ und begleitet werden.
Außerdem sind alle meine Kinder (sowie auch ich) nach Empfehlung der STIKO (Ständige Impf-kommission) geimpft. Und zwar ohne Ausnahme. Weil ich möchte, dass sie geschützt sind vor Krankheiten und Infektionen, vor denen man sich bzw., ich sie (als Mama, in diesem Falle) schützen kann. Mit dem vollständigen Impfschutz schütze ich aber nicht nur meine eigenen Kinder und mich, ich schütze vor allem auch Menschen, die aus welchen Gründen auch immer (ein möglicher Immundefekt oder kleine Babys, die noch zu jung für die Impfung sind) (noch) nicht geimpft und damit eben schutzlos sind.
Wusstest du, dass ein Neugeborenes noch etwa sechs Wochen nach der Geburt einengewissen „Nestschutz“ genießt und durch die Antikörper der Mutter geschützt ist? Dassdieser Schutz dann aber nachlässt, weshalb gerade Babys und Kleinkinder dann besonders gefährdet sind? Impfungen können Kinder eben vor genau dieser Gefahr schützen und das Immunsystem unterstützen. Ein vollständiger und dauerhafter Schutz ist allerdings nur dann gegeben, wenn zeitgerecht und vollständig geimpft wird. Sprich dann, wenn das Kind alle vorgesehenen Impfdosen erhält.
Aus all diesen Gründen sind meine Kinder, nachdem ich mich viel in das Thema eingelesenund damit auseinandergesetzt habe, „durchgeimpft“. Und zwar nach empfohlenem Zeitplan. So sollten innerhalb der ersten zwei Lebensjahre unter anderem die Sechsfach- und die Pneumokokken-Impfung unbedingt vollständig erfolgen. Aber auch die Impfung gegen Rotaviren und die MMR-Impfung (Masern, Mumps, Röteln) sollten (meiner Meinung und der Empfehlung der STIKO nach) selbstverständlich sein.
Das Impfen hat überhaupt erst ermöglicht, dass viele Krankheiten hierzulande kaum noch eine Bedrohung darstellen. Denn gewissenhaftes Impfen ist für mich persönlich (und da kann ich an dieser Stelle wirklich nur von meiner persönlichen Meinung zu diesem Thema sprechen) auch meine Pflicht als Teil unserer Gesellschaft. Um nicht nur uns selbst, sondern auch alle anderen zu schützen. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.
* Die STIKO (Ständige Impfkommission) ist ein unabhängiges Expertengremium des Robert Koch-Institut, das von der Geschäftsstelle im Fachgebiet Impfprävention koordiniert wird. Jedes Jahr wird von der STIKO eine aktualisierte Impfempfehlung herausgegeben.
Weiter einlesen und informieren kannst du dich hier:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html
* Oder auch hier:
www.impfen-info.de
– Dies ist eine Impf-Informationsseite der BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)
Weitere Infos zur Kampagne findest du hier:
https://www.wirfuersimpfen.de/ungleichgleich
*Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Pfizer entstanden.
Lea
Liebe Janina,
Vielen Dank für den tollen Text.
Ich wurde komplett geimpft als Kind und auch alle anderen empfohlenen Impfungen habe ich dem Zeitplan nach durchführen lassen.
Jetzt bin ich selbst schwanger und es wurde festgestellt dass ich zu den Impfversagern gehöre.
Trotz aller Impfungen habe ich keinen Schutz gegen Mumps, Masern oder Röteln aufgebaut.
Ich bin dankbar in einer Gesellschaft zu leben, die (aktuell noch) so gut „durchgeimpft“ ist, dass jede Blutkontrolle gut ausgegangen ist; ich mich nirgends angesteckt habe und mein (ungeborenes) Kind so in Sicherheit vor schweren gesundheitlichen Folgen, die z.B eine Rötelninfektion zur Folge gehabt hätte, ist.
Liebe Grüße 🙂
Christin
Oh wow! Toller Text! Du hast mich echt gepackt. Und ein ganz wichtiges Thema. Ich bin mir unserem Privileg, impfen zu können, ebenfalls bewusst. Toll, dass Du auch heikle Themen aufgreifst, die mit Sicherheit für Gegenwind sorgen. Ach, ich lese so gerne von Dir 🙂
Nicole
Ein ganz toller Beitrag liebe Janina. Finde das Thema Impfen so wichtig. Auch unsere Kinder sind alle geimpft. Gerade bei unserem kleinen, der leider mit gerade mal 4 Wochen mit einer Pneumokokken Sepsis eine Woche im Krankenhaus, hat man gesehen wie wichtig es ist sich und auch die Kinder Impfen zu lassen.
Katharina
Toll, dass du dieses Thema auf deinen Blog bringst 🙂