Eine Schwangerschaft im Ausland,
immer ein Abenteuer!

Evelyn lebt da, wo andere Urlaub machen. Nämlich auf der wunderschönen spanischen Insel Mallorca. Und hier hat sie auch ihre erste Schwangerschaft verlebt und ihre Tochter zur Welt gebracht. Gibt es Unterschiede zur deutschen Schwangerschaftsvorsorge? Wie hat Evelyn die Geburt erlebt? Das lest ihr heute in ihrer Kolumne. Viel Spaß damit!

Ihr findet Evelyn HIER bei Instagram.

 

Schwanger auf Mallorca:
Ich habe gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören!

Zu leben wo andere Urlaub machen, mag sich zunächst wie ein Traum anhören und das ist es in gewisser weise auch. Doch es ist nicht alles so rosarot wie es auf den ersten Blick scheint und man muss mit einigen sehr großen Unterschieden zu seinem Heimatland klar kommen. Denn obwohl Mallorca sehr “verdeutscht” ist, kommt es doch immer darauf an in welchen Kreisen man sich bewegt. Ich habe mein Leben von Anfang an sehr an die Spanier angepasst. Und das tat mir auch ganz gut. Aber natürlich vermisse ich auch Einiges. Insbesondere wenn es um die Deutsche Sicherheit und Qualität geht: im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt, im Gesundheitssystem…

Arztpraxen wie man sie aus Deutschland kannte, gibt es hier nicht wirklich. Es sei denn, man geht zu einem privaten Arzt. Wenn man sich diesen, so wie ich mit meinem hart erarbeiteten Studenten Geld, nicht leisten kann, geht man zu dem Hausarzt, der einem zugewiesen wurde. Und verlässt den “Saal” meistens mit einem Rezept für Paracetamol. Nach meiner ersten Erfahrung wurden ganz schnell alle Routineuntersuchungen in Deutschland geplant und meine Deutschlandbesuche stellten sich dann jedes Mal zu einem Ärztemarathon heraus. (mehr …)

 

Baby Bump Update,
Schwangerschaftswoche 30
& wieso ich einfach da stand und weinte!


Wie weit bin ich?

Seit heute in der 30. Schwangerschaftswoche und ich finde, das ist völlig absurd. Saß ich doch gefühlt erst vor wenigen Wochen am Flughafen in Mexiko auf der Damentoilette und starrte auf den Schwangerschaftstest. Und jetzt bin ich schon ein Bauch auf zwei Beinen. Alles geht jetzt so unfassbar schnell und ich bin irgendwie noch gar nicht bereit dazu. Heute überkam mich das erste Mal so richtig Panik, dass ich noch nicht beriet bin. Nicht gut vorbereitet. Ich kann es nicht erklären. Aber wir haben bisher fast ausschließlich genossen und leben ziemlich im Jetzt und nicht im Morgen. So langsam muss ich in Sachen Vorbereitung dann wohl doch in die Hufen kommen. Ende Mai habe ich meinen nächsten Termin mit der Hebamme und dann geht es so allmählich schon ins Eingemachte. Alles wird vorbereitet.
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Persönliche Freiheit, gemeinsames Glück!

„Du fährst fünf Wochen ohne Henry weg, schwanger?“ wurde ich einige Male von Bekannten mit großen Augen gefragt. Ja, antwortete ich. Wieso auch nicht, dachte ich mir. Natürlich wäre es schön, wenn wir alle gemeinsam dieses kleine Bali-Abenteuer leben könnten, keine Frage. Ganz sicher wäre das etwas, was ich mir wünschen würde. Aber es ist eben aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Ein wenig flexibler Job und Schulpflicht. Sowas eben.

„Ich könnte ja nicht so lange ohne meinen Mann / meine Frau, Freund oder Freundin!“. Wie oft habe ich das in den letzten zwei bis drei Wochen gehört oder aber gelesen. Aber warum eigentlich nicht? Ist es nicht so, dass man sich ergänzt und sich gegenseitig bereichert? Aber ganz unabhängig davon ist es mir wichtig, auch noch ich zu sein und zu bleiben. Das zu tun, wonach mir ist – mit meinen Freundinnen oder allein. Ein Kurzurlaub, ein Kinoabend, eine kurze Kaffee-Auszeit, sowas eben. Glücklich sein, für mich. Denn nur wenn ich für mich glücklich bin, kann es auch meine Partnerschaft sein. Umgekehrt gilt das natürlich genau so. Mir ist es wichtig, dass wir zwei für uns eigenständig bleiben. Dass wir Hobbys haben, auch mal allein sein können. (mehr …)