Fotos von Natalie Shelton |
Baby
Babybrei selbst gemacht: Möhrchen, Apfel, Kartoffel mit Haferlocken
Z U T A T E N
250 Gramm Wasser
150 Gramm Bio-Möhrchen
70 Gramm Bio-Kartoffeln
60 Gramm Bio-Apfel
15 zarte Haferflocken
12 Gramm Beikost Öl
Z U B E R E I T U N G
Da lag ich auf der Liege im leicht abgedunkelten Behandlungsraum. Der erste Termin ohne den Mann. Morgens war mir beim Gedanken, allein zur Vorsorge zu gehen, schon unwohl. Als hätte ich geahnt, welch blöder und vor allem sorgenvoller Tag bevorsteht.
Der Arzt misst unser kleines Mädchen noch einmal aus. Ich müsse zum Spezialisten, sagt er. Zeitnah. Sollte sich das asymmetrische Wachstum bestätigen und nicht zeitnah ausgleichen, müsse ich in die Klinik. Ich würde einen Lungenreife-Spritze erhalten und zur Not müsse ein Kaiserschnitt vorgenommen werden. Ich sitze ihm gegenüber und höre all diese Sätze. Ich bin doch erst in der 21 Schwangerschaftswoche, denke ich. Ich kann noch immer nichts sagen. Ich ringe mit mir, um meine Fassung. Ich möchte nicht weinen und stark wirken. Ich frage ihn, was das alles bedeutet. Er erklärt es mir noch einmal. Ich stehe auf und verlasse die Praxis ohne auf Wiedersehen zu sagen. Ich stehe im kalten Treppenhaus und halte mich krampfhaft am Geländer fest. Ich fühle mich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen hinweg gezerrt. Meine Beine zittern. Ich möchte wirklich stark sein und versuche, die Worte in meinem Kopf zu ordnen. Sie zu fassen und zu begreifen. Der Kopf zu groß? Was bedeutet das? Geht es meinem Mädchen nicht gut? Ist sie krank? Was hat sie? Der Arzt sagte so viele Dinge, die Hälfte davon habe ich kaum noch mitbekommen. Ich zittere. Ich möchte nicht weinen. Nein, auf gar keinem Fall. Fang ja nicht an zu weinen, hörst du! Ich reiße die Tür auf und stehe auf dem Marktplatz. Ich weiß gar nicht wohin mit mir. Ich versuche den Mann anzurufen. Ich erreiche ihn nicht. Er versuche es noch einmal und noch einmal. Bis er ans Telefon geht. Alle Dämme brechen. Ich weine bitterlich, vor Verzweiflung und aus Angst. Der Herr, der sonst immer die passenden Worte findet, ist still. Das beunruhigt mich noch mehr. Brauche ich doch gerade Halt, Worte die Mut machen. Ich flehe den Herrn an, nach Hause zu kommen. Er ist aber mehrere Stunden weit entfernt. Ich rufe meine Mama an. Meine Mama, die fünf Kinder zur Welt gebracht hat und sicher weiß, was zu tun ist. Meine Mama, die mir durch das Telefonat Trost spendet und mich beruhigt. In dieser Situation mein Fels in der Brandung ist. Die mir innerhalb weniger Minuten und noch am gleichen Tag einen Termin beim Spezialisten besorgt. Einen Termin, auf den Frauen in der Regel 14 Tage warten müssen. Meine Mama, die mir genau sagt, was jetzt zu tun ist – nämlich aufhören zu weinen, sich erst einmal keine Sorgen machen, positiv denken, einen Tee trinken, runterkommen und nachher mit ihr zu dem Termin fahren. Zurück zu Hause räume ich wie wild auf. Ich will mich ablenken, denn ich habe wirklich große Angst vor dem Termin am Abend. Angst vor dem, was mich wohl erwarten wird. Und so putze ich und räume ich auf, bis meine Mama mich einsammelt. Der Spezialist stellt ebenfalls fest, dass unser Mäus‘ etwas zart ist. Und auch, dass ihr Wachstum asymmetrisch ist. Aber er findet Worte, die aufmuntern. Worte, die Mut machen. Er sagt mir, dass die Kinder im Bauch in Schüben wachsen und ich mir erst einmal gar keine großen Sorgen machen muss. Er ist optimistisch und charmant, er findet genau die richtigen Worte. Er ist offen und herzlich, ermutigend und feinfühlig.
Vor wenigen Monaten habe ich für euch einen Beitrag zur Baby-Erstausstattung hochgeladen. In diesem Beitrag gewährte ich euch bereits einen ersten Einblick in „Mimi’s Reich“. Mimi wächst, wird größer und größer. Schon bald wird ihr Beistellbettchen zu klein sein. Bei dem Gedanken daran blutet mir ein wenig mein Mamaherz. Deshalb steht das Projekt „Baby’s Room Makeover“ nun direkt bevor. Die ersten Teile sind bereits gekauft oder bestellt. So wartet z. B. das große Babybett bei Kind der Stadt darauf, endlich abgeholt zu werden. Wanddekoration sowie ein Tipi ist auch schon besorgt. Ich bin schon so aufgeregt und möchte am liebsten sofort damit beginnen, alles aufzubauen und zu dekorieren. Das wird ein Fest.
Viele von euch haben mich immer wieder gefragt, ob ich nicht einmal einen Post zu Mimi’s kleinem Reich hochladen kann. Und ja – heute ist es soweit. Ich habe mir überlegt, heute mit dem Davor zu starten. Dem Ist-Zustand. Spätestens in zwei Wochen folgt dann der erste Beitrag mit dem Danach. Ich hatte an eine kleine Blog-Reihe gedacht. Posts rund um das Thema Babyzimmer – in denen ich euch immer wieder zeige, wie der aktuelle Stand ist. Posts, in denen ich euch schöne und ausgewählte Produkte wie Shops vorstelle. Was denkt ihr? Lust? Ich kann es wirklich kaum erwarten, so sehr freue ich mich darauf. Unser Mimi-Mädchen wird groß und mit ihr wächst auch ihr kleines Reich.
*in liebevoller Zusammenarbeit mit Dyson
Fotos von Natalie Shelton |
Was ist also genau in meiner Wickeltasche?
1. Es braucht keine extra Wickeltasche!
Auch wenn die meisten Taschen kunterbunt sind und somit so gar nicht meinen Geschmack treffen, wird es auch schöne Modelle geben. Sicherlich. Aber du brauchst sie nicht wirklich. Wirklich nicht. Deine Handtasche übernimmt den Job genau so gut und wird in der Regel noch besser zu deinem Look passen.
2. Wickel-Utensilien
Immer dabei und absolut unverzichtbar – Windeln und Feuchttücher. Gehe niemals ohne Windeln raus. Auch wenn z. B. die Drogeriekette DM bereits kostenlose Wickelplätze inklusive Windeln und Feuchttücher anbietet (Daumen hoch dafür!), ist dies eher nicht die Regel. Und Niemand möchte wegen einer vollen Windel direkt wieder den Heimweg antreten. Auch immer in meiner Tasche meine Wickelunterlage von JOOLZ und eine Einmal-Wickelunterlage, welche ich aber auch immer sehr häufig nutze. Bis sie eben eingesaut ist. Manche Wickelplätze sind so verschmutzt, da möchte man seine gute Wickelunterlage einfach nicht hinlegen. Deshalb ist es immer klug, noch eine Einmal-Unterlage dabei zu haben. Nicht fehlen darf außerdem die Calendula Creme für den Windelbereich von Weleda und Stilleinlagen. Es ist wirklich mehr als unangenehm, mit großen Milchflecken in der Brustgegend unterwegs zu sein. Glaubt es mir. Nein, nein – das will keine Frau.
Damit meine Windeln und die Feuchttücher nicht lose in meiner Handtasche herumfliegen, sind sie immer ordentlich in meiner Windeltasche von Babauba unterwegs. Das hilft Ordnung zu halten und die wichtigsten Utensilien mit Baby sind somit immer Griffbereit.
3. Wechselkleidung
Mir ist es einmal passiert, ohne Wechselkleidung aus dem Haus zu gehen. Ein einziges Mal. Und ihr ahnt, was passiert ist?! Genau – das Kind war bis zur Halskrause voll. Das war ein Spaß. Und so standen wir da, ratlos. Letztendlich haben wir im nächsten Ernsting’s Family eine Garnitur gekauft und ihr diese direkt angezogen. Ist allerdings nicht die beste Lösung. Deshalb sind in meiner Tasche immer Wechselklamotten. Immer. Eine Garnitur bestehend aus einem Body, einer Leggins oder Hose und einer Strickjacke oder einem Pulli. Auch immer dabei – ein Spucktuch. Ich liebe die Burpy Bibs von Aden + Anais. Schaut sie euch mal an – sie sind einfach eine echte Hilfe und schützen vor kleinen Katastrophen. Ich habe immer eines dabei. Aktuell bekommt sie sogar für gerade einmal 7,99 Euro!! bei TK Maxx. Vielleicht habt ihr ja noch Glück. Auch immer dabei – eine Mütze. Gerade jetzt, da es kälter wird.
*Affiliate-Link
Foto von Natalie Shelton |
Die liebe Jule von „Hebamme Zauberschön“ hat auch einen sehr schönen Beitrag zu einem ähnlichen Thema verfasst, den ich euch HIER gern verlinken möchte.
Foto von Natalie Shelton |
Gute-Nacht-Routine
Midi Rock – Asos Streifenshirt – H&M Anni: Kleid – ZARA |
Outfit & Stokke on the Go Review
Da ich die letzten Wochen den Stokke Trailz im Zuge der Stokke on the Go Aktion testen durfte, gibt es heute nicht nur einen reinen Outfit-Post. Nein. Gleichzeitig habe ich noch einen kleinen Erfahrungsbericht über den Trailz. Von mir für euch. Lindas Review konntet ihr ja bereits HIER lesen.
* Vielen lieben Dank an Stokke für diese tolle Möglichkeit und die freundliche Unterstützung
Bilder von Natalie Shelton |
Studieren mit Baby – so geht’s von nice to have mag. Absolut lesenswert. Kann ich euch nur ans Herz legen.
…nach den Bildern geht es mit dem BABY UPDATE weiter!
Studium, Job & Familie: Qualitätszeiten schaffen
Mir persönlich sind Auszeiten schon immer wichtig. Die habe ich mir immer genommen. Auch Auszeiten als Paar. Deshalb achten wir immer darauf, dass wir regelmäßig rauskommen. Ich liebe unsere Date Nights. Einfach mal ein paar Stunden bummeln, lecker essen gehen, sich mit einer Weinschorle ans Wasser setzen. Das hält die Liebe frisch. Denn: glückliche und ausgeglichene Eltern sind die „besseren“ Eltern. Besser soll hier lediglich heißen, dass man belastungsfähiger ist, mehr ins sich ruht und das eben auch ausstrahlt und auf die Kids überträgt. Ganz ganz wichtig ist die Qualitätszeit mit den Kinder. Die geht im stressigen Alltag doch schnell unter, wenn man nicht darauf achtet. Qualitätszeit, was ist das für mich eigentlich.. Für mich sind das Stunden mit meinen Kindern, die ich bzw. wir ganz bewusst verbringen. In denen wir etwas unternehmen, spazieren gehen, Gesellschaftsspiele spielen oder einfach nur zusammen kuscheln, liegen und entspannt einen Film schauen. All das ist für mich Qualitätszeit. Seit nun drei Monaten ist Anni kein Einzelkind mehr. Elf Jahre gehörte ihr die volle Aufmerksamkeit. Unsere Sorgen, dass es für sie in der ersten Zeit schwierig sein könnte, haben sich glücklicherweise als unnötig herausgestellt. Denn: Anni und Mimi sind beide gleichermaßen verliebt ineinander. Rührend ist das. Und dennoch ist es wichtig, ganz bewusst schöne Stunden mit der Großen zu verbringen. Dinge zu tun, die uns Freude bereiten. Die uns entspannen. Aktivitäten, die zusammenschweißen und Gespräche (und Zuhören) ermöglichen.
Im Bett haben wir es uns dann mit vielen verschiedenen Leckereien gemütlich gemacht. Und wie das so ist, wollte Mimi wohl nicht nur zuschauen. Da hat sie wohl ebenfalls der große Hunger überfallen (haha).
Ich genieße diese Stunden immer sehr. Manchmal, wenn es mein Tag zulässt, hole ich Anni ab und wir machen andere schöne Dinge. Gehen in der Stadt bummeln (nur wir Mädels) – sie liebt das. Ein großes Mädchen eben. Oder wir fahren (aktuell) aufs Erdbeerfeld, besuchen die Familie. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich diese kleinen Inseln im Alltag zu schaffen. Und wenn es nur zwei Stunden sind. Das gibt so viel.
Wie schafft ihr euch Qualitätszeit?
Haltet ihr es ähnlich oder macht ihr es ganz anders?
Ich bin ganz ehrlich – obwohl Mimi mein zweites Kind ist, stand ich wieder da, mit großen Fragezeichen in den Augen. Unser erster Besuch bei einem riesigen Babyausstatter hat uns nahezu erschlagen. Die Auswahl war riesig, gefühlt alles knallbunt und das meiste aus Plastik. Das war mein erster Eindruck. Puh. Da standen wir und verließen den Laden, ohne auch nur ein Teil zu kaufen. Anschließend fuhren wir sicher jede Woche mindestens einmal in einen Babyladen, oftmals ohne Erfolg. Und so setzten wir uns eines Abends hin, recherchierten und diskutierten und schrieben letztendlich eine Liste. Eine Liste mit Dingen, die für uns unverzichtbar waren. Denn man läuft Gefahr, einfach zu viel zu kaufen. Unsinnige Dinge. Und Massen. Ohne Plan geht die Vorfreude einfach zu sehr mit Frau (und Mann) durch. Letztendlich fuhren wir damit ganz gut. Mein Tipp an euch lautet deshalb: lieber weniger kaufen und dafür auf Qualität achten. Nicht immer konnte ich diesem Ratschlag folgen und so landete doch immer mal wieder das ein oder andere süße Teil in Mimis Schublade. Aber im großen und ganzen ist es klüger, ein paar hochwertige Teile zu kaufen.
Den Post Erstausstattung habe ich in fünf Kategorien unterteilt: Schlafen, Stillen, Transport, Kleidung und Pflege. Viel Freude euch damit!
Meine Hebamme gab mir den Rat, Mimi in der Nacht in einem Schlafsack schlafen zu lassen und auf Kissen und Decke zu verzichten. Anni schlief damals 1,5 Jahre nur im Schlafsack. Da gab es keine Decke. Mimi hingegen hat eine Decke. Mal schläft sie im Schlafsack, meist aber mit ihrer geliebten Kuscheldecke von Sture & Folke. Sie mag es einfach lieber und ist so ruhiger. Wenn ihr nach Schlafsäcken Ausschau haltet, dann achtet darauf, dass der Reißverschluss von oben nach unten geschlossen wird. Nicht, dass die Kleinen am Zipper lutschen und dieser womöglich abbricht und das Baby erstickt. Es gibt Sommer- und Winterschlafsäcke. Die Sommerschlafsäcke sind etwas luftiger. Eine weitere Möglichkeit stellt das Pucken dar. Es gibt Pucktücher und Packsäcke. Die Babys werden dabei eng gewickelt, das erinnert sie an die Zeit in Mamas Bauch und lässt viele Babys ruhiger schlafen. Viele Tipps und Tricks rund um das Thema Schlafen und Beruhigen findet ihr z. B. bei Baby Walz. Bereits in der Schwangerschaft habe ich mir gewünscht, Mimi zu pucken. Doch auch hier: jedes Kind ist anders. So mag Mimi das Pucken und die damit verbundene Enge gar nicht.
Was hier auch heiß und innig geliebt wird, ist das Lammfell. Hier war mir ganz besonders wichtig, dass es frei von Schadstoffen ist und in Deutschland hergestellt wurde. Deshalb entschied ich mich für das Fell von Hessnatur. Hessnatur war in der Schwangerschaft (und ist es auch jetzt noch) in vielen Dingen mein erster Anlaufpunkt. Das Fell ist übrigens ein Geschenk der lieben Hannah. Das Lammfell wird täglich genutzt. Ob im Kinderwagen, auf dem Boden oder unterwegs als Unterlage.
Ein paar Tage nach der Geburt schießt die Milch ein. Die Brüste werden riesig und spannen. Das gibt sich aber spätestens nach ein paar Tagen. Ab diesem Zeitpunkt empfehle ich, Stilleinlagen zu tragen. Denn die Milch läuft. Legt man das Baby an, läuft es auf beiden Seiten. Ich habe so ziemlich alle Stilleinlagen ausprobiert – von günstig bis teurer. Ich kann euch sagen, die Einlagen von Lansinoh sind die besten.
Ein weiterer Punkt: ein ruhiger Ort und ein gutes Stillkissen. Es ist schön, wenn man sich zum Stillen zurückziehen kann. Dort die Möglichkeit hat, die Ruhe und die Zweisamkeit zu genießen. Für mich persönlich ist ein gutes Stillkissen ebenfalls Gold wert. Es entlastet die Nackenmuskulatur und es ermöglicht mir, eine entspannte und bequeme Position während des Stillens einzunehmen. Ich habe das große Stillkissen und zwei Plüschmonde von Theraline. Alle drei werden hier täglich genutzt. Die Plüschmonde auch zum Stabilisieren von Mimi.
Auf gar keinem Fall dürfen Spucktücher fehlen. Sicherlich habt ihr es schon mehr als oft genug gehört – Spucktücher gehören in jeden Haushalt mit Baby. Und zwar in Massen. Ich habe wohl vergessen, wie viele Spucktücher ich damals mit Anni hatte und war der Meinung, ich wäre mehr als bestens ausgestattet. Pustekuchen, nichts da. Ich musste doch tatsächlich los und habe noch einmal welche nachkaufen müssen. Spucktücker nutze ich zum stillen, zum bäuern, als Still-Sichtschutz in der Öffentlichkeit, als Unterlage, als Spuckschutz. Ach, für einfach alles. Und ich hätte es selbst nie geglaubt – auch hier zahlt es sich letztendlich aus, die teureren zu kaufen. Ich habe überall welche gekauft und habe deshalb den Vergleich. Meine Tücher von Aden + Anais sind einfach so herrlich weich. Da kommt qualitativ kein anderes Spucktuch heran.
Auch braucht das Baby einen Kinderwagen. Die Auswahl ist riesig. Und es ist gar nicht so einfach, den richtigen Kinderwagen zu finden. Ich spreche da aus Erfahrung. Wir sind wirklich viele viele Wochen von Kinderladen zu Kinderladen gezogen und wussten nicht, was wir tun sollen. Letztendlich gibt es nur selten eine gute Beratung. Bei Kind der Stadt sind wir letztendlich fündig geworden, dank der unglaublich guten Beratung. Man hat sich viel Zeit genommen für uns, alles erklärt und uns vor der Tür (auch über Kopfsteinpflaster) Probe schieben lassen. Und, was wir vorher nicht wussten: ein Kinderwagen lässt sich nur mit Gewicht zuverlässig testen. Ist er „leer“, sprich ohne Inhalt, lässt sich das Fahrgefühl kaum erahnen. Deshalb gab man uns bei Kind der Stadt einen kleinen Sandsack, mit dem Gewicht eines Babys. Und siehe da – die Entscheidung war gefallen. Es kommt demnächst aber noch ein Post zum Thema Kinderwagenkauf.
Ich wollte nie tragen. Tatsächlich liebe ich es jetzt. Mimi war ein sehr unruhiges Baby, brauchte sehr viel Nähe. Die liebe Jule von Hebamme Zauberschön hat mich letztendlich dazu ermutigt, es mit dem Tragen zu versuchen. Und was soll ich sagen, ich genieße diese Zeit des Tragens so sehr. So viel Nähe, das geliebte Kind vor dem Herzen und beide Hände frei. Für den Anfang habe ich mir ein elastisches Tuch von iobio gekauft. Da Mimi allmählich zu schwer wird, kommt nun bald noch eins von Hoppediz hinzu. Ein Tragetuch gehört für mich somit ganz klar mit zur Erstausstattung.
Praktisch sind Einmal-Wickelunterlagen für unterwegs. Denn, man möchte sein Baby nicht überall ablegen. So dreckig ist es manchmal. Ich habe immer eine Wickelunterlage in meiner Tasche, die ich im besten Fall aber mehrmals nutze.
Zu Hause haben sollte man außerdem ein Fieberthermometer. Immer. Einen Nasensauger hat man uns empfohlen. Ein Stück Küchenrolle oder Klopapier tut seinen Dienst aber genau so gut. Wie ihr sehen könnt, wurde der Nasensauger noch nicht einmal benutzt. Genau wie die Calendula Babycreme für Babys Popo. Ich bin der Meinung, dass Babys Haut wirklich nichts braucht. Außer Wasser und viele Streicheleinheiten. Sollte der Popo aber mal wund sein, dann würde ich zu Weleda greifen. Oder zu Bellybutton. Meine Hebamme sagte mir, dass beide recht gut verträglich wären. Aber auch hier – ihr seht, noch nichts wurde angebrochen.
Lediglich das Johanneskraut-Öl war in Benutzung. Für rote Stellen.
Nicht fehlen sollte außerdem eine (abgerundete) Nagelschere und eine Bürste bzw. ein Kamm. Meine Hebamme reißt die Fingernägel. So braucht man keine Schere. Die Fingernägel von den Kleinen sind noch so weich, dass man sie einfach abreißen kann. Schmerzt nicht, geht schnell und birgt keine Verletzungsgefahren.
Es kam die Frage auf, welche Wickeltasche ich benutze. Ich muss gestehen – ich habe keine. Ich benutze meine normale Handtasche. Die ist groß genug. Wenn ich mich für eine Kleinere entscheide, dann nutze ich die Le Pliage von Longchamp. Die lässt sich gut im Korb des Kinderwagens verstauen.
Tipp: Ich empfehle, Kurz- wie auch Langarmbodys zu kaufen. Jeweils fünf Stück sollten ausreichen. So hat man immer genug auf Reserve. Schlafsäcke sollte man meiner Meinung nach drei haben. Damit man immer noch einen auf Reserve hat, falls der andere in der Wäsche ist.
Der Wickelplatz ist für uns nicht nur Wickelplatz. Hier verbringen wir viel Zeit. Mimi freut sich immer riesig, hier zu liegen. Denn man lacht mit ihr, liebkost sie und scherzt. Wickeln ist also auch Qualitätszeit. Er gehört somit ebenfalls ganz klar zu meiner persönlichen Baby Grundausstattung. Wie sehr ich diese Minuten am Wickeltisch immer genieße. Diese kleinen Füßchen, die mir entgegen gestreckt werden. Dieses laute Lachen von Mimi, weil sie sich so freut. Hach.
Und nun zum Thema Beruhigungssauger. Ach, was habe ich mir den Kopf zerbrochen. Sauger geben oder nicht. Letztendlich bestellte ich im Internet verschiedene Goldi-Sauger aus Naturkautschuk und legte sie in die Schublade. Letztendlich hat Mimi einen starken Saugreflex und braucht einen Sauger. Die Goldis hat sie aber nicht genommen. Waren sie doch zu groß und zu schwer. Auch andere Sauger in Kirschform aus der Apotheke verweigerte sie. Wir probierten so ziemlich alles durch. Hevea, Goldi, Rossmann, Apotheke, MAM und Avent. Nur den Avent hat sie bisher akzeptiert. Wenn ihr ebenfalls vor der Frage „Schnuller oder kein Schnuller“ steht, dann legt euch einfach einen bereit. Für den Notfall. Sicher ist sicher und falsch machen kann man nichts.
Wenn ihr noch Fragen habt, lasst es mich gern wissen!
Die Geburt unserer Tochter,
ein Geburtsbericht!
Die Woche über war Ruhe im Bauch. Absolute Ruhe. Wohl genau die Ruhe vor dem Sturm, wie es die Leute so gern sagen. Also ging ich noch in die Uni, bummelte, überfiel Ikea, ging essen und schlief mich aus. Wir genossen diese Zeit als Paar und als Familie zu Dritt noch einmal ganz ausgiebig. Wir machten nur schöne Dinge und ich muss sagen, das unheimlich gut.
An diesem unglaublich sonnigen Sonntag beschlossen wir, ganz spontan nach Hamburg zu fahren. Viel zu lange hatte ich meine liebste Freundin nicht gesehen und ein wenig frische Hamburger Luft würde das Ganze vielleicht ein wenig in Gang bringen. Viele Monate sind vergangen, ohne einen einzigen Kathrin&Janina-Tag – das wollten wir noch vor der Geburt ändern. Und da sie an diesem Sontag ihre 24-Stunden Schicht im Krankenhaus hatte, setzten wir uns an diesem Tag kurzerhand ins Auto. Richtung Hamburg, Richtung Herzstadt, Richtung Kathrin. Was war das schön.
Um kurz vor 3 Uhr in der Nacht wachte ich auf. Ein starkes Ziehen im Rücken und den Beinen. Eher sehr unangenehm, als stark schmerzhaft. Liegen konnte ich so nicht. Also stand ich auf und wollte meine Beine etwas vertreten, und so dachte ich noch „Och, im Stehen lässt sich das aber gut aushalten!“. Ha, Pustekuchen. In der nächsten Minute durchfuhren mich Schmerzen, die sich nur durch veratmen aushalten ließen. Fürchterlich. Also bewegte ich mich langsam Richtung Schwesternbereich.
Die Wehen kamen etwa etwa alle ein bis zwei Minuten. Und so stand ich da, sprach die erstbeste Hebamme an und berichtete ihr von meinen „ein wenig schmerzhaft“-Schmerzen. Die Schwester lachte und sagte: „Sie schauen aber aus, als würde es etwas mehr weh tun. Dann machen wir mal ein CTG und sehen nach dem Muttermund„. Gesagt, getan. Ich wurde untersucht – der Muttermund war zu diesem Zeitpunkt 2 cm geöffnet. Wow. 2 Zentimeter? Wann ist das passiert? Daraufhin wurde ich für eine halbe Stunde am CTG angeschlossen und die Schwester verließ mich mit den Worten „dann können wir ja in etwa zwei Stunden ihren Mann anrufen!“. Die Schmerzen waren jetzt schon sehr stark. Als die Schwester zurückkam, untersuchte sie mich noch einmal. 4 Zentimeter. In 20 Minuten hat sich der Muttermund also um weitere zwei Zentimeter geöffnet. Nun sagte sie, ich solle fix meine Sachen packen und dann wurde ich vom Vorsehen-Zimmer in den Kreißsaal gebracht. Meinen Mann würde man jetzt sofort anrufen. Ich konnte zu dieser Zeit schon nicht mehr telefonieren. Die Schmerzen waren heftig und die Wehen kamen so dicht nacheinander, dass mir kaum Zeit blieb, mich in den Wehenpausen zu entspannen oder durchzuatmen. Ich wollte noch einmal schnell duschen gehen, mir die Zähne putzen und mich ein wenig zurechtmachen. Aber daran war ebenfalls nicht mehr zu denken. Ich habe es lediglich geschafft, mir die Zähne zu putzen und meine Linsen einzusetzen, immerhin wollte ich mein kleines Mädchen auch sehen können, wenn es da ist, und dann ging es schnurstracks Richtung Kreißsaal.
Da der Muttermund bereits vollständig geöffnet war, die Fruchtblase aber noch immer stand, wurde sie kurzerhand von der Hebamme geöffnet. Kurz darauf erklärte sie mir, dass man schon Mimis Haare sehen könnte. Verrückt. Und dann ging alles ganz ganz schnell. Die liebe Hebamme forderte mich auf, ordentlich mitzuarbeiten und mitzuschieben. Ich kann mich noch erinnern, dass ich das nicht wollte, weil ich Angst hatte. Angst, vor den kommenden Schmerzen. Angst, vor dem, was nun kommen würde. Und dann war schon das Köpfchen da.
Henry ermutigte mich, Mimis Köpfchen zu berühren und wenn ich daran zurückdenke, dann krampft mir das Herz vor Glück. Das war ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Mich durchströmte bereits hier so viel Liebe und Glück. Und es gab mir außerdem viel Kraft, die letzten Minuten zu überstehen und mein kleines Mädchen endlich zu gebären. Während ihr Kopf bereits geboren war, versuchte Mimi schon, das Köpfchen zu drehen und hatte die Augen auf. Nun unterstütze die Hebamme noch einmal und unsere kleine Mimi erblickte um 7.11 Uhr das Licht der Welt. Ein kleines Hamburger Mädchen mit dunklen Haaren, ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. 52 cm lang und 3.640 Gramm schwer. Man legte mir dieses kleine perfekte Wesen auf die Brust und unser Mädchen schaute uns mit offenen Augen an. Ganz ruhig und andächtig. Sie war so wunderschön und ich in diesem Moment völlig überrollt von Glücksgefühlen und Stolz. Ich habe wohl ständig wiederholt, wie wunderschön sie ist. Wie sie da so lag, auf meinem Bauch. Mit ihren dunklen Haaren und ihrer kleinen Stupsnase. Wie sie direkt andockte und dabei mit ihren großen Augen die Umgebung bestaunte. Nun sitzen wir hier und sind überwältigt. Schon wieder. Eine kleine Anekdote: Als Mimi gerade vier Minuten alt war, fing mein Wecker vom Handy laut an zu piepen. Denn das war der Tag, an dem das endgültige Räumungskommando den Mietvertrag für Mimis Bauchhöhle kündigen sollte. Und dafür wollte ich rechtzeitig aufstehen, um mich fertig zu machen.
Kleidchen – Zara Maus – Leggybuddy |
Win. Win. Win. Zur Babykolumne habe ich heute noch eine tolle Überraschung für euch. Ein Gewinnspiel für alle werdenden Mamas. Gespannt? Zu gewinnen gibt es ein professionelles Bodypainting für Schwangere plus Fotoshooting als Erinnerung an diese aufregende Zeit.
GEWINNSPIEL
Wie bereits angekündigt, darf ich heute etwas ganz wunderbares verlosen. Etwas, wovon sicher jede schwangere Frau träumt. Ein Bodypainting plus Shooting für eine Schwangere von ein Schmetterling im Bauch. Anke von ein Schmetterling im Bauch bemalt Babybäuche und verziert sie ganz wunderschön nach den Wünschen der werdenden Eltern (Fotos hier). Dabei kommen wahre Kunstwerke zustande. Die Gewinnerin darf sich neben dem Baby Bump Painting auch über ein professionelles Fotoshoooting freuen, das diesen Tag und den wunderschönen Babybauch in Bildern festhält. Ist das nicht was?
Ihr solltet allerdings aus dem Landreis Hannover kommen (oder aber bereit sein, für den Termin die Anfahrt nach Hannover in Kauf zu nehmen). Was ihr tun müsst, um zu gewinnen? Nicht viel, hinterlasst mir in den Kommentaren einen Kommentar und sagt mir, was bisher der schönste Moment in eurer Schwangerschaft war. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31. Mai 2015. Viel Glück.
Schreckmoment der Woche: Kein Schreckmoment.
Geschwister: Hach ja, was wäre ich ohne Anni. Anni unterstützt mich so und hat so viel Liebe und Verständnis für ihre klitzekleine Schwester.
Krabbeldecke von mille marille Beißring von Hevea Greifring z. B. bei Bezhwena Carla, der Affe von Aiagumi |
Planen kann man nicht!
Was habe ich mich auf und über diese Schwangerschaft gefreut. Was war ich glückselig. Bereits in den ersten Monaten hatte ich zu allem ganz genaue Vorstellung. Ich wollte gern zu Hause entbinden, ich wollte in den Geburtspool. Ich wollte stillen. Ich wollte definitiv kein Familienbett. Mein Kompromiss war das Beistellbett. Ich wollte sieben Tage nach der Geburt wieder voll in den Vorlesungsverlauf einsteigen. Ach, was ich nicht alles wollte. Und dann lag ich da. Die Schwangerschaft, über die ich mich so gefreut habe, hat mir bereits gezeigt. Nichts ist abseh- oder planbar. Denn ich war leider nicht die strahlende, wunderschöne Schwangere, die topfit mit bester Haut und flatternden Haaren grazil durch die Gegend hüpft. Haha. Nein. Eher das Gegenteil. Erst war da die Übelkeit, dann die Rücken- und Steißschmerzen. Die extreme Müdigkeit und die Schlaflosigkeit. Da waren die nächtlichen Panikattacken, in denen ich auf einmal große Angst verspürte. Da war der Arzt, der mir eröffnete, dass weder eine Hausgeburt noch eine Geburt im Geburtshaus für mich in Frage käme. Keine Frage – die Zeit mit Dickbauch war dennoch wunderschön und spannend und aufregend und voller Vorfreude. Aber sie war auch beschwerlich und manchmal auch mit Zeiten der extremen Sorge um das kindliche Wohl gespickt.
Was habe ich mich über die „Besserwisser-Mamas“ aufgeregt. Gerade bei Instagram gibt es von dieser Art Mama mehr als man ertragen kann. Die Besserwisser-Mom, sie weiß alles besser, sie macht alles besser und überhaupt – keiner hat mehr Ahnung als sie. Teilst du Brocken deiner Schwangerschaft mit der Insta-Gemeinde, dann kannst du dir sicher sein, dass sie deinen Account, wie ein Schwarm Heuschrecken das Feld, überfallen. Aber zurück zum Thema. Was habe ich mich über gewisse Kommentare unter dem Foto des Beistellbettes geärgert. „Ach, das wirst du eh nicht brauchen!“, „Kinder gehören ins Familienbett“, „wer sein Kind liebt, der hat sein Baby bei sich – im Elternbett“ und / oder „Naja, kannst dir ja alles vornehmen, aber letztendlich wird sie eh bei euch im Bett schlafen“. So, da saß ich da damals. Hab mir die Kommentare durchgelesen und mich wirklich maßlos geärgert. „Ist doch meine Entscheidung, ob das Kind im Beistellbett, im eigenen Bett oder im Elternbett schläft. Elternbett, ist für uns gar keine Option. Nein, nein.“ Und was soll ich sagen. Ich wurde eines besseren belehrt. Jedes Kind ist anders. Die Bedürfnisse unterscheiden sich. War Anni eine kleine putzige Schlaftablette und hat von Anfang an, in ihrem eigenen Bett geschlafen, so war die süße Mimi ganz anders. Mimi brauchte direkt sehr viel Liebe. Sehr viel Nähe. Sehr viel Hautkontakt. Das schlagende Mamaherz an ihren Ohren. Und so kam es, dass das Beistellbett bei Miss Mimi eben nicht ausreichte und sie ganz ganz schnell doch im Elternbett schlief. Erst jetzt, seit zwei Wochen, kann man das kleine Mäuschen in ihr Beistellbett legen. Funktioniert aber auch nur, bis sie das erste Mal nach Milch verlangt. Es kommt alles anders, als man denkt. Ja.
Habe ich anfänglich noch ständig Vergleiche zwischen Anni und Mimi gezogen, lasse ich das nun sein. Beide Mädchen sind eigenständige Persönlichkeiten, zwei kleine Menschenkinder – mit unterschiedlichen Charakteren. Die Eine schon immer sehr ruhig, die Andere eher aufgeweckt und lauter. Und das ist gut so. Sollen sie doch ihren Weg gehen und so sein können, wie sie sind. Ganz unverstellt. Das macht uns doch auch aus. Nicht wahr?!
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Schreckmoment der Woche: Kein Schreckmoment in dieser Woche. Gott sei Dank.
Geschwister: Die beiden sind ein unschlagbares Team. So süß die beiden zusammen. Da geht mir Tag für Tag das Herz auf.
Liebe Grüße, Nele“