Krebs in der Schwangerschaft //
Babybauch und Chemoglatze

„Ich bin schwanger. Ich bin überglücklich. Nichts könnte dieses Glück jemals erschüttern – dachte ich.“ 

Eines Tages… „Unter der Dusche singend und summend bemerkte ich plötzlich, dass sich meine linke Brust verändert hat. Eigentlich nichts Ungewöhnliches in der Schwangerschaft. Sie sah seltsam beulig aus und war deutlich größer als die rechte Brust. Ich beschloss für mich, es auf die Milchdrüsen zu schieben und schob weitere Gedanken beiseite. Ungefähr drei Wochen und zwei neue BH’s später sah die Brust allerdings immer noch seltsam aus. Ich hatte das Gefühl, dass sie immer größer wurde. Vielleicht doch eine Brustentzündung?“.

Sandra Röpe war zu diesem Zeitpunkt 33 Jahre alt und mit ihrem zweiten Wunschkind schwanger. Sie schob die dunklen Gedanken hinweg, es wird schon nichts sein. So kurz vor Weihnachten wollte sie nicht noch einen Termin bei ihrem Frauenarzt machen und verschob das auf das neue Jahr. Am 4. Februar, nach einem Besuch in der Klinik sowie einer Gewebeentnahme, kam die Diagnose: Brustkrebs. (mehr …)

Ein Filmtipp: The Light Between Oceans

Ein Kunstwerk an Film, mit herausragender, schauspielerischer Leistung und atemberaubenden Landschaftsaufnahmen. Rührend, stark, beeindruckend, echt.

Die Woche hatte ich einen Tag Auszeit. Keine Kinder im Haus, kein Mann, nur ich. Das war großartig, ich hab es so genossen. Und so kam es, dass ich meinen Arbeitsplatz mit einem Gläschen Gin in den Stadtpark verlegt habe. Das traumhafte Wetter hat meine gute Laune nur noch mehr angefeuert. Und so beschloss ich am Nachmittag relativ spontan, am Abend ins Kino zu gehen. Ich stöberte im Programm und wusste nicht so recht, was ich wohl schauen könnte und so fiel meine Wahl, ganz aus dem Bauch heraus, auf das Melodrama „The Light Between Oceans“. Normalweise bin ich kein großer Fan von Melodramen, sie öden mich in der Regel an. Da die Filmbeschreibung aber so verheißungsvoll klang, wagte ich es noch einmal und kaufte Tickets für diesen grandiosen Film, welcher in Australien um 1900 spielt. (mehr …)

Reisen mit Kindern, Part 1: Beschäftigung während der Reise
„Maaaama, ich hab Hunger. Mama, wann sind wir endlich da? Duuu, mir ist langweilig. So so langweilig…“ 

Eine Reise kann lang sein. Und anstrengend. Wer Kinder hat und mit diesen bereits verreist ist, weiß – die Kleinen beschäftigt (und zufrieden) zu bekommen ist nicht immer leicht. Ganz und gar nicht. Ich erinnere mich zurück, als ich mit Anni allein in den USA-Urlaub reiste. Mit Autofahrt, Anschlussflügen und Co betrug unsere Anreise 22 Stunden. Ich allein, mit dem Anni-Kind (damals gerade einmal 6 Jahre alt), dem Handgepäck in zweifacher Ausführung und einem lebensgroßen Kuscheltier-Hund unterm Arm auf Reisen. Nach den 22 Stunden Anreise war ich fix und fertig – übermüdet und meine Ohren „abgekaut“. 



Wie beschäftigt man Kinder auf Reisen also am besten?

Proviant..
Hungrig ist Niemand gut gelaunt. Auf Reisen, unabhängig davon ob mit dem Flugzeug, Zug oder Auto – habt immer ein wenig Proviant dabei. Hungrige Kinder, das macht keinen Spaß. Ganz einfach. Wichtig ist, nehmt ein paar kleine Leckereien mit – belegte Brötchen, Obst- und Gemüseschnitzen und vielleicht kleine Naschereien wie Weingummi. 

Malset, Hörspiel-CD..
Waren wir mit Anni auf Reisen, haben wir außerdem immer ein kleines Malset eingepackt. Es gibt extra Reisesets bestehend aus ein paar kleinen Buntstiften und Blättern bzw. Malbüchern. Das nimmt nicht viel Platz weg und wiegt kaum etwas. Ist man mit dem Auto auf Reisen, hat man relativ viel Platz und kann doch vieles transportieren. Die Kinder können Hörspiele hören, Lieder singen, lesen, malen, spielen. Fliegt man jedoch in den Urlaub oder fährt mit dem Zug, wird es schon schwieriger. Der Platz im Handgepäck ist begrenzt.  

Ein Buch..
darf niemals fehlen. Können die Kleinen noch nicht selbst lesen, empfiehlt sich ein Märchenbuch. Können sie lesen, werden sie sich sicher selbst für ein Buch entscheiden. Anni hat dieses Mal Harry Potter Teil 1 eingepackt. 

iPod, Handy oder Tablet
Hat man einen iPod, ein Handy oder Tablet zur Verfügung, erleichtert dies das Handgepäck erheblich. Musik, Spiele oder Filme – alles in einem Gerät. Perfekt. Vor dem Urlaub einfach ein paar Hörspiele, Kinderlieder, Filme, Apps oder Spiele auf das Gerät ziehen, fertig. Das Kind ist sicher die komplette Reise beschäftigt. 

Wir haben auf dem Weg nach Dänemark die Lufthansa Super JetFriends App getestet. Eine kostenlose App, von der Lufthansa extra für die Kleinen kreiert. Toll umgesetzt, ist sie ein toller Reisebegleiter für Kinder ab vier Jahre und beinhaltet sowohl Spiele, ein Quiz sowie einen kurzen Film, in dem z. B. das Cockpit erklärt wird. 

Die Kleinen können sich u. a. ihr eigenes Flugzeug kreieren. Zusammenbasteln, einfärben oder anderweitig, z. B. mit Blitzen, verschönern. Mit diesem Flugzeug erlebt der Spieler im Anschluss tolle Abenteuer in Form eines Spieles. Weiter beinhaltet die App z. B. ein Quiz. Die Lufthansa Super JetFriends App beschäftigt die kleinen Reisenden und bringt Spaß. Sie ist im iTunes Store sowie bei Google Play kostenlos erhältlich. 

Reisespiele..
Etwas, das uns immer wieder entlastet hat bzw. die Reisezeit sogar versüßt hat, waren außerdem kleine Reisespiele. Man bekommt sie in jedem Spielzeugwarenladen. Ob Vier Gewinnt, Mensch ärgere dich nicht oder Schach – so ziemlich jedes (nicht allzu aufwendige) Gesellschaftsspiel ist auch in Miniaturausgabe erhältlich. Sie passen in jede noch so kleine Tasche, in jedes Handgepäck und wiegen zudem kaum etwas. Eine Alternative stellt das Spiel „Stadt, Land, Fluss“ dar. Dafür werden lediglich ein paar Stifte und Blätter benötigt.

Ich sehe was, was du nicht siehst..
Auf längeren Auto- und Zugfahrten war „ich sehe was, was du nicht siehst..“ immer ein absoluter Hit. Damit hätte man Anni stundenlang beschäftigen können. Und das beste, es braucht rein gar nichts dafür..

Im zweiten Teil meiner „Reisen mit Kind/ern“ Reihe wird es darum gehen, was mit in den Urlaub muss, wenn Familie mit Baby reist. 

Habt es gut!

* in Zusammenarbeit mit Lufthansa

„Leonhard wurde schläfrig. Sie schob ihn ins Badezimmer und ließ die große Wanne ein. Sie zog ihn aus, er hatte kaum noch die Kraft, sich an den neuen Griffen in die Wanne zu wuchten. Dann zog auch sie sich aus und stieg zu ihm in das warme Wasser. Er saß vor ihr, sein Kopf lehnte an ihren Brüsten, er atmete ruhig und gleichmäßig. Als Kinder hatten sie of so zusammen in der Badewanne gesessen, weil Etta kein Wasser verschwenden wollte. Theresa hielt ihn fest umschlungen, sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Als er eingeschlafen war, küsste sie seinen Nacken und ließ ihn unter Wasser gleiten. Leonhard atmete tief ein.“
(Ferdinand von Schirach: Verbrechen)

Hallo, meine Lieben!


Ich melde mich mit einer Buchempfehlung zurück. Zu meinen absoluten Lieblingen gehören die Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach. Wenn ihr den schnörkellosen Schreibstil präferiert, dann werdet ihr diese Bücher lieben! 

Elf mehr oder weniger kurze Erzählungen über das Schicksal und das Leben seiner Mandanten veröffentlicht Ferdinand von Schirach in seinem 2010 erschienenem Buch „Verbrechen“. Schonungslos nimmt von Schirach den Leser mit in die Welt des Verbrechens, die mit jeder einzelnen Geschichte ein Stück wirklicher, präsenter, substantieller, ja in greifbare Nähe gerückt wird. Das liegt nicht zuletzt daran, dass seine Protagonisten, anders als in der sonstigen Kriminalliteratur, als ganz normale Menschen daherkommen. Da gibt es den erfolgreichen, eigentlich ruhigen und bescheidenen Arzt, der jahrelang von seiner Ehefrau schikaniert wird, bis er die Kontrolle verliert. Einen aus Äthiopien stammenden Mann, der eigentlich nur nach Hause will, aber nicht weiß, wie er dieses Ziel erreichen kann. Oder die Schwester, die das Leiden und die Krankheit ihres Bruders nicht mehr ertragen kann.

Von Schirach schafft es mit jeder einzelnen Geschichte den Blick des Lesers über den Tellerand der eigentlichen Tat hinauszulenken und ihn mit der Frage zu konfrontieren, ob die Tat allein ausreicht, um aus einem Menschen einen Verbrecher zu machen oder ob nicht noch etwas anderes hinzukommen muss. Schirach selbst und auch unser Strafrecht beantworten diese Frage sehr deutlich: „Wir strafen nach der Schuld eines Menschen, wir fragen, in welchem Maß wir ihn für seine Handlungen verantwortlich machen können“.
Das besondere an den Geschichten und ihren Figuren ist aber, dass sich der Leser selbst unvermeidlich die Frage stellt, ob man die Schwester, den Arzt oder die vielen anderen Protagonisten wirklich für ihre Taten verantwortlich machen kann. Damit schafft Schirach es, die in Romanen herkömmliche Opfer- bzw. Ermittlerperspektive auszublenden und den Leser mitzunehmen zu Fragen des Rechtsstaates, der Kriminologie, der persönlichen Vorwerfbarkeit, des Humanismus‘. Schirach zeigt den Menschen in all seinen Facetten und die Frage nach der Menschlichkeit in der Unmenschlichkeit ist sein Anliegen.
Auch seine weiteren Bücher ‚Schuld‘ und ‚der Fall Collini‘ sind wirklich absolut lesenswert. Aber auch diese Bücher werde ich noch in weiteren Buchempfehlung vorstellen. 
Kennt ihr die Kurzgeschichten von F.v.Schirach? Und wenn ja, wie haben sie euch gefallen? 
Liebst
Janina