Schwangerschaft
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Bilder von Natalie Shelton |
Studieren mit Baby – so geht’s von nice to have mag. Absolut lesenswert. Kann ich euch nur ans Herz legen.
Ich bin ganz ehrlich – obwohl Mimi mein zweites Kind ist, stand ich wieder da, mit großen Fragezeichen in den Augen. Unser erster Besuch bei einem riesigen Babyausstatter hat uns nahezu erschlagen. Die Auswahl war riesig, gefühlt alles knallbunt und das meiste aus Plastik. Das war mein erster Eindruck. Puh. Da standen wir und verließen den Laden, ohne auch nur ein Teil zu kaufen. Anschließend fuhren wir sicher jede Woche mindestens einmal in einen Babyladen, oftmals ohne Erfolg. Und so setzten wir uns eines Abends hin, recherchierten und diskutierten und schrieben letztendlich eine Liste. Eine Liste mit Dingen, die für uns unverzichtbar waren. Denn man läuft Gefahr, einfach zu viel zu kaufen. Unsinnige Dinge. Und Massen. Ohne Plan geht die Vorfreude einfach zu sehr mit Frau (und Mann) durch. Letztendlich fuhren wir damit ganz gut. Mein Tipp an euch lautet deshalb: lieber weniger kaufen und dafür auf Qualität achten. Nicht immer konnte ich diesem Ratschlag folgen und so landete doch immer mal wieder das ein oder andere süße Teil in Mimis Schublade. Aber im großen und ganzen ist es klüger, ein paar hochwertige Teile zu kaufen.
Den Post Erstausstattung habe ich in fünf Kategorien unterteilt: Schlafen, Stillen, Transport, Kleidung und Pflege. Viel Freude euch damit!
Meine Hebamme gab mir den Rat, Mimi in der Nacht in einem Schlafsack schlafen zu lassen und auf Kissen und Decke zu verzichten. Anni schlief damals 1,5 Jahre nur im Schlafsack. Da gab es keine Decke. Mimi hingegen hat eine Decke. Mal schläft sie im Schlafsack, meist aber mit ihrer geliebten Kuscheldecke von Sture & Folke. Sie mag es einfach lieber und ist so ruhiger. Wenn ihr nach Schlafsäcken Ausschau haltet, dann achtet darauf, dass der Reißverschluss von oben nach unten geschlossen wird. Nicht, dass die Kleinen am Zipper lutschen und dieser womöglich abbricht und das Baby erstickt. Es gibt Sommer- und Winterschlafsäcke. Die Sommerschlafsäcke sind etwas luftiger. Eine weitere Möglichkeit stellt das Pucken dar. Es gibt Pucktücher und Packsäcke. Die Babys werden dabei eng gewickelt, das erinnert sie an die Zeit in Mamas Bauch und lässt viele Babys ruhiger schlafen. Viele Tipps und Tricks rund um das Thema Schlafen und Beruhigen findet ihr z. B. bei Baby Walz. Bereits in der Schwangerschaft habe ich mir gewünscht, Mimi zu pucken. Doch auch hier: jedes Kind ist anders. So mag Mimi das Pucken und die damit verbundene Enge gar nicht.
Was hier auch heiß und innig geliebt wird, ist das Lammfell. Hier war mir ganz besonders wichtig, dass es frei von Schadstoffen ist und in Deutschland hergestellt wurde. Deshalb entschied ich mich für das Fell von Hessnatur. Hessnatur war in der Schwangerschaft (und ist es auch jetzt noch) in vielen Dingen mein erster Anlaufpunkt. Das Fell ist übrigens ein Geschenk der lieben Hannah. Das Lammfell wird täglich genutzt. Ob im Kinderwagen, auf dem Boden oder unterwegs als Unterlage.
Ein paar Tage nach der Geburt schießt die Milch ein. Die Brüste werden riesig und spannen. Das gibt sich aber spätestens nach ein paar Tagen. Ab diesem Zeitpunkt empfehle ich, Stilleinlagen zu tragen. Denn die Milch läuft. Legt man das Baby an, läuft es auf beiden Seiten. Ich habe so ziemlich alle Stilleinlagen ausprobiert – von günstig bis teurer. Ich kann euch sagen, die Einlagen von Lansinoh sind die besten.
Ein weiterer Punkt: ein ruhiger Ort und ein gutes Stillkissen. Es ist schön, wenn man sich zum Stillen zurückziehen kann. Dort die Möglichkeit hat, die Ruhe und die Zweisamkeit zu genießen. Für mich persönlich ist ein gutes Stillkissen ebenfalls Gold wert. Es entlastet die Nackenmuskulatur und es ermöglicht mir, eine entspannte und bequeme Position während des Stillens einzunehmen. Ich habe das große Stillkissen und zwei Plüschmonde von Theraline. Alle drei werden hier täglich genutzt. Die Plüschmonde auch zum Stabilisieren von Mimi.
Auf gar keinem Fall dürfen Spucktücher fehlen. Sicherlich habt ihr es schon mehr als oft genug gehört – Spucktücher gehören in jeden Haushalt mit Baby. Und zwar in Massen. Ich habe wohl vergessen, wie viele Spucktücher ich damals mit Anni hatte und war der Meinung, ich wäre mehr als bestens ausgestattet. Pustekuchen, nichts da. Ich musste doch tatsächlich los und habe noch einmal welche nachkaufen müssen. Spucktücker nutze ich zum stillen, zum bäuern, als Still-Sichtschutz in der Öffentlichkeit, als Unterlage, als Spuckschutz. Ach, für einfach alles. Und ich hätte es selbst nie geglaubt – auch hier zahlt es sich letztendlich aus, die teureren zu kaufen. Ich habe überall welche gekauft und habe deshalb den Vergleich. Meine Tücher von Aden + Anais sind einfach so herrlich weich. Da kommt qualitativ kein anderes Spucktuch heran.
Auch braucht das Baby einen Kinderwagen. Die Auswahl ist riesig. Und es ist gar nicht so einfach, den richtigen Kinderwagen zu finden. Ich spreche da aus Erfahrung. Wir sind wirklich viele viele Wochen von Kinderladen zu Kinderladen gezogen und wussten nicht, was wir tun sollen. Letztendlich gibt es nur selten eine gute Beratung. Bei Kind der Stadt sind wir letztendlich fündig geworden, dank der unglaublich guten Beratung. Man hat sich viel Zeit genommen für uns, alles erklärt und uns vor der Tür (auch über Kopfsteinpflaster) Probe schieben lassen. Und, was wir vorher nicht wussten: ein Kinderwagen lässt sich nur mit Gewicht zuverlässig testen. Ist er „leer“, sprich ohne Inhalt, lässt sich das Fahrgefühl kaum erahnen. Deshalb gab man uns bei Kind der Stadt einen kleinen Sandsack, mit dem Gewicht eines Babys. Und siehe da – die Entscheidung war gefallen. Es kommt demnächst aber noch ein Post zum Thema Kinderwagenkauf.
Ich wollte nie tragen. Tatsächlich liebe ich es jetzt. Mimi war ein sehr unruhiges Baby, brauchte sehr viel Nähe. Die liebe Jule von Hebamme Zauberschön hat mich letztendlich dazu ermutigt, es mit dem Tragen zu versuchen. Und was soll ich sagen, ich genieße diese Zeit des Tragens so sehr. So viel Nähe, das geliebte Kind vor dem Herzen und beide Hände frei. Für den Anfang habe ich mir ein elastisches Tuch von iobio gekauft. Da Mimi allmählich zu schwer wird, kommt nun bald noch eins von Hoppediz hinzu. Ein Tragetuch gehört für mich somit ganz klar mit zur Erstausstattung.
Praktisch sind Einmal-Wickelunterlagen für unterwegs. Denn, man möchte sein Baby nicht überall ablegen. So dreckig ist es manchmal. Ich habe immer eine Wickelunterlage in meiner Tasche, die ich im besten Fall aber mehrmals nutze.
Zu Hause haben sollte man außerdem ein Fieberthermometer. Immer. Einen Nasensauger hat man uns empfohlen. Ein Stück Küchenrolle oder Klopapier tut seinen Dienst aber genau so gut. Wie ihr sehen könnt, wurde der Nasensauger noch nicht einmal benutzt. Genau wie die Calendula Babycreme für Babys Popo. Ich bin der Meinung, dass Babys Haut wirklich nichts braucht. Außer Wasser und viele Streicheleinheiten. Sollte der Popo aber mal wund sein, dann würde ich zu Weleda greifen. Oder zu Bellybutton. Meine Hebamme sagte mir, dass beide recht gut verträglich wären. Aber auch hier – ihr seht, noch nichts wurde angebrochen.
Lediglich das Johanneskraut-Öl war in Benutzung. Für rote Stellen.
Nicht fehlen sollte außerdem eine (abgerundete) Nagelschere und eine Bürste bzw. ein Kamm. Meine Hebamme reißt die Fingernägel. So braucht man keine Schere. Die Fingernägel von den Kleinen sind noch so weich, dass man sie einfach abreißen kann. Schmerzt nicht, geht schnell und birgt keine Verletzungsgefahren.
Es kam die Frage auf, welche Wickeltasche ich benutze. Ich muss gestehen – ich habe keine. Ich benutze meine normale Handtasche. Die ist groß genug. Wenn ich mich für eine Kleinere entscheide, dann nutze ich die Le Pliage von Longchamp. Die lässt sich gut im Korb des Kinderwagens verstauen.
Tipp: Ich empfehle, Kurz- wie auch Langarmbodys zu kaufen. Jeweils fünf Stück sollten ausreichen. So hat man immer genug auf Reserve. Schlafsäcke sollte man meiner Meinung nach drei haben. Damit man immer noch einen auf Reserve hat, falls der andere in der Wäsche ist.
Der Wickelplatz ist für uns nicht nur Wickelplatz. Hier verbringen wir viel Zeit. Mimi freut sich immer riesig, hier zu liegen. Denn man lacht mit ihr, liebkost sie und scherzt. Wickeln ist also auch Qualitätszeit. Er gehört somit ebenfalls ganz klar zu meiner persönlichen Baby Grundausstattung. Wie sehr ich diese Minuten am Wickeltisch immer genieße. Diese kleinen Füßchen, die mir entgegen gestreckt werden. Dieses laute Lachen von Mimi, weil sie sich so freut. Hach.
Und nun zum Thema Beruhigungssauger. Ach, was habe ich mir den Kopf zerbrochen. Sauger geben oder nicht. Letztendlich bestellte ich im Internet verschiedene Goldi-Sauger aus Naturkautschuk und legte sie in die Schublade. Letztendlich hat Mimi einen starken Saugreflex und braucht einen Sauger. Die Goldis hat sie aber nicht genommen. Waren sie doch zu groß und zu schwer. Auch andere Sauger in Kirschform aus der Apotheke verweigerte sie. Wir probierten so ziemlich alles durch. Hevea, Goldi, Rossmann, Apotheke, MAM und Avent. Nur den Avent hat sie bisher akzeptiert. Wenn ihr ebenfalls vor der Frage „Schnuller oder kein Schnuller“ steht, dann legt euch einfach einen bereit. Für den Notfall. Sicher ist sicher und falsch machen kann man nichts.
Wenn ihr noch Fragen habt, lasst es mich gern wissen!
heute schlage ich ein paar sehr ehrliche Worte an.
Wo fange ich an. Das ist gar nicht so einfach. Ich bin momentan sehr unzufrieden mit meiner Gesamtsituation. Meiner körperlichen Verfassung. Ich fühle mich weder fit, noch gesund und wenn ich ganz ehrlich bin, fühle ich mich auch in meiner Haut nicht mehr ganz so wohl. Das liegt nicht unbedingt an dem zusätzlichen Gewicht, welches ich noch immer mit mir herumtrage. Nein, nicht unbedingt. Ich bin in den 40 Wochen Schwangerschaft arg aus der Form gekommen. In jeder Hinsicht. Nacken- und Rückenprobleme habe ich schon viele Jahre. Aber gerade in den letzten Monaten ist dieses Problem zur Qual geworden. Die Schmerzen sind da, immer.
Insgesamt habe ich in dieser zweiten Schwangerschaft knapp 30 kg zugenommen. Das ist eine Hausnummer. Der Bauch war extrem groß. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Nein, ich gehöre leider nicht zu den glücklichen Frauen dieser Welt, die bereits nach wenigen Wochen wieder in Topform sind. Die kurz nach der Entbindung ausschauen, als hätten sie nie ein Kind zur Welt gebracht. Nein. Mein Körper hat einiges geleistet. Er hat mein Mädchen 10 Monate behütet wachsen lassen, hat es zur Welt gebracht. Und ja – mein Bauch ist noch immer riesig. Und ja – mein Gewicht hängt. Es klebt förmlich. Gegen mein Bauchproblem hilft mir mein ReBelt von Anita. Der zaubert alles weg. Schwups. Ein Zauberding. Aber ich möchte auch gern wieder ohne mein Mieder aus dem Haus gehen und mich wohl fühlen.
In meiner ersten Schwangerschaft habe ich ebenfalls sehr viel an Gewicht zugelegt. Welches auch innerhalb allerkürzester Zeit wieder verschwand. Ich hatte relativ zügig meine Ausgangsfigur zurück. Das funktioniert dieses Mal nicht. Allerdings bin ich nun auch knapp 11 Jahre älter. Es ist meine zweite Schwangerschaft. Andere Voraussetzungen.
Deshalb, und das fällt mir gar nicht leicht, zeige ich euch nun meine ganz persönlichen „Vorher“ Bilder. Ihr seht, der Bauch ist massiv. Mein Bindegewebe ist leider sehr beansprucht und weich. So schaut die Realität aus.
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Das Vorher-Foto: ihr seht, da ist ordentlich was dran. Am Bauch und insgesamt. |
Was ist also mein Ziel?
Vorrangig natürlich die Stärkung meiner Nacken- und Rückenmuskulatur. Das ist mir unheimlich wichtig. Denn dieser Rücken muss mich noch viele Jahre tragen. Außerdem möchte ich wieder fit werden. Mich gesund und fit fühlen, mir einen Ausgleich zu meinem ziemlich vollgestopften Alltag schaffen. Ein weiteres Ziel: Bauch, Beine und Po straffen und wieder in Form bringen. Realistisch, dem Alter entsprechend.
Aktuell trage ich eine M / L. Entspricht bei mir derzeit einer 42. Ich möchte gern auf eine gute 38 kommen. Um mich zu motivieren, habe ich mir einen wunderschönen Rock in eben dieser Größe gekauft. Er hängt nun an meinem Kleiderschrank. Vom Bett aus sichtbar. Ich habe ihn anprobiert und er war natürlich vieeeeeel zu klein. Aber ich möchte in genau dieses gute Stück bald wieder hineinpassen. Und einen schönen Sommer erleben.
Mein Plan, mein Projekt: fit&gesund
Und aus genau den oben genannten Gründen habe ich beschlossen, etwas zu tun. Etwas für mich und meine Gesundheit. Etwas für mein Selbstbewusstsein. Und ich freue mich drauf.
Bereits letzte Woche hatte ich meinen ersten Termin im Fitnessstudio (Physicalpark.de in Hannover). Hier habe ich in aller Ruhe mit einer Physiotherapeutin mein erstes Check-up. Ich habe erzählt, welche (körperlichen) Probleme ich habe, was ich gerne ändern möchte. Ich wurde vermessen und auf meine Fitness überprüft. Wie nicht anders zu erwarten, fiel mein Check-up eher weniger gut aus. Meine Leistungen sind derzeit mangelhaft. Die Körper-Analysewaage offenbarte mir bei 170 cm Körpergröße und 70 kg Ausgangsgewicht einen Fettanteil von 34,6 Prozent, BMI 24,2. Das ist gerade noch, ganz knapp, im Rahmen. Der Idealbereich liegt nämlich bei 21 – 35 Prozent. Auch wurde alles andere genau besprochen. Ich hab mich verdammt wohl gefühlt und das, obwohl ich mich derzeit oft lieber wie ein kleines Mäuschen verstecken würde. Und ich bin hoch motiviert. Ich bin unglaublich gespannt und freue mich. Man darf nicht vergessen, wie sehr körperliche Betätigung stärkt, für Ausgleich sorgt. Vorerst werde ich, in Absprache mit der Hebamme. mit leichteren Übungen und Ausdauertraining beginnen. Außerdem habe ich mir bereits ein paar schöne Kurse ausgesucht. Pilates steht ganz oben auf meiner Liste. Insgesamt zwei Termine die Woche werde ich vorerst wahrnehmen. Ich denke, das ist realistisch und setzt mich nicht zu sehr unter Druck. Für Mimi ist glücklicherweise auch gesorgt – es gibt eine Kinderbetreuung. So kann ich ganz beruhigt meinen Sport machen und ausspannen. Denn – Sport ist für mich wirklich auch immer Seele baumeln lassen.
Ausgangslage
Körpergröße: 170 cm
Gewicht: 70 kg
Fettanteil: 34,6 Prozent
BMI: 24,2
Geht es euch ähnlich? Hattet ihr auch irgendwann dieses „aha-Erlebnis“. Einen Punkt, an dem ich dachtet, jetzt muss ich etwas tun?
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mich auf meinem Projekt fit&gesund begleitet.
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Krabbeldecke von mille marille Beißring von Hevea Greifring z. B. bei Bezhwena Carla, der Affe von Aiagumi |
Planen kann man nicht!
Was habe ich mich auf und über diese Schwangerschaft gefreut. Was war ich glückselig. Bereits in den ersten Monaten hatte ich zu allem ganz genaue Vorstellung. Ich wollte gern zu Hause entbinden, ich wollte in den Geburtspool. Ich wollte stillen. Ich wollte definitiv kein Familienbett. Mein Kompromiss war das Beistellbett. Ich wollte sieben Tage nach der Geburt wieder voll in den Vorlesungsverlauf einsteigen. Ach, was ich nicht alles wollte. Und dann lag ich da. Die Schwangerschaft, über die ich mich so gefreut habe, hat mir bereits gezeigt. Nichts ist abseh- oder planbar. Denn ich war leider nicht die strahlende, wunderschöne Schwangere, die topfit mit bester Haut und flatternden Haaren grazil durch die Gegend hüpft. Haha. Nein. Eher das Gegenteil. Erst war da die Übelkeit, dann die Rücken- und Steißschmerzen. Die extreme Müdigkeit und die Schlaflosigkeit. Da waren die nächtlichen Panikattacken, in denen ich auf einmal große Angst verspürte. Da war der Arzt, der mir eröffnete, dass weder eine Hausgeburt noch eine Geburt im Geburtshaus für mich in Frage käme. Keine Frage – die Zeit mit Dickbauch war dennoch wunderschön und spannend und aufregend und voller Vorfreude. Aber sie war auch beschwerlich und manchmal auch mit Zeiten der extremen Sorge um das kindliche Wohl gespickt.
Was habe ich mich über die „Besserwisser-Mamas“ aufgeregt. Gerade bei Instagram gibt es von dieser Art Mama mehr als man ertragen kann. Die Besserwisser-Mom, sie weiß alles besser, sie macht alles besser und überhaupt – keiner hat mehr Ahnung als sie. Teilst du Brocken deiner Schwangerschaft mit der Insta-Gemeinde, dann kannst du dir sicher sein, dass sie deinen Account, wie ein Schwarm Heuschrecken das Feld, überfallen. Aber zurück zum Thema. Was habe ich mich über gewisse Kommentare unter dem Foto des Beistellbettes geärgert. „Ach, das wirst du eh nicht brauchen!“, „Kinder gehören ins Familienbett“, „wer sein Kind liebt, der hat sein Baby bei sich – im Elternbett“ und / oder „Naja, kannst dir ja alles vornehmen, aber letztendlich wird sie eh bei euch im Bett schlafen“. So, da saß ich da damals. Hab mir die Kommentare durchgelesen und mich wirklich maßlos geärgert. „Ist doch meine Entscheidung, ob das Kind im Beistellbett, im eigenen Bett oder im Elternbett schläft. Elternbett, ist für uns gar keine Option. Nein, nein.“ Und was soll ich sagen. Ich wurde eines besseren belehrt. Jedes Kind ist anders. Die Bedürfnisse unterscheiden sich. War Anni eine kleine putzige Schlaftablette und hat von Anfang an, in ihrem eigenen Bett geschlafen, so war die süße Mimi ganz anders. Mimi brauchte direkt sehr viel Liebe. Sehr viel Nähe. Sehr viel Hautkontakt. Das schlagende Mamaherz an ihren Ohren. Und so kam es, dass das Beistellbett bei Miss Mimi eben nicht ausreichte und sie ganz ganz schnell doch im Elternbett schlief. Erst jetzt, seit zwei Wochen, kann man das kleine Mäuschen in ihr Beistellbett legen. Funktioniert aber auch nur, bis sie das erste Mal nach Milch verlangt. Es kommt alles anders, als man denkt. Ja.
Habe ich anfänglich noch ständig Vergleiche zwischen Anni und Mimi gezogen, lasse ich das nun sein. Beide Mädchen sind eigenständige Persönlichkeiten, zwei kleine Menschenkinder – mit unterschiedlichen Charakteren. Die Eine schon immer sehr ruhig, die Andere eher aufgeweckt und lauter. Und das ist gut so. Sollen sie doch ihren Weg gehen und so sein können, wie sie sind. Ganz unverstellt. Das macht uns doch auch aus. Nicht wahr?!
Weiter geht es mit dem BABY UPDATE nach dem Bild..
Schreckmoment der Woche: Kein Schreckmoment in dieser Woche. Gott sei Dank.
Geschwister: Die beiden sind ein unschlagbares Team. So süß die beiden zusammen. Da geht mir Tag für Tag das Herz auf.
Ja, ja. Seit nun fast sieben Wochen bin ich nicht mehr kugelrund. Kein Dickbauch mehr. Seit nun fast sieben Wochen sind wir Mama und Papa von der kleinen Mimi. Was waren das für spannende zehn Monate. Unfassbar aufregende 40 Wochen – mit allen Höhen und Tiefen, die so eine Schwangerschaft zu bieten hat. Hach ja. Noch zu frisch sind all die Erinnerungen und doch schon so fern. Eins ist sicher – gefühlstechnisch habe ich alles abgespielt. Von strahlend glücklich in der einen Minute bis hin zu weinend in der nächsten.
Ich muss lachend an die Situation im Baumarkt denken. Der Nestbautrieb, der hatte mich wirklich voll im Griff. So richtig. Was ich nicht alles für Ideen hatte. Von Tapete ab, weil mir nackte Betonwände doch so viel besser gefallen, zu „mal kurz den Boden weiß lackieren!“. Oder eben die Situation im Baumarkt. In der Hochphase meines Nestbautriebs, als der Verkäufer so viel Verständnis (oder war es Mitleid?) mit dem Herrn hatte, dass er ihm den Mitarbeiterrabatt gewährte und beruhigende Worte von Mann zu Mann für ihn fand. Oder der Tag des Screenings. Als wir unser kleines Mädchen das erste Mal in 3D sehen konnten. So real, schon so echt, ein ganzer fertiger Mensch. Ein kleines Menschenkind, dass seinem Vater bereits wie aus dem Gesicht geschnitten war. Da kullerten vor Glück die Tränen. An der enormen Ähnlichkeit hat sich bis jetzt nichts geändert. Ein kleiner Klon, die kleine Miss Mimi.
Der Abend vor der Geburt, als der Herr meine übelste Laune ertrug. Ganz tapfer. Tränen trocknete, Trost spendete, Kraft gab. Sagen wir es mal ganz direkt heraus – ich war eine kleine Herausforderung in den 40 Wochen der Schwangerschaft. Komplett Hormon-gesteuert. Und Schmerz-geplagt. Und dennoch ein kleiner überglücklicher Dickbauch. Ein Mensch mit einem Bauch voller Liebe. Immer größer werdender Liebe.
Dieses kleine Menschenkind war herzlich Willkommen. Erwünscht, gewollt. Dementsprechend bewusst haben wir die Zeit erlebt. Gelebt. Als werdende Mutter, als werdender Vater, als werdende Schwester. Als zukünftige Familie von Vieren.
Die ersten Wochen konnte ich dieses Glück kaum für mich behalten. Abgesehen von uns, erzählte ich es nur einer Person. Meiner liebsten Freundin. Wir wollten erst einmal warten, sicher gehen. Warten, bis die kritische Phase überwunden ist. Und das war schwer. Denn bereits im zweiten Monat war der Bauch da. Ganz sucherbar, für uns. In der 10 Woche schon kaum zu verstecken. Und eigentlich hätte man es schon an meinem seligen Lächeln ablesen können. Denn ja – ich war so verdammt glücklich. Die unfassbare Übelkeit, ich berichtete euch davon, war ermüdend. Fürchterlich. Dass braucht keine Frau. 14 Wochen fast ausschließlich liegen und im Bad hängen oder beides kombiniert. Danach die Rücken- und Steißschmerzen. Die damit verbundene Schlaflosigkeit. Aber was soll’s – nicht wahr? Was lange währt, wird endlich gut. Ziemlich gut. Perfekt gut, wenn ich mir das kleine Mäusekind hier neben mir anschaue. Ein perfektes kleines Wesen. Gesund, wunderschön, so friedlich.
Mimi, wir lieben dich. Wir alle. Von Herzen.
Morgen könnt ihr übrigens bei Isy von Gefühlsfreak ihre Gedanken zu „typisch schwanger“ lesen. <3
„mama talk – one week seven moms“ ist eine neue Reihe, in der sechs Mamas und eine Bald-Mama aus ihrem Leben mit den Minis und mit der wachsenden Vorfreude erzählen. Schon nächste Woche geht es mit dem ersten Thema „typisch Schwanger“ los. Damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun bekommt – stellen sich hier alle Mamas vor.
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Montag: Bea |
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Dienstag: Sabrina |
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Mittwoch: Frauke |
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Donnerstag: Nathalie |
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Samstag: Janina |
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Sonntag: Isy |
Ich hoffe, ihr freut euch genau so wie wir auf die kommenden Wochen. Wenn ihr Fragen oder Wünsche bzgl. der Themen habt, dann lasst es uns wissen.
Glückseligkeit!
Dieser Moment, als wir dich, unser Mädchen, das erste Mal sahen. Dich hielten und an dir schnupperten. Wie du da, so wunderschön wie du bist, auf meinerBrust liegst. Mit offenen Augen. Überhaupt nicht zu klein und ganz und gar nicht zu zierlich – wie so oft vorhergesagt. Nein, ganz im Gegenteil. Ein gesundes, wunderschönes und kräftiges Mädchen. Unsere Herzen hast du im Sturm erobert. Uns verzaubert. Die ersten zwei Wochen lagen wir fast durchgehend neben dir und haben dich angestarrt. Wir konnten unsere Augen einfach nicht von dir abwenden. Und du duftest so fein, so rein, so zart – pur nach Baby. Nach Glück pur.
Der Moment als deine große Schwester dich das erste Mal sah, dich hielt und wie ihre Augen dabei vor purem Glück leuchteten. Ich werde es niemals vergessen, wie tief und sichtbar diese Liebe in diesem Moment war – zwischen euch. Wie Anni mit Liebe erfüllter, zitternder Stimme deinen Namen sagte. Anni, die dich vergöttert. Dich liebt, wiegt und dir die Welt erklärt. Auch wenn du natürlich kein einziges Wort von dem verstehst, was sie dir erzählt – so spürst du doch die Liebe in ihrer Stimme. Der Nachmittag, als wir mit dir allein in der Stadt unterwegs waren, Anni eine Sprachnachricht schickte und du inne hältst, weil du ihre Stimme erkennst und du mit deinen kleinen Äuglein Ausschau nach ihr hältst.
Mein Herz möchte zerspringen vor Glück. Ich weiß nun, wir sind angekommen. Dinge, die vorher wichtig erschienen, erscheinen mir nun nichtig. Die Mama-Glückshormone haben mich überrannt. Mit deiner Ankunft hast du uns zu den glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Danke, kleine Mimi, dass wir dich unsere Tochter und Schwester nennen dürfen. Danke dafür, dass du uns so viel Liebe und Glück schenkst, mit jeder Minute, jeder Stunde, jedem Tag, jeder Woche. Seit nun einem Monat bin ich deine Mama und ich bin so stolz. Welch ein Privileg, dies sein zu dürfen. Anni und Du, meine zwei Mädchen. Ihr seid pures Glück. Ich liebe euch.
Schreckmoment der Woche: Ich mit Mimi auf dem Arm fast gestürzt. Ich hatte Crocs an und wollte von der Terrasse in die Küche und bin mit dem Fuß an der Stufe hängen geblieben, habe dabei das Gleichgewicht verloren und wäre fast hingefallen. Gott sei Dank, konnte ich mich festhalten. Welch Schreck das war.
Geschwister: Anni vergöttert ihre kleine Mimi-Schwester. Ständig schaut sie, wie es ihr geht, trägt (oder schiebt) sie herum. Sie ist mir eine enorm große Unterstützung.
Was für eine Woche das war. Verrückt. Spannend. Voller Erwartungen. Enttäuschend. Kräftezehrend. Ich denke, diese sechs Worte beschreiben mein Gefühlschaos und somit die Woche ganz gut. Anfang letzter Woche war ich dann an einem Punkt, wo nichts mehr ging. Ich hatte keine Kraft mehr, war völlig erschöpft und erschlagen. Die vielen Monate ohne Schlaf forderten ihren Tribut. Der Rücken und der Steiß lassen schmerzfreies Liegen oder Sitzen nicht zu und so bleibt auch der Schlaf aus. Also fuhren wir abends in die Klinik. Ich bekam insgesamt zwei Infusionen mit Schmerzmitteln, die zwar Linderung brachten, aber den Schmerz nicht komplett ausschalteten. Am folgenden Tag nahm die Ärztin Akupunktur vor. Ich habe ja zuvor nicht daran geglaubt – aber ich verspürte tatsächlich Entspannung. Wer hätte das gedacht. Ich war so entspannt wie lange nicht mehr und konnte sogar schlafen. Am Nachmittag bekam ich noch ein Tape für den Rücken, auch das half mir recht gut. Ich beschloss, im Anschluss Heim zu fahren. Da lässt es sich doch noch am besten entspannen. Neben den kleinen niedlichen Babys kann Frau ja kaum abschalten. Und so ging es wieder Heim. Kraft tanken und Schlaf sammeln für den Termin am Freitag. Da ging es nämlich wieder in die Klinik, zur Einleitung.
Ihr könnt euch vorstellen, wie aufgeregt ich war. Voller Vorfreude, Spannung und von der Neugierde geplagt. Warum Einleitung? Wegen der monatelangen Schmerzen und der Erschöpfung. Außerdem war es auch Zeit für die junge Dame, sich endlich blicken zu lassen. Nicht aber so mit Miss M. Die hat eigene Pläne und ist anscheinend jetzt schon ein wahrer Dickkopf.
Mittags bekam ich meine erste Tablette und verspürte recht zeitnah die ersten Wehen. Regelmäßig. Bei der Einleitung mit Tabletten wird wohl alle vier Stunden eine Dosis verabreicht. Während der Gabe ist Frau dann am CTG angeschlossen. Und so war es, nach vier Stunden bekam ich meine nächste Tablette und die Wehen verstärkten sich. Alle zwei bis drei Minuten und somit sehr regelmäßig wurde der Bauch hart und schmerzte. Ich war voller Hoffnung. Gegen 20 Uhr bekam ich dann die dritte Tablette (und somit die letzte für diesen Tag). Ich wehte in meinem Zimmer vor mich hin und freute mich über jede Wehe die kam. Um 1.12 Uhr in der Nacht waren die Wehen dann wirklich schmerzhaft und ich überlegte, in den Kreissaal umzuziehen und zu Hause anzurufen. Entschied mich dann aber doch dagegen und wollte noch ein wenig in meinem Zimmer herumtigern, um die Wehen durch die aufrechte Haltung zu verstärken. Aber Pustekuchen – gegen drei Uhr wurden die Abstände länger und der Schmerz schwächer. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie traurig und enttäuscht ich war. Ich bin mir sicher, hätte man die Tabletten auch über Nacht weitergegeben, dann wäre die junge Dame jetzt bei uns. Ich hatte den Samstag ganz fest im Gefühl. Aber es sollte wohl nicht sein. Gegen halb vier legte ich mich wieder hin und schaute etwas Fernsehen, war aber so deprimiert, dass ich mich fertig machte und auf den Anruf der Hebamme wartete. Und so ging es dann den Samstag und Sonntag weiter. Alle vier Stunden eine Tablette, die die Geburt einleiten sollte. Aber am Samstag haben sich nur noch schwache Wehen angekündigt. Am Sonntag war der Frust dann besonders groß – nichts mehr. Ab und zu mal ein harter Bauch, aber keine Regelmäßigkeit. Ich beschloss somit, den Einleitungsversuch abzubrechen und am Montag nach Hause zu fahren. Es war einfach viel zu schwer, die vielen Mamas zu sehen, die nach mir kamen und vor mir das Krankenhaus mit ihrem zuckersüßen Baby verlassen haben. Den Sonntag hatte ich meine hormongeschwängerte Gefühlswelt nicht mehr im Griff und habe viel geweint. War ich doch wieder völlig erschöpft, übermüdet und deprimiert.
Seit Montag Mittag bin ich also wieder zu Hause. Habe mich an diesem Tag einmal ordentlich ausgeruht, mit Essen und Film im Bett. Am Dienstag habe ich dann meinen ganz normalen Tagesablauf wieder aufgenommen – mit Uni-Veranstaltung und Co. Irgendwie muss sich der Dickbauch ja auch ablenken. Sonst zergehe ich bald vor Ungeduld. Es mag seltsam klingen – aber konnte ich die Ankunft unserer kleinen Miss MM wochenlang kaum erwarten, bin ich jetzt überraschend gelassen. Wir hoffen ja auf den kommenden Freitag, also morgen. Ein keines Freitagsmädchen. Das wäre doch was.
Wir warten auf dich, Miss M. Wir können es kaum erwarten, dich endlich kennenzulernen und dich anzuschauen. Und wenn du die Zeit noch brauchst, dann nimm sie dir. Bis Montag hast du noch Zeit. Dann kommt leider das Räumungskommando.
Schreckmoment der Woche: Ach, da gab es so manchen. Aber nichts wildes.
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Dress (Maternity) – Hessnatur Coat & Boots – Zara Scarf – MUJI |
120 cm Bauchumfang. Kaum zu glauben, oder?! 120 cm Bauchumfang. Ich bin fast hinten über gekippt. Völlig verrückt. Ein ganzer kugelrunder Bauch voll mit Liebe.
Gerade zum Ende der Schwangerschaft hin, wird es eng im Schrank. Hosen sind nicht unbedingt die bequemste Alternative und so greife ich bevorzugt zu Röcken und Kleidern. Besonders beliebt sind an meinem Dickbauch derzeit Streifen (hier und hier). Aber auch Pünktchen werden nicht verachtet. Bereits vor Monaten habe ich bei hessnatur dieses wundervolle Kleid aus dem Bereich Umstandsmode erspäht und war direkt verliebt. Rot und Pünktchen. Große Liebe. Und so musste ich es haben. Leider war es anfangs noch etwas „groß“ und nun bin ich so dankbar – denn es ist mein kleiner „Lebensretter“. Mein kugelrunder Babybauch sprengt nahezu jedes Teil aus meinem Kleiderschrank, aber mein rotes Kleidchen, das passt wie angegossen. Und schaut dabei noch ziemlich gut aus, wie ich finde.
Das Kleid in Kombination mit meinen Wildlederstiefeln und einer längeren Strickjacke ist mein derzeitiger Favorit. Um den Dickbauch noch ein wenig zu betonen, trage ich dazu noch einen schmalen Gürtel. Der lässt mich dicke Kugel (halb Mensch, halb Kugel) ein wenig schmaler wirken. Ohne schaue ich nämlich tatsächlich aus wie ein unfassbar runder Medizinball.
Monatelang habe ich mich vor dem Packen der Kliniktasche gedrückt. Am Wochenende habe ich mich aber überwunden und nun, man glaubt es kaum, steht die Tasche hier fix und fertig gepackt. Geht es also los, sind wir bereit. Wie oft habe ich mich gefragt, was in so eine Kliniktasche gehört. Wie viele völlig unterschiedliche Ratschläge habe ich bekommen. Wie viele Listen im Internet oder in Büchern studiert. Was soll ich sagen – mir erschien das immer unglaublich viel. Ich möchte ja nicht für mehrere Wochen einchecken oder gar komplett in die Klinik ziehen.
Neben einigen wirklichen wichtigen Dingen, wie z. B. der Versichertenkarte, habe ich versucht, mich auf das (für mich) Nötigste zu reduzieren.
Für das Baby
Eigentlich braucht man nicht einmal etwas für das Baby einpacken. Denn: in den meisten Kliniken sind Strampler, Windeln und Co vorrätig. Lediglich eine Kleidergarnitur für den Weg nach Hause wird benötigt. Die kann der Partner aber, zusammen mit der Baby-Autoschale, am Tag der Entlassung mitbringen. Ich habe mich dafür entschieden, bereits eine Garnitur mit einzupacken. Die Vorfreude auf die junge Dame ist einfach viel zu groß.
Außerdem wandert in meine Kliniktasche: eine Häkeldecke, das zukünftige Schnuffeltuch sowie ein Puck-/Spucktuch von Aden + Anais, eine Garnitur Kleidung bestehend aus einem Langarm-Body, einer Hose, einem Oberteil, Söckchen und einer dicken, gefütterten Strickjacke von Verbaudet. Auch Beruhigungssauger (und eine Schnullerkette von Leggybuddy) sind bereits eingepackt. Ich habe mit Anni damals die Erfahrung gemacht, dass sie einen sehr stark ausgeprägten Saugreflex hatte. Mein guter Vorsatz, Anni erst überhaupt gar nicht an einen Beruhigungssauger zu gewöhnen, war also ganz schnell vergessen und das Kind mit Schnuller direkt viel ruhiger und ausgeglichener. Insgesamt habe ich zwei Sauger von Goldi eingepackt – jeder hat eine andere Form. Mir war wichtig, dass der Sauger möglichst der weiblichen Brust nachempfunden ist, damit der Schnulli nicht zu einer Stillirritation führt. Für das Mama-Kitschherz wanderte außerdem noch ein kleines Schleifchen (für die vielleicht vorhandenen Haare?) in die Tasche.
Nicht unbedingt nötig, aber für mich unerlässlich – eine kleine Auswahl an dekorativer Kosmetik. Auch wenn ich gerade entbunden habe, möchte ich nicht aussehen wie die letzte Vogelscheuche. Das ist nämlich momentan die nackte Wahrheit – ich schaue unfassbar schlecht aus. Meine Haut wird von Unreinheiten und Pickeln geplagt, meine Augen sind geschwollen. Fürchterlich. Deshalb habe ich mich für eine kleine Auswahl an Produkten entschieden, die ich so eingepackt habe: Nicht fehlen darf natürlich der Concealer. Insgesamt habe ich zwei eingepackt. Einen von RdL für die Augen und meinen wirklich starken MAC Concealer. Auch Wimperntusche ist in meinen Kulturbeutel gewandert. Mit ein wenig Wimperntusche auf dem Auge schaut Frau gleich immer viel wacher aus. Außerdem dabei Augenbrauenpuder samt Pinsel, Gesichtspuder von Manhattan, ein Rouge von Essence samt Pinsel und letztendlich noch ein leichter, aber schöner Gloss von Mary Kay. Das war’s und das muss reichen.
Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Wäre aber auch nicht fatal – dann wird es eben nachgeliefert.
Was war in eurer Kliniktasche?
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Coat – Zara Scarf – Burberry Dress – Esprit via Noppies (Maternity) |
Letzte Woche war es soweit. Da saß ich nun – weinend im Auto. Während mir dicke Krokodilstränen über die Wangen liefen, kramte ich wie wild in meiner viel zu großen Handtasche und suchte mein Handy. Der Termin in der Klinik ist nicht so verlaufen, wie ich es mir erhofft habe. Nein, so gar nicht. Ganz im Gegenteil. Vor dem Termin war ich aufgeregt und voller Hoffnung, nach dem Gespräch mit dem Arzt hingegen war ich ein dickbäuchiges, hormongeschwängertes Hippo. Miss MM ist sehr zart, sagte der Arzt. Leicht und zart. „Aber alle Werte wären eben immer auch Schätzwerte“, schob er schnell hinterher. Es wäre deshalb sinnvoll, noch ein wenig zu warten und zu hoffen, dass die junge Dame in meinem Bauch noch etwas zulegt. Aus der Traum von der ganz baldigen Niederkunft. Hallo, Sorgen. Erneut. Nach der Untersuchung und dem Gespräch watschel ich also zum Kassenautomat, um mein Parkticket zu begleichen. Ganz tapfer schlucke ich jeden Anflug von Tränen hinunter. Im Auto angekommen, klappt das nicht mehr und die Tränen bahnen sich ihren Weg. So sitze ich da. 5 Minuten, 10 Minuten, 15 Minuten. Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich so aufgelöst bin. Es hat mich einfach übermannt. Ich lasse die gesamten letzten Monate Revue passieren – die Schwangerschaft war von Tag eins an sehr beschwerlich. In den ersten 12 – 14 Wochen hatte mich die schlimmste Schwangerschaftsübelkeit im Griff. Den Sommer habe ich liegend, im abgedunkelten Schlafzimmer verbracht. Oder im Bad. Abwechselnd. Am Anfang die sehr engmaschige ärztliche Kontrolle. Immer in Sorge, immer in Angst. Die Freude war riesig und doch konnte ich sie nicht einfach genießen. Nein, so ganz und gar nicht. Der große Ultraschall, wie habe ich ihn erwartet, verlief dann leider auch nicht so, wie ich es mir erwünscht habe. Von asymmetrisches Wachstum war da die Rede. Asymmetrisches Wachstum? Noch nie gehört. Also zum Spezialisten – der gab Entwarnung und nach einem zweiten Termin bei ihm, konnten wir uns sicher sein – Miss M geht es gut. Kurz darauf die Diagnose „Schwangerschaftsdiabetes“. Ein Liter zu viel Fruchtwasser. Wieder Tage und Nächte ohne Schlaf und Ruhe. Der Diabetologe gab nach der Untersuchung Gott sei Dank ebenfalls Entwarnung. Alles gut, kein Zucker. Ein Stein fiel mir vom Herzen.
In den letzten Wochen konnte ich die Schwangerschaft dann endlich mehr genießen. Ängste loslassen. Natürlich, Schlaf war dennoch Mangelware und man sorgt sich als Mama immer – aber ich habe mich sicherer gefühlt. Konnte loslassen, tief einatmen und fühlte mich, als wäre eine große Last von meinen Schultern genommen. Bis zu diesem Termin am Freitag. Zu zart sei die junge Dame. Etwas leicht. Und ich saß da, machte mich Vorwürfe. Überlegte, ob ich mir die letzten Monate mit meinem Arbeits- und Unipensum einfach zu viel aufgehalst habe. Ob ich nicht ausgewogen genug esse bzw. gegessen habe – immerhin habe ich kaum Fisch, Fleisch und Milchprodukte zu mir genommen. Ob ich nicht gut genug in meinen Körper hineingehorcht habe. Ob der Leistungsdruck (dem ich mich gern aussetze) sich negativ ausgewirkt haben könnte. Ich beginne, an mir zu zweifeln, ob ich das zukünftig alles so schaffe, wie ich es mir vorgenommen habe. Der extremst hohe Anspruch an mich selbst quält mich nicht selten. Ich will immer noch mehr schaffen, noch besser sein. Die Perfektionisten unter euch kennen das.
Irgendwann bekomme ich mein Handy zu fassen und wähle die Nummer des Herrn. Wie immer ist er die Ruhe in Person. Das holt mich runter, erdet mich. Ich bin schon etwas beruhigter. Ich weine nicht mehr, aber gut geht es mir noch immer nicht. Also rufe ich die Frau Mama an. Die findet immer exakt die richtigen Worte in Situationen wie diesen. Und so ist es. Erst einmal bricht wieder alles aus mir heraus. All meine Sorgen und Gedanken. Sie hilft mir, mich zu ordnen. Mir geht es schlagartig besser. Nach ein paar wundervollen Stunden mit ihr schaut die Welt schon ganz anders aus. Alle Zweifel sind verflogen. Natürlich geht es der jungen Dame im Bauch gut. Sie ist eben nur etwas schmaler und hat ja noch etwas Zeit, ordentlich anzusetzen. Und natürlich schaffe ich all das, was ich möchte. Warum auch nicht?! Abends zu Hause, bin ich glücklich. Und motiviert. Es gibt nichts, was ich (was Frau generell) nicht schaffen kann. Das Leben ist eben nicht nur Sonnenschein. Es gibt Höhen und Tiefen – aus beiden lernt man für die Zukunft. Sie stärken und motivieren.
Was ich in dieser Schwangerschaft gelernt habe: loslassen. Man wird heutzutage so engmaschig untersucht und oft wird mit der Angst der Frauen bewusst gespielt. Hier noch eine zusätzliche Vorsorgeuntersuchung, dort noch eine extra Untersuchung. Letztendlich wird man so schnell verunsichert und verängstigt. Ab sofort gebe ich der Unsicherheit und der Sorge keine Chance mehr. Mein Körper ist gesund und er wird sein bestes tun, das kleine Menschenkind ebenfalls gesund auf die Welt zu bringen. Und mein Gott, ja – manche Kinder sind eben größer, andere kleiner. Das eine Kind ist schwer und das andere leicht. Das sind alles Schätzwerte. Mutter werden und Mutter sein bedeutet auch, mit den täglichen Sorgen und Ängsten leben zu können bzw. zu lernen, mit diesen umzugehen. Oder nicht?
Die tollen aden + anais Tücher hat übrigens die liebe Kathi Mecker gewonnen. Du bekommst heute Abend noch eine Mail von mir.
Baby Bump Update
Schreckmoment der Woche: Keine.
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Dress – H&M Hat – Massimo Dutti Slipper – Konstantin Starke via Zumnorde |
Da sind wir angekommen, in den letzten Wochen oder Tagen dieser Schwangerschaft. Die letzten Monate sind verflogen und der Alltag hat es mir kaum erlaubt, diese Schwangerschaft ganz bewusst zu genießen. Gleichzeitig erschien mir die Zeit bis zum errechneten Termin teilweise unendlich. Manchmal hatte ich einfach keine Lust mehr. So gar keine Lust. Es gab da (nicht wenige) Tage, da saß ich weinend am Schreibtisch. Völlig am Ende. Erschöpft von den Anforderungen, die der Alltag an mich stellt. Erschöpft von den Anforderungen und Erwartungen, die ich an mich selbst habe. Ich bin ein kleiner Nerd. Ich mache mir immer (und sehr gern) viel Druck. Ihr kennt das sicher. Ich war müde, ich war geschafft und erledigt. Über Monate. Und dann, jetzt – so knapp vor der Niederkunft sprühe ich vor Energie. Ich möchte Bäume ausreißen. Ich bin mir sogar sicher, ich würde es schaffen. Wo kommt sie bloß her, diese Energie. So kurz vor Schluss. Der weibliche Körper ist wahrlich ein kleines Wunder.
Jetzt ist es raus. Bald wird Miss M Teil dieser Familie sein. Es ist nicht mehr lang und sie liegt hier, neben mir. Eine Auszeit gönne ich mir nicht, so ist der Plan. Es geht direkt und nahezu nahtlos weiter – Uni, BA-Arbeit, Arbeit. Dazu Familie und Haushalt. Puuuh – allein der Gedanke bringt mich ins Schwitzen. Ich war ganz offensichtlich sehr optimistisch bei meiner Planung. Es wird die nächsten Monate also nicht nur spannend, auch stressig. Aber Stress fordert auch. Treibt an. Sorgt dafür, dass kein Stillstand eintritt. Um die gemeinsame Zeit zu Zweit bzw. zu Dritt noch ausgiebig zu nutzen, haben wir ganz bewusst ganz viel Qualitätszeit genossen. Stunden zusammen als kleine Familie. Date Nights mit dem Herrn. Kinoabende, Spaziergänge, schöne Stunden mit der Familie. Ganz bewusst genießen. Das Beisammensein genießen. Diese kostbare Zeit. Noch einmal, wie gestern, liebste Freunde treffen. Zusammensitzen, lachen, essen, lachen, Unterhaltungen führen. Leben. Das Leben leben und zwar bis zum äußersten.
Nein, meiner Meinung nach sind Ratschläge wie „genießt unbedingt noch die letzten Wochen vor der Geburt, danach habt ihr erst einmal für nichts mehr Zeit. Erst recht nicht für Zweisamkeit!“. Wer kennt diese immer gleichen Floskeln nicht?! Eben. Falsch. Ganz falsch. Um nicht zu sagen, völliger Käse. Leben mit Kind. Das bedeutet nicht Isolation. Du bist das, was du daraus machst. Bereits bei der jetzt schon so großen, damals noch klitzekleinen Anni habe ich es so gehalten, dass ich sie überall mit hingenommen habe. Leben mit Kind – das bedeutete für mich immer eins: ganz normal weiterleben. Ohne Einschnitte. So waren wir mit der kleinen Anni-Mausa schon für ein Wochenende in Hamburg, da war sie gerade einmal drei Wochen alt. Ich war bummeln, habe viel mit Freundinnen unternommen, war auch Abends auf Geburtstagsfeiern oder im Restaurant. Baby Anni immer an meiner Seite. Und das lief problemlos. Integriert man diese kleinen süßen Wesen von Beginn an in den normalen Alltag und in das Leben, dann kennen sie es nicht anders. Plötzlich flüstern, wenn das Baby nebenan schläft? Nicht nötig – es kennt bereits alle alltäglichen Geräusche und Stimmen aus dem Mutterleib. Leben mit Baby – alles eine Frage der Organisation und der eigenen Einstellung. Oder?
..unten geht es wie gewohnt mit dem BABY BUMP Update und weiteren Fotos weiter!
Schreckmoment der Woche: Keine.
Thema heute: Nacht- und Unterwäsche. Brechen wir alle Tabus und nennen die Tatsachen heute beim Namen. Wie wichtig ist gut sitzende Unterwäsche? Worauf sollte geachtet werden? Gerade in der Schwangerschaft und Stillzeit?
Mit hochwertiger Wäsche habe ich mich tatsächlich das erste Mal während meiner ersten Schwangerschaft beschäftigt. Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass ich die Jahre zuvor stets mit zu kleinen oder gar einschneidenden BH’s durch mein Leben gehüpft bin. Es war mir gar nicht bewusst, wie wichtig hochwertige und vor allem, ganz wichtig, passende Wäsche ist. Ein zu kleiner BH schaut nämlich nicht nur nicht schön aus. Nein. Es ist auch nicht gesund. Nicht gesund für das Brustgewebe, nicht gesund für die Schultern. Gerade für Frauen mit nicht all zu kleinem Busen empfiehlt es sich, Modelle mit breiten BH-Trägern zu wählen. Die schneiden nämlich nicht so leicht ein. Einschneidende Träger – oft Grund für Kopfschmerzen und Verspannungen. Aber erst einmal von vorn..
Damals, in der Schwangerschaft mit Anni, führten meine Brüste plötzlich ein Eigenleben. Sie wollten gar nicht mehr aufhören zu wachsen und verdoppelten, verdreifachten und vervierfachten sich von der Größe. Verrückt, was der weibliche Körper so meistert. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wohin mit all der Brust. Das war der Punkt, als meine Mama (Mutter von fünf Kindern und Ansprechpartnerin Nummer 1) mich damals an die Hand nahm und mit mir in ein echtes Wäschegeschäft fuhr. Ein Geschäft, dass auf Damenwäsche spezialisiert ist. Dementsprechend kompetent und gut ausgebildet waren die Verkäuferinnen. Und genau an diesem Tag bekam ich meinen ersten passenden BH verpasst. Und zwar von Anita. Ausreichend breite Träger, ein passendes Körbchen. Zuvor wurden meine Maße genommen. Maße nehmen? Vorher habe ich mich einfach wild durch die Wäscheabteilung eines schwedischen Mode-Discounters gewühlt und den (meiner Meinung nach) passenden BH mitgenommen. Tja, so kann es gehen. Und nein – mit dieser Unwissenheit war ich nicht allein. Noch heute trägt der Großteil der Frauen eine falsche Größe. Zurück zum Thema. Die Dame im Wäschegeschäft verkaufte mir den BH und noch einen weiteren, für die Zeit nach der Geburt und dem Milcheinschuss. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man da noch einmal eine größere Nummer braucht und wenn ja, wie viele Cups muss Frau draufrechnen..
Letztendlich war ich die folgenden Monate unglaublich erleichtert, von der Last des Gewichts (der Brust). Mein damaliger Still-BH war ein Segen. Leicht in der Handhabung, saß gut und war mir die kommenden Monate ein treuer Begleiter.
Ihr glaubt also nicht, wie unglaublich glücklich ich war, als mir Anita vor wenigen Wochen ein schönes Wäsche-Set zur Verfügung stellte. Im siebten Wäschehimmel war ich. Anita bietet höchsten Komfort, eine hervorragende Qualität und weiß, was Frau braucht. Außerdem ist Anita Marktführer im Bereich Wäsche für Schwangerschaft und Stillzeit. Und, um mal alte Vorurteile beiseite zu schaffen: Wäsche für die Schwangerschaft und vor allem Stillzeit muss nicht hässlich sein. Keinesfalls. Wie ihr an dem wunderschönen Modell in Rosa sehen könnt. Ich hatte das Glück, gleich drei Wäsche-Sets (bestehend aus BH und passendem Höschen) mein Eigen nennen zu dürfen. Aber damit nicht genug.
Der Baby Belt
In dem Päckchen war auch noch ein sogenannter BabyBelt für mich. Hätte ich das vorher gewusst. Bereits in meiner ersten Schwangerschaft litt ich unfassbar unter der Last meines riesigen Babybauches. In dieser Schwangerschaft mit Miss MM ist es noch schlimmer. Bereits seit dem 5. Monat plagen mich die Schmerzen. Rücken und Steiß erinnern mich bei jeder Bewegung an ihre Existenz. Der BabyBelt stützt den Bauch und nimmt dem Rücken ein großes Stück Last. Halleluja. Ich kann euch sagen, ich ziehe das gute Stück nur noch zum Schlafen aus. Unter der normalen Kleidung getragen ist er zudem unsichtbar. Ein großer Vorteil, der zu nennen ist: der Baby Belt wächst mit. Verschlossen wird er mit einem Klettverschluss. Es gibt Dinge, von denen wusste ich zuvor nicht. Leider. Ihr merkt schon – meine Euphorie für dieses Produkt. Ich liebe es. Abgelegt wird das gute Stück hier nur zum Schlafen.
Nachtwäsche für den Dickbauch und die Stillzeit
Weiter durfte ich mich über ein Nachtset (dieses) freuen. Bestehend aus einem Oberteil, dass sowohl für die Schwangerschaft als auch für die Stillzeit geeignet ist. Angenehme Baumwolle ist mir gerade in der Schwangerschaft wichtig. Durch die Hormonumstellungen neige ich leider viel eher zu schwitzen. „Plastik“ an meinem Körper kann ich deshalb derzeit gar nicht leiden. Die passende Schlafanzug- bzw. Haushose hat einen hohen Bund und einen hohen Stretchanteil. Sie passt somit auch in der heißen Dickbauchphase wie danach. Unglaublich angenehm. Das Oberteil ist unfassbar raffiniert. Möchte man sein Baby stillen, zieht man vorne an der Unterbrust-Naht einfach das Oberteil hoch und schon kann man das Kind anlegen. Ich möchte unbedingt stillen und weiß noch, wie sehr mir Still-Tops den Vorgang des Stillens erleichtert haben. Zu dem Set gehört noch ein schlichtes Jäckchen. Eine Art Hausmäntelchen. Und putzige Hausschuhe. Mindestens ein Still-Nachthemd und einen Pyjama werde ich mir die Tage noch bestellen.
Mein Tipp an jede Frau, ob nun in anderen Umständen oder nicht: passende Wäsche ist unglaublich wichtig. Ihr schadet eurem Brustgewebe und Rücken, wenn ihr z. B. dauerhaft zu kleine BH’s tragt. Deshalb ist ein Ausmessen und eine gute Beratung unglaublich wichtig. Besonders kompetent sind hier Damenwäschegeschäfte. Hier findet Frau die Beratung und das Fachwissen.
Habt ihr euch schon einmal korrekt ausmessen lassen?
* Die Produkte wurden mir von Anita kostenlos und bedingungslos zur Verfügung gestellt
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Dress (Maternity) – Esprit via Noppies Coat & Boots – Zara Scarf – Burberry Glasses – Sisley |
Hüllt den Babybauch in Streifen. Es scheint, als sei es ein ungeschriebenes Gesetz, dass schwangere Frauen ganz urplötzlich eine große Vorliebe für Streifen entwickeln. Auch vor meiner Schwangerschaft war ich ein großer Fan von Streifen und Punkten, keine Frage. Aber seitdem mich die Babyhormone im Griff haben, denke ich förmlich in Streifen (und in schwarz – das macht bekanntlich ja schlank). Kein Streifenteil ist vor mir sicher. Nicht eines. Im Geschäft steuere ich immer wieder zielstrebig die gestreiften Maternity-Teile an. Und ihr werdet lachen – für die Zeit nach der Geburt habe ich mir schon ein paar hübsche Basic-Teile zugelegt. Und ja – fast alle davon zieren Streifen. Huch, was ist da los?!
Dass es nicht immer leicht ist, den Babybauch schön und modisch zu kleiden, davon habe ich euch ja bereits HIER (Tipps & Tricks) berichtet. Die anfängliche Euphorie war schnell verflogen. Umstandsmode und schön schien nahezu unvereinbar. In Deutschland. Denn in anderen Ländern schaut das ganz anders aus. Damals in den USA war ich schon völlig beeindruckt, dass es so ziemlich in jedem Laden die wunderschönste modische Babybauchmode gab und das für jeden Geldbeutel. Europa hat nachgezogen. UK, Spanien, Niederlande – nirgends ist es ein Problem sich mit Dickbauch hübsch einzukleiden. Nur bei uns scheint es (noch) fast unmöglich. Entweder man landet in der „Mutti-Abteilung“ von H&M. Ja, die Maternity-Abteilung ist mit seiner Auswahl nicht nur klitzeklein – die Kollektionsteile schreien oftmals förmlich das Wort „Mutti“. Abgesehen von guten Hosen und ein paar anständigen Basic-Teilen ist da nicht viel zu holen. Deswegen habe ich in den letzten Monaten sehr viel online bestellt.
Einen Shop, den ich euch als Dickbauch (und Mama) an dieser Stelle unbedingt empfehlen möchte und auch kann: Noppies. Ein holländischer Onlineshop, der neben einer riesigen Auswahl an Schwangerschaftsmode auch zuckersüße Baby- und Kindermode führt. Erst letzte Woche kam das letzte Päckchen für Miss MM von Noppies an. Ich kann mich kaum bremsen. Mein Streifenkleid, welches ich auf den Bildern trage, ist ebenfalls aus diesem Onlineshop. Ich liebe es und trage es dementsprechend (fast) ständig. Kombiniert mit meinem roten Jäckchen von Zara und meinem fast in Vergessenheit geratenen Schal von Burberry. Einer meiner liebsten Looks derzeit. Streifen und Farbe für die Miss MM-Butze.
Seid ihr auch so vernarrt in Streifen?
Habt ihr Interesse an einem Post mit Shop-Empfehlungen für den Dickbauch und Babys erste Garderobe?
Und da wirst du morgens von der BabyApp geweckt. „Herzlichen Glückwunsch!“ steht da. „..innerhalb der nächsten X Wochen wird ihr Baby geboren. Genießen Sie die letzten Tage!“. Hä, wie? Was, so bald?! Die App irrt doch. Übermüdet und verwuschelt starre ich auf das Handy des Mannes und kann es nicht glauben. Ernsthaft? Das kann doch aber gar nicht sein. Nein, nein. Das darf auch nicht sein. Ich habe doch erst letzte Woche endlich die große Hausarbeit abgegeben. „Duuuuu, Schatz?! War dir bewusst, dass es jetzt jederzeit losgehen kann?“. Klar, sagt der Herr ganz nüchtern. Ruckartig setze ich mich auf und vergesse dabei völlig, dass ich ja noch den dicken Babybauch mit mir herumtrage. Quittiert wird mir die ruckartige Bewegung direkt mit Tritten von innen. MM, unsere kleine Partykönigin, hat die Nacht wieder durchgefeiert und findet es nun gar nicht toll, dass ich aus dem Bett hechte. Panik. Blanke Panik. Während ich ins Bade renne, versuche ich einen Masterplan zu schmieden. Denn: abgesehen davon, dass das Babyzimmer noch immer nicht steht, wartet die Wohnung auf die letzten Renovierungsarbeiten. Ein Babybett ist noch immer nicht gekauft. Ebenso keine Matratze. „Wie konnte das passieren?!“ frage ich mich immer wieder. Ja, wie nur? Die letzten Monate waren der absolute Horror. Ich hatte kaum Zeit, für nichts. Die Uni hat gefordert, Aufträge mussten abgearbeitet werden, dann hat mir die Gesundheit immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht und dann, alles von vorn. Ich habe gearbeitet wie ein Gaul. Sicherlich auch ein Grund, warum die Schwangerschaft an uns vorbeigezogen ist. Fast unbemerkt. Kein Mutterschutz, nichts. Was habe ich in den letzten Wochen andere Mamas um ihre freie Zeit beneidet. Zeit, in der sie sich allein der Vorfreude hingeben konnten. Den Nestbautrieb bis ins kleinste Detail ausleben konnten. Und nun? Nun stehe ich in der Dusche und will weinen. Kein Bett, keine Matratze, keine Zeit. Habe ich mir in den letzten Monaten und Wochen doch immer selbst vorgepredigt, wie viel Zeit ich für all diese Dinge noch haben werde. Ach, bloß keinen Stress – dafür bleibt noch genug Zeit. Erst einmal wird dies gemacht, erst einmal das und ach ja, da ist noch eine Klausur und oh – hier noch ein Auftrag, der zeitlich drängt. Schlafen musst du auch. Stress dich nicht so. Ha – Pustekuchen. Hallo Realität.
„Alter Mann, lass uns doch kurz zum Schweden fahren – noch einmal fix nach Betten schauen. Und danach noch zu diesem Massivholz-Möbelladen. Im Anschluss noch zu Möbel Heinrich und in den Babyladen – geht das?“. Klar, geht das. Und so fahren wir in jeden Laden. Schauen uns Betten an, lassen uns beraten und kommen völlig erschöpft wieder Heim. Ob mit Bett, fragt ihr euch? Nein, ohne Bett. Aber dafür mit neuen Rollos, Kissen, Lampen, Babysocken (dem gefühlt 500sten Paar) und Windeln. Ja, richtig gelesen. Ohne Bett und ohne Matratze. Sicherlich, die Auswahl war da. Aber wie ich so bin, konnte ich mich nicht entscheiden. Stokke Sleepi, Paidi oder doch ein einfaches IKEA.-Teil?! Aber immer mit der Ruhe, kommt das Baby doch erst, wenn das Babyzimmer aufgebaut ist – richtig? (Danke Nele für den Lacher).
Abends liege ich auf der Couch. Den Teller mit Salat auf meinem Dickbauch abgestellt und kraule nebenbei das Baby-Bäuchlein. MM’s Dach sozusagen. Vielleicht möchte ich ja auch einfach gar nicht, dass sie auszieht. Weil ich nicht loslassen möchte oder kann. Weil MM in meinem Bauch sicher ist und ich jede Minute mit ihr zusammen genieße. Weil ich mir, egal wie große die Vorfreude auf das Kennenlernen ist, einfach nicht vorstellen kann, wie es ohne MM im Bauch ist und ich sie lieber noch länger beschützen möchte. Sicher ist, MM plant ihren Auszug zielsicher. 116 cm Bauchumfang sind es aktuell, gefüllt mit ganz viel Miss M. Und es wird enger und enger im Bauch. „Also Mama, sieh zu, dass du endlich mein Zimmer aufbaust! Sonst beschlagnahme ich einfach dein Bett“ sagt sich MM wohl. Ja, ich muss loslassen und mich auf die bevorstehende Geburt einstellen. Die Angst loslassen und mich auf das Kommende freuen. Auf aufregende und spannende Zeiten und auf glänzende Kinderaugen, die die Welt neu entdecken.
..nach den Bildern geht es weiter mit dem BABY BUMP Update und einem Gewinnspiel!
Ich bin mir sicher, kaum eine Mama (oder Mom to be) kommt noch an den ultraweichen Produkten von aden + anais vorbei. Spuck- wie Pucktücher sind meiner Meinung nach für jede Erstausstattung unerlässlich und so habe ich vorgesorgt. Eine ganze Schublade nur Spuck- und Pucktücher für Miss M. Ein gesonderter Post zur meiner Baby-Erstausstattung kommt aber spätestens in der nächsten Woche. Nun habe ich das Glück, in Kooperation mit aden + anais ein 2-er Set Classic Swaddles an euch verlosen zu dürfen.
Was ihr dafür tun müsst? Gar nicht viel. Hinterlasst mir bitte einen Kommentar mit eurer E-Mail Adresse und nennt mir euer liebstes Märchen bzw. euer liebstes Kinderbuch. Das Gewinnspiel ist bis zum 02. März 2015 offen. Danach gebe ich die Gewinnerin oder den Gewinner bekannt.
Viel Glück!
Schreckmoment der Woche: Grippe. Ich habe mich in meinem Leben noch nie so krank gefühlt.
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Shirt & Leatherpants – H&M (Maternity) Cardigan – Esprit Slip-on Sneaker – TK Maxx |
Anfang der Woche entschied ich mich für eine lässige Variante – mein geliebter und unglaublich warmer Cardigan von Esprit (hier ein weiterer Look damit) in Kombination mit meinen Slip-on Sneakern von TK Maxx. Slip-on Sneaker, auch so eine kleine Wohltat für den Dickbauch. Ein Schuh, in den man auch ohne fremde Hilfe hineinfindet und welcher geschwollene Schwangerfüße nicht noch zusätzlich drückt und quält.
Wie schaut (bzw. sah) eure persönliche Mama Uniform aus?
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Leather Pants – H&M (Maternity) Longblazer – MANGO (aktuell) Shirt – H&M Scarf – MUJI Coat – ZARA Boots – Massimo Dutti Bag – Louis Vuitton |
Und da sind wir wieder. Hallo Hormone. Nice to meet you. All das habe ich in meiner Babyplanung irgendwie gar nicht berücksichtigt. Nicht einmal annähernd in Erwägung gezogen habe ich das. Da war alles ganz wunderbar romantisch, harmonisch und rundum perfekt. Ha, diese unfassbar bösen Hormone. Da haben sie mir wohl einen Streich gespielt und ich bin ihnen vollkommen auf den Leim gegangen. Verdammte Axt.
Irgendwann verabschiedeten wir uns und saßen im Auto. Und schwiegen. Klar war aber, wir beide dachten das Gleiche. Den restlichen Weg nach Hause philosophierten wir über unsere Zukunft als Jungeltern eines Neugeborenen. Völlig ernüchtert, auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Und wir haben eines beschlossen: MM, du darfst auch gern mit deiner geliebten Discokugel herauskommen. Ob knatterig oder nicht. Kommst du nach Mama, bist du wohl eh eine kleine Discoqueen. Wie auch immer, wir schaffen das. Ich verabschiede mich in Gedanken dann schon einmal von meinen ruhigen Nächten. Auf Wiedersehen. MM, du kannst kommen.
Heute habe ich wieder einen Look für euch. Was liebe ich momentan meine Dickbauch-Lederhose.
GEWINNSPIEL: Diese Woche habe ich ein unglaublich tolles Gewinnspiel für die Bald-Mamas und Mamas unter euch. Ich darf unter euch ein wundersüßes und praktisches Set an Tüchern von aden + anais verlosen. Wer freut sich?
Baby Bump Update
Schreckmoment der Woche: Keine Schreckmomente. Sei Dank.
Die Liegeposition wechseln? Das schaut eher nach einem schwerfälligen Walross aus. Schuhe anziehen?! Ha, ohne Hilfe kaum noch möglich. Ein Grund, warum ich zur Zeit besonders gern Slip-on Sneaker trage. Alles andere ist einfach nur noch schwer möglich. Ich erzähle es nur ungern, aber die Woche habe ich mich in meine geliebten Overknee-Stiefel gewagt. Sind die doch so bequem und schauen dazu hübsch aus. Nach knapp vier Stunden auf den Beinen sind meine Beine jedoch so stark angeschwollen (hallo Elefantenfuß), dass ich am Abend nicht mehr aus den Stiefeln kam. Da half es auch nichts, dass Henry am linken und Anni am rechten Schuh bzw. Bein zerrte. Nichts da. Da war rein gar nichts und überhaupt nichts zu machen. Und so lag ich also auf der Couch. Im Kuschel-Pulli & mit meinen Overknee-Stiefeln. Die Füße hoch gelagert, in der Hoffnung, dass sie bald abschwellen und ich befreit werden kann. Mit einer Packung Ben&Jerry’s Eis auf dem Bauch platziert. Irgendwie muss Frau die Wartezeit ja überbrücken. Ja, ja. Geschichten, die das (Schwangeren-)Leben schreibt. Ich könnte euch noch bessere Geschichten erzählen. Verdammt lustige Geschichten. Lustig für die Anderen, nicht für mich als Schwangerbauch. In den letzten Wochen ist mein Humor verloren gegangen. Gestern war er noch da und am nächsten Tag, zack – weg, wurde er nie wieder gesehen.
Es ist schon nicht leicht, so ein Dickbauch-Leben kurz vor ET. Würde ich meiner Instagram-Timeline Glauben schenken, wäre ich absolut davon überzeugt, dass mir das größte „Push Present“ zusteht. Ha, was sind da schon Prada-(oder gar Hermès-)Handtaschen und Schmuckstücke von Cartier. Oder ein neues Auto. Ich will und nehme alles. Ihr fragt euch, was ein „Push Present“ ist?
Ja, genau. Genau das habe ich mich auch gefragt. „Push Present, was ist denn das für ein Käse?“. Ein Push Present ist ein Geschenk, dass der Mann seiner Frau zur Geburt, für die erleideten Strapazen schenkt. Verrückt, oder? Ja. Als wäre es nicht schon Geschenk genug, ein kleines, perfektes und gesundes Wesen im Arm zu halten und sich Mama und Papa nennen zu dürfen. Es gibt Dinge, die werde ich ich wohl nicht verstehen. Nie. Als der Herr vor wenigen Wochen anerkennend erwähnte, dass ich das alles ganz toll machen würde und ich nach dieser Schwangerschaft etwas schönes verdient hätte, antwortete ich deshalb ganz frech: „Ja, Botox. Eine ganz große Portion Botox!“
Baby Bump Update
Schreckmoment der Woche: Ein kleiner Schwächeanfall außerhalb der vier Wände.
Wie den Abend kurz vor der Klausur. Als ich mich mit meinem Skript und den Textmarkern in die Badewanne verzog. Entspannung pur. Da lässt es sich gleich viel leichter lernen. Dachte ich. War auch so. So entspannend, dass ich innerhalb weniger Minuten eingeschlafen bin. Mit dem Skript. Als ich kurz darauf aufwachte, war das Skript ertränkt und mein Marker leistete mir Gesellschaft in der Wanne. Ha. Oder als ich den Herrn bat, etwas mit Anni zu unternehmen, weil ich so dringend lernen müsse. Als die beiden Herrschaften wiederkamen, fanden sie mich auf der Couch vor. Mit dem Skript auf dem Gesicht. Schlafend und schnarchend.
Tagsüber übermannt mich dann der Nestbautrieb. Streichen, umstellen, wieder streichen, die Babysachen zum x-ten Mal zählen und ordnen und legen und anschauen, Stunden über Stunden in diversen Möbelhäusern verbringen. Dinge, die mich glücklich machen. Dinge, die die Vorfreude erträglicher machen.
Ich bin voller Vorfreude auf dieses kleine entzückende Mädchen. Ich möchte platzen und kann es kaum erwarten, sie endlich in meinen Armen zu halten. Wie man ein Wesen, welches noch im Bauch ist, so sehr lieben kann – ein Wunder.
Baby Bump Update
Schreckmoment der Woche: Kein Schreckmoment in dieser Woche.
Liebe Grüße, Nele“