|| LASST UNS STRAHLEN, WIE DIE SONNE ||
Meine Gedanken zum Thema Selbstliebe
& Persönlichkeitsentwicklung

Überall liest man es. Überall wird es gepredigt. Selbstliebe. Ein großes Wort. Ein mächtiges Wort. Ja, sogar schon fast angsteinflößend. Selbstliebe.

Wisst ihr, ich mag mich und bin unheimlich dankbar, heute die Person zu sein, die ich bin. Denn das, das war ein verdammt langer und harter Weg. Und nicht selten war das auch kein schöner Weg. Denn sich zu entwickeln, bedeutet auch, dass man sich mit sich selbst auseinandersetzen muss. Sich zu reflektieren und zu hinterfragen. Und das, das tut oft weh. Das ist meist gar nicht so leicht, oder so einfach. Aber es ist nötig. Und letztendlich ist es auch gut. Nur der Weg, der ist dann eben doch oft steinig. (mehr …)

Vertrauen und Achtsamkeit,
die selbstbestimmte Geburt!

Ich treibe im Wasser, die Wellen kommen, drängen nach vorn und weichen zurück – und sie tragen mich. Vollkommen entspannt und voller Vertrauen gebe ich mich dem Meer hin. Der Strand ist nahezu verwaist, ebenso das Meer. Nur sehr vereinzelt befinden sich ein paar wenige Menschen hier und da. Ich lasse mich treiben, denke nichts, fühle nur die Bewegungen der Wogen und die Kraft des Meeres. Ich fühle mich frei und grenzenlos und bin voller Vertrauen, in mich und jede einzelne Welle, in das Meer.

Jede einzelne Welle schiebt mich ein wenig voran, in Richtung Strand. Und auch wenn mich das Abebben einer jeden Welle wieder ein klitzekleines Stück zurückzieht, so ist der Fortschritt groß. Welle für Welle werde ich vorangetrieben. Ganz selbstverständlich. Ich bin so entspannt und frei, dass ich die Augen immer wieder schließe, um die Wogen und die Kraft, die Strömung noch tiefer zu fühlen. Ich bin frei von Ängsten, belastenden Gedanken, frei von allem – einfach nur da, einfach hier, einfach nur ich. (mehr …)

Liebe dich, achte dich und weiß dich zu schätzen!

Wenn ich an meine Jugend denke, dann sehe ich hauptsächlich Unsicherheit. Und die Unfähigkeit, mich selbst zu mögen. Mich so zu akzeptieren, wie ich bin – das wäre noch vor zehn Jahren undenkbar gewesen. Diese Unsicherheit zog sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich war irgendwie schon immer ein wenig anders. Niemals war ich eine der Coolen, der anerkannten und bewunderten Mädchen der Schule. Und na klar, auch ich habe sie bewundert, diese Mädchen – mit ihrem selbstbewussten Auftreten, mit ihren eng anliegenden Levi’s Jeans und den langen Haaren. Die Mädchen, die immer mit den coolen Jungs abhingen. Ich war schon immer ein kleiner Paradiesvogel, in meiner eigenen kleinen Welt. Ich hab es geliebt, mich mit Büchern im Zimmer zu verkriechen, Wälzer über Ägyptolgie oder Stephen King zu schmökern. Als die Anderen knallenge Jeans trugen, ließ ich mir von meiner Mama 70er Jahre Hippie Schlaghosen aus Sonnenblumen-Stoff nähen. Ich war ein Träumer. Ich war anders. Ich war verdammt unsicher. Und ziemlich oft, ziemlich unglücklich. Überhaupt nicht in der Lage, mich anzunehmen, mich gern zu haben oder mich toll zu finden. Ich war nie dick, aber eben schon immer weiblich. Ich ging hart mit mir ins Gericht. „Meine Oberschenkel sind viel zu breit, ich bin hässlich, dieses verdammte Muttermal mitten im Gesicht..!“.
Rückblickend tun mir diese Erinnerungen fast weh. Ich war mir selbst nicht genug. Wieso nur konnte ich mich nicht wertschätzen? Wieso war ich nicht in der Lage, mich in meiner Haut wohl zu fühlen? 

Diese Unsicherheit spiegelte sich auch in meiner ersten richtigen Beziehung wider. Es war fürchterlich. Es war erniedrigend. Es tat weh. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht, diese Beziehung tat mir ganz und gar nicht gut. Und doch klammerte ich mich an sie, wie an den letzten, rettenden Strohhalm. Heute, heute würde ich diesem Mann direkt den Laufpass geben. Ihn fragen, ob er verdammt nochmal bei Trost ist. Ihn verflucht nochmal zum Mond schießen. Aber nein, dazu war ich nicht in der Lage. Und dann saß ich plötzlich da – allein, ausgetauscht. Und ich begann zu hungern. Weil ich zutiefst unglücklich war, bitterlich traurig und weil ich versuchte, den Fehler bei mir zu sehen. Erst war der Kummer so groß, dass der Appetit ausblieb und irgendwann war nicht einmal mehr das Bedürfnis nach Nahrung da. Kein Hunger mehr. Schlank, noch schlanker, dünn bis klapperdürr. Meine Kurven weggehungert. Anfangs waren da noch die Blicke der Anerkennung. „Janina, wie hast du das gemacht – du schaust fantastisch aus!“. Ich bin ganz ehrlich, das ging damals runter wie Öl. Wow. Ich werde wahrgenommen, ich werde bewundert. Irre. Bis irgendwann die ersten kritischen Fragen kamen, die völlig schockierten Blicke.

Die Zeit verflog. Irgendwann dann kündigte sich Anni an. Ein Geschenk des Himmels. Ich war glücklich, wirklich „rundum“ glücklich. Kugelrund. Mein Gewicht verdoppelte sich fast und doch machte es mir nichts aus. Die Vorfreude auf das, was kommen sollte, war einfach zu groß. Ich freute mich auf diese neue Herausforderung, auf das Leben mit Baby, auf meine Mutterrolle. Pures Glück. Die ersten Wochen mit Anni waren aufregend und wunderschön, das Hochgefühl hielt an. Und doch holte mich alles wieder ein. Boom, da war er wieder – der Zweifel. In nur zwei Monaten reduzierte sich mein Gewicht drastisch. Die körperlichen Spuren der Schwangerschaft konnte ich nur schwer akzeptieren. Ich konnte mein neues Ich generell nur sehr schwer annehmen.

Es war ein schleichender Prozess. Irgendwann fiel es mir schwer, das Haus zu verlassen. Schweißnasse Hände, Atemnot, purer Stress, Angst. Und so verließ ich einfach immer seltener unsere eigenen vier Wände. Später machte es mir sogar Angst, wenn es an der Haustüre klingelte. Oder das Telefon. Und dann war da der Tag, an dem mir jemand sagte, dass es so nicht weiter gehen würde. Ich ging zum Arzt und erlebte dort einen Moment, der alles veränderte. 
Ich sollte aufzählen, was ich an mir schön finde. Diese einfache Frage überforderte mich. Ich saß da und konnte darauf keine Antwort geben. Auf die Frage, was ich an mir nicht schön finden würde, hingegen schon. Ausführlich. Und so begann ich.. bis mir selbst auffiel, ich mag mich als Ganzes nicht. Nichts. Ich brach in Tränen aus. Es war, als würde es mir wie Schuppen von den Augen fallen. Ich kann es nicht erklären, aber das war ein derart wichtiger Moment für mich – als wäre mir ein Licht aufgegangen. Klick. Dieser Moment veränderte so vieles, alles. Schritt für Schritt lernte ich, mich selbst zu lieben. Mich gern zu haben. Das war ein langer Prozess und je älter ich wurde, um so leichter fiel es mir. Heute weiß ich, wer ich bin und was ich kann. Ich finde mich schön und fühle mich wohl in meiner Haut. Ich bin angekommen und glücklich. Ich führe eine Beziehung, die gleichberechtigt ist. Rückblickend würde ich meinem jüngeren Ich gern so vieles sagen. Mir sagen, dass ich toll bin und zwar genau so, wie ich bin. Mir sagen, dass mich dieser Typ gar nicht verdient hat. Mir sagen, dass ich sehr wohl sehr vieles kann und dass es gar nicht schlimm ist, der kleine Nerd zu sein – ganz im Gegenteil. Und ich möchte meinen Kindern, meinen Töchtern genau das mitgeben. Selbstvertrauen und Selbstliebe, ich möchte ihnen den Rücken stärken. Von Anfang an.

Nur warum erzähle ich euch das? Weil wir Frauen viel zu oft viel zu streng mit uns sind. Weil uns oft das Selbstvertrauen fehlt. Legen wir das ab. Wir sind schön, so wie wir sind – egal ob von Natur aus kurvig oder schlank, groß oder klein. Selbstliebe ist wichtig. Nur wenn man mit sich selbst im Reinen ist, kann man ein zufriedenes Leben führen. Es fängt im Kleinen an. 
Manchmal tut es gut, sich daran zu erinnern, dass man ein feiner Mensch ist – rundherum. Oder?

dress – H&M
heels – Zara
sunglasses – Prada
clutch & necklace – Primark
..und was liebst du an dir und deinem Körper? #LOVEYOURBODY


Da sitze ich hier und habe diesen Post schon zum gefühlt zwanzigsten Mal begonnen und doch wollen mir nicht die richtigen Worte einfallen. Zu diesem Post hat mich die wunderbare Molly inspiriert, schaut gern bei ihr vorbei. Sie ist toll!
Ich werde heute ein Thema ansprechen, und hoffentlich auch mit euch diskutieren, welches sicherlich jede Frau betrifft – die oftmals gestörte Selbstliebe und -akzeptanz zum eigenen Körper. 
Wer kennt diese Situation nicht, man steht morgens vor dem Spiegel und mag das, was man sieht nicht bzw. nur eingeschränkt. Der Bauch ist zu mopsig, der Popo zu groß oder zu klein, der Busen ebenfalls und wenn man dann schon dabei ist, sich in unnötiger Selbstkritik zu üben – die Nase ist zu groß und die Haare zu fein. Tagtäglich dürfen wir sie bewundern – die perfekte Frau mit einer Kleidergröße 32, 34, die zudem das vollste Haar und die feinste Haut hat. Schein. Photoshop. Sicherlich gibt es die Ein oder Andere Dame, die einfach unglaublich viel Glück hatte. Sicherlich gibt es Unmengen an Frauen, die sich selbst für diese „perfekte Figur“ mit ständigen Diäten und Sport geißeln. 
Aber was genau ist eigentlich schön?
Meiner Meinung liegt das im Auge des Betrachters. So sagt es der Herr auch immer. Wer sagt mir, was genau schön ist? Menschen, die mit sich zufrieden, im Reinen sind – die erscheinen mir immer als besonders schön. Sie strahlen es aus. Gerade Frauen wird von Anfang an vorgelebt, dass sie so, wie sie sind, nicht gut genug sind. Wieso? Wenn die Oma zu der Enkelin sagt: „Iss nicht so viel, sonst wirst du irgendwann noch dick!“, oder die Freundinnen schon in der Grundschule damit beginnen, sich zu vergleichen und der Meinung sind, XY müsste ein wenig mehr Sport treiben, weil der Po viel zu rund ist – dann haben wir ein Problem. 
Die Pubertät ist eine schwierige Zeit. Der Körper verändert sich in kürzester Zeit. Das anzunehmen und das neue Ich zu akzeptieren ist nicht immer leicht. Ich spreche da aus Erfahrung. Wisst ihr, meine Mama hat mich vor einiger Zeit an etwas erinnert. Sie erzählte mir, wie mein damaliger Freund zu mir sagte, dass er mich nicht mit an den Badesee nehmen würde, weil ich ihm zu dick wäre. Jahrelang haderte ich also mit mir und war der Meinung, ich wäre zu dick. Ich mochte mich plötzlich nicht mehr und fühlte mich unwohl. Dann bekam ich irgendwann die kleine Anna und gerade eine Schwangerschaft verändert den Körper recht stark und ich verfiel regelrecht in eine kleine Depression. Da saß ich nun eines Tages und wurde von jemanden gefragt, was genau ich denn an mir mögen würde. Ja, was genau mag ich eigentlich noch an mir?! Ich saß da und saß, überlegte und überlegte und mir fiel nichts ein. Gar nichts. Daraufhin fragte die Person, was ich denn nicht an mir mögen würde und da kam es, wie ein Schwall aus mir raus und als ich fertig war, blieb so ziemlich kein Körperteil nicht aufgezählt. Als mir das mit Beendigung meines letzten Satzes bewusst wurde, fing ich an zu weinen und beschloss, etwas zu ändern. 
Umdenken, aber wie?
Denn jeder kann etwas ändern. Wieso sich selbst deprimieren und kleiner machen, als man ist, wenn es auch anders geht. Ich habe über die Jahre gelernt, mich wieder mehr zu mögen. Das gelingt mir an manchen Tagen besser als an anderen – aber im großen und ganzen bin ich glücklich mit mir. Ich mag mich. Erst vor kurzem habe ich mich mit der lieben Dajana unterhalten. Sie ist ein unglaublich positiver und inspirierender Mensch, wie ich finde. Sie sagte, dass es eigentlich reicht, wenn man sich selbst im Spiegel anlächelt. Und ja – das bewirkt schon Wunder. Sich außerdem einfach mal bewusst machen, was man alles an sich mag. Das ist nämlich viel mehr, als man denkt. Und Mädels – über Bord mit den vorgegaukelten Schönheitsidealen. Ich selbst bin ein Freund von Komplimenten. Ich sage Menschen in meinem Umfeld immer, wenn ich etwas besonders schön oder toll finde. Macht jemand einen tollen Job, kann man das ruhig einmal sagen. Schaut jemand wundervoll aus – sagt es eurem Gegenüber. Ein paar nette Worte können viel bewirken und kosten einen selbst nichts. 
Drei Dinge, die ich an mir mag

Da muss ich gar nicht lange überlegen. Es fallen mir schnell drei Dinge ein, die ich ganz besonders gern an mir mag. 
1. Meine Beine. Ich mag meine Beine. Schon einige Male habe ich für sie Komplimente erhalten und freue mich jedes Mal riesig. Wer freut sich nicht über ein ernst gemeintes Kompliment.
2. Mein Hinterteil. Jaaa, er ist natürlich keine 20 mehr. Aber ich mag ihn dennoch. Gerade weil er so schön rund und in Hosen doch ein Hingucker ist. 
3. Mein Lächeln. Ich lache gern und viel und ein Lächeln bewirkt Wunder. Auch das mag ich an mir. 
Und was magst du an dir? Lass es mich wissen. 
Und nun bekommt ihr noch einen neuen Look. Ein schlichtes schwarzes Kleid, das nur durch seine Raffungen besticht, aufgepeppt mit zwei kleinen Farbtupfern.
Habt einen schönen Sonntag!
Janina