Gedankenkarussell:
Meine eigene kleine Familie, mein Lebensglück!

Hallo Kurzurlaub, hallo Mallorca.

Noch einmal wenige Tage gemeinsam entspannen, Spaß haben und Qualitätszeit genießen. Noch einmal zusammenrücken und nur uns genießen. Uns vier. Bevor sich unser ganz eigenes „System“ innerhalb der Familie wieder neu anordnen muss, weil ein neues Familienmitglied dazukommt.

Ich genieße es so sehr und kann kaum in Worte fassen, wie glücklich mich diese kurze Auszeit macht. Zwei strahlende Kinder und das große Glück, mich wieder ein Stück mehr in Henry zu verlieben. Zu sehen, wie gut wir in den letzten zwei Jahren als Familie zusammengewachsen sind. Wenn ich sehe, welch guter Vater er seiner Mimi ist, welch guter und treuer Freund unserer Anni und wie er mir gegenüber ein so fürsorglicher Mann ist – dann kann ich mein Glück oft gar nicht in Worte fassen. Niemals hätte ich mir das erträumt, dass „Familienleben“ so sein kann, wie es jetzt ist. Liebevoll, echt, voller Verständnis, mit viel Zeit zum lachen und auch Raum, um sich uneins zu sein und mal so richtig zu streiten.

Ich platze fast vor Stolz, wenn ich meine Anni sehe. Ein so tolles Mädchen, mit Werten und Gerechtigkeitssinn, gleichzeitig ein echtes Pubertier, aber so ein feiner Mensch mit einer lieben Seele. Sie hat mich zur Mama gemacht und dabei wusste ich damals, mit gerade einmal Anfang 20 gar nicht, was da auf mich zukommt, was das eigentlich bedeutet. Und sie war der Anfang von einem neuen Leben. Von meinem neuen Leben, einem besseren Leben. Sie war so oft mein Antrieb in Lebenssituationen, in denen ich dachte, ich schaff das nicht {mehr}. Wie oft dachte ich: Ich kann nicht mehr. Mein Leben war oft alles andere als rosig. Selbst in Phasen, in denen ich oft nicht mehr die Kraft hatte, blieb ich am Ball – für sie. Ich hielt durch, gab alles, war immer auf der Suche nach einer Lösung. Ich glaube oft, dass wir genau deshalb so ein gutes Team sind. Weil wir uns beide in den ersten Jahren so viel gestützt haben. Eine ganz besondere Bindung ist das, die wir haben. Anni und ich, Hand in Hand ein Leben lang.

Und daher rührt wohl auch meine Dankbarkeit. Die Wertschätzung, die ich fast jeden Tag verspüre. Weil ich weiß, wie es auch anders sein kann. Wie es ist, sich einsam zu fühlen. Wie es ist, verzweifelt zu sein. Ein Grund, warum ich diese, meine eigene kleine Familie, so fest halte. Warum ich manchmal denke, ich müsse mich kneifen.

Ich bin nicht perfekt. Ich bin eine schlechte Hausfrau, ich bin zum Teil so verpeilt und chaotisch, und ich lebe meine Emotionen. Ich sage fast immer, was ich denke. Und dann habe ich einen Partner, der mich genau so nimmt, wie ich bin und damit sogar gut leben kann {hihi}. Je älter ich werde, um so mehr spüre ich, wie ich ankomme. Gerade in den letzten Monaten habe ich das Gefühl, meine Mitte gefunden zu haben. Ich verspüre einen Frieden, wie ich zuvor nicht kannte. Ich bin glücklich, bin wenig abgelenkt und fühle Zufriedenheit. Zufriedenheit und Dankbarkeit. Beides ist gleichermaßen präsent. Ich halte dieses Glück fest. Ich war so lange auf der Suche. Auf der Suche nach irgendwas… Nach Glück, Bestätigung, Liebe und so vielem mehr. Ich habe nicht begriffen, dass ich nicht nirgendwo zu suchen brauche, außer bei mir selbst. Als ich die Suche aufgab, als ich los ließ, kam ich an. Da sucht man so viele Jahre verzweifelt und stellt plötzlich fest, nur du bist dein eigenes Glück. Du hast es selbst in der Hand. Du bist der Schlüssel.

 

Baby Bump Update,
Schwangerschaftswoche 32


Wie weit bin ich?

Gestern war, wie jeden Sonntag, wieder Wochenwechsel und ich bin nun schon der 32. Schwangerschaftswoche. Plötzlich geht alles ganz ganz schnell. Für meinen Geschmack sogar viel zu schnell. Nachdem sich mein Nestbautrieb letzte Woche so stark geäußert hat, ist da noch immer ein wenig Panik, nicht alles zu schaffen. Natürlich völlig unbegründet, das weiß ich auch. Denn letztendlich bräuchte ein Baby ja erst einmal gar nicht wirklich viel. Und dennoch, irgendwas treibt mich an und ich fühle mich noch nicht bereit.

Hallo Dickbauch, Gewicht?

Letzte Woche habe ich mich ja gewogen, früh am Morgen. Da lag ich dann noch knapp unter 80 kg. Irgendwie habe ich das Gefühl, jetzt immer mehr zu werden. Meine Oberschenkel werden immer runder, meine Oberarme. Und das, obwohl ich mich ja wirklich recht ausgewogen und gesund ernähre. Noch immer ist meine größte Schwangerschaftssucht: Obst. Natürlich neben Eis. Aber obwohl mir ständig nach Eis ist, gebe ich dem Wunsch nicht ständig nach. Ich vermute {oder hoffe} deshalb, dass es sich um Wassereinlagerungen handelt.

Umstandsmode?  

Auch in dieser Woche ist nichts neues an Umstandskleidung eingezogen. Ich komme bisher gut mit dem aus, was ich habe.

Neuzugänge für das Baby?

Ein kleines Babyhöschen aus Musselin sowie eine kleine Babydecke, ebenfalls aus Musselin, sind neu eingezogen. So so putzig. Heute fahren wir noch nach Palma, weil es eh den ganzen Tag durchgehend regnen soll. Vielleicht finden wir dort ja noch ein klitzekleines Teil für den kleinen Babyjungen.


Habe ich Schwangerschaftsstreifen?  

Tatsächlich kommen immer mehr neue Streifen dazu. Das hat auch die Hebamme bestätigt. Und auch wenn ich es selbst nicht sehen kann, spüre ich sie. Es ziept und zwickt.


Wie schlafe ich? Schlafverhalten?

Hmmm, Schlaf ist echt so eine Sache. Der Bauch ist sehr schwer und umlagern in der Nacht ist ein kleiner Kraftakt. Dann habe ich zur Zeit immer häufiger mit kleinen Angstanfällen zu kämpfen. Ich hab keine Ahnung, warum und weshalb. Aber sie treiben mich zum Teil so in den Wahnsinn, dass ich nicht mehr in den Schlaf finde. Dann leide ich häufig unter Alpträumen, die mich auch nicht wirklich gut schlafen lassen. Ganz offensichtlich verarbeite ich momentan sehr viel. Führt allerdings dazu, dass ich mich sehr oft sehr gerädert fühle und ich mir nichts mehr wünsche, als ein oder zwei sehr erholsame Nächte mit viel Schlaf – haha.

Mein schönster Augenblick der Woche  

Dieser kleine Blitzurlaub. Zwei volle Tage auf der schönen Insel. Da kann selbst Regen nichts dran rütteln – es ist wunderschön und tut so gut. Wir haben so viel Zeit zusammen. Spielen, schwimmen, abendliches kuscheln, grillen, Brettspiele. Ich wünschte, ich könnte noch zwei Tage anhängen, für uns. Es ist einfach so herrlich und wirklich, ich werde die strahlenden Gesichter der Mädels niemals nie vergessen. Wie sie völlig aus dem Häuschen waren und sind. Die beiden genießen es so und sind so losgelöst. Mimi erzählt den ganzen Tag, Anni ist kaum aus dem kleinen Pool zu bekommen. Zwei Tage pures Glück, ich bin sehr dankbar.


Gab es diese Woche einen Schreckmoment?

Nein, alles ist irgendwie im Fluss und tut gut. Ich könnte mir eine Schwangerschaft irgendwie gar nicht schöner vorstellen. So voller Ruhe und Selbstbewusstsein und Glück.

Verspüre ich Kindsbewegungen?

Unser kleiner Junge bewegt sich regelmäßig und ich spüre ihn noch immer sehr häufig. Aber er ist etwas ruhiger und „kontrollierter“ in seinen Bewegungen. Faszinierend. Ich könnte manchmal stundenlang nur den Bauch anschauen oder mit dem kleinen Baby kommunizieren.

Habe ich Heißhungerattacken?

Wassermelone, Erdbeeren und hier auf Mallorca: Kirschen. Ja, und Wassereis.

Habe ich Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel, Gerüche oder ähnliches?

Nein, keine.


Gibt es erste Geburtsanzeichen?   

Nein, keine. Der Bauch übt zwar und weht manchmal vor sich hin. Aber eben alles ganz normal, wie es sein soll.


Irgendwelche Symptome?

Rücken, wenn ich liege. Der Rücken macht mir im liegen wirklich zu schaffen. Gar nicht so toll. Aber ich mag mich nicht beschweren. Es könnte wirklich schlimmeres geben. Dann habe ich ein wenig mit Wasser zu kämpfen. Aber auch das ist meiner Meinung nach noch im Rahmen. Sonst bin ich noch immer sehr sehr müde. Ich habe meine Ernährung ein wenig eisenhaltiger umgestellt und nehme nun auch regelmäßig Kräuterblut – ich bilde mir ein, dass ich schon minimal Verbesserungen verspüre. Kann das sein? Ich trinke grüne Smoothies, esse vermehrt rote Bete und achte darauf, dass ich nun doch auch ab und zu mal etwas Fleisch zu mir nehme. Wenn auch nicht sonderlich gern. In dieser Schwangerschaft bin ich nämlich eher fast vegetarisch unterwegs. Es sei denn, es überkommt mich mal – was sehr selten ist.

Bauchnabel, rein oder raus?

Mein Bauchnabel und ich führen ein sehr angespanntes Verhältnis. Haha.

Aktuelle Stimmung?

Gerade hier bin ich einfach nur sehr sehr glücklich und tiefenentspannt. Zwei Tage habe ich nicht einmal den Rechner in die Hand genommen und das war wundervoll. Ich genieße die gemeinsame Zeit in vollen Zügen und spüre, wie oft diese Qualitätszeit als komplette Familie doch oft zu  kurz kommt. Leider. Da sind einfach so viele alltägliche Baustellen. Das große Mädchen hat Schule, wir arbeiten und irgendwie versucht man am Abend noch einmal zwei Stunden ganz bewusst gemeinsam zu verbringen, aber der Alltag ist eben Alltag. Da kommt so viel zusammen und am Abend fällt man dann einfach nur noch todmüde ins Bett. Hier fallen wir auch müde ins Bett, aber sind dabei selig und glücklich-müde. Wir überlegen, ob wir nicht in den Herbstferien nochmal für eine oder gar zwei Wochen mit Baby zusammen wegfahren, zusammenwachsen fernab von Haushalt und anderen Verpflichtungen. Aber mal schauen. Erst einmal freuen wir uns riesig auf die Ankunft unseres Kleinsten und dann steht noch eine riesige Veränderung an, die mich aktuell sehr beschäftigt. Dazu aber evtl. bald mehr.

 

An dieser Stelle möchte ich auch einmal von Herzen Danke sagen. Es ist so schön, diesen Weg mit euch zu gehen. Ich genieße den Austausch so sehr und ich irgendwie hat sich über die Jahre so eine liebe Gruppe {ich mag den Begriff Community nicht} gebildet. Es ist für mich immer eine große Freude und ich verspüre sehr viel Dankbarkeit. Ihr gebt mir wirklich sehr viel mit euren Worten, Erfahrungen, den vielen E-Mails und Nachrichten. Danke! 

Eure Janina

Kommentare

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  • Laura
    5 Jun 2017 Antworten

    Hallo Janina,
    ich war bisher immer stille Mitleserin, aber wollte dir jetzt auch mal sagen wie gerne ich deine Beiträge lese. Soviel positive Energie und ein toller Schreibstil.

    Ich arbeite als Kinderkrankenschwester auf einer Wochenstation/Neonatologie und finde deine Updates sehr interessant.

    Mach weiter so und genieße die letzten Wochen der Schwangerschaft!

    Liebe Grüße,
    Laura

  • Theresa
    5 Jun 2017 Antworten

    Wie toll, wir sind auch gerade im Babymoon auf Mallorca und überlegen gerade, was man an dem verregneten Tag so tun kann 🙂
    Ich hatte übrigens bei meiner letzten Kontrolle auch einen (laut Ärztin) zu niedrigen Eisenwert und bekam prompt Eisentabletten verschrieben. Die vertrug ich mal so garnicht und setzte die jetzt nach 2 Tagen ab, ich bin gespannt ob du das mit Ernährung wieder steigern kannst, so versuche ich es jetzt nämlich auch…
    Und auch ich habe mit Sorgen und Ängsten zu kämpfen, ich denke das ist wohl normal. Für mich ist es das erste Baby und ich habe nicht die geringste Vorstellung, was da auf mich zukommt und fühle mich so gänzlich unvorbereitet…
    Genießt die letzten Stunden auf der schönen Insel! Vielleicht verschlägt es uns ja auch gleich nach Palma 🙂
    Liebste Grüße!

  • Mareike
    5 Jun 2017 Antworten

    Liebe Janina,

    mit den Eisenwerten hast Du ja schon viele Tipps bekommen. Der Eisenspeicher brauch meines Wissens eine gewisse Zeit, ehe er sich stabilisiert. Wichtig ist, dass immer Vitamin C dabei ist. Das erleichtert dem Körper die Aufnahme. Aber bei dem Obstkonsum sollte das kein Problem sein. Ich habe damals Ferri sanol Kapseln genommen, weil allein durch Kräuterblut, Nahrung & Co keine Besserung eingetreten war.

    Sonst wünsche ich Dir Schlaf und weiterhin ruhige und zufriedene Tage! Herzliche Grüße, M.

  • Martina
    5 Jun 2017 Antworten

    Meine Güte…..wie die Zeit vergeht. Ich weiß noch, wie wir doch erst vor Kurzem so gespannt auf die Ankunft von Mimi waren…….. die doch gefühlt ewig dauerte und gar nichts vorwärts ging. Und jetzt kommt bald ein neues Baby und dann rast die Zeit wieder ohne Ende ;0)
    Meine Kinder sind fast alle schon groß und unser Nachzügler kommt im August schon in die Schule…….. und ich werde immer schneller älter , haha.
    Bei meiner Großen (schon 23) war ich immer eine der jüngsten Mütter, und jetzt bei meinem Kleinsten bin ich mit die älteste ……. und manchmal frage ich mich wo die Zeit nur hin ist.
    Um Ostern waren wir auf den Philippinen und es waren so tolle 2 Wochen, ich verstehe alles was Du schreibst bezüglich Exklusivzeit vor allem im Urlaub. Und seit wir wieder zuhause sind, habe ich solches Fernweh …….

    Ich wünsche Dir noch eine schöne Zeit in den letzten Wochen der Schwangerschaft, und bin schon so gespannt auf den kleinen Jungen.

    Alles Liebe Martina

  • Barbara
    5 Jun 2017 Antworten

    Dein Glückt steckt an und es freut mich von Herzen. ❤️

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