Eine Ode an die Toskana
Ich sitze vor diesem Fenster, schaue hinaus und sehe das Grün der Toskana. Ich höre die Tiere von überall her. Vögel, viele viele Vögel – ein ganzes Konzert. Ich höre den leichten Wind und ich rieche den Sommer. Den typischen Duft der Toskana. Ganz still ist es sonst. Keine anderen Geräusche, nur die Natur, die ihr schönstes Lied spielt. Ein Flattern, ein Zirpen, ein Krähen. Aber kein Autolärm, keine Flugzeuge, einfach nichts, das hier nicht her gehört. Und das Blau des Himmels ist so klar, so sanft, so wunderschön.
Wie jeden Tag hier, in der Früh, wie so oft am Mittag oder am Abend, wenn der Tag sich verabschiedet – sitze ich vor diesem Fenster und blicke hinaus. Nichts als wunderschöne Natur. Ich schaue der Sonne beim Aufgehen zu und lausche, wie alles erwacht. Ein Naturschauspiel. Etwas, das wir alle zu Hause kaum noch wahrnehmen. Weil es unser Alltag nicht zulässt. Weil wir zu beschäftigt sind. Weil wir den Blick dafür verloren haben. Dabei ist es so wunderschön und verliert nie seinen Zauber. Und es macht glücklich. Es erdet, es schenkt Ruhe und Kraft und Frieden.
Da sind wir also wieder, zurück in der Toskana. Der Ort, der sich immer direkt gut anfühlt und uns so wahnsinnig glücklich macht. Irgendwie zieht es uns hier jedes Jahr hin. Und die Vorstellung, mal ein Jahr auszusetzen, ist irgendwie keine Option.
Herzukommen, fühlt sich immer auch nach „nach Hause kommen“ an. Ein wenig wie home away home. Dieser Moment, wenn man die Autobahn verlässt und sich das typische Bild der Toskana zeigt. Die vielen schmalen, kurvenreichen Straßen durch die grünen oder (später im Jahr) gelben Hügel – wunderschön!
Hach, du wunderschöne Toskana, du hast mein Herz!
Erst gestern sagte ich zu Henry:
„Es gibt so viele wirklich wunderschöne Orte auf dieser Welt. Orte, wo man staunt vor Schönheit. Die (nachhaltig) beeindrucken. Die reizen. Und dann gibt es aber noch diese paar wenigen Plätze auf dieser Welt, die ganz besonders fesseln und in die man sich förmlich direkt verliebt. Sie sind so anders, so besonders. Sie berühren. So wie dieser Platz hier, wo wir gerade sind, die Toskana. Mit seinem besonderem Licht. Mit dieser Leichtigkeit. Und der Natur.“
Für mich gibt es genau drei Orte, die sich immer direkt irgendwie heimisch, immer gut anfühlen. Wo bei mir direkt ein „Ich komme nach Hause“-Gefühl einsetzt. Verrückt, irgendwie. Aber auch so schön. Denn irgendwas ist da, das mich in seinen Bann zieht. Das mir dieses eine ganz besondere Gefühl schenkt, das Gefühl von „hier bin ich richtig“, „diesem Ort fühle ich mich verbunden“. Ein „ich bin zu Hause“.
Ich liebe es, zu reisen und neue Orte und Menschen kennenzulernen. Fast immer bin ich begeistert, fast immer beeindruckt und wirklich immer kann ich mir irgendetwas (für mich) mitnehmen. Und doch komme ich auch immer wieder gern Heim, in unser Zuhause. Die Türe aufzuschließen, den vertrauten Duft unserer Familie zu inhalieren – das ist es, was in mir ein Glücksgefühl auslöst. Sicherheit. Liebe. Unser kleiner sicherer Hafen. Nichts ist vergleichbar. Und doch gibt es da eben diese Orte fernab von Zuhause, die ähnliches schaffen. Wo ich ankomme und zack, schon bin ich durchflutet mit dem gleichen (oder einem sehr ähnlichem) Gefühl. Einem Gefühl von Glück und Vertrautheit. Und dem überraschendem Wissen: Ich bin hier richtig!
Oh Toskana, ich fühle mich hier ein wenig heimisch und gar nicht, als wäre ich zu Gast – im Urlaub.
Ich liebe die Landschaft. Und ich mag die Menschen, ihre Art zu Leben und dann ist da noch das gute Essen. Und ich weiß schon jetzt, wir werden immer wieder kommen. Bald mit einem Kind mehr. Die Kinder werden wachsen und sich hoffentlich irgendwann daran erinnern, an die wunderschönen (Familien)Urlaube in der Toskana.
HIER habe ich euch mal
7 GRÜNDE, WARUM MAN DIE TOSKANA LIEBEN MUSS
aufgeschrieben. Plus ein paar Fun Facts.
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