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Was wirklich wichtig ist!
Eigentlich kann man die Dinge, die wirklich wichtig sind, an einer Hand ablesen. Gesundheit ist so etwas, was wirklich wichtig ist. Liebe. Zeit – mit den Kindern, Eltern, Großeltern oder Freunden. Eben mit den Menschen, die einem am Herzen liegen oder die einem gut tun. Gerade Zeit ist meiner Meinung nach heute so ein kostbares Gut. Denn die Welt dreht sich immer schneller und schneller, immer mehr wird über Leistung definiert. Wer nicht nach Schema F funktioniert, fällt hinten ab. Es ist schwer, sich all dem zu entziehen. Der Druck ist hoch. Zu sehr wird von uns gefordert und erwartet. Erfolgreich sein, sollen wir. Perfekte Eltern sowieso. Wir müssen leisten und abliefern – und das immer, egal wann, egal wie es uns damit geht. Aber wer sagt das eigentlich? Wer sagt uns, dass wir was müssen? Denn mal Hand aufs Herz: Eigentlich müssen wir nichts. Es liegt in unseren Händen, wie wir unser Leben gestalten und es lohnt, sich diesem Sog von Leistungs- und Zeitdruck zu entziehen. Es lohnt sich für uns selbst, und letztendlich lohnt es sich für alle Menschen um uns herum. Denn sind wir weniger gestresst, fühlen wir uns weniger unter Druck gesetzt, dann haben wir die Möglichkeit zu leben, bewusst zu leben, ein Leben zu führen, das uns Freude macht, das uns Spaß macht. Dann haben wir Zeit für schöne Momente – für uns und mit den Kindern.
Es geht in großen Schritten auf die vorweihnachtliche Zeit zu. Wohl die Zeit im Jahr, in der ein Großteil der Menschen noch mehr unter Druck gerät als eh schon. Allerlei Dinge möchten geplant und organisiert werden – neben den alltäglichen Aufgaben wie Job, Haushalt und Familie. Wir möchten den schönsten Adventskranz, den tollsten Adventskalender, das perfekte Geschenk für X, Y und Z und natürlich soll an den Festtagen selbst auch alles toll, wunderschön, perfekt und auf den Punkt sein. Wir hetzen durch die Läden, mit dem Ziel, die Liste der Besorgungen so schnell wie möglich abzuhaken – vergessen dabei aber völlig, nach links, rechts, vor und hinter uns zu schauen.
Und genau darum dreht es sich bei der neuen Weihnachtskampagne von Lidl, die es auf den Punkt trifft. Schaut man sich den neuen Spot an, dann spürt man ihn, den dicken Kloß im Hals. Dann laufen vielleicht auch die Tränen. Ich war ergriffen. Mich hat der Spot mitten ins Herz getroffen. Denn ja, was man dort sieht, das ist so wahr, das ist so echt – mitten aus dem Leben. Es zeigt auf wie es nicht sein sollte und plötzlich weiß man wieder: Was eigentlich wirklich wichtig ist!
HIER geht es zu dem neuen Clip.
https://www.youtube.com/watch?v=-3vz1LXTPTE
Jedes Jahr wieder…
Jedes Jahr im Dezember merkt man, dass die Stimmung kippt. Sind die Menschen zu Beginn der Adventszeit noch mit einem Lächeln und (im schönsten Fall) eingehakt über den Weihnachtsmarkt flaniert oder durch die Stadt gebummelt, so ist ab Mitte Dezember alles anders. Finstere Mienen – egal wohin man schaut. Keiner achtet mehr auf den Anderen. Es wird gedrängelt und geschubst, gemurrt und stur geradeaus geschaut. Kaum einer lächelt noch. Dabei ist die Adventszeit doch die Zeit der Liebe und Besinnlichkeit. Es scheint, als wäre die Vorfreude verflogen. Weg. Als würde hinter einem Großteil der Menschen der Grinch höchstpersönlich hocken. Klar, ich kann das auch verstehen. Wie gesagt, der Druck. Ich kenne es von mir auch, dass ich in stressigen Zeiten dazu neige, mein Lächeln zu verlieren. Logisch. Das ist er, dieser Sog – und man weiß dann oft gar nicht, wie man sich daraus lösen kann oder soll.
Was wirklich wichtig ist
– was ist eigentlich mit unseren Ansprüchen?
Oft hilft es, einmal kurz inne zu halten. Ein Moment der Besinnung. Was mache ich hier gerade, warum bin ich so gestresst, geht es nicht auch anders? Ja, es geht anders!
Nämlich dann, wenn man sich a) den Druck raus nimmt und sich b) noch einmal an die Dinge erinnert, die wirklich wichtig sind! Weil es eben nicht nur mir bzw. dir gut tut, es wirkt sich auch positiv auf deine Umgebung und Mitmenschen aus. Gerade als Eltern haben wir es schwer. Wir wollen, dass unsere Kinder glücklich sind. Und doch vergessen wir oft, dass es die ganz kleinen Dinge sind, die sie glücklich machen. Da braucht es keine Masse an Geschenken und auf Weihnachten bezogen braucht es auch kein riesiges festliches Essen mit perfekt gefalteten Servietten und gestärkter Tischdecke. Kinder sind glücklich, wenn man ihnen den Zauber von Weihnachten mitgibt. Kleine Rituale, gemeinsame Zeit für schöne Dinge – wie backen, Geschichten lauschen und an Heiligabend auf das Weihnachtsglöckchen warten.
Lidl hat mit seinem neuen ziemlich emotionalen Weihnachts-Clip (HIER) genau das zum Thema gemacht und fragt sich: Was ist eigentlich wirklich wichtig?
Ich mag gar nicht so viel verraten, aber ihr solltet euch den Clip unbedingt einmal anschauen. Er berührt. Aber nicht nur das, er regt auch zum nachzudenken an.
Ich durfte bei der Premiere dabei sein und war natürlich sehr gespannt. Lidl hat für diesen Abend außerdem zwei Exptern geladen. Die lehrende Soziologin Dr. Christine Carter aus Berkeley sowie Psychologe Scott B. Kaufman aus New York. Die beiden sprachen darüber, wie wir uns von Stress befreien können und welche Strategien es gibt, einen für sich guten Weg zu finden. Einen, mit dem man sich wohl fühlt.
„Sorge für dich!“, war ein Satz, der immer wieder fiel. Sorge für dich selbst, schau, dass es dir gut geht und wenn du merkst, etwas oder jemand tut dir nicht gut, dann pack da an und ändere etwas. Das fand ich ganz spannend und inspirierend. Ich habe mir aus den zwei Vorträgen generell ganz viel (inklusive einer ganz simplen, dafür aber so effektiven Übung) mitgenommen. Denn, wenn es dir selbst nicht gut geht, dann überträgt sich das auf alles – auch auf das Familienleben. „Ja, wie wahr!“, dachte ich und nickte innerlich immer wieder zustimmend.
Ich durfte im Anschluss ein kurzes Interview führen und möchte euch ganz bald gern einen ausführlichen Beitrag mit Strategien und Übungen schreiben. Weil oft ist es so einfach und doch so weit weg – dabei kann man da ganz viel anpacken und ändern.
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