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Was tun, wenn der Kopf schmerut: 6 Tipps gegen Kopfschmerzen – auch bei Kindern!

Sendepause. Wenn der Kopf mal wieder streikt. Flimmern. Schmerz. Aus. Es zieht in meinem Kiefer und ich weiß, er wird kommen, der Schmerz. Ein Anzeichen, das nicht zuverlässiger sein könnte. Wenn ich jetzt reagiere, kann ich das Ruder vielleicht noch umreißen. Ein starker Espresso, ein Glas Cola und viel stilles Wasser – das sind meine Helferlein, wenn der Schmerz sich zaghaft ankündigt. Kopfschmerzen. Ich lebe mit ihnen seit meiner frühen Kindheit. Ich erinnere mich an Tage, da war ich noch in der Grundschule, wo nichts mehr ging. Abgedunkelter Raum, Übelkeit, die Schale neben mir. Sendepause. Für mich als Kind, auch wenn diese Anfälle selten waren, eine Ausnahmesituation. Kaum auszuhalten. Mit der Pubertät wurde es schlimmer, und häufiger. In stressigen Zeiten lag ich oft tagelang flach. Der Druck wurde noch größer. Wenn du weißt, du musst funktionieren, du musst Leistung erbringen, aber dein Körper setzt aus – dann schafft das noch mehr Druck. Ich hatte Phasen, in denen nichts mehr ging, in denen mein Leben gefühlt still stand. Ich erinnere mich. 2012. Ein Migräneanfall überrollt mich. So heftig, so stark wie niemals zuvor. Ich liege im Bett in meinem dunklen Zimmer und möchte am liebsten weinen. Aber selbst dafür habe ich keine Kraft. Ich nehme mein Treptan und hoffe auf den nächsten Tag. Aber der Schmerz bleibt. Er wird sogar noch schlimmer. Und er bleibt auch am dritten Tag. Ich kann weder essen noch trinken, ich kann die Augen nicht öffnen, ich kann nichts mehr. Ich komme in die Notaufnahme und werde mit einer Infusion behandelt. Die mindert den akuten Schmerz, aber kann ihn nicht ganz nehmen. Das war mein bisher schlimmster Anfall. Seitdem habe ich viel probiert und noch mehr verändert. Und seitdem hat sich einiges geändert in Sachen Kopfschmerz. Er ist seltener geworden. Für meine Verhältnisse ist er sogar sehr selten geworden. Und ich fühle mich wie ein neuer Mensch.   Ich weiß, wie es sich anfühlt, Schmerzen im Kopf zu haben. Und genau aus diesem Grund bin ich meinen Kindern in Sachen „Vorbeugen von Kopfschmerz“ gegenüber sehr achtsam. Ich achte auf gewisse Dinge, weil ich weiß, dass sich mit ein paar kleinen Tipps und Tricks Kopfschmerzen vermeiden lassen. Aber ich weiß auch, was hilft, wenn der Kopfschmerz schon da ist.

Wenn der Kopf mal wieder dröhnt… || Zahlen, Ursachen und Tipps bei Kopfschmerz ||

Jeder vierte Schüler zwischen 10 und 18 Jahren leidet mindestens einmal pro Woche unter Kopfschmerzen. Das sind sie, die Zahlen. Erschreckend. Jedes vierte Kind ab zehn Jahren hat also regelmäßig Kopfschmerzen. Generell leiden etwa 70 Prozent der Deutschen vereinzelt oder regelmäßig unter dem Schmerz im Kopf {Quelle: DMKG}. Jeder 13. Betroffene hat sogar an mehr als 15 Tagen im Monat Kopfschmerzen, sein Leiden ist damit chronisch und in 90 Prozent der Fälle handelt sich um Spannungskopfschmerz oder Migräne. Die Zahlen sind erschreckend. Noch erschreckender aber finde ich, dass der Schmerz im Kopf schon bei den Kleinsten wütet. Die Initiative Schmerzlos klärt in Sachen Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen auf und gibt Hilfestellung. Etwa 250 verschiedene Kopfschmerzarten sind nach heutigem Stand bekannt. Die Kopfschmerzart, die dabei am häufigsten vertreten ist, ist der Spannungskopfschmerz. Der Schmerz kann verschiedene Ursachen haben. Ganz vorn dabei:

  • falsche Haltung, zu wenig Bewegung
  • schlechte oder wenig ausgewogene Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Stress, Leistungsdruck, Kummer
  • Wetterfühligkeit
  • Kiefer- und Zahnfehlstellungen
  • Einnahme hormoneller Verhütungsmittel
  • evlt. liegt eine Sehschwäche vor – deshalb das Kind bei regelmäßigen Kopfschmerzen auch unbedingt
    beim Augenarzt vorstellen

Initiative Schmerzlos

Hilfe, mein Kind hat Kopfschmerzen. Was hilft?

Ist das Kopfweh bereits im vollen Gange, dann gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, dem Schmerz entgegenzutreten. Flüssigkeitsmangel ist häufig ein Auslöser. Das Kind trinkt nicht genug – wer kennt das Problem nicht. Kinder vergessen ganz häufig das trinken und ist der Körper nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, reagiert der Kopf schnell mit Schmerzen. Flüssigkeit, im allerbesten Fall viel Wasser, hilft. Ausreichend trinken ist so wichtig, nicht nur um vorzubeugen. Klagt euer Kind also über Kopfschmerzen, dann bietet ihm immer wieder Wasser an. Mit Infused Water {Wasser mit Früchten, Minze oder ähnlichem} kann man die Kids sogar noch einmal zusätzlich ein wenig animieren. Wenn das nicht hilft… …hilft manchmal ein wenig Ruhe. Sofern es denn gerade möglich ist. Ein kleiner Power Nap, mal rausnehmen, herunterkommen und entspannen. Die Augen schließen und abschalten. Und dann, wenn alles nichts hilft, sind Schmerzmittel eine zuverlässige  Möglichkeit. Wichtig ist, dass es sich um Schmerzmittel handelt, die für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Auch sind die Angaben zur Dosierung immer einzuhalten. Ein Schmerzmittel gehört in jede Haus- und Reiseapotheke. Leidet das Kind, sind die Schmerzen akut und weder ein Nap, etwas Ruhe noch viel Flüssigkeit oder ätherische Öle können den Kopfschmerz eindämmen, dann ist Schmerzmittel {geeignet für Kinder und Jugendliche – wichtig!} die beste Wahl.

Was kann man vorbeugend gegen Kopfschmerzen tun?

Bewegung, sportliche Aktivitäten und frische Luft!

Der Mensch braucht Bewegung. Doch fehlt es gerade heute häufig an Bewegung. Schaut, welche Sportart euren Kindern auf Dauer gefallen könnte. Geht mit ihnen raus, spielt mit ihnen, lasst sie laufen und toben. Das hat auch gleich einen weiteren tollen Nebeneffekt: frische Luft. Frische Luft tut gut. Natur tut gut. In der Kombination Bewegung und frische Luft ist schon viel erreicht. Dazu regelmäßig Sport.

Kleine spezielle Dehnübungen, um Verspannungen zu vermeiden oder zu lösen!

Mit wenigen leichten Übungen, die man immer und jederzeit in den Alltag einbauen kann, vermeidet und löst man Verspannungen schnell und effektiv. Schaut mal:.

Eine ausgewogene Ernährung, wenig Industriezucker!

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O. Eine schlechte und sehr industriezuckerlastige Ernährung kann Kopfscherzen stark fördern. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Industriezucker bei mir z. B. ein Auslöser ist. Deshalb immer auf die Ernährung achten. Au0erdem empfiehlt es sich, ausreichend Magnesium zu sich zu nehmen. Das hilft. Ich z. B. nehme hochdosiertes Magnesium zu mir, welches rein und ohne Zusätze ist. Sind die Kopfscherzen regelmäßig, empfiehlt es sich, mal ein sogenanntes „Kopfschmerztagebuch“ zu führen. Eventuell liegt eine Lebensmittelunverträglichkeit vor. Fragt da aber unbedingt euren Kinderarzt / Arzt.

Ätherische Öle: Pfefferminzöl oder Tigerbalsam

Bei leichten, beginnenden Kopfschmerzen kann ein Pfefferminzöl oder Tigerbalsam sehr gut helfen. Einfach auf die Schläfen oder unter die Nase tupfen. Ganz natürlich und hoch effektiv. Beides ist in der Apotheke erhältlich. Tigerbalsam hilft auch gut bei Verspannungen. Da einfach punktuell auftragen.

Stress reduzieren, Kummer aufarbeiten

Klingt nicht leicht, ist es auch nicht. Aber wichtig. Gerade Kinder sehen sich heute häufig starkem Leistungsdruck ausgesetzt. Da passiert es schnell, dass Kinder Kummer entwickeln oder das Gefühl bekommen, dem Druck nicht Stand halten zu können. Sprechen hilft hier. Das entlastet und stärkt.

Ausreichend trinken!

Immer viel trinken und am besten nur Wasser oder leichte Schorlen.   Wir alle sind vollkommen unterschiedlich. Deshalb müssen meine Kopfschmerz-Trigger nicht die deine oder die deines Kindes sein. Aber es ist immer ratsam, aufmerksam zu sein und gegebenenfalls ein Kopfschmerztagebuch zu führen. Und bitte, kontaktiert immer einen Arzt, wenn die Schmerzen zu schwer und zu regelmäßig sind oder werden!

Alles Liebe, Janina

 

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Kommentare

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
  • Mamamaj
    9 Jan 2018 Antworten

    Guter Artikel! Danke für neue Ideen und Tipps zum Thema, mein neunjähriger Sohn leidet auch öfter unter Kopfschmerzen…
    LG Mamamaj

    • Janina
      9 Jan 2018 Antworten

      Liebe Mamamaj,

      Kopfschmerzen sind wirklich schlimm und eine echte Volkskrankheit.
      Ich find es schlimm, wenn schon Kinder drunter leiden. 🙁

      Ganz liebe Grüße an Dich
      Janina

  • Tine
    9 Jan 2018 Antworten

    Auch wichtig zu erwähnen wäre, dass bei Kindern und Jugendlichen die häufig über Kopfschmerzen klagen, gecheckt wird ob sie evtl eine Brille benötigen.

    • Janina
      9 Jan 2018 Antworten

      Liebe Christina,

      das kann ich ja gleich noch einmal aufnehmen. Danke dir für den Tipp!

      Ganz ganz liebe Grüße
      Janina

  • Stefanie
    9 Jan 2018 Antworten

    Hallo liebe Janina,
    Ich habe dein Bericht nicht ausführlich durchgelesen, aber überflogen und dies hat schon gelangt. Ich bin voll deiner Meinung und stimme dem auch zu was du verfasst hast. Ich kenne alle Symptome. Und ich habe auch ein Jahr lang unter Migräne leiden müssen. Es ist einfach traurig, macht einen kaputt und man leidet in dem Alter schon fast unter Depressionen 🙁

  • Madhura
    9 Jan 2018 Antworten

    Hallo Janina,
    mir geht es da genauso wie dir! Seit der Grundschule leide ich an Kopfschmerzen , damals war das nicht stressbedingt. Über die Jahre ist die Intensität immer schlimmer geworden genauso wie die Häufigkeit. Letztes Jahr war es 6 Monate so schlimm, dass ich jeden Tag Dauerkopfschmerzen hatte und selbst normale Schmerzmittel nicht mehr angeschlagen haben.
    Alle deine Tipps wurden mir natürlich auch im Laufe der Jahre gegeben. Pfefferminzöl kann ich sehr empfehlen als Alternative trinke ich auch viel Pfefferminztee ( manchmal reicht das Aroma schon, da das Öl häufig zu intensiv / penetrant ist). Weitere Tipps sind: Yoga, progressive Muskelentspannung ( muss man etwas üben) aber es ist eine gute Sache gegen Stress, Sehtest bzw. oft helfen auch Augentropfen damit die Augen nicht so austrocknen. Auch das verursacht Kopfschmerzen. Magnesium hat mir nicht geholfen aber Vitamin D wird oft genannt. Ansonsten triggert wohl auch bei vielen Schokolade. Zum Thema Entspannung wurde mir generell Achtsamkeit ans Herz gelegt, damit körperlicher und mentaler Stress / Druck nicht so schnell entsteht. Z.B. könnte man positive Dinge ( Bewusstsein schaffen) oder negative Dinge ( um sie aus dem Kopf zu bekommen) aufschreiben, die einem an diesem Tag passiert sind. Vielleicht konnte ich nochmal ein paar Anregungen geben 🙂

    Liebe Grüße
    Madhura

  • Isabelle
    10 Jan 2018 Antworten

    Leider bringen in vielen Fällen auch diese genannten Tipps nichts. Ich bin strak betroffen (mehr als 15 Migräne Tage im Monat) und habe schon vieles weitere durch. Es ist sehr belastend!

    • Janina
      10 Jan 2018 Antworten

      Liebe Isabelle,

      das tut mir so leid zu lesen.
      Kopfschmerzen sind fürchterlich und ich kann deinen Leidensdruck nur erahnen. Mir ging es auch viele Jahre schlecht in Sachen Kopfschmerz.
      Kennst du Andrea Morgenstern?
      Sie ist ebenfalls sehr stark betroffen und hat dazu auf YouTube das ein oder andere Video gebracht. Vielleicht kannst du da was mitnehmen?

      Ganz liebe Grüße an dich und gute Besserung!
      Janina

  • Stephanie
    10 Jan 2018 Antworten

    Hallo, ausreichend trinken damit erst gar keine Kopfschmerzen auftreten ist immens wichtig. Außerdem ausreichend Schlaf und regulierter Medienkonsum. Ich bin Kinderpsychologin am Krankenhaus und die Dinge sind eigentlich bei uns die Hauptursachen (also zu wenig trinken, zu wenig Schlaf und zuviel Medien/Handy). LG Stephanie

    • Janina
      10 Jan 2018 Antworten

      Liebe Stephanie,

      ganz ganz lieben Dank dir für das Ergänzen durch die guten Tipps!

      Ganz ganz liebe Grüße
      Janina

  • Leni
    13 Jan 2018 Antworten

    Hallo Janina,
    Du sprichst mir aus der Seele. Deine Erlebnise spiegeln meine ziemlich genau wieder. Einfach nur furchtbar!
    Meine Eltern sind damals mit mir von Arzt zu Arzt gerannt, sie waren so verzweifelt. Fazit: Brille, Pille, regelmäßige Besuche beim Osteopathen und Laser Akupunktur. Alles hat rein gar nichts gebracht. Dann sollte ich über mehrere Monate in eine Schmerzklinik weit weg von zuhause. Voraussetzung war, dass ich anschließend das Schuljahr wiederhole (ich war immer Klassenbeste). Dagegen hab ich mich so gewehrt, dass ich zu gar keinen Arzt mehr gegangen bin.
    Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich mit den Anfällrn leben muss. Bis ich sechs Jahre später bei einem heftigen Migräneanfall den Schmerz plötzlich lokalisieren konnte. MEIN KIEFER. Von da strahlete der Schmerz aus. Obwohl ich eigentlich keine Kraft hatte, fuhr ich sofort zum Zahnarzt. Es wurden Röntgenaufnahmen gemacht und es stellte sich raus, das ich ein Fehlstellung im Kiefergelenk habe. Jetzt hab ich eine Schiene die ich Nachts tragen muss und habe seit drei Jahre keine Schmerzen mehr. Ich kann es bis heute nicht glauben, dass ich 20 Jahre mit solchen Schmerzen gelebt habe, obwohl die Lösung so einfach war.

  • Marah
    30 Sep 2019 Antworten

    Bewusstes Atmen, tiefes Einatmen durch die Nase.
    Am besten dabei ein Nasenloch zu halten, durch das andere ausatmen.
    Abwechselnd. Mindestens 10-15 mal.
    Hilft oft ganz gut

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