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VIER FILME,
DIE DU GESEHEN HABEN SOLLTEST!

Lasst uns über Filme sprechen. Über gute Filme. Natürlich, es ist auch ein wenig eine Frage des Geschmacks und darüber lässt sich bekanntlich streiten, aber ich habe heute mal vier Filme zusammengetragen, die ich in den letzten 18 Monaten gesehen und für sehr gut befunden habe. Also gleich viermal richtig gute Unterhaltung für einen schönen Abend. Auf meiner Liste stehen noch so viele weitere Filme, die sehenswert, schön, berührend oder unheimlich spannend sind – aber für den Anfang reichen vier ja erst einmal, denke ich.

Und, Lust auf einen schönen Filmband? Wenn ja, dann kuschel dich auf die Couch, mach es dir gemütlich, halt ein Gläschen Irgendwas und ein paar Snacks bereit und los gehts.

 

Still Alice

mit Juliane Moore, Alec Baldwin und Kate Bosworth

Alice Holland ist eine smarte, charmante und anerkannte Professorin für Linguistik an der Columbia University. Anfangs sind es nur winzige Kleinigkeiten, die sie vergisst. Niemand nimmt es groß zur Kenntnis, doch dann steigert sich die Vergesslichkeit und Alice verlegt Dinge, verliert sich auf ihrer Joggingstrecke und vergisst nach und nach Wörter. Es wird klar, irgendetwas stimmt nicht und die darauffolgende Diagnose ist erschütternd: Alzheimer. Alice ist 50, als sie die Diagnose erhält und die Krankheit schreitet schnell voran.

Der Zuschauer ist hautnah dabei, wie Alice, gespielt von Juliane Moore, allmählich die Kontrolle verliert. Der Zuschauer steht daneben und sieht zu, wie aus der so scharfsinnigen und taffen Frau ein Mensch mit ratlosem und orientierungslosem Blick wird. Anfangs versucht sie noch, sich der Krankheit entgegenzustellen. Sie kämpft. Aber die Krankheit ergreift nach und nach Besitz von ihr und Alice ist machtlos.

Ein Film, der unter die Haut geht. Ein Film, der berührt und eine Schauspielerin die diese Rolle spielt wie keine andere. Brilliant, großartig, absolut überragend.

Dieser Film ist absolut sehenswert, aber in jedem Fall harte Kost!

HIER findet ihr den Film als DVD oder online als Stream. Und HIER ist das Buch, welches ebenfalls sehr gut sein soll.

 

RAUM

mit Brie Larson

Dieser Film ist roh, echt und er berührt. Als Zuschauer fühlt man mit, ist betroffen und der eigene Atem stockt. Da ist die ganze Palette an Gefühlen, die man durchlebt. Großartig und überzeugend gespielt und damit definitiv ein Film, der bewegt und nachhallt.

RAUM – ein kleiner Junge, Jack, lebt mit seiner Mama (Ma) in einem RAUM. In einem 9m2 kleinem Raum. Düster. Schallisoliert. Ein Gefängnis. Doch Ma gibt alles, um für ihren kleinen Jack Normalität zu schaffen. Sie möchte ihrem kleinen Sohn Sicherheit und Liebe schenken. Gar nicht so leicht, denn Ma wurde als Kind gekidnappt und lebt seitdem in Gefangenschaft. Ihr Peiniger, der Vater von Jack, gibt ihr keine Chance zu entkommen. Als Jack älter wird und Fragen stellt, beschließt Ma, Jack zu retten und ihn aus diesem Leben in Gefangenschaft zu befreien. Alles hängt nun von Jack ab, der fliehen kann…

Dieser Film handelt von bedingungsloser Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn. Und dieser Film ist absolut sehenswert. Eine dicke Empfehlung von mir!

HIER findet ihr den Film als DVD oder Stream und HIER ist das Buch.

 

Der große Trip

mit Reese Witherspoon

Cheryl hat die Kontrolle verloren, ihr Leben ist vollkommen aus den Fugen geraten. Grund dafür ist der viel zu frühe und qualvolle Krebstod ihrer Mutter. Dieser hat Cheryl so erschüttert, dass sie sich verliert. Sie tröstet sich mit Alkohol, Drogen und Männern und fährt so auch ihre Ehe an die Wand.

Als nichts mehr geht, beschließt sie, sich auf den Weg zu machen und wieder zu sich selbst zu finden. Der ganz große Trip durch die Wildnis – den Pacific Crest Trail an der US-Westküste entlang. Von Südkalifornien bis in den Norden Oregans – insgesamt zweitausend Kilometer und drei Monate, zu Fuß, nur sie allein.

Der Film ist sehr gut umgesetzt und Reese Witherspoon überzeugt in ihrer Rolle der verlorenen Cheryl, die mit jedem gelaufenem Kilometer an sich wächst. Unaufgeregt und doch so unfassbar stark – eine absolute Empfehlung für diesen Film von mir!

HIER kommt ihr zum Film selbst (DVD oder Stream) und HIER ist das Buch zum Film, auch das ist Klasse (ich hab es gelesen, nachdem ich den Film gesehen habe).

 

The Danish Girl

mit Alicia Vikander und Eddie Redmayne

Lili Elbe war eine der ersten Transgender, die sich einer geschlechtsangleichenden OP unterzog. Das war 1930.
Der Film „The Danish Girl“ ist eine Art Autobiografie. Er zeigt das Leben von Einar Wegener und seiner Frau Gerda, die als Künstler im Kopenhagen der Zwanziger Jahre leben und arbeiten. Mit der Zeit merkt Einar, dass er eine Frau im Körper eines Mannes ist und offenbart sich seiner Frau – fortan möchte er als Frau leben und geht den großen Schritt einer Geschlechtsanpassung.

Überragend gespielt und meiner Meinung nach durchweg großartig –  und mit Alicia Vikander und Eddie Redmayne perfekt besetzt. Ich kann in Worten kaum beschreiben, wie sehr mich dieser Film berührt hat und mit wie viel Stärke die beiden Hauptdarsteller ihre Rollen gespielt haben. Ein ganz großartiger Film. Überzeugend und voller Gefühl. Absolut sehenswert!

HIER geht es zum Film (Stream oder DVD).

 

*werbung/unbeauftragt

Kommentare

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  • Andrea
    29 Okt 2018 Antworten

    Schöner Gedanke – und tolle Filmauswahl – aber dann grade bei The Danis Girl einen Fehler zu machen, den man nicht hätte machen müssen wenn man mal fünf Sekunden Google benutzt, ist schon hart.

    Lili Elbe war transgender, nicht intersex. Das ist ein deutlicher und vor allem wichtiger Unterschied, und um das rauszufinden muss man wirklich nur ihren Namen in eine beliebige Suchmaschine tippen und nichtmal auf einen Link klicken – dass sie Transgender war steht in jedem Vorschautext.

    Intersexualität ist eine Kondition, die mit Chromosomen zusammenhängt. Caster Semenya ist vermutlich die bekannteste Intersex-Frau, zum Beispiel, oder du möchtest dich mal über Christiane Völling informieren. Eltern von Intersex-Kindern werden oft kurz nach der Geburt, oder sehr früh, darauf gedrängt ihre Kinder nicht-reversiblen und oft traumatisierenden Operationen zu unterziehen, um ein Geschlecht ‚festzulegen‘. Das ist vor allem bei Kindern so, bei denen es offensichtlicher ist – weil sie zum Beispiel beide Geschlechtsmerkmale haben, oder ‚aussen‘ aussehen wie ein Mädchen, innen aber wie ein Junge. Diese Operationen sind unnötig und tragen zu unendlich viel Leid bei.

    Transgender dagegen ist eine ganz andere Sache. Vor allem hat es, nach aktuellem Stand der Dinge, nichts mit Chromosomen zu tun. Transgender-Menschen leiden auch unter der Hetero, Cisgender-normativen Gesellschaft (Cisgender ist jeder, der mit dem bei der Geburt ‚identifizierten‘ Geschlecht übereinstimmt.) – ihnen wird ihr Geschlecht aktiv abgesprochen, sie werden aktiv angegriffen und dafür ermordet, einfach zu sein wer sie sind. An Intersex-Kindern wird munter rumoperiert, Transgender-Kinder bekommen oft nichtmal Pubertätsblocker, weil das ja ein ganz fürchterlicher Eingriff ist, von Hormonersatztherapie ganz zu schweigen. (Ist es nicht. Ist nichts anderes als wenn ein Cisgender-Mädchen die Pille nimmt.)

    Und von der Sprache will ich eigentlich gar nicht anfangen, aber: die wenigsten Transgender-Menschen sind ‚im falschen Körper gefangen‘. Manche haben mehr Dysphorie, andere weniger. Nicht jeder Transgender-Mensch lässt sich operieren, und es besteht auch absolut keine Pflicht, das zu tun.

    Das ganze heisst dann auch Geschlechtsangleichende oder Gential-angleichende Operation, oder gender confirmation surgery auf Englisch. ‚Umwandlung‘ ist falsch, denn die Menschen sind ja auch vorher schon Frauen oder Männer, auch wenn ihr Körper das nicht wiedergibt.

    Nicht jeder kann alles wissen, deswegen sage ich es dir jetzt bevor es irgendeinen Shitstorm gibt. Und ja, das Thema ist ein empfindliches für mich. Aber grade du, als PR-Schaffende und Schreibende, müsstest wissen, dass Sprache mächtig und wichtig ist, und dass man sich vielleicht mal ein bisschen mehr informiert, wenn man über sensible Themen schreibt. Von daher bin ich wirklich ein bisschen enttäuscht, sage ich ganz offen. Es ist nichtmal große Recherchearbeit, die man da betreiben müsste – wie gesagt, fünf Sekunden google und die Beschreibung von Lili hätte gesessen. Fünf Minuten Google und du hättest wahrscheinlich den Medienguide der Vereinigung-TransSexuelle-Menschen e.V. gefunden (http://www.transsexuellev.de/fileadmin/Dokumente/Medienguide_A4.pdf).

    Ist es überzogen, sich an einem Blurb aus vieren aufzuhängen? Mag man so sehen, aber wie gesagt: Sprache hat Macht. Faktische Fehler sollten nicht passieren. Und solange ich Freunde habe, die Transgender sind und oft um ihre Sicherheit und ihre Gesundheit – psychisch wie physisch – fürchten müssen kann ich damit leben, dass jemand denkt, ich reagiere über.

    • Janina
      29 Okt 2018 Antworten

      Danke Dir!

      Es tut mir sehr leid, wenn ich dir mit meinem Fehler zu nahe getreten bin.
      Es scheint dir ein sehr wichtiges Thema zu sein. Auch scheint es, als wärst du tief in der Thematik drin.
      Sicherlich gibt es viele Menschen wie mich, die schlichtweg nicht gut genug über dieses Thema informiert sind. Deshalb biete ich dir gern an, hier einen Gastbeitrag bei mir zu veröffentlichen und ein wenig Aufklärung zu betreiben. Das wäre doch eine schöne Möglichkeit, ein so wichtiges Thema öffentlicher anzugehen.

      Alles Liebe,
      Janina

  • Tina
    31 Okt 2018 Antworten

    Gute Auswahl. Ich habe alle diese Filme im Kino gesehen und mochte sie gerne. (Zum Glück haben wir hier ein OMU-Kino, denn ich mag Synchronisationen gar nicht. Wäre das nicht der Fall, würde ich auch öfter auf die DVD warten.)
    Ich habe das Buch von Cheryl Strayed vor dem Film gelesen und dann schnitt dieser im Vergleich für mich nicht ganz so gut ab, aber das ist ja oft so.

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