|| WER BIN ICH ||
Selbstfürsorge und Experiment,
1000 Fragen an mich selbst #2

Letzte Woche habe ich euch an meinen Gedanken zum Thema Selbstfürsorge teilhaben lassen. Auslöser war Johanna Pinkepanks Beitrag „Wer bin ich, 1000 Fragen an mich selbst„. Als Frau und Mutter hat man es in unserer heutigen Gesellschaft schwer. Der Druck ist riesig und eigentlich kann man nur verlieren. Nämlich sich selbst verlieren. In all dem Trubel, zwischen all den Erwartungen und Ansprüchen. Dabei ist Selbstfürsorge so wichtig. Es ist wichtig, auch auf sich selbst Acht zu geben. Sich nicht immer hintenanzustellen. Gern möchte ich mich selbst auch noch ein wenig besser kennenlernen und deshalb mache ich mit, bei dem 1000 Fragen – Experiment. Und du? Hast du auch Lust?

 

Wer bin ich

Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?

Tatsächlich war mir das sehr lange sehr wichtig. Diese Denke hat mich mein halbes Leben lang beherrscht. Was denken andere Menschen über mich oder mein Handeln? Was könnten sie denken? Warum denken sie dieses oder jenes? Ja, es war mir sehr lange sehr wichtig. Und irgendwann wollte ich das nicht mehr. Ich wollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, was andere denken – sogar über mich.

Ich möchte meinen ganz eigenen Weg gehen, einen Weg, der für mich und meine kleine Familie richtig ist. Der für uns passt. Wir machen unser eigenes Ding. Ich möchte unser Leben leben und nicht das anderer Menschen. Dementsprechend gebe ich heute nicht mehr ganz so viel darauf, was andere {über mich} denken. Man kann es eh nicht allen recht machen, und das muss man auch gar nicht.

Wie sangen schon die Ärzte:

„Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin
Die meisten Leute haben ja gar nichts Böses im Sinn
Es ist ihr eintöniges Leben, was sie quält
Und der Tag wird interessanter, wenn man Märchen erzählt“

 

Welche Tageszeit magst du am liebsten? 

Einen ganz besonderen Reiz übt der frühe Abend auf mich aus. Der Moment, wenn die Sonne sich verabschiedet und die Welt in warmes Licht taucht. Dieser kurze Moment der Dämmerung. In unserer alten Wohnung saß ich oft auf der Couch oder lag im Bett und habe die Sonne dabei beobachtet, wie sie untergegangen ist. Das fehlt mir hier sehr und ich ich bin ein wenig traurig, dass ich das hier in unserem neuen Heim nicht sehen kann.

Besonders produktiv bin ich hingegen ab dem Mittag. Da schaffe ich dann immer sehr viel. Und die sehr frühen Morgenstunden sind auch immer sehr schön, wenn ich fleißig sein möchte und sein muss. Oft stelle ich mir den Wecker dann weit vor den Kindern und bin dann ganz überrascht, wie viel ich in der kurzen Zeit abgearbeitet bekomme.

 

Kannst du gut kochen? 

Ja. Ich finde, das kann ich.

Als ich damals auszog konnte ich das nicht. Ich konnte überhaupt nicht kochen. Eine Pizza aufbacken oder Nudeln aufkochen, das ging noch und für alles weitere hat es gefehlt. Dann fing ich so langsam an und seitdem ich Mama bin, ist es mir einfach wichtig, dass täglich etwas frisches auf den Tisch kommt. Und wenn ich allein bin, genieße ich die Zeit in der Küche sogar so richtig. Ich finde kochen (ohne Druck) hat etwas sehr entspannendes.

 

Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?

Ich liebe den Sommer. Ich mag warme Temperaturen, ich liebe Sonnenschein. Generell lebe ich viel lieber draußen als drinnen. Ich bin gern daußen. Generell ist der Sommer einfach meine Jahreszeit, in der ich aufblühe und das Leben ganz besonders genieße. Und doch bin der Meinung, dass wirklich jede Jahreszeit seinen Reiz hat. Der kuschlige Herbst, der gemütliche Winter und dann der Frühling, in dem die Natur wieder erwacht. Ich denke, ich kann jede Jahreszeit sehr genießen. Aber Sommer, hey, Sommer ist einfach meins.

 

Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht? 

In Dänemark, sprich zwischen den Feiertagen. An einem Tag im Urlaub blieb ich morgens einfach im Bett liegen und habe gelesen. Stundenlang bis Mittags. Das tut unheimlich gut und ich habe mich über diese ruhigen Stunden sehr gefreut.

 

Warst du ein glückliches Kind? 

Ich denke ja, die meiste Zeit zumindest. Ich hatte das ganz große Glück, sehr viel Zeit mit meinen Großeltern zu verbringen. Ich hatte dort mein eigenes Kinderzimmer, war viel im Garten und durfte auch immer mit ihnen in den Urlaub fahren. Ich erinnere mich an ganz viele schöne Abende. Ich erinnere mich daran, wie viel mit mir gespielt wurde und an all die kleinen und großen tollen Erlebnisse. Ich habe mich geborgen und geliebt gefühlt.  Ich denke noch heute sehr viel an die schöne Zeit, die ich mit Oma und Opa hatte. Sie haben mir eine Kindheit geschenkt, die unheimlich kostbar ist. Aber es gab auch viele Momente, die ich gern so nicht erlebt hätte. So schön meine Kindheit die meiste Zeit auch war, so ist da dennoch auch Wehmut. Es gibt Erinnerungen, die würde ich gern streichen. Aber Vergangenheit ist Vergangenheit und unsere Vergangenheit formt uns und macht uns zu den Menschen, die wir sind.

 

Kaufst du oft Blumen?

Ja, in jedem Fall. Ich kaufe jede Woche frische Blumen. Blumen machen einfach alles schöner.

 

Welchen Traum hast du?

Ich habe einige Träume. Manche sind größer, manche kleiner. Aber mein ganz großer Traum wäre ein Häuschen im warmen, in der Nähe vom Meer.

 

In wievielen Wohnungen hast du schon gewohnt?

In sechs Wohnungen seitdem ich von zu Hause ausgezogen bin.

 

Welches Laster hast du?

Einige. Lippenstift ist definitiv ein kleines Laster. Ich treibe mich einfach unheimlich gern bei den Lippenstiften herum. Und dann ist da noch salzige Lakritz ein waschechtes Laster. Ja, und Blumen. Blumen gehören auch dazu.

 

 

Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Trümmerkind*. Ein großartiges Buch. Ich hab es förmlich weggelesen und das trotz Müdigkeit. Es ist spannend und gut geschrieben, aber leider ohne Happy End.

Aktuell lese ich direkt in zwei Büchern gleichzeitig.

 

Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?

Ganz klar. Geburt, Wochenbett, die ersten anstrengenden Monate mit Baby. Meine Frisur braucht dringend eine Generalüberholung. Geschnitten wurden sie schon und ich muss sagen, ich mag den neuen Haarschnitt. Jetzt fehlt noch ein wenig Farbe, die kommt in den nächsten Tagen drauf. Ich habe länger darüber nachgedacht, die Farbe einfach rauswachsen zu lassen. Aber bin nun doch der Meinung, dass ein wenig „Frische“ auf dem Kopf sicher gut tut. Auch meinem müden Teint.

 

 

Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?

Ja, leider. Ich wünschte mir, ich könnte ein wenig mehr auf das olle Smartphone verzichten. Einfach mal weniger draufschauen, weniger im Netz surfen und überhaupt… Einfach mal liegen lassen. Das wäre toll. Vielleicht ist das etwas, woran ich mich mal versuchen sollte.

 

 

Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?

Nicht zu viel und nicht zu wenig.

 

 

In welchen Laden gehst du gern?

Ich liebe es, in kleinen Läden zu stöbern. Ein absoluter Lieblingsladen von mir ist der Antiquitätenladen in Linden auf der Immer Straße in Hannover. Hier kann man immer stöbern und leider findet sich auch fast immer etwas, hihi.

Vielleicht schreibe ich mal einen Beitrag zu meinen liebsten Läden in Hannover, was denkt ihr?

 

Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?

Gin Tonic, immer. Es sei denn, ich darf wie momentan keinen Alkohol trinken. Dann bestelle ich eine Traubenschorle.

 

Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen?

Ja, doch. Eigentlich sogar recht sicher.

 


Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?

Ich bin eigentlich sehr glücklich. Ich wollte schon als junge Schülerin immer gern schreiben und später habe ich davon geträumt, später ein Buch zu schreiben. Schreiben stand für mich immer im Vordergrund und irgendwann habe ich diesen Traum als Träumerei zur Seite geschoben. „Niemand kann vom Schreiben leben. Lieber lerne ich etwas solides!“, dachte ich mir. Heute kann ich sagen, dass das PR Studium für mich genau das richtige war. Das Studium an sich hat unheimlich viel Freude gemacht. Es war praxisnah, lehrreich und hat Spaß gemacht.

Vor zwei Jahren habe ich überlegt, mich mit einem Onlineshop für Kinderkleidung selbstständig zu machen. Das war etwas, was mich sehr gereizt hat. Ich war in der Planung sogar schon recht weit und habe mich dann doch kurzerhand umentschlossen – gegen einen Onlineshop. Keine Ahnung, aber irgendwie hat die Vernunft gesiegt. Ich hatte einfach Angst, dass mich das zeitlich auffrisst.

 

Willst du immer gewinnen?

Schon. Der Ehrgeiz ist da. Aber ich kann gleichzeitig auch gut verlieren.

 

Gehst du in die Kirche?

Das ist ein komplexes Thema und ich kann aktuell nur mit Jein antworten. Vielleicht schreibe ich dazu irgendwann mal etwas, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß es nich sicher.

Ich glaube. Ich glaube an Gott. Schon als sehr kleines Kind hat es mich immer in die Kirche gezogen, obwohl in meiner Familie niemand in die Kirche ging. Deshalb ging meine Uromi immer mit mir. Später war es der Kindergottesdienst, dann durfte ich bei der Umsetzung des Kindergottesdienstes helfen, später habe ich sogar Konfirmanden betreut. Mir hat das immer viel Freude bereitet und es hat sich immer sehr erfüllend angefühlt.

 

 

Kommentare

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  • Pauline
    14 Jan 2018 Antworten

    Liebe Janina,
    ich lese deine Texte, ob hier in ausführlicher Form oder verkürzter bei Instagram, so wahnsinnig gern. Immer ist das Herz dabei, das merkt man sofort und du schätzt die kleinen Dinge im Leben, worin ich mich oft wiederfinde.
    Einfach mal ein großes Kompliment, es macht wirklich Spaß hier.

    Ganz herzlich und das Beste,
    Pauline ?

  • Blogprinzessin
    15 Jan 2018 Antworten

    Huhu Janina,
    bei den Wohnungen dachte ich spontan: Woah voll viele. Dann habe ich selber durchgezählt und ich komme auf 5. Auch gar nicht so wenig. Offenbar sind wir beide Umzugsmenschen.

    „Welches Laster hast du?“
    Nagellacke! Ich komme ständig mit dem 1435437. Rotton nach Hause.

    Liebe Grüße,
    Katarina

    • Janina
      15 Jan 2018 Antworten

      Liebe Katharina,

      Nagellack in rot ist aber auch ein Laster wert. 🙂

      Wenn ich unseren nicht ganz vollzogenen Umzug in unser Häuschen in Hamburg mit einberechnen würde, käme ich sogar auf sieben – haha.

      Hab einen schönen schönen Abend,
      Janina

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