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Stillen ist Teamsache
oder aber auch:
Such dir dein Team, 
das dir Sicherheit gibt und dich bestärkt!

Stillen, Stillen ist ein riesiges Thema. Gerade auch im Netz. Stillen wird in den allermeisten Fällen so unglaublich romantisiert. Wenn man Beiträge zum Thema Stillen im Netz sieht und liest, dann sind die fast immer rosarot und leicht. Probleme? Startschwierigkeiten? Davon liest man eher selten. Stattdessen hört man von dieser unglaublichen Nähe, wie es sie nur das Stillen zulässt. Davon, wie man stundenlang zusammengekuschelt im Bett liegt und die Stillzeiten genießt. Von all dem Plüsch eben, den die Neugeborenen-Blase mit sich bringt. Und das ist „eigentlich“ auch gut so. Weil Stillen eben auch genau so wunderschön und fluffig-leicht sein kann.

Aber, und da sind wir bei dem ABER, ganz oft ist der Start in die Stillbeziehung gar nicht so leicht und es braucht Ausdauer und im besten Fall Menschen, die die frischgebackene Mama bestärken und ermutigen. Dazu ermutigen, den Weg zu gehen, auch wenn er anfangs so holprig scheint, so gar nicht leicht. Denn, fast immer lohnt es sich, diesen Weg zu gehen. Fast immer zahlt es sich aus, dran zu bleiben. Denn: In den allermeisten Fällen heißt es, gehe den Weg und du wirst belohnt. Und sollte es am Ende doch zu holprig sein, schwierig, nicht klappen, dann ist das auch völlig ok, diesen Weg zu beenden und einen neuen einzuschlagen. Es gibt nicht den perfekten Weg. Wege können so unterschiedlich ausschauen.

Gerade Erstlingsmamas sind oft verunsichert. Verständlicherweise. Man erlebt das alles zum ersten Mal. Alles ist neu. Der Körper verändert sich, der Bauch wächst, man ist bis unters Dach voll mit Hormonen und Emotionen. So eine Schwangerschaft verändert alles. Und gerade dann, in so einer völlig neuen Situation, ist man (nicht selten sehr) unsicher. Völlig normal. Dann haben wir heute die Möglichkeiten zu allem und zu jedem Thema sofort einen Haufen Informationen zu erhalten. Austausch auf Wunsch direkt inklusive. Auf einen Klick. Vielen Dank an das Internet. Das ist aber nicht nur Segen, manchmal ist das eben auch Fluch. Wie so häufig im Leben. Es ist schön, dass wir den freien Zugang haben, dass wir in den Austausch gehen können, wenn wir das mögen, aber ist birgt eben auch die Gefahr, sein Bauchgefühl auf diesem Wege zu verlieren. Das Gefühl für sich selbst. Und das, das ist nicht gut.

Das schafft Ängste, das schafft Unsicherheiten.
Kurzum: Manchmal lesen wir uns um Kopf und Kragen und machen damit eventuell viel kaputt.
Vor allem rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit.

Versteh mich nicht falsch, natürlich ist es wichtig, gut informiert zu sein. Aber das richtige Maß ist wichtig.

Als ich vor 16 Jahren mit meiner ersten Tochter Anni schwanger war, hatte ich nicht viel Input in Sachen Schwangerschaft und Geburt. Meine AnsprechpartnerInnen konnte ich an einer Hand abzählen. Meine Eltern, meine Hebamme, mein Gynäkologe und ein Buch über Schwangerschaft, Geburt und das erste Jahr mit Baby von GU. Das war’s. Keine Internetforen, kein Instagram, keine Websites. Nichts. Was hatte das zur Folge? Ich erlebte die Schwangerschaft recht sorglos und zufrieden. Ich hatte ganz viel Vertrauen in meinen Körper. Irgendwie erschien mir alles sehr logisch, vorgegeben. Weißt du, was ich meine? Auch in die Geburt startete ich völlig unbedarft. Und erlebte eine schöne Geburt. Dann, noch im Kreißsaal dockte mein Baby an. Man ließ es einfach auf meinem Bauch liegen und es schob sich selbstständig hoch zur Brust und… saugte!
Irre, die Natur ist der Wahnsinn. Zwei Tage später, noch auf der Wöchnerinnenstation hatte ich meinen Milcheinschuß und ich fiel aus allen Wolken. Meine Brüste schmerzen, so viel Milch war da. Ich lief aus. Und ich wusste vorab nicht, dass das passieren würde. Zu jeder Zeit stand mir auf Station eine Hebamme zur Seite, die immer und immer wieder mit anlegte und schaute, wie es klappt. Zuhause übernahm dann meine Hebamme und sie war mir in dieser Zeit eine Verbündete. Eine starke Frau, die mich bestärkte in meinem Vertrauen zu mir und in meinem Tun, die mich aber auch an die Hand nahm und mir zeigte, wie es funktioniert. Als Anni acht Wochen alt war, musste ich ins Krankenhaus und durfte für knapp zwei Wochen nicht stillen, also pumpte ich ab und fütterte in dieser Zeit Pre-Nahrung. Ich pumpte deshalb, weil ich nach der Behandlung gern weiter stillen wollte. Klappte doch alles so reibungslos. Ja, aber nach den zwei Wochen (ausschließlich) Fläschchen bekam ich meine kleine Tochter nicht mehr an die Brust. Und hier war wieder meine Hebamme, die mit mir gemeinsam in TEAMLEISTUNG anlegte und anlegte und anlegte. Voller Geduld, mit all ihrem Fachwissen. Und siehe da, nach zwei Tagen war es überstanden und ich stillte viele weitere Monate.

Der Milcheinschuss hat mich bei jedem Kind komplett aus den Schuhen gehauen. Ich hatte zwei Milchstaus und eine Brustentzündung. Und ich glaube, damit komme ich sogar noch recht glimpflich davon. All das überstanden hab ich aber nur, weil ich immer kompetente Hilfe an der Hand hatte. Einen Teampartner. Jemanden, der mich unterstützt und bestärkt, mich dabei aber nicht entmündigt oder mir ein Gefühl von „du machst es etwas falsch“ gegeben hat. Ich hatte immer gute Teampartner. Einen Mann, der rücksichtsvoll und voller Zuversicht an meiner Seite stand. Der mich ermutigte, weiterzumachen. Ich allein, so für mich, hätte so manches Mal das Handtuch geschmissen. Nämlich dann, wenn ich wieder jede Nacht alle 20 Minuten mein Baby im Arm hielt um zu stillen. Nur als Beispiel. Jetzt bei meinem vierten Kind habe ich sogar (noch in der Schwangerschaft) überlegt, nicht zu stillen. Das hatte verschiedene Gründe. Ein müder Kopf und ein müder Körper, zwei kleine Kinder, die bei mir schlafen und noch immer nicht durch schlafen. Jetzt stille ich doch. Wieder. Ein viertes Mal. Und es fühlt sich, wider Erwarten, doch so langsam wieder rosarot und schön an. Aber die ersten wenigen Wochen nach der Geburt, da möchte ich ganz ehrlich sein, tat es das nicht. Da fiel es mir schwer. Da fühlte es sich auch immer wieder ein wenig nach Pflichtprogramm an.

 

Stillen ist eine Teamleistung

Stillen ist eine Teamleistung. JA. Das ist es!

Wir frisch gebackenen Mütter brauchen Menschen um uns herum, die uns den Rücken frei halten. Die ist vor allem aber bestärken, uns Mut machen, uns gut zusprechen. Eine Stillbeziehung kann so unterschiedlich sein. Das ist so individuell. So einzigartig.

Sucht euch euer Team. Stellt euch gut auf. Sucht euch Verbündete, Partner. Menschen, die euch gut tun und die euch an der Hand halten in diesen schweren Momenten. Menschen, die euch mit Wissen zur Seite stehen. Das kann euer Partner, eure Partnerin, eine Hebamme, eine Stillberaterin oder eine Freundin sein (die einfach nur zuhört). Als Team schafft man so viel mehr!

Und sollte sich der Kampf irgendwann wie en endloser anfühlen, dann ist es total legitim, diesen zu beizulegen und nach einem neuen, „besseren“ Weg zu suchen. Genau so ist es ok, wenn eine frichgebackene Mama (aus welchen Gründen auch immer) sich direkt gegen das Stillen und ihr Baby stattdessen liebevoll mit dem Fläschchen füttert. Denn auch das ist möglich, voller Liebe, Aufmerksam- und Achtsamkeit mit der Flasche „stillen“.

 

Tipps und Tricks und ganz viel Empowerment

Ende letzten Jahres durfte Teil des von Philips Avent initiierten Events „Stillen ist eine Teamleistung“ sein. Es wurde ein Ort geschaffen, an dem sich Mütter über das Thema Stillen austauschen konnten und auch sollten. Die Frauen wurden ermutigten, ihre Fragen in Sachen Stillen zu stellen. Als Expertin war die junge, sehr kompetente Hebamme und Mutter Swantje vor Ort. Sie nahm sich alle Zeit, um die Fragen in einer Art Diskussionsrunde zu beantworten. Vor allem aber gab sie viele hilfreiche Tipps und Tricks mit an die Hand. Ich persönlich war sehr beeindruckt von ihrem Know-how und ihrem Engagement. Denn sie hab Tipps mit an die Hand, die selbst ich so noch nicht kannte.

So empfahl sie, ein Baby die ersten Tage nach der Geburt regelmäßig alle drei Stunden anzulegen. Immer und immer wieder. Tag wie Nacht. Das regt die Milchbildung zuverlässig an.

Einmal die wichtigsten Tipps und Infos zusammengefasst:

  • –  gerade in den ersten Tagen regelmäßig anlegen. Auch wenn das Baby schläft.
  • –  zu viele Meinungen schaffen Unsicherheit. Deshalb sollte man sich seine Gelassenheit bewahren und auf sein Gefühl vertrauen
  • –  Grundsätzlich bei allem: Hört auf euer Bauchgefühl!
  • die Muttermilch passt sich immer den Bedürfnissen des Kindes an die Muskulatur des Kiefers vom Baby wird beim Stillen ein wenig besser trainiert und ist damit idR etwas stärker
  •  gegen wunde Brustwarzen hilft Zeit, Pflege, Aufmerksamkeit und frische Luft.

 

Wie habt ihr das erlebt?
Wie war es für euch, das erste Mal anzulegen, wie habt ihr die Stillzeit empfunden? 
Gab es Stolpersteine?

 

 

Danke Philips Avent für diese wirklich spannende Veranstaltung und das Expertenwissen

Kommentare

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  • wohnmadame
    24 Feb 2020 Antworten

    Ganz toller Artikel! Auch bei mir war die Hebamme der Grund, dass ich trotz monatelanger Probleme immer weitergemacht habe… Und heute bin ich unglaublich stolz drauf 😊.

  • Emma
    27 Feb 2020 Antworten

    Wie hängt Tini denn jetzt mit diesem Blog zusammen und wo finde ich euren Podcast? (:

    • Janina
      28 Feb 2020 Antworten

      Hallo Emma,

      Tini und ich haben keinen gemeinsamen Podcast. 🙂
      Aber Tini hatte ursprünglich mal den Plan, hier mitzuschreiben. Die Idee fand ich wundervoll, weil wir uns auch privat sehr nah stehen und irgendwie wie „Arsch auf Eimer“ passen. 🙂
      Nun hat sie aber ihr eigenes Projekt umgesetzt und das hat sie alle Energie und Zeit gekostet. Ich freu mich sehr für sie!

      Ganz liebe Grüße
      Janina

  • Mia
    25 Mrz 2020 Antworten

    ganz toller Artikel, richtig ermutigend!

    Grüße, Mia

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