7 Gründe,
warum man die Toskana lieben muss!
Plus 5 Fun Facts.
Du wunderschönes Italien. Damals als Kind war ich doch mehr als einmal hier und ich habe wunderschöne Erinnerung an die Urlaube im „Stiefel“. Der Duft von Kräutern, die Sonne, die meine Haut gekitzelt hat, Ausflüge in schöne Städte und vieles mehr. Warum Italien dann bei mir irgendwie in Vergessenheit geraten ist? Ich kann es nicht sagen. Als Mimi ein paar Monate alt war, sind wir für wenige Tage nach Südtirol gereist und ich war Feuer und Flamme. Anfang des Jahres wollten wir spontan noch einmal weg. Wir überlegten und überlegten: Kroatien stand auf unserer Liste, Montenegro sowie Litauen. Und dann wurde es ganz ungeplant die Toskana {Artikel dazu HIER}. Das Angebot damals war einfach zu verführerisch. Danach war klar, wir kommen wieder. Denn Italien ist gerade mit Kindern einfach perfekt.
Über ein paar Dinge habe ich die letzten Tage geschmunzelt, andere Dinge sind mehr sehr positiv aufgefallen und deshalb habe ich heute 11 Fakten zusammengefasst.
PS: Es ist nur meine ganz subjektive Wahrnehmung und manche sind eher mit einem Augenzwinkern zu lesen.
7 Gründe, warum ich mich direkt in die Toskana verliebt habe!
Die Toskana ist zum verlieben da!
Die Landschaft der Toskana ist atemberaubend. Wunderschön. Einmalig. Und kaum in Worten zu beschreiben.
Ständig bleibe ich an irgendeiner Kurve stehen, steige aus und staune. „Wow, ich bin einem Gemälde“, denke ich dann immer und immer wieder. Es ist einfach zu schön, wie gemalt. Wenn man sich das kitschigste Gemälde der Toskana vorstellt, ja, genau so ist es in der Realität. Morgens liegt in den Tälern der Nebel, am Abend werden die Berge in ein goldenes oder rotes Licht getaucht. Landschaftlich ist das einfach atemberaubend und kaum zu überbieten. Und dann ist es zum Teil noch so ursprünglich. Man muss nur wissen, wohin.
Die Italiener lieben Kinder &
Kinder sind herzlich willkommen, immer und überall!
Egal wo man mit Kindern auftaucht, jeder hat ein Lächeln oder ein paar herzliche Worte parat. Also wirklich egal wo und wann, Kinder werden immer mit einem Strahlen begrüßt. Ob im Geschäft oder im Supermarkt, auf dem Marktplatz oder im Restaurant. Wir waren einige Male auswärts im Restaurant essen und die Kinder konnten einfach Kinder sein. Völlig egal ob das Baby geweint hat oder das kleine Mädchen um den Tisch turnte – sowohl Kellnerinnen und Kellner wie auch andere Gäste haben immer gelächelt oder haben ein nettes Gespräch gesucht. Nur einmal, da haben wir kritische Blicke geerntet, von… Deutschen!
Die Italiener sind ein geselliges Völkchen und…
…sie wissen, wie man gut lebt. Ich finde das unheimlich beeindruckend und schön. Es scheint, als wären die Italiener so viel gelassener – in jeder Lebenslage. Egal wo man ist, die Leute unterhalten sich. Ein Espresso wird in der Bar im Stehen getrunken und dabei wird geschnackt. Häufig sieht man Plastikstühle oder Bänke vor Wohnhäusern oder an der Straße und meist sitzen da ältere Herrschaften gemeinsam und unterhalten sich. Egal wo, es ist immer Zeit für ein wenig Austausch – ob an der Supermarktkasse oder im Geschäft. So generell habe ich das Gefühl, die Italiener sind tiefenentspannt und niemand ist gehetzt. Sie wirken auch einfach so viel entspannter und strahlen immer Freundlichkeit aus. Verbissene Gesichter? Hab ich hier bisher nicht gesehen. Stattdessen freundliche Gesichter überall. Das ist so wohltuend und schön.
Abgesehen davon sind die Italiener unglaublich zuvorkommend!
Die Italiener können Genuss!
Gutes Essen und bewusster Genuss? Das wird hier groß geschrieben.
Selten habe ich so gut gegessen. Dabei sind die Gerichte so simpel und ohne viel Chichi. Nudeln, Sandwiches, Gebäck zum Frühstück, frische Kräuter und schmackhaftes Obst und Gemüse {weil alles aus Italien und im besten Fall aus der Region selbst} – unfassbar lecker. Alles. Lebensmittel sind hier teurer als bei uns {wen wundert es, sind Lebensmittel in Deutschland so billig wie fast nirgendwo in Europa}, die Menschen legen aber eben auch, so scheint es zumindest, viel Wert auf gute und hochwertige Zutaten. Find ich richtig gut.
Einkaufen macht Spaß!
Bei uns, so scheint es, gibt es nur noch die immergleichen großen Ketten. Jede größere Innenstadt schaut gefühlt gleich aus. Hier in der Toskana lebt der stationäre Handel noch. Viele kleine Lädchen und Fachgeschäfte reihen sich aneinander. Gemüseläden, Schuhgeschäfte, Kinderläden, kleine Schmuckläden und vieles mehr. Es macht richtig Freude, durch die Städtchen zu bummeln. Denn überall entdeckt man etwas Neues. Und sind wir mal ehrlich, es macht auch einfach noch einmal viel mehr Freude in einem Fachgeschäft einzukaufen. Oder?
Kultur, Baby, Kultur!
Wer an Kultur interessiert ist, der muss in die Toskana. Italien ist so geschichtsträchtig und gerade die Toskana besticht mit seinen wirklich traumhaften Städtchen wie Lucca und Siena und Florenz. Da schlägt jedes reisebegeistertes Herz höher!
Urlaub im Agriturismo
Typisch italienisch urlauben im Agriurismo. Das haben wir in der ersten Jahreshälfte das erste Mal gemacht. Eigentlich eher zufällig, weil Booking.com uns damals diese Unterkunft vorgeschlagen hat. Urlaub in der Einöde mit vielen Tieren und Natur. Das war traumhaft. Und so habe ich dieses Mal wieder ganz bewusst nach einem Agriturismo gesucht und ein wunderschönes in der tiefsten Einöde gefunden. Ruhe und Erholung vorprogrammiert.
Ein waschechtes Agriturismo ist eigentlich ein waschechter Bauernhof. Simpel gehalten. Heute haben viele Unterkünfte dieser Art auch einen Pool und ein wenig mehr Annehmlichkeit.
5 Fun Facts über die Toskana bzw. Italien
Ein Fiat kommt selten allein…
Ja, wirklich. Es fahren hier, gerade auf dem Land, so viele Fiats umher. Man hat das Gefühl, jedes zweite Auto ist ein Fiat. Und wenn es kein Fiat ist, dann ist es ein dreirädriger Mini-Transporter {ein sogenannter Ape}. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele Fiats gesehen. Und dann auch noch so uralte, putzige Modelle. Oder aber ein alter Fiat Panda mit Allrad-Antrieb und Geländereifen. Herrlich!
…ein Rennradfahrer auch nicht
Was einem hier auch ständig und überall begegnet – Menschen auf Rennrädern. Am liebsten in größeren Gruppen. Und ganz manchmal auch allein. Die flitzen so schnell um die Kurven wie der Wind. Egal an welcher Bar man vorbei fährt, da sitzen sie und lachen und genießen die hügelige Landschaft. Ich vermute, für Rennradfahrer ist das hier ein kleines Paradies.
Katzen, Katzen, Katzen.
Katzen überall!
Ich glaube, ich habe noch nirgends mehr Katzen gesehen als hier. Gefühlt leben hier mehr Katzen als Menschen. Alle paar Meter begegnet man einem Stubentiger. Generell, so scheint es, haben die Italiener gern und viele Haustiere?!
..und PS: Ich spreche hier nicht von Straßenkatzen!
Stress im Straßenverkehr?
Ich sage ja immer, der wahre Charakter zeigt sich im Straßenverkehr – da wird gehupt, gedrängelt und genötigt. Hier – keine Anzeichen von gestressten Autofahrern. Alle sind irgendwie gelassen und zuvorkommend. Die Straßen sind gerade hier in der Toskana kurvig und eng, und nicht selten muss einer zur Seite fahren, damit der andere Verkehrsteilnehmer die Straße passieren kann. Da wird nicht ausgefochten, wer das größere Auto hat oder als erstes da war. Nö. Da wird einfach zur Seite gefahren. Autofahren ist hier super angenehm, wie ich finde.
Raucher überall!
Ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde… Aber gefühlt rauchen Italiener noch gern und viel? Egal wo man ist, immer sitzen einem alte wie auch junge Italiener gegenüber, die rauchen. Auch im Restaurant. Zu Hause habe ich eher das Gefühl, dass rauchen immer mehr „aus der Mode“ kommt. Hier sind Raucher irgendwie überall.
Janina
hallo Ines,
die Katzen, die ich hier jetzt auf unserem Agriturismo und in der näheren Umgebung (sprich in den anderen Agriturismen) gesehen habe, waren sicherlich keine Straßenkatzen. Die sind alle gepflegt und wohl genährt. Generell habe ich hier jetzt auch die Erfahrung gemacht, dass die Menschen ihre Haustiere sehr lieben.
Aber das ist sicherlich auch nicht der Grund, warum du dich auf meinen Blog verirrt hast. Deine aggressive Schreibweise verrät mehr über dich, als dir lieb ist!
PS: Gruß in die Holtenauer Straße.
Steffi
Toller Bericht! Wir machen gerade unsere Flitterwochen in der Toskana (Kuba mussten wir aufgrund einem Baby im Bauch canceln (Zika-Gefahr!)) und haben nun zwei Wochen Rundreise hinter uns. Ich bin genauso verliebt wie du! Ständig mussten wir irgendwo anhalten und Fotos schießen.
Ich habe den Artikel mit einem Lächeln gelesen, es kommt mir doch alles ganz genauso vor! 🙂
Zwei Wochen lang haben wir auch Agriturismo gemacht (wirklich traumhaft) und nun entspannen wir noch eine Woche an der Küste!
Ganz liebe Grüße!
Steffi
Marla
Hallo Janina,
da ich selbst Italienerin bin, freut es mich sehr, dass du dich in unser Land verliebt hast (bzw. in die Toskana).
Leider muss ich dir mit dem Rauchen zustimmen, das wird hier noch groß geschrieben und gefühlt raucht fast jeder (nicht nur in der Toskana). Dann könnten wir uns eine Scheibe von Deutschland abschneiden!
Liebe Grüße aus dem sonnigen Italien,
Marla
Christina
Sehr schön!
Ich verbringe seit Jahren bzw. Jahrzehnten jetzt eigentlich jedes Jahr einen Teil meines Urlaubs in Italien. Neben der Toskana mag ich Sardinien, Sizilien und Apulien sehr gerne. Aber auch nach Rom, Venedig, Neapel und Capri zieht es mich immer wieder. Und an die oberitalienischen Seen. Undundund… 😉
Ich kann alles bestätigen, was du schreibst. Das mit dem Rauchen ist meines Erachtens aber schon deutlich weniger geworden in den letzten Jahren.
Dieses Agriturismo sah auf den Bildern sehr schön aus. Magst du verraten, wie es heißt?
Falls du es noch nicht kennst, schau dir mal die Fattoria La Vialla an. Das ist ein wundervolles Bio-Landgut. Sie haben auch einen Versand und in Frankfurt/Main sogar ein Ladengeschäft. Ich bin dort seit vielen Jahren Kunde, die haben tolle Sachen. Wir waren auch schon in der Toskana vor Ort. (Das ist keine Werbung, sondern eine private Empfehlung.)
Kathi
Oh ja, ich liebe die Toskana auch. Meine liebste Gegend dort ist die Crete südlich von Siena, da sind wir regelmässig. Auf deinem Bild auf Instagram sieht es fast so aus, als wärest du genau dort 🙂 Habt ihr die Abbazia Monte Oliveto Maggiore besichtigt? Wunderschöne Fresken gibt es dort und im Restaurant „La Torre“ kann man lecker Essen. In der Nähe gibt es in Rappolano Terme auch ein tolles Thermalbad.
Lasst es euch gut gehen und tank noch ausgiebig Sonne 🙂
LG
Kathi
janey77
Das sieht wunderschön aus auf den Bildern . wir waren vor sieben Jahren zuletzt in der toskana in einem Agriturismo bei Siena und es war toll! Allerdings ohne Kinder. Wir planen gerade Italien für nächstes Jahr Frühling. Wir dachten aber dass Toskana vielleicht ganz schön weit sein könnte mit kleinen Kindern im Auto. Ich frage mich, wie du das geschafft hast mit Mimi und vor allem dem Baby, der ja auch noch gestillt wird. In wie vielen Etappen seid ihr gefahren und war es sehr stressig? Das würde mich wirklich interessieren.
EINE ODE AN DIE TOSKANA | WENN SICH EIN (URLAUBS-)ORT HEIMISCH ANFÜHLT – Oh Wunderbar – Blog – Family, Fashion, Lifestyle, Travel
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